Ost-West-Contact 11/2012 â Special: Serbien - Vojvodina ...
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<strong>Serbien</strong><br />
... nachrichten<br />
Darwin Airline SA, Bioggio<br />
Destination Niš<br />
Die schweizerische Darwin Airline hat eine<br />
neue <strong>Ost</strong>europa-Verbindung angekündigt:<br />
Im Auftrag der Feral Travel Holding AG verbindet<br />
sie für einige Wochen Zürich und Genf<br />
mit der serbischen Stadt Niš. Beide Strecken<br />
werden zwischen dem 8. Dezember und 20.<br />
Januar bedient. Reisende ab Genf können im<br />
angegebenen Zeitraum samstags nonstop<br />
und sonntags wieder zurückfliegen. Die<br />
Flugzeit beträgt etwas über zwei Stunden.<br />
Ab Zürich bedient Darwin die Strecke viermal<br />
wöchentlich. Das Flugzeug startet mittwochs,<br />
samstags und zweimal am Sonntag<br />
nach Niš.<br />
Darwin Airline fliegt von Genf<br />
und Zürich nach Niš.<br />
WTE Wassertechnik GmbH, Essen<br />
Auftrag in <strong>Serbien</strong><br />
Die EVN-Tochter WTE Wassertechnik GmbH<br />
erhielt den Zuschlag für die Planung, Errichtung,<br />
Finanzierung und den Betrieb einer<br />
Trinkwasseraufbereitungsanlage für die<br />
Stadtgemeinde Zrenjanin. Das Projekt mit<br />
einer Investitionssumme von 25,6 Millionen<br />
Euro soll Trinkwasser für die rund 86.000<br />
Einwohner bereitstellen. An die dreijährige<br />
Bauzeit wird sich ein 15-jähriger Betrieb<br />
anschließen. Seit Jahrzehnten bemüht sich<br />
die Stadt um eine Lösung der Trinkwasserproblematik.<br />
Das Trinkwasser enthält<br />
unter anderem stark erhöhte Arsen- und<br />
Borwerte. 2004 wurde der Genuss des Trinkwassers<br />
offiziell verboten. WTE baut eine<br />
Umkehrosmose-Anlage mit zweistufiger<br />
Arsenentfernung und nachgeschalteter<br />
Membrantechnik. Das Unternehmen besitzt<br />
durch den Bau und Betrieb ähnlicher Anlagen<br />
u. a. in Zagreb oder Wien Erfahrung in<br />
der Umsetzung wassertechnischer Großprojekte.<br />
Zurzeit baut WTE Anlagen in Moskau,<br />
Vilnius und Warschau.<br />
Entrade Energiesysteme AG, Dahlem-Schmidtheim<br />
Biogasanlage in Kraljevo<br />
Die Entrade Energiesysteme AG wird in<br />
<strong>Serbien</strong> eine Biogasanlage errichten. Das<br />
Unternehmen hat vom Ministerium für<br />
Umwelt, Bergbau und Raumplanung eine<br />
entsprechende Baugenehmigung erhalten.<br />
Das Projekt soll in Kraljevo im Südwesten<br />
<strong>Serbien</strong>s umgesetzt werden. Entrade plant<br />
den Baubeginn der ersten 800-KW-Einheit<br />
noch in diesem Jahr. Die insgesamt 3,4 MW<br />
umfassende Anlage soll nach Fertigstellung<br />
die größte ihrer Art auf dem Balkan sein.<br />
<strong>Vojvodina</strong> IT Cluster<br />
IT-Sektor wird vernetzt<br />
Die Prognosen für den Bereich Informations-<br />
und Kommunikationstechnologie<br />
(IKT/IT) in <strong>Serbien</strong> sind positiv: Neben privaten<br />
Haushalten haben vor allem kleine<br />
und mittelständische Unternehmen einen<br />
steigenden Bedarf an modernen IT-Lösungen.<br />
Netzwerke sind eine Möglichkeit, um<br />
einen Einstieg in den serbischen IT-Markt<br />
zu schaffen oder bestehende Geschäfte zu<br />
intensivieren. Die GIZ/ACCESS in <strong>Serbien</strong> hat<br />
in Zusammenarbeit mit dem <strong>Vojvodina</strong> ICT-<br />
Cluster ein Rahmenkonzept zur Förderung<br />
serbisch-deutscher Geschäftsbeziehungen<br />
im IT-Bereich entwickelt – den „IT Business<br />
Dialogue“. Dieser bietet:<br />
- Kontakte zu IT-Experten und Unternehmen<br />
- Netzwerktreffen<br />
- Kooperationsbörsen für Unternehmen<br />
- Teilnahme an Messen und Veranstaltungen<br />
in Südosteuropa.<br />
Die Studie „ICT in Serbia at a glance“ sowie<br />
weitere Informationen finden sich unter<br />
www.vojvodinaictcluster.org .<br />
PORR AG, Wien<br />
Schwellenwerk in Svilajnac<br />
Der österreichische Baukonzern PORR AG<br />
eröffnete Ende Oktober in Kooperation mit<br />
der Europäischen Bank für Wiederaufbau<br />
und Entwicklung (EBRD) ein Schwellenwerk<br />
in der Stadt Svilajnac, rund 100 Kilometer<br />
südlich von Belgrad. In der ersten Phase<br />
werden 30 Mitarbeiter zwischen 100.000<br />
und 200.000 Schwellen pro Jahr herstellen.<br />
Die Vollauslastung der Fabrik wird für<br />
Anfang 2013 angepeilt. Das Schwellenwerk<br />
wurde auf dem Grundstück einer ehemaligen<br />
Schraubenfabrik errichtet und verfügt<br />
über einen direkten Eisenbahnzugang. Die<br />
Investition beträgt 5,6 Millionen Euro, von<br />
der die EBRD die Hälfte in Form eines Kredits<br />
finanziert. Mit dem neuen Werk will die PORR<br />
AG ihr Engagement im südosteuropäischen<br />
Eisenbahnmarkt weiter ausbauen.<br />
Landwirtschaft<br />
Exportstopp bei Ölsaaten und Zucker<br />
Die serbische Regierung hat Anfang September<br />
einen Exportstopp für Soja, Sonnenblumen<br />
und Zuckerrüben verhängt. Dabei<br />
wurden die Exportquoten für die Zeit vom<br />
6. September bis zum 31. Dezember auf Null<br />
gesetzt und damit eine Ausfuhr bei diesen<br />
Produkten praktisch unmöglich gemacht.<br />
Grund für die Maßnahmen sind die extreme<br />
Dürre des letzten Sommers und die negativen<br />
Auswirkungen auf die Erträge bei den<br />
wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturen.<br />
Besonders betroffen ist neben den oben<br />
bereits genannten Ölsaaten vor allem auch<br />
der Mais. Durch die extreme Angebotsverknappung<br />
sind die Verbraucherpreise in<br />
<strong>Serbien</strong> bei den meisten Produkten rapide<br />
angestiegen. Normalerweise ist <strong>Serbien</strong> ein<br />
wichtiger Exporteur von Ölsaaten, Getreide<br />
und Zucker in der Region, auch in die EU.<br />
IAMO, Halle (Saale)<br />
Kooperationsprojekt im<br />
Landwirtschaftsbereich<br />
Seit Juni <strong>2012</strong> arbeitet das IAMO im Rahmen<br />
eines Projektes im Auftrag des Deutschen<br />
Akademischen Austauschdienstes (DAAD)<br />
mit der Faculty of Agriculture in Belgrad<br />
zusammen. Der zentrale Forschungsschwerpunkt<br />
liegt darin, durch frühzeitige<br />
Analysen die Wirksamkeit staatlicher Maßnahmen<br />
in der Landwirtschaft auf die Preise<br />
für landwirtschaftliche Erzeugnisse und<br />
Nahrungsmittel in <strong>Serbien</strong> zu verbessern.<br />
Des Weiteren sollen durch die Kooperation<br />
zwischen den Wissenschaftlern aus <strong>Serbien</strong><br />
und Deutschland der intensive Austausch<br />
gefördert sowie gemeinsame Zukunftsprojekte<br />
vorbereitet werden. Die Ergebnisse der<br />
auf zwei Jahre angelegten Forschungsarbeit<br />
werden Studierenden der Universitätsfakultäten<br />
sowie interessierten Verbänden und<br />
Organisationen der Agrarwissenschaft zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
KONTAKT<br />
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in<br />
Mittel- und <strong>Ost</strong>europa (IAMO), Halle(Saale)<br />
Tel.: 0345/ 29 28 200<br />
glauben@iamo.de<br />
Elf Unternehmen<br />
aus <strong>Serbien</strong> dabei<br />
Im aktuellen<br />
Deloitte-Ranking<br />
der 500<br />
größten Unternehmen<br />
in der<br />
Region Mittelund<br />
<strong>Ost</strong>europa<br />
sind elf Unternehmen<br />
aus <strong>Serbien</strong><br />
zu finden.<br />
Auf Platz 67 rangiert<br />
die EFT-Gruppe mit Sitz in Belgrad,<br />
die Energie handelt, mit einem Umsatz<br />
20<strong>11</strong> von 2,2 Milliarden Euro. Ebenfalls u.a.<br />
mit dabei: Telekom Srbija auf Platz 175,<br />
Delta auf 188, Deleze Srbija auf 201 und<br />
Srbijagas auf Platz 283.<br />
Foto: Darwin Airline<br />
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<strong>Ost</strong>-<strong>West</strong>-<strong>Contact</strong> <strong>11</strong>/<strong>2012</strong> | <strong>Special</strong> <strong>Serbien</strong>