"Mein Zuhause." 2012.pdf - Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG
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wv intern<br />
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_DER AUFSICHTSRAT AUF BESICHTIGUNGSTOUR DURCH UNSERE WOHNANLAGEN<br />
Nach inzwischen fast 20 Jahren der Rückübertragung<br />
der insgesamt rund 2000 im ehemaligen<br />
Ostteil der Stadt gelegenen Wohnungen an die<br />
Treppenhaus Johannes -Werner- Str. 19<br />
Genossenschaft, wollten sich die Mitglieder des<br />
Aufsichtsrates selbst davon über zeugen, wie sich<br />
die Anlagen nach den sehr aufwendigen<br />
Sanierungs maßnahmen in den Jahren von 1992-<br />
1998 heute präsentieren. Der Bauausschuss<br />
nahm sich <strong>zu</strong>sammen mit dem Vorstand gern<br />
dem Anliegen an und organisierte am 02. Juni<br />
2012, einem Samstag, eine Besichtigungstour<br />
durch die Wohnanlagen in Johannisthal,<br />
Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Pankow.<br />
Gemeinsam mit sieben Mitgliedern des<br />
Aufsichtsrates nahmen die beiden Vorstände<br />
und die Abteilungsleiter Hausbewirtschaftung<br />
und Technik an der Besichtigung teil. Als erste<br />
Station war die Besichtigung der Wohnanlagen<br />
Johannisthal I und II geplant. Die beiden denkmalgeschützten<br />
Anlagen aus den Jahren 1911<br />
bzw. 1928 (Architekt war jeweils Paul Mebes)<br />
wurden in den Jahren 1993- 1995 umfassend<br />
saniert und teilweise die Dachgeschosse ausgebaut.<br />
Immer wieder gern besichtigt wird das<br />
architektonisch sehr ansprechende Treppen -<br />
haus in der <strong>Verein</strong>sstraße 19, wovon auch die<br />
Teilnehmer der Rundfahrt sehr angetan waren.<br />
Ganz spontan wurde dann noch eine nach<br />
erfolgter Modernisierung soeben bezogene Wohnung<br />
in der <strong>Verein</strong>sstraße 21 angeschaut. Die<br />
neuen Nutzer waren gerade beim Einräumen<br />
und haben uns gern einen Blick hinter die<br />
<strong>Wohnungs</strong>tür gewährt.<br />
Nach Jahren einer eher <strong>zu</strong>rückhaltenden Nachfrage<br />
nach Wohnungen in Johannisthal kann<br />
sich die Genossenschaft nunmehr über<br />
zahlreiche <strong>Wohnungs</strong>interessenten freuen.<br />
Die Wohnanlage Helenenhof im Friedrichs -<br />
hain, mit insgesamt 508 Wohnungen die größte<br />
Anlage unserer Genossenschaft, war der nächste<br />
Anlaufpunkt unserer Besichtigungstour.<br />
Im neu errichteten Gemeinschaftsraum in der<br />
Simplonstraße 51 wurde über die Besonderheiten<br />
des Helenenhofes berichtet – u.a. darüber,<br />
dass das vom Architekten Erich Köhn 1905<br />
errichtete Gebäudeensemble 1997 mit dem<br />
Friedrichs hainer Bauherrenpreis ausgezeichnet<br />
wurde, nachdem über mehrere Jahre umfassende<br />
Sanierungsarbeiten an der Gebäudehülle<br />
(einschließlich Dachgeschossausbau) und<br />
in den Wohnungen durchgeführt wurden.<br />
Nach einem ausgedehnten Rundgang durch<br />
die Außenanlagen wurde der Bus in Richtung<br />
Niederschönhausen bestiegen. Auch diese<br />
Wohnanlage, die in der Grabbeallee und Paul-<br />
Francke-Straße angesiedelt ist und vom<br />
Architekten Paul Mebes 1909 errichtet wurde, ist<br />
ein architektonisches Kleinod. Die Mitglieder des<br />
KGA Heinersdorf<br />
Aufsichtsrates konnten sich davon überzeugen,<br />
dass die Entscheidung der damaligen Gremien<br />
der Genossenschaft über den erforderlichen<br />
Sanierungsumfang die Richtige war - der aufwendig<br />
sanierten und detailgetreu nachgebildeten<br />
Klinkerfassade sieht man heute keine<br />
„Alterserscheinungen“ an. Mit dem Besuch der<br />
Kleingartenanlage in Pankow - Heinersdorf<br />
wurde eines der ältesten im Besitz der Genossenschaft<br />
befindlichen Grundstücke in Augenschein<br />
genommen - immerhin wurde das<br />
Grundstück bereits 1902 durch die Genossenschaft<br />
erworben, ist aber seit langem als Kleingartenanlage<br />
verpachtet. Schon unsere Altvorderen<br />
im Vorstand und Aufsichtsrat sind an der<br />
auch heute noch schwierigen Bebauungssituation<br />
gescheitert. Abschließend wurde noch der<br />
Wohnanlage Niederschönhausen<br />
Wohnanlage im Prenzlauer Berg (Rodenbergstraße,<br />
Scherenbergstraße u.a.) ein Besuch<br />
abgestattet. Mit dem Entstehungsjahr 1902 ist<br />
diese Anlage eine der ältesten der Genossenschaft<br />
und wurde ebenfalls vom Architekten<br />
Erich Köhn errichtet. Sie steht heute – wie<br />
diemeisten im ehemaligen Ostteil der Stadt<br />
gelegenen Wohnanlagen der Genos senschaft<br />
– unter Denkmalschutz. Da hat es sich gut gefügt,<br />
dass <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der Besichtigung gerade<br />
einige Hauseingänge denkmalgerecht saniert<br />
wurden. Auch bei dieser Sanierung wurde die<br />
Detailtreue <strong>zu</strong>m ursprünglichen Bau<strong>zu</strong>stand<br />
eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die<br />
Teilnehmer der Besichtigungstour konnten noch<br />
den ein oder anderen hilfreichen Hinweis geben<br />
z.B. <strong>zu</strong>r Farbgestaltung der Wände im Eingangsbereich<br />
oder der Ausführung der schmiedeeiseren<br />
Tore. Nach Beendigung der Rundfahrt<br />
ließen die Teilnehmer die einzelnen Stationen<br />
noch einmal Revue passieren und kamen <strong>zu</strong><br />
dem einhelligen Fazit, dass mit den enormen<br />
finanziellen Mitteln für die Sanierung der<br />
ehemaligen Ostbestände in den 1990iger Jahren<br />
diese eine ungemeine Aufwertung erfahren<br />
haben und die Wohnungen heute äußerst<br />
attraktiv sind und gerade auch bei jungen<br />
Familien großen Zuspruch erfahren.