F. Individuelle Gesundheitsleistungen von A – Z - medical text online

Einleitung 

F. Individuelle Gesundheitsleistungen von A – Z 


Nach einer im Oktober 2005 veröffentlichten Studie des Wissenschaftlichen Instituts der 

AOK (WIdO) und der Verbraucherzentrale NRW bieten Ärzte in ihrer Praxis immer häufiger 

„Individuelle Gesundheitsleistungen“ als Zusatzleistungen an, die der Patient selbst bezahlen 

soll. 

Rund 16 Millionen Versicherte (23,1 Prozent) sollen in den vergangenen zwölf Monaten eine 

„IGEL Gesundheitsleistung“ offeriert bekommen haben. Der erzielte Gesamtumsatz der 

IGEL-Leistungen in diesem Zeitraum wird mit etwa einer Milliarde Euro angegeben! 

Der AOK-Bundesverband informiert auf seiner Internetseite (www.aok-bv.de/gesundheit/ 

katalog/index_05916.html) zu den Ergebnissen der Studie: . . . „Die ,Wohlfühlleistungen‘ 

werden vor allem einkommensstarken Patienten angeboten. So bekamen nur 17,6 Prozent 

der Versicherten in der Einkommensgruppe bis 2.000 Euro Haushaltsnettoeinkommen IGeL- 

Angebote, während es in der Einkommensgruppe oberhalb von 4.000 Euro doppelt so viele 

(35,5 Prozent) waren. ,Dadurch wird deutlich, dass bei Individuellen Gesundheitsleistungen 

das medizinisch Notwendige nicht im Vordergrund steht‘, betont Klaus Zok, Projektleiter 

beim WIdO und Autor der Studie. 

Die gesetzlich versicherten Patienten zeigen sich angesichts der Vermarktung privater 

Zusatzleistungen in der Arztpraxis häufig verunsichert. Mehr als 40 Prozent der Befragten 

glauben, dass das Angebot von ärztlichen Zusatzleistungen das Arzt-Patienten-Verhältnis 

beeinflusst. Auf Nachfrage geben 80 Prozent von ihnen an, dass sie eine Verschlechterung 

befürchten. Zok: ,Durch das IGeL-Angebot wird aus dem Patienten ein Kunde. Der Arzt gerät 

in den Rollenkonflikt zwischen objektiver medizinischer Betreuung einerseits und ökonomischen 

Interessen andererseits. Die Patienten nehmen diesen Konflikt durchaus wahr und 

fühlen sich verunsichert‘ ...“ 

Bei den Angaben der Versicherten zu den IGEL-Leistungen fallen auf die folgenden drei 

Leistungsgruppen nahezu die Hälfte der überhaupt angebotenen Leistungen: 

• Ultraschalluntersuchungen (21,8%) 

• Augeninnendruckmessungen (16%) 

• ergänzende Krebsfrüherkennungsuntersuchungen bei Frauen (10,5%) 

Die Studie zeigt nach der Häufigkeiten von IGEL-Angeboten pro Arzt und Jahr folgende 

Reihenfolge: 

1. Augenärzte 

2. mit nur geringen Abstand folgen Gynäkologen 

3. Urologen 

4. Dermatologen 

5. Orthopäden 

6. Allgemeinmediziner 

7. Internisten 

8. sonstige Fachgebiete 

Augenärzte und Gynäkologen machen ihren Patienten im Durchschnitt zehnmal häufiger als 

Allgemeinmediziner ein IGEL-Leistungsangebot. 

Die Autoren haben sich nicht nach den obigen Ranglisten der Leistungen und Fachgruppen 

gerichtet, sondern eine neue Gliederung für ihre Beispiele von IGEL-Leistungen gewählt, die 

erfahrungsgemäß der tatsächlichen Nachfrage der Patienten nach zusätzlichen ärztlichen 

Leistungen (IGEL-Leistungen) durch den Arzt am ehesten entspricht: 

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1. Beratungen und Erörterungen 

2. Berufseignungsuntersuchungen 

3. Bescheinigungen – Atteste – Gutachten 

4. Facharzt-Leistungen 

4.1 Allgemeinmedizin – s. a. Innere Medizin 

4.2 Augenheilkunde 

4.3 Chirurgie 

4.4 Dermatologie – s. a. Medizinisch-kosmetische Leistungen 

4.5 Gynäkologie und Geburtshilfe 

4.6 HNO-Heilkunde 

4.7 Innere Medizin 

4.8 Neurologie 

4.9 Orthopädie 

4.10 Pädiatrie 

4.11 Psychiatrie 

4.12 Radiologie 

4.13 Urologie 

5. Fahrerlaubnis-Untersuchungen 

6. Freizeit, Reise, Urlaub, Sport 

7. Gesundheitsuntersuchung (Check-up), Intervall-Check Individuelle Prävention 

7.1 Gesundheitsuntersuchung (Check-up) zur Früherkennung von Krankheiten 

bei Erwachsenen 

7.2 Intervall-Check: Die zusätzliche Gesundheitsuntersuchung 

7.3 Ergänzungsuntersuchungen zu Gesundheitsuntersuchung oder Intervall- 

Check 

Gastro-Check, Gefäß-Check der Extremitäten, Gefäß-Check der hirnversorgenden 

Gefäße, Herz-Kreislauf-Check als Herzinfarkt- und Schlaganfall-Prävention, 

Leber-Check, Lungenfunktions-Check, Sono-Check 

verschiedener Organe, Stoffwechsel-Check, Check bei Schlafstörungen – 

Schlafapnoe-Diagnostik, Thrombose-Risiko-Check 

8. Die umfassende Gesundheitsuntersuchung: General-Check-up / Manager Check 

9. Hausbesuche – Wegegeld – Reiseentschädigung 

10. Krebs-Früherkennungsuntersuchungen und -Verlaufskontrollen 

10.1 Krebsvorsorge-Untersuchung bei der Frau 

10.2 Krebsvorsorge-Untersuchung beim Mann 

10.3 Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für spezielle Krebsarten 

bei Frau und Mann 

11. Laboratoriumsdiagnostik von A – Z 

12. Medizinisch-kosmetische Leistungen 

13. Prävention bei Kindern und Jugendlichen 

14. Psychotherapeutische Angebote 

15. Schulungen 

16. Second Opinion 

17. Umweltmedizin 

18. Körperliche und psychiatrische Untersuchungen – Übersicht von A – Z 

19. Alternative Verfahren von A – Z 

Die Wiederholung einzelner Leistungen mit Abrechnungshinweisen unter verschiedenen 

Themenbereichen ist gewollt; so finden Sie z. B. sowohl unter „Beratungen und Erörterungen“ 

als auch unter „Freizeit, Urlaub, Sport, Beruf“ einen Hinweis auf die Leistung und 

Abrechnung einer reisemedizinischen Beratung. 

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Einleitung

Einleitung 


Neue medizinische Techniken wurden nicht – wie in anderen IGEL-Büchern – unter dem 

Begriff „Innovative Medizin“ summiert, sondern denjenigen Bereichen zugeordnet, denen 

sie entsprechend ihrer Indikation zugehören; so wird z. B. die Fluorenszenz-Zystoskopie zur 

Früherkennung des Harnblasenkarzinoms unter „Krebsfrüherkennungsuntersuchungen“ 

erwähnt – s. Seite XXX. Ähnliches gilt auch für die neuen Laboruntersuchungen, die zusätzlich 

in einem Kapitel „Laboratoriumsdiagnostik von A– Z“ noch einmal aufgelistet sind. In 

den letzten Monaten hat die Nachfrage nach spezielle Laboruntersuchungen im Rahmen 

von IGEL-Leistungen erheblich zugenommen. 

Ein getrenntes zweites Stichwortverzeichnis am Buchende listet nur die beschriebenen 

IGEL-Leistungen auf und dient damit dem schnellen Finden einzelner Leistungen. 

Wichtiger Hinweis zu den Abrechnungbeispielen 

Aufgelistet wurden bei allen Abrechnungsbeispielen die sinnvollen und möglichen – teilweise 

alternativen – Leistungen der Diagnostik und/oder Therapie mit entsprechenden 

GOÄ Nummern. 

Bitte berücksichtigen Sie, dass nach den Bestimmungen der GOÄ nicht alle angegeben 

Leistungspositionen bei einem Arzt-Patienten-Kontakt nebeneinander 

abrechenbar sind und das eine med. korrekte Diagnostik in der Regel in weiterführenden 

Stufen verläuft. 

Es gelten die Ausschlüsse der GOÄ, dies gilt auch für analog angesetzte Leistungen. 

Die Autoren haben bei den meisten Abrechnungskomplexen die eingehende Beratung 

nach GOÄ Nr. 3 (mind. 10 Min.) an den Anfang gesetzt, da in der Regel der 

Patient vom Arzt ausführlich über seine gewünschten Leistungen und ihren Nutzen 

vor Erbringen dieser Leistungen beraten wird. Diese Beratung findet meist einen 

oder mehrere Tage vor den anderen Leistungen statt und ist daher – da keine 

Sonderleistungen stattfinden – problemlos abrechenbar. 

144



145 


Bei fast allen ärztlichen Leistungen zur Diagnostik und Therapie wie auch bei IGEL-Leistungen 

sind Beratungen und Untersuchungen – vorher oder nachher – erforderlich. In der 

Regel werden erst danach weitere Leistungen zur Diagnostik und/oder Therapie eingesetzt, 

die teilweise im Rahmen gestatteter kurativer Behandlung zu Lasten der GKV oder PKV 

erbracht und abgerechnet werden können, aber natürlich auch gemäß einer Vereinbarung 

mit dem Patienten als IGEL-Leistung. 

Im Beratungsbereich stehen eine einfache Beratung (GOÄ Nr. 1), eine ausführliche Beratung, 

mind. 10 Min. (GOÄ Nr. 3) und eine Erörterung, mind. 20 Min. (GOÄ Nr. 34) zur Verfügung 

und werden auch in unseren Abrechnungshinweisen immer wieder nebeneinander 

angegeben. Welche der Leistungen anzusetzen ist, muss der beratende Arzt entscheiden! 

Viele Patienten wünschen nach Untersuchungen oder Beratungen Bescheinigungen oder 

Atteste für Dritte oder einfach für die eigene häusliche „Krankenakte“. Für diese eigene 

Akte sollten Diagnostik und Therapie detaillierter erläutert werden, weil dem Patienten die 

„nackten“ Befunde zum Verständnis nicht ausreichen. Patienten und Arzt muss klar sein, 

dass diese Leistung (Bescheinigungen bzw Atteste) nicht von den Kassen – nicht im 

Rahmen der GKV und PKV – gezahlt wird, sondern vom Patienten selber zu erstatten ist. 

Die folgenden Tabellen aller nach GOÄ möglichen Beratungs- und Schulungsleistungen 

sowie der Atteste, Bescheinigungen und Gutachten wurden durch Hinweise auf entsprechende 

IGEL-Leistungen ergänzt. Dies soll helfen, im Ernstfall nichts zu vergessen und 

beim Ansatz die korrekte Leistung zu wählen. 

Abhängig vom zeitlichen und inhaltlichen Aufwand der Beratung oder Erörterung kann zwischen 

den Leistungen nach den Nrn. 1, 3 (mind. 10 Min.), 34 (mind. 20 Min.) gewählt werden. 

Die nachfolgend beispielhaft aufgelisteten Beratungsleistungen sind ggf. um 

zusätzliche körperliche und apparative Untersuchungen zu erweitern – mit Ausnahme 

der GOÄ Nr. 3, die nur alleine oder neben den GOÄ Nrn. 5–8, 800 oder 801 im 

Rahmen desselben Arzt- und Patientenkontaktes angesetzt werden darf: Nr. 3 nie 

neben Sonderleistungen! 

Beispiele aus der Praxis: 

• Ein 32-jähriger Patient wünscht eine eingehende reisemedizinische und Impf-Beratung 

vor seiner Reise nach Südostasien. Ggf. ist eine Impfung erforderlich. 

• Ein 44-jähriger Mann möchte sich über die Wirkungen und Nebenwirkungen eines 

Medikamentes zur Potenzförderung informieren 

• Eine 28-jährige Mutter von zwei Kindern (2 und 4 Jahre) möchte eine sinnvolle Hausund 

Reiseapotheke zusammengestellt bekommen, um für den Notfall gerüstet zu sein 

• Eine 60-jährige Patientin möchte sich über die Wirkungen und Nebenwirkungen einer 

Hormonbehandlung im Sinne des Anti-Aging informieren. 

In zahlreichen Fällen können vom Patienten gewünschte zusätzliche Beratungen oder 

Erörterungen ohne neue Untersuchungen erbracht werden, da dem Arzt im Rahmen seiner 

kurativen Kontakte mit dem Patienten zahlreiche erforderlichen Untersuchungsergebnisse 

schon vorliegen – dies sicher teilweise völlig korrekt zu Lasten der GKV. 

Wenn es erforderlich ist, sind zusätzliche Untersuchungsleistungen und Therapien 

(z. B. Injektionsbehandlungen) natürlich auch zusätzlich abrechenbar.


Beratung – auch telefonisch 


Auf einen Blick: Beratungen und Erörterungen rund um die Uhr 

1 ) Alle Zuschläge (A, B, C, D) dürfen nach GOÄ nur mit dem 1-fachen Satz berechnet werden 

GOÄ Nr. Kurzlegende 1fach € 1-/2,3fach € 1 ) 

1+A außerhalb der Sprechstunde 4,66 + 4,08 10,73 + 4,08 

1+B+D telefonische am Samstag 20.30 Uhr 4,66 + 10,49 + 10,73 + 10,49 + 

12,82 12,82 

1+B+D nachts 20 – 22 Uhr, 6 – 8 Uhr am Wochenende 4,66 + 10,49 + 10,73 +10,49 + 

oder Feiertag 12,82 12,82 

1+B in der Nacht 20 – 22 Uhr, 6 – 8 Uhr: 4,66 + 10,49 10,73 + 10,49 

1+C in tiefer Nacht 22 – 6 Uhr 4,66 + 18,65 10,73 + 18,65 

1+C+D in tiefer Nacht 22 – 6 Uhr am Wochenende 4,66 + 18,65+ 10,73 + 18,65 + 

o. Feiertag 12,82 12,82 

1+D tagsüber am Wochenende 4,66 + 12,82 10,93 + 12,82 

Eingehende Beratungen – auch telefonisch 

3 2 )+A außerhalb der Sprechstunde 8,74 + 4,08 20,11 + 4,08 

3+B+D am Samstag 20.30 8,74 + 10,49 + 20,11 + 10,49 + 

12,82 12,82 

3+B in der Nacht 20 – 22 Uhr, 6 – 8 Uhr 8,74 + 10,49 20,11 + 10,49 

3+B+D nachts 20 – 22 Uhr, 6 – 8 Uhr am Wochenende 8,74 + 10,49 + 20,11 + 10,49 + 

oder Feiertag 12,82 12,82 

3+C in tiefer Nacht 22– 6 Uhr 8,74 + 18,65 20,11 + 18,65 

3+C+D in tiefer Nacht 22 – 6 Uhr am Wochenende 8,74 + 18,65 + 20,11 + 18,65 + 

o. Feiertag 12,82 12,82 

3+D am Wochenende 8,74 + 12,82 20,11 + 12,82 

Beratungen in regelmäßiger Samstagssprechstunde 

1+ 1/2 D Beratung in regelmäßiger Samstagssprechstunde 4,66 + 6,41 10,73 + 6,41 

3+ 1/2 D Eingehende Beratung in regelmäßiger 8,74 + 6,41 20,11 + 6,41 

Samstagssprechstunde 

2 ) Nr. 3 nicht neben Sonderleistungen 

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Beratungen 

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Beratungen, die z. B. abhängig von der Beratungsintensität und Dauer nach den GOÄ 

Nrn. 1 oder 3 abgerechnet werden können: 

• Beratung vor einer Anti-Aging-Behandlung 

• Beratung vor einer gewünschten Arzneimittel-Behandlung, z. B. „Life-Style“-Medikation 

zur Potenzförderung, zur Gewichtsreduktion, gegen androgenetischen Haarausfall, 

Laxantien, Medikamente zur Stressprophylaxe 

• Ernährungs- / Diätberatung 

• Beratung zur Zusammenstellung und Anwendung einer Haus- oder Reiseapotheke 

• Spezielle Impfberatung (Impfungen außerhalb der GKV) 

• Beratung vor kosmetischen Behandlungen oder Eingriffen 

• Beratung im Zusammenhang mit der Veranlassung von Laboruntersuchungen auf 

Wunsch des Patienten – z. B. PSA Bestimmung 

• Medizinisch-kosmetische Beratung 

• Reisemedizinische Beratung 

• Sonnenlicht- und Hauttypberatung 

• Sportmedizinische Beratung 

• Umweltmedizinisch orientierende Beratung, z. B. bezogen auf berufliche oder 

private Kontakte mit umweltschädlichen Stoffen 

• Beratung zur Ausweitung von Vorsorgeuntersuchungen 

Abrechnungstipp: 

Beratungen nach Nr. 1 oder Nr. 3 sind – auch zu „Unzeiten“ – telefonisch möglich! 

In der Regel schließen sich bei vielen Beratungen abgesprochene Untersuchungen 

oder Behandlungen an. 

GOÄ Nr. Kurzlegende 1fach € 2,3fach € 

1 Beratung 4,66 10,73 

3 Eingehende Beratung (10 Min.) nicht neben Sonderleistungen 8,74 20,11 

21 Humangenetische Beratung 20,98 48,26 

22 Beratung einer Schwangeren im Konfliktfall 17,49 40,22 

817 Eingehende psychiatrische Beratung einer Bezugsperson 10,49 24,13 

psychisch gestörter Kinder oder Jugendlicher



Erörterungen 

Erörterungen, die z. B. nach GOÄ Nr. 34 (analog) abgerechnet werden können: 

• Erörterung einer Anti-Aging-Behandlung, z. B. Risiken einer Hormontherapie 

• Erörterung einer gewünschten Arzneimittel-Behandlung, z. B. „Life-Style Medikamente“ 

zur Potenzförderung, zur Gewichtsreduktion, gegen Glatzenbildung 

• Erörterung einer gesunden Ernährung / Diät 

• Ausgedehnte Beratung zur Zusammenstellung und Anwendung einer Haus- oder 

Reiseapotheke 

• Erörterung vor kosmetischen Behandlungen oder Eingriffen 

• Erörterung der Ergebnisse im Zusammenhang mit der Veranlassung von Laboruntersuchungen 

auf Wunsch des Patienten – Laborleistungen s. Seite XXX. 

• Raucherentwöhnung 

• Second Opinion: Erörterung von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen, 

z.B. Operationen, Bestrahlungen, S. Seite XX 

• Erörterung von Selbstmedikation im Rahmen von Prävention und Lebensführung 

• Erörterung über sportliche Betätigungen 

• Umweltmedizinisch orientierende Erörterung z.B. bezogen auf berufliche oder 

private Kontakte mit umweltschädlichen Stoffen. 

Erörterungen stehen in vielen Fällen vor und nach einer Diagnostik 

und/oder Behandlung. 


34 Erörterung, mind. 20 Min. – häufig als analoger Ansatz 17,49 40,22 

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2. Berufseignungsuntersuchung 

Untersuchung nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz 

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Die Untersuchung nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz ist strukturiert und die ärztlichen 

Leistungen sind für alle Bundesländer einheitlich. In der Regel wird die Untersuchung für 

öffentliche Kostenträger erbracht und kann in diesen Fällen nur mit dem 1fachen 

Gebührensatz berechnet werden. 

Leider wird diese Untersuchung immer seltener, da viele Berufsanfänger zum Zeitpunkt des 

Eintritts ins Berufsleben das 18. Lebensjahr vollendet haben und damit nicht mehr dem Schutz 

des Jugendarbeitsschutzgesetzes unterliegen. Diese Versorgungslücke kann durch eine privatärztliche 

Berufseignungsuntersuchung als IGEL-Leistung – analoger Ansatz der GOÄ 

Nr. 32 – erbracht und berechnet werden. Da die Untersuchung in diesem Falle nicht für öffentliche 

Kostenträger erbracht wird, kann sie bis zum 2,3-fachen Gebührensatz ohne Begründung 

und bis zum 3,5fachen Satz mit entsprechender Begründung berechnet werden. 


32 Untersuchung nach § 32 bis 35 und 42 des Jugendarbeits- 23,31 53,62 

schutzgesetzes 

• Eingehende, das gewöhnliche Maß übersteigende 

Untersuchung – einschließlich: 

– einfacher Seh-, Hör- und Farbsinnprüfung; 

– Urinuntersuchung auf Eiweiß, Zucker und Erythrozyten; 

• Beratung des Jugendlichen; 

• schriftliche gutachterliche Äußerung; Mitteilung für die 

Personensorgeberechtigten; Bescheinigung für den Arbeitgeber 

– bis zum 18. Lebensjahr 

32 Berufeignungsuntersuchung nach dem vollendeten 23,31 53,62 

18. Lebensjahr – Analoger Ansatz nach GOÄ Nr.32 

Sind ggf. weiterführende Untersuchungen erforderlich oder werden einzelne spezielle Untersuchungen 

vom jugendlichen Patienten gewünscht, so sind diese auch abrechenbar. Es 

empfiehlt sich aber eine schriftliche Vereinbarung mit dem Patienten. 

Untersuchung für Arbeitnehmer im Bereich der Gastronomie nach Bundesseuchengesetz 

GOÄ Nr. Kurzlegende 1fach € *1,8/2,3fach € 

1 Beratung 4,66 10,72 

8 Ganzkörperstatus 15,15 34,86 

384 Tuberkulinstempeltest 2,33 5,36 

70 Kurze Bescheinigung 2,33 5,36 

1fach € 1,15fach € 

4538* Untersuchung z. Nachweis von Bakterien 

1. Stuhluntersuchung 7,00 8,04 

4538* 2. Stuhluntersuchung nach 3 Wochen* 7,00 8,04 

Bei positivem Befund sind weitere Untersuchungen notwendig.



Allgemeine berufliche Eignungsuntersuchungen 


3 Eingehende Beratung zur beruflichen Eignung (mind. 10 Min.)– 

nicht neben Sonderleistungen 8,74 20,11 

8 Berufseignungsuntersuchung 15,16 34,86 

29 Gesundheitsuntersuchung eines Erwachsenen – 

nicht neben Beratungen + Untersuchung 25,65 59,00 

651* Ruhe EKG 14,75 26,54 

652 Belastungs-EKG 25,94 59,66 

605* Lungenfunktionsprüfung 14,11 25,39 

605a* Darstellung der Flussvolumenkurve 8,16 14,69 

5137* Brustorganübersicht 26,23 47,21 


1,0 *1,15 

3560* Glukose 

3511* Urin-Teststreifen 2,91 3,35 

3531* Urinsediment 4,08 4,69 

Bei Erwachsenen werden – abhängig vom gewählten Beruf – unterschiedliche Eignungsuntersuchungen 

gewünscht. Dies kann vom Herz-Kreislauf- und/oder Lungen-Check-up 

über Untersuchungen der Belastbarkeit der Wirbelsäule mit Röntgenaufnahmen bis zu allergologischen 

Tests gehen. 

Allergologischer Berufseignungstest 

Für einzelne Berufsgruppen ist das Risiko einer Allergie wesentlich höher als bei anderen. 

Zum Beispiel sind Bäcker, Friseure, Tankwarte, Mitarbeiter in Reinigungsbetrieben und der 

chemischen Industrie massiven Umwelteinflüssen ausgesetzt, während diese z. B. einen 

Angestellten im Verwaltungsdienst nicht betreffen. 

Beispiele aus der Praxis: 

• Ein 16jähriges Mädchen mit bekannter Nickelallergie möchte eine Friseurlehre absolvieren 

und vorher sicherstellen, dass sie nicht noch weitere Allergien hat. 


1 Beratung 4,66 10,73 

5 Untersuchung 4,66 10,73 

380 Epikutantest, je Test (1.–30. Test je Behandlungsfall) 1,75 4,02 

385 Pricktest, je Test (1.–20. Test je Behandlungsfall) 2,62 6,03 

388 Reib-, Scratch- oder Skarifikationstest, je Test 

(bis zu 10 je Behandlungsfall) 2,04 4,69 

150



151 


Manche Patienten bitten um eine Flut von Bescheinigungen für sich oder Dritte. Dieser Heißhunger 

auf Geschriebenes ist nur dadurch einzudämmen, dass solche Bescheinigungen 

liquidiert werden. Dabei ist es selbstverständlich, dass ein Hausarzt bei einer sozial 

schwachen Familie, z. B. für eine Schulbescheinigung, nichts berechnen wird. 

Für häufig gewünschte Bescheinigungen ist es ratsam, eigene Formblätter im 

Computer zu gestalten. Dies spart im Praxisalltag Zeit. 

Kurzlegende GOÄ-Nr. 1fach € 2,3fach € 

Adoptionsgutachten bei Kindern (ggf. + Untersuchung) 75 7,58 17,43 

Aufnahmeanträge – Altersheim, Kindergarten (ggf. + Untersuchung, 75 7,58 17,43 

für Kindergarten ggf. mit Tine-Test) 

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung 70 2,33 5,36 

Attest für Einreisebehörden z.B. USA über erforderliche im Gepäck mit 70 2,33 5,36 

geführte med.techn. Geräte und/oder Medikamente (z.B. Spritzen, Pen, 75 7,58 17,43 

Insuline) - je nach Aufwand 

Bescheinigung, kurze ärztliche z.B. für Schule, Kindergarten, Sportverein 70 2,33 5,36 

Behandlungsplan bei tumorkranken Patienten – Chemotherapie 78 10,49 24,13 

und/oder Nachsorge, 

Diätplan, individueller schriftlich – bei langfristigen detaillierten Plänen 76 4,08 9,38 

erscheint ein höherer Steigerungssatz angemessen. Begründung: 

Erheblicher, das normale Maß übersteigender Aufwand, da 

langfristiger Diätplan 

Entlassungsbericht im Krankenhaus, vorläufiger A 72 2,33 5,36 

Flugtauglichkeitsbescheinigung je nach Aufwand 70 2,33 5,36 

(ggf. + Untersuchung) 75 7,58 17,43 

Gesundheitszeugnis z.B. für Visum 75 7,58 17,43 

Gutachterliche Äußerung, schriftlich + Schreibgebühren 80 17,49 40,22 

Gutachterliche Äußerung, schriftlich – bei höherem Aufwand mit 85 29,14 67,03 

wissenschaftlicher Begründung! Je angefangene Stunde Arbeitszeit + 

Schreibgebühren 

Impfbefreiungszeugnis z.B. bei Gelbfieberimpfung 75 7,58 17,43 

Kindergartenbescheinigung – Kindergartenunfähigkeit, Wiedergenesung 70 2,33 5,36 

Krankheits- und Befundbereicht, schriftlicher – die vom Patienten oft 75 7,58 17,43 

gewünschte Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse wird 

von den PKV-Kassen nicht gezahlt. Der Patient sollte darauf 

hingewiesen werden! 

Patientenbuch – Ergänzung von Daten 70 2,33 5,36 

Reisefähigkeitsbescheinigung (ggf. + Untersuchung) 70 2,33 5,36 

Reiserücktrittsversicherung, Bescheinigung (ggf. + Untersuchung) 75 7,58 17,43 

Schulbescheinigung z.B. über Schulunfähigkeit, Sportunfähigkeit 70 2,33 5,36 

Schwangerschaftsabbruch – Indikation für einen Sch., schriftliche 90 6,99 16,09 

Feststellung über das Vorliegen und Nichtvorliegen + Schreibgebühren



Kurzlegende GOÄ-Nr. 1fach € 2,3fach € 

Segel- oder Motorführerschein-Tauglichkeit – Bescheinigung nach 

Krankenakte ohne neue Untersuchungen 70 2,33 5,36 

Sporttauglichkeitsbescheinigung für die Schule (ggf. + Untersuchung) 70 2,33 5,36 

Sportverein-Bescheinigung (ggf. + Untersuchung) 70 2,33 5,36 

Wehrtauglichkeit-Bescheinigung (ggf. + Untersuchungen) 80 17,49 40,22 

je nach Umfang 85 29,14 67,03 

Schreibgebühr je angefangene DIN A Seite – nur bei Nrn. 80, 85, 90 95 3,50 

Kopiergebühr, je Kopie 96 0,18 

Die vorhergehenden aufgelisteten Leistungen sind ggf. um zusätzliche Beratungen und erforderliche 

Untersuchungen (s. Seite XXX oder XXX) zu erweitern. 

Abrechnung von ärztlichen Stellungnahmen im Rahmen von Versicherungsverträgen 

Bei ärztlichen Stellungnahmen im Rahmen von Versicherungsverträgen (z. B. Lebensversicherungs-Begutachtung) 

hat sich die Praxis der „freien Honorarvereinbarung“ eingebürgert 

und auch bewährt. Hier wird z. B. vor Abgabe der ärztlichen Stellungnahme von der 

Versicherung eine Kostenzusage über ein bestimmtes Honorar (z. B. 70,– € ) abgegeben. 

Ist der Arzt mit diesem Angebot nicht einverstanden, weil er den Arbeitsaufwand größer ansieht, 

so sollte er dies umgehend der Versicherung schriftlich mitteilen: 

„Ich bin gerne zu dem geforderten Gutachten bereit, kann es aber wegen des 

erheblichen Arbeitsaufwandes nur zu einem Pauschalbetrag von 100,– € erbringen. 

Ich bitte mir mitzuteilen, ob ich unter diesen Bedingungen das Gutachten erbringen 

soll.“ 

In der Regel stimmen die Versicherungen zu. 

Dieses Abrechnungsverfahren findet außerhalb der GOÄ statt. Rechtliche Basis ist die 

entsprechende Anwendung des Gesetzes über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen 

(ZSEG). Wichtig ist dabei die vertragliche Übereinkunft über den Preis! Eine 

einseitige Preisfestsetzung seitens einer Versicherung muss ein Arzt nicht akzeptieren. 

Pauschale Vereinbarungen dieser Art sind nur mit Versicherungen gestattet. 

Ein Pauschalangebot z. B. „Akupunktur Einzelsitzung 30,– Euro“ bei Patienten ist nach ärztlichem 

Berufsrecht und nach der GOÄ nicht statthaft. 

152


Versicherungsgutachten 

153 


G0Ä-Nr. Kurzlegende 1fach € 2,3fach € 

1. Versicherungsgutachten ohne Untersuchung 

80 Schriftl. gutachterliche Äußerung 17,49 40,22 

85 Gutachten, erhöhter Aufwand 29,14 67,02 

95 Schreibgebühr je angefangene DIN A Seite 3,50 

96 Kopiergebühr, je Kopie 0,18 

2. Versicherungsgutachten mit Untersuchung 

1 Beratung 4,66 10,72 

8 Ganzkörperuntersuchung 15,15 34,85 




In der Regel sind für ein Gutachten mit Untersuchung neben der Ganzkörperuntersuchung 

auch apparative Diagnostik (Ultraschall, EKG, BelastungsEKG, EEG; Rö-Thorax, Doppler 

etc.) und Laboruntersuchungen erforderlich. 

Diese Leistungen können einzeln nach der GOÄ berechnet werden. Meist sind sie aber in 

einem höheren Pauschalpreis gleich vom Versicherungsunternehmen eingerechnet worden. 

3. Befundbericht für Versicherung ohne gutachterliche Frage 

75 Schriftlicher Befundbericht 7,58 17,43 

4. Versicherungsanfrage mit Bitte um gutachterliche Äußerung 

80 Gutachten 17,49 40,22 



*zuzüglich anfallender Portokosten berechnen


154


155 

Lifestyle-Zeitschriften – 

hier ein Beispiel aus dem 

Frühjahr 2006 aus der 

Verlagsgruppe Milchstraße 

(u. a. FIT FOR FUN) 

– beschäftigen sich verstärkt 

mit Vorsorge- 

Untersuchungen für die 

Erhaltung der Gesundheit. 

Es ist sicher gutes 

Praxis-Marketing, wenn 

Lifestyle Zeitschriften wie 

FIT FOR FUN auch in Ihrem 

Wartezimmer zu finden 

sind.

4. Facharzt-Leistungen – Allgemeinmedizin 



Die Gesundheitsuntersuchung ist nach ihrer Leistungsdefinition in GKV und PKV primär auf 

die Fachgebiete Allgemeinmedizin und Innere Medizin festgelegt. Anders ist es beim General- 

oder Manager-Check. Hier besteht der Wunsch der Patienten, fachübergreifend von 

mehreren Ärzten untersucht zu werden. 

Teile dieser fachübergreifenden Untersuchungen finden Sie in diesem Kapitel bei den 

entsprechenden Fachgebieten wieder, aber auch zahlreiche weitere präventive Untersuchungen 

oder andere Leistungen , um die der Patient seinen Facharzt direkt bittet oder 

die sein Hausarzt an einen entsprechenden Kollegen in Praxis oder Klinik vermittelt. 

Zahlreiche Fachärzte nutzen schon das Internet sehr intensiv für Patienten-Information und 

Werbung zu den eigenen IGEL-Leistungen. Dabei finden sich Kliniken – sehr viele Universitätskliniken 

– neben zahlreichen niedergelassenen Praxen. 

Wenn Sie einen individuellen Internetauftritt für Ihre Praxis oder Klinik/Klinikabteilung 

planen, dann finden Sie Anregungen, Checklisten und Preisübersichten auf Seite 123 ff. 

4.1 Allgemeinmedizin 

Die Allgemeinmedizin und die Inneren Medizin umfassen haben das größte Behandlungspotential 

(die meisten Patienten, die meisten unterschiedlichen Diagnosen, die meisten 

Einzelleistungen). Trotzdem sind diese beiden Fachgruppen bei den IGEL-Leistungen nicht 

an der Spitze der Leistungserbringer. 

IGEL-Leistungen der Allgemeinmedizin finden Sie in den verschiedenen nachfolgend aufgeführten 

Unterkapiteln von F: 

1. Beratungen und Erörterungen – Seite 145 

2. Berufseignungsuntersuchungen – Seite 149 

3. Bescheinigungen – Atteste – Gutachten – Seite 151 


4.7 Innere Medizin – Seite 173 

4.10 Pädiatrie – Seite 185 

5. Fahrerlaubnis-Untersuchungen – Seite 196 

6. Freizeit, Reise, Urlaub, Sport – Seite 203 

7. Gesundheitsuntersuchung (Check-up), Intervall-Check, Individuelle Prävention – 

Seite 208 

8. Die umfassende Gesundheitsuntersuchung: General-Check-up / 

Manager Check– Seite 226 

9. Hausbesuche – Wegegeld – Reiseentschädigung – Seite 239 

10. Krebs-Früherkennungsuntersuchungen und -Verlaufskontrollen – Seite 240 

11. Laboratoriumsdiagnostik von A – Z – Seite 250 

13. Prävention bei Kindern und Jugendlichen – Seite 276 

14. Psychotherapeutische Angebote – Seite 283 

15. Schulungen – Seite 287 

16. Second Opinion – Seite 288 

17. Umweltmedizin – Seite 296 

18. Körperliche und psychiatrische Untersuchungen – Übersicht von A–Z – Seite 304 

19. Alternative Verfahren von A – Z – Seite 306 

156


4.2 Augenheilkunde 

157 

4. Facharzt-Leistungen – Augenheilkunde 

Früherkennung von Schwachsichtigkeit und Schielen im Kleinkind- und Vorschulalter 

Die augenärztliche Untersuchung auf Amblyopie und Strabismus umfasst 

• Inspektion der Augen und der Adnexe 

• Prüfung der Augenstellung und der Beweglichkeit, dabei sind Ab- und Aufdeck-Test und 

Brückner-Test anzuwenden. 

• Bestimmung der Sehschärfe entsprechend dem Alter 

• Objektive Refraktionsbestimmung in Zykloplegie (Skiaskopie oder Refraktometer) 

• Betrachtung des zentralen Augenhintergrundes 

• Prüfung der sensorischen Binokularfunktion mit Stereopsis (z. B. Lang-Titmous-, TNO-Test) 


3 Eingehende Beratung (mind.10 Min.) – nicht neben Sonderleistungen 8,74 20,11 

6 Untersuchung Augen 5,83 13,41 

1200 Subj. Refraktionsbestimmung mit sphärischen Gläsern 3,44 7,91 

1201 Subj. Refraktionsbestimmung mit. sphärischen-zylindr. Gläsern 5,19 11,93 

1202 Objekt. Refraktionsbestimmung 4,32 9,92 

1216 Untersuchung auf Heterophorie bzw. Strabismus 5,30 12,20 

Blepharochalasis-OP 



1 Beratung 4,66 ¤ 10,73 

491 Infiltrationsanästhesie gr. Bezirke 7,05 16,22 

1311 Augenlidplastik mittels Hautverschiebung 64,70 148,81 

2404 Exzision einer Fettgeschwulst 32,29 74,27 

443 Zuschlag zu Nr. 2404 bei amb. OP – nur 1-facher Satz abrechenbar 75,77 – 

441 Zuschlag zu Nr. 2404 bei amb. OP für Laser 64,70 – 

Glaukomfrüherkennung 




1240 Spaltlampenmikroskopie 4,31 9,92 

1256* Tonometrie 5,83 10,49


Kontaktlinsen-Anpassung 

Ausschlüsse: Nr. 6 nicht neben 103, 1204, 1210–1213, 1228, 1240 

Entfernung eines Lidtumors 

Zur kosmetische Lidchirurgie gehört die Behandlung von: 

• Blepharochalasis (Schlupflider) • Chalazion (Hagelkorn) 

• Kosmetische Lidstraffung • Gutartige Lidtumoren 

• Ptosis • Xanthelasma 

Refraktionschirurgie auf Patientenwunsch 

1. Präoperative Diagnostik vor Refraktionschirurgie* 

* In Einzelfällen wird die präoperative Diagnostik erweitert 




1210 Kontaktlinsen-Anpassung und -Kontrolle ohne GKV-Indikation 13,29 30,57 

zur Kontaktlinsen-Versorgung (ein Auge) 

1211 Kontaklinsen-Versorgung (beide Augen) 17,49 40,22 

1212 Prüfung auf Sitz und Funktion der Kontaktlinsen – ein Auge 7,69 17,70 

1213 Prüfung auf Sitz und Funktion der Kontaktlinsen – beide Augen 11,54 26,54 



1 Beratung 4,66 10,73 

491 Infiltrationsanästhesie gr. Bezirke 7,05 16,22 

1282 Entfernung einer Geschwulst 8,86 20,38 

204 Kompressionsverband 5,54 12,74 



1 Beratung 4,66 10,73 

6 Untersuchung aller Augenabschnitte 5,83 13,41 


1202 Objekt. Refraktionsbestimmung 4,32 9,92 

1209 Nachweis der Tänensekretionsmenge 1,17 2,68 


1234 Untersuchung des Dämmerungssehen ohne Blendung 5,30 12,20 

1235 Untersuchung des Dämmerungssehen während der Blendung 5,30 12,20 

1242 Biokulare Untersuchung des Augenhintergrundes 8,86 20,37 

1256* Tonometrie 5,83 10,49 

158


2. Refraktionschirurgie 

159 




1 Beratung 4,66 10,73 

1345A Laser in situ – Keratomileusis (Lasik) 

mit Excimer-Laseranwendung – analoger Ansatz 96,76 222,54 

5855*A Photorefraktäre Keratektomie (PRK) 

mit Excimer-Laseranwendung – analog Ansatz 402,18 723,93 

Hinweise zur Abrechnung bei der BÄK: www.bundesaerztekammer.de/ 

30/Gebuehrenordnung/40Abrechnung/40Beschluesse/ Augen/Refraktionschir.html 

3. Postoperatative Kontrolle nach Refraktionschirurgie 



1 Beratung 4,66 10,73 



Augenärztliche Untersuchung zum Erwerb der Fahrerlaubnis – siehe Seite XXX 

Augenärztliche Untersuchung nach der Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz 

bei der Arbeit an Bildschirmgeräten 

siehe http://bundesrecht.juris.de/bildscharbv/ 

§ 6 Untersuchung der Augen und des Sehvermögens 

(1) Der Arbeitgeber hat den Beschäftigten vor Aufnahme ihrer Tätigkeit an Bildschirmgeräten, 

anschließend in regelmäßigen Zeitabständen sowie bei Auftreten von Sehbeschwerden, 

die auf die Arbeit am Bildschirmgerät zurückgeführt werden können, 

eine angemessene Untersuchung der Augen und des Sehvermögens durch eine 

fachkundige Person anzubieten. Erweist sich aufgrund der Ergebnisse einer Untersuchung 

nach Satz 1 eine augenärztliche Untersuchung als erforderlich, ist diese zu 

ermöglichen. 

(2) Den Beschäftigten sind im erforderlichen Umfang spezielle Sehhilfen für ihre Arbeit 

an Bildschirmgeräten zur Verfügung zu stellen, wenn die Ergebnisse einer Untersuchung 

nach Absatz 1 ergeben, daß spezielle Sehhilfen notwendig und normale Sehhilfen 

nicht geeignet sind.

4. Facharzt-Leistungen – Augenheilkunde – Chirurgie 



1 Beratung 4,66 10,73 



1203 Messung der Maximal- oder Gebrauchsakkommodation 3,50 8,04 


1225 Kampimetrie - auch Perimetrie 7,05 16,22 

70 Kurze Bescheinigung oder kurzes Zeugnis 2,33 5,36 

Immer häufiger werden von Augenärzten zur Fehlsichtigkeitskorrektur (schwache und 

mittelstarke Fehlsichtigkeiten) Behandlungen mit dem Excimerlaser (LASIK-; LASEK- und 

PRK-Technik) angeboten. 

Weitere häufige IGEL-Leistungen der Augenheilkunde finden Sie in den nachfolgend aufgeführten 











4.3 Chirurgie 

Die Fachgruppe der Chirurgen ist hinsichtlich der Angebote von IGEL-Leistungen sehr 

inhomogen. Teilweise sind die angebotenen Leistungen mit denen identisch, die auch 

Allgemeinmediziner, Dermatologen und Internisten anbieten. 

Nach unseren Recherchen im Internet sind die Seiten der plastischen Chirurgen in der 

Regel am besten gestaltet. Auch findet der Patient hier die umfangreichsten aufklärenden 

Informationen. 

IGEL-Leistungen der Chirurgie finden Sie in den nachfolgend aufgeführten Unterkapiteln 

von F: 







12. Medizinisch-kosmetische Leistungen – Seite 264 







160


4.4 Dermatologie 

161 

4. Facharzt-Leistungen – Dermatologie 

Dermatologen, die nicht sicher sind, was in ihrem Fachgebiet angeboten werden kann, sollten 

z. B. auf das dermatologische Angebot 

1. der Poliklinik der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Universitätsklinik 

Marburg (www.med.uni-marburg.de/d-einrichtungen/dermpoli/) 

2. einer niedergelassenen Dermatologin 

(www.dr-gunhild-kratzsch.de/index_.htm) 

schauen und sich Anregungen holen: 

1. IGEL – individuelle Gesundheitsleistungen 

Hierbei handelt es sich um Leistungen, die aus kosmetischen Gründen oder ohne medizinische 

Notwendigkeit auf Wunsch des Patienten erbracht werden. Die Kosten sind vom 

Patienten selbst zu tragen, da IGELeistungen nicht von der gesetzlichen Krankenkasse 

übernommen werden. 

Diese Maßnahmen und Leistungen werden in der Poliklinik mit dem Patienten besprochen 

und geplant, die folgende Liste enthält einige Beispiele: 

• Entfernung gutartiger, kosmetisch störender Hautveränderungen wie z.B. von 

seborrhoischen Warzen, Narben, Keloiden, Naevuszellnaevi (Muttermalen), Lipomen 

(Fettgewebsgeschwülste), Fibromata pendulantia (sog. Stielwarzen), Xanthelasmen 

(gelbliche Einlagerungen von Fett in den Augenlidern) 

• Verödung von Besenreisern 

• Laserbehandlung/Verödung von Teleangiektasien (erweiterten Äderchen), Naevi 

aranei (Sternchenangiome) oder eruptiven Angiomen (Altersblutschwämmchen) 

• Korrektur der Blepharochalasis (hängende Oberlider) 

• Entfernung von Tätowierungen 

• Behandlung der Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) und Falten mit Botulinumtoxin 

• operative Entfernung einer Fettschürze 

• ärztliche Berufseignungsuntersuchung 

• Tests auf Kosmetikaunverträglichkeit (ohne Vorliegen eines Ekzems) 

• ärztliche Untersuchung außerhalb der kassenärztlichen Pflichten (z. B. für die 

Schule, für den Kindergarten, Sportverein, Schwimmunterricht, Reiserücktritt) 

Individuelle Gesundheitsleistungen einer dermatologischen Praxis 

• Entfernung von Milien 

• operative Entfernung von Xanthelasmen im Lidbereich 

• Entfernung von reizlosen Fibromen 

• Entfernung von Angiomen, erweiterten Blutgefäßen 

• Entfernung von harmlosen Alterspigmentflecken oder Alterswarzen 

• operative Entfernung gutartiger Hauterscheinungen (z.B. Naevi), die kosmetisch 

störend sind 

• Verödung von Besenreiservarizen 

• medizinisch-kosmetische Behandlung (mit oder ohne Fruchtsäure) 

• Epilation nicht krankhaft verstärkten Haarwuchses



• vorbeugende UV-Konditionierung vor dem Urlaub oder vorbeugende Lichtbestrahlung 

bei Sonnenallergie 

• Ausschluss von Amalgam-Allergien ohne verdächtige Allergieanamnese 

• Berufseignungstests 

• Erstellung einer Haarwurzelanalyse ohne Krankheitssymptome 

• oberflächliches intensives "Chemical Peeling" mit Fruchtsäuren 

• Hyaluronsäure-Unterspritzung von Gesichtsfalten 

• Botulinumtoxin A - Behandlung zur Korrektur mimischer Gesichtsfalten und zur 

Therapie von übermäßiger axillärer Schweißbildung 

• medizinische Fuß- und Nagelbehandlung 

• Narbenkorrektur ohne Funktionsbehinderung 

• medizinische Beratung vor Urlaubsreisen (Impfberatung, Lichtschutz) 

• Eigenblutbehandlung 

• Fotodokumentation von Hauterscheinungen 

• Anlegen einer Nagelspange bei eingewachsenen Nägeln 

• Gesichtsmassage bei Rosacae und Couperose 

• Hautscreening 

• Akupunktur 

• Vit.B-Komplex-Spritzen (i.v.) 

• Haut- und Phototypbestimmung mit Kosmetikberatung 

• "Anti-Aging"-Beratung 

• Abdeckanleitung und dekorative Kosmetik für Problemhaut 

• photodynamische Therapie von aktinischen Praekanzerosen und oberflächlichen 

Basaliomen 

• wassergefilterte Infrarot A-Therapie von Warzen und Unterschenkelgeschwüren 

• Lasertherapie zur Entfernung von gutartigen Neubildungen, erweiterten Blutgefäßen, 

Besenreiservarizen, Tätowierungen und zur Haarentfernung 

• sterile Ohrlöcher 

Akne-Behandlung auf Wunsch des Patienten (nicht im Rahmen der GKV-Leistung) 



1 Beratung 4,66 ¤ 10,73 

5 Symptombezogene Untersuchung 4,66 10,73 

520* Teilmassage 2,62 4,72 

530* Kalt- oder Heißpackungen, heiße Rolle je Sitzung 2,04 3,67 

758* Stichel, Öffnen, Ausquetschen von Aknepusteln, je Sitzung 4,37 10,06 

162


Ggf. weiterführende Untersuchungen: 

Allergietestung auf Patientenwunsch 

Hauttypberatung 

Naevus-Screening 

163 




1 Beratung 4,66 ¤ 10,73 


385 Pricktest, je Test (1. – 20. Test) 2,62 6,03 



70 Ärztliche Bescheinigung 2,33 5,36 

1,15fach € 

3891* Einzelallergentest (RAST), bis zu 10 Tests, je Allergen 14,57 16,76 


380 Epikutantest (1. – 30. Test) je Test 1,75 4,02 





1 Beratung 4,66 10,73 

5 SymptombezogeneUntersuchung 4,66 10,73 

760* Alkaliresistenzbestimmung 7,05 12,69 



1 Beratung 4,66 10,73 

7 Untersuchung Haut 9,33 21,45 

750 Auflichtmikroskopie der Haut 7,00 16,09


z. B. zur Prophylaxe vor Sonnenexposition 


Testung auf Kosmetika 



1 Beratung 4,66 10,73 

5 SymptombezogeneUntersuchung 4,66 10,73 

380 Epikutantest (1.-30. Test) je Test 1,75 4,02 

UV-Bestrahlung 



1 Beratung 4,66 10,73 

7 Untersuchung Haut 9,33 21,45 

560* UV- Behandlung, je Sitzung 1,81 3,25 

561* Reizbehandlung eines umschriebenen Hautbezirkes mit UV-Licht 1,81 3,25 

562* Reizbehandlung mehrerer umschriebenen Hautbezirkes 

mit UV-Licht in einer Sitzung 2,68 4,83 

Neben den oben dargestellten Abrechnungsbeispielen finden Sie besonders viele weitere 

IGEL-Leistungen für Dermatologie unter 


aber auch in den Unterkapiteln von: 














164


4. Facharzt-Leistungen – Gynäkologie und Geburtshilfe 

4.5 Gynäkologie und Geburtshilfe 

Gynäkologische Komplett-Vorsorge-„Frauen-Gesundheits-Check“ 

Der „Frauen-Gesundheits-Check“ orientiert sich an der ausgedehnten Krebsvorsorge und 

bezieht ggf. Mammographie und Sonographie der Mammae mit ein. Zu diesem Wunsch- 

Check-up der Frau gehören Blutdruckmessung, Blutzuckermessung und auch eine 

Kontrolle des Impfstatus – ggf. Bestimmung Röteln-Antikörper bei ganz jungen Frauen. 

Bei z. B. internistisch, dermatologisch oder anderen auffälligen Befunden sollte eine Überweisung 

zur weiteren Abklärung erfolgen. 



7 Untersuchung weiblicher Genitaltrakt 9,33 21,45 

410 Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter 11,66 26,81 

420 (2x) Ultraschalluntersuchung der Ovarien rechts und links 4,66 (2x) 10,72 (2x) 

403* Transvaginale Ultraschalluntersuchung 8,74 15,74 

5265* Mammographie einer Seite, in einer Ebene 17,49 31,48 

5266* Mammographie einer Seite, in zwei Ebenen 26,23 47,21 

5267* Ergänzende Ebene(n), Spezialprojektion(en), 8.74 15,74 

im Abschluss an Nr. 5266 

418 Ultraschalluntersuchung einer Brustdrüse z.B. rechts 12,24 28,15 

420 + Ultraschalluntersuchung linke Mamma 4,66 10,72 

250* Blutentnahme 2,33 4,20 


3508** Nativpräparat Vaginalsekret 4,66 5,36 

3550** Blutbild 3,50 4,02 

3551** Differential Blutbild 1,17 1,34 

3511** Urin-Teststreifen (nicht neben Nr. 27) 2,91 3,35 

3560* Glukose 2,33 2,68 

3500* Stuhl auf Blut, 3mal 5,25 6,03 

165



Auslagen: Materialkosten für IUP 

Einlage Kupfer-IUP 



1 Beratung 4,66 10,73 


298 Abstrich 2,33 5,36 

1075 Vaginale Behandlung 2,62 6,03 

1096 Erweiterung des Gebärmutterhalses 8,63 19,84 

1091 Einlage oder Wechsel IUP 6,18 14,21 

410 Ultraschall eines Organs 11,66 26,81 

420 Ultraschalluntersuchung bis zu 3 weiteren Organen, je Organ 9,32 21,44 

403* Zuschlag transcavitäre Untersuchung 8,74 15,74 

Einlage Hormonspirale 

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Leistungen werden ferner abgerechnet: 


253 Injektion, i.v. 4,08 9,38 

490 Infiltrationsanästhesie 2 mal 7,12 16,36 

Auslagen: Materialkosten für Hormonspirale 

Einlage Implanon 



1 Beratung 4,66 10,73 


490 Infiltrationsanästhesie 3,56 8,18 

291 Implantation von Hormonpresslingen 4,08 14,28 

Bei einigen Autoren findet sich statt der Nr. 291 die wesentlich höher bewertete Nr. 2421: 


2421 Implantation Medikamentenreservoir – analog Ansatz 34,97 80,44 

+ Materialkosten 

166



IUP-Lagekontrolle mittels Ultraschall außerhalb der GKV-Leistungspflicht 



410 Ultraschall Gebärmutter 11,66 26,81 

403* Zuschlag transcavitäre Untersuchung 8,74 15,74 

MR-Mammographie 

Mammographie zur Früherkennung des Mammakarzinoms 


5265* Mammographie einer Seite, in einer Ebene 17,49 31,48 

5266* Mammographie einer Seite, in zwei Ebenen 26,23 47,21 

5267* Ergänzende Ebene(n), Spezialprojektion(en), im 8,74 15,74 

Abschluss an Nr. 5266 

418 Ultraschalluntersuchung einer Brustdrüse z.B. rechts 12,24 28,15 

420 + Ultraschalluntersuchung linke Mamma 4,66 10,72 

Zahlreiche radiologische Praxen bieten eine MR-Mammographie als IGEL-Leistung an, 

um der Patientin zusätzliche Sicherheit zu geben, dass eine Krebserkrankung unwahrscheinlich 

ist. Ein Gynäkologe, der seinen Patientinnen diese Untersuchung zusätzlich 

anbieten möchte, sollte mit einem radiologischen Kollegen kooperieren. 

Siehe weitere Infos auf Seite 191. 


1 Beratung 4,66 10,72 

5 körperliche Untersuchung (Tastbefund) 4,66 10,73 

5721* MRT der Mammae (Brust) 233,15 419,67 

5731* ergänzende Serie nach i.v. Kontrastmittel 58,29 104,92 

5733* computergestützte Analyse, Kinetik – nur 1facher Satz möglich 46,63 – 

346 Hochdruck-Kontrastmittel-Injektion 17,49 40,22 

167



Osteoporose-Vorsorge 

Bei Frauen in der Postmenopause wie auch Männern ab dem 50. Lebensjahr und Patienten 

mit bekannten Risikofaktoren wie 

• Menopause vor dem 45. Lebensjahr 

• einseitige Ernährung mit Defizit an Kalzium und Vitamin D 

• Bewegungsmangel 

• starkem Nikotin- und Alkoholabusus 

• Chronischen Colonerkrankungen 

• Verwandten ersten Grades mit Osteoporose in der Anamnese 

ist eine Bestimmung des Osteoporose-Risikos auf Patienten-Wunsch sinnvoll. Weitere Informationen 

und Indikationen finden Sie in diesem Kapitel im Bereich Orthopädie auf S. XXXff. 

Osteodensitometrie (Knochendichtemessung) 


5380* Osteodensitometrie von Skelettteilen mit quant. CT oder 17,49 31,48 

digitaler Röntgentechnik 

5377 Zuschlag f. computergesteuerte Analyse, einschl. 46,63 - 

3D-Rekonstruktion 

5475* Osteodensitometrie von Skelettteilen mittels Dual-Photonen- 17,49 31,48 

Absorptionstechnik 

Abrechnungshinweis: Der Zuschlag nach Nr. 5377 ist nur mit 1fachem Gebührensatz abrechenbar. 

Der Zuschlag soll nach Vorschlag des Berufsverbandes der Orthopäden den besonderen 

Aufwand der Auswertung der Messung berücksichtigen 

Laborcheck: 

Osteoporose-Risiko: 

• kleines Profil: Knochen-AP, Vitamin D3, Pyridinolin-Crosslinks, Ca, Phosphat. 

• großes Profil, einschließlich hormonelle Ursachen: Knochen-AP, Calcium, 

Phosphat, Vitamin D3, Parathormon, Östradiol, Testosteron, Osteocalcin, Pyridinolin-Crosslinks, 

Ostase. 

Osteoporose-Veranlagung / genetisches Risiko: Vitamin-D-Rezeptortyp. 

Perimenopausen Status 



1 Beratung 4,66 10,73 


4021* Follitropin (FSH) 14,57 16,76 

4039* Östradiol 20,40 23,46 

168



Ausschlussdiagnostik sexuell übertragbarer Krankheiten 


31 A Ausführliche Sexualanamnese (30 Minuten) – analoger Ansatz 26,23 60,33 


27 Krebsvorsorge (Frau) 18,65 42,90 

29 Gesundheitssuntersuchung 25,65 58,99 

34 Erörterung Lebensveränderung (mind. 20 Min.) 17,49 40,22 

250* Blutentnahme venös 2,33 4,20 

1,0 € 1,15 € 

3765* Sexualhormonbindendes Globulin* 26,23 30,16 

3908 H3* PSA 17,49 20,11 

4021* FSH 14,57 16,76 

4039 Ötradiol 20,40 23,46 

4042 Testosteron 20,40 23,46 

Sexualberatung 

Sterilitätsvorsorge auf Chlamydia trachomatis 

Als Folge von Chlamydien-Infektionen kann es bei der Frau zu Adhäsionen im Tubenbereich 

bis zum Tubenverschluss und damit zur Sterilität kommen. Bei Männern sind Verklebungen 



1 Beratung 4,66 10,73 


4780* Isolierung von Nucleinsäuren 52,46 60,33 

4783* Amplifizierung von Nuleinsäuren oder -fragmenten 29,14 33,52 

4785* Identifizierung von Nuleinsäurenfragmenten 58,29 67,03 

der Samenkanälchen die Folge der Infektion. 

Ultraschall des Unterbauches auf Wunsch der Patientin 


1 Beratung 4,66 10,73 


410 Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter 11,66 26,81 

420 Ultraschalluntersuchung bis zu drei weiteren Organen, je Organ 4,66 10,73 

403* Transvaginale Ultraschalluntersuchung 8,74 15,74 

169



Weitere häufige IGEL-Leistungen der Gynäkologie finden Sie in den nachfolgend aufgeführten 















4.5.2 Geburtshilfe 

Schwangerenvorsorge: Zusatzdiagnostik auf Wunsch der Schwangeren 


23 Erste Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft 17,49 40,22 

415 Sonographische Untersuchung auf Vitalität des Feten in der 

6. - 8. Schwangerschaftswoche 17,49 40,22 

415 Zusätzliche sonographische Schwangerschaftsuntersuchung auf 

Wunsch der Schwangeren bei Nicht-Risiko-Schwangerschaften 

(„Baby-Fernsehen“) – ggf. einschl. Geschlechtsbestimmung 17,49 40,22 

24 Untersuchung im Schwangerschaftsverlauf 11,66 26,81 


1fach € *1,15fach € 

3982* Blutgruppen-Bestimmung ABO-Merkmale , Rhesusfaktor 17,49 20,11 

3987* Antikörpersuchtest 8,16 9,38 

4395* HIV - Test 17,49 20,11 

Toxoplasmose 

Zytomegalie 

Triple-Test zur Risikoabschätzung M. Down und Neuralrohrdefekt 

3743* AFP 14,57 16,76 

4024* ß-HCG 14,57 16,76 

4027* Östriol 14,57 16,76 

170



Antikörperbestimmung in der Schwangerschaft 

Bestimmte Infektionskrankheiten können während der Schwangerschaft zur Schädigung 

des noch ungeborenen Kindes führen. Zur Abklärung der Infektionsrisiken werden von den 

Krankenkassen gesetzmäßig schon einige Laboruntersuchungen übernommen, andere 

aber, obwohl sie medizinisch sinnvoll wären, müssen bei der Abklärung von den Schwangeren 

selbst bezahlt werden. 

Untersucht werden sollten: 

• Hepatitis C-AK (Anti-HCV) 

• Herpes simplex Virus (HSV) Typ I- und II 

• Parvovirus B19 

• Varizella-Zoster-Virus (VZV) 

• Zytomegalie (CMV) 

• Toxoplasma gondii – Diese Untersuchung auf Antikörper gegen Toxoplasmose ist 

dann eine Kassenleistung, wenn anamnestisch das Risiko einer Infektion mit Toxoplasma 

gondii besteht z. B. Kontakt mit Katzen, regelmäßiger Genuß von rohem 

Fleisch, Fleischprodukten. 

Babyfernsehen 


1 Beratung 4,66 10,73 

415 Ultraschalluntersuchung Mutterschaft VS 17,49 40,22 

403* Zuschlag bei transcavitärer Untersuchung 8,74 15,74 

4 a Gespräch mit Partner – analoger Ansatz Nr. 4 12,82 29,49 

Geburtsvorbereitungen mit Akupunktur 


269 Akupunktur - analoger Ansatz Nr. 269 11,66 26,81 

269 a Akupunktur mind. 20 Min. – analoger Ansatz Nr. 269 a 20,40 46,92 

4 a Gespräch mit Partner – analoger Ansatz Nr. 4 12,82 29,49 

171

4. Facharzt-Leistungen – HNO-Heilkunde 

4.6 HNO-Heilkunde 


Im Internet unter werden von HNO-Ärzten als IGEL-Leistungen häufig angeboten: 

• Ästhetische Medizin (Behandlungen von Falten, Injektion Botulinustoxin, Lippenaugmentation) 

• Akupunktur (z. B. Kopfschmerztherapie, Verspannungen, Allergien, etc.) 

• Biologische Vitalitätskuren 

• Diätunterstützung 

• Eigenbluttherapie (z. B. Allergiebehandlung, Immunstärkung, etc.) 

• HNO-ärztliche flugmedizinische Untersuchungen 

• Homöosiniatrie (Verknüpfung von Homöopathie und Akupunktur) 

• Laserchirurgie zur kosmetischen Behandlung von Besenreißern, Altersflecken und 

Falten im Gesichtsbereich 

• Naturheilkundliche Therapien (z. B. bei Schwindel,Tinnitus, rezid. Infekten) 

• Neuraltherapie 

• Physiotherapeutische Therapie bei Lagerungsschwindel (Befreiungsmanöver) 

• Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie 

• Vitamin Kuren (Manager-Vitamine, Vitamin C, etc.) 

• Tauchfähigkeitsbescheinigungen 

Schwerhörigkeit – Früherkennung bei Neugeborenen 


1 Beratung 4,66 10,73 

6 Untersuchung HNO-Bereich 5,83 13,41 

828 Messung visuell,akustisch/somatosensorisch 

evozierter Hirnpotentiale – nicht neben Nr. 1409 35,26 81,11 

1409 Messung otoakustischer Emissionen – nicht neben Nr. 828 23,32 53,62 

K1 Zuschlag zu Nrn. 5, 6, 7 und 8 bei Kindern bis zum 

vollendeten 4. Lebensjahr – nur 1facher Satz 7,00 – 

Vorsorgeuntersuchung bei Rauchern – Ausschluss Kehlkopferkrankungen 


1 Beratung 4,66 10,73 


1530 Untersuchung Kehlkopf mit Laryngoskop 10,61 24,40 

Vorsorgeuntersuchung bei Lärmexposition 


1 Beratung 4,66 10,73 


1403* Tonschwellenaudiometrie 9,21 16,58 

1415 Binokularmikroskop. Untersuchung Trommelfell (2x) 10,60 12,20 

172


4. Facharzt-Leistungen: HNO-Heilkunde – Innere Medizin 

HNO-ärztliche Tauchsportuntersuchung 


1 Beratung 4,66 10,73 


1415 Binokularmikroskop. Untersuchung Trommelfell (2x) 10,60 12,20 

1407 Impedanzmessung Trommelfell 10,61 24,40 

1418 Endoskop. Untersuchung NNH 10,49 24,13 

Nasenstecker, Ohrstecker 


1 Beratung 4,66 10,73 


490 Infiltrationsanästhesie kleiner Bezirke 3,56 8,18 

2009 Einsetzen des Steckers – Analoger Ansatz 5,83 13,41 

Weitere häufige IGEL-Leistungen der HNO finden Sie in den nachfolgend aufgeführten 












4.7 Innere Medizin 

IGEL-Leistungen der Inneren Medizin finden Sie in den nachfolgend aufgeführten 






4.1 Allgemeinmedizin - Seite 156 

4.10 Pädiatrie – Seite 185 

4.13 Urologie – Seite 193 



173

4. Facharzt-Leistungen: Innere Medizin 

7. Gesundheitsuntersuchung (Check-up), Intervall-Check, Individuelle Prävention – 

Seite 208 

8. Die umfassende Gesundheitsuntersuchung: General-Check-up / 

Manager Check– Seite 226 










Zur Pneumologie gibt es eine Empfehlung von IGEL-Leistungen, die wir aus dem Buch 

F. Käßner (Hrsg.) „Igel-Leistungen in der Pneumologie“ zusammen mit einigen typischen 

Leistungsbeispielen übernommen haben: 

IGEL-Katalog der Pneumologie 


Die mit * gekennzeichneten Leistungen können gegebenenfalls vollständig oder aber 

teilweise von den GKV-Kassen übernommen werden. 

Vorsorgeleistungen 

• Allergie-Check 

• Allgemeiner Pneumologie-Check 

• Belastungs-Check/Leistungs-Check 

• Berufstauglichkeitsuntersuchung z. B. beim Berufswunsch des Bäckers, Malers, 

Tischlers 

• Flugtauglichkeitsuntersuchung, auch bei Patienten mit Sauerstoff- oder nCPAP- 

Geräten 

• Impfleistungen, z.B. Pneumokokkenvakzination* 

• Reisemedizinische Beratung aus pneumologischer Sicht 

• Sportmedizinische Untersuchung bei Freizeitsportlern und Profis 

• Tauchtauglichkeitsuntersuchung 

• Vorsorgeuntersuchungen bei Menschen mit erhöhtem Risiko für Lungenerkrankungen 

• Vorsorgeuntersuchungen für Raucher 

• Vorsorgeuntersuchungen zum Ausschluss von Bronchialkarzinom 

• Vorsorgeuntersuchung bei Schlafproblemen mit mobilen Geräten im häuslichen 

Milieu 

• Vorsorgeuntersuchungen bei Schnarchern mit mobilen Geräten im häuslichen 

Milieu 

• Umwelt-Check 

Beratungs- und Schulungsleistungen 

• Ernährungsberatung, z. B. bei Patienten mit Schlafapnoesyndrom, Asthma oder 

COPD 

• Strukturierte Patientenschulung bei Patienten mit Asthma (nach NASA) und 

COPD* 

• Patientenschulung bei Patienten mit Schlafstörungen bzw. schlafbezogenen 

Atmungsstörungen, z. B. bei CPAP-pflichtigen Schlafapnoe-Patienten 

174


175 

4. Facharzt-Leistungen: Innere Medizin 

Ergänzende Leistungen 

• Anpassung von Protrusionsschienen bei Patienten mit habituellem Schnarchen* 

• ambulante Rehabilitation für Patienten mit Asthma und COPD* 

• Atemtherapie für Patienten mit Asthma und COPD* 

• Patientensport für Patienten mit Asthma und COPD* 

• PET bei Verdacht auf thorakale Raumforderungen 

• spezielle Laborleistungen z. B. zum Ausschluss von Lungenkrebs bzw. zum 

Ausschluss von Metallallergien, z. B. bei Amalgam/Quecksilber- Allergien 

• Standardisierte Kontrolle der nCPAP/BIPAP-Therapie mit mobilen Geräten zu Hause* 

Alternativmedizin 

• Akupunktur bei Asthma bronchiale und Allergien * 

• Homöopathie bei pneumologischen Erkrankungen 

Pilotentauglichkeitsuntersuchung 


1 Beratung 4,66 10,73 


612 Bodyplethsymographische Lungenfunktionsuntersuchung 

ggf. einschließlich eines Bronchienbelastungstest/Broncholyse 44,12 79,42 


1401 Hörprüfung 3,50 6,30 



3511 Harnstreifentest 2,91 3,35 

3710* Blutgasanalyse (Sauerstoffmessung im Blut) 5,25 6,03 

Ggf. ergänzende augenärztliche Untersuchung, Hörprüfung u. Otoskopie ggf. durch HNO-Arzt 

Flugtauglichkeitsuntersuchung bei COPD 

Geht es nur um die Frage, ob beispielsweise Patienten mit einer fortgeschrittenen COPD sich 

einen Langstreckenflug zumuten können, kommt folgendes Abrechnungsmuster in Frage: 


1 Beratung 4,66 10,73 

7 Vollständige körperliche Untersuchung der Brustorgane: Auskultation 

und Perkussion von Herz und Lunge sowie Blutdruckmessung 18,24 41,95 

612 Bodyplethsymographische Lungenfunktionsuntersuchung 

ggf. einschließlich eines Bronchienbelastungstest/Broncholyse 44,12 79,42 




3710 Blutgasanalyse (Sauerstoffmessung im Blut) 5,25 6,03

4. Facharzt-Leistungen: Neurologie 

4.8 Neurologie 

Im Internet (www.nervenaerztebund.de/mitt200-1.html) informiert der Bund der Niedergelassenen 

Neurologen, Nervenärzte, Psychiater und ärztlicher Psychotherapeuten (BNP) 

unter dem Titel „Der IGEL ist der Zeit voraus“ über IGEL-Leistungen der Fachgruppe: 

Katalog individueller Gesundheitsleistungen für Nervenärzte 


Vorsorge-Untersuchungen 

• Fachbezogene Gesundheitsuntersuchung auf Wunsch des Patienten („Facharzt- 

Check“) 

• Doppler-Sonographie der hirnversorgenden Gefäße bei fehlenden anamnestischen 

oder klinischen Auffälligkeiten 

• Braincheck zur Früherkennung bei Demenzen 

Psychotherapeutische Angebote 

• Psychotherapeutische Verfahren zur Selbsterfahrung ohne medizinische Indikation 

• Stressbewältigung 

• Selbstbehauptungstraining 

• Entspannungsverfahren 

Präventionsleistung 

• Biofeedback-Behandlung 

• Kunst- und Körpertherapien, auch als ergänzende Therapieverfahren 

• Verhaltenstherapie bei Flugangst 

Alternative Heilverfahren 

• Akupunktur (z. B. zur Schmerzbehandlung) 

Ärztliche Serviceleistungen 

• Ärztliche Untersuchungen und Bescheinigungen außerhalb der kassenärztlichen 

Pflichten auf Wunsch des Patienten (z. B. Bescheinigung für den Besuch von Kindergarten, 

Schule oder Sportverein oder bei Reiserücktritt) 

• Untersuchung zur Überprüfung des intellektuellen und psychosozialen Leistungsniveaus 

(z. B. Schullaufbahnberatung auf Wunsch der Eltern) 

• Gruppenbehandlung bei Adipositas 

• Raucherentwöhnung 

• Durchführung psychometrischer Tests 

Sonstige Wunschleistungen 

• Medizinisch nicht indizierte Abklärungsdiagnostik im Rahmen der Beweissicherung 

nach Drittschädigung 

Neuartige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren 

• Bright-light-Therapie der saisonalen Depression 

• Apparative Schlafprofilanalyse zur Diagnostik von Schlafstörungen 

Zahlreiche Neurologen besitzen den Facharzt für Neurologie und Psychiatrie oder den Titel. 

Nervenarzt und sind aus diesem Grunde auch im Fachgebiet der Psychiatrie tätig. 

Doppler-Sonographie der hirnversorgenden Gefäße bei fehlenden anamnestischen oder 

klinischen Auffälligkeiten – diese Untersuchung gehört zum Fachgebiet der Neurologie und 

in wenigen Fällen auch zum Leistungsangebot von Internisten. 

176


177 


Im Bereich der GKV sind Doppler-Sonographie und Duplex-Sonographie in Fällen, in denen 

weder anamnestische noch klinische Symptome oder Beschwerden auf eine Dauerstenose 

hinweisen, nicht Bestandteil des Leistungsumfanges. Die auf Wunsch des Patienten als individuelle 

Gesundheitsleistung durchgeführte doppler-sonographische Untersuchung 

der hirnversorgenden Gefäße bei Patienten, 

• bei denen sich Schlaganfälle in der Familienanamnese befinden, 

• die schlaganfallähnliche Symptome in der Anamnese aufweisen, 

• bei denen eine Karotisstenose sonographisch festgestellt wurde, 

hat im Rahmen der präventiven Medizin nur Vorteile. 

Kontrolluntersuchungen auch in kürzeren Zeiträumen verbessern die Motivation zur Abstellung 

von Risikofaktoren – z. B. Alkohol, Bewegungsmangel, Ernährungsfehler und Rauchen 

– und verbessern auch die Compliance bei Hyperlipidämie und Hypertonie. 

Eine frühzeitige Feststellung von Karotisstenosen, die über 60% des Gefäßquerschnittes 

betreffen, können durch frühzeitige operative Maßnahmen zur Verhinderung von Schlaganfällen 

führen. 

• Demenzielle Erkrankungen – Funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie zur 

Früherkennung (z. B. Morbus Alzheimer) 

• Hirnleistungsstörungen – Hirnleistungs-Check mit Anwendung standardisierter 

Fragebogen („Brain-Check“) 

Labor-Untersuchung zur Feststellung des Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risikos 


3562.H1* Gesamt-Cholesterin 2,33 2,68 

3563.H1* HDL-Cholesterin 2,33 2,68 

3564.H1* LDL-Cholesterin 2,33 2,68 

3565.H1* Triglyceride 2,33 2,68 

3560* Glukose 2,33 2,68 

4084* Homocystein – analoger Ansatz 32,22 38,21 

3933* Fibrinogen 3,50 4,02 

3730* Lipoprotein (a) 17,49 20,11 

3741* CRP (Ligandenassay) 11,66 13,41 

Weiterführende Untersuchungen zu Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko 

• Koronararteriographie, nicht-invasive, z. B. mit Elektronenstrahl-Tomographie (EBCT) 

oder mit Mehrschicht-Computer-Tomographie, auch mit Bestimmung von Koronarkalk 

• Schlaganfall-Vorsorge: Doppler-Sonographie der hirnversorgenden Gefäße bei fehlenden 

anamnestischen oder klinischen Auffälligkeiten („Stroke-Check“)



Doppler-sonographische Untersuchungen der hirnversorgenden Gefäßen 




800 Neurologische Untersuchung 11,37 26,14 

645* Doppler-Sonographie 37,89 68,20 

649 Transkranielle Doppler-Sonographie 37,89 68,20 

Brain-Check 



1 Beratung 4,66 10,72 

7 Untersuchung eines Organsystems 9,33 21,46 

800 Neurologische Untersuchung 11,37 26,15 

801 Psychiatrische Untersuchung 14,57 33,51 

857 Orientierende Testuntersuchung 6,76 15,55 

Zahlreiche Neurologen wenden im Rahmen der Schmerztherapie auch Akupunktur an. Hinweise 

dazu finden Sie im Kapitel Alternative Verfahren auf Seite XXff. 

Weitere häufige IGEL-Leistungen der Neurologie finden Sie in den nachfolgend aufgeführten 













178


4.9 Orthopädie 

179 

4. Facharzt-Leistungen: Orthopädie 

Häufig im Internet angebotene IGEL-Leistungen im Bereich der Orthopädie sind: 

Akupunktur (siehe Seite 310) 

• Schulterschmerz (Periarthropathia humeroscapularis) 

• Tennisarm ( Epicondylopathia humeri radialis) 

• Kniebeschwerden 

• Rückenschmerzen, Ischias 

• Migräne, Spannungskopfschmerz 

Biomagnetfeldtherapie 

• bei Arthrose z. B. auch Fingerpolyarthrosen 

• Schulterschmerz 

• Rückenschmerz 

Ernährungsberatung 

Hyaluronsäureinjektionen 

• zur Vorbeugung und zum Aufhalten von Kniegelenksarthrose 

Hydro-Jet 

• bei Rückenschmerzen 

• Muskelverspannungen 

Die Hydro-Jet Therapie kombiniert die Wirkungen einer Unterwasserdruckstrahlmassage 

und die einer Wärmetherapie. Dadurch sollen drei Effekte erreicht werden: 

• Mechanisch-physikalische Behandlung zur Lockerung der Muskulatur 

• Straffung des Gewebes 

• Verbesserte Durchblutung 

Der Patient liegt in Rücken-, Bauch- oder Seitenlage auf einer Latexmatte gewissermaßen 

auf dem Wasser, das sich um den Körper schmiegt. In kreisenden Bewegungen werden aus 

Düsen Wasserstrahlen gegen die Unterseite der Latex-Abdeckung und somit massierend 

gegen den Körper gerichtet. 

Knochendichtemessung 

• Osteo-Densitometrie 

Naturheilverfahren 

Leithoff und Sadler (Individuelle Gesundheitsleistungen in der Orthopädie, Thieme Verlag) 

halten für die orthopädische Praxis folgende Methoden/Verfahren der Naturheilkunde für 

besonders geeignet: 

• Ausleitende Heilverfahren 

• Neuraltherapie 

• F. X. Mayr-Medizin, Heilfasten 

• Ordnungstherapie, „lifestyle management“ 

• Phytotherapie, incl. Komplexhomöopathie 

Neuraltherapie 

• bei Kopfschmerz 

• Vegetative Funktionsstörungen 

• Erkrankungen des Bewegungsapparates 

Physikalische Therapie 

• Ultraschall 

• Iontophorese 

• Kryotherapie


Sonographie bei 

• Weichteilerkrankungen 

• Weichteilverletzungen 

Sportmedizin 

• Eignungsuntersuchungen für einzelne Sportarten 

• Erstellung von Trainingsplänen 

Stoßwellentherapie (fokussierte) bei 

• Fersensporn 

• Schulterbeschwerden 

• Tenniselbogen 


Hochton-Therapie 

Ziele einer Hochtontherapie sind z. B. 

• Beschleunigung von Heilungsprozessen z.B. nach Knochenbrüchen, Quetschungen 

und Verstauchungen, Entzündungen (Tennisarm 

• Wiedererlangung der Muskelkraft nach Ruhigstellung 

• Schnelle Wundheilung Ulcera (z. B. offene Beine) 

• Schmerzlinderung bei Arthrosen, Gelenkbeschwerden 

In 70 – 80 Prozent der Fälle soll die Therapie erfolgreich sein. Ihre Wirkung ist mit wissenschaftlichen 

Studien bisher nicht belegt. 


3 Eingehende Beratung (mind. 10 Min.) – nicht neben Sonderleistungen 8,74 20,11 


554* Hochton-Therapie – analoger Ansatz 5,30 9,55 

Injektionen im Bereich der Wirbelsäule 


255 Injektion intraartikulär o. perineural (ggf. zusätzlich Lokalanästhesie 

nach Nr. 490) – Nr. 255 ist nicht in der Schmerztherapie 

mit Lokalanästhetika und/oder Analgetika berechenbar, 

sondern die Nr. 493. 5,54 12,74 

256 Injektion in Periduralraum – bei Injektion von Lokalanästhetika 

und/oder Analgetika sind Nrn. 469 bis 475 berechenbar 10,78 24,80 

266 Intrakutane Reiztherapie (Quaddelung), je Sitzung (bei 

zeitaufwendiger Therapie ggf. höheren Steigerungssatz wählen) – 

Nr. 266 ist im Rahmen der Schmerztherapie berechenbar 3,50 8,04 

267 Medikamentöse Infiltrationsbehandlung einer Körperregion – 

auch paravertebrale oder perineurale, je Sitzung – 

bei paravertebraler Anästhesie Nr. 476 berechenbar. 4,66 10,73 

268 Medikamentöse Infiltrationsbehandlung mehrerer Körperregionen 

(auch eine Region beidseits), je Sitzung – 

bei paravertebraler Anästhesie Nrn. 476, 477 berechenbar. 7,58 17,43 

180


181 


Die folgenden Leistungen finden Anwendung im Rahmen von Anästhesieleistungen, bei 

diagnostischen und/oder therapeutischen Eingriffen und im Rahmen der Schmerztherapie: 


469 Kaudalanästhesie 14,57 33,52 

470 Einleitung/Überwachung einzeitiger subarachnoidalen Spinalanästhesie 

(Lumbalanästhesie) o. einzeitigen periduralen 

(epiduralen) Anästhesie, bis zu 1 Stunde 23,32 53,62 

476 Paravertebralanästhesie, bis zu 1 Stunde 22,15 50,94 

490 Infiltrationsanästhesie kleiner Bezirke – 

in der Schmerztherapie berechenbar 3,56 8,18 

491 Infiltrationsanästhesie großer Bezirke 

in der Schmerztherapie berechenbar 7,05 16,22 

493 Leitungsanästhesie, perineural 3,56 8,18 

494 Leitungsanästhesie, endoneural 7,05 16,22 

497 1) Blockade Truncus sympatikus (lumbaler Grenzstrang oder 

Ganglion stellatum) mittels Anästhetika – für Analgesie eines 

oder mehrerer Spinalnerven analoger Ansatz 12,82 29,49 

498 1) Blockade des Truncus sympatikus (thorakaler Grenzstrang oder 

Plexus solaris) mittels Anästhetika 17,49 40,22 

446 Zuschlag bei amb. Durchführung von Anästhesieleistungen z. B. 

auch bei Schmerztherapie, die mit Punktzahl 200 – 399 Punkten 

bewertet sind – nur 1facher Satz abrechenbar 17,49 – 

447 Zuschlag bei amb. Durchführung von Anästhesieleistungen z.B. 

auch bei Schmerztherapie, die mit Punktzahl 400 und 

mehr Punkten bewertet sind – nur 1facher Satz abrechenbar 37,89 – 

1) Die Leistungen sind, wenn sie in den nach der Leistungslegende beschriebenen Bereichen erbracht 

wurden, auch nebeneinander berechnungsfähig. 

Magnetfeldtherapie 

Eingesetzt wird diese Methode bei verschiedenen orthopädischen Krankheitsbildern z.B. 

bei Arthrosen, Osteoporose, Wirbelsäulenerkrankungen und -verletzungen sowie in der 

Nachbehandlung von Operationen und bei rheumatischen Beschwerden. 




554* Hochton-Therapie – analoger Ansatz 5,30 9,55


Trainingstherapie* 




* diese Aufstellung entspricht den Empfehlungen der BÄK, s. Deutsches Ärzteblatt Jg. 99, Heft 3, 

Seite A144 – 145, 2002 – s. auch IGEL-Kompendium für die Arztpraxis von Hess und Klakow-Franck 

Triggerpunkt-Therapie 

Die sogenannte Triggerpunkt Therapie ist ein neues Verfahren der Schmerz- und der Bewegungsapparatmedizin. 

Die Internetseite aus der Schweiz 

www.triggerpunkt-therapie.ch/index.php?kat=home&link=2&language=de informiert: 

Triggerpunkte sind die Folge von kleinen Verletzungen in der Muskulatur, wie sie zum 

Beispiel beim Muskelkater oder bei leichten Muskelzerrungen auftreten. In der Regel 

heilen diese Verletzungen wieder ab, denn die Muskulatur kann sich sehr gut erneuern. 

In gewissen Fällen aber, zum Beispiel wenn bestimmte Muskelfasern immer wieder die 

gleichen Bewegungen ausführen müssen, entsteht eine Art «anhaltender lokaler 

Muskelkater» und die betroffenen Muskelfasern entzünden sich chronisch. Das 

Gleiche kann auch nach einer brüsken Bewegung im Sport oder im Alltag oder nach 

einer Verletzung geschehen. Es bildet sich eine sogenannte «chronische Zerrung», die 

von alleine nicht mehr abheilen kann weil sich ein Teufelskreis gebildet hat. 

Ultraschall-Behandlung* 




* niedrig dosierter, gepulster Ultraschall 




506* Krankengymnastische Übungen, Einzelbehandlung 7,00 12,59 

558* Geräte-Sequenztraining für Trainingstherapie – analoger Ansatz 7,00 12,59 

842 A Eingangsuntersuchung zur med. Trainingstherapie – analog 29,14 67,03 

846 A Med. Trainingstherapie m. Sequenztraining, einschl. progressivdynamischem 

Muskeltraining mit spez. Therapiemaschinen – 

analog 8,74 20,11 



302 Punktion Schulter- oder Hüftgelenk – analoger Ansatz 14,57 33,52 



554*A Behandlung m. niedrig dosiertem, gepulsten Ultraschall – analog 5,30 9,55 

182


Osteoporose-Vorsorge 

183 


Osteoporose-Risikofaktoren z. B. nach Leithoff und Sadler 

• Postmenopausale Frauen mit Risikofaktoren 

• Hypermenorrhoe oder Amenorrhoe/Hypoganadismus 

• Anorexia nervosa 

• Osteopenie im Skelettröntgen 

• Alkoholabusus 

• Nikotinabusus 

• Immobilisation (mehr als 4 Wochen) 

• Malabsorptionssyndrom (z. B. postoperativ) 

• Hyperkalziurie 

• Rheumatoide Arthritis, M. Bechterew 

• Chron. Medikation mit Kortison 

• Chron. Niereninsuffizienz 

• Dialysepatienten 

• Hyperparathyreodismus 

• Hyperthyreose 

• Suppressionstherapie an der Schilddrüse (seit mehr als 10 Jahren) 

• Leberzirrhose 

Liegen ein oder gar mehrere Risikofakoren vor, ist eine Osteodensitometrie zur frühzeitigen 

Erfassung einer pathologischen Demineralisierung indiziert. 

Osteodensitometrie (Knochendichtemessung) 

GOÄ Nr. Kurzlegende 1fach € *1,8fach € 

5380* Osteodensitometrie von Skelettteilen mit quant. CT oder digitaler 17,49 31,48 

Röntgentechnik 

5377* Zuschlag für computergesteuerte Analyse, einschl. 46,63 - 

3D-Rekonstruktion 

5475* Osteodensitometrie von Skelettteilen mittels Dual-Photonen- 17,49 31,48 

Absorptionstechnik 

Abrechnungshinweis: Der Zuschlag nach Nr. 5377* ist nur mit 1fachem Gebührensatz 

abrechenbar. 

Laboruntersuchungen bei VD Osteoporose 


3555* Calcium 2,33 2,68 

3580 H1* Anorganischer Phosphor 2,33 2,68 

3587 H1* Alkalische Phophatase 2,33 2,68 

3585 H1* Kreatinin 2,33 2,68 

Weitere Untersuchungen: 

• Pyridinolin-Crosslinks und Ostase erfassen den Knochenabbau 

• Vitamin D (25-OH) erfasst die Vitamin-D-Versorgung



Stoßwellentherapie bei orthopädischen Krankheitsbildern 

Extrakorporale Stoßwellentherapie zur Behandlung von schmerzhaften Sehnenansätzen, 

Fersensporn, Kalkschulter, Tennisellenbogen. 


1800 a Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) bei orthopädischen, 86,27 198,41 

chirurgischen oder schmerztherapeutischen Indikationen – 

analog Nr. 1800 je Sitzung 

302 a Radiale Stoßwellentherapie bei orthopädischen, chirurgischen 14,57 33,52 

oder schmerztherapeutischen Indikationen – analog 

34 Erörterung mind. 20 Min. 17,49 40,22 

Abrechnungshinweis: 

Auch wenn mehrere verschiedene Körperareale in einer Sitzung behandelt werden, ist nach 

dem GOÄ-Kommentar von Brück die Leistung nur einmal berechnungsfähig. 

Der Ausschuss Gebührenordnung der BÄK geht pro Behandlungsfall von durchschnittlich 

2 bis 3 – maximal 4 – Behandlungen aus. 

Die Indikation zur Stoßwellentherapie bei „Pseudarthrose“ ist nach Brück selten und zur 

Behandlung sind traumatologische Erfahrungen erforderlich. Wegen des Schwierigkeitsgrades 

und des hohen Zeitaufwandes bei der Behandlung der Pseudarthrose durch ESWT 

ist nach Brück ein Ansatz des 3,5fachen Steigerungsfaktors oder sogar eine Vereinbarung 

nach GOÄ § 2 (1) (Abweichende Gebührenhöhe) gut begründbar. 

Weitere häufige IGEL-Leistungen der Orthopädie finden Sie in den nachfolgend aufgeführten 













184


4.10 Pädiatrie – siehe auch Prävention bei Kindern Seite 276 

185 

4. Facharzt-Leistungen: Pädiatrie 

Die Pädiatrie – ähnlich wie in Allgemeinmedizin und Innerer Medizin – umfasst für Kinder das 

größte Behandlungspotential (die meisten Patienten, die meisten Einzelleistungen). Trotzdem 

ist diese Fachgruppe bei den IGEL-Leistungen nicht mit an der Spitze der Leistungserbringer. 

Untersuchung und Bescheinigung über Infektfreiheit bei Kindern für Kindergarten und/oder Schule 


1 Beratung 4,66 10,72 

7 Untersuchung eines Organsystems z.B. Atemwege 

(nicht neben Nr. 8) 4,66 10,72 

8 Ganzkörperstatus (nicht neben Nr. 7) 15,16 34,86 

K1 Zuschlag zu Untersuchungen nach Nrn. 5, 6, 7 und 8 

bei Kindern bis zum vollendeten 4. Lebenjahr 7,00 – 


Hüftsonographie 


1 Beratung 4,66 10,72 


K1 Zuschlag zu Untersuchungen nach Nrn. 5, 6, 7 und 8 

bei Kindern bis zum vollendeten 4. Lebenjahr 7,00 

413 Sono der Hüftgelenke ggf. Erstuntersuchung oder 

Kontrolluntersuchung bis vollendetes 2. Lebensjahr 16,32 37,54 

Weitere häufige IGEL-Leistungen der Pädiatrien finden Sie in den nachfolgend aufgeführten 











Aktuelle Impfinformationen finden Sie im Kapitel G. Impfempfehlungen der Ständigen 

Impfkommission (STIKO) – Adressen der Tropeninstitute auf Seite 358.

4. Facharzt-Leistungen: Psychiatrie 

4.11 Psychiatrie 


Zahlreiche Psychiater besitzen den Facharzt für Neurologie und Psychiatrie oder den Titel 

Nervenarzt und sind aus diesem Grunde auch im Fachgebiet der Neurologie tätig. 

Als typische „Igel-Leistungen“ der Psychiatrie werden im Internet auf den Arztpages am 

häufigsten angegeben: 

1. Kurse für Eltern und Angehörige von Aufmerksamkeits-Defizit/hyperkinetischen 

Kindern 

2. Beratung in Betreuungsfragen (§ 1896 BGB) 

3. Beratung in Ehe- und Erziehungsfragen 

4. Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Biofeedback) 

5. Gedächtnis-Sprechstunde (klein. Untersuchung, apparat. Diagnostik, Test- 

Diagnostik) 

6. Gesprächskreis für Angehörige Altersdementer 

7. Gesprächskreis für Angehörige psychisch Kranker 

8. Gutachten (Rentenverfahren, Versicherungen, Gerichte, Führerschein) 

9. Intelligenz- und Leistungstests für Schule und Beruf (mit Beratung) 

10. Konfliktberatung 

11. Krisenintervention bei Paar- und Familienkonflikten 

12. Mediation und Coaching bei Mobbing (Konflikte an Arbeitsplatz, Schule, Ausbildungsstätte) 

13. Analytische Psychotherapie zur Selbsterfahrung ohne medizinische Indikation, 

Selbstbehauptung, Stressbewältigung 

14. Psychotherapeutische Angebote (diese Angebote machen auch Allgemeinmediziner, 

Internisten, Gynäkologen, Neurologen, Nervenärzten, ärztliche Psychotherapeuten) 

z. B. Selbstbehauptungstraining, Entspannungsverfahren als Präventionsleistung, 

Biofeedback-Behandlung, Kunst- und Körpertherapien – auch als 

ergänzende Therapieverfahren 

15. Selbstbehauptungstraining und Stressbewältigung (Beratung, Übungen) 

16. Sozial- und Rentenberatung 

17. Supervision für soziale Dienste / Betriebe 

Therapieverfahren zur Entspannung 


3 Eingehende Beratung (mind. 10 Min.) – 


846 Übende Verfahren, Einzelbehandlung (z.B. autogenes Training), 

ind. 20 Min. 8,74 20,11 

847 Übende Verfahren, Gruppenbehandlung, mind. 20 Min., 

höchstens 12 Teilnehmer, je Teilnehmer 2,62 6,03 

870 Verhaltenstherapie, Einzelbehandlung, mind. 50 Minuten, 

ggf. Unterteilung in zwei Einheiten von jeweils mind. 25 Minuten 43,72 100,55 

871 Verhaltenstherapie, Gruppenbehandlung, mind. 50 Min., 


186


Familienpsychotherapie 

Gesprächstherapie 

Selbstbehauptungstraining 

Kunst- oder Körpertherapien auf Patientenwunsch 

187 

4. Facharzt-Leistungen: Psychiatrie 




846 Übende Verfahren, Einzelbehandlung (z.B. autogenes Training), 

ind. 20 Min. 8,74 20,11 

847 Übende Verfahren, Gruppenbehandlung, mind. 20 Min., 


849 Psychotherapeutische Behandlung, mind. 20 Min. 13,41 30,83 

870 Verhaltenstherapie, Einzelbehandlung, mind. 50 Minuten, 

ggf. Unterteilung in zwei Einheiten von jeweils mind. 25 Minuten 43,72 100,55 

871 Verhaltenstherapie, Gruppenbehandlung, mind. 50 Min., 





861 Kunst- oder Körpertherapien, Einzelbehandlung 

– analoger Ansatz 40,22 92,50 

862 Kunst- oder Körpertherapien, Gruppenbehandlung 

– analoger Ansatz 20,11 46,25 

IGEL-Leistungen der Psychiatrie finden Sie ferner in den verschiedenen nachfolgend aufgeführten 












19. Alternative Verfahren von A – Z – Seite 306

4. Facharzt-Leistungen: Radiologie 

4.12 Radiologie 


Radiologen können von GKV-Patienten gemäß Bundesmantelvertrag (BMV) nur auf Überweisung 

eines anderen Vertragsarztes in Anspruch genommen werden. Selten kommen 

Patienten direkt zum Radiologen, um bestimmte Wunschleistungen zu verlangen z. B. 

• Früherkennung Osteoporose (Knochendichtemessung) 

• auf Patientenwunsch eine präventive oder (Befund) kontrollierende 

– Mammographie 

– Sonographie 

– kernspintomographische Untersuchungen der Mamma 

• Errechnung des wahrscheinlichen Größenwachstums anhand von Röntgenbildern 

bei nicht pathologischem Minder- oder Riesenwuchs 

Um späteren Problemen bei der Abrechnung zu entgehen, sollte der Radiologe stets 

prüfen, ob der Patient die Untersuchung zur Abklärung einer Erkrankung wünscht und, wenn 

dies der Fall ist, daraufhin weisen, dass die Untersuchung ggf. auf Überweisung durch 

einen anderen Vertragsarzt (z.B.Hausarzt, Internisten, Gynäkologen) als Kassenleistung 

erfolgen könnte. Möglicherweise ist eine telefonische Rücksprache mit dem behandelnden 

Arzt sinnvoll und erbringt die erforderliche Überweisung. 

Werden vom Patienten Wunschuntersuchungen erbeten oder mit einem Überweisungsschein 

radiologische Untersuchungen verlangt, die nicht als vertragsärztliche Leistungen 

berechnungsfähig sind – z. B. eine MRT-Untersuchung der Herzkranzgefäße – muss der 

Patient aufgeklärt werden, dass die erwünschte Untersuchung nur gegen Privatliquidation 

(als IGEL-Leistung) erfolgen kann. Mit dem Patienten sollte dann ein entsprechender 

Vertrag geschlossenen werden, der deutlich macht, dass es sich um eine Wunschleistung 

auf eigene Kosten des Patienten handelt und nicht um eine GKV-Leistung. Ferner sollten 

im Vertrag die verabredeten Leistungen und die Kosten nach GOÄ mit Steigerungssätzen 

angegeben sein. 

Früherkennung Osteoporose (Knochendichtemessung) 

Untersuchung auf Wunsch des Patienten/der Patientin ohne einen aktuellen Krankheitsverdacht. 


1 Beratung 4,66 10,72 

5380* Osteodensitometrie von Skelettteilen mit quant. CT 

oder digitaler Röntgentechnik 17,49 31,48 

Lungenkrebsvorsorge (CT-Raucher-Screening) 


Eine radiologische Praxis in Berlin 

(www.roentgenpraxis-lichterfelde.de/igel/lungenkrebsvorsorge.php) 

informiert zu dieser angebotenen Leistung Patienten mit folgendem Text: 

188


Lungenkrebsvorsorge (CT-Raucher-Screening) 

Wenn Sie z. B. als Raucher mit deutlich erhöhtem Lungenkrebsrisiko den möglichst 

sicheren Ausschluss eines Lungentumors wünschen, sollten Sie ein Lungenscreening 

mit Niedrig-Dosis-CT des Thorax durchführen lassen. Damit lässt sich auch ein kleiner 

noch symptomloser Raucher-Lungenkrebs in allen Abschnitten der Lunge deutlich 

besser entdecken als mit den konventionellen Röntgenaufnahmen des Thorax. Dabei 

erfahren Sie dann auch, ob und wie stark der Nikotinkonsum Ihre Lunge oder die Bronchien 

chronisch geschädigt hat. 

Während das Lungenscreening mit CT selbst kleinere Veränderungen des Lungengewebes 

und des Rippenfells zu Tage fördert, können gegebenenfalls im Rahmen der 

virtuellen Bronchoskopie, die ebenfalls auf der Multislice-Technologie basiert, bereits 

kleinste Auffälligkeiten auch innerhalb der Bronchien erkannt und beurteilt werden. Beide 

Methoden sind sehr strahlungsarm, da die Lunge nur wenige Röntgenstrahlen absorbiert. 

Schlaganfall-Prophylaxe 


Eine radiologische Praxis in Berlin 

(www.roentgenpraxis-lichterfelde.de/igel/schlaganfall-prophylaxe.php) 


Schlaganfall-Prophylaxe 

Zur Schlaganfall-Prophylaxe führen wir ein MRT des Kopfes mit Darstellung der im Kopf 

befindlichen Schlagadern (MR-Angiographie) durch. In derselben Sitzung können wir 

auch die das Hirn versorgenden Halsarterien vom Aortenbogen bis in den Kopf hinein 

überlagerungsfrei in höchster Qualität darstellen. Dazu wird ein MRT-Kontrastmittel 

schonend in eine periphere Armvene injiziert, was Sie nicht mehr belastet als eine Blutabnahme. 

Mit diesem Check-up lassen sich ohne Anwendung von Röntgenstrahlen die 

für die Versorgung des Kopfes wichtigen Schlagadern auf Einengungen in Folge von 

Arteriosklerose und Gefäßverkalkungen (Schlaganfallrisiko) sehr gut beurteilen. 

Auslagen: MRT-Kontrastmittel Berechnung nach GOÄ §10 

189 



1 Beratung 4,66 10,72 

5371* CT im Thoraxbereich 134,06 241,31 

5376* CT-Ergänzung, High-Resolution- Technik 29,14 52,46 

5377* computergestützte Analyse mit 3-D-Rekonstruktion – 

nur 1facher Satz möglich 46,63 – 


1 Beratung 4,66 10,72 

5700* MRT im Kopfbereich inklusive Halsregion 256,46 461,64 

5731* ergänzende Serie, MR-Angiographie 58,29 104,92 

5733* computergestützte Analyse mit 3-D-Rekonstruktion – 

nur 1facher Satz möglich 46,63 – 

346 Hochdruck-Kontrastmittel-Injektion 17,49 40,22


Arteriosklerose-Check-up 


Eine radiologische Praxis 

(www.roentgenpraxis-lichterfelde.de/igel/arteriosklerose.php) 

informiert zu diesem angebotenen Check-up, der ggf. aus 2 Untersuchungen 

• 1. MR-Angiographie der Becken-Bein-Arterien 

• 2. MR-Angiographie der Nieren 

bestehen kann, Patienten mit folgendem Text: 

Arteriosklerose (Arterienverkalkung) ist eine Veränderung der Blutgefäße, meist infolge 

des natürlichen Alterungsprozesses. Sie entsteht über viele Jahre und verläuft zunächst 

unerkannt. Die Gefäßwände lagern Fett ein, verkalken, verlieren ihre Elastizität 

und der Gefäßdurchmesser verengt sich zunehmend. Wenn dieser Fall eintritt, kann 

das Blut nicht mehr ungehindert fließen. Arterienverkalkung kann man nicht heilen, 

aber durch Vorbeugung vermeiden. Das Fortschreiten der Arteriosklerose lässt sich 

durch Änderung der Lebensweise verlangsamen. 

Es folgen weitere Informationen: 

Für den Arteriosklerose-Check-up können wir eine MR-Angiographie der Becken- 

Bein-Arterien und/oder der Nierenarterien durchführen und so an diesen wichtigen 

Gefäßarealen frühzeitig noch nicht symptomatische Einengungen durch Kalkablagerungen 

oder andere arteriosklerotische Veränderungen nachweisen. Diese Information 

ist insbesondere für Raucher wichtig, um gegebenenfalls rechtzeitig den 

Zigarettenkonsum einzuschränken oder das Rauchen ganz aufzugeben. 

1. MR-Angiographie der Becken-Bein-Arterien 

Auslagen: MRT-Kontrastmittel, Berechnung nach GOÄ §10 



1 Beratung 4,66 10,72 

5730* MRT von ganzen Extremitäten 233,15 419,67 


5733* computergestützte Analyse 46,63 – 

346* Hochdruck-Kontrastmittel-Injektion 17,49 40,22 

2. MR-Angiographie der Nieren 


1 Beratung 4,66 10,72 

5720* MRT im Bereich des Abdomens 256,46 – 


5733* computergestützte Analyse - nur 1facher Satz möglich 46,63 - 

346* Hochdruck- Kontrastmittel- Injektion 17,49 40,22 

190


Brustkrebsvorsorge mit Röntgen-Mammographie und Ultraschall 

Untersuchung auf Wunsch der Patientin ohne einen aktuellen Krankheitsverdacht. 

MR-Mammographie 

Untersuchung auf Wunsch der Patientin ohne einen aktuellen Krankheitsverdacht. 

Eine radiologische Praxis 

(www.roentgenpraxis-lichterfelde.de/igel/implantat-diagnostik.php) 


Eine MR-Mammographie kann zusätzliche Sicherheit geben, dass eine Krebserkrankung 

unwahrscheinlich ist. Das Verfahren ist strahlungsfrei und bildet beide Brüste in 

hoher Qualität ab. Cysten können dabei sicher von soliden Knoten unterschieden 

werden. Für die Untersuchung wird in jeder Brustregion die örtliche und zeitliche 

Verteilung eines über eine Armvene injizierten MR-Kontrastmittels beurteilt. Wenn 

Knoten mit starker Kontrastmittelaufnahme ausgeschlossen sind, ist eine Tumorerkrankung 

unwahrscheinlich. 

� Krankhafte Verkalkungen, die Hinweis auf eine bestimmte Tumorart sind, werden 

von einer MR-Mammographie nicht erfasst. Dafür eignet sich nur die Röntgen- 

Mammographie. 

Sehr gut ist die MR-Mammographie auch zur Beurteilung von Brustimplantaten nach 

Brustaufbau oder Brustvergrößerung geeignet. Beispielsweise lässt sich damit die 

Frage einer Prothesenruptur oder eines Silikonaustritts beantworten. Durch deren 

Ausschluss kann die Patientin mit unklaren Beschwerden beruhigt werden. 

Auslagen: MRT-Kontrastmittel, Berechnung nach GOÄ §10 

191 



1 Beratung 4,66 10,72 


5266* Mammographie einer Seite in 2 Ebenen 26,23 47,21 

5266* Mammographie andere Seite in 2 Ebenen 26,23 47,21 

418 Ultraschall einer Brustdrüse 12,24 28,15 

420 Ultraschall 1 weiteres Organs – andere Brustdrüse 4,66 10,73 


1 Beratung 4,66 10,72 


5721* MRT der Mammae (Brust) 233,15 419,67 

5731* ergänzende Serie nach i.v. Kontrastmittel 58,29 104,92 

5733* computergestützte Analyse, Kinetik – nur 1facher Satz möglich 46,63 – 

346 Hochdruck-Kontrastmittel-Injektion 17,49 40,22


Check-up der inneren Organe durch Ultraschall und/oder MRT 


Ultraschall-Check-up 

MRT-Check-up 



1 Beratung 4,66 10,72 


410 Ultraschalluntersuchung eines Organs 25,64 26,81 

420 Ultraschalluntersuchung bis zu 3 weiteren Organen – je Organ 4,66 16,32 


1 Beratung 4,66 10,72 

5720 MRT im Bereich des Abdomens 256,46 461,64 

5731 ergänzende Serie, MRCP 58,29 104,92 

5733 computergestützte Analyse – nur 1facher Satz möglich 46,63 – 

Die Radiologische Universitätsklinik Abteilung Röntgendiagnostik des Klinikums Freiburg 

bietet auf ihren Internetseiten 

(www.uniklinik-freiburg.de/ip/live/patientenservice/zusatzangebote/radio.html) 

weitere IGEL-Leistungen an und informiert Patienten darüber: 

Ganzkörper-Magnetresonanztomographie 

Möglichkeiten der Ganzkörper Magnetresonanztomographie sind: 

• Nachweis oder Ausschluss von krankhaften Veränderungen 

– des Lymphsystems 

– der Knochen 

– der Leber, der Milz und der Nieren 

• Nachweis oder Ausschluss von Erkrankungen des Skelettsystems, insbesondere 

entzündlicher Veränderungen. 

Das Verfahren ist derzeit nicht geeignet, um im gleichen Untersuchungsgang den 

Magen-Darm-Trakt zu untersuchen. Hierfür sind spezielle Untersuchungssequenzen 

erforderlich. 

Darmkrebs rechtzeitig entdecken 

Darmkrebs ist heute bei rechtzeitiger Diagnose heilbar mit der neuen Multislice CT- 

Untersuchung. 

Verfahren zur Linderung und Heilung – 

Tumorbehandlung mit Minimalinvasiver Therapie durch Radio-Frequenz-Tumorzerstörung 

für bestimmte: 

• Lebertumore 

• Lungentumore 

• Nierentumore 

192


4.13 Urologie – Uro-Check 

Im Rahmen urologischer IGEL-Leistungen werden vor allem angeboten: 

für die Frau 

• Nieren-Check up – s. Seite 221 

für den Mann 

• urologische Komplettvorsorge 

• Nieren-Check up – s. Seite 221 

• Fruchtbarkeitscheck 

• Behandlung von Erektionsstörungen 

Komplett-Vorsorge für Männer 

193 

4. Facharzt-Leistungen: Urologie 

Die Vorsorgeuntersuchungen für den Mann sind der oft erste Einstieg eines Patienten beim 

Urologen. Dazu kommt es, weil viele Patienten den Urologen mit seinen speziellen Kenntnissen 

und der apparativen Ausstattung (z.B. transrectale Sonographie) für besonders 

qualifiziert halten zur Prävention für den Mann. 

Weitere Schwerpunkte sind 

• Fruchtbarkeitscheck ohne Krankheitshinweis 

• Behandlung von Potenzstörungen 



6 Untersuchung Nieren und harnableitende Wege, bei Männern 5,83 13,41 

zusätzlich Prostata, Bruchpforten, Hoden und Nebenhoden 


11 Untersuchung zur Früherkennung des Prostata-Karzinoms 3,50 8,04 

28 Krebsvorsorge: Mann 16,32 37,54 

403* Zuschlag zur Sonographie bei transrectaler Untersuchung 8,74 15,74 

410 Sonographie, ein Organ (Prostata) 11,66 26,81 

420 Sonographie bis zu 3 weiteren Organen (Nieren, Hoden) 4,66 10,73 


3908.H3* PSA-Bestimmung 17,49 20,11 

Früherkennung Blasenkrebs 



410 Sonographie, ein Organ (Blase) 11,66 26,81 

403* Zuschlag zur Sonographie bei transrectaler Untersuchung 8,74 15,74 

Bestimmung: Tumormarker NMP22 (Nuclear matrix protein 22) 

Der Blasentumor ist eine relativ häufige Krebserkrankung und steht nach dem Prostatakrebs mit 

ca. 34 % an zweiter Stelle der urologischen Tumore. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.



Der Tumormarker NMP22 wurde in den USA entwickelt und von der FDA (U.S. Food and 

Drug Administration) – neben der Therapieüberwachung – auch für die Früherkennung 

(z. B. Sreening von Personen mit hohem Risiko für die Entwicklung eines Harnblasenkarzinoms: 

Raucher, Arbeiter in chemischen Betrieben) zugelassen. 

Andrologische Diagnostik ohne Hinweis auf Vorliegen einer Sterilität oder nach Sterilisation 


3 Eingeh. Beratung (mind. 10 Min.) – nicht neben Sonderleistungen 8,74 20,11 

6 Nieren, harnableitende Wege und männliche Genitalorgane 5,83 13,41 


3667* Spermienzahl, Motilitätsbeurteilung, mikroskopisch 4,08 4,69 

3668* Spermiogramm 23,32 26,81 

Erektile Dysfunktion 


3 Eingeh. Beratung (mind. 10 Min.) – nicht neben Sonderleistungen 8,74 20,11 

643* Nicht direktionale Untersuchungen der Penisgefäße u./o. 

Skrotalfächer – analoger Ansatz 7,00 12,59 

1754 Direktionale Doppler-Sonographie der Penisgefäße u./o. 

Skrotalfächer 10,49 24,13 



4042 Testosteron* 20,40 23,46 

Sexualberatung 


A 31 Ausführliche Sexualanamnese (30 Minuten), n. n. Nr. 34 26,23 60,33 

7 Organsystemuntersuchung 9,33 21,45 

34 Beratung Lebensveränderung, n. n. Nr. A 31 8,74 20,11 



3908 H3 PSA 17,49 20,11 

3765 Sexualhormonbindendes Globulin* 26,23 30,16 

4021 FSH* 14,57 16,76 

4039 Ötradiol* 20,40 23,46 

4042 Testosteron* 20,40 23,46 

* Untersuchungen aus Laborkapitel M III kann nur der Arzt abrechnen, der diese Leistungen selber 

erbracht hat. 

194


Sterilisation des Mannes 

Zusätzlich ggf. praeoperative Diagnostik, Anästhesieleistungen und nach Sterilisation 

Kontrolluntersuchung (Andrologische Diagnostik mit Spermiogramm) 

Vorhautbeschneidung ohne medizinische Indikation 

IGEL-Leistungen der Urologie finden Sie ferner in den verschiedenen nachfolgend aufgeführten 













195 




6 Nieren, harnableitende Wege und männliche Genitalorgane 5,83 13,41 

1756 Unterbindung beider Samenleiter – auch mit Teilresktion 48,50 111,54 




1741 Vorhautbeschneidung ohne medizinische Indikation 21,57 49,60 

442 Zuschlag bei amb. Durchführung der Leistung nach Nr. 1741 

– nur 1fach berechenbar 23,32 –



Der TÜV NORD AG informiert im Internet (www.tuev-nord.de/22579.asp), welche Untersuchungen 

zur Erlangung der entsprechenden Führerscheine erforderlich sind. Auch für die 

Verlängerung der Führerscheine ist oft die Vorlage eines Zeugnisses oder Gutachtens über 

ausreichendes Sehvermögen erforderlich und eine ärztlichen Bescheinigung, aus der 

hervorgeht, dass keine für das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs bedeutsamen Beeinträchtigungen 

vorliegen. 

Anforderungen nach der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) Anlage 5 

Bewerber um eine Fahrerlaubnis der Klassen A, A1, B, BE, M, L und T haben sich einem 

Sehtest zu unterziehen. Eine ärztliche Untersuchung wird nur angeordnet, wenn dazu ein 

besonderer Anlaß besteht. Die Fahrerlaubnis dieser Klassen wird unbefristet erteilt. 

Bewerber um eine Fahrerlaubnis der Klassen C, C1, CE, C1E, D, D1, DE und D1E haben 

sich einer Untersuchung ihres Sehvermögens und einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen 

und hierüber der Fahrerlaubnisbehörde entsprechende Nachweise vorzulegen. 

Führerschein- Bewerber um Inhaber bei Verlängerung der jeweiligen Klasse 

Klassen eine Fahrerlaubnis Altersbereiche – die Untersuchung alle 5 Jahre erforderlich. 

der jeweiligen Ohne die jeweils erforderliche Verlängerung erlischt die 

Klasse Fahrerlaubnis mit Erreichen der jeweiligen Altersgrenzen. 

bis 50 ab 50 ab 60 

C1 und C1E Ärztliche Keine Ärztliche Ärztliche 

Kleine LKW und 

Anhänger 

Untersuchung Untersuchung Untersuchung Untersuchung 

C und CE Ärztliche Ärztliche Ärztliche Ärztliche 

Große LKW und 

Anhänger 

Untersuchung Untersuchung Untersuchung Untersuchung 

Personen- Ärztliche Ärztliche Ärztliche Ärztliche 

beförderung Untersuchung + Untersuchung Untersuchung Untersuchung + 

und Taxi Leistungs- Leistungs- 

Untersuchung Untersuchung 

D-Klassen bzw. Ärztliche Ärztliche Ärztliche Ärztliche 

Omnibusklassen Untersuchung + Untersuchung Untersuchung + Untersuchung + 

Leistungs- Leistungs- Leistungs- 

Untersuchung Untersuchung Untersuchung 

Anmerkung: In der ärztlichen Untersuchung ist die Überprüfung des Sehvermögens nicht enthalten. Profi- 

Kraftfahrer (alle C- und D- Klassen und Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung) müssen auch ihr Sehvermögen 

bei Beantragung bzw. Verlängerung ihrer Fahrerlaubnis prüfen lassen. 

Quelle: www.tuev-nord.de/22579.asp 


196


197 


Der TÜV Nord informiert auf seinen Seiten weiter über die Inhalte der Untersuchungen und 

gibt Preise an. 

... „Ärztliche Untersuchung (Klasse C, C1, D, Fahrgastbeförderung): 

Orientierende, körperliche Untersuchung. 

Untersuchung des Sehvermögens (Klasse C, D, Fahrgastbeförderung): 

Visusprüfung nach DIN 58220, Untersuchung des räumlichen Sehens und des Farbensehens, 

Untersuchung des Gesichtsfeldes mit einem zulässigen /vorgeschriebenen 

automatischen Perimeter. 

Feststellung der besonderen Anforderungen (Klasse D, Fahrgastbeförderung): 

Untersuchung der Leistungsfähigkeit mit vorgeschriebenen Verfahren . . .“ 

Angebot und Preise (incl. MwSt.): neue alte 

Bundesländer € Bundesländer € 

Ärztliche Untersuchung 40,– 40,– 

Überprüfung des Sehvermögens 40,– 40,– 

Psych. Gutachten über die Leistungsfähigkeit 60,– 80,– 

Paket: Komplette Untersuchung für Personenbeförderer 130,– 150,– 

Quelle: http://www.tuev-nord.de/22579.asp 

Die Angabe der Pauschalpreise erscheint den Autoren nicht korrekt, da alle ärztlichen 

Leistungen, die nicht im GKV Bereich erbracht werden, nach GOÄ (Leistungsnr., Legende, 

Steigerungssatz, Endbetrag) abgerechnet werden müssen. 

Untersuchung der gesundheitlichen Eignung 

Die Untersuchung über die gesundheitliche Eignung kann von einem Arzt für Arbeits- oder 

Betriebsmedizin, einem Arzt bei einer Begutachtungsstelle für Fahreignung, einem Arzt des 

Gesundheitsamtes, einem anderen Arzt der öffentlichen Verwaltung oder von jedem Arzt für 

Allgemeinmedizin oder für Innere Medizin durchgeführt werden. 

Die nachfolgende Bescheinigung zeigt, welche Untersuchungsbefunde zu erheben sind: 

Bescheinigung über die ärztliche Untersuchung 

von Bewerbern um eine Fahrerlaubnis der Klassen C, C1, CE, C1E, D, D1, DE, D1E 

oder der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung für Taxen, Mietwagen, Krankenkraftwagen 

oder Personenkraftwagen im Linienverkehr oder bei gewerbsmäßigen 

Ausflugsfahrten oder Ferienziel-Reisen nach § 11 Abs. 9 und § 48 Abs. 4 und 5 der 

Fahrerlaubnis-Verordnung 

1. Personalien des Bewerbers 

Teil I (verbleibt beim Arzt) 

Familienname, Vorname .................................................................................................... 

Tag der Geburt ................................................................................................................... 

Ort der Geburt .................................................................................................................... 

Wohnort ............................................................................................................................. 

Straße/Hausnummer .........................................................................................................



2. 

Hinweis für den untersuchenden Arzt: 

Die Bescheinigung nach Teil II soll der Verwaltungsbehörde vor Erteilung der Fahrerlaubnis 

Kenntnisse darüber verschaffen, ob bei dem Bewerber Beeinträchtigungen des körperlichen oder 

geistigen Leistungsvermögens vorliegen, die Bedenken gegen seine Eignung zum Führen von 

Kraftfahrzeugen begründen und gegebenenfalls Anlass für eine weitergehende Untersuchung vor 

Erteilung der Fahrerlaubnis geben. 

Hierfür reicht in der Regel eine orientierende Untersuchung (sogenanntes „Screening“) der im 

folgenden genannten Bereiche aus; in Zweifelsfällen ist die Konsultation anderer Ärzte nicht 

ausgeschlossen. 

3. Vorgeschichte 

keine die Fahrfähigkeit einschränkende Krankheiten oder Unfälle durchgemacht 

falls ja, welche: ................................................................................................................... 

4. Daten 

Größe .................................. (cm)..................................Gewicht.................................. (kg) 

RR ........................./......................... mmHg Puls ............................. Schläge in der Minute 

Urin E ................................ Z ................................Sed 

Flüstersprache R ................................ m L ................................ m 

5. Allgemeiner Gesundheitszustand 

gut 

falls nicht ausreichend, nähere Erläuterung: 

............................................................................................................................................ 

6. Körperbehinderungen 

keine die Fahrfähigkeit einschränkende Behinderung 


7. Herz/Kreislauf 

keine Anzeichen für Herz-/ Kreislaufstörungen 

falls ja, welche:.................................................................................................................... 

8. Blut 

keine Anzeichen einer schweren Bluterkrankung 


9. Erkrankung der Niere 

keine Anzeichen einer schweren Insuffizienz 


10. Endokrine Störungen 

keine Anzeichen einer Zuckererkrankung 

Zuckerkrankheit – falls bekannt: mit/ohne Insulinbehandlung 

keine Anzeichen für sonstige endokrine Störungen 


11. Nervensystem 

keine Anzeichen für Störungen 


12. Psychische Erkrankung/Sucht (Alkohol, Drogen, Arzneimittel) 

keine Anzeichen einer Geistes- oder Suchterkrankung 


13. Gehör 

keine Anzeichen für eine schwere Störung des Hörvermögens 


198


199 


Bescheinigung über die ärztliche Untersuchung 

von Bewerbern um eine Fahrerlaubnis der Klassen C, C1, CE, C1E, D, D1, DE, D1 E 

oder der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung für Taxen, Mietwagen, Krankenkraftwagen 

oder Personenkraftwagen im Linienverkehr oder bei gewerbsmäßigen 

Ausflugsfahrten oder Ferienziel-Reisen nach § 11 Abs. 9 und § 48 Abs. 4 und 5 der 

Fahrerlaubnis-Verordnung 

Teil II (dem Bewerber auszuhändigen) 

Aufgrund der Angaben des Untersuchten 

Familienname, Vorname .................................................................................................... 

Tag der Geburt ................................................................................................................... 

Ort der Geburt .................................................................................................................... 

Wohnort ............................................................................................................................. 

Straße/Hausnummer.......................................................................................................... 

und der von mir in dem nach Teil I vorgesehenen Umfang erhobenen Befunde empfehle 

ich vor Erteilung der Fahrerlaubnis 

keine weitergehende Untersuchung, da keine Beeinträchtigung des körperlichen oder 

geistigen Leistungsvermögens festgestellt werden konnten, 

eine weitergehende Untersuchung wegen (Angabe der entsprechenden Befunde): 

............................................................................................................................................ 

............................................................................................................................................ 

............................................................................................................................................ 

Name und Anschrift des Arztes Datum und Unterschrift 

............................................................................................................................................ 

Stempel 

Fahrtauglichkeitsuntersuchung 


1 Beratung 4,66 10,72 



250* Blutentnahme 2,33 *4,20 

1,0 1,15 


3531* Urinsediment 4,08 4,69 

3560* Blutglukose 2,33 2,68 

3585 H1* Kreatinin 2,33 2,68 

3592 H1* GGT 2,33 2,68 

3594 H1* GOT 2,33 2,68 

3595 H1* GPT 2,33 2,68



Führerschein-Sehtest 


1 Beratung 4,66 10,73 

1200 Refraktionsbestimmung, subjektive 3.44 7,91 

70 Kurze Bescheinigung oder kurzes Zeugnis 2,33 5,36 

Die Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) – Anlage 6 (zu §§ 12, 48 Abs. 4 und 5) schreibt vor, 

dass wenn der Bewerber den Sehtest nicht besteht, eine augenärztliche Untersuchung 

erforderlich ist. 

Augenärztliche Untersuchung/Gutachten zu Führerscheinen der Klassen C1, C, C1E, CE, D 



1 Beratung 4,66 10,73 

1200 Refraktionsbestimmung, subjektive 3.44 7.91 

1216 Untersuchung auf Heterophorie 5,30 12,20 

1226 Projektionsperimetrie 10,61 24,40 

1228 Farbsinnprüfung mit Pigmentproben 3,56 8,18 


80 Schriftl. Gutachterliche Äußerung 17,49 40,22 


95 Schreibgebühr je angefangene DIN A Seite 3,50 ––,–– 

96 Kopiergebühr, je Kopie 0,17 ––,–– 

Auf einen Blick: Die EU-Führerschein-Klassen 

Die meisten Bundesbürger kennen die zahlreichen neuen EU-Führerscheinklassen 

(Klasse A, Klasse A1, Klasse B, Klasse BE, Klasse C1, Klasse C1E, Klasse C, Klasse CE, 

Klasse D1,Klasse D1E, Klasse D, Klasse DE, Klasse M, Klasse L, Klasse T) nicht, die mit 

der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) seit 1. Januar 1999 eingeteilt werden und die die alten 

Klassen 1,2,3,4,und 5 abgelöst haben. Beim Umtausch eines Führerscheins alten Rechts 

erhalten Sie dementsprechende neue Fahrerlaubnisklassen zugeteilt. 

Die Autoren haben zur Verdeutlichung die neuen Führerscheinklassen nachfolgend aufgelistet 

und dargestellt, welche Fahrzeuge damit gefahren werden dürfen: 

200


201 


A Direkteinstieg ab 25 Jahre für Krafträder mit und ohne Beiwagen über 25 kW (34 PS) oder 

unbeschränkt einer Leermasse von weniger als 6,25 kg pro kW. 

Eingeschlossene Klassen: A beschränkt, A1, M 

A Krafträder mit und ohne Beiwagen bis max. 25 kW/ 34 PS und einer Leermasse von 

beschränkt mindestens 6,25 kg pro kW, (nach 2-jähriger Fahrpraxis ohne weitere Ausbildung und Prüfung 

unbegrenzt) 

Eingeschlossene Klassen: A1, M - Mindestalter: 18 Jahre 

A1 Leichtkrafträder max. 125 ccm, max. 11 kW Motorleistung. Inhaber der Fahrerlaubnis-Klasse 

A1 dürfen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres nur mit Leichtkrafträdern fahren, deren 

bauartbestimmte Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h gedrosselt ist. Mindestalter: 16 Jahre 

– Eingeschlossene Klasse: M 

Mofa Maximal 25 km/h bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit, einsitzig, Elektro- oder Verbrennungsmotor 

bis 50 ccm Hubraum – Mindestalter: 15 Jahre 

M (Moped, Mokick bis max. 50 ccm und max. 45 km/h) Kleinkrafträder und Fahrräder mit 

Elektromotor oder Hilfsmotor bis 50 ccm Hubraum und einer bauartbestimmten Höchstgeschwindigkeit 

von nicht mehr als 45 km/h – Mindestalter: 16 Jahre 

Ausnahmen der Klasse M: 

• Wer vor dem 01.04.1965 geboren ist, darf Mofa auch ohne Prüfbescheinigung fahren. 

• Wer im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, gleich welcher Klasse, benötigt zum Führen eines Mofas ebenfalls 

keine Prüfbescheinigung 

S Dreirädrige Kleinkrafträder und vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge mit einer 

– bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von max. 45 km/h und 

– einer Leermasse bei vierrädrigen Leichtkraftfahrzeugen max. 350 kg und (bei Elektrofahrzeugen 

ohne Masse der Batterie) 

– Hubraum max. 50 ccm (bei Fremdzündungsmotor (z. B. Benziner)) oder 

– max. 4 kW Nutzleistung (bei anderen Verbrennungsmotoren z. B. Diesel) oder 

– max. 4 kW Nenndauerleistung bei Elektromotor – Mindestalter: 16 Jahre 

B Kraftwagen bis 3,5 t zulässiger Gesamtmasse und 

– Anhänger bis 750 kg zulässiger Gesamtmasse bzw. 

– Anhänger über 750 kg zulässiger Gesamtmasse, wenn die zulässige Gesamtmasse des 

Anhängers nicht größer ist als die Leermasse des Kraftwagens und die Summe der zulässigen 

Gesamtmassen von Zugfahrzeug und Anhänger nicht größer ist als 3,5 t 

Mindestalter: 18 Jahre – Eingeschlossene Klassen: M, L, S 

BE Kombination aus Fahrerlaubnis-Klasse B und Anhänger, der nicht unter Klasse B fällt. 

Kraftwagen bis 3,5 t zulässiger Gesamtmasse mit 

– Anhänger über 750 kg zulässige Gesamtmasse, wenn die zulässige Gesamtmasse größer 

ist als die Leermasse des Pkw, 

– Anhänger über 750 kg zulässiger Gesamtmasse, wenn die zulässige Gesamtmasse des 

Anhängers nicht größer ist als die Leermasse des Pkw aber die Summe der Gesamtmassen 

von Anhänger und Pkw größer ist als 3,5 t. 

Führerscheininhaber der „alten“ Klasse 3 dürfen alle einachsigen Anhänger (einschließlich 

Hänger mit Tandem-Achsen) mit Ihrem Fahrzeug ziehen. 

Mindestalter: 18 Jahre – Vorbesitz Führerscheinklasse B notwendig 

C Kraftwagen über 3,5 t zulässiger Gesamtmasse (nach oben keine Beschränkung) auch mit 

Anhänger bis 750 kg zulässige Gesamtmasse 

Mindestalter: 18 Jahre. Für Führer im gewerblichen Güterverkehr ist das Mindestalter 21 

Jahre, wenn die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs oder Zuges mehr als 7,5 t beträgt. 

Vorbesitz Führerscheinklasse B notwendig – Eingeschlossene Klasse: C1



CE (Lastzüge und Sattelzüge) 

Kraftwagen über 3,5 t zulässige Gesamtmasse (nach oben keine Beschränkung) und Anhänger 

über 750 kg zulässige Gesamtmasse 

Mindestalter: 18 Jahre. Für Führer im gewerblichen Güterverkehr ist das Mindestalter 

21 Jahre, wenn die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs oder Zuges mehr als 7,5 t beträgt. 

– Vorbesitz Führerscheinklasse C notwendig 

Eingeschlossene Klassen: C1E, BE, T, bei Besitz von D1: D1E, bei Besitz von D: DE 

C1 Kraftwagen mit mehr als 3,5 t, aber nicht mehr als 7,5 t zulässiger Gesamtmasse, auch mit 

Anhänger bis 750 kg zulässiger Gesamtmasse 



– Vorbesitz Führerscheinklasse B notwendig 

C1E Kombination aus Fahrerlaubnis-Klasse C1 und Anhänger (max. 12.000 kg zulässiger Gesamtmasse) 

Kraftwagen über 3,5 t zulässiger Gesamtmasse bis 7,5 t zulässiger Gesamtmasse und 

Anhänger über 750 kg zulässiger Gesamtmasse. Die Gesamtmasse des Anhängers darf 

nicht größer sein als die Leermasse des Zugfahrzeugs und die Summe der beiden zulässigen 

Gesamtmassen nicht größer als 12 t. 



– Vorbesitz Führerscheinklasse C1 notwendig 

Eingeschlossene Klassen: BE, bei Besitz von D1: D1E 

D Omnibusse mit mehr als 16 Fahrgastplätzen und 

– auch mit Anhänger bis 750 kg zulässiger Gesamtmasse 

Mindestalter: 21 Jahre. Vorbesitz Führerscheinklasse B notwendig – Eingeschlossene 

Klasse: D1 

DE Omnibusse mit mehr als 16 Fahrgastplätzen u. Anhänger über 750 kg zulässiger Gesamtmasse 

Mindestalter: 21 Jahre – Vorbesitz Führerscheinklasse D notwendig – Eingeschlossene 

Klassen: D1E, BE, bei Besitz von C1: C1E 

D1 Omnibusse mit mehr als 8 aber höchstens 16 Fahrgastplätzen 

– auch mit Anhänger bis 750 kg zulässiger Gesamtmasse 

Mindestalter: 21 Jahre – Vorbesitz Führerscheinklasse B notwendig 

D1E Kombination aus Fahrerlaubnis-Klasse D1 und Anhänger (max. 12.000 kg zulässiger Gesamtmasse) 

Bus mit mehr als 8 aber höchstens 16 Fahrgastplätzen 

– mit Anhänger über 750 kg zulässiger Gesamtmasse 

Mindestalter: 21 Jahre – Vorbesitz Führerscheinklasse D1 notwendig – Eingeschlossene 

Klassen: BE, bei Besitz von C1: C1E 

L Zugmaschinen (Traktoren) in der Land- und Forstwirtschaft bis 32 km/h bauartbedingte 

Höchstgeschwindigkeit, auch mit Anhängern (dann Höchstgeschwindigkeit 25 km/h); 

Stapler (auch mit Anhänger) und selbstfahrende Arbeitsmaschinen bis 25 km/h bauartbedingte 

Höchstgeschwindigkeit 

Mindestalter: 16 Jahre 

T Land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen mit Anhänger (mehr als 32 km/h, aber nicht mehr 

als 60 km/h bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit). Selbstfahrende Arbeitsmaschinen bis 40 km/h 

bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit in der Land- oder Forstwirtschaft, auch mit Anhänger 

Mindestalter: 16 Jahre. Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres nur Zugmaschinen bis 

40 km/h. – Eingeschlossene Klassen: L, M, S 

Quelle: TÜV SÜD Gruppe 

www.tuev-sued.de/fuehrerschein_tuev/interessantes_und_wissenswertes/die_fuehrerschein-klassen 

202



Reisemedizinische Beratung 

203 


Nach einer Studie des European Travel Health Advisory Board (2003), wurden 8.000 

Reisende, die auf dem Weg in Länder mit niedrigem hygienischen Standard waren, auf Flughäfen 

in Europa (darunter der Flughafen München), in den USA und im asiatischpazifischen 

Raum befragt. Das Ergebnis aus Europa zeigt, dass reisemedizinische Beratungen 

dringend erforderlich sind: 

• 48 % der Fernreisenden hatten keine reisemedizinische Beratung erhalten; 

• 72 % wussten nicht, dass es in ihren Reiseländern besondere Infektionsrisiken gibt; 

• 78 % waren nicht gegen Hepatitis A geimpft; 

• 50% wussten nichts von einem Malaria-Risiko, obwohl sie in ein Malariagebiet reisten. 

Hier – so schreibt das Blatt sicher sehr berechtigt – gibt es noch viel für Ärzte zu tun! 

Mögliche Inhalte einer Reisemedizinischen Beratung 

• Präventive Maßnahmen mit Hinweisen zur Hygiene und Ernährung im Urlaubsland 

• Trinkwasser, Sonnenschutz, Stressminderung 

• Umgang mit Gesundheitsrisiken – Hinweise zum Klima im Urlaubsland (Temperaturen), 

Reise- und Seekrankheiten, Gefahren durch Tiere (z. B. Insekten), Höhenkrankheit, 

Verhalten bei Flugreisen, sexuell übertragbare Krankheiten und Schutz 

davor, Hinweise zu Krankheiten im Reiseland, Impfstatus. 



1 Kurze Beratung – meist aber GOÄ Nr. 3 erforderlich 4,66 10,73 

76 Schriftlicher, individueller Ernährungsplan – analoger Ansatz 4,08 9,38 

Reisemedizinische Beratungen (abhängig von der Beratungsintensität abgerechnet nach 

den GOÄ Nrn. 1 oder 3) sind im Einzelnen sinnvoll zu folgenden Themen: 

• Antibabypille: Umstellung/Weiternahme wegen Urlaub 

• Beratung besonderer Patientengruppen z. B. 

– Ältere Menschen, Kinder, Schwangere 

– Beratung von Patientengruppen mit chron. Erkrankungen z. B. 

– Allergien 

– Asthma bronchiale 

– Dialyse-Patienten 

– Diabetiker 

– Herzkranke 

• Impfstatus: allgemeine Impfungen 

• Impfstatus: besondere Impfungen für das Reiseland 

• Malaria-Prophylaxe 

• Reiseapotheke und Selbstmedikation (z. B. Therapie Reise-Diarrhoen, Fieber, 

Infektionen, Schmerzzustände) 

• Sonnenlichtexposition und Hauttyp



Reiseimpfungen 

Im Kapitel G (siehe Seite 358) finden Sie die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission 

(STIKO) und die Adressen der Tropeninstitute. Schnelle Informationen zu Impfungen 

sind über das Internet zu erhalten 

• die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO): 

www.rki.de/cln_012/nn_226618/DE/Content/Infekt/Impfen/STIKO__Empfehlungen/ 

stiko__empfehlungen__node.html__nnn=true 

• Forum Impfen: www.forum-impfen.de (neben Impfhinweisen findet man Pat.-Infoblätter, 

Fachinfos zu den Impfstoffen, Erpertenrat. Für den Zugang muss man sich 

registrieren lassen; die Mitgliedschaft ist kostenlos). 


34 Erörterung bei Risiken – analog 17,49 40,22 

8 Eignungsuntersuchung für Reisen 15,15 34,85 

375 Reisemedizinische Impfung 4,66 10,73 

376 Reisemedizinische Impfung: oral 4,66 10,73 

377 Reisemedizinische Impfung: Zusatzimpfung 2,91 6,70 

378 Simultanimpfung (z.B. aktiv und passiv) 

76 Schriftliche Zusammenfassung wichtiger reisemedizinischer 4,08 9,38 

Informationen – analog 

77 Individueller schriftl. Plan zu Prophylaxe und Behandlung, z.B. 8,74 20,11 

bei komplizierten chron. Begleiterkrankungen oder Reiserisiken – 

analog 

Kostenübernahme der Hepatitis B-Impfung in den verschieden KV-Regionen 

Impfungen gegen Hepatitis B vor dem Urlaub sind keine Kassenleistungen. Bei Jugendlichen 

bis zum 18. Lebensjahr werden aber in zahlreichen KV-Bereichen die Kosten von den 

Kassen übernommen. 

Feststellung der Immunitätslage 

Soll auf Patientenwunsch vor einer Fernreise die Immunitätslage festgestellt werden, so ist 

dies eine IGEL-Leistung und keine Leistung der GKV- oder PKV-Kassen. 


4404* Diptherie – AK – IgG 20,40 23,46 

4379* FSME – IgG 13,99 16,09 

4382* Hepatitis A-Screening – IgG 13,99 16,09 

4400* Hbs-AK – Hepatitis B – IgG – analog 17,49 20,11 

4404* Tetanus – IgG 20,40 23,46 

Werden nach einer Reise aufgrund eines Verdachtes auf eine Erkrankung Antikörperbestimmungen 

und ggf. weitere Untersuchungen erforderlich, so sind dies Leistungen zu Lasten 

der Krankenkasse. 

204


Reiserücktritt – Ärztliche Bescheinigung 

Sportmedizinische Beratung – Vorsorge-Untersuchung – Fitness-Test 

205 





1 Kurze Beratung – meist aber GOÄ Nr. 3 erforderlich 4,66 10,73 

5 Symptombezogene Untersuchung – oder ggf. Nr. 7 4,66 10,72 

7 Untersuchung eines Organsystems 9,33 21,45 


Einige Kollegen machen sehr positive Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit nahegelegenen 

Fitness-Centern, die einzelne Mitglieder (z. B. Ältere, Übergewichtige, Diabetiker) vor 

Erstellung eines Trainingprogramms zur ärztlichen Untersuchung (Frage der Belastbarkeit) 

schicken. Gegenüber der Konkurrenz hat das jeweilige Fitness-Studio den Vorteil mit dem 

Slogan „ Fit unter ärztlicher Aufsicht“ werben zu können. Im Fitness- Studio hängt eine Liste 

mit den angebotenen ärztlichen Leistungen aus, z. B. 

– Körperliche Untersuchung 

– EKG 

– ggf. BelastungsEKG 

– Lungenfunktion 

– Labor etc. 

Die angebotenen Leistungen sollten für den „neuen“ Fitness-Sportler auf ihre Bedeutung für 

seine Gesundheit erläutert werden.


Sport-Check – Sportmedizinische Vorsorge-Untersuchung 




1 Beratung 4,66 10,73 

Die 3 folgenden Untersuchungen GOÄ Nrn. 7,8,29 stehen alternativ zur Verfügung 

7 Vollständige Untersuchung eines Organsystemes 9,33 21,45 

8 Ganzkörperstatus: Sportmedizinische Vorsorge-Untersuchung 15,16 34,86 

29 Gesundheitsuntersuchung 25,65 58,99 

651* EKG in Ruhe 14,75 26,55 

652 Belastungs-EKG – ggf. mit Lactatbestimmung 25,94 59,66 

A 796* Ergometrische Funktionsprüfung 8,86 15,95 

605 Lungenfunktion 14,11 32,45 

605a Flussvolumenkurve 8,16 14,69 

606* Spiroergometrische Untersuchung 22,09 39,76 

715 Prüfung der Entwicklung – analog GOÄ §6 12,82 29,49 


1fach ¤ 1,15fach € 

3511* Untersuchung eines Körpermaterials (z. B. Glukose, 

Harnstoff, Urinteststreifen) 2,91 3,35 

3550* Blutbild 3,50 4,02 

3551* Differentialblutbild 1,17 1,34 

3560* Glukose 2,33 2,68 

3562.H1* Cholesterin 2,33 2,68 

3563.H1* HDL-Cholesterin 2,33 2,68 

3585.H1* Kreatinin 2,33 2,68 

3592.H1* Gamma-GT 2,33 2,68 

3595.H1* GPT 2,33 2,68 


3781* Lactatbestimmung zur Einschätzung d. Ausdauerleistung – analog 12,82 14,75 

Sportbootführerschein - Eignungsuntersuchung 


1 Kurze Beratung 4,66 10,73 



1228 Farbsinnprüfung mit Pigmentproben (Farbtafeln) 3,56 8,18 


206


Flugtauchlichkeitsuntersuchung 

Tauchsport-Untersuchung 

siehe HNO, ärztliche Tauchsportuntersuchung, Seite 173 

207 




8 Eignungsuntersuchung für Flugtauglichkeit 15,16 34,86 


652 EKG in Ruhe und Belastung 25,94 59,66 

250* Blutabnahme aus der Vene 2,33 4,19 

605 Ruhespirographische Untersuchung 14,11 32,45 


1401 Hörtest 3,50 6,30 

1fach ¤ 1,15fach € 

3511* Urinstreifentest 2,91 3,35 

3550* Blutbild, klein 3,15 4,03 

3560* Blutzucker 2,33 2,68 

3583 H1* Harnsäure 2,33 2,68 

3592 H1* Gamma-GT 2,33 2,68 

3885 H1* Kreatinin 2,33 2,68 



8 Eignungsuntersuchung für Tauchsport 15,16 34,86 


651* EKG 14,75 26,54 

652 EKG in Ruhe und Belastung 25,94 59,66 

605 Ruhespirographische Untersuchung 14,11 32,45 


250* Blutabnahme aus der Vene 2,33 4,19 


3511* Urin-Teststreifen 2,91 3,35

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