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"Mein Zuhause." 2012.pdf - Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG

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18 bwv ratgeber<br />

Rat und Tat<br />

Wasser: Unser Lebensmittel Nr. 1<br />

Wasser ist die Lebensgrundlage auf unserem Planeten und <strong>zu</strong>gleich der wichtigste Baustein aller lebenden Organismen. Natürliches,<br />

reines Wasser ist reich an lebensspendender Energie und das wichtigste Lebensmittel unserer Erde. Aber wussten Sie schon?<br />

In den letzten 100 Jahren ist der tägliche<br />

Wasserverbrauch von einem Menschen von<br />

20 Liter auf 140 Liter gestiegen. Nur ca. 0,3%<br />

des Wasservorkommens der Erde kann der<br />

Mensch als Trinkwasser nutzen. Dieses wird<br />

durch die Wasserkreisläufe sowohl in der<br />

Atmosphäre als auch in den Gesteinstiefen<br />

seit Jahrmillionen immer wieder gereinigt<br />

und neu vitalisiert. Es gilt das Gebot der<br />

Sparsamkeit.<br />

Trinken Sie reichlich. Studien zeigen, dass<br />

fast ein Drittel der Deutschen chronisch<br />

dehydriert ist. Viele Menschen haben dadurch<br />

ihr natürliches Durstgefühl bereits<br />

verloren. 92% des menschlichen Blutes<br />

besteht aus Wasser. Die richtige Art Wasser<br />

ist für eine optimale Blutzirkulation entscheidend,<br />

damit die Giftstoffe der Zellen entsorgt<br />

und neue Nährstoffe <strong>zu</strong>geführt werden<br />

können.<br />

Eine Faustregel besagt: pro Kilogramm<br />

Körper gewicht 30ml Wasser pro Tag <strong>zu</strong> sich<br />

nehmen. Ein 70kg schwerer Mensch kommt<br />

somit auf einen Grundbedarf von 2,1 Liter.<br />

Empfohlen werden Schübe von einem viertel<br />

bis halben Liter auf einmal.<br />

Sind Mineralwässer eine medizinisch sinnvolle<br />

Alternative <strong>zu</strong>m Leitungswasser? Zumindest<br />

die Werbung verkauft uns die Botschaft,<br />

dass mineralisches Wasser <strong>zu</strong> einer<br />

ausgewogenen Ernährung gehört. Einen<br />

wissenschaftlichen Beweis hierfür gibt es<br />

allerdings nicht.<br />

Pures Wasser ist anderen Getränken vor<strong>zu</strong>ziehen.<br />

Für die Chemie unseres Körpers gibt<br />

es einen Unterschied zwischen Wasser und<br />

Flüssigkeiten. Industriell hergestellte Getränke<br />

enthalten chemische Zusätze, die die<br />

Körperchemie des Nervensystems verändern.<br />

Kaffee, Tee, koffeinhaltige Limonaden, Alkohol,<br />

Milch und Säfte können zwar als Nahrungsmittel<br />

in die Flüssigkeitsbilanz einbezogen<br />

werden, ersetzen Wasser aber nicht direkt.<br />

Ein großer Irrtum: viel Wasser schwemmt viel<br />

Fett aus. Das Wasser die Fettverbrennung<br />

anregt ist leider ein Irrtum, denn diese findet<br />

im Muskel und nicht im ausgenommenen<br />

Wasser. Auch als Appetitzügler funktioniert<br />

Wasser nur höchst begrenzt.<br />

Nach Auskunft der <strong>Berlin</strong>er Wasserwerke hat<br />

das <strong>Berlin</strong>er Trinkwasser 2003 im bislang<br />

einzigen Wasser-Vergleichstest unter allen<br />

270 deutschen Städten mit mehr al 40.000<br />

Einwohnern die Note „Gut plus“ und das<br />

Prädikat „Das <strong>Berlin</strong>er Wasser könnte kaum<br />

besser sein“ erhalten hat. Keine einzige<br />

Großstadt schnitt damit besser ab als <strong>Berlin</strong>.<br />

Die Legionellose ist eine Krankheit, die durch<br />

Wasser übertragen werden kann. Legionellen<br />

sind Bakterien, die sich im warmen Wasser<br />

vermehren. Sie können im Trinkwasser, in<br />

Klimaanlagen oder Rückkühlsystemen vorkommen.<br />

Nach der neuen Trinkwasserverordnung<br />

(TrinkwV), die ab dem 1. November 2011<br />

in Kraft getreten ist, sind auch gewerbliche<br />

Betreiber und Vermieter verpflichtet, ihre<br />

Trinkwasseranlagen auf Legionellen untersuchen<br />

lassen. Aber auch Sie können etwas<br />

tun: Durchspülen Sie die Leitungen regelmäßig,<br />

insbesondere nach längerer Abwesenheit<br />

und säubern Sie die Perlatoren an den<br />

Wasserhähnen.<br />

Durchflussbegrenzer: 50% weniger Wasser<br />

fürs Duschen oder Händewaschen durch ein<br />

fast unsichtbares Teil! Die winzige Düse sorgt<br />

dafür, dass die Wassermenge aus der Leitung<br />

stets konstant bleibt – unabhängig vom<br />

Leitungsdruck. Die gängigen Modelle lassen<br />

6-12 l Wasser pro Minute durch Dusche oder<br />

Wasserhahn: die Hälfte der üblichen Menge.<br />

Laut dem Welt-Wasser-Entwicklungsbericht<br />

der <strong>Verein</strong>ten Nationen werden bis <strong>zu</strong>m Jahre<br />

2050 voraussichtlich mindestens ein Viertel<br />

der Weltbevölkerung mit chronischem oder<br />

immer wiederkehrendem Süßwassermangel<br />

existieren müssen. Überdenken Sie deshalb<br />

Ihren Umgang mit dem kostbaren Nass.

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