Pressemitteilung - Jägerschaft Wesermarsch
Pressemitteilung - Jägerschaft Wesermarsch
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Obmann für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Franz-Otto Müller<br />
Gorch-Fock-Str. 14<br />
26919 Brake<br />
Tel. 04401-71485 Brake, den 22.12.2001<br />
<strong>Pressemitteilung</strong><br />
Jagdhundeausbildung, Jagdgebrauchshunde-Prüfung, Herbstzuchtprüfung<br />
(HZP) und "Claus-Cornelius-Suche" 2001 im Landkreis <strong>Wesermarsch</strong><br />
Sehr geehrte Redaktion,<br />
Das Gesetz verlangt den Einsatz von Jagdhunden für bestimmte Verwendungszwecke. Das sind in der<br />
Regel alle Such-, Drück- und Treibjagden, Jagden auf Wasserwild sowie sämtliche Nachsuchen.<br />
Der Sinn dieser Vorschriften liegt nicht im Einsatz von Jagdhunden "vor dem Schuß", also als<br />
Jagdhelfer zum Suchen und Auffinden von Wild, um es erlegen zu können. Dies ist lediglich eine<br />
Annehmlichkeit im eigenen Interesse des Jägers.<br />
Die gesetzlichen Empfehlungen und Vorgaben orientieren sich an der Idee der tierschutzgerechten<br />
Jagdausübung und fordern den Einsatz des Jagdhundes "nach dem Schuß", um krankgeschossenes<br />
Wild schnell von seinen Leiden erlösen zu können bzw. den Jäger in den Besitz des erlegten Wildes<br />
zu bringen.<br />
Weiterhin besteht die Notwendigkeit, aufgrund des enorm ansteigenden Straßenverkehrs,<br />
Qualen von bei Verkehrsunfällen zu Schaden gekommenem Wild zu vermeiden bzw. zu verkürzen.<br />
Die Jagdgesetze verlangen als Nachweis der "jagdlichen Brauchbarkeit", daß der Hund eine<br />
entsprechende Prüfung bestanden hat. Dieser Prüfungsnachweis kann, vom Welpenalter beginnend<br />
und nach langer und intensiver Vorbereitung sowie Ausbildung in der "Hundeschule", auf verschiedene<br />
Weise erbracht werden.<br />
Dienstags um 19.00 Uhr, Treffpunkt Oldenbrokerfeld / Gemeinde Ovelgönne, Hegering Moorriem.<br />
Fast an jedem Dienstag, von April bis Oktober, treffen sich hier, der seit zehn Jahren im Hegering<br />
tätige Obmann für die Hundeausbildung, Hans-Gerd Lahmeyer (einer der acht Hundeobleute der<br />
<strong>Jägerschaft</strong> <strong>Wesermarsch</strong>) und die Teilnehmer des Vorbereitungslehrganges für die Jagdeignungs-<br />
Prüfung 2001. Die Gruppe ist in diesem Jahr klein. Gerold Naber mit seinem Deutsch-Drahthaar-<br />
Rüden „Arko“, Henning Heidemann mit seinem Deutsch-Kurzhaar-Rüden „“Eik“ sowie Dr. Ingo<br />
Büning mit seiner Labrador-Hündin “Blacky“. Alles Prachtexemplare ihrer Rassen und von den<br />
Anlagen her haben alle die besten Vorausetzungen für den jagdlichen Einsatz in unseren <strong>Wesermarsch</strong>-Revieren.<br />
Bis dahin ist es jedoch noch ein langer und oftmals beschwerlicher Weg mit<br />
großen psychischen und physischen Anstrengungen für Führer und Hund.<br />
Jagdrechtlich ist dem Jagdhund, seiner Ausbildung und dem Nachweis seiner „Brauchbarkeit“,<br />
ein hoher Stellenwert eingeräumt. Dieser Verantwortung ist sich H.-G- Lahmeyer bewußt, wenn
er seine große Erfahrung, gepaart mit viel Einfühlungsvermögen, stellvertretend für seine sieben<br />
Kollegen in den anderen Hegeringen, an seine Hundeführer weitergibt.<br />
Durch zahlreiche Übungen lernen die Hunde auch an diesem Abend, auf Kommandos in<br />
der vom Führer gewünschten Weise zu reagieren und Handlungen auszuführen.<br />
Auf „Apport, Bring oder Verloren Apport“ wurden tote Kaninchen und Stockenten auf der<br />
„Schleppe“ aufgespürt und apportiert oder bei der „Verlorensuche“ aus deckungsreichem Gewässer<br />
gebracht uvm. Noch einige Übungsstunden und die Führer sowie Hunde können der Prüfung gelassen<br />
entgegensehen.<br />
Allgemein zugänglich sind die Brauchbarkeits- oder Jagdeignungsprüfungen. Sie werden von den<br />
jagdlichen Organisationen (Kreisjägerschaft u.a.) im Auftrag der Jagdbehörde durchgeführt.<br />
Geprüft werden Mindestanforderungen für die Arbeit nach dem Schuß, im allgemeinen Verlorenbringen<br />
von Haarwild (Hase,Wildkaninchen) und Federwild (Wildente,Fasan) auf einer Schleppe<br />
(Schleifspur); Ausarbeiten einer künstlichen Schweißfährte (Blutspur); Bringen einer Ente aus tiefem<br />
Wasser; dazu grundlegender Gehorsam und Schußfestigkeit.<br />
An vier solcher Prüfungen, in Moorriem und Butjadingen, die der Hundeobmann der <strong>Jägerschaft</strong><br />
Hans-Gerd Wefer wieder vorzüglich vorbereitet und organisiert hatte, nahmen in den vergangen<br />
Wochen Vorstehhunde der Rassen Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, Deutsch Langhaar, Großer<br />
und kleiner Münsterländer sowie Gordon-Setter, aus den 8 Hegeringen der <strong>Jägerschaft</strong> teil.<br />
30 Hundeführer erhielten am Ende das Zertifikat für ein erfolgreiches Abschneiden ihrer vierbeinigen<br />
Jagdkameraden.<br />
Die erfolgreichen Gespanne: Ewald Bruns mit Nixe vom Kampstüh, Gerriet u. Falk Tahden mit Ciro<br />
vom Mansholter-Busch, Hayo Meiners mit Anka vom Ahndeich, Meent Bruncken mit Aika vom<br />
Dükergroden (VJP), Erwin Gaber mit Rosi vom Ostetal, Elfi Weckbach mit Aischa vom Fliethbergtal,<br />
Hans-Gerd Wefer mit Ivana vom Linebrok, Hergen Höpken mit Kira, Gerd Janßen mit Bella, Gerhard<br />
Kinkelmann mit Jockel, Jürgen Wulf mit Senta, Rolf Grabhorn mit Tara vom Münke-Burg, Dieter<br />
Hüllstede mit Jola von der Kornstube, Sievert Pundt mit Dina, Florian Martens mit Anna, Bernhard<br />
Martens mit Carlo, Ralf Meents mit Anica vom Ahndeich, Bernhard Hirschmeier mit Lara, Henning<br />
Heinemann mit Held vom Habichtsberg, Gerold Naber mit Arko vom Suletal, Susanne Heßling mit<br />
Ina vom Moorteich, Gerhard Konsek mit Aaron von Wersabe, Anke Heßling mit Aika vom<br />
Richtemoorsberg und Hergen Kähler mit Eika vom Fedderwarderfeld.<br />
Einer weiteren Prüfung, der "Claus- Cornelius-Suche", einer Feld-Jagd-Suche mit höheren<br />
Anforderungen für Jagdgebrauchshunde, unterzogen sich 10 weitere Jäger mit ihren vierbeinigen<br />
Jagdkameraden.<br />
Hier waren erfolgreich: Gerold Böschen mit Flora vom Heideweg, Hermann Schildt mit Dora von<br />
Butendieks (3.Preis), Anke Heßling mit Ilka vom Teichhof (1.Preis), Karl-Heinz Kuck mit Anna von<br />
Volkers, Erwin Mahnke mit Puschka von der Lönsbirke, Uwe Diekmann mit Boss vom Burgeck,<br />
Ingo Wöpken mit Falko, Georg Meyer mit Lux vom Spanger-Forst (2.Preis), Hartmut Blankemeyer<br />
mit Sir Henry und Karl-Bernd Böse mit Boss von der Linde.<br />
Mit der Bitte um Veröffentlichung<br />
und freundlichen Grüßen<br />
i.A.