"Mein Zuhause." 2012.pdf - Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG
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wv bwv saisonal intern 15<br />
C: Anpassungsschritte <strong>zu</strong>r Entwicklung der<br />
Entgelte bei Bestandsnutzern:<br />
9%, sofern die Vertragspartner nicht Mitglieder<br />
der Genossenschaft sind,<br />
7%, sofern das gezahlte Entgelt nettokalt<br />
mehr als 25% unterhalb der Kappungsgrenze<br />
im Bestand liegt,<br />
5%, sofern das gezahlte Entgelt nettokalt<br />
mehr als 20% unterhalb der Kappungsgrenze<br />
im Bestand liegt,<br />
3%, sofern das gezahlte Entgelt nettokalt<br />
mehr als 15% unterhalb der Kappungsgrenze<br />
im Bestand liegt,<br />
2%, sofern das gezahlte Entgelt nettokalt<br />
unterhalb der Kappungsgrenze im Bestand<br />
liegt,<br />
keine Anpassung des Entgeltes, sofern das<br />
aktuell gezahlte Entgelt der Kappungsgrenze<br />
im Bestand entspricht oder oberhalb dieser<br />
Kappungsgrenze liegt.<br />
D: Sonderfall: Neuvermietungsentgelte für<br />
bereits im genossenschaftlichen <strong>Wohnungs</strong>bestand<br />
wohnende Mitglieder<br />
Aufgrund der Regelungen im Rahmen unserer<br />
<strong>Wohnungs</strong>vergaberichtlinien wird langjährigen<br />
<strong>Wohnungs</strong>nutzern, die bereits einen Dauernut<strong>zu</strong>ngsvertrag<br />
abgeschlossen haben, eine sog.<br />
Treueprämie auf das Neuvermietungsentgelt bei<br />
Anmietung einer anderen Genossenschaftswohnung<br />
und eine Um<strong>zu</strong>gsbeihilfe gewährt.<br />
Zu den Details dieser Regelung verweisen wir<br />
auf den Wortlaut der Punkte 5) und 6) der <strong>Wohnungs</strong>vergaberichtlinien,<br />
die in dieser Ausgabe<br />
abgedruckt sind.<br />
Nachstehend ein Rechenspiel <strong>zu</strong>r Ent wicklung<br />
der Nut<strong>zu</strong>ngsentgelte eines Wohn ungs nutzers<br />
im Bestand:<br />
Ausgangssituation:<br />
Neuvermietungsentgelt von Nutzer Meyer aus<br />
der <strong>Verein</strong>sstraße:<br />
5,80 EUR/qm Wohnfläche/ Monat<br />
Entgelt von Nutzer Müller, der bereits in der<br />
<strong>Verein</strong>sstraße wohnhaft ist:<br />
4,75 EUR/qm Wohnfläche/Monat<br />
Nutzer Müller erhielt vor mehr als 18 Monaten<br />
eine Anpassung der Nut<strong>zu</strong>ngsgebühr. Angesichts<br />
der Tatsache, dass sein derzeit gezahltes Entgelt<br />
mehr als 0,45 EUR/qm Wohnfläche/Monat unterhalb<br />
des Neuvermietungsentgeltes liegt<br />
(5,80 EUR ./. 4,75 EUR = 1,05 EUR), erhält Herr<br />
Müller eine Anpassung der Nut<strong>zu</strong>ngs gebühr.<br />
Diese errechnet sich wie folgt:<br />
Kappungsgrenze im Bestand:<br />
5,35 EUR/qm Wohnfläche/ Monat<br />
(5,80 EUR ./. 0,45 EUR)<br />
Prozentuale Abweichung der Ist-Nut<strong>zu</strong>ngsgebühr<br />
von Herrn Müller <strong>zu</strong>r Kappungsgrenze<br />
im Bestand: ca. 11%<br />
Nutzer Müller erhält eine 2,0%ige Anpassung der<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsgebühr. Bei einer <strong>Wohnungs</strong>größe von<br />
60 qm entspräche dies einer monatlichen Mehrbelastung<br />
von 5,70 EUR (4,75 EUR x 2,0 % x 60).<br />
Neben der Erfüllung des sat<strong>zu</strong>ngsgemäßen<br />
Auftrages und der unternehmerischen Zielset<strong>zu</strong>ngen<br />
ging es dem Vorstand bei der Aufstellung<br />
dieses Regelwerkes auch um<br />
den sukzessiven Abbau von Mietpreisunterschieden<br />
für vergleichbaren Wohnraum,<br />
die Differenzierung von Mietpreisen bei<br />
Verträgen mit Mitgliedern und Personen,<br />
die nicht Mitglied der Genossenschaft sind,<br />
die Schaffung weitgehender Planungssicherheit<br />
für die <strong>Wohnungs</strong>nutzer und<br />
konditionelle Anerkennung langjähriger Treue<br />
als Vertragspartner eines Dauernut<strong>zu</strong>ngsvertrages<br />
im Falle von Umzügen innerhalb der<br />
Genossenschaft.<br />
Der Aufsichtsrat hat unserem internen Miethöhesystem<br />
<strong>zu</strong>gestimmt.<br />
Wir hoffen, Ihnen mit der Darstellung dieses<br />
Systems einen Einblick in den Mechanismus<br />
unserer Mietpreisbildung gewährt <strong>zu</strong> haben.<br />
Darüber hinaus können Ihnen die vorstehenden<br />
Ausführungen auch für das bestehende Dauernut<strong>zu</strong>ngsverhältnis<br />
dienliche Hinweise geben.<br />
Sie haben weitere Fragen <strong>zu</strong> dieser Thematik?<br />
Bitte sprechen Sie Ihren <strong>zu</strong>ständigen Verwalter<br />
an oder wenden Sie sich an den Vorstand Ihrer<br />
Genossenschaft.