24.11.2014 Aufrufe

Viertelstunde Weihnachten 2014

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

viertelstunde.ch Dez. <strong>2014</strong><br />

viertelstunde.ch Dez. <strong>2014</strong><br />

12 THEMA<br />

THEMA 13<br />

Jesus von Nazareth:<br />

Seine Botschaft<br />

war die Versöhnung<br />

Nach seiner Auferstehung und Aufnahme in<br />

den Himmel verbreitet sich die Botschaft über<br />

ihn in der ganzen damals bekannten Welt.<br />

Jesus wurde in ärmlichen Verhältnissen<br />

in Bethlehem geboren. Später,<br />

als junger Mann, scharte er ein paar<br />

Leute um sich und verbreitete eine<br />

Botschaft, die die Welt auf den Kopf<br />

stellte. Er sprach von Gott und auch<br />

davon, wie sich Menschen untereinander<br />

und mit Gott versöhnen sollen.<br />

Die Mächtigen liessen ihn beseitigen.<br />

– Doch dann öffnete sich das Grab<br />

und der Sohn Gottes kam zurück.<br />

Jesus, der Sohn des Zimmermanns,<br />

wächst bei seinen<br />

Eltern Maria und Josef im<br />

nordisraelischen Nazareth<br />

auf. Einmal während einer<br />

Reise taucht der 12-Jährige in<br />

Jerusalem kurzfristig unter.<br />

Die Eltern suchen ihren Sohn<br />

drei Tage lang verzweifelt.<br />

Schliesslich finden sie ihn in<br />

der Tempelanlage. Dort stellt<br />

er den Theologen viel gescheitere<br />

Fragen, als diese sie<br />

von einem Jungen seines Al-<br />

ters erwarten. Von seinen Eltern<br />

zur Rede gestellt, lässt er<br />

etwas von seiner wirklichen<br />

Herkunft durchblicken. Er sei<br />

hier im Haus «seines Vaters»,<br />

rechtfertigt er sich.<br />

Noch bevor Jesus ins<br />

Licht der Öffentlichkeit tritt,<br />

lässt er sich taufen. Zeugen<br />

sehen danach, wie sich der<br />

«Geist Gottes in Gestalt einer<br />

Taube» auf ihn niederlässt.<br />

Und sie hören eine Stimme<br />

iStockphoto<br />

Ein Engel verkündet<br />

Maria und ihrem<br />

Verlobten Joseph die<br />

Geburt eines ganz<br />

besonderen Kindes.<br />

1<br />

vom Himmel: «Du bist mein<br />

geliebter Sohn, der meine<br />

ganze Freude ist.»<br />

Zeichen und Wunder<br />

Bald darauf erregt er Aufsehen<br />

mit einem seltsamen<br />

Wunder, in dem er bei einer<br />

Hochzeit Wasser in Wein verwandelt.<br />

Während drei Jahren<br />

geschieht vieles mehr: Er<br />

heilt unheilbar Kranke, Blinde,<br />

von Dämonen Besessene<br />

und Verstümmelte. Er er-<br />

2<br />

Jesus wird in Bethlehem<br />

geboren.<br />

fotolia.com<br />

«In seiner<br />

berühmt<br />

gewordenen<br />

Bergpredigt<br />

spricht<br />

Jesus viel<br />

über die<br />

Versöhnung.»<br />

fotolia.com<br />

3<br />

Die Familie von Jesus<br />

flieht nach Ägypten.<br />

Nach dem Tod von<br />

König Herodes kehrt<br />

die Familie nach<br />

Israel zurück.<br />

weckt und heilt nicht nur,<br />

sondern beansprucht auch,<br />

Sünden zu vergeben.<br />

Ein grosser Versöhner<br />

In seiner berühmt gewordenen<br />

Bergpredigt spricht Jesus<br />

viel über die Versöhnung.<br />

Er predigt bedingungslose<br />

Liebe. Mit Gleichnissen zeigt<br />

er auf, wie ein versöhnliches<br />

Leben gelebt werden kann.<br />

In einem dieser Gleichnisse<br />

spricht er von einem Sohn,<br />

fotolia.com<br />

fotolia.com<br />

fotolia.com<br />

Mit zwölf Jahren reist<br />

Jesus mit seinen Eltern<br />

nach Jerusalem,<br />

um am Passah, einem<br />

grossen jüdischen<br />

Jahresfest, teilzunehmen.<br />

Im Tempel<br />

diskutiert er mit den<br />

Gelehrten.<br />

der seinen Vater verliess und<br />

das vorbezogene Erbe in der<br />

Fremde verprasste. Hungrig<br />

kehrte er in sein Vaterhaus<br />

zurück, wo ihn der Vater mit<br />

offenen Armen empfing. Das<br />

Gleichnis spricht von der<br />

Versöhnungsbereitschaft des<br />

Vaters gegenüber dem Sohn,<br />

«Bald erkennen<br />

die ersten<br />

Christen,<br />

dass Jesus mit<br />

dieser<br />

Versöhnungsbotschaft<br />

die<br />

Weltgeschichte<br />

verändert hat.»<br />

8<br />

4<br />

Drei Jahre später<br />

reist Jesus mit seinen<br />

Freunden wieder zum<br />

Passahfest nach<br />

Jerusalem. Dort hält<br />

er mit ihnen das letzte<br />

gemeinsame Abendessen.<br />

Danach wird er<br />

gefangen genommen.<br />

5<br />

Während seiner<br />

Jugend arbeitet Jesus<br />

im Betrieb seines<br />

Vaters in Nazareth als<br />

Zimmermann. Über<br />

diese Zeit berichtet<br />

die Bibel nicht.<br />

der zuvor die Familie im<br />

Streit verlassen hatte. Ein<br />

weiteres eindrückliches Beispiel<br />

dafür, wie die Menschen<br />

versöhnlich miteinander<br />

leben können, ist das<br />

Gleichnis vom barmherzigen<br />

Samariter. Sie können es im<br />

Lukas-Evangelium (Kapitel<br />

10, Verse 25-37) nachlesen.<br />

Jesus bezeichnet sich als<br />

«den Weg, die Wahrheit und<br />

das Leben», und niemand<br />

komme zu Gott, es sei denn<br />

durch ihn, sagt er. Nur wer an<br />

ihn glaube und ihm nachfolge,<br />

der erhalte das «ewige Leben»,<br />

zitieren ihn die Berichte<br />

in der Bibel. Immer wieder<br />

macht er Andeutungen auf<br />

seine Zukunft, sagt seinen<br />

Tod am Kreuz, seine Auferstehung<br />

voraus und spricht<br />

von seinem Wiederkommen<br />

am Ende der Tage.<br />

9<br />

fotolia.com<br />

Jesus wird zum Tod<br />

verurteilt und gekreuzigt.<br />

Am gleichen Tag<br />

stirbt er und wird<br />

in ein Grab im Felsen<br />

gelegt.<br />

fotolia.com<br />

6<br />

Mit 30 Jahren tritt<br />

Jesus in die Öffentlichkeit,<br />

indem er sich<br />

im Jordan taufen lässt.<br />

Eine etwa dreijährige<br />

Zeit als Wanderprediger<br />

beginnt. Erwähnt<br />

werden zwölf Freunde<br />

(Jünger), die das<br />

Leben mit ihm teilen.<br />

«Am Kreuz bietet<br />

Jesus seinen<br />

ärgsten Feinden<br />

Versöhnung mit<br />

Gott an.»<br />

10<br />

Mehrere Frauen und<br />

einige seiner Jünger<br />

finden das leere Grab.<br />

Jesus begegnet<br />

gleich darauf lebend<br />

seinen Freunden.<br />

fotolia.com<br />

fotolia.com<br />

zvg<br />

7<br />

In Geschichten wie<br />

dem Gleichnis vom<br />

barmherzigen Samariter<br />

zeigt Jesus,<br />

wie Nächstenliebe<br />

gelebt werden soll.<br />

Tod am Kreuz<br />

Viele Menschen strömen<br />

zusammen, wenn Jesus öffentlich<br />

predigt. Sie sind beeindruckt<br />

von seinen tiefen<br />

Gedanken und von seiner<br />

Persönlichkeit. Er eckt aber<br />

auch an. Besonders bei den<br />

einflussreichen Leuten in Politik<br />

und Religion. Bald wiegelt<br />

die religiöse Elite das Volk<br />

auf und klagt ihn des Hochverrats<br />

an. Der römische<br />

Machthaber Pilatus gibt diesen<br />

Stimmen nach und verurteilt<br />

ihn zum Tod am<br />

Kreuz. «Vater, vergib ihnen,<br />

denn sie wissen nicht, was sie<br />

tun», schreit Jesus, als er ans<br />

Kreuz geschlagen wird. Er<br />

bietet seinen ärgsten Feinden<br />

Willkommen zuhause<br />

Stellen Sie sich vor, ein Kind entscheidet sich nach<br />

Jahren in einer wunderschönen familiären Beziehung<br />

radikal gegen seine Eltern: Aufstand, Vorwürfe, Hass,<br />

Abbruch des Kontakts. Das tut weh! Einfach nur weh.<br />

Die Eltern warten und warten. Jedes Telefon, jede<br />

Mail, jede SMS weckt Hoffnung.<br />

Szenenwechsel: In der Ferne wächst beim Kind<br />

langsam aber sicher der tiefe Wunsch nach seinem<br />

Zuhause. Es leidet auch und trifft den Entscheid,<br />

umzukehren, zurückzugehen.<br />

Genauso ist das mit der Beziehung zu Gott, unserem<br />

Schöpfer und eigentlichen Vater. Wir Menschen sind<br />

davongelaufen und es gibt nur eines: umkehren,<br />

zurückkehren.<br />

Und was könnte das für Sie heissen?<br />

Seien Sie ehrlich mit sich selbst. War es richtig, dass<br />

Sie Ihrem Schöpfer davongelaufen sind, nichts mehr<br />

von ihm wissen wollten? Klären Sie diese Frage für<br />

sich. Sie dürfen sich direkt an Gott und an seinen<br />

Sohn Jesus Christus wenden. Beten Sie. Bitten Sie ihn<br />

um Vergebung für das, was in Ihrem Leben schief<br />

gelaufen ist. Und sagen Sie ihm, dass Sie gern bei<br />

Gott zuhause sein möchten. Machen Sie sich auf den<br />

Weg nach Hause.<br />

Willkommen zuhause! Willkommen da, wo Sie einfach<br />

willkommen sind, exakt so wie Sie sind.<br />

Willkommen bei Gott Ihrem Schöpfer und Vater.<br />

Willkommen in einer Beziehung mit diesem Gott und<br />

seinem Sohn Jesus Christus.<br />

Autor: René Christen<br />

Versöhnung mit Gott an.<br />

Bald nach diesem Geschehen<br />

werden die ersten Christen<br />

erkennen, dass Jesus mit dieser<br />

Versöhnungsbotschaft die<br />

Weltgeschichte verändert hat.<br />

Überzeugende Botschaft<br />

Doch für seine Jünger<br />

sind vorerst alle Hoffnungen<br />

zerbrochen. Da kommt die<br />

Meldung von seiner Auferstehung.<br />

Er hat das Grab verlassen,<br />

begegnet seinen Jüngern<br />

und fordert sie auf, die<br />

«gute Nachricht» überall zu<br />

verbreiten. Sein Auftrag lautet:<br />

«Geht hinaus in die ganze<br />

Welt und ruft alle Menschen<br />

in meine Nachfolge! Und<br />

lehrt sie, so zu leben, wie ich<br />

es euch aufgetragen habe.»<br />

Seinen Nachfolgern verspricht<br />

er: «Ihr dürft sicher<br />

sein: Ich bin immer und<br />

überall bei euch, bis an das<br />

Ende dieser Welt!»<br />

Thomas Hanimann<br />

Mehr dazu: www.jesus.ch,<br />

www.gottkennen.ch, www.jesus.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!