"Mein Zuhause." 2012.pdf - Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG
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6 bwv intern<br />
_BARRIERENREDUZIERUNG RÜCKT IN DEN FOCUS<br />
Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreterversammlung<br />
verbindet die gemeinsame Aufgabe unsere<br />
Genossenschaft im Interesse der Mitglieder fort<strong>zu</strong>entwickeln.<br />
Die <strong>Mein</strong>ungsvielfalt und der <strong>Mein</strong>ungstausch<br />
führen erfahrungsgemäß <strong>zu</strong> guten<br />
und tragfähigen Ergebnissen.<br />
Im Jahr 2012 haben wir eine <strong>Mein</strong>ungsumfrage<br />
unter den Vertretern der Genossenschaft durchgeführt,<br />
die sich dem großen gesellschaftlichen<br />
Thema des demographischen Wandels und dessen<br />
Auswirkungen auf unsere Genossenschaft<br />
gewidmet hat. Diese Umfrage hat großen Rücklauf<br />
und eine beeindruckende Ideenvielfalt<br />
gezeigt.<br />
Mehrheitlich haben die Vertreter insbesondere<br />
zwei Aspekte hervorgehoben, welche sie als<br />
strategische Managementaufgaben erachten:<br />
Zum einen die „Ausweitung altersbedingter<br />
Wohnraumanpassungsmaßnahmen“ und <strong>zu</strong>m<br />
weiteren den „Ausbau genossenschaftlicher<br />
Um<strong>zu</strong>gserleichterungen“. Das Thema der genossenschaftlichen<br />
Um<strong>zu</strong>gs erleichterungen haben<br />
wir in den aktuellen <strong>Wohnungs</strong>vergaberichtlinien<br />
in weitreichen dem Umfang berücksichtigt.<br />
Aber auch dem Thema der altersbedingten<br />
Wohnraumanpassungen haben wir uns gewidmet<br />
und eine beachtliche Fördermaßnahme<br />
beschlossen. Nachstehend die Grundzüge<br />
unseres Programms „Genossenschaftliche Förderung<br />
von Barrieren reduzierenden Umbauten“<br />
Vorbemerkung:<br />
Das Wohnen in der eigenen Wohnung fällt mit<br />
dem Älterwerden schwerer. Gleiches gilt beim<br />
Vorliegen von körperlichen Einschränkungen<br />
und einhergehender Mobilitätsbeeinträchtigung.<br />
Daher möchte unsere Genossenschaft den<br />
Umbau von Wohnraum fördern, damit die Mitglieder<br />
mit Mobilitätseinschränkungen ein selbstbestimmtes<br />
Leben in den eigenen vier Wänden<br />
führen können.<br />
Unser Förderprogramm hat folgende Struktur:<br />
Mit diesem genossenschaftlichen Programm wird<br />
die bedarfsgerechte Verminderung von Barrieren<br />
in unseren Wohnungen für den mobilitätseingeschränkten<br />
<strong>Wohnungs</strong>nutzerkreis gefördert.<br />
Im Gebäudebestand ist völlige Barrierefreiheit<br />
aufgrund der baulichen Gegebenheiten in der<br />
Regel weder vollständig umsetzbar, noch für die<br />
Mehrzahl der Nutzer erforderlich. Unsere Förderung<br />
konzentriert sich deshalb auf die flexible<br />
und individuelle Bestandsanpassung.<br />
Darunter zählen insbesondere:<br />
Maßnahmen in Sanitärräumen (Anpassung<br />
der Raumgeometrie, Schaffung bodengleicher<br />
Duschplätze oder von Wanneneinstiegshilfen,<br />
Modernisierung von zielgruppenspezifischen<br />
Sanitärobjekten etc.)<br />
Anpassung von Bedienelementen und<br />
An bringung von Stütz- und Haltesystemen<br />
in der Wohnung<br />
Anpassungen der <strong>Wohnungs</strong>grundrisse<br />
(Badvergrößerung, Verbreiterung von<br />
Türdurchgängen, Schwellenabbau etc.)<br />
Einbau rutschfester Bodenbeläge<br />
Wer wird gefördert?<br />
1. Mitglieder mit Pflegestufe (mindestens<br />
Pflegestufe 1) oder / und<br />
2. Mitglieder mit nachgewiesener Mobilitätseinschränkung<br />
3. Die förderberechtigten Mitglieder nach 1. und<br />
2. müssen im Haushalt einer genossenschaftlichen<br />
Wohnung leben.<br />
Wie wird gefördert?<br />
Finanzierung der Baukosten der Wohnraumanpassungsmaßnahmen<br />
bis <strong>zu</strong> 10.500 EUR je an -<br />
tragstellendem Mitglied durch die Genossenschaft.<br />
Die Genossenschaft erhebt einen<br />
Eigenkapitalkostenanteil auf die ansatzfähigen<br />
Baukosten (Baukosten abzgl. erhaltener Fremd<strong>zu</strong>schüsse)<br />
von 20%.<br />
Fördervorausset<strong>zu</strong>ng:<br />
1. Die finanziellen Hilfen für bauliche Wohnraumanpassungen<br />
aus den Bereichen<br />
Pflegeversicherung aus den Pflegekassen<br />
Krankenkassen<br />
Berufsgenossenschaften<br />
Sozialamt<br />
Sonder-Hilfsprogrammen des Landes und<br />
des Bundes<br />
wurden – sofern anspruchsberechtigt – seitens<br />
des antragstellenden Mitgliedes im Vorfeld<br />
be ansprucht bzw. an die Genossenschaft abgetreten.<br />
Der Nachweis ist vom antragstellenden Mitglied<br />
<strong>zu</strong> erbringen.<br />
2. Positive Beurteilung des Einflusses der<br />
gewünschten Umbaumaßnahmen auf die<br />
Mobilitätsverbesserung des Mitglieds und<br />
der baulichen Umsetzbarkeit seitens der<br />
Genossenschaft<br />
3. Definition der Qualitätsstandards durch die<br />
<br />
Genossenschaft<br />
INFORMATION<br />
›<br />
Frau Mainus<br />
Telefon: 030 / 79 00 94 – 55<br />
Frau Krüger<br />
Telefon: 030 / 79 00 94 – 58<br />
Sollten Sie den Wunsch haben, bestehende<br />
Barrieren in Ihrer Wohnung beseitigen <strong>zu</strong> lassen,<br />
wenden Sie sich bitte im ersten Schritt an unsere<br />
Sozialarbeiterinnen Frau Mainus oder Frau Krüger.<br />
Diese werden gern das weitere Vor gehen entsprechend<br />
dem vorstehenden Regelwerk<br />
mit Ihnen besprechen.<br />
Wir hoffen sehr, mit unseren neu entwickelten<br />
Maßnahmen von Um<strong>zu</strong>gserleichterungen und<br />
Barrieren reduzierenden Umbauten wirksame<br />
Schritte gegangen <strong>zu</strong> sein, um unseren Mitgliedern<br />
das Wohnen in unserer Genossen schaft<br />
auch bei Mobilitätseinschränkungen und im<br />
Alter <strong>zu</strong> ermöglichen bzw. <strong>zu</strong> erhalten.