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Viertelstunde Weihnachten 2014

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viertelstunde.ch Dez. <strong>2014</strong><br />

LEBEN<br />

15<br />

ChinderHörspielBible<br />

Das Bibelhörspielangebot in Schweizer Mundart für die ganze Familie!<br />

13x AT<br />

«D‘Schöpfig»<br />

CHB 01, CHF 24.80<br />

«Noah»<br />

CHB 02, CHF 24.80<br />

Leben trotz Krebs –<br />

Aus dem Tagebuch eines jungen Pfarrers<br />

Liebe Eltern, Grosseltern, Göttis und Gotten<br />

Es gibt nichts Besseres, als der heranwachsenden Generation die Bibel zugänglich zu machen. Wenn dies in einer Form sein<br />

kann wie die «ChinderHörspielBible», dann ist das doppelt praktisch. Es ist eine Form, die die Kinder lieben. Geschichten, die<br />

sie dauernd in ihren CD-Playern haben werden. Nur selber kaufen können die Kinder die CDs nicht. Sie brauchen Menschen,<br />

die sie ihnen schenken!<br />

Um Ihnen dieses Schenken zu erleichtern, machen wir eine grosse Weihnachts-Aktion. Mit einer zusätzlichen<br />

Preisreduktion von CHF 100.-- bis Ende Jahr helfen wir mit, dass diese CDs in viele Kinderzimmer kommen!<br />

Es gibt auch die Möglichkeit, die ganze Reihe als Abonnement zu beziehen: Sie erhalten jeden Monat eine Ausgabe<br />

mit einer Rechnung pro CD. Preise siehe Online Shop. Alle CDs sind auch einzeln erhältlich.<br />

Weihnachts-Aktion*<br />

bis 31. Dezember <strong>2014</strong><br />

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*nur CHF 296.-- statt CHF 396.--<br />

(496.-- im Einzel-Verkauf)<br />

Auf jeder CD<br />

✓ Hörspiel<br />

✓ Familysoap «Familie Keller»<br />

✓ Sketch mit Puppe Adonette<br />

✓ Fiktive Interviews mit<br />

bibl. Personen<br />

✓ Ausmalbilder zum Ausdrucken*<br />

✓ Film Brigä & Adonette*<br />

✓ Animiertes Bilderbuch*<br />

✓ Coole Songs<br />

* auf CD-Rom-Teil<br />

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«Abraham»<br />

CHB 03, CHF 24.80<br />

«Josef»<br />

CHB 05, CHF 24.80<br />

«Josua»<br />

CHB 07, CHF 24.80<br />

«Samuel/<br />

David+Goliath»<br />

CHB 09, CHF 24.80<br />

«Elia + Elisa»<br />

CHB 11, CHF 24.80<br />

«Hiob, Jona, Esther»<br />

CHB 13, CHF 24.80<br />

«Jesus wird aktiv»<br />

CHB 15, CHF 24.80<br />

«Jesus verzellt<br />

Gschichte»<br />

CHB 17, CHF 24.80<br />

«Uffahrt + Pfingschte»<br />

CHB 19, CHF 24.80<br />

«Jakob»<br />

CHB 04, CHF 24.80<br />

«Mose»<br />

CHB 06, CHF 24.80<br />

«Gideon/Ruth»<br />

CHB 08, CHF 24.80<br />

«Chönig David +<br />

Salomo»<br />

CHB 10, CHF 24.80<br />

«Daniel»<br />

CHB 12, CHF 24.80<br />

7x NT<br />

«Jesus chunnt uf<br />

d‘Wält»<br />

CHB 14, CHF 24.80<br />

«Jesus tuet Wunder»<br />

CHB 16, CHF 24.80<br />

«Oschtere»<br />

CHB 18, CHF 24.80<br />

«Paulus»<br />

CHB 20, CHF 24.80<br />

Preisänderungen vorbehalten!<br />

Tagebuch. Am 21. Januar <strong>2014</strong> erhielt Dai Schiess aus<br />

Buochs (NW) das gefürchtete Urteil: Krebs. Der erst<br />

33-jährige Pastor einer evangelischen Freikirche leidet<br />

unter einem seltenen und aggressiven Gallengangkarzinom<br />

mit grossen Metastasen auf der Leber.<br />

Medizinisch gesehen besteht<br />

für Dai Schiess praktisch<br />

keine Chance auf Heilung.<br />

Seither durchlebt er die<br />

Höhen und Tiefen, die die<br />

heimtückische Krankheit mit<br />

sich bringt: Schmerzen, Ungewissheiten,<br />

Momente der<br />

Hoffnung, Tränen und Therapien,<br />

die wahre Rosskuren<br />

sind.<br />

Sofort nach dem niederschmetternden<br />

Befund beschliesst<br />

er, seine Freunde<br />

und Bekannten mit regelmässigen<br />

E-Mails zu informieren.<br />

In früheren Jahren hat<br />

Dai Schiess die existentiellen<br />

Fragen über Leben und Sterben,<br />

Krankheit, Leid und allzu<br />

frühe Vergänglichkeit des<br />

irdischen Daseins in seinen<br />

Predigten thematisiert. Jetzt<br />

sind sie mit einem Schlag<br />

sein persönliches Schicksal<br />

geworden.<br />

«Das Leben ist so zerbrechlich<br />

– bis zum Verzweifeln.<br />

Man bekommt eines Tages<br />

einen niederschmetternden<br />

Bericht – und dann wird<br />

alles anders. Es kann so schnell<br />

gehen! Plötzlich ist nichts<br />

mehr wie zuvor, der Abschied<br />

von dieser Welt scheint nahe.»<br />

Gegenüber Gott habe er<br />

nicht Anklage erhoben. Er erlebe<br />

Gott als tragend, merke,<br />

dass er da ist, selbst in den<br />

schwierigsten Momenten. Die<br />

Fragen lassen aber nicht los.<br />

«Zusammen mit meiner<br />

Frau haben wir Gott sehr viele<br />

Fragen gestellt. Wir sind mit<br />

Fragen und Zweifeln unterwegs.<br />

Die Spannung zwischen<br />

dem Reich Gottes und<br />

der gefallenen Welt, in der wir<br />

leben, ist gross. Gott, wann<br />

hat das ein Ende? So diskutieren<br />

wir auch viel und offen<br />

über Glaube, Krankheit und<br />

Sterben.»<br />

Von seiner Familie, Freunden<br />

und Bekannten spürt er<br />

Unterstützung und Solidarität.<br />

«Es kommt vor, in Momenten,<br />

in denen ich besonders<br />

niedergedrückt bin, dass<br />

jemand ein Kärtchen schickt<br />

oder anruft. Es ist dann so,<br />

wie wenn Jesus persönlich da<br />

wäre. Leute, die bisher Gott<br />

gar nicht so suchten, beginnen<br />

zu beten. Im Thurgau<br />

beten junge Männer, mit denen<br />

ich keinen Kontakt mehr<br />

hatte, regelmässig für mich.<br />

Die christliche Gemeinde ist<br />

ein cooles Gebilde. Man gehört<br />

zusammen, geht zusammen<br />

vorwärts, leidet miteinander.»<br />

Physische Schmerzen: Mit<br />

den Kräften geht es bei ihm<br />

auf und ab. Es gibt Tage, an<br />

denen es Dai Schiess recht<br />

gut geht und er auch etwas<br />

arbeiten kann. Dann plötz-<br />

privat<br />

Dai Schiess hat trotz<br />

schwerer Krankheit<br />

die Freude am Leben<br />

nicht verloren.<br />

lich sind sie wieder da, die<br />

Tage mit qualvollen Schmerzen<br />

im Bauch, in den Gelenken<br />

und Muskeln.<br />

«Mit dem Schmerz ist es<br />

schwierig. Hin und wieder stehe<br />

ich am Morgen mit grossen<br />

Schmerzen und ohne Perspektive<br />

auf. Bei Schmerzen<br />

nehmen auch Hoffnung und<br />

Zuversicht ab. Es ist schwierig,<br />

optimistisch zu bleiben. Was<br />

heisst da vertrauen und unerschütterlich<br />

hoffen?»<br />

Hoffen, was heisst das? Im<br />

Juni steht Dai Schiess am Bett<br />

einer krebskranken Nachbarin.<br />

Berührende Momente:<br />

Mit einem einfachen Gebet<br />

bringt Dai an ihrem Krankenbett<br />

etwas von seiner Glaubenshoffnung<br />

zum Ausdruck.<br />

Die kosovarische Frau stirbt<br />

wenige Tage darauf.<br />

«Ich habe mich viel mit<br />

der Frage der Heilung beschäftigt.<br />

Wir beten auch dafür.<br />

Das Wunder einer «Heilung»<br />

zu erleben, ist aber<br />

nicht das oberste Ziel. Sterben<br />

werden wir eines Tages alle.<br />

Wichtig ist, dass Gottes Wille<br />

geschieht. Wie kann ich im<br />

Kranksein noch Seinen Willen<br />

leben?»<br />

Und noch einmal die<br />

Frage: Hoffen, was heisst das?<br />

«In der Anbetung Gottes,<br />

im Loben und Danken<br />

kommt neuer Mut auf. Wenn<br />

wir Gott Lieder singen oder<br />

wenn wir Bibeltexte – besonders<br />

auch die Psalmen – lesen,<br />

merken wir etwas von seiner<br />

Grösse und von seinem Erbarmen.<br />

Es ist das Hineinwachsen<br />

in eine tiefere Gottesbeziehung.»<br />

Seit fast einem Jahr ist Dai<br />

Schiess nun mit grosser Ungewissheit<br />

unterwegs: Von<br />

Arztbesuch zu Arztbesuch,<br />

von Untersuchung zu Untersuchung,<br />

von Chemo zu Chemo.<br />

«In den ständigen Unsicherheiten<br />

ist es eine echte<br />

Herausforderung, daran festzuhalten,<br />

dass Gott mich<br />

auch ganz gesund machen<br />

kann, wenn er es will», sagt er.<br />

«Es ist ein Auf und Ab,<br />

welches wir durchlaufen. Das<br />

ist sehr stressig. Unser Gebet<br />

ist es, dass Gott uns die Kraft<br />

für die nächsten Schritte gibt.<br />

Trotz den sehr schwierigen<br />

Tagen gelingt es mir und meiner<br />

Partnerin immer wieder,<br />

unsere Beziehung zu geniessen,<br />

über andere Themen zu<br />

sprechen und herzhaft zu lachen.<br />

Danke, Gott, für diese<br />

geschenkten Lichtblicke.»<br />

Zukunftspläne lassen sich<br />

keine machen. Und doch<br />

spricht Dai Schiess auch von<br />

Dingen, die er noch erleben<br />

möchte.<br />

«Ein paar rechte Bergtouren<br />

auf Viertausender, mit<br />

meiner Frau zusammen ein<br />

Land in der Dritten Welt besuchen<br />

und dort Missionsarbeit<br />

hautnah erleben, eine eigene<br />

Familie gründen.»<br />

Ob sich das jemals realisieren<br />

lässt, ist ungewiss. Im<br />

Oktober, kurz vor der Drucklegung<br />

der Zeitung, erhielt<br />

Dai Schiess weitere Untersuchungsergebnisse:<br />

Die Metastasen<br />

in der Leber sind nun<br />

soweit zurückgegangen, dass<br />

die Ärzte sogar eine baldige<br />

Operation ins Auge fassen.<br />

Der Entscheid darüber soll<br />

demnächst fallen. In diesen<br />

Tagen darf sich der Patient<br />

zumindest über den erstaunlich<br />

positiven Verlauf seiner<br />

Krankheit freuen.<br />

Aufgezeichnet von Thomas<br />

Hanimann

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