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10/12 - Evangelische Kirchen in Erfurt

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Büro /<br />

Predigerkeller<br />

Fax :<br />

<strong>Evangelische</strong> Jugend<br />

<strong>Erfurt</strong><br />

Büro im Predigerkeller<br />

Meister-Eckehart-Str. 1<br />

0361 / 5 66 03 43 Frau Fischer<br />

Mo – Do 08.00 - 13.00 Uhr<br />

0361 / 5 66 03 43<br />

0361 / 5 66 03 42<br />

<strong>in</strong>fo@evangelischejugenderfurt.de<br />

www.evangelischejugenderfurt.de<br />

Regelmäßige Treffs –<br />

Junge Geme<strong>in</strong>den:<br />

Andreas Fr..<br />

Bischleben Do<br />

Dachwig Mo<br />

Gebesee Di<br />

Gispersleben Mo<br />

Mart<strong>in</strong>i Fr<br />

Prediger Mo<br />

Regler Mo<br />

Süd-Ost Mo<br />

Thomas Mi<br />

W<strong>in</strong>dischholzh. Die<br />

19.00 Uhr<br />

17.30 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

Regelmäßige Angebote:<br />

Taizégebet<br />

im Ursul<strong>in</strong>enkloster jeden zweiten Mittwoch im Monat<br />

um 19.00 Uhr<br />

Bandproben Thomaskirche<br />

(im Bandprobenraum unter der Thomaskirche - l<strong>in</strong>ks<br />

neben Haupte<strong>in</strong>gang)<br />

Infos bei Christian Schmalz 0179 / 2539728<br />

Renè Thumser 03 643 / 90 30 84<br />

ESJR (Ev. Stadtjugendrat) im Predigerkeller<br />

02. <strong>10</strong>., 19.00 Uhr<br />

06. 11., 19.00 Uhr<br />

04. <strong>12</strong>., 19.00 Uhr<br />

Veranstaltungen im<br />

Predigerkeller<br />

ARTick<br />

Kunst im Keller<br />

Vernissage mit Werken von Elisabeth Fuxa<br />

und Paul<strong>in</strong>e Voss und Livemusik<br />

Do 04. Oktober, 19. 00 Uhr<br />

Weltabend Israel<br />

Bericht über e<strong>in</strong>e Studienreise<br />

mit StudentInnen der Fachhochschule <strong>Erfurt</strong><br />

Do 11. Oktober, 19. 00 Uhr<br />

KGB-Session: Keller Groovt Blues<br />

Jam-Session mit Musikern aus<br />

Teutleben und <strong>Erfurt</strong>, open Stage<br />

Do 18. Oktober, 19. 00 Uhr<br />

Filmabend<br />

Do 25. Oktober, 19. 00 Uhr<br />

Church Night<br />

<strong>in</strong> der Predigerkirche<br />

anschließend Chill-out im Predigerkeller<br />

Die 30. Oktober, 19. 00 Uhr<br />

NACHT der Lichter im Dom<br />

(Anfang November, siehe aktueller Aushang)<br />

MUSIK u. MARTINSHÖRNCHEN<br />

Sa <strong>10</strong>. November, ab 19. 00 Uhr<br />

( im Anschluss an die Mart<strong>in</strong>sfeier auf dem Domplatz)<br />

CHRISTNACHT DER JUGEND<br />

Mo 24. Dezember, ab 23.00 Uhr, Reglerkirche<br />

ab 24.00 Uhr,„Holly Cellar Night“Predigerkeller<br />

EHEMALIGEN PARTY<br />

Mi 26. <strong>12</strong>., 19. 00 Uhr, im Predigerkeller<br />

PILGERWEG DES VERTRAUENS<br />

Internationales Jugendtreffen von Taizè<br />

vom 28.<strong>12</strong>.07 – 02.01.2008<br />

(Infos und Anmeldung im Büro)<br />

Jugendcafé<br />

im Predigerkeller<br />

2., 9., 23., 30. Oktober, 14.00 - 19.00 Uhr<br />

Nov./Dez., jeden Dienstag 14.00-19.00 Uhr<br />

(<strong>in</strong> den Ferien ist das Café geschlossen)<br />

jeden Donnerstag, 19. 00 Uhr<br />

Kultur und Kle<strong>in</strong>kunstabend<br />

(siehe aktuelle Aushänge oder Homepage)<br />

Wichtige Telefonnummern:<br />

Jugendwart Renè Thumser 03 643 / 90 30 84<br />

Referent Jugendarbeit Ingo Matzke 60 22 363


Vor 400 Jahren wurde der evangelische Liederdichter Paul Gerhardt geboren.<br />

E<strong>in</strong>en Aufschluss über den Menschen Paul Gerhardt gibt das Testament, das<br />

er se<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen die Eltern überlebenden Sohn Paul h<strong>in</strong>terlassen hat. Dort<br />

schreibt er:<br />

„Nachdem ich nunmehr des 70. Jahr me<strong>in</strong>es Alters erreicht, auch dabei die fröhliche<br />

Hoffnung habe, dass me<strong>in</strong> lieber frommer Gott mich <strong>in</strong> kurzem aus dieser Welt erlösen<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> besseres Leben führen werde, als ich bisher auf Erden gehabt habe: so<br />

danke ich ihm zuvörderst für alle se<strong>in</strong>e Güte und Treue, die er mir von me<strong>in</strong>er Mutter<br />

Leibe an bis auf jetzige Stunde an Leib und Seele und an allem, was er mir gegeben,<br />

erwiesen hat.<br />

Daneben bitte ich von Grund me<strong>in</strong>es Herzens, er wolle mir, wenn me<strong>in</strong> Stündle<strong>in</strong><br />

kommt, e<strong>in</strong>e fröhliche Abfahrt verleihen, me<strong>in</strong>e Seele <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e väterlichen Hände<br />

nehmen, und dem Leibe e<strong>in</strong>e sanfte Ruhe <strong>in</strong> der Erde bis zu dem lieben jüngsten Tage<br />

bescheren, da ich mit allen Me<strong>in</strong>igen, die nur vor mir gewesen und auch künftig nach<br />

mir bleiben möchten, wieder erwachen und me<strong>in</strong>en lieben Herrn Jesum Christum, an<br />

welchen ich bisher geglaubet und ihn doch nie gesehen habe, von Angesicht zu<br />

Angesicht schauen werde.<br />

Me<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen h<strong>in</strong>terlassenen Sohne überlasse ich von irdischen Gütern wenig,<br />

dabei aber e<strong>in</strong>en ehrlichen Namen, dessen er sich sonderlich nicht wird zu schämen<br />

haben. Es weiß me<strong>in</strong> Sohn, dass ich ihn von se<strong>in</strong>er zarten K<strong>in</strong>dheit an dem Herrn<br />

me<strong>in</strong>em Gott zu eigen gegeben, dass er e<strong>in</strong> Diener und Prediger se<strong>in</strong>es heiligen Wortes<br />

werden soll. Dabei soll er nun bleiben und sich daran nicht kehren, dass er nur wenig<br />

gute Tage dabei haben möchte; denn da weiß der liebe Gott schon Rat zu und kann<br />

das äußerliche Trübsal mit <strong>in</strong>niglicher Herzenslust und Freudigkeit des Geistes genugsam<br />

ersetzen.<br />

Die heilige Theologiam studiere <strong>in</strong> re<strong>in</strong>en Schulen und auf unverfälschten Universitäten,<br />

und hüte dich ja vor Synkretisten, denn sie suchen das Zeitliche und s<strong>in</strong>d weder Gott<br />

noch Menschen treu.<br />

In de<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>en Leben folge nicht böser Gesellschaft, sondern dem Willen und<br />

Befehl de<strong>in</strong>es Gottes. Insonderheit 1. tue nichts Böses, <strong>in</strong> der Hoffnung, es werde<br />

heimlich bleiben, denn es wird nichts so kle<strong>in</strong> gesponnen, es kommt an die Sonnen.<br />

2. Außer de<strong>in</strong>em Amte und Berufe erzürne dich nicht. Merkst du dann, dass der Zorn<br />

dich erhitzet habe, so schweige stockstille und rede nicht eher e<strong>in</strong> Wort, bis du ernstlich<br />

die <strong>10</strong> Gebote und den christlichen Glauben bei dir ausgebetet hast. 3. Der fleischlichen<br />

sündlichen Lüste schäme dich, und wenn du dermale<strong>in</strong>st zu solchen Jahren kommst,<br />

daß du heiraten kannst, so heirate mit Gott und gutem Rat frommer, getreuer und<br />

verständiger Leute. 4.Tue Leuten Gutes, ob sie dir es gleich nicht zu vergelten haben,<br />

denn was Menschen nicht vergelten können, das hat der Schöpfer Himmels und der<br />

Erden längst vergolten, da er dich erschaffen hat, da er dir se<strong>in</strong>en lieben Sohn geschenket<br />

hat, und da er dich <strong>in</strong> der heiligen Taufe zu se<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>de und Erben auf- und<br />

angenommen hat. 5. Den Geiz fleuch als die Hölle, lass dir genügen an dem, was du<br />

mit Ehren und gutem Gewissen erworben hast, ob es gleich nicht allzuviel ist. Beschert<br />

dir aber der liebe Gott e<strong>in</strong> Mehreres, so bitte ihn, dass er dich vor dem leidigen<br />

Mißbrauche des zeitlichen Gutes bewahren wolle.<br />

Summa, bete fleißig, studiere was Ehrliches, lebe friedlich, diene redlich und bleibe <strong>in</strong><br />

de<strong>in</strong>em Glauben und Bekenntnis beständig, so wirst du e<strong>in</strong>mal auch sterben und von<br />

dieser Welt scheiden willig, fröhlich und seliglich. Amen.”


INHALT 4<br />

MEDITATION 3<br />

KOLUMNE 5<br />

Joachim Jaeger<br />

THEMA<br />

DEMOKRATIE IN DER KIRCHE<br />

Lust und Leid e<strong>in</strong>er<br />

Geme<strong>in</strong>deführung<br />

Dr. Inge L<strong>in</strong>ck 6<br />

Wirken für Geme<strong>in</strong>samkeit<br />

Ronald Händel 8<br />

Geschichte und Wünsche e<strong>in</strong>er<br />

Dorfgeme<strong>in</strong>de<br />

Christ<strong>in</strong>e Gohles <strong>10</strong><br />

Sechs Jahre s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e lange Zeit<br />

Jürgen Mess<strong>in</strong>g 11<br />

PERSÖNLICHKEITEN<br />

Ignaz Joseph Pleyel<br />

Dr. Michael Ludscheidt <strong>12</strong><br />

ALTBISCHOF DR. WERNER KRUSCHE<br />

„Ich werde nie mehr Geige<br />

spielen können“<br />

Oliver Vorwald14<br />

„Me<strong>in</strong>“ Bischof wird 90<br />

Hellmuth Lauszat 14<br />

Herzliches Er<strong>in</strong>nern<br />

Karl Metzner 15<br />

RUBRIKEN<br />

<strong>Evangelische</strong> Jugend2<br />

<strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium 18<br />

Augusta-Viktoria-Stift 20<br />

August<strong>in</strong>erkloster 22<br />

Gottesdienste 26<br />

Communität Casteller R<strong>in</strong>g 36<br />

<strong>Evangelische</strong> Studentengeme<strong>in</strong>de 38<br />

Kirche mit K<strong>in</strong>dern 41<br />

Offene Arbeit 45<br />

INFORMATIONEN<br />

Term<strong>in</strong>kalender<br />

Café Paul 37<br />

Ökumenische Friedensdekade 46<br />

Impressum 46<br />

NACHRICHTEN 39-40<br />

Grenzgängerfestival<br />

Da schauen K<strong>in</strong>der gern h<strong>in</strong><br />

<strong>Evangelische</strong>s Zentrum Neudietendorf<br />

Zeichentrickfilm, Reportage, Doku<br />

Segensreiches mit Engeln<br />

Wervoll für Historiker<br />

Haus- und Straßensammlung der<br />

Diakonie<br />

Neue Gräber im Grünen<br />

Dr. Aribert Rothe 16<br />

Religiöses Brauchtum: Erntedank<br />

Christ<strong>in</strong>e Gohles 24<br />

Wortmeldung: Das Reformationsfest<br />

Rüdiger Banse 25<br />

Gabriel Fauré – Requiem Op. 48<br />

Dietrich Ehrenwerth 30<br />

DAS SCHÖNSTE AUS DEM<br />

PAUL-GERHARDT-WETTBEWERB<br />

K<strong>in</strong>dheitsbegegnung<br />

Irene Schäfer 31<br />

Unvergessen<br />

Elfriede Hirschböck 32<br />

Erleben, Verstehen, Danken<br />

Maria Fröhlich 32<br />

„Grus<strong>in</strong>ische Heerstraße“<br />

Christa Richter 33<br />

E<strong>in</strong> überzeugender Schluss<br />

Erdmute Falk 33<br />

Seelsorge: Lebensfahrt<br />

Christ<strong>in</strong>e Gohles 35<br />

Infoblatt<br />

KIRCHENKREIS KONKRET<br />

„Für Gerechtigkeit und Frieden <strong>in</strong> der<br />

Stadt“ – Geme<strong>in</strong>same Sozialverpflichtung<br />

<strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> /<br />

Diözese Bradford<br />

Fakten vom Kreiskirchenrat<br />

Weihnacht, Silvester, Neujahr<br />

Andreasglocke läutet wieder


5 KOLUMNE<br />

Das Besondere bewahren<br />

Joachim Jaeger<br />

Propst i.R. Joachim Jaeger zum EKD-Impulspapier „Kirche der Freiheit“ (4).<br />

Ich greife das 11. Leuchtfeuer heraus, weil unsere Landeskirche, die <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen, und<br />

die Evangelisch-Lutherische Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen mit ihrer bevorstehenden Fusion e<strong>in</strong>em der Impulse<br />

des EKD-Papiers entsprechen werden – wenn im November <strong>in</strong> unserer Synode die erforderliche<br />

Mehrheit erreicht wird!<br />

Das 11. Leuchtfeuer befasst sich mit der Existenz von derzeit 23 selbständigen Landeskirchen <strong>in</strong>nerhalb<br />

der EKD. „Im Jahre 2030“, so heißt es <strong>in</strong> dem Papier (S.95), „sollte es zwischen 8 und <strong>12</strong><br />

Landeskirchen geben, die an den Grenzen der großen Bundesländer orientiert s<strong>in</strong>d und jeweils<br />

nicht weniger als 1 Million <strong>Kirchen</strong>mitglieder haben.“<br />

Warum könnte das von so großer Wichtigkeit se<strong>in</strong>? Wenn ich es richtig sehe, hat es nach dem 2.<br />

Weltkrieg, also <strong>in</strong> der Zeit seit Gründung der EKD zwei <strong>Kirchen</strong>fusionen gegeben. 1977 schlossen<br />

sich die evangelischen <strong>Kirchen</strong> von Eut<strong>in</strong>, Hamburg, Lübeck und Schleswig-Holste<strong>in</strong> zur Nordelbischen<br />

Evangelisch-Lutherischen Kirche (NEK) zusammen – e<strong>in</strong> für Jahrzehnte e<strong>in</strong>maliger Vorgang<br />

<strong>in</strong> der Landschaft der Landeskirchen <strong>in</strong> Deutschland! Erst im Jahre 2004 kam es zu e<strong>in</strong>er weiteren<br />

<strong>Kirchen</strong>fusion. Die <strong>Evangelische</strong> Kirche von Berl<strong>in</strong>-Brandenburg vere<strong>in</strong>igte sich mit der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche der schlesischen Oberlausitz. Gegenwärtig s<strong>in</strong>d wir gerade Zeugen oder Mitakteure<br />

bei dem Versuch, dass es hier <strong>in</strong> Mitteldeutschland zu e<strong>in</strong>er Fusion unserer <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />

mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen kommt. Diese neue Kirche würde <strong>in</strong> ihrer<br />

Größe an Geme<strong>in</strong>degliedern gerade noch die von der EKD angestrebte E<strong>in</strong>-Millionen-Grenze erreichen!<br />

Ke<strong>in</strong>eswegs e<strong>in</strong>e Mammutkirche, sondern an der unteren Grenze, wie sie sich das Impulspapier<br />

vorstellt. Diese fusionierte Kirche wäre an Geme<strong>in</strong>degliedern wesentlich kle<strong>in</strong>er, als es jede<br />

der beiden <strong>Kirchen</strong> für sich vor 60 Jahren gewesen ist.<br />

Gegenwärtig gibt es noch 23 Landeskirchen mit ihren 23 Landeskirchenämter, mit 23 Landessynoden,<br />

23 <strong>Kirchen</strong>leitungen, 23 Bischöfen oder <strong>Kirchen</strong>präsidenten, 23 Amtblättern, 23 landeskirchlichen<br />

Gesetzeswerken, 23 Gehaltsstellen, Bauämtern, Forstverwaltungen, Diszipl<strong>in</strong>arkammern, Verwaltungsgerichten,<br />

Diakoniezentralen usw. Die meisten Werke und Dienste der <strong>Kirchen</strong> s<strong>in</strong>d landeskirchlich<br />

organisiert und brauchen ihre eigenen Dienststellen. Ungezählte Arbeitsgruppen, Ausschüsse,<br />

Beratergruppen tagen <strong>in</strong> landeskirchlicher Besetzung und arbeiten häufig mit großem Aufwand<br />

an den gleichen Vorhaben wie die benachbarten <strong>Kirchen</strong>. Diese Kräfte fehlen dort, wo sie am<br />

dr<strong>in</strong>gendsten gebraucht werden. Gewiss mussten auch die landeskirchlichen Dienste und Aktivitäten<br />

unter dem F<strong>in</strong>anzdruck zurückgefahren werden, aber bei weitem nicht <strong>in</strong> dem Ausmaß, wie es<br />

die Verkündigungsebene <strong>in</strong> den letzten Jahren dramatisch h<strong>in</strong>nehmen musste. Es ist gar ke<strong>in</strong>e Frage,<br />

die Basis mit Ortsgeme<strong>in</strong>de und Region muss gestärkt werden. Die Ausdünnung des Verkündigungsdienstes<br />

an der Basis darf sich nicht weiter fortsetzen. Die landeskirchliche Ebene muss sich personell<br />

und sachlich zurücknehmen und ihr Regulierungspotential e<strong>in</strong>schränken. Das wäre e<strong>in</strong> weites<br />

Feld, über das lange und sicher auch kontrovers diskutiert werden könnte. Dazu fehlt leider hier der<br />

Raum. Man könnte sich ja mal e<strong>in</strong>en Augenblick vorstellen, es habe die <strong>Kirchen</strong>fusion von 1920 <strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen nicht gegeben, und es gäbe noch die acht selbständigen „Landeskirchen“ auf dem Gebiet<br />

der heutigen Lutherischen Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen. Alle Argumente, die gegenwärtig noch immer<br />

gegen die angestrebte <strong>Kirchen</strong>fusion zwischen der KPS und der ELKTh <strong>in</strong>s Feld geführt werden,<br />

sollte man e<strong>in</strong>mal am Beispiel der Thür<strong>in</strong>ger Fusion von 1920 überprüfen.<br />

Ich greife e<strong>in</strong>es heraus: In der „Großkirche“ würden die regionalen Unterschiede verwischt oder<br />

gar annulliert. So wie die Eigentümlichkeiten und das besondere <strong>Kirchen</strong>tum beispielsweise des<br />

Me<strong>in</strong><strong>in</strong>ger Gebiets oder das der Reussischen Besitzungen <strong>in</strong> der gegenwärtigen Thür<strong>in</strong>ger Kirche<br />

nicht e<strong>in</strong>fach untergegangen s<strong>in</strong>d, so würden die regionalen Unterschiede <strong>in</strong> der KPS oder <strong>in</strong> der<br />

ELKTh auch <strong>in</strong> der größeren mitteldeutschen Landeskirche nicht etwa e<strong>in</strong>geebnet oder verschw<strong>in</strong>den,<br />

im Gegenteil! Sie könnten sogar leichter bewahrt werden oder sich sogar noch entfalten, wenn<br />

die „regulierenden und generalisierenden Kräfte“ e<strong>in</strong> bisschen weiter entfernt s<strong>in</strong>d.


THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE 6<br />

Geme<strong>in</strong>dekirchenrat –<br />

von Lust und Leid<br />

e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>deführung<br />

Dr. Inge L<strong>in</strong>ck<br />

E<strong>in</strong>e kurze Sitzung: <strong>10</strong> Tagesordnungspunkte,<br />

nichts Besonderes, maximal zwei<br />

Stunden, Ende 21.30 Uhr. Das habe ich<br />

mir als Vorsitzende des Geme<strong>in</strong>dekirchenrats<br />

der <strong>Evangelische</strong>n Predigergeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Erfurt</strong> für unsere monatlichen Beratungen<br />

<strong>in</strong> den letzten vier Jahren immer wieder<br />

vorgenommen, doch die Realität sah<br />

meistens anders aus. Was zuvor oftmals<br />

so verführerisch glatt schien, entwickelte<br />

sich <strong>in</strong> den Sitzungen nicht selten zum<br />

Mammutprogramm – Ende 23 Uhr,<br />

manchmal sogar noch später. Aus <strong>10</strong> gut<br />

vorbereiteten TOPs s<strong>in</strong>d im Handumdrehen<br />

kurzfristig 25 oder mehr geworden.<br />

Und das hatte Folgen für den Zeitplan.<br />

Ke<strong>in</strong>er der Ältesten gehörte zur Sorte der<br />

Abnicker: Sie dachten mit, sie waren engagiert,<br />

hatten ihre Fragen und Me<strong>in</strong>ungen,<br />

sahen <strong>in</strong> mancher verzwickten Sachlage<br />

Haken und Ösen und derer gibt es<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großstadtgeme<strong>in</strong>de wahrlich<br />

genug. Zwölf Älteste, fünf Stellvertreter,<br />

e<strong>in</strong> Pfarrer und die Pröpst<strong>in</strong> – so setzt sich<br />

dieses Gremium zusammen. In Verwaltungsd<strong>in</strong>gen<br />

waren sie alle „Laienspieler“<br />

– und Verwaltung ist zu aller Leidwesen<br />

die hauptsächliche Beschäftigung e<strong>in</strong>es<br />

Geme<strong>in</strong>dekirchenrats. Womit wir – betrachtet<br />

man se<strong>in</strong>e Arbeit e<strong>in</strong>mal als Stimmungslandkarte<br />

– sogleich im trüben<br />

Wasser des Kummersees angekommen<br />

wären. Es s<strong>in</strong>d Berge von Gesetzen und<br />

Vorschriften zu beachten, die ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger<br />

Mensch durchblicken kann. Die kirchliche<br />

Verwaltung gibt zwar manche Hilfestellung,<br />

aber auch ihr ist der Durchblick<br />

nicht immer gegeben. Bei der Menge<br />

an Gesetzen, Verwaltungsvorschriften<br />

und -anordnungen, Rundverfügungen und<br />

was es sonst an kirchenjuristischen Spitzf<strong>in</strong>digkeiten<br />

gibt, kann man das ke<strong>in</strong>em<br />

verübeln. Gibt es vielleicht so viele dieser<br />

Papiere, weil „die da oben“<br />

womöglich selbst nicht mehr konsequent<br />

und langfristig durchblicken? Diese Frage<br />

drängt sich unwillkürlich auf. E<strong>in</strong>e Vorschrift<br />

gebiert e<strong>in</strong>e andere, das haben die<br />

Verwaltungen ansche<strong>in</strong>end so an sich. Da<br />

hielten wir es dann ganz gern mit Luther:<br />

Peccate fortiter – sündiget tapfer. Da der<br />

Deutsche aber für se<strong>in</strong>e Regelungswut<br />

bekannt ist, gibt es auch noch jede Menge<br />

staatlicher Vorschriften, die vor der<br />

<strong>Kirchen</strong>tür ke<strong>in</strong>eswegs halt machen. Und<br />

da gilt dann doch eher Luthers zwei Reiche-Lehre:<br />

Im Zweifel bedienten wir uns<br />

professioneller Beratung, um dem anderen<br />

Reich möglichst ke<strong>in</strong>e Angriffsfläche<br />

zu bieten. E<strong>in</strong>e ganz dicke Träne im Kummersee<br />

s<strong>in</strong>d die F<strong>in</strong>anzen, die bekanntlich<br />

auch bei <strong>Kirchen</strong>s nicht vom Himmel fallen.<br />

Da gibt es doch wahrhaft Pächter auf<br />

den guten Pfründen, die sage und schreibe<br />

noch immer 3 Cents pro Quadratmeter<br />

für bebauten Boden zahlen und bei<br />

Gericht sogar Recht bekommen, entgangenes<br />

Geld, das wir so dr<strong>in</strong>gend für die<br />

Sanierung von Kirche und Kloster gebraucht<br />

hätten, von den anderen sanierungsbedürftigen,<br />

denkmalgeschützten


7 THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE<br />

Immobilien, wie zum Beispiel dem Geme<strong>in</strong>dehaus,<br />

wollen wir noch gar nicht<br />

reden. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?<br />

Selbstverständlich haben wir uns bemüht,<br />

e<strong>in</strong>en Ausgleich über die öffentliche Hand<br />

herzustellen, was auch gelungen ist und<br />

wofür wir ehrlich dankbar s<strong>in</strong>d. Doch wer<br />

sich auf dem Sektor der Gebäudesanierung<br />

e<strong>in</strong> wenig auskennt, weiß, dass sich<br />

da e<strong>in</strong> Faß ohne Boden auftut. Ohne Kredite<br />

war trotz der großzügigen Förderung<br />

durch Bund, Land und Kirche nichts zu<br />

machen und die drücken, ganz gewaltig<br />

sogar. Wer schon mal beobachtet hat, wie<br />

Schnee an der Sonne schmilzt, kann sich<br />

e<strong>in</strong> Bild von der Haushaltslage e<strong>in</strong>er<br />

Großstadtgeme<strong>in</strong>de machen. Es geht zwar<br />

das Gerücht, dass der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

aus den tollen alten Mietshäusern der<br />

Geme<strong>in</strong>de das Geld mit vollen Händen<br />

rausholt – schön wärs. Es reicht h<strong>in</strong>ten und<br />

vorn nicht, die zumeist denkmalgeschützten<br />

Gemäuer dem Zahn der Zeit zu entreißen.<br />

Dabei wärs ja schon was, wenn<br />

ab und an wenigstens das, was man im<br />

Wirtschaftsjargon Teuerung nennt, durch<br />

moderate Anhebung des Mietz<strong>in</strong>ses e<strong>in</strong><br />

wenig ausgeglichen werden könnte. Aber<br />

das ist e<strong>in</strong> heißes Eisen. Wie hatte es die<br />

Urgeme<strong>in</strong>de doch so gut, die sich um solche<br />

allzu weltlichen Angelegenheiten ke<strong>in</strong>en<br />

Kopf machen mußte. Aber mal diese<br />

eher lästigen D<strong>in</strong>ge beiseite geschoben:<br />

Für e<strong>in</strong>e solche Geme<strong>in</strong>de jetzt vier Jahre<br />

verantwortlich gewesen zu se<strong>in</strong>, macht<br />

uns auch froh, da kann ich, glaube ich,<br />

für alle Ältesten unseres Geme<strong>in</strong>dekirchenrats<br />

sprechen, sonst hätten sie sich<br />

nicht immer wieder der Tortur der langen<br />

Sitzungen ausgesetzt und das ganz freiwillig;<br />

denn die meisten mussten am<br />

nächsten Tag arbeiten. E<strong>in</strong>e von ihnen hat<br />

sich mit richtiger Leidenschaft des K<strong>in</strong>dergottesdienstes<br />

angenommen – ganz<br />

ehrenamtlich – und da ist etwas gewachsen,<br />

von dem sehr viel Kraft ausgeht. E<strong>in</strong><br />

richtiger Segen liegt darauf. Auch bei der<br />

Jugendarbeit hat sich etwas entwickelt,<br />

das uns zum Ende der Legislatur mit Freude<br />

erfüllt: Es gibt wieder e<strong>in</strong>e Junge Geme<strong>in</strong>de.<br />

Dank unserer Vikar<strong>in</strong>, die dafür<br />

e<strong>in</strong> besonderes Händchen hat. Leider<br />

müssen wir sie ziehen lassen, weil für<br />

diese so fähige Frau im <strong>Kirchen</strong>kreis ke<strong>in</strong><br />

Platz ist. Das tut weh. Nun kratzen wir<br />

alles zusammen, was nach der f<strong>in</strong>anziellen<br />

Schneeschmelze noch da ist, um mit<br />

e<strong>in</strong>em personellen Schmalprogramm zu<br />

retten was zu retten ist. Schließlich lässt<br />

sich nicht alles ehrenamtlich bewältigen,<br />

das müssen sogar unsere vorgesetzten<br />

Dienststellen ausnahmsweise e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>sehen.<br />

Auf die Jubelwiese – weit weg vom<br />

Kummersee – gehört auch, dass es gelungen<br />

ist, für die Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Öffentlichkeitsarbeit<br />

zu entwickeln, die den Vergleich<br />

mit Profis nicht zu scheuen braucht.<br />

Das merkt man auch daran, dass andere<br />

– wie man h<strong>in</strong> und wieder hört – ganz<br />

neidisch geworden s<strong>in</strong>d, denn die Presse<br />

ist durchaus offen für unsere Themen. Wir<br />

würden uns über Nachahmer sehr freuen,<br />

sehen wir dar<strong>in</strong> doch auch e<strong>in</strong> Stück<br />

Verkündigung. Und darum geht es ja<br />

letztlich bei allem, was wir anpacken und<br />

tun. Wir hätten gern mehr Zeit gehabt,<br />

diese Seite des Geme<strong>in</strong>delebens <strong>in</strong>tensiver<br />

zu befruchten und s<strong>in</strong>d dabei schon<br />

mal auf die sündige Idee gekommen, all<br />

den Ballast mit den alten Trümmern abzustoßen,<br />

um frei zu werden für Gott und<br />

die Menschen, so, wie es bei den ersten<br />

Christen gewesen se<strong>in</strong> muss, hatten die<br />

es gut. Aber das ist immer nur mal ganz<br />

kurz, denn eigentlich freuen wir uns auch<br />

an dem, was aus „den Ru<strong>in</strong>en auferstanden“<br />

ist. Besonders unsere Kirche, <strong>in</strong> der<br />

über die Jahrhunderte gepredigt und gebetet<br />

wurde, ist uns sehr ans Herz gewachsen.<br />

Gott sei dank haben wir e<strong>in</strong>en<br />

Pfarrer, der die eigentliche Seite unseres<br />

Verantwortungsbereichs, das, was wir als


THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE 8<br />

geistlich und seelsorgerlich bezeichnen<br />

würden, sehr gut und zu unserer vollen<br />

Zufriedenheit abdeckt, sodass wir uns<br />

darum nicht zw<strong>in</strong>gend auch noch kümmern<br />

mussten.<br />

Dass die Orgel so schön erkl<strong>in</strong>gt, ist natürlich<br />

auch e<strong>in</strong> Geschenk, das wir sorgsam<br />

pflegen müssen. Da b<strong>in</strong> ich am Ende<br />

me<strong>in</strong>er kurzen Betrachtung doch nochmal<br />

bei e<strong>in</strong>em leidvollen Thema gelandet –<br />

ausser manchem anderen, das es auch<br />

noch gibt, wie zum Beispiel dem, dass<br />

wir uns von der <strong>Kirchen</strong>hierarchie e<strong>in</strong> bißchen<br />

zu sehr an der Hand genommen fühlen,<br />

obwohl wir doch gelernt haben, ganz<br />

selbständig zu denken – also dem leidvollen<br />

Thema, dass unsere Orgel eigentlich<br />

e<strong>in</strong>er Runderneuerung bedürfte. Die<br />

Geme<strong>in</strong>de hat sich da als sehr spendabel<br />

gezeigt und hat unsere impert<strong>in</strong>enten<br />

Aufrufe ohne zu mucken befolgt, aber die<br />

öffentliche Hand zieht nicht so mit, wie<br />

wir uns das gedacht hatten. Nun muß<br />

unser Organist, immerh<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Nachfolge<br />

e<strong>in</strong>es Johann Pachelbel sowie e<strong>in</strong>es<br />

Schülers des Großmeisters J.S. Bach, mit<br />

Wirken für Geme<strong>in</strong>samkeit<br />

Ronald Händel<br />

e<strong>in</strong>em Programm auf Raten klar kommen.<br />

Aber er wird das schon meistern, zumal<br />

er ja als e<strong>in</strong>er der Ältesten dieses Geme<strong>in</strong>dekirchenrats<br />

gestählt und mit allen Wassern<br />

gewaschen ist.<br />

Deshalb hat er sich auch für e<strong>in</strong>e nächste<br />

Kandidatur entschieden, wie die meisten<br />

anderen, ich auch; nur ihm, dem Organisten,<br />

will man die Kandidatur von höherer<br />

Stelle aus verwehren, weil er –<br />

dienstrechtlich gesehen – über drei Ecken<br />

mit unserer Geme<strong>in</strong>de verbandelt ist und<br />

das soll nicht mehr se<strong>in</strong>. Das können wir<br />

gar nicht leiden und auch nicht e<strong>in</strong>sehen,<br />

weil das auch wieder ungerecht wäre,<br />

denn nach unserer genauen Beobachtung<br />

gibt es ähnlich gelagerte Fälle, die klar<br />

durchkommen, weil „denen da oben“ es<br />

gar nicht auffällt. Deshalb werden wir<br />

unserem (mancherorts gefürchteten) Namen<br />

alle Ehre machen und das heißt:<br />

Nicht aufgeben. Schließlich wissen wir<br />

doch, wer unser oberster Dienstherr ist<br />

und dem wollen wir vor allem zur Ehre<br />

gereichen. Manchmal muß man dafür<br />

ganz hart werden.<br />

Ich wurde <strong>in</strong> Niedernissa geboren und wuchs<br />

<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dischholzhausen auf. Seit 1971 wohnte<br />

ich vier Jahre <strong>in</strong> Leipzig und später fast 20<br />

Jahre <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>. Der Kontakt nach W<strong>in</strong>dischholzhausen<br />

beschränkte sich <strong>in</strong> diesen Jahren<br />

vor allem auf me<strong>in</strong>e Eltern und den unmittelbaren<br />

Freundeskreis. Seit 1998 wohne<br />

ich mit me<strong>in</strong>er Familie wieder <strong>in</strong> W<strong>in</strong>dischholzhausen.<br />

Kurz nachdem wir umgezogen waren, sprach<br />

mich Frau Elke Radtke an, ob ich nicht Interesse<br />

hätte, im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat mitzuarbeiten.<br />

Aufgrund von Wegzügen aus der<br />

Geme<strong>in</strong>de bestand der dr<strong>in</strong>gende Bedarf<br />

nach e<strong>in</strong>er Verstärkung.<br />

In me<strong>in</strong>er Er<strong>in</strong>nerung bestand der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

aus würdigen älteren Herren.<br />

Deshalb war ich zuerst sehr unschlüssig.<br />

Nach e<strong>in</strong>er längeren Bedenkzeit erklärte ich<br />

mich schließlich bereit mitzuarbeiten.<br />

Schnell konnte ich mich davon überzeugen,<br />

dass sich die Arbeit im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

vor allen D<strong>in</strong>gen mit den handfesten Problemen<br />

der Planung und der Organisation<br />

e<strong>in</strong>es anspruchsvollen und <strong>in</strong>teressanten Geme<strong>in</strong>delebens<br />

<strong>in</strong> den vier Dörfern des Kirchspiels<br />

W<strong>in</strong>dischholzhausen-Büßleben beschäftigte.<br />

Das Zusammenwirken aller Mitglieder aus<br />

den vier Dörfern, den unterschiedlichen Altersgruppen<br />

und den unterschiedlichen Berufen<br />

gehört deshalb zu me<strong>in</strong>en angenehms-


9 THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE<br />

ten Erfahrungen. Deshalb erklärte ich mich<br />

im Jahr 2003 auch gern bereit, wieder für<br />

die Wahl zum Geme<strong>in</strong>dekirchenrat zu kandidieren.<br />

Nach der Wahl des neuen Geme<strong>in</strong>dekirchenrats<br />

wurde durch die neu gewählten<br />

Mitglieder an mich die Bitte herangetragen,<br />

für den Vorsitz zu kandidieren.<br />

Ich war mir darüber im klaren, welche hohe<br />

Verantwortung mir damit übertragen werden<br />

sollte. In der vergangenen Legislaturperiode<br />

hatte ich e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick erhalten, wie groß<br />

der Anteil der Verwaltungsarbeit für die Geme<strong>in</strong>de<br />

war, die Pfarrer Edom bis dah<strong>in</strong> geleistet<br />

hatte. Me<strong>in</strong>e berufliche Tätigkeit an<br />

der Fachhochschule <strong>Erfurt</strong> nahm mich selbst<br />

auch sehr <strong>in</strong> Anspruch.<br />

Nach mehreren ausführlichen Gesprächen<br />

mit Pfarrer Edom erklärte ich mich<br />

schließlich bereit, mich zur Wahl zu stellen,<br />

um diese verantwortungsvolle Aufgabe zu<br />

übernehmen.<br />

Die <strong>in</strong> der vergangenen Legislaturperiode<br />

durch den Geme<strong>in</strong>dekirchenrat zu bewältigenden<br />

Aufgaben lagen im Bereich des<br />

Haushalts, des Erhalts und der Nutzung des<br />

kirchlichen Eigentums, wie der Renovierung<br />

unserer Gotteshäuser, der Restaurierung der<br />

Orgeln, besonders der Stertz<strong>in</strong>gorgel, der<br />

Pflege der Friedhöfe, des E<strong>in</strong>satzes und der<br />

Planung der Aufgabe der Geme<strong>in</strong>dearbeiter<br />

und der Übernahme und Nutzung des K<strong>in</strong>dergartens.<br />

Von besonderer Bedeutung war<br />

die Organisation des Geme<strong>in</strong>delebens wie<br />

Pfarrer Uwe Edom und Ronald Händel<br />

die aktive Teilnahme an Gottesdiensten, der<br />

Veranstaltungen und der Feiern wie die der<br />

Osternacht <strong>in</strong> Büßleben, des Gottesdienstes<br />

im Grünen, der Johannisnacht, des Nachmittags<br />

im Pfarrgarten, der Geme<strong>in</strong>defahrt, der<br />

Oldienacht und der unterschiedlichen Konzerte<br />

<strong>in</strong> unseren <strong>Kirchen</strong>.<br />

Die Veranstaltungen <strong>in</strong> unseren vier Geme<strong>in</strong>den<br />

legen Zeugnis ab von unserem aktiven<br />

Geme<strong>in</strong>deleben und wirken deshalb weit<br />

über die Kirchgeme<strong>in</strong>de h<strong>in</strong>aus.<br />

Voraussetzung für die Erfüllung dieser Aufgaben<br />

ist die aktive Mitwirkung vieler Geme<strong>in</strong>demitglieder,<br />

besonders des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates,<br />

und deren Angehörigen.<br />

Da die meisten Geme<strong>in</strong>dekirchenratsmitglieder<br />

noch aktiv im Berufsleben stehen, ruhen<br />

besonders die Organisationsaufgaben<br />

weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Händen des Pfarrers. Deshalb<br />

ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zwischen Geme<strong>in</strong>de, Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

und Pfarrer e<strong>in</strong>e wesentliche Grundlage dieser<br />

Ergebnisse. Weiterh<strong>in</strong> bildeten besonders<br />

die guten Weiterbildungsveranstaltungen des<br />

<strong>Kirchen</strong>kreises zu Beg<strong>in</strong>n der Legislaturperiode<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Hilfe. Sie gaben mir Rat,<br />

Hilfe und auch Stütze <strong>in</strong> der ersten Phase<br />

nach Übernahme der Leitung des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates.<br />

Für den neuen Geme<strong>in</strong>denkirchenrat kandidieren<br />

fast doppelt so viele Kandidaten wie<br />

erforderlich. Damit bestehen für den neuen<br />

Geme<strong>in</strong>dekircherat gute Voraussetzungen für<br />

die weitere Arbeit. Ich habe mich bereit erklärt,<br />

im neuen Geme<strong>in</strong>dekirchenrat wieder<br />

mitzuarbeiten. Ob ich mich nach e<strong>in</strong>er erfolgreichen<br />

Wahl <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

auch wieder für die Wahl für den Vorsitz<br />

stellen werde, hängt von vielen Faktoren ab,<br />

deren Bedeutung ich zur Zeit noch nicht e<strong>in</strong>schätzen<br />

kann.<br />

Ich wünsche dem neuen Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />

viel Kraft, Erfolg und Gottes Segen für se<strong>in</strong><br />

Wirken.<br />

Für die neue Legislaturperiode wünsche ich<br />

mir weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> positives Ergebnis für die<br />

E<strong>in</strong>heit mit der Landeskirche Thür<strong>in</strong>gen.


THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE <strong>10</strong><br />

Geschichte und Wünsche<br />

e<strong>in</strong>er Dorfgeme<strong>in</strong>de<br />

Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />

Zu fünft sitzen wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Runde und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em lebendigen Gespräch. Ich b<strong>in</strong> gekommen,<br />

um vier Frauen – jahrelange aktive Mitglieder<br />

des Schmiraer Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />

– nach ihren Vorstellungen und Wünschen im<br />

H<strong>in</strong>blick auf die nächste Geme<strong>in</strong>dekirchenratswahl<br />

zu befragen. E<strong>in</strong>e wesentliche Veränderung<br />

steht ihnen bevor: Zum ersten Mal werden<br />

sie mit der Geme<strong>in</strong>de <strong>Erfurt</strong>-Hochheim e<strong>in</strong>en<br />

geme<strong>in</strong>sam Geme<strong>in</strong>dekirchenrat bilden.<br />

Aus den beiden Geme<strong>in</strong>den ist im Laufe der<br />

letzten Wahlperiode e<strong>in</strong> Kirchspiel geworden.<br />

Auf dem Briefkopf des Pfarramtes steht jetzt<br />

„<strong>Evangelische</strong>s Kirchspiel <strong>Erfurt</strong> Hochheim-<br />

Schmira“.<br />

Die Zeiten haben sich verändert. In den alten<br />

<strong>Kirchen</strong>büchern f<strong>in</strong>den wir die E<strong>in</strong>tragungen von<br />

Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen<br />

für die eigenständige <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />

Schmira. In den alten Urkundenbüchern der<br />

Stadt <strong>Erfurt</strong> wird schon im Jahr 1315 von e<strong>in</strong>er<br />

Schenkung der Grafensöhne Günther und He<strong>in</strong>rich<br />

an die Schmiraer Kirche berichtet. Der erste<br />

evangelische Pfarrer kam 1554 nach Schmira.<br />

Se<strong>in</strong> Ord<strong>in</strong>ationsschreiben wurde noch von<br />

Philippus Melanchthon <strong>in</strong> Wittenberg unterzeichnet.<br />

Der letzte evangelische Pfarrer mit<br />

Amtssitz <strong>in</strong> Schmira verließ 1952 das Pfarrhaus<br />

<strong>in</strong> Schmira. Seitdem „gehören“ die Schmiraer<br />

Geme<strong>in</strong>deglieder kirchenverwaltungsmäßig<br />

nach Hochheim, waren als Filialort jedoch<br />

weiter e<strong>in</strong>e eigenständige Geme<strong>in</strong>de mit e<strong>in</strong>em<br />

eigenen Geme<strong>in</strong>dekirchenrat. Mit der neuen<br />

Geme<strong>in</strong>dekirchenratswahl wird nun auch dieses<br />

letzte Stück Selbständigkeit e<strong>in</strong>er fast<br />

700jährigen Geme<strong>in</strong>de zuende gehen.<br />

„Wie wird es mit uns weitergehen?“, so fragen<br />

die Frauen. „Werden wir künftig nur noch e<strong>in</strong><br />

Anhängsel von Hochheim se<strong>in</strong>, denn zahlenmäßig<br />

s<strong>in</strong>d wir ja <strong>in</strong> der M<strong>in</strong>derheit“, so sprechen<br />

die Frauen ihre Befürchtungen aus. Und<br />

sie erzählen von ihrer Ortsgeme<strong>in</strong>de und dem<br />

engen Zusammenhalt mite<strong>in</strong>ander. „Hier bei<br />

uns tritt noch jeder für jeden e<strong>in</strong>“, erzählt die<br />

e<strong>in</strong>e. „Wenn jemand Hilfe braucht, dann s<strong>in</strong>d<br />

die Nachbarn da“. „Dieser Zusammenhalt ist<br />

historisch gewachsen“, ergänzt e<strong>in</strong>e andere.<br />

„Große Armut hat die Menschen hier<br />

mite<strong>in</strong>ander verbunden. Schmira war e<strong>in</strong> Arbeiterdorf,<br />

<strong>in</strong> dem sogar e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> den dreißiger<br />

Jahren die rote Fahne auf dem Kirchturm<br />

gehisst wurde. Fabrik- und Landarbeiter lebten<br />

hier“.<br />

„Wir engagieren uns auch jetzt für unser Dorf<br />

und für unsere Kirche“, betont e<strong>in</strong>e der Frauen.<br />

So z.B. s<strong>in</strong>gen die „Karnevalsweiber“ der<br />

Schmiraer Fastnacht nicht nur am Heiligabend<br />

die Weihnachtslieder im Krippenspiel, sondern<br />

kommen auch regelmäßig, um die Kirche zu<br />

putzen. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr<br />

s<strong>in</strong>d immer zur Stelle, wenn <strong>in</strong> und um die Kirche<br />

„Männerarbeit“ zu erledigen ist.<br />

Wie wird es mit dem Wir-Gefühl des Dorfes im<br />

geme<strong>in</strong>samen Geme<strong>in</strong>dekirchenrat weitergehen?<br />

Wird es möglich werden, zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

„Wir“ mit den Hochheimern im Geme<strong>in</strong>deleben<br />

zu kommen? E<strong>in</strong>ige geme<strong>in</strong>same<br />

Veranstaltungen gibt es schon: Mart<strong>in</strong>ifeier und<br />

Adventskonzert <strong>in</strong> Schmira, das Sommerfest <strong>in</strong><br />

Hochheim. Die Konfirmanden haben längst<br />

geme<strong>in</strong>samen Unterricht und werden geme<strong>in</strong>sam<br />

konfirmiert. „Was mit den jungen Leuten<br />

gel<strong>in</strong>gt, muss doch auch für uns Ältere möglich<br />

se<strong>in</strong>“, hofft e<strong>in</strong>e der Frauen. Auch wenn es nicht<br />

so leicht – wenn nicht gar unmöglich se<strong>in</strong> wird<br />

– dass die alten Geme<strong>in</strong>deglieder gegenseitig<br />

die Gottesdienste <strong>in</strong> Hochheim oder Schmira<br />

werden besuchen können.<br />

Und was sie sich wünschen für die geme<strong>in</strong>same<br />

Arbeit im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat? Gleichberechtigt<br />

neben Hochheim zu se<strong>in</strong>;<br />

dass die GKR-Sitzungen im Wechsel e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong><br />

Hochheim und e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Schmira stattf<strong>in</strong>den;<br />

dass die Jüngeren auch die Gottesdienste <strong>in</strong> der<br />

jeweils anderen Geme<strong>in</strong>de besuchen.<br />

„Beide Geme<strong>in</strong>den müssen etwas dafür tun,<br />

dass das Kirchspiel nicht nur auf dem Papier<br />

existiert.“ Und das beg<strong>in</strong>nt damit, über die<br />

gegenseitigen Befürchtungen und Möglichkeiten<br />

mite<strong>in</strong>ander zu reden …


11 THEMA: DEMOKRATIE IN DER KIRCHE<br />

Sechs Jahre<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e lange Zeit<br />

Jürgen Mess<strong>in</strong>g<br />

Me<strong>in</strong> Name<br />

ist Jürgen<br />

Mess<strong>in</strong>g, ich<br />

b<strong>in</strong> 1940 <strong>in</strong><br />

<strong>Erfurt</strong> geboren.<br />

1979 wurde<br />

ich <strong>in</strong> den<br />

GKR als Stellvertreter<br />

und<br />

1983 als<br />

stimmberechtigtes<br />

Mitglied<br />

gewählt. Seit dem 2. Mai 1985 b<strong>in</strong><br />

ich der Vorsitzende des 1982 gegründeten<br />

<strong>Evangelische</strong>n Kirchspiels <strong>Erfurt</strong> Süd<br />

Ost. Damit war ich e<strong>in</strong>er der ersten ehrenamtlichen<br />

Vorsitzenden e<strong>in</strong>es Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />

im <strong>Kirchen</strong>kreis<br />

<strong>Erfurt</strong>.<br />

Die vielen Jahre s<strong>in</strong>d geprägt von Höhen<br />

und Tiefen: Zu DDR-Zeiten weit<br />

über 4300 Geme<strong>in</strong>demitglieder, zur<br />

Wendezeit die politischen Veränderungen<br />

und heute durch Abriss von Wohnungen<br />

und Wegzug nur noch ca. 2700<br />

Geme<strong>in</strong>demitglieder. Der geplante Teilabriss<br />

auf dem Wiesenhügel bedeutet für<br />

uns weitere ca. 200 Geme<strong>in</strong>demitglieder<br />

weniger.<br />

In diese Jahre fiel auch der Neubau des<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrums „Gustav Adolf“, dessen<br />

schlechte Bauausführung und Projektierung<br />

den GKR zu fast monatlichen<br />

Überlegungen und Anstrengungen veranlasst,<br />

das Gebäude zu erhalten. Seit<br />

der E<strong>in</strong>weihung 1990 fielen etwa<br />

200.000 Euro Reparaturkosten an, die<br />

nur mit Hilfe des <strong>Kirchen</strong>kreises und<br />

teilweise der Landeskirche aufgebracht<br />

werden konnten. Trotz der Mängel, die<br />

nicht sofort <strong>in</strong>s Auge fallen, ist das Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

ständig mit Leben erfüllt.<br />

Es ist für mich immer wieder bee<strong>in</strong>druckend,<br />

mit welchem Engagement, festem<br />

Glauben und voller Hoffnung die GKR-<br />

Mitglieder die nicht leichte Arbeit und<br />

den enormen Zeitaufwand auf sich nehmen.<br />

Diese Erfahrung, das gute<br />

Mite<strong>in</strong>ander, auch mit den hauptamtlichen<br />

Mitarbeitern, die schönen, aber<br />

auch anstrengenden Stunden, die Rüstzeiten<br />

mit den wichtigen anstehenden<br />

Themen und die große Unterstützung<br />

durch me<strong>in</strong>e Familie haben mich dazu<br />

bewogen, noch e<strong>in</strong>mal für den GKR des<br />

<strong>Evangelische</strong>n Kirchspiels <strong>Erfurt</strong> Süd Ost<br />

zu kandidieren.<br />

Es ist erfreulich, dass trotz des geme<strong>in</strong>deunfreundlichen<br />

Wahlgesetzes ausreichend<br />

Kandidaten zur Verfügung stehen.<br />

Denn sechs Jahre s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e lange Zeit,<br />

für die Verantwortung übernommen werden<br />

muss.<br />

Besonders unglücklich f<strong>in</strong>de ich die Regelung,<br />

dass z.B. Hausmeister, K<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong>nen<br />

und andere <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

angestellte Personen nicht <strong>in</strong> den GKR<br />

gewählt werden dürfen.<br />

Auch halte ich die neue unbegrenzte Altersreglung<br />

(bisher nur bis 70 wählbar)<br />

für schwierig, da trotz der Möglichkeit,<br />

Jugendvertreter zu wählen oder zu berufen,<br />

der Trend zu „Ältesten“ im S<strong>in</strong>ne<br />

von alt an Jahren sehr groß werden kann.<br />

Im Vertrauen auf Gott, unseren Herrn Jesus<br />

Christus und die Kraft des Gebetes<br />

b<strong>in</strong> ich bereit, nochmals für die Geme<strong>in</strong>dekirchenratswahl<br />

2007 zu kandidieren<br />

und an der Leitung des Evanglischen<br />

Kirchspiels <strong>Erfurt</strong> Süd Ost und vielleicht<br />

auch im <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> mitzuwirken.


PERSÖNLICHKEITEN <strong>12</strong><br />

„Haydns vortreffliche[r]<br />

Schüler“<br />

Ignaz Joseph Pleyel (1757-1831)<br />

Dr. Michael Ludscheidt<br />

Dass man <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> Anlass hat, an den vor<br />

250 Jahren im niederösterreichischen<br />

Ruppersthal geborenen Komponisten,<br />

Musikverleger und Klavierbauer Ignaz Joseph<br />

Pleyel zu er<strong>in</strong>nern, erschließt<br />

sich auf den ersten<br />

Blick vermutlich nicht. Die<br />

Kulturgeschichtsschreibung<br />

weiß von ke<strong>in</strong>em Aufenthalt<br />

des Tonkünstlers <strong>in</strong> der thür<strong>in</strong>gischen<br />

Metropole oder<br />

auch nur von privaten oder<br />

geschäftlichen Kontakten, die<br />

er nach <strong>Erfurt</strong> geknüpft hätte.<br />

Und doch gibt es Gründe, se<strong>in</strong>er<br />

im Jubiläumsjahr hier zu<br />

gedenken. Das Werk des <strong>in</strong><br />

Europa und Übersee um 1800<br />

meistgespielten Komponisten<br />

wurde auch <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong>tensiv gepflegt und<br />

möglicherweise von hier aus nach Rußland<br />

vermittelt. Verantwortlich dafür war<br />

der <strong>Erfurt</strong>er Komponist Johann Wilhelm<br />

Häßler, der <strong>in</strong> den von ihm e<strong>in</strong>gerichteten<br />

öffentlichen Konzerten seit den 1780er<br />

Jahren e<strong>in</strong>e ganze Reihe s<strong>in</strong>fonischer,<br />

kammermusikalischer und vokaler Werke<br />

Pleyels aufführen ließ (vgl. Helga<br />

Brück: Johann Wilhelm und Sophia Häßler.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Erfurt</strong>er Musikerfamilie. <strong>Erfurt</strong><br />

2003, S. <strong>12</strong>3-144). In St. Petersburg, woh<strong>in</strong><br />

Häßler 1792 übergesiedelt war, bemühte<br />

er sich als Teilhaber der Musikalienhandlung<br />

Gerstenberg um die Propagierung<br />

der zeitgenössischen deutschen<br />

Musik, die er <strong>in</strong> sorgfältigen Ausgaben<br />

edierte. Auf diese Weise erschienen <strong>in</strong> den<br />

1790er Jahren erstmals auch Werke von<br />

Pleyel auf dem russischen Markt. Zudem<br />

veröffentlichte Häßler <strong>in</strong> dem gleichfalls<br />

im Gerstenbergschen Verlag herausgegebenen<br />

Taschenbuch für Musikliebhaber<br />

1795 e<strong>in</strong> Porträt Pleyels und Angaben zu<br />

se<strong>in</strong>er Biographie. Ohne Zweifel trugen<br />

diese Aktivitäten maßgeblich dazu bei,<br />

das Interesse für se<strong>in</strong>e Kunst <strong>in</strong> Rußland<br />

zu wecken.<br />

Frühzeitig war die musikalische Begabung<br />

des am 18. Juni 1757 als Sohn e<strong>in</strong>es Dorfschulmeisters<br />

geborenen Ignaz Joseph<br />

Pleyel erkannt und durch den<br />

kunsts<strong>in</strong>nigen Grafen Ladislaus<br />

Erdödy gefördert worden.<br />

Zu se<strong>in</strong>en Lehrern gehörten<br />

der aus Böhmen stammende<br />

Komponist und Geiger Johann<br />

Baptist Vanhal (1739-1813)<br />

und vor allem Joseph Haydn,<br />

von dem Pleyel zwischen<br />

1772 bis 1777 unterrichtet<br />

wurde. Mit der gegen Ende<br />

dieser Lehrzeit entstandenen<br />

Marionettenoper Die Fee Urgele<br />

oder Was den Damen gefällt<br />

vermochte er als Komponist<br />

erstmals die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit<br />

auf sich zu lenken. Das 1776<br />

<strong>in</strong> Esterhaza uraufgeführte Stück gelangte<br />

im Jahr darauf immerh<strong>in</strong> auch auf die<br />

Bühne des Wiener Nationaltheaters.<br />

Nach e<strong>in</strong>er vom Grafen Erdödy f<strong>in</strong>anzierten<br />

Bildungsreise durch Italien, wo Pleyel<br />

mit zahlreichen berühmten Komponisten<br />

(u. a. Paisiello, Cimarosa, Nard<strong>in</strong>i)<br />

Bekanntschaft schloß und vom Publikum<br />

wegen se<strong>in</strong>er „ganz vortreflich[en] und<br />

orig<strong>in</strong>el[len]“ Kompositionen geschätzt<br />

wurde, erhielt er 1783 e<strong>in</strong>e Anstellung als<br />

Vizekapellmeister <strong>in</strong> Straßburg und stieg<br />

nach dem Tod des vormaligen Stellen<strong>in</strong>habers<br />

im Revolutionsjahr 1789 zum<br />

Münsterkapellmeister auf. Im Gefolge der<br />

politischen Entwicklungen verlor er 1791<br />

se<strong>in</strong> Amt und geriet als e<strong>in</strong> vom Adel protegierter<br />

Künstler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e schwierige Situ-


13 PERSÖNLICHKEITEN<br />

ation. 1793 unter dem Verdacht konterrevolutionärer<br />

Ges<strong>in</strong>nungen verhaftet, entkam<br />

Pleyel der Guillot<strong>in</strong>e nur dadurch,<br />

daß er e<strong>in</strong>e die Revolution verherrlichende<br />

Kantate schrieb, deren Aufführung acht<br />

Stunden <strong>in</strong> Anspruch nimmt.<br />

Wenn die Französische Revolution<br />

e<strong>in</strong>erseits die bis dah<strong>in</strong> geradl<strong>in</strong>ig verlaufene<br />

Karriere Pleyels merklich hemmte,<br />

so verhalf sie ihm andererseits unerwartet<br />

zu enormer künstlerischer Anerkennung<br />

und wirtschftlichem Erfolg. Nach<br />

se<strong>in</strong>er Entlassung <strong>in</strong> Straßburg bot sich<br />

ihm die Gelegenheit, im Frühjahr 1792<br />

e<strong>in</strong>e Konzertserie <strong>in</strong> London zu leiten.<br />

Offenbar spekulierte der Veranstalter auf<br />

die geschäftsbelebende Konkurrenz zu<br />

Joseph Haydn, der zur gleichen Zeit die<br />

„Salomon-Concerts“ dirigierte; doch<br />

scheiterte der Versuch, den Schüler gegen<br />

den Lehrer auszuspielen. „Wir werden“,<br />

schrieb Haydn vielmehr <strong>in</strong> jenen Wochen,<br />

„unsern Ruhm gleich theillen und jeder<br />

vergnügt nach Hause gehen.“ Beide Konzertreihen<br />

fanden großen Zuspruch beim<br />

Publikum, und sowohl Haydn, als auch<br />

Pleyel, verbuchten beträchtliche E<strong>in</strong>nahmen.<br />

1795 siedelte Pleyel mit se<strong>in</strong>er Familie<br />

nach Paris über und gründete e<strong>in</strong>en<br />

Musikverlag, um se<strong>in</strong>e eigenen Werke und<br />

die befreundeter Kollegen wie Haydn,<br />

Mozart, Hummel, Beethoven, Onslow<br />

oder Boccher<strong>in</strong>i <strong>in</strong> seriösen Ausgaben<br />

herauszubr<strong>in</strong>gen. Zu den Pioniertaten des<br />

Verlegers Pleyel, dem auch die ‚Erf<strong>in</strong>dung’<br />

der Taschenpartitur zugeschrieben wird,<br />

zählt e<strong>in</strong>e Edition sämtlicher Streichquartette<br />

Joseph Haydns. 1807 wurde das Verlagsunternehmen<br />

um e<strong>in</strong>e Klaviermanufaktur<br />

erweitert, die schon im Jahr nach<br />

ihrer Gründung rund 50 wegen ihrer englischen<br />

Mechanik geschätzte Klaviere baute.<br />

Bis zum Beg<strong>in</strong>n der 1830er Jahre stieg<br />

die jährliche Produktion auf etwa <strong>10</strong>00<br />

Instrumente an.<br />

Seit dem Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er unternehmerischen<br />

Aktivitäten komponierte Pleyel<br />

kaum noch und zog sich allmählich aus<br />

dem Musikleben zurück. 1824 übergab er<br />

die Firma an se<strong>in</strong>en Sohn Camille und<br />

widmete sich auf se<strong>in</strong>em nahe Paris gelegenen<br />

Gut fortan ausschließlich der Landwirtschaft.<br />

Am 14. November 1831 starb<br />

Ignaz Joseph Pleyel im Alter von 74 Jahren<br />

<strong>in</strong> Paris und wurde auf dem Friedhof<br />

Père Lachaise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ehrengrab beigesetzt.<br />

Pleyel hat e<strong>in</strong> umfangreiches, vornehmlich<br />

<strong>in</strong> den letzten beiden Jahrzehnten des<br />

18. Jahrhunderts entstandenes und alle um<br />

1800 gepflegten musikalischen Gattungen<br />

umfassendes Œuvre h<strong>in</strong>terlassen, zu dem<br />

u. a. 41 S<strong>in</strong>fonien, sechs konzertante S<strong>in</strong>fonien,<br />

acht Solokonzerte, Kammermusikwerke<br />

<strong>in</strong> unterschiedlichen Besetzungen<br />

(darunter alle<strong>in</strong> 85 Quartette und 64<br />

Trios), Opern, Lieder, Kantaten und sakrale<br />

Werke gehören. Aufgrund ihres melodisch<br />

geprägten, leicht e<strong>in</strong>gängigen Stils, der<br />

darauf abzielt, die Hörer zu unterhalten,<br />

erfreute sich Pleyels Musik an der Wende<br />

vom 18. zum 19. Jahrhundert großer Beliebtheit.<br />

Daraus zu schlußfolgern, daß er<br />

lediglich anspruchslose Gebrauchsware<br />

für dilletierende Liebhaber komponiert<br />

habe, wäre <strong>in</strong>des verfehlt. Stellvertretend<br />

für die von den Zeitgenossen wiederholt<br />

zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung<br />

für se<strong>in</strong>e Kunst seien jene Sätze zitiert, die<br />

Mozart am 24. April 1784 an se<strong>in</strong>en Vater<br />

schrieb: „Dann s<strong>in</strong>d dermalen Quartetten<br />

heraus von e<strong>in</strong>em gewissen Pleyel;<br />

dieser ist e<strong>in</strong> Scolar von Joseph Haydn.<br />

Wenn sie selbige noch nicht kennen, dann<br />

suchen Sie sie zu bekommen; es ist der<br />

Mühe werth. Sie s<strong>in</strong>d sehr gut geschrieben<br />

und sehr angenehm. [...] Gut und<br />

glücklich für die Musik, wenn Pleyel se<strong>in</strong>er<br />

Zeit imstande ist, uns Haydn zu remplacieren.“<br />

Internationale Ignaz Joseph Pleyel-Gesellschaft<br />

www.pleyel.at


28. NOVEMBER 2007 14<br />

„Ich werde nie mehr<br />

Geige spielen können“<br />

Unter diesem Titel s<strong>in</strong>d die Lebenser<strong>in</strong>nerungen<br />

von Altbischof Dr. Werner Krusche<br />

im Handel erhältlich. Stationen im<br />

Buch s<strong>in</strong>d: die K<strong>in</strong>dheit im Erzgebirge, die<br />

Soldatenzeit, das Theologiestudium und<br />

die 15 Jahre als Bischof der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />

Sachsen (1968-1983).<br />

Dr. Werner Krusche schreibt über Vorwürfe<br />

an e<strong>in</strong>e zu „leisetreterische Kirche“, das<br />

Spitzengespräch mit SED-Staats- und Parteichef<br />

Erich Honecker (1978) oder die<br />

Gründung des DDR-<strong>Kirchen</strong>bundes<br />

(1969), dessen Vorsitzender er von 1981<br />

bis 1983 gewesen ist.<br />

Die 400 Seiten starke Autobiografie ersche<strong>in</strong>t<br />

im Radius-Verlag (Stuttgart). Sie<br />

ist für 25 Euro erhältlich. Der frühere Bundespräsident<br />

Richard von Weizsäcker hat<br />

das Vorwort geschrieben. „Mit se<strong>in</strong>em langen<br />

Leben durchläuft und verb<strong>in</strong>det Werner<br />

Krusche auf e<strong>in</strong>zigartige Weise, was<br />

uns als Deutsche historisch und politisch,<br />

geistig und geistlich im 20. Jahrhundert<br />

geprägt hat“, so Richard von Weizsäcker.<br />

„Ohne Polemik, aber mit kritischer Offenheit<br />

und großem Mut verkündigte er<br />

Worte des Lebens im DDR-Alltag, <strong>in</strong>mitten<br />

der Konflikte zwischen Konfirmation<br />

und Jugendweihe oder der Friedensbewegungen<br />

<strong>in</strong> Ost und West, um Schwerter<br />

zu Pflugscharen umzuschmieden. Jetzt b<strong>in</strong><br />

ich glücklich und dankbar, dass er Er<strong>in</strong>nerungen<br />

se<strong>in</strong>es Lebens aufgeschrieben<br />

hat. Sie s<strong>in</strong>d für uns e<strong>in</strong>e Zeitgeschichte<br />

ohnegleichen, e<strong>in</strong> kostbarer Schatz.“<br />

„Werner Krusche war e<strong>in</strong> ausgesprochen<br />

guter Geiger. Vielleicht wäre aus ihm e<strong>in</strong><br />

bekannter Musiker geworden. Im Krieg<br />

wurden ihm aber beide Hände zerschossen.<br />

Mit viel Energie lernte er wieder<br />

Schreiben und konnte sogar Klavier spielen.<br />

Se<strong>in</strong> erster Gedanke nach der Verletzung<br />

aber war eben jener Satz, den wir<br />

als Titel für se<strong>in</strong>e Autobiografie gewählt<br />

haben“, sagt Pfarrer Jörg Uhle-Wettler<br />

Pfarrer aus Bad Düben (Sachsen), der als<br />

Lektor die Entstehung der Autobiografie<br />

begleitet hat. „Das Buch gibt E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />

die Gedanken und Sichtweisen e<strong>in</strong>es<br />

Mannes, der durch se<strong>in</strong> Handeln maßgeblich<br />

zum Selbstverständnis der <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong><br />

der DDR beigetragen hat.“<br />

Seit 1983 ist Altbischof Dr. Dr. Werner<br />

Krusche im Ruhestand. Er lebt geme<strong>in</strong>sam<br />

mit se<strong>in</strong>er Frau <strong>in</strong> Magdeburg.<br />

Dr. Werner Krusche wurde zwei Mal mit<br />

der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet: am<br />

25. November 1977 durch die Theologische<br />

Fakultät der Universität Basel und am<br />

15. April 1988 durch die Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />

Universität Halle/Saale. 2000 erhielt er<br />

das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern<br />

verliehen.<br />

Oliver Vorwald<br />

„Me<strong>in</strong>“ Bischof wird 90!<br />

Am 28. November ist es soweit.<br />

Er heißt Dr. theol. Werner Krusche. Er war<br />

nicht nur „me<strong>in</strong>“ Bischof. Für e<strong>in</strong>e unüberschaubare<br />

Menge an Pfarrern, Mitarbeitern<br />

und Geme<strong>in</strong>degliedern <strong>in</strong> unserer<br />

Landeskirche war er DER Bischof. Er<br />

war Bischof für se<strong>in</strong>e Landeskirche, die<br />

<strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen (zu der auch <strong>Erfurt</strong><br />

gehört), <strong>in</strong> dem Land, das sich Deutsche<br />

Demokratische Republik nannte,<br />

aber zunehmend e<strong>in</strong>e Deutsche Sozialistische<br />

Republik wurde.<br />

Der von der SED, der führenden Partei,<br />

praktizierte Sozialismus postulierte e<strong>in</strong>e<br />

Unvere<strong>in</strong>barkeit von Glaube und Wissenschaft.<br />

Zur Wissenschaft wurde die sozialistische<br />

Weltanschauung gezählt, zum<br />

Glauben das, was Christen bekannten.<br />

Die SED benutzte ihre Machtmittel, um<br />

ihre Doktr<strong>in</strong> durchzusetzen. <strong>Kirchen</strong>austritte<br />

waren die Folge, Jugendweihe und<br />

andere sozialistische Kulthandlungen


15 28. NOVEMBER 2007<br />

wurden protegiert. Folge: Die Zahl derer,<br />

die sich zu e<strong>in</strong>er Kirche bekannten, wurde<br />

immer kle<strong>in</strong>er.<br />

Die Mitarbeiter der <strong>Kirchen</strong> versuchten,<br />

die Menschen bei der Kirche zu halten.<br />

Aber oft erfolglos. Resignation breitete<br />

sich aus. E<strong>in</strong>e Frage beschäftigte die Christen:<br />

Wird der Unglaube über den Glauben<br />

siegen?<br />

In diese Zeit der Resignation und Stagnation<br />

erschien e<strong>in</strong>e wegweisende Handreichung<br />

unter dem Titel „Die Geme<strong>in</strong>de Jesu<br />

Christi auf dem Weg <strong>in</strong> die Diaspora“. Sie<br />

zeigte an Hand von Bibelstellen auf, dass<br />

Gott mit den Wenigen ist, die ihm folgen,<br />

gerade <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gottfe<strong>in</strong>dlichen Umwelt.<br />

Auf diesen Wenigen liegt se<strong>in</strong>e Verheißung<br />

– wenn sie sich nur ganz auf ihn e<strong>in</strong>lassen.<br />

Für uns aus dem Alten wie aus dem<br />

Neuen Testament Lebenden: Uns e<strong>in</strong>lassen<br />

auf die Gegenwart des auferstandenen<br />

Gottessohnes.<br />

Diese Handreichung hat viele, die nach<br />

Hoffnung suchten, aufgerichtet und ausgerichtet.<br />

Theologen und Nichttheologen<br />

haben daran gearbeitet, vor allem Propst<br />

Dr. Falcke. Der Bischof aber war der<br />

Hauptverantwortliche.<br />

Wie viel gäbe es zu berichten. Die ER-<br />

FURTER BLÄTTER s<strong>in</strong>d nicht der Ort, das<br />

e<strong>in</strong>gehend zu tun. Und ich b<strong>in</strong> nicht der<br />

Mann, das gründlich darzulegen. Mir geht<br />

es <strong>in</strong> diesem Rückblick nur darum zu bekunden,<br />

wie sehr ich diesen Bischof verehre.<br />

Er ist „schuld“, dass ich 1971 zum<br />

Senior des <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums <strong>in</strong><br />

<strong>Erfurt</strong> berufen wurde. Er hat es mir zugetraut,<br />

solch e<strong>in</strong> Amt zu übernehmen. Er<br />

hat mich und die neue Teamleitung des<br />

<strong>Kirchen</strong>kreises, das sogenannte Seniorat,<br />

mit Rat und Tat begleitet, soweit es se<strong>in</strong>e<br />

Zeit zuließ.<br />

Es hat Bischöfe gegeben und es gibt sie.<br />

Das ist biblisch begründet. Und darum ist<br />

es gut so. Mehr noch: darum ist es Gott<br />

gewollt.<br />

E<strong>in</strong> Bischof oder e<strong>in</strong>e Bischöf<strong>in</strong> hat nicht<br />

nur e<strong>in</strong>e große regionale Verpflichtung,<br />

sondern e<strong>in</strong>e große geistliche Verantwortung.<br />

Er / sie bedarf unserer Fürbitte.<br />

Als letztes aber nun dieses me<strong>in</strong> persönliches<br />

Bekenntnis: Es mag noch so viele<br />

Bischöfe gegeben haben und geben. Für<br />

mich war, ist und bleibt Werner Krusche<br />

MEIN Bischof. Hellmuth Lauszat<br />

Herzliches Er<strong>in</strong>nern<br />

Zu den Sternstunden me<strong>in</strong>es Lebens zählen<br />

die Septembertage 2004 <strong>in</strong> Wittenberg<br />

anlässlich des 50jährigen Ord<strong>in</strong>ationsjubiläums.<br />

Me<strong>in</strong>e Frau und ich konnten uns<br />

dieses „goldenen Tages“ geme<strong>in</strong>sam mit<br />

dem Ehepaar Krusche erfreuen.<br />

Bei allen Begegnungen mit ihm, dem<br />

„Bruder im Bischofsamt“, nannte er mich<br />

warmherzig immer nur „Brüderchen“.<br />

So auch damals, am Tag nach dem 9. Oktober<br />

1989. Wir er<strong>in</strong>nerten uns und wir<br />

sprachen darüber. Ich weilte im Auftrag<br />

unseres <strong>Kirchen</strong>kreises zur Haupttagung<br />

der Frauenhilfe <strong>in</strong> Magdeburg und am 9.<br />

Oktober wurde der neue Prov<strong>in</strong>zialpfarrer<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong> Amt e<strong>in</strong>geführt. So konnte ich<br />

nicht am Friedensgebet im Dom teilnehmen.<br />

Unser Altbischof berichtete uns am<br />

nächsten Morgen davon. Es mögen etwa<br />

4000 im und am Dom versammelt gewesen<br />

se<strong>in</strong>. Im Fürbitt-Teil tritt e<strong>in</strong> etwa<br />

17jähriger an die Licher-Insel und betet:<br />

„Guter Gott, Vater im Himmel, ich bete<br />

für me<strong>in</strong>en Vater, der jetzt irgendwo <strong>in</strong><br />

der Nähe des Domes mit anderen von den<br />

Kampfgruppen auf e<strong>in</strong>em Lkw sitzt und<br />

auf Befehle wartet. Verh<strong>in</strong>dere, dass e<strong>in</strong><br />

Schießbefehl gegeben wird!“ Danach lange<br />

Stille, dann das „Herr, erbarme dich!“<br />

Ich saß neben unserem Altbischof und er<br />

legte mir die Hand auf die Schulter und<br />

sagte: „Brüderchen, mir läuft es jetzt noch<br />

kalt den Rücken herunter.“<br />

Karl Metzner


ERINNERN 16<br />

Neue Gräber im Grünen<br />

Dr. Aribert Rothe<br />

S<strong>in</strong>d Friedhöfe nur fürs Persönliche da?<br />

Immerh<strong>in</strong> f<strong>in</strong>det der e<strong>in</strong>zelne Mensch hier<br />

se<strong>in</strong>e letzte Ruhestätte. Die Angehörigen<br />

tun ihm über Jahre e<strong>in</strong>en letzten Dienst<br />

und pflegen se<strong>in</strong> Grab, um sich e<strong>in</strong>en Ort<br />

persönlicher Er<strong>in</strong>nerung im Familien- und<br />

Freundesverbund zu bewahren. So verwandeln<br />

sich Gefühle der Trauer und<br />

Wertschätzung <strong>in</strong> Blumen und Gedenkste<strong>in</strong>e.<br />

Das Leben wird zwischen Endlichkeit und<br />

Ewigkeit erfahrbar. E<strong>in</strong> Seitenblick aufs<br />

Nachbargrab gehört auch dazu. Wer hat<br />

sich mehr Mühe gegeben? Das alles gehört<br />

zur Innenseite des Friedhofs.<br />

Friedhöfe s<strong>in</strong>d aber auch Visitenkarten<br />

ihrer Ortschaft und Spiegel der Kultur.<br />

Gibt es hier schattige Bäume, oder<br />

herrscht kl<strong>in</strong>ische Laubfreiheit? S<strong>in</strong>d Namen,<br />

Sprüche und Zahlen zu entziffern,<br />

oder glänzt nur viel blank polierter Granit?<br />

Sieht man orig<strong>in</strong>elle Grabmale oder<br />

nur Standardste<strong>in</strong>e? Bronzekitsch oder<br />

edle Ste<strong>in</strong>metzlettern? Bestimmen lebendige<br />

Pflanzen oder Kunstblumen die Szene?<br />

Welche Lebensbilder und S<strong>in</strong>nsymbole<br />

f<strong>in</strong>den sich? Gerade, weil sich Friedhöfe<br />

nicht nur nacktem Zweck-Nutzen-<br />

Denken verdanken, offenbaren ihre Außenseiten,<br />

was Menschen letztlich wichtig<br />

ist.<br />

Obwohl also familiäre und lokale Traditionen<br />

noch e<strong>in</strong>e große Rolle spielen, regeln<br />

sich Bestattungsbräuche und Grabgestaltungen<br />

nicht mehr von selbst. Verhaltensunsichere<br />

Menschen müssen sich<br />

im Fall des Falles trotzdem für bestimmte<br />

Formen entscheiden. Dass kirchliche und<br />

kommunale Friedhofsverwaltungen<br />

<strong>in</strong>zwischen vielerorts differenzierte Angebote<br />

machen, um die grassierende anonyme<br />

Bestattung wieder e<strong>in</strong>zudämmen,<br />

ist sehr hilfreich. Schließlich ist diese seit<br />

alters nur Katastrophen vorbehalten und<br />

selber e<strong>in</strong>e Art Ausdruck davon. Wie sollten<br />

Friedhöfe Oasen der Kulturlandschaft<br />

bleiben, ohne das Menschenbild der Individualität<br />

zu überliefern?<br />

„Weg von den Massengräbern, h<strong>in</strong> zur<br />

<strong>in</strong>dividuellen Grabgestaltung!“ Dieses<br />

Programm vertritt auch Lüder Nobbmann,<br />

Vorsitzender des Bundes der Friedhofsgärtner.<br />

Auf der Geraer Bundesgartenschau zeigen<br />

70 Aussteller mit 1<strong>10</strong> Mustergräbern, was<br />

alles an wechselnder Saisonbeflanzung<br />

möglich ist. Der Friedhof soll sichtlich<br />

vielfältiger und bunter werden. Vorlieben<br />

und Namen der Verstorbenen oder alte<br />

Symbolgehalte werden aufgegriffen. So<br />

werden etwa Farne traditionell mit „Geheimnis,<br />

Mariensymbol, Heilsbr<strong>in</strong>ger“<br />

verbunden, und e<strong>in</strong> dreieckiges Beet soll<br />

auf die göttliche Dreie<strong>in</strong>igkeit verweisen.<br />

Sogar e<strong>in</strong> Streifen knallgelber M<strong>in</strong>i-Paprika<br />

kommt neben Heidekraut aufs Grab.<br />

In der Villa „Jahr“ im Geraer Hofwiesenpark<br />

kann man sich viele neue Gestaltungsideen<br />

erläutern lassen.<br />

Vor allem jedoch bietet die Ste<strong>in</strong>metzzunft<br />

hier ganz e<strong>in</strong>drucksvolle Lösungen,<br />

deren stille Klarheit und schlichte Erhabenheit<br />

auch den fremden Passanten berühren.<br />

„Selten war e<strong>in</strong>e Grabzeichenausstellung<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er Gartenschau so reizvoll<br />

wie die auf der BUGA“, urteilt die Fachzeitschrift<br />

Naturste<strong>in</strong> (8/2007).<br />

Erfreulicherweise haben viele der ungewohnten<br />

Formf<strong>in</strong>dungen die Phase esoterischer<br />

Verspieltheiten und wohlfeil sentimentaler<br />

Installationen überwunden,<br />

wie sie beispielsweise auf der Brandenburger<br />

Landesgartenschau <strong>in</strong> Rathenow<br />

pe<strong>in</strong>lich vorgeführt worden waren. In ei-


17 ERINNERN<br />

nem dom<strong>in</strong>ant konfessionslosen Umfeld<br />

sche<strong>in</strong>t es schwer zu fallen, glaubwürdige<br />

Zeichen darzustellen, die für Verlust<br />

und Schmerz über<strong>in</strong>dividuell Fassung und<br />

Halt zu geben vermögen.<br />

Auch <strong>in</strong> Gera f<strong>in</strong>den sich Rückgriffe auf<br />

Iris, die Gött<strong>in</strong> des Regenbogens, oder auf<br />

e<strong>in</strong>en geheimnisvollen ch<strong>in</strong>esischen<br />

Buchstaben, aber sie haben künstlerisches<br />

Format. Kontrastiert von organisch runden<br />

eiförmigen Ste<strong>in</strong>en, bestimmen schlanke<br />

Stelen das Bild. Sie ersche<strong>in</strong>en vielfältig<br />

<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>- und Holzfarben. Verglichen mit<br />

früheren Wuchtigkeiten, s<strong>in</strong>d sie schmal<br />

und <strong>in</strong> der Höhe meist bescheiden. Stattdessen<br />

s<strong>in</strong>d Oberflächen und Körper<br />

kunstgerecht geschnitten und behauen,<br />

teilweise auch durchbrochen, transparent<br />

für Licht und Zeitlosigkeit. E<strong>in</strong> Grabste<strong>in</strong><br />

ist aus dem stehenden (Stahl-)Rahmen gefallen<br />

und bettet sich flach <strong>in</strong>s Blumenbeet.<br />

Manche Stelen s<strong>in</strong>d Metaphern gesammelter<br />

Er<strong>in</strong>nerung. Sie haben den<br />

Charakter e<strong>in</strong>es Setzkastens angenommen,<br />

um <strong>in</strong> sich kle<strong>in</strong>e Gedächtnisstücke<br />

zu sammeln.<br />

Bei aller vorrangigen Gestaltsuche fällt<br />

auf, dass gute Worte nicht mehr verpönt<br />

s<strong>in</strong>d. Auf e<strong>in</strong>em Metallband, das zwei<br />

Ste<strong>in</strong>stelen umschließt, steht die Zeile:<br />

„Unsere Liebe verb<strong>in</strong>det auf ewig“. Und<br />

e<strong>in</strong> schmales Ste<strong>in</strong>kreuz, <strong>in</strong>mitten zweier<br />

gleich hoher Stelen stehend, schmückt der<br />

biblische Spruch: „Niemand kommt zum<br />

Vater denn durch mich“. Das lässt hoffen.<br />

Christenmenschen sollten sich kräftig<br />

e<strong>in</strong>mischen, persönlich und gesellschaftlich,<br />

um Form- und Sprachlosigkeit<br />

zu überw<strong>in</strong>den. Nicht zuletzt auf dem<br />

Friedhof.


<strong>Evangelische</strong>s ratsgymnasium<br />

Die ungeheure Reise<br />

und der Essvorrat<br />

In der ersten Andacht im neuen Schuljahr<br />

am <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasium hat<br />

sich Schulpfarrer<strong>in</strong> Gabi Remus der Frage<br />

„Was brauchen wir für das neue Schuljahr,<br />

was brauchen wir zum Leben?“ mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>er Geschichte von Franz Kafka<br />

anzunähern versucht.<br />

„Ich befahl, me<strong>in</strong> Pferd aus dem Stall zu<br />

holen. Der Diener verstand mich nicht.<br />

Ich g<strong>in</strong>g selbst <strong>in</strong> den Stall, sattelte me<strong>in</strong><br />

Pferd und bestieg es. In der Ferne hörte<br />

ich e<strong>in</strong>e Trompete blasen, ich fragte ihn,<br />

was das bedeute. Er wusste nichts und<br />

hatte nichts gehört. Beim Tore hielt er<br />

mich auf und fragte:<br />

„Woh<strong>in</strong> reitest du, Herr?“<br />

„Ich weiß es nicht“, sagte ich, „nur weg<br />

von hier. Immer fort weg von hier, nur so<br />

kann ich me<strong>in</strong> Ziel erreichen.“<br />

„Du kennst also de<strong>in</strong> Ziel?“, fragte er.<br />

„Ja“, antwortete ich, „ich sagte es doch:<br />

‚Weg von hier’, das ist me<strong>in</strong> Ziel.“<br />

„Du hast ke<strong>in</strong>en Essvorrat mit“, sagte er.<br />

„Ich brauche ke<strong>in</strong>en“, sagte ich, „die Reise<br />

ist so lang, dass ich verhungern muss,<br />

wenn ich auf dem Weg nichts bekomme.<br />

Ke<strong>in</strong> Essvorrat kann mich retten. Es ist ja<br />

zum Glück e<strong>in</strong>e wahrhaft ungeheuere<br />

Reise.“<br />

Die Geschichte macht uns Mut, nicht<br />

ständig darüber nachzus<strong>in</strong>nen, ob genügend<br />

„Vorräte“ vorhanden s<strong>in</strong>d. Sie macht<br />

uns Mut, auf fragwürdige Sicherungen zu<br />

verzichten. Wir sollen nicht gedankenlos<br />

<strong>in</strong> den Tag h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> leben, aber letztlich wird<br />

uns ke<strong>in</strong> Vorrat wirklich retten.<br />

Das Volk Israel, so wird es im Alten Testament<br />

erzählt, wurde vorzeiten <strong>in</strong> der<br />

Wüste mit Manna gespeist. Das hielt<br />

jeweils bis zum Abend – nicht länger. Und<br />

am nächsten Morgen war neues da.<br />

Es läuft natürlich gegen unseren Strich,<br />

dieses Verzichten. Wir s<strong>in</strong>d ja doch eher<br />

so gestrickt, dass wir gerne sammeln und<br />

anhäufen, Essvorräte und anderes. Jeder<br />

Versicherungsvertreter würde nur zuraten,<br />

ja nicht „unterversichert“ zu se<strong>in</strong>. Aber im<br />

Tiefsten sichert uns nichts.<br />

Das können wir auch an der anschaulich<br />

grausamen Erntedankgeschichte vom „reichen<br />

Kornbauern“ immer wieder neu lernen.<br />

Anders als er, der sich e<strong>in</strong>en Riesenvorrat<br />

<strong>in</strong> die Scheunen gelegt hatte und nun<br />

glaubte, ihm könne nichts mehr passieren,<br />

ist der Mann <strong>in</strong> Kafkas Parabel<br />

unterwegs. Er setzt auf unbed<strong>in</strong>gtes Vertrauen.<br />

„Die Reise ist so lang, dass ich verhungern<br />

muss, wenn ich auf dem Weg nichts<br />

bekomme. Ke<strong>in</strong> Essvorrat kann mich retten.<br />

Es ist zum Glück e<strong>in</strong>e wahrhaft ungeheure<br />

Reise.“<br />

E<strong>in</strong> gutes Leit- und Lebensmotiv. Es macht<br />

uns Mut, im Vertrauen unterwegs zu se<strong>in</strong>.<br />

Im Vertrauen darauf, dass wir auch<br />

unterwegs Stärkung bekommen werden,<br />

sozusagen Manna <strong>in</strong> der Wüste – und<br />

das könnte z.B. se<strong>in</strong>: das rettende Lächeln<br />

genau im rechten Augenblick; der gute<br />

Gedanke genau dann, wenn wir ihn brauchen;<br />

die richtige Entscheidung, wenn wir<br />

zunächst nicht wissen, wie wir entscheiden<br />

sollen; Menschen-Vertrauen und<br />

Gott-Vertrauen.<br />

So können wir getrost unseren Weg ge-


evangelisches Ratsgymnasium<br />

meister-eckehart-straße 1, 99084 erfurt<br />

hen – auch <strong>in</strong> diesem neuen Schuljahr.<br />

Mit Stärkung, die wir e<strong>in</strong>ander zukommen<br />

lassen können und die auch Gott uns<br />

schenken will, und neuer Wegzehrung für<br />

jeden Tag.<br />

TERMINE<br />

Für die folgenden Term<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d alle Eltern<br />

herzlich e<strong>in</strong>geladen, speziell auch<br />

Eltern und K<strong>in</strong>der an Grundschulen, die<br />

im nächsten Schuljahr ans Gymnasium<br />

wechseln möchten!<br />

31.<strong>10</strong>. (Reformationstag) Das <strong>Evangelische</strong><br />

Ratsgymnasium nimmt mit eigenem<br />

Info-Stand am „Tag der Offenen Tür“ im<br />

August<strong>in</strong>erkloster teil.<br />

<strong>10</strong>.11. (Mart<strong>in</strong>stag) Schulandacht des<br />

Ratsgymnasiums zum Mart<strong>in</strong>stag um<br />

17 Uhr im Refektorium des Predigerklosters;<br />

im Anschluss Gang zur Ökumenischen<br />

Feier auf dem Domplatz.<br />

3.<strong>12</strong>. Kreativwerkstatt für und mit Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schülern der Grundschulen.<br />

16 Uhr, <strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium,<br />

Kunsträume <strong>in</strong> der Cas<strong>in</strong>oschule.<br />

Für Eltern: Elterncafé.<br />

20.<strong>12</strong>. Weihnachtsgottesdienst der Schulgeme<strong>in</strong>de<br />

des Ratsgymnasiums <strong>in</strong> der<br />

Reglerkirche ab 18 Uhr, alle Interessierten<br />

s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen!<br />

Uni-Forschungsprojekt<br />

„Legalisierter Raub“ Der Fiskus und die<br />

Ausplünderung der Juden <strong>in</strong> Hessen und<br />

Thür<strong>in</strong>gen 1933-1945<br />

Ab November 2008 soll die renommierte<br />

Ausstellung des Fritz-Bauer-Instituts (Frankfurt<br />

am Ma<strong>in</strong>) nach ihrem Ausflug <strong>in</strong> die<br />

Hauptstadt Berl<strong>in</strong> nun auch <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Orten Thür<strong>in</strong>gens zu sehen se<strong>in</strong>. Sie<br />

wird sich dann mit e<strong>in</strong>em Ausstellungsteil<br />

zu den Vorgängen der Entrechtung, Enteignung<br />

und Vernichtung der Juden Thür<strong>in</strong>gens<br />

präsentieren. Am Historischen Institut<br />

der Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

hat sich daher e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe unter der<br />

Leitung von Dr. Monika Gibas zusammengefunden,<br />

die Mithilfe benötigt.<br />

Auf Wunsch werden Kontakte und Personendaten<br />

vertraulich behandelt.<br />

Dr. Monika Gibas, ( 0341-9900206<br />

gibas@rz.uni-leipzig.de.<br />

Christian Faludi, ( 03641-944456<br />

cfaludi@aol.com.<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Fürstengraben 13, D-07743 Jena<br />

Zusatz<strong>in</strong>formationen speziell zu <strong>Erfurt</strong> gab<br />

der Student Philipp Glies<strong>in</strong>g bei se<strong>in</strong>em<br />

Besuch <strong>in</strong> der Redaktion ERFURTER BLÄT-<br />

TER: Wir s<strong>in</strong>d vor allem auf der Suche nach<br />

Verkaufsgegenständen, Inventar, Bildern<br />

zum Kaufhaus „Römischer Kaiser“. Desweiteren<br />

suchen wir nach Menschen, die<br />

Auskunft über die Besitzerfamilien P<strong>in</strong>thus,<br />

Arndtheim, Arenste<strong>in</strong> und Herzberg geben<br />

können. Die weitere Forschung bezieht<br />

sich auf die Mohrenapotheke (David Littmann).<br />

Unsere Forschungen beleuchten<br />

auch den Täterkreis. An Informationen zu<br />

Vorgängen <strong>in</strong>nerhalb der städtischen Behörden<br />

s<strong>in</strong>d wir sehr <strong>in</strong>teressiert.<br />

Wir freuen uns auch über jeden wertvollen<br />

H<strong>in</strong>weis zur Judenverfolgung <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>.<br />

Philipp Glies<strong>in</strong>g, ( 0162/ 8150845<br />

philipp@glies<strong>in</strong>g.de oder<br />

phil@abc-poessneck.de


DIAKONIE<br />

Augusta-Viktoria-Stift<br />

Hospitalplatz 15a, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

Momente der Freude<br />

„Ach, war das aber schön!“, sagte e<strong>in</strong>e<br />

alte Dame nach der Handmassage.<br />

Zuerst konnte sie sich nicht viel unter der<br />

E<strong>in</strong>ladung zum Beschäftigungsangebot<br />

„Willkommen auf der Schönheitsfarm“<br />

vorstellen. Doch sie war neugierig und<br />

ließ sich überraschen. Im Wohnzimmer<br />

der Pflegee<strong>in</strong>richtung lagen bereits blumige<br />

und würzige Düfte <strong>in</strong> der Luft. Leise<br />

Musik lud zum Verweilen e<strong>in</strong>.<br />

Auf den Tischen standen die Aufgüsse von<br />

Majoran, Lavendel und Rosenwasser. Blütenblätter<br />

umsäumten die bereitgestellten<br />

Utensilien.<br />

An diesem Tag hatten sich die Ergotherapeut<strong>in</strong><br />

und ihre Praktikant<strong>in</strong> etwas Besonderes<br />

vorgenommen. Den Händen der<br />

Heimbewohner sollte auf der „Schönheitsfarm“<br />

besondere Aufmerksamkeit geschenkt<br />

werden. Nach e<strong>in</strong>em wärmenden,<br />

duftenden Blüten- oder Kräuterbad wurden<br />

die Hände sanft mit e<strong>in</strong>em Duftöl<br />

massiert und gestreichelt.<br />

Tiefe <strong>in</strong>nere Ruhe kehrte bei jedem e<strong>in</strong>,<br />

nicht nur bei den Bewohnern, auch bei<br />

der Therapeut<strong>in</strong> und Praktikant<strong>in</strong>.<br />

Aus dieser Entspannung heraus sagte e<strong>in</strong>e<br />

Heimbewohner<strong>in</strong>: „Ja, me<strong>in</strong>e Hände, die<br />

haben so viel gearbeitet. Jetzt s<strong>in</strong>d sie alt<br />

und faltig“. Dabei zog sie mit zwei F<strong>in</strong>gerspitzen<br />

die Haut ihres Handrückens<br />

noch oben. „Me<strong>in</strong>er Hände Arbeit!“<br />

Früher hat man viel mehr Angelegenheiten<br />

des Alltags mit den Händen erarbeiten<br />

müssen. Oft war dies für die Frauen<br />

e<strong>in</strong>e sehr harte Arbeit, damit sie im W<strong>in</strong>ter<br />

„Etwas aus dem Keller holen konnten“.<br />

Tagewerke wurden zu Lebenswerken. Prägend<br />

zeichnet sich das Leben und die Arbeit<br />

<strong>in</strong> den Händen ab.<br />

Den Händen e<strong>in</strong> Verwöhnprogramm zu<br />

geben, war e<strong>in</strong> toller Erfolg, denn über<br />

die Hände wurde die Seele mit verwöhnt.<br />

Er<strong>in</strong>nerungen kamen wieder, Lebensgeschichten<br />

wurden erzählt und e<strong>in</strong>fach nur<br />

nachgedacht.<br />

Nachdem die Handmassage beendet war,<br />

stellte die alte Dame fest, dass ihre Hände<br />

nun wieder schön s<strong>in</strong>d. Das Verwöhnprogramm<br />

kam so gut an, dass wir es neben<br />

den vielen anderen Angeboten als<br />

e<strong>in</strong>en weiteren festen Bestandteil <strong>in</strong> unsere<br />

Beschäftigungsangebote aufnehmen<br />

werden.<br />

In der sozialen Betreuung legen wir Wert<br />

auf die Individualität e<strong>in</strong>es jeden Menschen.<br />

Menschlichkeit, positive Wertschätzung<br />

und christlicher Glaube stehen im Vordergrund.<br />

Die Senioren sollen emotional,<br />

geistig und körperlich bewegt werden.<br />

Positive Erlebnisse sollen den Alltag prägen.<br />

Ergotherapeut<strong>in</strong> Cordula Hartmann


<strong>Evangelische</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätte, Waldk<strong>in</strong>dergarten<br />

Die Seite für Jung & Alt<br />

Welches Tätigkeitswort passt dazu ?<br />

Beispiel: Buch Kranz Schleife Besen b<strong>in</strong>den<br />

1. Ball Rolle Klavier Roulette .................<br />

2. We<strong>in</strong> Buch Ahren Evangelium .................<br />

3. Blei Rasen Glocke Wasser ..................<br />

4. Hemd Geld Wohnung Richtung ..................<br />

Nach welchen Regeln s<strong>in</strong>d die<br />

Zahlenfolgen aufgebaut ?<br />

a) 3, 6, 4, 7, 5, ...<br />

b) 2, 4, 3, 9, 8, ...<br />

Wer b<strong>in</strong> ich?<br />

Vier Jahre bleib ich aus,<br />

dann komme ich nach Haus.<br />

Und zeige mich wieder<br />

im Kreis me<strong>in</strong>er Brüder.<br />

K<strong>in</strong>dermund<br />

In der Zoo-Schule<br />

Warum legt das Eichhörnchen se<strong>in</strong>e<br />

Vorräte nicht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Kobel ?<br />

Theo: „ Sonst kann das Eichhörnchen<br />

nicht mehr <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Wohnung.<br />

Im Naturkundemuseum<br />

Wofür ist der Baum gut? Jonas: „ Zum<br />

Klettern“.<br />

Warum haben Frischl<strong>in</strong>ge Streifen auf<br />

dem Fell ? Theo: „ Damit die Mutter sie<br />

besser erkennt“. Gut, aber besonders<br />

zur Tarnung vor Fe<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d die<br />

Streifen auf dem Fell, erklärt die<br />

Erzieher<strong>in</strong>. Felix fragt aufgeregt: „Und<br />

wenn die Mutter auf die drauf tritt?<br />

Mart<strong>in</strong>stag<br />

Wir erzählen vom „Heiligen Mart<strong>in</strong>“,<br />

welcher den Mantel teilt. Im Traum<br />

begegnet ihm dann später Jesus.<br />

Eric, fünf dreiviertel Jahre alt, sagt:<br />

„Monika, ich weiß, wen du me<strong>in</strong>st.<br />

Das ist JOSOS, der dem Mart<strong>in</strong><br />

begegnet“. Petra Oelze, 0361 65964 15<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> den Betsaal<br />

21.11.07 15.30 Uhr 143. Stiftsgeburtstag<br />

mit Festgottesdienst<br />

Heiligabend 14.00 Uhr Christvesper<br />

2.1.08 15.20 Uhr Neujahrs-GD<br />

4.1.08 19.00 Uhr Weihnachtslieders<strong>in</strong>gen<br />

an der Krippe mit Kurt Neumann<br />

und den Schottenspatzen<br />

Rätselauflösungen vom letzten Heft:<br />

1. Ohr, 2. Nase, 3. Schatten<br />

4. Die Ausgangszahl halbieren, mit 3 multiplizieren,<br />

das Ergebnis wieder halbieren ...<br />

usw.<br />

Aktuelle Rätsel-Auflösung<br />

1. spielen, 2. lesen, 3. gießen, 4. wechseln<br />

a) +3, -2, +3, -2 usw.<br />

b) Ausgangszahl mit sich selbst multiplizieren,<br />

1 abziehen, neue Zahl wieder mit sich<br />

selbst multiplizieren, –1, usw..............<br />

- der Schalttag


ENTSPANNEN UND TAGEN IN DER<br />

LUTHERSTÄTTE EVANGELISCHES<br />

AUGUSTINERKLOSTER ZU ERFURT<br />

August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong><br />

99084 <strong>Erfurt</strong><br />

Telefon 0361 / 576600<br />

www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />

• Führungen durch das Klosterensemble<br />

• Besichtigung der Elisabethkapelle<br />

nach Anmeldung<br />

• Spezialführungen freitags:<br />

August<strong>in</strong>erkloster–Burse–Collegium<br />

maius–Michaeliskirche<br />

• Ausstellung „Bibel – Kloster – Luther“<br />

sowie wechselnde Ausstellungen<br />

• Übernachtungen, Tagungsräume<br />

• Konzerte, Vorträge, geistliches Leben<br />

• Begegnungscafé „Klosterstube“<br />

Wiederaufbau<br />

Lothar Schmelz<br />

Über drei Jahre hat es gedauert, bis wir<br />

an dem Punkt angekommen s<strong>in</strong>d, an<br />

dem wir uns jetzt bef<strong>in</strong>den. Viele Gespräche<br />

waren erforderlich, um die M<strong>in</strong>isterien,<br />

die Landeshauptstadt <strong>Erfurt</strong><br />

und verschiedene andere Institutionen<br />

zu „bewegen“, Geld <strong>in</strong> den Wiederaufbau<br />

der Waidhäuser und der Bibliothek<br />

zu <strong>in</strong>vestieren.<br />

Alle Gespräche waren geprägt von viel<br />

Verständnis, von großem Wohlwollen,<br />

aber auch von e<strong>in</strong>em Vertrauen <strong>in</strong> dieses<br />

Projekt. Natürlich gab es auch Zeiten,<br />

<strong>in</strong> denen ich der Verzweiflung nahe<br />

war und mich gefragt habe, ob es<br />

überhaupt weitergehen würde. Aber es<br />

wurde mir immer wieder Mut zugesprochen,<br />

den e<strong>in</strong>geschlagenen Weg weiter<br />

zu verfolgen. Nun weiß ich, dass es sich<br />

gelohnt hat.<br />

Das Grundstück gehörte bis zum Beg<strong>in</strong>n<br />

der 1990er Jahre noch der Stadt <strong>Erfurt</strong>.<br />

Erst 1994 kaufte die <strong>Evangelische</strong> Landeskirche<br />

der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />

das Grundstück der Stadt für 40.000,00<br />

DM ab. Der Kaufpreis hört sich niedrig<br />

an, war und ist aber an e<strong>in</strong>e Zusage geknüpft:<br />

Die Landeskirche der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />

hat sich verpflichtet, beide zerstörten<br />

Gebäude wieder aufzubauen und<br />

damit e<strong>in</strong>e der letzten Kriegswunden der<br />

<strong>Erfurt</strong>er Altstadt zu schließen. Wir s<strong>in</strong>d<br />

nun dabei, diese Zusage e<strong>in</strong>zulösen.<br />

Am 2. April 2004 wurden im Beise<strong>in</strong> unseres<br />

Bischofs Axel Noack die vier bestplatzierten<br />

Architekturbüros <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Feierstunde<br />

<strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche ausgezeichnet.<br />

Vorausgegangen war e<strong>in</strong> bundesweit<br />

ausgeschriebener Architekturwettbewerb,<br />

an dem sich 30 Büros beteiligt<br />

hatten. Der 1. Preis wurde an das<br />

Architekturbüro Junk und Reich aus<br />

Weimar vergeben. Dieses Büro hat dann<br />

auch den Auftrag für die denkmalpflegerischen<br />

Maßnahmen und den Wiederaufbau<br />

der beiden Gebäude bekommen.<br />

2005 wurden die ersten Förderanträge<br />

gestellt. Das f<strong>in</strong>anzielle Gesamtvolumen<br />

für die denkmalpflegerischen Maßnahmen<br />

und den Wiederaufbau beläuft sich<br />

auf rund 5,2 Millionen Euro.<br />

2006 erhielten wir die ersten Fördermittelbescheide.<br />

Das August<strong>in</strong>erkloster<br />

selbst wird e<strong>in</strong>en hohen Anteil an Eigenmitteln<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Im November 2006 begannen die umfangreichen<br />

Arbeiten der Denkmalpflege.<br />

Die historischen Mauern an der Südund<br />

Westseite des Klosterareals wurden<br />

vollständig restauriert, ebenso die Reste


Begegnen – tagen – beherbergen<br />

August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong>, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

der historischen Mauern der ehemaligen<br />

Waidhäuser und der zerstörten Bibliothek.<br />

Die Firma Dreßler Bau GmbH aus<br />

Dresden hat sehr gute Arbeit geleistet.<br />

Am 26. Juli 2007 erfolgte die endgültige<br />

Bauabnahme durch den Bauherrn<br />

und die Architekten.<br />

Wie nicht anders zu erwarten, haben wir<br />

bei den denkmalpflegerischen Maßnahmen<br />

wieder e<strong>in</strong>ige sehr schöne Funde<br />

gemacht. So wurde u. a. der Grundste<strong>in</strong><br />

aus dem Jahre 1836 gefunden. Inhalt<br />

dieses Ste<strong>in</strong>es: Lied von Johannes Falk<br />

zur Eröffnung des Mart<strong>in</strong>sstifts, drei wertvolle<br />

Luthermünzen (1817, 1820, 1830),<br />

e<strong>in</strong> Porzellangefäß sowie e<strong>in</strong>e Keramikabbildung<br />

von Johannes Falk für den<br />

damaligen Leiter des Mart<strong>in</strong>sstiftes, Karl<br />

Re<strong>in</strong>thaler. Nach Beendigung der Restaurierungsarbeiten<br />

haben wir den<br />

Grundste<strong>in</strong> wieder an se<strong>in</strong>e ursprüngliche<br />

Stelle gesetzt.<br />

Nachdem die F<strong>in</strong>anzierung der Waidhäuser<br />

gesichert ist, konnte am 13. Juli<br />

2007 der Bauauftrag ausgelöst werden.<br />

Den Zuschlag für den Rohbau erhielt die<br />

Firma Bauer Bau GmbH aus <strong>Erfurt</strong>. Baubeg<strong>in</strong>n<br />

war am 23. Juli 2007, die Fertigstellung<br />

des Rohbaus soll bis zum 21.<br />

Dezember diesen Jahres erfolgen. Die<br />

Fertigstellung der Waidhäuser ist für September<br />

2008 geplant.<br />

Im September 2007 erfolgte die öffentliche<br />

Ausschreibung für den Wiederaufbau<br />

der Bibliothek.<br />

Der seit e<strong>in</strong>em Jahr bestehende Freundeskreis<br />

des <strong>Evangelische</strong>n August<strong>in</strong>erklosters<br />

widmet sich der Förderung der<br />

Denkmalpflege im <strong>Evangelische</strong>n August<strong>in</strong>erkloster<br />

zu <strong>Erfurt</strong>. Der Gedanke<br />

des Denkmalschutzes und der Notwendigkeit<br />

der Pflege bedeutsamer Kulturdenkmäler<br />

wird <strong>in</strong> breite Kreise der Bevölkerung<br />

vermittelt, um sie zu aktiver<br />

Mithilfe zu bewegen.<br />

Dies erfolgt <strong>in</strong>sbesondere durch e<strong>in</strong>e<br />

breite und vielfältige Öffentlichkeitsarbeit,<br />

die sich über Medienkampagnen,<br />

Informations-, Kommunikations- und Bildungsarbeit<br />

sowie über den Aufbau und<br />

die Pflege e<strong>in</strong>er großen Fördergeme<strong>in</strong>de<br />

vollzieht. Momentan zählt der Freundeskreis<br />

43 Mitglieder. Jeder ist herzlich<br />

e<strong>in</strong>geladen, Mitglied des Freundeskreises<br />

zu werden und sich aktiv e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Der Jahresbeitrag beträgt 60 Euro,<br />

also 5 Euro pro Monat.<br />

Unabhängig vom Freundeskreis besteht<br />

natürlich weiterh<strong>in</strong> unter dem Dach der<br />

Deutschen Stiftung Denkmalschutz unsere<br />

Stiftung August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong>.<br />

Darüber hatte ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em früheren Beitrag<br />

bereits ausführlich berichtet.<br />

Weitere E<strong>in</strong>zelheiten erfahren Sie über<br />

unsere Homepage<br />

www.august<strong>in</strong>erkloster.de.<br />

Noch besser: Suchen Sie den persönlichen<br />

Kontakt zu uns.<br />

<strong>Evangelische</strong>s August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong><br />

– Lutherstätte –<br />

August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong><br />

99084 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361/57 66 032, Fax 0361/57 66 099<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@august<strong>in</strong>erkloster.de<br />

Homepage: www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />

Kurator Lothar Schmelz


RELIGIÖSES BRAUCHTUM 24<br />

Erntedank<br />

Schon im 1. Buch Mose wird berichtet,<br />

dass Ka<strong>in</strong> Gott e<strong>in</strong> Opfer von den Früchten<br />

des Feldes brachte. Im Judentum gab<br />

es im Jahresverlauf zwei Erntefeste: das<br />

Pf<strong>in</strong>gstfest als Getreide-Erntefest und das<br />

Laubhüttenfest als We<strong>in</strong>- und Gesamt-Erntedankfest.<br />

In der Kirche ist e<strong>in</strong> Erntedankfest<br />

seit dem 3. Jahrhundert belegt. Der<br />

Festzeitpunkt fällt je nach Klimazone unterschiedlich.<br />

Der Monat, <strong>in</strong> dem wir Erntedank<br />

feiern, hieß früher Holzmonat,<br />

Herbstmonat oder Herbstsaat. Die Namen<br />

deuten die Vorbereitung auf den W<strong>in</strong>ter<br />

an: Holzvorräte müssen angelegt, die<br />

W<strong>in</strong>tersaat muss ausgebracht werden.<br />

Unsere kirchliche Erntedankfeier ist <strong>in</strong> den<br />

Gottesdienst <strong>in</strong>tegriert. Erntegaben<br />

schmücken den Altar oder werden im<br />

Gottesdienst zum Altar gebracht. In vielen<br />

Geme<strong>in</strong>den ist dieser Gottesdienst mit<br />

e<strong>in</strong>er Solidaritätsaktion zugunsten hungernder<br />

Menschen verbunden.<br />

Außerkirchliche Erntefeste s<strong>in</strong>d durch die<br />

Gutsherren entstanden, die Mägde und<br />

Knechte z. B. mit Erntebier und festlichem<br />

Essen bewirteten. Vorausgegangen war die<br />

Übergabe der Erntekrone oder des Erntekranzes.<br />

In den Erntekranz e<strong>in</strong>gebunden<br />

war e<strong>in</strong> Kranz aus Kräutern, Blumen und<br />

dem Antlass-Ei, der an Gründonnerstag<br />

gebunden worden war, dem Antlasstag<br />

(von antlâz, Ablass, Nachlass von Sündenstrafe,<br />

weil zu Gründonnerstag die „öffentlichen<br />

Büßer” wieder <strong>in</strong> die Kirche<br />

aufgenommen wurden). Kräuter und Eier<br />

dieses Tages galten als besonders heilkräftig.<br />

In Schottland hat sich die Erntesuppe<br />

„Hotch-potch” aus frischem Fleisch und<br />

den besten Gartengemüsen bis heute als<br />

Spezialität erhalten. In e<strong>in</strong>igen Gegenden<br />

wird aus den letzten Garben e<strong>in</strong>e „Erntepuppe”<br />

hergestellt, die als „Opfergabe”<br />

auf dem Feld verbleibt. Anderswo wird die<br />

Erntepuppe zum Fest mitgenommen, wo<br />

sie beim Ehrentanz mitwirkt.<br />

Wo die letzten Garben zu e<strong>in</strong>em Erntekranz<br />

gewunden und auf den Hof gebracht<br />

wurden, war es manchmal auch<br />

üblich, diese Getreidebüschel vor Weihnachten<br />

e<strong>in</strong>zusammeln. Die Ähren wurden<br />

zu e<strong>in</strong>er Garbe zusammengebunden<br />

und als Weihnachtsgarbe für die Vögel auf<br />

e<strong>in</strong>er Stange – oft vor der Kirche – aufgesteckt.<br />

Der Weihnachtsfriede bezog <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

ganzheitlich denkenden Zeit auch die<br />

Natur und besonders die Tiere mit e<strong>in</strong> (Lüttenweihnacht).<br />

Moderne „Erntepuppen”,<br />

die heute auf den Feldern zu sehen s<strong>in</strong>d,<br />

werden aus Strohballen gebildet. Erntedankelemente<br />

s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> vergleichbaren<br />

Festivitäten enthalten: Der Almabtrieb<br />

<strong>in</strong> den Bergen be<strong>in</strong>haltet sie ebenso wie<br />

manche Heiligenfeste im Spätherbst. Das<br />

Fest des hl. Michael (29. Sept.) gehört<br />

dazu wie das des hl. Mart<strong>in</strong> (11. Nov.),<br />

an dem die Mart<strong>in</strong>sm<strong>in</strong>ne (der neue We<strong>in</strong>)<br />

getrunken und die Mart<strong>in</strong>sgans gebraten<br />

wird.<br />

Nach Dr. theol. Manfred Becker-Huberti<br />

– bearbeitet von Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />

Ökumenisches Friedensgebet<br />

Donnerstag 17 Uhr<br />

Lorenzkirche Anger / Ecke Pilse


25 WORTMELDUNG / ANZEIGE<br />

Das Reformationsfest<br />

Rüdiger Banse<br />

Als K<strong>in</strong>d war für mich der 31. Oktober<br />

e<strong>in</strong> besonderer Tag, weil me<strong>in</strong>e Oma Geburtstag<br />

hatte. Es wurde gefeiert und wegen<br />

des gesetzlichen Feiertages war ke<strong>in</strong>e<br />

Schule. Durch Christenlehre und Konfirmandenunterricht<br />

erfuhr ich dann, warum<br />

dieser Tag e<strong>in</strong> Feiertag war.<br />

Das Reformationsfest hat schon e<strong>in</strong>e lange<br />

Tradition. E<strong>in</strong>e Danksagung für die<br />

Reformation im Gottesdienst gab es schon<br />

im 16. Jahrhundert. Das geschah nach der<br />

<strong>Kirchen</strong>ordnung von Bugenhagen oft am<br />

E<strong>in</strong>führungstag der Reformation im jeweiligen<br />

Territorium, zu Luthers Geburts- oder<br />

Todestag und – vor allem <strong>in</strong> süddeutschen<br />

Raum – am 25. Juni, dem Tag der Übergabe<br />

der Confessio augustana. Johann<br />

Georg II. von Sachsen führte 1667 den<br />

31. Oktober als Reformationsfest für die<br />

albert<strong>in</strong>ischen Lande verb<strong>in</strong>dlich e<strong>in</strong>. Die<br />

ernest<strong>in</strong>ischen folgten größtenteils. Später<br />

setzte sich der Tag des Thesenanschlages<br />

für das Reformationsfest allgeme<strong>in</strong><br />

durch.<br />

Als <strong>in</strong> der DDR vom 14-tägigen arbeitsfreien<br />

Sonnabend zum wöchentlichen<br />

übergegangen wurde, fielen neben dem<br />

8. Mai hauptsächlich kirchliche Feiertage<br />

und damit auch der Reformationstag weg.<br />

Seit der Wende ist er <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen und <strong>in</strong><br />

den anderen neuen Ländern (außer Berl<strong>in</strong>)<br />

nun wieder gesetzlicher Feiertag.<br />

Dafür können wir dankbar se<strong>in</strong>.<br />

Sollte es für uns Protestanten nicht e<strong>in</strong>e<br />

Verpflichtung se<strong>in</strong>, das Reformationsfest<br />

zur Danksagung, Selbstprüfung und<br />

Selbstbestimmung sowie zur Stärkung<br />

unseres Selbstbewusstse<strong>in</strong>s zu nutzen und<br />

<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de zu feiern? Wenn an<br />

diesem Tag nichts geschieht, was se<strong>in</strong>em<br />

Anliegen entspricht, könnten vielleicht<br />

Bestrebungen, gesetzliche Feiertage und<br />

damit auch den Reformationstag abzuschaffen,<br />

zum Erfolg führen.<br />

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26<br />

Gottesdienste<br />

Andreaskirche Andreasstraße<br />

So, feiertags <strong>10</strong> Uhr<br />

August<strong>in</strong>erkirche August<strong>in</strong>erstraße<br />

Sa 18 Uhr Abendgebet<br />

So 9.30 Uhr mA<br />

Elisabethkapelle im Nikolaiturm<br />

Mi 21 Uhr Andacht<br />

Gustav-Adolf-Kirche S<strong>in</strong>gerstraße 1<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 1.–15. d. Monats<br />

So 9.15 Uhr 16.–31. d. Monats<br />

Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />

jeden So <strong>10</strong> Uhr (außer 14.<strong>10</strong>.; 23.,30.<strong>12</strong>.)<br />

18.11. ökumenischer Gottesdienst am<br />

Volkstrauertag mit Militärdekan Hartmut<br />

Gremler, Standortpfarrer Johannes Ziegner und<br />

Pfarrer Thomas M. Austel<br />

Sa 16 Uhr im Dezember<br />

Langer Samstag im Advent<br />

Melanchthon-GZ Ludolfweg<strong>10</strong><br />

So <strong>10</strong> Uhr 14.<strong>10</strong>.; 4., 18.11.<br />

So 14 Uhr 2.<strong>12</strong>. zum 1. Advent<br />

So 17 Uhr 16.<strong>12</strong>. Krippenspiel<br />

Lukaskirche Stadtweg 64<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 16.-31. d. Mon.<br />

Lutherkirche Magdeburger Allee<br />

So 11 Uhr 1.-15. des Monats (7.<strong>10</strong>. mit KiTa)<br />

So 9.30 Uhr ab 16. des Monats<br />

So 17 Uhr 18.11. GD zur Friedensdekade<br />

So <strong>10</strong> Uhr 23.<strong>12</strong>.<br />

Michaeliskirche Universitätskirche<br />

Michaelisstraße 11<br />

So 17 Uhr GD der altkatholischen Geme<strong>in</strong>de<br />

14., 28.<strong>10</strong>.; 25.11.; 9.<strong>12</strong>.<br />

So 11.15 Uhr Universitätsgottesdienst 4.11.<br />

Mi 19 Uhr Gottesdienst des<br />

Christophoruswerkes 24.<strong>10</strong>.; 28.11.<br />

Mart<strong>in</strong>ikirche Hans-Sailer-/ Tiergartenstraße<br />

So 9.30 Uhr 1.-15. des Monats<br />

11 Uhr ab 16. des Monats (nicht am letzten So)<br />

So <strong>10</strong> Uhr 30.<strong>12</strong>.<br />

jeden Sa 18 Uhr Andacht mit Orgelmusik<br />

GZ Roter Berg Hammerweg 4a<br />

So 11 Uhr (letzter Sonntag im Monat)<br />

Predigerkirche/ Predigerkloster<br />

Meister-Eckehart-Straße<br />

jeden So <strong>10</strong> Uhr<br />

4.11. Vorstellung der neuen Konfirmanden<br />

11.11. m. A. E<strong>in</strong>führung der Ältesten<br />

Sa 17 Uhr 1.<strong>12</strong>. Familiengottesdienst<br />

So <strong>10</strong> Uhr 2.<strong>12</strong>. zum 1. Advent mit<br />

August<strong>in</strong>er-Vocalkreis<br />

30.<strong>12</strong>. S<strong>in</strong>gegottesdienst<br />

Reglerkirche Bahnhofstraße<br />

jeden So 9.30 Uhr; 4.11. GKR-Wahl; 9.<strong>12</strong>.<br />

Familien-GD<br />

Reglergeme<strong>in</strong>dehaus Juri-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g<br />

So 14 Uhr, Fr 17 Uhr Christen aus der ehem.<br />

SU laden e<strong>in</strong><br />

Thomaskirche Schillerstraße<br />

So <strong>10</strong> Uhr<br />

21.<strong>10</strong>. Kantatengottesdienst zum Elisabethjahr<br />

/ MDR Figaro Rundfunkgottesdienst<br />

Gottfried He<strong>in</strong>rich Stölzel (1690-1749) „Wohltun<br />

ist wie e<strong>in</strong> gesegneter Garten und Barmherzigkeit<br />

bleibet ewiglich“ und „Lasset uns nicht<br />

lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit<br />

der Wahrheit“<br />

Mitteldeutsche Barockcompagney, Dorothea<br />

Goeck/Sopran; Antje Gebauer/Alt; Uwe Stickert/<br />

Tenor; Johannes Häußler/Cont<strong>in</strong>uo<br />

Leitung Michael Jahn<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de/<br />

Christophoruswerk <strong>Erfurt</strong><br />

Alach St. Ulrich<br />

So 9.30 Uhr 7.<strong>10</strong>.; 11.11.<br />

So 13 Uhr 21.<strong>10</strong>.;<br />

So 14 Uhr 11.11. ;<br />

Sso <strong>10</strong>.45 Uhr 25.11. m.A.<br />

Andisleben St. Peter und Paul<br />

So 9.30 Uhr 14., 28.<strong>10</strong>.; 11., 25.11.; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />

So 14 Uhr 9.<strong>12</strong>.<br />

Sa 17 Uhr 20.<strong>10</strong>.<br />

B<strong>in</strong>dersleben St. Lucas<br />

So 9.30 Uhr 14.<strong>10</strong>.; 4.11.<br />

So 14 Uhr 25.11. m.A.<br />

Bischleben Benignuskirche<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 7.<strong>10</strong>.<br />

So14 Uhr 21.<strong>10</strong>.; 4.11. (GKR-Wahlen)<br />

So 9 Uhr 25.11. m.A. (Ewigkeitssonntag)<br />

Sa 16 Uhr <strong>10</strong>.11. Mart<strong>in</strong>sandacht (Möbisburg)<br />

So 15 Uhr 2.<strong>12</strong>. Adventskonzert <strong>in</strong> der Kirche<br />

anschließend Adventsbasar im Pfarrgarten<br />

Büßleben Petrikirche<br />

So 9.15 Uhr 7.<strong>10</strong>. (Erntedank); 21.<strong>10</strong>.; 25.11.<br />

m.A. (Ewigkeitssonntag); 9.<strong>12</strong>. Familien-GD<br />

So 14 Uhr 4.11. Kirchweih-GD und GKR-Wahl<br />

Dachwig Petrikirche<br />

So 9 Uhr 21.<strong>10</strong>.; 18.11.


27<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 7.<strong>10</strong>.; 11., 25.11., 16.<strong>12</strong>.<br />

Sa 17 Uhr 13.<strong>10</strong>.; 3.11.<br />

Sa 14 Uhr 2.<strong>12</strong>.<br />

Elxleben Michaeliskirche<br />

So 9 Uhr 28.<strong>10</strong>.; 11.11.; 16.<strong>12</strong>.<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 14., 21.<strong>10</strong>.; 4., 18., 25.11.; 9.<strong>12</strong>.<br />

Ermstedt Andreaskirche<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedank<br />

Do 14 Uhr 1.11. Eiserne Hochzeit<br />

So 9.30 Uhr 25.11.<br />

Frienstedt St. Laurentius<br />

So 14 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedank<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 4.11.<br />

So <strong>10</strong>.45 Uhr 25.11. m.A.<br />

Gebesee Laurentiuskirche<br />

jeden So <strong>10</strong>.45 Uhr<br />

So 14 Uhr 16.<strong>12</strong>.<br />

Gispersleben Kilianikirche<br />

So 9.30 Uhr 28.<strong>10</strong>.; 4., 18., 25.11.<br />

So 14 Uhr 25.11. ökumenische<br />

Bläserfeierstunde zum Ewigkeitssonntag<br />

Friedhof Gispersleben<br />

So 15 Uhr 16.<strong>12</strong>. mit Adventsspiel der K<strong>in</strong>der<br />

Gispersleben Vitikirche<br />

So 9.30 Uhr 7., 21.<strong>10</strong>.; 11.11.; 2.<strong>12</strong>.<br />

Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />

So 9.30 Uhr 14.<strong>10</strong>. Krabbelgottesdienst; 9.<strong>12</strong>.<br />

E<strong>in</strong>führung des GKR;<br />

23.<strong>12</strong>. S<strong>in</strong>gegottesdienst<br />

Gottstedt St. Georg<br />

Sa 18 Uhr 6.<strong>10</strong> Erntedank<br />

So 14 Uhr 18.11.; 2.<strong>12</strong>.<br />

Hochheim Johanneskirche<br />

So 9.30 Uhr (außer 14., 28.<strong>10</strong>.; 11.11.; 23.<strong>12</strong>.)<br />

So 17 Uhr 11.11. Ökumenische Mart<strong>in</strong>ifeier<br />

Kle<strong>in</strong>rettbach St. Severi<br />

So 13 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedank; 25.11.<br />

So 14 Uhr 4.11.<br />

Kühnhausen Porta Coeli-Kirche<br />

So <strong>10</strong>.45 Uhr 14.<strong>10</strong>. Kirchweih-GD; 28.<strong>10</strong>.;<br />

11.11.; 25.11. Ewigkeitssonntag; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />

So 15 Uhr 25.11. Ökumenische<br />

Bläserfeierstunde zum Ewigkeitssonntag<br />

Friedhof Kühnhausen<br />

Marbach St. Gotthardt<br />

So 9.30 Uhr 14.<strong>10</strong>.; 11., 25.11. ; 2.<strong>12</strong>.<br />

So 14.30 Uhr 7.<strong>10</strong>. Goldene Konfi; 16.<strong>12</strong>.<br />

So 14 Uhr 28.<strong>10</strong>.<br />

Möbisburg Dionysiuskirche<br />

Sa 18 Uhr 6.<strong>10</strong>.<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 21.<strong>10</strong>.; 4.11., 25.11.<br />

Sa 16 Uhr <strong>10</strong>.11. Mart<strong>in</strong>sandacht<br />

So 15 Uhr 2.<strong>12</strong>. Adventskonzert <strong>in</strong> der<br />

Benignuskirche Bischleben anschließend<br />

Adventsbasar im Pfarrgarten<br />

Niedernissa Zur Himmelspforte<br />

So 15 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedankfest; 25.11. m.A.<br />

zum Ewigkeitssonntag<br />

Nottleben St. Peter und Paul<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 14.<strong>10</strong>.<br />

So 14.15 Uhr 25.11.<br />

Rhoda Kirche zum Guten Hirten<br />

So 9 Uhr 7.<strong>10</strong>.; 4.11. (GKR-Wahlen)<br />

Sa 18 Uhr 20.<strong>10</strong>.<br />

Sa 16 Uhr <strong>10</strong>.11. Mart<strong>in</strong>sandacht <strong>in</strong><br />

Möbisburg<br />

So 14 Uhr 25.11. Ewigkeitssonntag<br />

So 15 Uhr 2.<strong>12</strong>. Adventskonzert <strong>in</strong> der<br />

Benignuskirche Bischleben anschließend<br />

Adventsbasar im Pfarrgarten<br />

R<strong>in</strong>gleben St. Bartholomäus<br />

So 9.30 Uhr 7., 21.<strong>10</strong>.; 4., 11., 18., 25.11.; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />

Sa 17 Uhr 13.<strong>10</strong>.<br />

Sa 14 Uhr 8.<strong>12</strong>.<br />

Salomonsborn Dionysiuskirche<br />

So 11 Uhr 14.<strong>10</strong>.; 11., 25.11.; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />

So <strong>10</strong> Uhr 28.<strong>10</strong>. Kirmes-GD im Zelt<br />

Schmira Nikolauskirche<br />

So 11 Uhr 7.<strong>10</strong>.; 25.11.; 9.<strong>12</strong>.<br />

So 15 Uhr 28.<strong>10</strong>. (Erntedank- und Kirmes-GD)<br />

Sa 17 Uhr <strong>10</strong>.11.<br />

Tiefthal Peter-und-Paul-Kirche<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 14., 28.<strong>10</strong>.; 11., 25.11.; 2., 16.<strong>12</strong>.<br />

Sa 17 Uhr 8.<strong>12</strong>. Adventskonzert<br />

Urbich St. Ulricikirche<br />

So 14 Uhr 7.<strong>10</strong>. Erntedankfest; 25.11.<br />

So <strong>10</strong> Uhr 14.<strong>10</strong>. Kirchweih-GD<br />

Walschleben Cruciskirche<br />

So 9 Uhr 7., 14.<strong>10</strong>.; 4., 25.11.; 9.<strong>12</strong>.<br />

So <strong>10</strong>.30 Uhr 28.<strong>10</strong>.; 11., 18.11.; 16.<strong>12</strong>.<br />

Sa 14.30 Uhr 1.<strong>12</strong>. Weihnachtsmarkt<br />

W<strong>in</strong>dischholzhausen Michaeliskirche<br />

jeden So <strong>10</strong>.30 Uhr (außer 23.<strong>12</strong>.)<br />

4.11. GKR-Wahl; 11.11. mit Kanzeltausch mit<br />

Südost; 25.11.; 9.<strong>12</strong>. Familien-GD<br />

Witterda Gustav-Adolf-Kapelle<br />

So 9 Uhr 28.<strong>10</strong>.; 18.11.; 16.<strong>12</strong>.<br />

Zimmernsupra St. Jacobus<br />

Sa 14 Uhr 6.<strong>10</strong>. Festgottesdienst<br />

So 14 Uhr 21.<strong>10</strong>.<br />

So <strong>12</strong> Uhr 4.11.<br />

So 9.30 Uhr 25.11.<br />

Kl<strong>in</strong>ikumkapelle Hauptgebäude<br />

So 9.30 Uhr Andacht mit Orgelmusik


TERMINE 28<br />

term<strong>in</strong>kalender<br />

bis <strong>10</strong>.11. 13-17 Uhr Andreaskirche<br />

Manfred Butzmann – Druckgrafik und Plakate<br />

Ausstellung des <strong>Evangelische</strong>n Kunstdienstes e.V.<br />

bis 19.<strong>12</strong>. mittwochs <strong>12</strong> Uhr Michaeliskirche<br />

20 M<strong>in</strong>uten Orgelmusik<br />

bis 15.<strong>12</strong>. samstags 17 Uhr Michaeliskirche<br />

Musikalische Vesper (außer <strong>10</strong>.11.)<br />

2.<strong>10</strong>. 20 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />

Benefizkonzert für den Wiederaufbau der<br />

historischen Bibliothek im August<strong>in</strong>erkloster<br />

Kantorei der Auferstehungskirche Essen<br />

Leitung Stefanie Westerteicher<br />

4.<strong>10</strong>. 19.15 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />

August<strong>in</strong>erGespräch<br />

„Die Umkehr zur Versöhnung –<br />

aus dem Tagebuch e<strong>in</strong>es jungen<br />

Kriegsgefangenen <strong>in</strong> Sibirien“<br />

Pfr. i. R. He<strong>in</strong>z Lischke, Zerbst<br />

5.<strong>10</strong>. 19.30 Uhr Michaeliskirche<br />

Orgelkonzert und F<strong>in</strong>issage<br />

6.<strong>10</strong>.<br />

14 Uhr Zimmernsupra St. Jakobuskirche<br />

Festgottesdienst zur 280-Jahrfeier<br />

18 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche „Art Cantat“, Halle/S.<br />

19 Uhr W<strong>in</strong>dischholzhausen Paul Gerhardt-Abend<br />

7.<strong>10</strong>.<br />

11 Uhr Predigerkloster<br />

Podium „Kirche und Militärseelsorge“<br />

Dr. He<strong>in</strong>o Falcke, Dr. Gerrit Noltensmeier<br />

17 Uhr Reglerkirche<br />

Benefizkonzert zur Erhaltung der Glocken<br />

Reglers<strong>in</strong>gschar<br />

17 Uhr Michaeliskirche Orgelkonzert<br />

17 Uhr Lutherkirche Jubiläumskonzert<br />

<strong>Erfurt</strong>er Turmbläser<br />

14. <strong>10</strong>. 18.30 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />

„Jazz im Kloster“<br />

15.<strong>10</strong>. 20 Uhr Bildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>,<br />

Farbengasse 2<br />

ÖKUMENISCHE ERFURTER VORTRÄGE<br />

„Was bedeutet Heiligkeit?“<br />

(EEBT <strong>in</strong> Kooperation mit Katholischem Bildungswerk)<br />

16.<strong>10</strong>. 19.30 Uhr Büßleben Harmonic Brass<br />

18.<strong>10</strong>. 19 Uhr Bibliothek im August<strong>in</strong>erkloster<br />

„Joachim Justus Breithaupt als Prediger <strong>in</strong><br />

<strong>Erfurt</strong>“<br />

Vortrag Pfarrer Dr. Andreas L<strong>in</strong>dner<br />

19.<strong>10</strong>. 19.30 Uhr Michaeliskirche<br />

Festival „Grüner Herbst“ – Konzert<br />

21.<strong>10</strong>. 17 Uhr Michaeliskirche<br />

Chorkonzert „Mercoria“<br />

27.<strong>10</strong>. 17 Uhr Lutherkirche<br />

Cembalokonzerte von J. S. Bach<br />

Istvan Fülöp<br />

THEOLOGISCHER KURS FÜR NICHTTHEOLOGEN<br />

„Der Islam II“ – Dr. Hans Jochen Genthe<br />

Kenntnis des Islam war <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Stadtakademie Meister Eckhart schon im März<br />

und April dieses Jahres vermittelt worden. Dieser erste Kurs behandelte die Ereignisse bis<br />

zum Zeitpunkt der Ermordung Alis, des vierten und letzten der recht geleiteten Chalifen. In<br />

e<strong>in</strong>em weiteren Kurs soll die weitere Geschichte des Islam und se<strong>in</strong>er verschiedenen Richtungen<br />

verfolgt werden, wobei die Kürze der Zeit, nämlich wieder sechs Abende, zur Konzentration<br />

nötigt. Wir lernen die Gründe für die Absonderung der verschiedenen Gruppen<br />

von Schiiten kennen, folgen dem Siegeslauf des Islam durch Nordafrika bis Spanien, werfen<br />

e<strong>in</strong>en Blick auf die Kreuzzüge und blicken auf den Aufstieg und den Niedergang des osmanischen<br />

Reiches. Wir bedenken die erfreulichen wie unerfreulichen E<strong>in</strong>flüsse Europas auf die<br />

islamischen Länder <strong>in</strong> der Neuzeit, versuchen den arabisch-israelischen Konflikt zu verstehen<br />

wie auch die Ursprünge des von Muslimen ausgehenden Terrorismus.<br />

Dazu s<strong>in</strong>d auch diejenigen herzlich e<strong>in</strong>geladen, die ke<strong>in</strong>e Gelegenheit hatten, am Kurs<br />

„Islam I“ teilzunehmen. Die Veranstaltungen f<strong>in</strong>den statt am<br />

17. und 24. Oktober, 7., 14., 28. November und 5. Dezember<br />

mittwochs 19.30 Uhr im <strong>Evangelische</strong>n August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong>.


29 TERMINE<br />

31.<strong>10</strong>. Reformationstag Gottesdienste<br />

9.30 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />

Kantatengottesdienst BWV 185<br />

„Barmherziges Herze der ewigen Liebe“<br />

August<strong>in</strong>er-Kantorei, Andreas Kammerorchester<br />

Leitung LKMD Dietrich Ehrenwerth<br />

9.30 Uhr Viti-Kirche Gispersleben<br />

9.30 Uhr Reglerkirche<br />

<strong>10</strong> Uhr geme<strong>in</strong>samer GD des KSP Bischleben<br />

<strong>in</strong> Möbisburg mit Konfirmanden-Vorstellung<br />

<strong>10</strong> Uhr Lutherkirche „80 Jahre Lutherkirche“<br />

<strong>10</strong> Uhr Regional-GD B<strong>in</strong>dersleben St. Lucas<br />

<strong>10</strong> Uhr Andisleben St. Peter und Paul<br />

13 Uhr August<strong>in</strong>erkloster Tag der offenen Tür<br />

u. a. mit Eröffnung der Ausstellung „Mart<strong>in</strong><br />

Luther – Portraits aus vier Jahrhunderten“<br />

17 Uhr Andisleben St. Peter und Paul<br />

18 Uhr August<strong>in</strong>erkirche Ökumenisches Abendgebet<br />

mit Ordensgeme<strong>in</strong>schaften und der Kantorei<br />

Nohra<br />

1.11.<br />

19.15 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />

August<strong>in</strong>erGespräch<br />

19 Uhr Michaeliskirche F<strong>in</strong>issage<br />

2.11. 19.30 Uhr Michaeliskirche<br />

Universitätskonzert<br />

4.11.<br />

17 Uhr Michaeliskirche Orgelkonzert<br />

17.15 Uhr Lutherdenkmal am Anger<br />

Ökumenischer Abendsegen<br />

<strong>10</strong>. 11. Mart<strong>in</strong>i<br />

16 Uhr W<strong>in</strong>dischholzhausen Mart<strong>in</strong>sfeier<br />

17 Uhr Schmira Mart<strong>in</strong>ifeier<br />

mit anschließendem Fackelumzug im Ort<br />

18 Uhr Büßleben Mart<strong>in</strong>sfeier<br />

19 Uhr August<strong>in</strong>erkirche ökum. Abendgebet<br />

19 Uhr Kaufmannskirche Mart<strong>in</strong>imusik<br />

19 Uhr Michaeliskirche Orgelkonzert<br />

20 Uhr Lutherfestsaal des August<strong>in</strong>erklosters<br />

August<strong>in</strong>erTafelRunde<br />

„Erstes und Letztes aus Luthers Feder“<br />

Textauswahl: Elfriede Begrich<br />

11.11. 17 Uhr Reglerkirche Bläsermusik<br />

<strong>12</strong>.11. 20 Uhr Bildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>,<br />

Farbengasse 2<br />

ÖKUMENISCHE ERFURTER VORTRÄGE<br />

„Judentum <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen – Geschichte und<br />

neuere Entwicklungen“<br />

Dr. Olaf Zucht, <strong>Erfurt</strong><br />

(EEBT <strong>in</strong> Kooperation mit Katholischem Bildungswerk)<br />

14.11. 18 Uhr Michaeliskirche<br />

Feierabendgottesdienst der ESG<br />

15.11. 19 Uhr Bibliothek im August<strong>in</strong>erkloster<br />

Vortrag „Johannes Daniel Falk und der<br />

Weimarer Luthershof“<br />

Nicole Kabisius, <strong>Erfurt</strong><br />

17.11. 20 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />

Kammermusik<br />

21.11. Buß- und Bettag Gottesdienste<br />

<strong>10</strong> Uhr Kaufmannskirche<br />

17 Uhr Vitikirche Gispersleben<br />

18 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche<br />

19.30 Uhr Bischleben GD des KSP<br />

24.11. 19.30 Uhr Thomaskirche<br />

Gabriel Fauré Requiem Op. 48<br />

J. S. Bach „Christus, der ist me<strong>in</strong> Leben“<br />

(BWV 95)<br />

Solisten, August<strong>in</strong>er-Kantorei,<br />

Andreas Kammerorchester<br />

Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />

29.11.-29.<strong>12</strong>. 20 Uhr Michaeliskirche<br />

„Die gesamte Weihnachtsgeschichte“<br />

gespielt von Annette Seibt und Erik Studte<br />

29., 30.11.; 1., 6.-9., 13., 15., 16., 20.-23.,<br />

26.-29.<strong>12</strong>.<br />

1.-15.<strong>12</strong>. samstags 16 Uhr<br />

Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />

Langer Samstag im Advent<br />

1.<strong>12</strong>.18 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />

Festliche Begrüßung der Adventszeit mit Musik,<br />

geme<strong>in</strong>samem S<strong>in</strong>gen und vielen Lichtern<br />

2.<strong>12</strong>.<br />

17 Uhr Predigerkloster Adventskonzert<br />

17 Uhr Büßleben Märchenstunde im Advent<br />

17 Uhr Reglerkirche Adventsmusik<br />

17 Uhr Michaeliskirche Orgelkonzert<br />

18 Uhr Heiligkreuzkirche Vieselbach (geheizt)<br />

Weihnachtsoratorium J. S. Bach Kantaten 1-3<br />

Kammerchor, Orchester der Hochschule für<br />

Musik „Franz Liszt“ Weimar<br />

Leitung Prof. Jürgen Puschbeck<br />

4.<strong>12</strong>. 20 Uhr Bildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>,<br />

Farbengasse 2<br />

ÖKUMENISCHE ERFURTER VORTRÄGE<br />

„Neue Religiosität und alte Religionen“<br />

OKR i.R. Hartmut Lippold, <strong>Erfurt</strong><br />

(EEBT <strong>in</strong> Kooperation mit Katholischem Bildungswerk)


TERMINKALENDER / KIRCHENMUSIK 30<br />

5.<strong>12</strong>. 19 Uhr Michaeliskirche<br />

Forum Uni-Kirche (ESG und EEBT)<br />

6.<strong>12</strong>. 19.15 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />

August<strong>in</strong>erGespräch<br />

„Bibel <strong>in</strong> gerechter Sprache“<br />

E<strong>in</strong>führungsreferat und Moderation:<br />

Dr. Thomas A. Seidel<br />

8.<strong>12</strong>. 16.30 Uhr Kreuzgang August<strong>in</strong>erkloster<br />

Adventliches Posaunenkonzert und Lesung<br />

9.<strong>12</strong>.<br />

16 Uhr W<strong>in</strong>dischholzhausen Adventskonzert<br />

17 Uhr Predigerkloster Adventliches Konzert<br />

Kathar<strong>in</strong>a Schumann, Weimar, Blockflöten<br />

Kathar<strong>in</strong>a Simon, Jena, Violoncello<br />

Christ<strong>in</strong>a Wolf-Dreißig, Bad Sachsa, Orgel<br />

<strong>10</strong>.<strong>12</strong>. 19 Uhr Bibliothek im August<strong>in</strong>erkloster<br />

FESTVERANSTALTUNG<br />

Zehn Jahre Fördervere<strong>in</strong> der Bibliothek des<br />

<strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums im<br />

August<strong>in</strong>erkloster <strong>Erfurt</strong> e. V.<br />

(Programm wird gesondert bekannt gegeben)<br />

<strong>12</strong>.<strong>12</strong>. 18 Uhr Michaeliskirche<br />

Feierabendgottesdienst der ESG<br />

13.<strong>12</strong>. 15-18 Uhr Lutherkirche<br />

Weihnachtsmarkt<br />

15.<strong>12</strong>.<br />

16 Uhr und 20 Uhr Thomaskirche<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Weihnachtsoratorium 1-3<br />

Solisten, August<strong>in</strong>er-Kantorei,<br />

Andreas-Kammerorchester<br />

Leitung LKMD Dietrich Ehrenwerth<br />

16.30 Uhr Kreuzgang des August<strong>in</strong>erklosters<br />

Adventliches Posaunenkonzert und Lesung<br />

18 Uhr Mart<strong>in</strong>ikirche Adventsmusik<br />

16.<strong>12</strong>.<br />

17 Uhr Predigerkirche Adventliche Orgelmusik<br />

18 Uhr Thomaskirche<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Weihnachtsoratorium 4-6<br />

Solisten, August<strong>in</strong>er-Kantorei, Andreas-<br />

Kammerorchester<br />

Leitung LKMD Dietrich Ehrenwerth<br />

22.<strong>12</strong>. 16.30 Uhr Kreuzgang August<strong>in</strong>erkloster<br />

Adventliches Posaunenkonzert und Lesung<br />

23.<strong>12</strong>. 17 Uhr Predigerkirche<br />

Adventliche Chormusik<br />

August<strong>in</strong>er Vocalkreis<br />

Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />

Gabriel Fauré<br />

Requiem Op. 48<br />

Dietrich Ehrenwerth<br />

Am 24.11., dem Vorabend des Ewigkeitssonntages,<br />

führen August<strong>in</strong>er-Kantorei und<br />

Andreas-Kammerorchester <strong>in</strong> der Thomaskirche<br />

das Requiem von Gabriel Fauré und<br />

die Kantate „Christus, der ist me<strong>in</strong> Leben“<br />

von Johann Sebastian Bach auf.<br />

Der 1845 geborene Fauré erhielt se<strong>in</strong>e Musikausbildung<br />

an der Pariser Schule für <strong>Kirchen</strong>musik<br />

von Louis Niedermeyer. Ab<br />

1861 wurde Camille Sa<strong>in</strong>t-Saëns se<strong>in</strong> Lehrer.<br />

Nach Jahren als Organist <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z<br />

bekam er 1874 die Organistenstelle<br />

an der Madele<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Paris. Am Conservatoire<br />

de Paris wirkte er ab 1896 als Professor<br />

für Komposition, ab 1901 lehrte er an<br />

der École Niedermeyer. Von 1905 an war<br />

er Direktor des Conservatoires. Fauré starb<br />

im Jahre 1924 im Alter von 79 Jahren und<br />

wurde durch e<strong>in</strong> Staatsbegräbnis <strong>in</strong> der<br />

Madele<strong>in</strong>e-Kirche geehrt. Er ruht auf dem<br />

Cimetière de Passy.<br />

Das Requiem op. 48 ist e<strong>in</strong>e Komposition<br />

für Sopran- und Bariton-Solisten, vier- bis<br />

sechsstimmigen Chor und Orchester. Fauré<br />

vollendete die Komposition des Requiem<br />

– se<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zigen größeren Werkes mit<br />

religiösem Text – 1887 im Alter von 42 Jahren.<br />

Er schrieb das Werk <strong>in</strong> der Zeit zwischen<br />

dem Tod se<strong>in</strong>es Vaters (1885) und<br />

dem se<strong>in</strong>er Mutter (1887) und führte es<br />

erstmals am 16. Januar 1888 <strong>in</strong> der Kirche<br />

La Madele<strong>in</strong>e auf. Zu Faurés Beerdigungsgottesdienst<br />

1924 erklang es ebenfalls.


31 KIRCHENMUSIK / PAUL GERHARDT<br />

Faurés Requiem unterscheidet sich von den<br />

vielen Requiemvertonungen se<strong>in</strong>er Zeitgenossen,<br />

denn er hat nicht den gesamten<br />

Text der Totenmesse vertont. Er verzichtet<br />

auf das „Dies Irae“, dass das himmlische<br />

Strafgericht und die Androhung der Höllenqualen<br />

zum Inhalt hat. Für die Amtskirche<br />

se<strong>in</strong>er Zeit muss das e<strong>in</strong> Skandal gewesen<br />

se<strong>in</strong>. Faurés Bild vom Jenseits ist<br />

dagegen e<strong>in</strong>e friedvolle und angenehme<br />

Vision, e<strong>in</strong> „französischer“ Himmel, etwas<br />

parfümiert, alles etwas <strong>in</strong> Plüsch und Watte<br />

gepackt, e<strong>in</strong> Himmel, der allen Schrecken<br />

verloren hat. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>times, fried- und<br />

liebevolles Requiem wollte er schreiben.<br />

„Es ist so sanftmütig wie ich selbst“, sagte<br />

er im Jahre 1900. Bei der Instrumentalbesetzung<br />

fallen besonders die geteilten Celli<br />

und Bratschen auf, die dem Werk vielfach<br />

e<strong>in</strong>en dunklen, geheimnisvollen Charakter<br />

verleihen. Für die himmlischen Klänge<br />

s<strong>in</strong>d dann eher Viol<strong>in</strong>en <strong>in</strong> hoher Lage,<br />

Harfe und Orgel zuständig, natürlich auch<br />

Holz- und Blechbläser. Fauré ist extrem<br />

ökonomisch <strong>in</strong> der Verwendung der musikalischen<br />

Mittel. Die dynamischen Kontraste<br />

s<strong>in</strong>d gezügelt, die Klangfarben fast impressionistisch<br />

changierend und gedämpft,<br />

e<strong>in</strong>e defensive und sehr fe<strong>in</strong>fühlig empfundene<br />

Musik. Schlichtheit wird oft durch E<strong>in</strong>stimmigkeit<br />

herbeigeführt, die Melodieführungen<br />

er<strong>in</strong>nern <strong>in</strong> ihrem Gestus oft an gregorianische<br />

Gesänge.<br />

Faurés Requiem kennt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ungewöhnlich<br />

zuversichtlichen Charakter kaum<br />

Parallelen <strong>in</strong> der Musikgeschichte. Nur<br />

Maurice Duruflé komponierte nach ihm e<strong>in</strong><br />

ähnlich weiches, defensives Requiem.<br />

Wenn Bach <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Kantate s<strong>in</strong>gen lässt:<br />

„Mit Freuden, ja mit Herzenslust will ich<br />

von h<strong>in</strong>nen scheiden“ verbirgt sich dah<strong>in</strong>ter<br />

nicht Todessehnsucht sondern Christushoffnung.<br />

In dieser Hoffnung f<strong>in</strong>den der französische<br />

Katholik Fauré und der deutsche<br />

Protestant Bach bei aller Unterschiedlichkeit<br />

der künstlerischen Mittel zusammen.<br />

Das Schönste aus dem Paul-Gerhardt-Wettbewerb<br />

K<strong>in</strong>dheitsbegegnung<br />

Im vorigen Jahr feierte ich me<strong>in</strong>en 78.<br />

Geburtstag. Vor ungefähr 70 Jahren bekam<br />

ich von me<strong>in</strong>er Schwester das Buch<br />

„Heidi“ von Johanna Spyri geschenkt. Oft<br />

und gern las ich das Buch, und das<br />

Schicksal und die Erlebnisse der<br />

handelnden Personen könnte ich noch<br />

heute beschreiben. E<strong>in</strong>e Stelle las ich<br />

besonders gern und immer wieder. Es war<br />

diese, <strong>in</strong> der Heidi zur bl<strong>in</strong>den<br />

Großmutter g<strong>in</strong>g und ihr aus dem<br />

Gesangbuch vorlas. Es war e<strong>in</strong> Lied,<br />

welches die Großmutter immer wieder<br />

hören wollte, und weil es Heidi jedes mal<br />

vorlas, sprang das Gesangbuch immer an<br />

derselben Stelle wie von selbst auf:<br />

„Die güldne Sonne voll Freud und Wonne<br />

br<strong>in</strong>gt unsern Grenzen mit ihrem Glänzen<br />

e<strong>in</strong> herzerquickendes liebliches Licht.<br />

Me<strong>in</strong> Haupt und Glieder, die lagen<br />

darnieder;<br />

aber nun steh ich, b<strong>in</strong> munter und<br />

fröhlich,<br />

schaue den Himmel mit me<strong>in</strong>em<br />

Gesicht.“<br />

Ich wusste damals nicht, dass es Paul<br />

Gerhardt geschrieben hatte. Aber wie<br />

dieses Lied auf die bl<strong>in</strong>de Großmutter<br />

gewirkt hatte, dass sie <strong>in</strong>neren Frieden<br />

fand und getröstet wurde, das hat mich<br />

damals sehr bewegt und mir gezeigt, was<br />

gute und starke Worte <strong>in</strong> den Menschen<br />

bewirken können.<br />

Heute gehört dieses Lied zu me<strong>in</strong>en<br />

Liebl<strong>in</strong>gsliedern.<br />

Irene Schäfer


PAUL GERHARDT 32<br />

Unvergessen<br />

Vor e<strong>in</strong>igen Jahrzehnten b<strong>in</strong> ich als fünftes<br />

K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e christliche Familie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geboren.<br />

Wir waren sechs K<strong>in</strong>der –<br />

zwei Brüder und vier Schwestern. In unserer<br />

Familie wurde sehr viel gesungen<br />

und musiziert. Ich er<strong>in</strong>nere mich, dass wir<br />

vor allem im Sommer besonders gern das<br />

Lied „Geh aus me<strong>in</strong> Herz und suche<br />

Freud“ geme<strong>in</strong>sam gesungen haben.<br />

E<strong>in</strong>ige Verse kann ich heute noch auswendig.<br />

Früher wusste ich allerd<strong>in</strong>gs nicht,<br />

dass das Lied von Paul Gerhardt ist.<br />

In letzter Zeit hat mich der 14. Vers<br />

besonders angesprochen:<br />

Mach <strong>in</strong> mir de<strong>in</strong>em Geiste Raum,<br />

daß ich dir werd e<strong>in</strong> guter Baum<br />

und laß mich Wurzel treiben.<br />

Verleihe, daß zu de<strong>in</strong>em Ruhm<br />

ich de<strong>in</strong>es Gartens schöne Blum<br />

und Pflanze möge bleiben,<br />

und Pflanze möge bleiben.<br />

Elfriede Hirschböck<br />

Erleben, Verstehen, Danken<br />

Ich b<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Konfirmator heute noch<br />

sehr dankbar, daß er von uns verlangte,<br />

e<strong>in</strong>ige Glaubenslieder auswendig zu lernen.<br />

Dabei waren auch die schönsten<br />

Lieder von Paul Gerhardt! Heute, mit 87<br />

Jahren, habe ich sie fast alle noch im<br />

Gedächtnis! Die Liedverse s<strong>in</strong>d mir im<br />

Lauf me<strong>in</strong>es Lebens so wertvoll geworden,<br />

besonders <strong>in</strong> den schweren Zeiten<br />

des Krieges und der Nachkriegszeit. Ich<br />

habe <strong>in</strong> der Kriegszeit, als ich als Schwester<br />

<strong>in</strong> Leipzig tätig war, die Bombenangriffe<br />

alle miterlebt, bis zum Ende des<br />

Krieges. Während dieser Angriffe standen<br />

wir noch manchmal im Operationssaal,<br />

während alle schon Schutz <strong>in</strong> den Kellern<br />

gesucht hatten. Da ich aber me<strong>in</strong> Leben<br />

<strong>in</strong> Gottes Hand wußte, betete ich und<br />

wurde dadurch beruhigt. Als die Angriffe<br />

immer schlimmer wurden, betete ich,<br />

auch mit den anderen Schwestern den<br />

Vers aus dem Lied „Befiehl du de<strong>in</strong>e<br />

Wege...“: „Mach End, o Herr, mach Ende,<br />

mit aller unserer Not, stärk unsre Füß und<br />

Hände und laß bis <strong>in</strong> den Tod uns allzeit<br />

de<strong>in</strong>er Pflege und Treu empfohlen se<strong>in</strong>,<br />

so gehen unsre Wege gewiß zum Himmel<br />

e<strong>in</strong>.“<br />

Ich selber liebe und verstehe se<strong>in</strong>e Verse,<br />

da ich sie von K<strong>in</strong>dheit an gewöhnt<br />

b<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>e Worte s<strong>in</strong>d aber für die heutige<br />

Jugend nicht immer leicht zu verstehen.<br />

Auch die überschwengliche Art der<br />

Sehnsucht nach dem Himmel (dort zu<br />

se<strong>in</strong>!) wirkt übertrieben.<br />

Man muß aber dabei bedenken, daß P.G.<br />

<strong>in</strong> der schrecklichen Zeit des 30jährigen<br />

Krieges gelebt hat, wo Krankheit, Not und<br />

Tod um sich griffen. Er und se<strong>in</strong>e Familie<br />

waren damit auch schwer betroffen! Deshalb<br />

ist die Sehnsucht nach Erlösung, <strong>in</strong>s<br />

Paradies zu kommen, so betont bei ihm.<br />

Auch der Ausdruck <strong>in</strong> Vers 11 „...sußer<br />

Gott...“ ist uns fremd! Er war aber <strong>in</strong> dieser<br />

Zeit üblich.<br />

Me<strong>in</strong> Dank zum Lied „Geh aus me<strong>in</strong><br />

Herz und suche Freud“<br />

Du schickst den Mensch <strong>in</strong> die Natur<br />

und denkst dabei an e<strong>in</strong>es nur:<br />

Wir sollen seh’n, was Gott uns gibt,<br />

weil er uns so herzlich liebt.<br />

Du öffnest uns die Augen weit<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schönen Sommerszeit!<br />

Du zeigest Tiere, Blumen, Pflanzen,<br />

Bienen <strong>in</strong> der Sonne tanzen.<br />

Du möchtest, dass wir ähnlich werden<br />

e<strong>in</strong>em Baum auf dieser Erden,<br />

verwurzelt stehend, tief im Glauben,<br />

den ke<strong>in</strong>e Macht der Welt kann rauben!<br />

Auch sollen wir, trotz Not und Pe<strong>in</strong><br />

dem Schöpfer allzeit dankbar se<strong>in</strong>!<br />

Zu loben ihn, das ist De<strong>in</strong> Wille<br />

und anzubeten <strong>in</strong> der Stille.<br />

Ihm fröhlich s<strong>in</strong>gen De<strong>in</strong>e Weisen<br />

bis wir e<strong>in</strong>mal gen Himmel reisen.<br />

Maria Fröhlich


33 PAUL GERHARDT<br />

„Grus<strong>in</strong>ische Heerstraße“<br />

In der vergangenen DDR-Zeit gab es für<br />

die Bürger nur ger<strong>in</strong>ge Möglichkeiten zu<br />

reisen. Es war etwas ganz Besonderes, als<br />

es 1976 e<strong>in</strong>er Gruppe von zehn Kunsthistorikern<br />

gelang, erstmalig an e<strong>in</strong>er Kaukasusreise<br />

teilnehmen zu können. Unsere<br />

Freude war groß und unsere Erwartungen<br />

riesig! Aber das staatlich vorgegebene<br />

Programm sah nur wenig alte christliche<br />

Kunst vor.<br />

Obwohl wir von der grandiosen Landschaft<br />

begeistert waren, nagte <strong>in</strong> uns die<br />

Unzufriedenheit über die Abstriche, die<br />

wir an unseren Vorstellungen h<strong>in</strong>nehmen<br />

mussten. So keimte denn auch schon<br />

während dieser Reise der Gedanke, e<strong>in</strong>e<br />

Fachreise nur für Kunsthistoriker zu beantragen.<br />

Vom Generalkonservator und<br />

von der Parteileitung des Berl<strong>in</strong>er Instituts<br />

für Denkmalpflege, bei dem ich arbeitete,<br />

erhielten wir e<strong>in</strong>e Befürwortung, 1978<br />

nur für uns e<strong>in</strong>e Reise zu bekommen. Für<br />

drei Wochen! Im Programm von „Intourist“<br />

hieß die Reise „Grus<strong>in</strong>ische Heerstraße“<br />

und umfasste die Strecke von Transkaukasien<br />

über den Pass des Kaukasus bis<br />

nach Ossetien im Norden.<br />

Wer wäre an unserer Stelle bescheiden<br />

gewesen? Wir wollten natürlich so viel<br />

wie möglich sehen und hatten von Tbilissi<br />

bis Piatigorsk großartige <strong>Kirchen</strong> und<br />

Klöster mit Skulpturen und Monumentalmalerei<br />

auf unserer Programmliste.<br />

Und dann erlebten wir die Grus<strong>in</strong>ische<br />

Heerstraße! Der Bus war alt und klapprig,<br />

aber robust. Die schmale, nur e<strong>in</strong>spurige<br />

Straße lief an den Rändern der Berge<br />

entlang und man hatte auf e<strong>in</strong>er Seite steil<br />

aufsteigende Felsen, auf der anderen Seite<br />

nicht m<strong>in</strong>der steile Abgründe, meist<br />

ohne gesicherte Begrenzung.<br />

Als wir auf die erste steile Kurve zufuhren,<br />

stockten die Gespräche, vor uns sahen<br />

wir den offenen Abgrund. Nur der<br />

Fahrer zeigte sich unbee<strong>in</strong>druckt. Von uns<br />

äußerte sich ke<strong>in</strong>er. Nach e<strong>in</strong>er Weile<br />

begann e<strong>in</strong>er zu summen, andere stimmten<br />

e<strong>in</strong> und bald sangen wir gegen unsere<br />

unterdrückte Angst Wander- und Volkslieder.<br />

Wir sangen, was uns gerade e<strong>in</strong>fiel<br />

und was wir konnten. E<strong>in</strong>er versuchte<br />

den Anfang, die anderen schlossen sich<br />

an. Lieder wie „Wenn alle Brünnle<strong>in</strong> fließen“<br />

waren <strong>in</strong> jenen Jahren noch allgeme<strong>in</strong><br />

bekannt. „Geh aus me<strong>in</strong> Herz und<br />

suche Freud“ wurde es. Ich hatte e<strong>in</strong>ige<br />

Verse des Paul-Gerhardt-Liedes im Kopf,<br />

e<strong>in</strong>e katholische Kolleg<strong>in</strong> ebenfalls. Auf<br />

der langen Strecke besangen wir die Bäume<br />

und die Tulipan, ebenso auch die Glucke<br />

und die Bächle<strong>in</strong> und Bienen. Und<br />

wir besangen sogar unser Unvermögen,<br />

uns selber vom Lob Gottes auszuschließen.<br />

Die weiteren Strophen haben wir<br />

allerd<strong>in</strong>gs nie gesungen, wir hatten<br />

durchaus ke<strong>in</strong>e Sehnsucht nach der Ewigkeit.<br />

Mit viel Zeit im Bus und immer wieder<br />

heiklen Situationen haben wir dieses Lied<br />

sehr oft gesungen. Es wurde sogar zu unserem<br />

Geburtstagslied. Es ist bestimmt<br />

nicht nur bei mir zu e<strong>in</strong>em festen Bestandteil<br />

der Reiseer<strong>in</strong>nerungen geworden.<br />

Christa Richter<br />

E<strong>in</strong> überzeugender Schluss<br />

Zu ihrer Geme<strong>in</strong>dehelferprüfung vor über<br />

60 Jahren <strong>in</strong> Breslau wurde me<strong>in</strong>e<br />

Schwester nach Paul-Gerhardt-Liedern<br />

gefragt. Sie hat e<strong>in</strong>e lange Reihe von Titeln<br />

aufgezählt und als die Prüfungskommission<br />

ke<strong>in</strong>e Ende fand, setzte sie es<br />

selbst mit dem Titel:<br />

„Nun lasst uns gehen und treten<br />

mit S<strong>in</strong>gen und Beten<br />

zum Herrn, der unserm Leben<br />

bis hierher Kraft gegeben.“<br />

Das hat gewirkt und sie hat blendend „abgeschnitten“.<br />

Erdmute Falk


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<strong>Erfurt</strong><br />

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Mo.–Do. 8.00–18.00 Uhr<br />

Fr. 8.00–16.00 Uhr<br />

Telefon 0180 2 153153*<br />

Mo.–Fr. 8.00–20.00 Uhr<br />

Telefax 0180 2 153486*<br />

*6 ct je Anruf aus dem Festnetz. Anrufe aus Mobilfunknetzen<br />

können zu abweichenden Preisen führen.


35 SEELSORGE<br />

Lebensfahrt<br />

Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />

Es ist e<strong>in</strong> klarer Herbstmorgen. Die Sonne<br />

steigt langsam am Horizont empor. Am Himmel<br />

<strong>in</strong> der Ferne entdecke ich e<strong>in</strong>en Punkt,<br />

der langsam näher kommt. Es ist e<strong>in</strong> Ballon.<br />

Me<strong>in</strong>e Blicke heften sich auf ihn und ich beobachte,<br />

wie er höher steigt und vor me<strong>in</strong>em<br />

Auge wieder kle<strong>in</strong>er wird. Ruhig und getragen<br />

wirkt se<strong>in</strong>e Fahrt. Wieder und wieder<br />

zieht es me<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Richtung und<br />

ich beg<strong>in</strong>ne nachzudenken … Da oben s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong> oder mehrere Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ballon.<br />

Etwas muss sie fasz<strong>in</strong>iert haben, da h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

zu steigen. Vielleicht die Möglichkeit, die<br />

schöne Landschaft von oben zu sehen oder<br />

der Wunsch, e<strong>in</strong>mal unbeschwert zu „fliegen“?<br />

Oder es ist e<strong>in</strong> Geschenk aufmerksamer<br />

Freunde zu e<strong>in</strong>em besonderen Festtag für<br />

e<strong>in</strong>en Menschen, der sich so etwas Besonderes<br />

nie leisten würde. Möglicherweise hat<br />

dieser Beschenkte neben der Vorfreude auf<br />

das unbekannte Erlebnis auch Angst davor<br />

gehabt, ob alles gut gehen würde. Hier muss<br />

er sich ganz dem Können des Ballonfahrers<br />

anvertrauen. Dieser hat viel Erfahrung mit<br />

se<strong>in</strong>em Ballon. Gekonnt führt er Heißluft zu,<br />

damit der Ballon nach oben steigt, steuert ihn<br />

und achtet auf die Thermik. Er weiß nicht<br />

genau, wo er schließlich mit se<strong>in</strong>em Ballon<br />

landen wird. E<strong>in</strong>erseits kann er den Ballon<br />

steuern, andererseits bestimmen W<strong>in</strong>d und<br />

Thermik mit, wo er schließlich zum Erdboden<br />

zurückkehren wird. Dort wird ihn e<strong>in</strong><br />

Begleitauto abholen, das se<strong>in</strong>e Fahrt beobachtet<br />

hat.<br />

Me<strong>in</strong>e Gedanken laufen weiter. Ist das nicht<br />

wie <strong>in</strong> unserem Leben auch? Wir können uns<br />

Ziele setzen und auf sie zu steuern. Ob wir<br />

diese Ziele erreichen werden, hängt jedoch<br />

nicht nur von uns und unserem Wollen und<br />

Können ab, sondern auch von äußeren Umständen.<br />

Manchmal ist es, als ob e<strong>in</strong> plötzlicher<br />

starker W<strong>in</strong>d uns auf unserer Lebensbahn<br />

abtreiben zu lassen droht. Wir müssen<br />

alle unsere Kräfte zusammen nehmen, um<br />

unsere Lebensfahrt weiter zu führen. Es kann<br />

se<strong>in</strong>, dass der „Ballon“ unseres Lebens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Richtung treibt, <strong>in</strong> die wir auf ke<strong>in</strong>en Fall<br />

wollten. Wer wird uns dann helfen? Wie gut,<br />

dass es für den Fahrer des Heißluftballons das<br />

Begleitauto gibt, dass se<strong>in</strong>e Fahrt aufmerksam<br />

beobachtet, um dann zur richtigen Zeit<br />

an Ort und Stelle zu se<strong>in</strong>, um ihn aufzunehmen.<br />

Wen haben wir im „Begleitauto“ unseres<br />

Lebens? Von wem wissen wir, dass er uns<br />

nicht aus den Augen verliert, woh<strong>in</strong> unsere<br />

Lebensfahrt uns auch immer treiben mag?<br />

E<strong>in</strong>er verliert uns jedenfalls nie aus den Augen,<br />

wo auch immer wir se<strong>in</strong> mögen: Gott.<br />

Der Ballon am Himmel ist <strong>in</strong>zwischen me<strong>in</strong>en<br />

Augen entschwunden. Vielleicht ist er<br />

<strong>in</strong>zwischen irgendwo gelandet, empfangen<br />

von se<strong>in</strong>em Begleitauto …<br />

Bewahre uns, Gott,<br />

behüte uns, Gott,<br />

sei mit uns <strong>in</strong> allem Leiden.<br />

Voll Wärme und Licht im Angesicht,<br />

sei nahe <strong>in</strong> schweren Zeiten.<br />

EKG 171,2<br />

Angebote der<br />

Kl<strong>in</strong>ikseelsorge<br />

Andacht mit Orgelmusik<br />

sonntags 9.30Uhr<br />

Kapelle im Hauptgebäude<br />

des Helios-Kl<strong>in</strong>ikums<br />

Gespräche und Besuche<br />

am Krankenbett<br />

Bitte rufen Sie uns<br />

Kl<strong>in</strong>ikseelsorger<strong>in</strong>nen an<br />

Pfarrer<strong>in</strong> Anette Carstens, ( 733<strong>12</strong>9<br />

Pastoralpsycholog<strong>in</strong><br />

Christ<strong>in</strong>e Gohles, ( 6639342<br />

Pfarrer<strong>in</strong> Siegrid Staemmler,<br />

( 5626215


CCR / ANZEIGE 36<br />

Communität Casteller R<strong>in</strong>g<br />

im August<strong>in</strong>erkloster<br />

August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong>, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361-5766023, Fax 0361-5766098<br />

e-mail: CCR-<strong>Erfurt</strong>@august<strong>in</strong>erkloster.de<br />

http://www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />

Tägliche Gebetszeiten (außer dienstags):<br />

7 Uhr Morgengebet, <strong>12</strong> Uhr Mittagsgebet, 18 Uhr<br />

Abendgebet (samstags mit Begrüßung des Sonntags),<br />

19.30 Uhr (außer samstags) Nachtgebet;<br />

Öffnungszeiten der Klosterstube<br />

täglich (außer dienstags) <strong>10</strong>.30-17.30 Uhr<br />

<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.18 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

mit dem Angebot der persönlichen<br />

Segnung<br />

20.<strong>10</strong>.18 Uhr Gebetskonzert mit dem<br />

holländischen Chor „Beek en Donks<br />

Gemengd Koor“<br />

31.<strong>10</strong>. 18 Uhr Ökumenisches Abendgebet<br />

zum Reformationsfest mit der Kantorei<br />

Nohra<br />

3.11. 18 Uhr Ernte-Dank-Gottesdienst<br />

zum 70. Geburtstag von Sr. Gisa Deck<br />

9.11. 18 Uhr Abendgebet zum Gedenken<br />

an die Reichspogromnacht<br />

<strong>10</strong>.11. 19 Uhr Abendgebet zu Mart<strong>in</strong>i<br />

14.11. 19.30 Uhr FeierAbend – der (etwas)<br />

andere Gottesdienst<br />

21.11. 18 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

zum Buß- und Bettag<br />

<strong>12</strong>.<strong>12</strong>. 19.30 Uhr FeierAbend – der (etwas)<br />

andere Gottesdienst<br />

GLAUBENS- UND TAUFSEMINAR<br />

freitags 18.30-20 Uhr <strong>in</strong> der Klosterstube<br />

für alle an der Taufe Interessierten und<br />

zum Schnuppern<br />

Anfragen bei Sr. Ruth CCR<br />

DIE BIBEL VERSTEHEN<br />

donnerstags 20-21.15 Uhr <strong>in</strong> der Klosterstube<br />

für alle, die die Bibel kennen lernen<br />

und mit der Bibel im Alltag leben<br />

wollen.<br />

Ke<strong>in</strong>e Voraussetzungen nötig.<br />

Informationen bei Sr. Ruth CCR<br />

ADVENT UND WEIHNACHTEN<br />

Exerzitien im Alltag – mit dem<br />

Evangelium die Adventszeit gestalten<br />

29.11.-20.<strong>12</strong>.<br />

Beg<strong>in</strong>n 29.11. 20 Uhr Klosterstube<br />

Teilnahme nur die ganze Zeit möglich.<br />

Donnerstags Erfahrungsaustausch. Für die<br />

übrigen Tage stehen geistliche Übungen<br />

bereit.<br />

1.<strong>12</strong>. 18 Uhr Ökumenisches Abendgebet<br />

mit der Begrüßung der Adventszeit mit<br />

vielen Lichtern, mit Orgel und Posaunen<br />

für Jung und Älter, für Familien<br />

4. Advent 9.30 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst<br />

Über Weihnachten, Silvester und Neujahr<br />

laden die Schwestern der Communität<br />

Casteller R<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>, mit ihnen zu feiern.<br />

Nähere Angaben und Anmeldung bei<br />

Sr. Gisa CCR<br />

Briefe aus Gebesee<br />

„Der gewöhnliche Krieg – Briefe aus<br />

Gebesee im zweiten Weltkrieg“<br />

Friedemann Steiger, 43 Jahre evangelischer<br />

Pfarrer und jetzt im Ruhestand, hat<br />

die Briefe se<strong>in</strong>er Mutter, die sie während<br />

des zweiten Weltkrieges an ihren Mann<br />

Herbert Steiger schrieb, zu e<strong>in</strong>em Buch<br />

vere<strong>in</strong>t, das er se<strong>in</strong>er Mutter Annemarie<br />

Steiger, geborene Neubauer, widmet. Anlässlich<br />

ihres <strong>10</strong>0. Geburtstages am 28.<br />

Dezember 2007 wird er es <strong>in</strong> Gebesee<br />

vorstellen. „Die Briefe s<strong>in</strong>d Dokumente<br />

des Lebens e<strong>in</strong>er jungen Pfarrfrau, deren<br />

Mann sechs Jahre <strong>in</strong> den Krieg musste und<br />

die mit allen Problemen – K<strong>in</strong>der, Krankheiten,<br />

Kirche, Küche, Beruf – fast alle<strong>in</strong><br />

stand“, schreibt Steiger dazu. „Wir erlebten<br />

<strong>in</strong> diesen Kriegsjahren den Nationalsozialismus<br />

re<strong>in</strong>ster Prägung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Auswirkung auf e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Thür<strong>in</strong>ger<br />

Städtchen nahe <strong>Erfurt</strong> und auf se<strong>in</strong>e Menschen“.


37 TREFFPUNKT<br />

Paulstraße 11, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361.64643<strong>10</strong><br />

Di – Sa 11-19 Uhr<br />

So 13-18 Uhr, bei Bedarf<br />

länger<br />

<strong>10</strong> Jahre Projektreihe „Literaturcafé<br />

Zu Goethes Geburtstag, am 28. August<br />

1997, las die Projektgründer<strong>in</strong> Ute H<strong>in</strong>kelde<strong>in</strong><br />

erstmals im neu eröffneten Café<br />

Paul <strong>in</strong> der Paulstraße 11.<br />

Die Idee war geboren, hier e<strong>in</strong>e literarische<br />

Projektreihe zu starten. Es war<br />

zunächst e<strong>in</strong> Versuch. Aber schon nach<br />

e<strong>in</strong>em Jahr stellte sich erster Erfolg e<strong>in</strong>,<br />

der etwas mit dem Konzept der Projektreihe<br />

„Literaturcafé“ zu tun hat. Es ist e<strong>in</strong><br />

soziokulturelles Projekt; Thür<strong>in</strong>ger Autoren<br />

haben hier die Möglichkeit, sich jungen<br />

Familien vorzustellen, deren Interesse<br />

an Kultur und Literatur geweckt werden<br />

soll. Meist hat dieser Personenkreis<br />

auch ke<strong>in</strong> Geld, um E<strong>in</strong>trittskarten zu erwerben.<br />

So hat das Literaturcafé von Anfang<br />

an ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>tritt erhoben. Das wurde<br />

möglich durch die Förderung der Kulturdirektion<br />

der Stadt <strong>Erfurt</strong>, des Friedrich-<br />

Boedecker-Kreises für Thür<strong>in</strong>gen e.V. und<br />

der Literarischen Gesellschaft Thür<strong>in</strong>gen,<br />

Sitz Weimar.<br />

<strong>10</strong> Jahre Projekt Literaturcafé spannt e<strong>in</strong>en<br />

weiten Bogen zwischen Autoren und<br />

Zuhörerschaft. Über 90 Autoren stellten<br />

<strong>in</strong> dieser Zeit die unterschiedlichsten literarischen<br />

Genres vor. Mehr als 2.000 Bürger<br />

führten <strong>in</strong>tensive Gespräche mit den<br />

Autoren. Fast ke<strong>in</strong> gesellschaftspolitisches<br />

Thema wurde ausgespart. Das Projekt zur<br />

Lese- und Literaturförderung ist jetzt bekannt<br />

und steht auf festen Be<strong>in</strong>en.<br />

Inzwischen melden sich die Autoren mit<br />

ihren Lesewünschen bei den Projektgestaltern<br />

langfristig an.<br />

Dank soll Herrn Uwe Vetter und se<strong>in</strong>er<br />

Familie als Gastgeber des Literaturcafés<br />

von Herzen gesagt werden. Dank geht<br />

auch an den Journalisten und Autor Werner<br />

Voigt, der Rezensionen über die Projektarbeit<br />

schrieb. Café Paul ist den Projektgestaltern<br />

ans Herz gewachsen. „Es<br />

hält die längst verschütteten Gefühle, die<br />

zärtlichen Augenblicke fest und posaunt<br />

se<strong>in</strong> Glück und auch die Wehmut h<strong>in</strong>aus<br />

<strong>in</strong> die Straßen“, wie es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Broschüre<br />

heißt, die aus Anlass des <strong>10</strong>-jährigen Jubiläums<br />

im Dezember 2007 ersche<strong>in</strong>en<br />

soll.<br />

Die Alternative 54 e.V. wird aus Anlass<br />

des Jubiläums e<strong>in</strong>e Förderung <strong>in</strong> Höhe von<br />

250 Euro überreichen.<br />

Ute H<strong>in</strong>kelde<strong>in</strong><br />

Ausstellungen<br />

Gerd Kaiser, Zeichnungen / Ölmalereien<br />

bis 31.<strong>10</strong>.07<br />

Birgit Schmidt, Fotografien<br />

5.11. – 31.<strong>12</strong>.07<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>10</strong>.<strong>10</strong>. 19 Uhr Literaturcafé<br />

Autorenlesung<br />

Felizitas Kretschmann, Suhl<br />

„Das Wort – e<strong>in</strong> Flügelschlag“<br />

Erzählungen<br />

18.<strong>10</strong>. 19.30 Uhr Dia-Vortrag<br />

„Märchenhafte Schiffsreise durch <strong>Erfurt</strong>“<br />

Holger Grenzdörffer<br />

25.<strong>10</strong>. 18 Uhr Vere<strong>in</strong>streffen<br />

Freiheit e.V.<br />

3.11. 15 Uhr 5. Skat-Turnier<br />

der evangelischen Predigergeme<strong>in</strong>de<br />

14.11. 19 Uhr Literaturcafé<br />

Re<strong>in</strong>er Hohberg, Hummelsha<strong>in</strong><br />

Lesung aus „Brot und Rosen“<br />

Leben und Legenden der Heiligen<br />

Elisabeth<br />

29.11. 18 Uhr Vere<strong>in</strong>streffen<br />

Freiheit e.V.<br />

5.<strong>12</strong>. 19 Uhr Literaturcafé<br />

Buchvorstellung<br />

Dr. Ludmilla Pevsner, Dr. Otto Preu<br />

„E<strong>in</strong> Elefant für den Kaiser –<br />

Geschichten über Juden <strong>in</strong><br />

Deutschland“


EVANGELISCHE STUDENTENGEMEINDE 38<br />

<strong>Evangelische</strong><br />

Studentengeme<strong>in</strong>de<br />

Allerheiligenstr. 15, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

www.esg-erfurt.de<br />

Pfarrer Dr. Aribert Rothe<br />

( 0361.5766038, Fax 0361.5661700<br />

esg-erfurt@web.de<br />

Themenabende<br />

jeweils 19 Uhr Abendbrot<br />

19.45 Uhr Andacht<br />

20.15 Uhr Thema<br />

16.<strong>10</strong>. 19 Uhr OFFENER ABEND<br />

Willkommen zum Auftakt!<br />

23.<strong>10</strong>. 19 Uhr OFFENER ABEND<br />

Stadtführung und Begrüßungsabend für<br />

neue Studierende <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />

24.<strong>10</strong>. 19 Uhr Andreaskirche<br />

Semestereröffnungsgottesdienst<br />

30.<strong>10</strong>. THEMENABEND<br />

mit dem <strong>Evangelische</strong>n Hochschulbeirat<br />

Bildung und Kirche<br />

19.30 Uhr Festvortrag; anschließend<br />

Empfang durch Bischof Axel Noack<br />

4.11. 11.15 Uhr Michaeliskirche<br />

UNIVERSITÄTSGOTTESDIENST<br />

Vergebung und Gnade<br />

Universitätsprediger<br />

Prof. Dr. Christian Albrecht<br />

6.11. 19 Uhr FILMABEND „Luther“<br />

<strong>10</strong>.11. ERFURTER MARTINSTAG<br />

Mart<strong>in</strong>sfeier auf dem Domplatz 18 Uhr<br />

(mit Laternen!); anschließend Abendbrot<br />

<strong>in</strong> der ESG mit Gästen der Thür<strong>in</strong>ger<br />

Studierendengeme<strong>in</strong>den<br />

13.11. THEMENABEND<br />

Gnädiger Gott <strong>in</strong> gnadenlosen Zeiten –<br />

wie aktuell ist Luthers<br />

Glaubenserkenntnis?<br />

Dr. Aribert Rothe<br />

20.11. 19 Uhr BEGEGNUNGSABEND<br />

Sich spielend begegnen – Treffen mit<br />

den Studenten für Christus (SfC)<br />

21.11. forum-uni-kirche – aktuelle<br />

Themen und Dispute<br />

Demographischer Wandel –<br />

Konsequenzen für Familie und<br />

Familienpolitik<br />

M<strong>in</strong>ister Klaus Zeh, Astrid Rothe-<br />

Be<strong>in</strong>lich (B90/Die Grünen), Tamara<br />

Wedel (eaf) u. a.<br />

Moderation: Matthias Gehler (mdr)<br />

18 – 19.30 Uhr Michaeliskirche /<br />

Universitätskirche<br />

27.11. THEMENABEND<br />

Me<strong>in</strong> Traumland Neuseeland – e<strong>in</strong><br />

etwas anderer Praktikumsbericht mit<br />

Bildern, Florian Zeitler<br />

5.<strong>12</strong>. forum-uni-kirche – aktuelle<br />

Themen und Dispute<br />

Denken und Glauben nach Auschwitz<br />

Prof. Dr. Jürgen Manemann (Kath.-<br />

Theol. Fakultät) und<br />

Prof. Dr. Doron Kiesel (FH <strong>Erfurt</strong>)<br />

Moderation Rüdiger Bender und<br />

Dr. Aribert Rothe<br />

18 – 19.30 Uhr Michaeliskirche /<br />

Universitätskirche<br />

6.<strong>12</strong>. NIKOLAUSABEND<br />

„... heut ist Niklausabend da ...“<br />

19 Uhr Gottesdienst <strong>in</strong> der KSG<br />

19.45 Uhr Abendbrot und Wichteln<br />

11.<strong>12</strong>. 19 Uhr AUSFLUG ZUR ESG<br />

SCHMALKALDEN<br />

„Feuerzangenbowlenabend im Advent“<br />

14.-16.<strong>12</strong>. ADVENTSWOCHENENDE<br />

Ausspannen und Advent feiern mit Besuch<br />

im Christophorusstift Altengesees (Gottesdienst<br />

und Geschenke-Feier mit geistig<br />

Beh<strong>in</strong>derten)<br />

18.<strong>12</strong>. 19 Uhr KREATIVER ABEND<br />

„Kerzen ziehen und andere<br />

Heimlichkeiten“<br />

montags – donnerstags<br />

<strong>12</strong> – 13 Uhr Chapelle – Raum der Stille<br />

Gebet – Lektüre – Meditation auf dem<br />

Uni-Campus, LG 1, Keller


39 NACHRICHTEN<br />

„Grenzgänger-Festival“ 2007 der<br />

<strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z <strong>in</strong> über 50 Orten<br />

Das elfte Kle<strong>in</strong>kunstfestival „Grenzgänger“<br />

der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen lädt seit<br />

17. August und noch bis 31. Oktober zu<br />

<strong>in</strong>sgesamt rund 80 Veranstaltungen <strong>in</strong> über<br />

50 Orten <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt, Thür<strong>in</strong>gen<br />

und Sachsen e<strong>in</strong>. Schauplätze der Kulturreihe<br />

s<strong>in</strong>d überwiegend Dorfkirchen. Der<br />

Grenzgänger-Vere<strong>in</strong> setzt sich seit 1997<br />

mit dem Festival dafür e<strong>in</strong>, dass vor allem<br />

<strong>in</strong> ländlichen Regionen Gotteshäuser als<br />

Räume der Begegnung wieder entdeckt<br />

und belebt werden. Dieses Jahr s<strong>in</strong>d rund<br />

40 Künstler und Gruppen dabei.<br />

Schirmherr ist Sachsen-Anhalts Kultusm<strong>in</strong>ister<br />

Jan-Hendrik Olbertz.<br />

www.grenzgaengerfestival.de.<br />

Anne-Dore Wollbrück<br />

Vere<strong>in</strong> Grenzgänger ( 0391/5346257<br />

oder kontakt@grenzgaengerfestival.de<br />

Da schauen K<strong>in</strong>der gern h<strong>in</strong><br />

Der Netcode hat vier neue Qualitätssiegel<br />

verliehen und diskutierte mit K<strong>in</strong>dern<br />

über Kriterien guter K<strong>in</strong>derwebseiten.<br />

Das Qualitätssiegel <strong>Erfurt</strong>er Netcode ist<br />

am 13. Mai 2007 im Rahmen des Deutschen<br />

K<strong>in</strong>der-Film- & Fernseh-Festivals<br />

GOLDENER SPATZ nun bereits zum vierten<br />

Mal von dem gleichnamigen Vere<strong>in</strong><br />

<strong>Erfurt</strong>er Netcode an Anbieter besonders<br />

altersgerechter und qualitativ hochwertiger<br />

Angebote für K<strong>in</strong>der im Internet verliehen<br />

worden.<br />

Neue Träger der Auszeichnung s<strong>in</strong>d die<br />

Internetseiten www.kirche-entdecken.de<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong> Deutschlands,<br />

www.global-gang.de des Diakonischen<br />

Werkes der EKD/Aktion „Brot für die<br />

Welt“, das Onl<strong>in</strong>e-Angebot<br />

www.joe-max.de, welches von der Christlichen<br />

Internetarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft CINA<br />

getragen wird sowie der K<strong>in</strong>derkanal von<br />

ARD und ZDF mit dem Webportal<br />

www.kika.de, welches sich nach dem<br />

kompletten Relaunch der Seite erneut erfolgreich<br />

um das Qualitätssiegel beworben<br />

hat.<br />

E<strong>in</strong> unabhängiger Siegelausschuss hatte<br />

zuvor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven Verfahren<br />

<strong>in</strong>sgesamt 48 Bewerbungen von Internetanbietern<br />

geprüft und dem Vere<strong>in</strong>svorstand<br />

anschließend die Siegelvergabe an<br />

die vier neuen Anbieter empfohlen.<br />

<strong>Evangelische</strong>s Zentrum<br />

Z<strong>in</strong>zendorfhaus Neudietendorf<br />

Das <strong>Evangelische</strong> Zentrum Z<strong>in</strong>zendorfhaus<br />

Neudietendorf ist nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>jährigen<br />

Generalsanierung nun die modernste<br />

und größte Tagungsstätte der Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen.<br />

Mit dem fertiggestellten Haupthaus, zwei<br />

neu gebauten Gästehäusern und den<br />

<strong>in</strong>sgesamt sieben kirchlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

unter e<strong>in</strong>em Dach stehen nun 94 Betten<br />

<strong>in</strong> 60 Zimmern zur Verfügung. Bei Tagungen<br />

können elf Sem<strong>in</strong>arräume genutzt<br />

werden.<br />

Das 220 Jahre alte Z<strong>in</strong>zendorfhaus ist<br />

Mittelpunkt der Anlage. Das Haus ist jetzt<br />

mit e<strong>in</strong>er thermischen Solaranlage ausgerüstet<br />

und lässt sich Ökostrom liefern.<br />

Zudem wurde die Küche auf Vollwertkost<br />

umgestellt. So hofft die Thür<strong>in</strong>ger Landeskirche<br />

darauf, die Übernachtungszahlen<br />

im Vergleich zum Jahr 2005 auf <strong>10</strong>.000<br />

Gäste zu verdoppeln.<br />

Die Gesamtkosten für den Bau der Gästehäuser<br />

und die Sanierung des Haupthauses<br />

belaufen sich auf 4,1 Millionen<br />

Euro. Dabei hat das Thür<strong>in</strong>ger Baum<strong>in</strong>isterium<br />

2,53 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Die Thür<strong>in</strong>ger Landeskirche selbst hat 1,57<br />

Millionen Euro bereit gestellt.<br />

Zeichentrickfilm, Reportage und Doku<br />

Anlässlich des „Jahres der Taufe 2006“ hat<br />

das <strong>Kirchen</strong>amt der Mitteldeutschen <strong>Kirchen</strong>föderation<br />

e<strong>in</strong>e Tauf-DVD <strong>in</strong> Auftrag


NACHRICHTEN 40<br />

gegeben. Sie wurde kürzlich präsentiert<br />

und ist für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />

Schulen und im Konfirmandenunterricht<br />

bestimmt. Zu sehen s<strong>in</strong>d drei Filme.<br />

Der erste zeigt die Abenteuer von Platsch,<br />

dem Regentropfen. Der gerät sprichwörtlich<br />

vom Regen <strong>in</strong> die Taufe. Der Zeichentrickfilm<br />

soll nicht nur K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en spielerischen<br />

Zugang zum Thema Taufe ermöglichen.<br />

Außerdem s<strong>in</strong>d auf der DVD<br />

e<strong>in</strong>e Reportage und e<strong>in</strong>e Dokumentation<br />

zum Thema Taufe zu sehen. E<strong>in</strong> vergleichbares<br />

Medium zur Thematik gibt es bisher<br />

<strong>in</strong> Deutschland nicht.<br />

Segensreiches mit Engeln<br />

Auf se<strong>in</strong> fünfjähriges Bestehen kann der<br />

Unterstützerkreis der Kunst- und Kulturgut-Stiftung<br />

<strong>in</strong> der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />

dieses Jahr zurückblicken. Aus diesem<br />

Anlass entstand e<strong>in</strong> Plakat unter dem Titel<br />

„Ke<strong>in</strong> Engel darf verloren gehen“. Es<br />

zeigt neben dem Gebiet der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z<br />

Sachsen mehr als 180 Taufengel und<br />

deren Heimatkirchen.<br />

„Der Unterstützerkreis zur Kunst- und<br />

Kulturgut-Stiftung war e<strong>in</strong>e große Hilfe bei<br />

der Vorbereitung der Engel-Restaurierungen<br />

für die Taufausstellung im vergangenen<br />

Jahr. Das Engagement der Gruppe ist<br />

e<strong>in</strong> wahrer Segen für unsere Arbeit“, sagt<br />

Dr. Bett<strong>in</strong>a Seyderhelm, Vorsitzende der<br />

Kirchlichen Stiftung für Kunst- und Kulturgut<br />

<strong>in</strong> der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen und<br />

Kunstgutreferent<strong>in</strong> im <strong>Kirchen</strong>amt der<br />

mitteldeutschen <strong>Kirchen</strong>föderation.<br />

Das Engel-Poster ist zum Preis von sieben<br />

Euro im Kunstgutreferat des Magdeburger<br />

<strong>Kirchen</strong>amts der Föderation <strong>Evangelische</strong>r<br />

<strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> Mitteldeutschland<br />

(EKM) erhältlich. Der Erlös geht <strong>in</strong> die<br />

Restaurierung historischer Taufengel.<br />

Taufengel gibt es fast ausschließlich <strong>in</strong><br />

evangelischen <strong>Kirchen</strong>. Mit dem Barock<br />

kamen sie <strong>in</strong> die Gotteshäuser. In den<br />

Geme<strong>in</strong>den der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />

s<strong>in</strong>d noch etwa 220 dieser Figuren erhalten.<br />

Rund 80 Prozent müssen dr<strong>in</strong>gend<br />

saniert werden. Anlässlich der Ausstellung<br />

„Tausend Jahre Taufen <strong>in</strong> Mitteldeutschland“,<br />

die 2006 im Magdeburger Dom zu<br />

sehen war, konnten <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren – unter anderem durch die Hilfe<br />

des Unterstützerkreises zur Kunst- und<br />

Kulturgut-Stiftung – 30 Exemplare restauriert<br />

werden.<br />

Wertvoll für Historiker<br />

Neu <strong>in</strong> der Bibliothek des <strong>Evangelische</strong>n<br />

M<strong>in</strong>isteriums im August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong><br />

ist „Die Übersicht über die biblischen<br />

Familien und die antiken Herrscherhäuser“,<br />

die der <strong>Erfurt</strong>er Bibliothekar Ernst Keil<br />

im Zeitraum 1997 bis 2007 erarbeitet hat.<br />

Im Beise<strong>in</strong> von Professor Dr. Christoph<br />

Bultmann vom Mart<strong>in</strong>-Luther-Institut <strong>Erfurt</strong><br />

und Senior Andreas Eras hat die Präsentation<br />

der umfangreichen wissenschaftlichen<br />

Arbeit im <strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isterium<br />

<strong>Erfurt</strong> stattgefunden, wobei dem<br />

Autor Dank und Anerkennung ausgesprochen<br />

wurde.<br />

„Wieder mitten<br />

im Leben“<br />

dank Ihrer Spende<br />

Haus- und Straßensammlung<br />

der Diakonie<br />

19.-29. November 2007<br />

Konto 200 2000<br />

EKK Eisenach<br />

BLZ 820 608 00<br />

Kennwort<br />

„Straßensammlung“


41 KINDER<br />

KIRCHE<br />

MIT KINDERN<br />

Familiengottesdienste<br />

7.<strong>10</strong>. <strong>10</strong> Uhr Andisleben Erntedankfest<br />

2.<strong>12</strong>. 14 Uhr Zum 1. Advent<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrum Philipp Melanchthon<br />

16.<strong>12</strong>. 17 Uhr Krippenspiel<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrum Philipp Melanchthon<br />

16.<strong>12</strong>. 9.30 Uhr Weihnachtsspiel<br />

Kilianikirche Gispersleben<br />

Familiennachmittage<br />

26.11. 16 Uhr Bastelnachmittag<br />

Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Gispersleben<br />

27.11. Basteln für Advent<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus Bischleben<br />

2.<strong>12</strong>. 15 Uhr Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

Philipp Melanchthon<br />

9.<strong>12</strong>. 15 Uhr Adventsnachmittag<br />

Möbisburg, Auf der Burg<br />

Mart<strong>in</strong>sfeiern am <strong>10</strong>.11.<br />

16.45 Uhr für K<strong>in</strong>der und Familien<br />

August<strong>in</strong>erkirche / August<strong>in</strong>erkloster<br />

17 Uhr Laurentiuskirche Gebesee<br />

18 Uhr St. Bartolomäuskirche<br />

R<strong>in</strong>gleben<br />

15 Uhr Benignuskirche Bischleben<br />

K<strong>in</strong>derbibeltage<br />

15.-18.<strong>10</strong>. <strong>in</strong> Gebesee, Anmeldung bei<br />

Katechet<strong>in</strong> Ute Dietrich<br />

15.-18.<strong>10</strong>. <strong>in</strong> Frienstedt, Anmeldung bei<br />

Katechet<strong>in</strong> Susanne Lazay<br />

„Lebendiger Adventskalender“<br />

im Dezember jeden Dienstag bis<br />

Donnerstag 17 Uhr<br />

Orte bitte den Aushängen entnehmen<br />

Kontakt: Kar<strong>in</strong> Eisbrenner<br />

( 0361.6437188<br />

K.Eisbrenner@gmx.de<br />

KINDERKREISE (6-<strong>10</strong> Jahre)<br />

Andreas Mi 16.15 Uhr Andreasstraße 16<br />

Kaufmann Do 15.30 Uhr Ludolfweg <strong>10</strong><br />

Luther Mo 16 Uhr Magdeburger Allee<br />

Mart<strong>in</strong>i Di 16 Uhr Nikolausstr. 8<br />

Offene Arbeit So 15 Uhr Allerheiligenstr.<br />

Prediger Mo 15 Uhr Predigerstraße 4<br />

Regler Do 15.30 Uhr J.-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g <strong>10</strong>3<br />

Südost Do 15.30 Uhr S<strong>in</strong>gerstraße 1<br />

Thomas Do 15 Uhr Puschk<strong>in</strong>straße 11<br />

Alach Di 15 Uhr Mönchsgasse 1<br />

B<strong>in</strong>dersleben Di 16 Uhr Pfarrhaus<br />

Büßleben Mo 15.30 Uhr Am Peterbach 3<br />

Dachwig Di 15 Uhr Pfarrhaus<br />

Egstedt Mo 16 Uhr Pfarrhaus R<strong>in</strong>nebach<br />

Elxleben Do 14.45 Uhr Pfarrhaus<br />

Ermstedt Di 16.30 Uhr Am Pfarrgarten<br />

Frienstedt Sa <strong>10</strong> Uhr Pfarrtor<br />

Gebesee Mi 14.30 Uhr Pfarrgasse 1<br />

Gispersleben Mo 14.30 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Kirchheim Fr 16 Uhr An der Kirche<br />

(1. Fr. im Monat K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o)<br />

Kle<strong>in</strong>rettbach Mi 17 Uhr <strong>in</strong> der Kirche<br />

Marbach Do 16 Uhr Petristraße 14-täg.<br />

Möbisburg Di 14.30 Uhr Auf der Burg<br />

Nottleben Di 17 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Tiefthal Do 16 Uhr <strong>in</strong> der Kirche<br />

Walschleben Mo 14.45 Uhr Breite Str. 6<br />

Zimmernsupra Fr 16 Uhr Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

TEENIEKREISE ( 11-13 Jahre)<br />

Andreas Mi 15 Uhr<br />

Kaufmann Do 17 Uhr Ludolfweg <strong>10</strong><br />

Luther Mo 15 Uhr Magdeburger Allee<br />

GZ Roter Berg Mi 17 Uhr Hammerweg<br />

Prediger Di 15 Uhr Predigerstraße 4<br />

Regler Do 16.30 Uhr J.-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g <strong>10</strong>3<br />

Südost Do 17.15 Uhr S<strong>in</strong>gerstraße 1<br />

Thomas Do 16 Uhr Puschk<strong>in</strong>straße 11<br />

Bischleben Di 17 Uhr Backhausstraße 6<br />

Büßleben Do 16.45 Uhr Am Peterbach 3<br />

Dachwig Di 15 Uhr Pfarrhaus<br />

Gebesee Mi 15.45 Uhr Pfarrgasse 1<br />

Gispersleben Mo 16.30 Uhr Zittauer Str.<br />

Walschleben Mo 15.45 Uhr Breite Str. 6<br />

KRABBELGRUPPE<br />

jeden Dienstag 9.30 Uhr Röntgenstraße 28<br />

VORSCHULKREIS<br />

jeden 2. Mittwoch im Monat 16 Uhr<br />

Röntgenstraße 28


HOSPIZ / CVJM 42<br />

Ökumenische Hospizgruppe<br />

<strong>Erfurt</strong><br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Goethestraße 22, 99096 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361/3404780, mobil 0170/7662461<br />

Fax 0361/3404711<br />

kerst<strong>in</strong>.koeck@maltanet.de<br />

www.malteser-erfurt.de<br />

Besuchsdienst <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />

Sprechzeiten<br />

Mo, Do <strong>10</strong>-<strong>12</strong> Uhr, Di <strong>10</strong> -17 Uhr<br />

Kontaktgruppe für verwaiste Eltern,<br />

die ihr K<strong>in</strong>d sehr früh verloren haben<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Frauenkl<strong>in</strong>ik<br />

Uta Altmann ( 0361/7813015<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong> für die Gruppe<br />

Claudia Tischer ( 0160/94833369<br />

Trauersem<strong>in</strong>ar<br />

Anmeldungen im Büro<br />

( 0361/3404780<br />

CVJM <strong>Erfurt</strong> e.V.<br />

Magdeburger Allee 46<br />

99086 <strong>Erfurt</strong><br />

( /Fax 0361-65360-26 /-28<br />

www.cvjm-erfurt.de, ramdohr@cvjm-erfurt.de<br />

Christlicher Vere<strong>in</strong> Junger Menschen e.V.<br />

Wochenprogramm<br />

Montag<br />

15 – 17 Uhr Bürgercafé/Erzählcafé<br />

18 – 20 Uhr Volleyball ( Sporthalle der<br />

Neuerbeschule)<br />

20.15 – 22 Uhr Volleyball – Ligamannschaft<br />

(Sportgymnasium)<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> Koeck<br />

Beg<strong>in</strong>n September 2007<br />

Gesprächskreis verwaister Eltern<br />

Auskunft ( 0361/3404780<br />

Ansprechpartner für die Gruppe<br />

Frieder Göckeritz und Kerst<strong>in</strong> Koeck<br />

möglichst vorherige telefonische<br />

Kontaktaufnahme<br />

Trauersprechzeit<br />

Auskunft ( 0361/3404780<br />

Gesprächsmöglichkeit<br />

1. und 3. Dienstag im Monat 14.30-17 Uhr<br />

möglichst vorherige Term<strong>in</strong>absprache<br />

auch <strong>in</strong>dividuelle Vere<strong>in</strong>barungen möglich<br />

Trauercafe<br />

E<strong>in</strong>e offene Gruppe<br />

als Angebot für Trauernde<br />

Auskunft ( 0361/3404780<br />

Ansprechpartner Heike Uhlig,<br />

Frieder Göckeritz, Kerst<strong>in</strong> Koeck<br />

Dienstag<br />

14 – 17 Uhr K<strong>in</strong>dercafé<br />

Mittwoch<br />

14 – 16 Uhr K<strong>in</strong>dercafé<br />

16 – 17.30 Uhr Jungschar „Peanuts“<br />

19.30 – 21 Uhr Bibelkreis „Glaube 46“<br />

Donnerstag<br />

14 – 17 Uhr K<strong>in</strong>dercafé<br />

17– 18.30 Uhr Jungschar „Fantas“<br />

17– 18.30 Uhr Indiaca (Bechste<strong>in</strong>schule)<br />

Freitag<br />

14 – 17 Uhr K<strong>in</strong>dercafé<br />

19 – 22 Uhr Jugendkulturprojekt „F46“<br />

„K<strong>in</strong>o, Gäste und Brettspiele“<br />

20.30 – 22 Uhr Fußball (Sportgymnasium)


43 INFORMATION<br />

Bibliothek des<br />

<strong>Evangelische</strong>n M<strong>in</strong>isteriums<br />

im August<strong>in</strong>erkloster<br />

zu <strong>Erfurt</strong><br />

August<strong>in</strong>erstraße <strong>10</strong><br />

99084 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361.5766022<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 14-18 Uhr<br />

Di, Mi 8-18 Uhr<br />

Do, Fr <strong>10</strong>-13 Uhr<br />

Ökumenische Telefonseelsorge<br />

<strong>Erfurt</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Postfach <strong>10</strong>0735, 99007 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361-5621620 Fax 0361-7891537<br />

Supervision<br />

für Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

<strong>in</strong> kirchlichen, diakonischen und<br />

sozialen Berufen<br />

Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />

Lehrsupervisor<strong>in</strong> – DGfP<br />

( 0361-6639342<br />

Anette Carstens<br />

Supervisor<strong>in</strong> i.A. – DGfP<br />

( 0361-733<strong>12</strong>9<br />

Landeskirchliche<br />

Geme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>Erfurt</strong><br />

Ma<strong>in</strong>zerhofstraße 2<br />

( 0361.6442419<br />

sonntags<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsgottesdienste<br />

mittwochs<br />

17 Uhr Bibelstunde, Hauskreise<br />

donnerstags<br />

16 Uhr K<strong>in</strong>dertreff<br />

freitags<br />

19 Uhr Jugendstunde


INFORMATION 44<br />

Verband Christlicher<br />

Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen und<br />

Pfadf<strong>in</strong>der e.V.<br />

Magdeburger Allee 46<br />

99086 <strong>Erfurt</strong> ( 0361-6536027<br />

Di 9-13 Uhr, Mi 15-17 Uhr, Do 13-18 Uhr<br />

Pfadf<strong>in</strong>dergruppen des VCP <strong>Erfurt</strong><br />

Wöchentliche Gruppenstunden<br />

Dienstag<br />

16-18 Uhr Jugendklub<br />

Färberwaidweg<br />

K<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der von 7 – <strong>10</strong> Jahren)<br />

Gruppenleitung Stefan Herbst<br />

Dienstag<br />

16-18 Uhr Magdeburger Allee 46<br />

Landesbüro<br />

K<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der von 7 – <strong>10</strong> Jahren)<br />

Gruppenleitung Fanny Fauska<br />

Donnerstag<br />

16-18 Uhr Magdeburger Allee 46 Landesbüro<br />

Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen- und Pfadf<strong>in</strong>derstufe (K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche von <strong>10</strong> – 15 Jahren)<br />

Gruppenleitung Mike Glattfeld<br />

Der Blaue Laden<br />

Inhaber<strong>in</strong> Brigitte Schubert<br />

hält für Sie bereit<br />

- Glückwunschkarten für<br />

alle Gelegenheiten<br />

- Wunsch- und Grußkarten<br />

- e<strong>in</strong> ausgewähltes<br />

Buchangebot<br />

- Bestellservice für Ihr<br />

Wunschbuch<br />

Thomasstraße 8<br />

99084 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361 / 5623404<br />

Montag – Freitag 9.30 – 19 Uhr<br />

Samstag 9.30 – 13 Uhr<br />

Ich freue mich auf Sie!


45 OFFENE ARBEIT / BERATUNGEN<br />

OFFENE ARBEIT<br />

ERFURT<br />

<strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong>kreis<br />

Allerheiligenstraße 9<br />

99084 <strong>Erfurt</strong><br />

(/Fax 0361-6 42 26 61<br />

OffeneArbeit<strong>Erfurt</strong>@gmx.de<br />

www.OffeneArbeit<strong>Erfurt</strong>.de.vu<br />

Montag<br />

17-20 Uhr JugendInfoPo<strong>in</strong>t<br />

18.30-20 Uhr Indiaca-Sport (Infos <strong>in</strong><br />

der OA)<br />

17-19 Uhr Jugendtreff Hekmäg<br />

20-23 Uhr Filmabend / OA KulturTreff<br />

im Wechsel 14tägig<br />

Dienstag<br />

19.30-21.30 Uhr <strong>in</strong>dymedia erfurt<br />

19.30-1 Uhr Offene Arbeit-Treff mit<br />

Infobörse, Kultur, JIP<br />

Mittwoch<br />

14-17 Uhr Cafe Integral – im Wechsel<br />

Kreatives und K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o für<br />

Schlaumeier<br />

17-19 Uhr Rechtsberatung für<br />

ausländische MitbürgerInnen und Café<br />

19 Uhr Männergruppe (Vorabsprache<br />

nötig)<br />

20-24 Uhr Tanzabend 14tägig<br />

19.30-23 Uhr Bibelkreis 1x monatlich<br />

Donnerstag<br />

9-<strong>12</strong> Uhr Büro<br />

17.30-19 Uhr Vorbereitungskreis<br />

19-20 Uhr Umweltbibliothek /<br />

Kriegsdienstverweigererberatung<br />

20-24 Uhr Themenabend<br />

Filmabende (Filmbeg<strong>in</strong>n 20.30 Uhr)<br />

8.<strong>10</strong>. „Sophie Scholl – Die letzten Tage“<br />

BRD 2005, Marc Rothemund<br />

5.11. „Das Leben der Anderen“ BRD<br />

2006, Florian Henckel v. Donnersmarck<br />

19.11. „Paradise now“ Niederlande /<br />

BRD / F / Israel 2004<br />

3.<strong>12</strong>. „Wie im Himmel“ Schweden<br />

2005, Kay Pollack<br />

17.<strong>12</strong>. Überraschungsfilm im Advent<br />

livemusic <strong>in</strong> der Offenen Arbeit<br />

17.<strong>10</strong>. 20.30 Uhr Axel Lüttke<br />

22.<strong>10</strong>. 20.30 Uhr Bett<strong>in</strong>a Schelker (CH)<br />

23.<strong>10</strong>. 21 Uhr Tim o Shea<br />

<strong>10</strong>.<strong>12</strong>. 20.30 Uhr Mart<strong>in</strong> C. Herberg<br />

K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o / Sonntagscafé 15.30 Uhr<br />

14.<strong>10</strong>.; 28.<strong>10</strong>.; 25.11.; 23.<strong>12</strong>.<br />

Tanzabende<br />

<strong>10</strong>., 24.<strong>10</strong>.; 7., 21.11.; 5., 19.<strong>12</strong>.<br />

Bibelkreis<br />

14.11.; <strong>12</strong>.<strong>12</strong>.<br />

EXTRA<br />

2.<strong>10</strong>. 18 Uhr „Zivilcourage zeigen“<br />

Kooperation mit MOBIT<br />

Großer Saal Johannes-Lang-Haus<br />

11.11. 15 Uhr Eröffnungsveranstaltung<br />

Friedensdekade 2007<br />

9.<strong>12</strong>. 15 Uhr K<strong>in</strong>deradventsfeier<br />

Kooperation mit K<strong>in</strong>dervere<strong>in</strong>igung e.V.<br />

14.-16.<strong>12</strong>. Adventfreizeit <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>sfeld<br />

für K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Erwachsene<br />

Anmeldung, Info ( 0361/6422661<br />

Kerst<strong>in</strong> Brückner, Wolfgang Musigmann,<br />

Matthias Weiß<br />

24.<strong>12</strong>. 21 Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />

<strong>in</strong> der Michaeliskirche<br />

anschließend Weihnachtsfeier <strong>in</strong> den<br />

Räumen der Offenen Arbeit<br />

Beratungen<br />

Offene Arbeit<br />

Allerheiligenstraße 9, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

Di 20.30 Uhr Arbeitsrecht<br />

Mi 17-19 Uhr Juristische Beratung für<br />

Ausländer<br />

Do 19 Uhr Kriegsdienstverweigerer<br />

amnesty <strong>in</strong>ternational<br />

<strong>Erfurt</strong>er Gruppe<br />

Michaelisstraße 14, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

Di ab 18.30 Uhr<br />

Aktionskreis für Frieden e.V.<br />

Warsbergstraße 1, 99092 <strong>Erfurt</strong><br />

( / Fax 0361-56 17 580<br />

Aktionskreis-Frieden-erfurt@gmx.de<br />

Mo-Fr 9-15 Uhr, Infotag Mi 16-18 Uhr


FRIEDENSDEKADE 2007 / IMPRESSUM 46<br />

Die diesjährige FriedensDekade<br />

unter dem Motto „andere achten“ vom 11.<br />

bis 21. November greift u.a. folgende<br />

Themen auf: Wie vorhandene Atomwaffen<br />

und das Streben danach den Weltfrieden<br />

gefährden und welche Erfahrungen es im<br />

Umgang mit Neonazis gibt.<br />

Im Zentrum der Überlegungen stehen die<br />

Auslandse<strong>in</strong>sätze der Bundeswehr, das<br />

neue Weißbuch zur Sicherheitspolitik und<br />

die atomare Abrüstung.<br />

Gegen den weltweiten Trend, wonach<br />

Atomwaffen von immer mehr Ländern<br />

angestrebt werden, setzt sich die<br />

FriedensDekade für e<strong>in</strong> atomwaffenfreies<br />

Deutschland e<strong>in</strong>.<br />

Der Runde Tisch „Gewalt überw<strong>in</strong>den“<br />

der Föderation <strong>Evangelische</strong>r <strong>Kirchen</strong><br />

<strong>in</strong> Mitteldeutschland (EKM) fordert von der<br />

Bundesregierung e<strong>in</strong>e baldige Reduzierung<br />

der deutschen Truppen <strong>in</strong> Afghanistan.<br />

Der Runde Tisch wurde vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

der Dekade zur Überw<strong>in</strong>dung von<br />

Gewalt 2001-20<strong>10</strong> der Ökumenischen<br />

Rates der <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong>s Leben gerufen. Hier<br />

treffen sich rund 20 kirchliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter verschiedener<br />

kirchlicher Arbeitsbereiche, um unter anderem<br />

für gewaltfreie Wege der Konfliktlösung<br />

e<strong>in</strong>zutreten.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>Evangelische</strong>s M<strong>in</strong>isterium <strong>Erfurt</strong><br />

Senior Andreas Eras<br />

Schmidtstedter Straße 42, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361-55076-11 Fax -19<br />

<strong>in</strong>fo@evangelischer-kirchenkreis-erfurt.de<br />

www.erfurt-kirche.de<br />

REDAKTIONSKREIS<br />

Thomas M. Austel, Margit Flaschmann,<br />

Christ<strong>in</strong>e Gohles, Gerta L<strong>in</strong>k,<br />

Wolfgang Musigmann, Michael Pohl<br />

REDAKTION<br />

Gerta L<strong>in</strong>k<br />

Schmidtstedter Straße 42, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361-5507625, Fax 0361-5507619<br />

erfurter.blaetter@evangelischer-kirchenkreiserfurt.de<br />

VERANTWORTLICH<br />

Thomas M. Austel<br />

Schmidtstedter Ufer 22, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />

(/Fax 0361-5620818<br />

thomas.austel@ekkps.de<br />

SATZ/TYPOGRAFIE<br />

Angela B. Kirsten, Mittelhäuser Straße 3<br />

99089 <strong>Erfurt</strong> (/Fax 0361-7913874<br />

DRUCK<br />

fehldruck GmbH<br />

Schlachthofstraße 82, 99085 <strong>Erfurt</strong><br />

( 0361-2252355, Fax 0361-2252365<br />

<strong>in</strong>fo@fehldruck.de<br />

Ohne Anzeigen und Spenden geht es nicht.<br />

Konto-Nr. 80015<strong>10</strong>, BLZ 820 608 00<br />

<strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft Eisenach<br />

Namentlich gezeichnete Artikel geben die Me<strong>in</strong>ung<br />

des Autors wieder.<br />

Über Zuschriften freut sich der Redaktionskreis.<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Die ERFURTER BLÄTTER ersche<strong>in</strong>en vier Mal<br />

im Jahr.<br />

Die nächste Ausgabe ersche<strong>in</strong>t am<br />

28. Dezember 2007.<br />

FOTOS<br />

Titel: Gerta L<strong>in</strong>k; S. 9, 11: privat; S. 20: Petra<br />

Oelze<br />

Grüne Seite 8: Bernd Clasens


47<br />

Spende für die ERFURTER BLÄTTER<br />

Wir suchen Leser<strong>in</strong>nen und Leser, Freund<strong>in</strong>nen und Freunde, die mit ihrer<br />

Spende die ERFURTER BLÄTTER unterstützen und damit ermöglichen, dass<br />

die Publikation auch künftig unabhängig und gesichert aus dem Leben der<br />

evangelischen <strong>Kirchen</strong> <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> berichten kann.<br />

Spendenzahlungen auf das Konto<br />

Kirchliches Verwaltungsamt <strong>Erfurt</strong><br />

Konto-Nr. 80015<strong>10</strong><br />

BLZ 82060800 <strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft Eisenach<br />

Zahlungsgrund: Spende ERFURTER BLÄTTER<br />

Geöffnete <strong>Kirchen</strong><br />

Die Öffnungszeiten werden von Ehrenamtlichen<br />

ermöglicht. Änderungen können<br />

sich ergeben.<br />

Andreaskirche<br />

täglich 13-17 Uhr (bis Mitte November)<br />

Michaeliskirche<br />

täglich <strong>10</strong>-17 Uhr<br />

Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />

Mo-Sa 11-17 Uhr, Sa 18 Uhr Abendsegen<br />

und Orgelmusik<br />

(1.-14.<strong>10</strong> geschlossen)<br />

Predigerkirche<br />

Di-So 11-16 Uhr (bis 31. Oktober)<br />

Reglerkirche<br />

täglich <strong>10</strong>-15 Uhr (bis 13. Oktober)<br />

an den Adventssamstagen <strong>10</strong>-13 Uhr<br />

August<strong>in</strong>erkirche / -kloster<br />

täglich 8-20 Uhr<br />

Führungen stündlich <strong>10</strong>-16 Uhr<br />

Schöne Wohnung zu vermieten<br />

Leopoldstraße<br />

Mansardenwohnung im 5-Familienhaus,<br />

50 m², Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche,<br />

Bad, teilmöbliert. Zentralheizung, Abstellkammer,<br />

Keller, Fahrrad-E<strong>in</strong>stellmöglichkeit,<br />

Garten-Mitbenutzung.<br />

Kaltmiete 275,- • + Nebenkosten<br />

( 0172.4318 048, 0391.733 <strong>10</strong> 40<br />

Telefonseelsorge<br />

Der Ökumenischen Telefonseelsorge<br />

<strong>Erfurt</strong> e.V. gehören 16 evangelische<br />

und katholische Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />

an. Im vergangenen Jahr haben die 60<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeiter <strong>in</strong> 5500 Dienststunden<br />

über 15.000 Anrufe von Hilfe- und<br />

Ratsuchenden entgegengenommen.<br />

Vorgesehen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> neuer Ausbildungskurs,<br />

die Verbesserung der Erreichbarkeit,<br />

sowie besondere Weiterbildungsveranstaltungen<br />

anlässlich des<br />

15-jährigen Bestehens der <strong>Erfurt</strong>er Telefonseelsorge.<br />

Weitere Geme<strong>in</strong>den werden als Mitglieder<br />

geworben. Bisher gehört nur<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil der Kirchgeme<strong>in</strong>den im<br />

Zuständigkeitsgebiet der Telefonseelsorge<br />

<strong>Erfurt</strong> dieser als Mitglied an.<br />

Seit knapp e<strong>in</strong>em Jahr arbeitet e<strong>in</strong><br />

neuer Vorstand: Vorsitzender ist Alois<br />

Wolf, Stellvertreter<strong>in</strong> Ilse Mess<strong>in</strong>g,<br />

weiter gehören Pfarrer<strong>in</strong> Sydow und<br />

Pfarrer Scheitler dem Vorstand an.<br />

Hiltrud Liedtke ist Leiter<strong>in</strong> der Telefonseelsorge<br />

<strong>Erfurt</strong>


<strong>Kirchen</strong>kreis konkret<br />

Informationsblatt<br />

„Für Gerechtigkeit und Frieden <strong>in</strong> der Stadt“<br />

Das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft<br />

der Diözese Bradford mit dem<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> konnte<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr mit e<strong>in</strong>er freudebr<strong>in</strong>genden<br />

Begegnung <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> gefeiert werden.<br />

16 Vertreter der Diözese Bradford waren<br />

<strong>in</strong> die Blumenstadt gekommen. Höhepunkt<br />

des Treffens war e<strong>in</strong> Festgottesdienst<br />

<strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche und e<strong>in</strong>e Festveranstaltung<br />

im August<strong>in</strong>erkloster zu <strong>Erfurt</strong><br />

im Beise<strong>in</strong> des Bradforder Bischofs<br />

David James, des Bradforder Dekans David<br />

Ison, der <strong>Erfurt</strong>er Pröpst<strong>in</strong> Elfriede<br />

Begrich und des Vorsitzenden des <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Kirchen</strong>kreises <strong>Erfurt</strong> Senior<br />

Andreas Eras. In se<strong>in</strong>em Grußwort wertete<br />

Senior Andreas Eras die Partnerschaft<br />

als kostbares Geschenk: „Gott hat uns<br />

zusammengeführt, Christus ist der Grund<br />

und das Fundament unserer geschwisterlichen<br />

Beziehungen. Wir bekräftigen und<br />

bestätigen am heutigen 7. Sonntag nach<br />

Tr<strong>in</strong>itatis 2007 mit dem Feiern des Festgottesdienstes<br />

<strong>in</strong> Wort und Sakrament und<br />

mit der Unterzeichnung e<strong>in</strong>er Sozialverpflichtung<br />

unsere Partnerschaft“. Und er<br />

charakterisierte die zehnjährige vertraglich<br />

festgeschriebene Partnerschaft als von<br />

der Kraft des Geistes gezeichnet. Die verschiedenen<br />

Formen des Mite<strong>in</strong>anders der<br />

Partner aus Bradford und <strong>Erfurt</strong> seien stets<br />

von gutem und echtem Verständnis<br />

füre<strong>in</strong>ander geprägt. Gebetsanliegen aus<br />

<strong>Erfurt</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Fürbittenkalender der<br />

Diözese Bradford aufgenommen worden.<br />

Wichtig sei <strong>in</strong> der Partnerschaft auch der<br />

Gedanke, dass aus ehemaligen Gegnern<br />

im 2. Weltkrieg Partner und Freunde geworden<br />

s<strong>in</strong>d, die sich mite<strong>in</strong>ander verbunden<br />

wissen durch den Glauben an den<br />

e<strong>in</strong>en Gott und Vater.<br />

Bischof David James erwiderte so, wie es<br />

nur e<strong>in</strong>em aufrichtigen Freund gel<strong>in</strong>gen<br />

kann: „Der Traum der Bibel von e<strong>in</strong>er Stadt<br />

der Zukunft ist e<strong>in</strong>e perfekt gebaute Stadt,<br />

welche e<strong>in</strong>en Ort für Heilungen, e<strong>in</strong>en<br />

Ort, beleuchtet bei der Herrlichkeit Gottes;<br />

und wir als Gottes Diener und des<br />

Lamm s<strong>in</strong>d verpflichtet um etwas von diesem<br />

Traum <strong>in</strong> die Städte und Großstädte<br />

<strong>in</strong> welchen wir wohnen zu br<strong>in</strong>gen. Unsere<br />

Partnerschaft zwischen der Kirche <strong>in</strong><br />

<strong>Erfurt</strong> und der Kirche <strong>in</strong> Bradford ist für<br />

die Heilung der Beziehung zwischen<br />

Deutschland und Großbritannien. Aber es<br />

ist auch e<strong>in</strong>e Heilung für Versöhnung, das<br />

Reparieren gebrochenen Lebens <strong>in</strong> unseren<br />

Geme<strong>in</strong>den und Kommunen zu machen.“<br />

Und er versicherte: „Wir <strong>in</strong> der<br />

Diözese Bradford verpflichten uns mit der<br />

Kirche <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> ‚Für Gerechtigkeit und<br />

Frieden <strong>in</strong> der Stadt.’ Die Pröpst<strong>in</strong> hatte<br />

im Gottesdienst heute morgen uns alle<br />

‚liebe Brüder und Schwestern’ genannt.<br />

Tatsächlich s<strong>in</strong>d wir Brüder und Schwestern,<br />

weil wir das Blut des Lammes und<br />

die Vision des Neuen Jerusalem teilen“.<br />

Die Sozialverpflichtung, die anlässlich<br />

dieses Jubiläumstreffens verabschiedet<br />

wurde, trägt die Unterschriften des Bischofs<br />

von Badford, David James, der Vorsitzenden<br />

der Propstei <strong>Erfurt</strong>-Nordhausen,<br />

Pröpst<strong>in</strong> Elfriede Begrich, des Seniors des<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>kreises <strong>Erfurt</strong>, Andreas<br />

Eras sowie des Bradforder Dekans<br />

David Isen.


KREISKIRCHENRAT 2<br />

Fakten vom Kreiskirchenrat<br />

Zu den Beratungen des Kreiskirchenrates (KKR)<br />

<strong>in</strong> den Monaten Mai bis September gibt Prosenior<br />

Dr. Remus e<strong>in</strong>e Auswahl der wichtigsten<br />

Informationen<br />

Sitzung 18. Juni 2007<br />

• Personalia/Aktualia<br />

Der KKR nimmt zur Kenntnis, dass Pfarrer Treu<br />

<strong>in</strong> die Pfarrstelle nach Barcelona gewählt worden<br />

ist. Das Amt des Vorsitzenden des Partnerschaftsausschusses<br />

Bradford/<strong>Erfurt</strong>, das<br />

Pfarrer Treu <strong>in</strong>nehatte, übernimmt Pfarrer<strong>in</strong><br />

Carstens. Zur Kenntnis genommen wird e<strong>in</strong><br />

Schreiben des <strong>Kirchen</strong>amtes vom 21.5.07 zur<br />

Veräußerung nicht mehr benötigter kirchlicher<br />

Gebäude. Der KKR leitet das Schreiben weiter<br />

an alle <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>den und kirchlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

des <strong>Kirchen</strong>kreises. Der KKR beruft<br />

e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe, die zum Verfassungsentwurf<br />

der EKM e<strong>in</strong>e Stellungnahme für den <strong>Kirchen</strong>kreis<br />

<strong>Erfurt</strong> erarbeiten soll. Der Arbeitsgruppe<br />

gehören an Frau Gleiser-Schmidt, Herr Professor<br />

Seiler, Präses Kästner, Prosenior Dr. Remus.<br />

• F<strong>in</strong>anzen<br />

Der KKR beschließt den Nachtragshaushalt für<br />

die ERFURTER BLÄTTER mit E<strong>in</strong>- und Ausgaben<br />

<strong>in</strong> Höhe von 13.056 Euro und beschließt<br />

zum Ausgleich des Haushaltes e<strong>in</strong>e Rücklangenentnahme<br />

<strong>in</strong> Höhe von 4.000 Euro bei nur<br />

noch vier Ausgaben pro Jahr. Die Genehmigung<br />

des <strong>Kirchen</strong>amtes liegt vor. Zugestimmt wird der<br />

Kreditaufnahme der Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de für<br />

e<strong>in</strong>en Zwischenkredit <strong>in</strong> Höhe von <strong>10</strong>0.000<br />

Euro. Der KKR bestätigt den Beschluss der Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de,<br />

für ihr Bauvorhaben Sanierung<br />

Kaufmannskirche e<strong>in</strong> Projektsteuerungsbüro<br />

e<strong>in</strong>zuschalten. Beschlossen wird<br />

die Prioritätenliste für Städtebaufördermittel<br />

2008 für <strong>Kirchen</strong>sanierungen <strong>in</strong> nachfolgender<br />

Rang- und Reihenfolge: 1. Andisleben, 2. Kle<strong>in</strong>rettbach,<br />

3. Ermstedt, 4. Frienstedt. Genehmigt<br />

wird der Architektenvertrag zur Erarbeitung e<strong>in</strong>es<br />

Sanierungskonzeptes Außenputz Mart<strong>in</strong>ikirche.<br />

• Anstellungsfragen /Pfarramtliche Dienste<br />

Der KKR nimmt zur Kenntnis, dass der GKR<br />

<strong>Erfurt</strong>-Gispersleben nach dem <strong>10</strong>-Jahres-Gespräch<br />

mit Pröpst<strong>in</strong> Begrich e<strong>in</strong>stimmig den<br />

Verbleib von Pfarrer<strong>in</strong> Passolt <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

beschließt. Zugestimmt wird dem Antrag der<br />

Katechet<strong>in</strong> Ute Dietrich auf Altersteilzeit-Regelung<br />

• Anstellungsverhältnisse<br />

Der KKR stimmt dem Beschluss der Andreasgeme<strong>in</strong>de<br />

zur Anstellung der Bürokraft Frau<br />

Angela Schwarz ab 1.7.07 mit e<strong>in</strong>em Beschäftigungsumfang<br />

von 20% zu.<br />

• Ratsgymnasium<br />

Das Ratsgymnasium bedankt sich für die Stiftungsgründung<br />

und das persönliche Engagement<br />

von Senior Eras. Der KKR wählt KR Marco<br />

Eberl <strong>in</strong> das Kuratorium der Stiftung RG und<br />

bedankt sich für die Bereitschaft zur Mitarbeit.<br />

• Vier Umpfarrungen werden beschlossen<br />

• Verschiedenes<br />

Der KKR wertet den am 6. Juni 2007 im August<strong>in</strong>erkloster<br />

durchgeführten Begegnungsabend<br />

mit evangelischen Stadtratsmitgliedern positiv.<br />

Informationen zum geplanten Partnerschaftstreffen<br />

mit den <strong>Kirchen</strong>kreisen Braunfels<br />

und Wetzlar im 24./25. August <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />

werden entgegen genommen. Amtsleiter<strong>in</strong> Ulrike<br />

Lehmann berichtet über ihre Erfahrungen<br />

auf dem <strong>Kirchen</strong>tag <strong>in</strong> Köln. Frau Gleiser-<br />

Schmidt, Herr Assmann, Herr Czupalla und der<br />

Posaunenchor der Reglergeme<strong>in</strong>de nehmen am<br />

Sommerfest des Partnerdekanats Ma<strong>in</strong>z teil<br />

und laden dabei Vertreter des Ma<strong>in</strong>zer Dekanats<br />

zum Mart<strong>in</strong>stag nach <strong>Erfurt</strong> e<strong>in</strong>.<br />

Sondersitzung 27. Juni 2007<br />

Der KKR <strong>in</strong>formiert sich zum Antrag der Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de<br />

auf Übertragung von noch<br />

nicht <strong>in</strong> Anspruch genommenen Mitteln aus<br />

dem Baulastfonds 2006 <strong>in</strong> das Jahr 2007 und<br />

beschließt, vorbehaltlich der Zustimmung des<br />

Bauausschusses, die Mittelübertragung von<br />

20.000 Euro. 400 Euro werden für Verkehrssicherungspflichten<br />

für Flurstücke im Bereich<br />

des Thür<strong>in</strong>genparks zur Verfügung gestellt. Beschlossen<br />

wird die Fällung e<strong>in</strong>es geschädigten<br />

Ahornbaumes im Objekt Domstraße 1 und<br />

damit die Erfüllung der Auflage des Umweltamtes.<br />

Beschlossen wird die ger<strong>in</strong>gfügige Anstellung<br />

von Luise Treu als Büro-Hilfe vom


3 KREISKIRCHENRAT<br />

1.7.07 bis 30.9.07. Der KKR votiert für die Sanierung<br />

und Wartung der Glocken der Andreasgeme<strong>in</strong>de<br />

und bittet das <strong>Kirchen</strong>amt um kirchenaufsichtliche<br />

Genehmigung.<br />

Sitzung 16.Juli 2007<br />

Die Beschlüsse der Sondersitzung von 27.6.07<br />

werden bestätigt.<br />

• Personalia / Aaktualia<br />

Zur Kenntnis genommen werden personelle<br />

Veränderungen im Baureferat des <strong>Kirchen</strong>amtes<br />

der EKM: OKR Snigula ist <strong>in</strong> den Ruhestand<br />

gegangen, das gesamte Aufgabengebiet versieht<br />

Herr KOBR Bernd Rütt<strong>in</strong>ger. Der KKR stimmt<br />

diversen Kandidatenlisten zur GKR-Wahl 07<br />

zu. Pfarrer<strong>in</strong> Kathar<strong>in</strong>a Passolt wird mit der Vakanzvertretung<br />

der Kreisjugendpfarrstelle<br />

bis zu deren Wiederbesetzung beauftragt. Außerdem<br />

werden mit Vertretungsdiensten im<br />

Bereich Jugendarbeit Diakon René Thumser<br />

und Diakon Werner Brunngräber beauftragt.<br />

• F<strong>in</strong>anzfragen<br />

Der KKR erteilt die kirchenaufsichtliche Genehmigung<br />

für den Umbau des Geme<strong>in</strong>dehauses<br />

<strong>in</strong> Möbisburg, der Umfang der Baumaßnahme<br />

beträgt ca. 30.000 Euro. Der KKR beschließt,<br />

dass die August<strong>in</strong>erKantorei (Kantorei,<br />

Vokalkreis und Kammerorchester) e<strong>in</strong>e<br />

unselbständige E<strong>in</strong>richtung des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />

<strong>Erfurt</strong> ist. Der KKR nimmt Informationen des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />

Walschleben zur <strong>Kirchen</strong>sanierung<br />

anerkennend und dankend<br />

entgegen. Der KKR beschließt, der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />

Andisleben aus dem Baulastfonds vorbehaltlich<br />

der Zustimmung des Bauausschusses<br />

<strong>10</strong>.000 Euro für die <strong>Kirchen</strong>sanierung zur<br />

Verfügung zu stellen. Die kirchenaufsichtliche<br />

Genehmigung für die Renovierung des Pfarrhauses<br />

<strong>in</strong> Alach mit e<strong>in</strong>em f<strong>in</strong>anziellen Umfang<br />

von 16.000 Euro wird erteilt. Die <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />

nimmt dazu e<strong>in</strong>en Kredit auf. Beschlossen<br />

wird der zweite Bauabschnitt Erneuerung<br />

des Spielplatzes der Moritz-K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

mit e<strong>in</strong>em Kostenaufwand von<br />

<strong>10</strong>.300 Euro. Der Beschluss des Kirchspiels<br />

Marbach/Salomonsborn zum Architektenvertrag<br />

mit dem Architekten Helbig wird befürwortend<br />

zur Kenntnis genommen. Der KKR bittet<br />

das <strong>Kirchen</strong>amt um kirchenaufsichtliche Genehmigung.<br />

Befürwortend zur Kenntnis genommen<br />

wird der Beschluss des Kirchspiels W<strong>in</strong>dischholzhausen/Büßleben<br />

zum Architektenvertrag<br />

mit den Architekten Helbig. Der KKR<br />

beschließt die kirchenaufsichtliche Genehmigung<br />

für die Fachwerks- und Fassadensanierung<br />

am Pfarrhaus Büßleben.<br />

• Anstellungsfragen/Pfarramtliche Dienste<br />

Der KKR stellt Frau Pfarrer<strong>in</strong> Ritzmann für<br />

zwei Jahre von ihrem Dienst im <strong>Kirchen</strong>kreis<br />

<strong>Erfurt</strong> frei für e<strong>in</strong>e Dozententätigkeit <strong>in</strong> Eisenach<br />

und gewährt e<strong>in</strong>e Rückkehroption unter<br />

dem Vorbehalt, dass ausreichend Religionsunterrichtsstunden<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d und die Ref<strong>in</strong>anzierung<br />

gesichert ist. Der KKR setzt die Term<strong>in</strong>e<br />

für die Vorstellung der Kandidaten zur<br />

Wiederbesetzung der Jugendpfarrstelle fest und<br />

wird am 26.11.07 die Wahlentscheidung vornehmen.<br />

Der KKR ordnet die pfarramtlichen<br />

Dienste <strong>in</strong> der Region Geratal im Sommer<br />

2008. Insbesondere geht es um die Dienste für<br />

die <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de Tiefthal, die <strong>in</strong> der<br />

Hauptsache durch Pfarrer Dr. Remus wahrgenommen<br />

werden sollen. Der KKR beschließt,<br />

Kantor Fülöp ab 1.8.07 zunächst bis 31.<strong>12</strong>.07<br />

zu 15% im Pfarrbereich B<strong>in</strong>dersleben/Frienstedt<br />

e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

• <strong>Evangelische</strong>s Ratsgymnasium<br />

Beschlossen wird der E<strong>in</strong>satz der kirchlichen<br />

Lehrkräfte für Religionsunterricht für das<br />

Schuljahr 2007/2008. Beschlossen wird auch<br />

der Beschäftigungsumfang für Lehrer<strong>in</strong>nen und<br />

Lehrer des <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasiums für<br />

das Schuljahr 2007/08. Der KKR beschließt,<br />

Pröpst<strong>in</strong> Elfriede Begrich <strong>in</strong> das Kuratorium<br />

der Stiftung Ratsgymnasium zu berufen und<br />

dankt ihr für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit.<br />

• Diakonie<br />

Der KKR entb<strong>in</strong>det Prosenior<strong>in</strong> Piontek von ihrer<br />

Funktion im Aufsichtsrat der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Stadtmission und Geme<strong>in</strong>dedienst<br />

gGmbH.<br />

• Verschiedenes<br />

Genehmigt wird den Mitarbeitern der Stiftung<br />

Warte- und Pflegeanstalt für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der die<br />

Nutzung ihrer Privat-Pkw für dienstliche Zwecke.<br />

Sondersitzung 18. Juli 2007<br />

Der KKR nimmt den Antrag des GKR Gispersleben<br />

zum Bauvorhaben Neubau K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

mit Blick auf die Planungsleistung


KREISKIRCHENRAT 4<br />

für den Abriss des alten Gebäudes zur Kenntnis<br />

und erteilt die kirchenaufsichtliche Genehmigung.<br />

Zur Kenntnis nimmt der KKR die Gründung<br />

der Schüler-GmbH „Spicker“ am <strong>Evangelische</strong>n<br />

Ratsgymnasium und bittet darum,<br />

e<strong>in</strong>en zuständigen Verantwortlichen der Schule<br />

zu benennen. Der KKR nimmt den Beschluss<br />

des Vorstandes der Stiftung Warte- und Pflegeanstalt<br />

für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der zu Personalangelegenheiten<br />

zur Kenntnis und beantragt die Genehmigung.<br />

Sondersitzung 13. August 2007<br />

Der KKR beschließt zur F<strong>in</strong>anzierung der Kosten<br />

zum E<strong>in</strong>bau von Freilauftürschließern für<br />

den Pergamenterk<strong>in</strong>dergarten die Entnahme aus<br />

den dafür gebildeten Rücklagen <strong>in</strong> Höhe von<br />

3.800 Euro. Der KKR <strong>in</strong>formiert sich zum Antrag<br />

der Ausländerarbeit des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />

beim Bundesamt für Migration und Flüchtl<strong>in</strong>ge,<br />

im Zeitraum von 1.7.2008 bis 30.6.2011<br />

e<strong>in</strong> Projekt „Schulische, sprachliche, soziale<br />

und gesellschaftliche Integration von K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund“<br />

durchzuführen. Mit diesem Antrag wird e<strong>in</strong>e<br />

<strong>10</strong>0%-Stelle beantragt. Zugestimmt wird der<br />

ger<strong>in</strong>gfügigen Anstellung von Herrn Kranhold<br />

ab 1.8.07 als Hausmeister für den K<strong>in</strong>dergarten<br />

„Am Weißbach“ der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />

Tiefthal. Pfarrer Lübs wird beauftragt mit vier<br />

Stunden Religionsunterricht pro Woche ab<br />

1.8.07. Der KKR bittet das <strong>Kirchen</strong>amt um Genehmigung.<br />

Die Geme<strong>in</strong>dekirchenräte der<br />

Kirchspiele Bischleben und Egstedt haben<br />

dieser Regelung zugestimmt. Der KKR unterstützt<br />

das Vorhaben der Offenen Arbeit, über<br />

das Programm „Beschäftigungs<strong>in</strong>itiative – Arbeit<br />

für <strong>Erfurt</strong>“ für den Zeitraum von 1.9.07 bis<br />

31.8.08 e<strong>in</strong>e Stelle mit e<strong>in</strong>em Umfang von 30<br />

Stunden pro Woche e<strong>in</strong>zurichten. Zugestimmt<br />

wird der Verlängerung der befristeten ger<strong>in</strong>gfügigen<br />

Anstellung von Frau Angel<strong>in</strong>a Mart<strong>in</strong> als<br />

Re<strong>in</strong>igungskraft und Herrn Rustambek Mart<strong>in</strong><br />

als Küster im Kirchspiel Südost bis 1.8.08.<br />

Der KKR <strong>in</strong>formiert sich zum Folgeantrag der<br />

Ausländersozialberatung für das Projekt<br />

„Flüchtl<strong>in</strong>gssozialberatung mit dem Schwerpunkt<br />

Migrationshilfe für Flüchtl<strong>in</strong>gsfrauen“ und<br />

beschließt für dieses geförderte Projekt die Anstellung<br />

von Frau Jos<strong>in</strong>a-Maria Monteiro zu<br />

<strong>10</strong>% und Frau Kathar<strong>in</strong>a Stolz zu 50% e<strong>in</strong>er<br />

Vollbeschäftigtenstelle. Die kirchenaufsichtliche<br />

Genehmigung liegt vor. Beschlossen wird<br />

die Freigabe von 2000 Euro aus dem Baulastfonds<br />

für die Sanierung des Geme<strong>in</strong>dehauses<br />

<strong>in</strong> Zimmernsupra. Beschlossen wird die Instandsetzung<br />

des Zaunes am Spielplatz der<br />

Moritz-Kita. E<strong>in</strong> Zuschuss der Stadt <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong><br />

Höhe von rund 3.260 Euro steht dafür zur Verfügung.<br />

Der KKR bewilligt für e<strong>in</strong>en Stadtteil-<br />

<strong>Kirchen</strong>tag am 15.9.07 e<strong>in</strong>en Zuschuss aus<br />

dem Projektfonds <strong>in</strong> Höhe von 300 Euro. Der<br />

KKR beschließt die Vertragsänderung wegen<br />

Mehrkosten zur Sanierung der Feuchteschäden<br />

am Lutherk<strong>in</strong>dergarten. Der KKR stimmt dem<br />

Abriss des Gartenhauses der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />

Rhoda zu und befürwortet den Antrag auf Zuschuss<br />

für die Abrisskosten beim <strong>Kirchen</strong>amt <strong>in</strong><br />

Magdeburg.<br />

Sitzung 27. August 2007<br />

• Personalia/Aktualia<br />

Der KKR stimmt den Beschlüssen der Sondersitzungen<br />

vom 18.7. und 13.8.07 zu. Der KKR<br />

<strong>in</strong>formiert sich über das Projektstellen-Programm<br />

der KPS für kirchliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter vor Beendigung ihrer Dienstzeit.<br />

• Synode<br />

Der KKR plant im Februar 2008 e<strong>in</strong>e Wahlsynode.<br />

Durch die Föderation EKM ist diese<br />

Wahlsynode erst für den Herbst 2008 vorgesehen.<br />

Präses Kästner teilt mit, dass er aus gesundheitlichen<br />

Gründen <strong>in</strong> absehbarer Zeit se<strong>in</strong> Amt<br />

als Präses der Kreissynode niederlegen<br />

wird.<br />

• Anstellungsfragen / Pfarramtliche Dienste<br />

Auf Grundlage des Votums des Stellenplanausschusses<br />

beschließt der KKR ab 2008 e<strong>in</strong>e<br />

15%Stelle Öffentlichkeitsarbeit und e<strong>in</strong>e<br />

<strong>10</strong>%Stelle Gehörlosenseelsorge. Der KKR<br />

nimmt zur Kenntnis, dass der GKR Andreas<br />

nach dem <strong>10</strong>-Jahres-Gespräch mit Pröpst<strong>in</strong><br />

Begrich e<strong>in</strong>stimmig den Verbleib von Pfarrer<strong>in</strong><br />

Schlemmer <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de beschließt.<br />

Geme<strong>in</strong>depädagog<strong>in</strong> Kar<strong>in</strong> Eisbrenner hat<br />

e<strong>in</strong>en Antrag auf Ord<strong>in</strong>ation gestellt. Der KKR<br />

votiert mehrheitlich dafür, das positive Votum<br />

von Pröpst<strong>in</strong> Begrich liegt vor. Dr. Willi Walter<br />

Lotz hat e<strong>in</strong>en Antrag auf Ord<strong>in</strong>ation nach


5 KREISKIRCHENRAT<br />

dem Prädikanten-Gesetz gestellt. Der KKR votiert<br />

e<strong>in</strong>stimmig dafür. Der KKR nimmt die Bewerbungen<br />

für die Jugendpfarrstelle von Pfarrer<br />

Michael Bickelhaupt und Pfarrer Peter Klukas<br />

entgegen.<br />

• Baufragen<br />

Baupfleger Rödiger gibt e<strong>in</strong>en Sachbericht.<br />

• Diakonie<br />

Der KKR nimmt die Informationen von Prosenior<strong>in</strong><br />

Piontek und Dr. Borowsky zur Arbeit und<br />

geschäftlichen Situation der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Stadtmission und Geme<strong>in</strong>dedienst gGmbH<br />

entgegen. Die Stadtmission wird 2007 voraussichtlich<br />

mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>us von ca. 38.000 Euro<br />

abschließen. Der KKR überlegt, das Stammkapital<br />

der Stadtmission zu erhöhen. Der KKR<br />

nimmt die E<strong>in</strong>ladung zum Tag der Offenen Tür<br />

im Haus Zuflucht am 14.9.07 entgegen. Dankend<br />

werden die Informationen des monatlich<br />

ersche<strong>in</strong>enden Rundbriefes der Telefonseelsorge<br />

entgegen genommen.<br />

• Sechs Umpfarrungen werden beschlossen.<br />

• Verschiedenes<br />

Das Patenschaftstreffen mit der Diözese<br />

Bradford anlässlich des <strong>10</strong>jährigen Bestehens<br />

der Patenschaft wird ausgewertet. Der KKR<br />

dankt Pfarrer<strong>in</strong> Carstens für ihr Engagement und<br />

die Organisation.<br />

Sitzung 17. September 2007<br />

Prosenior<strong>in</strong> Piontek und Prosenior Dr. Remus<br />

waren als evangelische Geistliche beim Abschluss-Gottesdienst<br />

der Elisabeth-Wallfahrt<br />

am 16.9.07 um 14 Uhr auf dem Domstufen.<br />

Prosenior<strong>in</strong> Piontek übermittelt nach ihrem Gespräch<br />

mit Bundespräsident Köhler se<strong>in</strong>e<br />

Grüße an den <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>kreis.<br />

• Personalia/Aktualia<br />

Pfarrer Rambow tritt zum 1.<strong>10</strong>.07 <strong>in</strong> die Freistellungsphase<br />

se<strong>in</strong>es Altersteildienstes e<strong>in</strong>. Der<br />

KKR beschließt, ab Januar 2008 e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Visitation<br />

<strong>in</strong> der Reglergeme<strong>in</strong>de durchzuführen.<br />

Der KKR unterstützt die Bestrebungen der<br />

Predigergeme<strong>in</strong>de zur GKR-Kandidatur von<br />

KMD Professor Dreißig. Frau Barbara Adams<br />

aus dem Kirchspiel Südost wird beauftragt, für<br />

den <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong> als stimmberechtigtes<br />

Mitglied <strong>in</strong> der ACK <strong>Erfurt</strong> mitzuarbeiten. Der<br />

KKR dankt ihr für die Bereitschaft dazu.<br />

• F<strong>in</strong>anzfragen<br />

Der KKR erteilt die kirchenaufsichtliche Genehmigung<br />

für die Sanierung des Pfarrhauses<br />

Hochheim mit e<strong>in</strong>em Umfang von 40.000<br />

Euro. Die kirchenaufsichtliche Genehmigung<br />

für die ersten beiden Bauabschnitte Sanierung<br />

der Kirche Andisleben <strong>in</strong> Höhe von rund<br />

73.000 Euro wird erteilt, ebenso die kirchenaufsichtliche<br />

Genehmigung zum Architektenvertrag<br />

für den 2. Bauabschnitt.<br />

• Anstellungsfragen<br />

Der KKR stimmt vorbehaltlich der Genehmigung<br />

des <strong>Kirchen</strong>amtes und des GKR Thomas<br />

zu, Pfarrer Andreas L<strong>in</strong>dner für den Zeitraum<br />

1.<strong>10</strong>.07 bis 31.<strong>12</strong>.07 als Geschäftsführer der<br />

Stadtmission und Geme<strong>in</strong>dedienst <strong>Erfurt</strong><br />

gGmbH mit e<strong>in</strong>em Stellenanteil von 15% zu beschäftigen.<br />

Die Pfarrstelle der Thomasgeme<strong>in</strong>de<br />

versieht er <strong>in</strong> diesem Zeitraum zu 85%. Der KKR<br />

beauftragt <strong>in</strong> der Nachfolge von Pfarrer Andreas<br />

L<strong>in</strong>dner Pfarrer Edom mit der Tätigkeit des Koord<strong>in</strong>ators<br />

für die evangelischen K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

im <strong>Kirchen</strong>kreis <strong>Erfurt</strong>. Der Umfang dieser Stelle<br />

wird nach Abstimmung mit der Trägerrunde<br />

dem KKR zur Abstimmung vorgelegt. Befürwortet<br />

wird der Antrag von Pfarrer Voß auf Altersteildienst.<br />

Der KKR nimmt die positiven Voten dazu<br />

von Pröpst<strong>in</strong> Begrich und von den GKRs Elxleben,<br />

Walschleben, Dachwig und Witterda zur<br />

Kenntnis. Die von Frau Cynis im Konfi-Camp<br />

Ende August 2007 geleisteten Mehrstunden werden<br />

pauschal mit 500 Euro vergütet. Frau Beate<br />

Kroy wird als Vertretung <strong>in</strong> der Elternzeit von Frau<br />

GP Gräfenha<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em Beschäftigungsumfang<br />

von 4,8% angestellt. Vorbehaltlich der Zustimmung<br />

durch das <strong>Kirchen</strong>amt wird Herr Robert<br />

Keyßner ger<strong>in</strong>gfügig ab 15.<strong>10</strong>.07 bis 31.<strong>12</strong>.07 als<br />

Büro-Aushilfe für die Verwaltung des <strong>Kirchen</strong>kreises<br />

angestellt.<br />

• Ratsgymnasium<br />

Zustimmend nimmt der KKR zur Kenntnis, dass<br />

anlässlich des Jubiläums des <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasiums<br />

im Jahr 2011 (450 Jahre) die Herausgabe<br />

e<strong>in</strong>er Publikation zu Historie und Wirken<br />

des Ratsgymnasiums geplant ist.<br />

• Elf Umpfarrungen werden beschlossen.<br />

Der KKR legt den Term<strong>in</strong> der Herbstsynode<br />

für den 22. November 2007 fest. Die Haushaltssynode<br />

f<strong>in</strong>det 18 Uhr im Gustav-Adolf-<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrum des Kirchspiels Südost<br />

<strong>in</strong> der S<strong>in</strong>gerstraße statt.


WEIHNACHT 2007 6<br />

Heiligabend<br />

Andreaskirche<br />

15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

16.30 Uhr Christvesper mit Chor<br />

18 Uhr Christvesper mit Instrumentalmusik<br />

August<strong>in</strong>erkirche<br />

18 Uhr Christvesper<br />

23 Uhr Christnachtgottesdienst mit der CCR<br />

Augusta-Viktoria-Stift Hospitalplatz<br />

14 Uhr Christvesper<br />

Cyriakkapelle Im Gebreite 75<br />

18.30 Uhr Christvesper am Bollerofen<br />

Gustav-Adolf-Kirche<br />

15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

16.30 Uhr Christvesper<br />

18 Uhr Christvesper<br />

Gustav-Adolf-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

23 Uhr Meditation zur Christnacht<br />

Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />

15.30 Uhr Christvesper für K<strong>in</strong>der und Familien<br />

17 Uhr Christvesper<br />

23 Uhr Christnacht<br />

Melanchthon-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

17 Uhr Christvesper<br />

Lukaskirche 16.30 Uhr Christvesper<br />

Lutherkirche 17 Uhr Christvesper<br />

Mart<strong>in</strong>ikirche<br />

15 Uhr und 16.30 Uhr Krippenspiel<br />

18 Uhr Christvesper<br />

23 Uhr Christnacht<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrum am Roten Berg<br />

17 Uhr Christvesper<br />

Michaeliskirche<br />

14 Uhr Christvesper der Stadtmission<br />

21 Uhr Gottesdienst der Offenen Arbeit<br />

Predigerkirche<br />

15.30 Uhr Krippenspiel<br />

17 Uhr Christvesper<br />

22 Uhr Orgelmusik mit Matthias Dreißig<br />

Reglerkirche<br />

15 Uhr Christvesper, Krippenspiel nach Carl Orff<br />

17 Uhr Christvesper mit Reglers<strong>in</strong>gschar<br />

Thomaskirche<br />

16 Uhr und 18 Uhr Christvesper<br />

23.15 Uhr Christnacht<br />

24 Uhr Turmblasen<br />

Alach St. Ulrich 17 Uhr Christvesper<br />

Andisleben St. Peter und Paul<br />

18 Uhr Christvesper<br />

B<strong>in</strong>dersleben Lukaskirche 18 Uhr Christvesper<br />

Bischleben Benignuskirche<br />

17.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

Büßleben Petrikirche<br />

17 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

Dachwig Petrikirche 16.30 Uhr Christvesper<br />

Elxleben Michaeliskirche<br />

18 Uhr Christvesper<br />

22.30 Uhr Christnacht<br />

Ermstedt Andreaskirche 16 Uhr Christvesper<br />

Gebesee W<strong>in</strong>terkirche<br />

16.30 Uhr Christvesper<br />

22.30 Uhr Christnacht<br />

Gispersleben Kilianikirche<br />

15.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

17.30 Uhr Meditative Christvesper<br />

Gispersleben Vitikirche<br />

17.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

Gispersleben Antoniuskirche<br />

22 Uhr Ökumenische Christnachtsfeier<br />

Gottstedt St. Georg 16 Uhr Christvesper<br />

Hochheim Johanneskirche<br />

16.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

18 Uhr Christvesper<br />

Kle<strong>in</strong>rettbach Severikirche<br />

15 Uhr Christvesper<br />

Kühnhausen Porta Coeli-Kirche<br />

16 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

Marbach Gotthardtkirche<br />

14.30 Uhr Krippenspiel<br />

18 Uhr Christvesper<br />

Möbisburg Dionysiuskirche<br />

15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

Niedernissa Zur Himmelspforte<br />

16.30 Uhr Christvesper, Krippenspiel und Chor<br />

Nottleben St. Peter und Paul<br />

17 Uhr Christvesper<br />

Rhoda Zum Guten Hirten 19 Uhr Christvesper<br />

R<strong>in</strong>gleben Bartholomäuskirche<br />

16.30 Uhr Christvesper<br />

Salomonsborn Dionysiuskirche 16 Uhr<br />

Schmira Nikolauskirche<br />

15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

Tiefthal Peter- und Paul-Kirche<br />

15 Uhr Krippenspiel<br />

17 Uhr Gottesdienst mit Männerchor<br />

22.30 Uhr Christnacht<br />

Urbich St. Ulricikirche<br />

15.30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />

22 Uhr Musikalische Christnacht<br />

Walschleben Crucis-Kirche


7 WEIHNACHT / SILVESTER 2007<br />

17 Uhr Christvesper<br />

W<strong>in</strong>dischholzhausen Michaeliskirche<br />

15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel und Chor<br />

17 Uhr Christvesper<br />

Witterda 15.30 Uhr Christvesper<br />

Zimmernsupra Jakobikirche<br />

16 Uhr Christvesper<br />

Helios-Kl<strong>in</strong>ikum<br />

16 Uhr Kapelle im Hauptgebäude<br />

Weihnacht<br />

1. Weihnachtsfeiertag, 25.<strong>12</strong>.07<br />

Andreaskirche <strong>10</strong> Uhr<br />

August<strong>in</strong>erkloster Kapitelsaal<br />

9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit der CCR<br />

Baustelle Kaufmannskirche am Anger<br />

6 Uhr Christmette<br />

<strong>10</strong> Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />

Mart<strong>in</strong>ikirche <strong>10</strong> Uhr Gottesdienst<br />

Predigerkloster <strong>10</strong> Uhr m.A.<br />

Reglerkirche 9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Thomaskirche <strong>10</strong> Uhr<br />

B<strong>in</strong>dersleben Lukaskirche 14 Uhr<br />

Dachwig Petrikirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />

Frienstedt Laurentiuskirche 9.30 Uhr<br />

Gebesee Laurentiuskirche <strong>10</strong>.45 Uhr<br />

Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />

9.30 Uhr Fest-GD mit Bildbetrachtung<br />

Kle<strong>in</strong>rettbach Severikirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />

R<strong>in</strong>gleben Bartholomäuskirche 9.30 Uhr<br />

Walschleben Cruciskirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />

Witterda 9 Uhr<br />

2. Weihnachtsfeiertag, 26.<strong>12</strong>.07<br />

Andreaskirche <strong>10</strong> Uhr m.A.<br />

August<strong>in</strong>erkloster Kapitelsaal<br />

9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit der CCR<br />

Baustelle Kaufmannskirche <strong>10</strong> Uhr<br />

Melanchthon-GZ Ludolfweg <strong>10</strong> Uhr<br />

Michaeliskirche<br />

20 Uhr „Die gesamte Weihnachtsgeschichte“<br />

gespielt von Annette Seibt und Erik Studte<br />

Lukaskirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />

Lutherkirche<br />

9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />

11 Uhr Gottesdienst<br />

Predigerkloster <strong>10</strong> Uhr<br />

Reglerkirche 9.30 Uhr Gottesdienst<br />

Thomaskirche <strong>10</strong> Uhr S<strong>in</strong>gegottesdienst<br />

Alach St. Ulrich 14 Uhr<br />

Andisleben St. Peter und Paul 9.30 Uhr<br />

Bischleben Benignunskirche 14 Uhr<br />

Büßleben Pfarrhaus 9.15 Uhr<br />

Elxleben Michaeliskirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />

Ermstedt Andreaskirche 9.30 Uhr<br />

Gebesee Laurentiuskirche <strong>10</strong>.45 Uhr<br />

Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />

9.30 Uhr Festgottesdienst<br />

Hochheim Johanneskirche 9.30 Uhr<br />

Marbach Gotthardtkirche 9.30 Uhr mit Chor<br />

Kühnhausen Porta Coeli-Kirche<br />

<strong>10</strong>.45 Uhr Festgottesdienst<br />

Möbisburg Dionysiuskirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />

Rhoda Kirche zum Guten Hirten 9 Uhr<br />

Salomonsborn Dionysiuskirche 11 Uhr<br />

Tiefthal St. Peter und Paul 11 Uhr mit<br />

Frauenchor<br />

Walschleben Crucis-Kirche 9 Uhr<br />

W<strong>in</strong>dischholzhausen St. Michaeliskirche<br />

<strong>10</strong>.30 Uhr<br />

Zimmernsupra Jakobikirche <strong>10</strong>.30 Uhr<br />

Silvester<br />

Andreaskirche 16 Uhr m.A.<br />

August<strong>in</strong>erkloster Kapitelsaal<br />

18 Uhr m.A. mit dem Angebot der persönlichen<br />

Segnung<br />

August<strong>in</strong>erkirche<br />

23.30 Uhr offene Kirche zum Jahreswechsel<br />

Gustav-Adolf-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

18 Uhr m.A.<br />

Baustelle Kaufmannskirche 17 Uhr<br />

Lukaskirche 16.30 Uhr m.A.<br />

Lutherkirche 17 Uhr Gottesdienst<br />

Predigerkloster<br />

17 Uhr m.A. mit der Möglichkeit der<br />

persönlichen Segnung<br />

Predigerkirche<br />

21 Uhr Orgelmusik zum Jahresausklang mit<br />

Matthias Dreißig<br />

Reglerkirche<br />

18 Uhr Gottesdienst am Altjahresabend<br />

Thomaskirche 17 Uhr<br />

Andisleben St. Peter und Paul 15 Uhr<br />

Bischleben Benignuskirche 18 Uhr<br />

Büßleben Pfarrhaus 17 Uhr m.A.<br />

Dachwig Petrikirche 16 Uhr


SILVESTER / NEUJAHR 2007 8<br />

Elxleben Michaeliskirche 18 Uhr<br />

Gebesee Laurentiuskirche 18 Uhr<br />

Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />

16.30 Uhr m.A.<br />

Gottstedt17 Uhr m.A. Regional-GD<br />

Hochheim<br />

18 Uhr ökumenische Jahresschlussandacht <strong>in</strong><br />

der katholischen Kirche<br />

23.30 Uhr Johanneskirche Orgelmeditation<br />

Kühnhausen Geme<strong>in</strong>dehaus 18 Uhr m. A.<br />

Marbach St. Gotthardt 16 Uhr (ökum.)<br />

Rhoda Zum Guten Hirten 23 Uhr<br />

R<strong>in</strong>gleben St. Bartholomäus 16.30 Uhr<br />

Salomonsborn St. Dionysius 18 Uhr<br />

Schmira Nikolauskirche 16 Uhr<br />

Walschleben 17 Uhr<br />

W<strong>in</strong>dischholzhausen St. Michaeliskirche<br />

18.30 Uhr m.A.<br />

Witterda 30.<strong>12</strong>. (!) <strong>10</strong> Uhr<br />

Neujahr<br />

Andreaskirche 16 Uhr Segnungsgottesdienst<br />

August<strong>in</strong>erkloster Kapitelsaal<br />

9.30 Uhr m.A<br />

mit der Communität Casteller R<strong>in</strong>g<br />

Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />

17 Uhr Gottesdienst<br />

Gustav-Adolf-Geme<strong>in</strong>dezentrum <strong>10</strong>.30 Uhr<br />

Melanchthon-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

11 Uhr Andacht und Neujahrsfrühstück<br />

Michaeliskirche 17 Uhr Orgelkonzert<br />

Thomaskirche <strong>10</strong> Uhr Segnungsgottesdienst<br />

Gispersleben Mart<strong>in</strong>-Niemöller-Haus<br />

16 Uhr Segnungsgottesdienst zum Jahresbeg<strong>in</strong>n<br />

Im Anschluss e<strong>in</strong> Glas Sekt zum Neujahr<br />

Hochheim Johanneskirche 9.30 Uhr<br />

Tiefthal St. Peter und Paul 11 Uhr<br />

Andreas Thumsch und se<strong>in</strong> Kollege Ronny Möllenbruck<br />

von der Firma Glockenläute- und Elektroanlagen<br />

GmbH Heidenau (Foto l<strong>in</strong>ks) haben<br />

den etwa 60 Kilo schweren alten Klöppel vor<br />

e<strong>in</strong>igen Wochen abgebaut und die Reparatur der<br />

Glocke durchgeführt.<br />

Unter dem Motto „Seit 1599 Rufer<strong>in</strong> im Andreasviertel<br />

– 15.999 Euro für die verletzte Andreasglocke“<br />

hatte die Geme<strong>in</strong>de am 8. Juni 2007<br />

e<strong>in</strong>e Spendenaktion gestartet, die große Resonanz<br />

bei den Bewohnern des Andreasviertels<br />

fand. Ihr Schirmherr war der <strong>Erfurt</strong>er Oberbürgermeister<br />

Andreas Bausewe<strong>in</strong>, der <strong>in</strong> der Andreaskirche<br />

getauft und konfirmiert wurde.<br />

Die K<strong>in</strong>der des Moritz- und des Pergamenterk<strong>in</strong>dergartens<br />

haben der reparierten Glocke e<strong>in</strong>en<br />

Besuch abgestattet (Foto unten).<br />

Die Advents- und Weihnachtszeit wird im Andreasviertel<br />

nun wieder begleitet se<strong>in</strong> vom schönen<br />

Klang des Andreasgeläutes. Am 28. September<br />

hat die Andreasglocke nach ihrer Reparatur<br />

das erste Mal wieder geläutet.<br />

Ihr neuer Klöppel wurde von e<strong>in</strong>er Spezialfirma<br />

<strong>in</strong> Bayern geschmiedet. Zudem wurde die Glocke<br />

um 90 Grad gedreht und ihre Aufhängung<br />

am Joch erneuert.

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