Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak
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Themen aller an<strong>der</strong>en Bücher. Es wird von an<strong>der</strong>en Shastren erklärt und enthält den Sinn<br />
<strong>der</strong> vier Veden. Sauti, wir wünschen das Bharata zu hören, diese geheiligte Geschichte vom<br />
wun<strong>der</strong>samen Vyasa Dwaipayana, welche alle Furcht vertreibt, wie sie beim großen<br />
Schlangenopfer des Raja Janamejaya freudig von Rishi Vaisampayana unter Anleitung von<br />
Krishna Dwaipayana höchstselbst erzählt wurde.<br />
Die Anrufung von Ishana<br />
Da sprach Sauti:<br />
Ich beuge mein Haupt vor dem ersten und ursprünglichsten aller Wesen, Ishana, welcher<br />
von allen verehrt wird und dem alle opfern. Er ist <strong>der</strong> wahre Unverän<strong>der</strong>liche, <strong>der</strong> offenbare<br />
und nichtoffenbare Brahma, ewig und immerwährend. Er ist beides: nicht-existent und<br />
existierend-nicht-existent. Er ist das Universum und doch verschieden vom existierenden<br />
und nichtexistierenden Universum. Er ist <strong>der</strong> Ursprung von allem Großen und Kleinen. Er<br />
ist uralt, groß, unverän<strong>der</strong>lich. Er ist Vishnu, wohltätig und die Wohltätigkeit selbst, aller<br />
Verehrung würdig, rein und sündenlos. Er ist Hari, <strong>der</strong> Beherrscher aller Fähigkeiten und<br />
<strong>der</strong> Führer aller belebten und unbelebten Dinge. Oh Rishis, ich werde euch die heiligen<br />
Gedanken des berühmten Weisen Vyasa erzählen, welcher wegen seinen fabelhaften Taten<br />
von euch allen hier gerühmt wird. Viele Sänger haben die Geschichte schon besungen,<br />
an<strong>der</strong>e lehren sie gerade, und wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e werden sie zweifellos auch künftig auf Erden<br />
verbreiten. Die Geschichte ist eine großartige Quelle von Wissen in den drei Welten. Sie wird<br />
von den Zweifachgeborenen sowohl in ausführlichen als auch in kurzgefaßten Formen<br />
bewahrt. Sie ist eine Freude für die Gelehrten, denn sie ist ausgestattet mit eleganten<br />
Redewendungen, Gesprächen unter Göttern und Menschen und einer Vielzahl von<br />
poetischen Versmaßen.<br />
Die Geschichte <strong>der</strong> Schöpfung<br />
Als dieses Universum ohne Glanz und Licht und alles in völlige Finsternis gehüllt war, da<br />
kam ein mächtiges Ei ins Sein, als Ursprung <strong>der</strong> Schöpfung und als <strong>der</strong> eine unerschöpfliche<br />
Samen von allen erschaffenen Wesen. Es wird Mahadivya genannt und wurde zu Beginn des<br />
Yugas erschaffen, indem - wie uns erzählt wurde - das wahre Licht Brahma war, dieses<br />
ewige und wun<strong>der</strong>same Wesen, welches in allen Orten gleichzeitig präsent, die unsichtbare<br />
und subtile Quelle und dessen Natur Einheit und Vielfalt ist. Aus diesem Ei entsprang <strong>der</strong><br />
Herr Pitamah, Brahma, dieser einzige Prajapati, mit Suraguru und Sthanu. Dann kamen die<br />
einundzwanzig Prajapatis in Erscheinung, nämlich Manu, Vasishta und Parameshti, die<br />
zehn Prachetas, Daksha und die sieben Söhne Dakshas. Und es kam ein Mann von<br />
undenkbarer Natur hervor, den alle Rishis kennen. Ebenso wie die Viswadevas, Adityas,<br />
Vasus, die Aswin Zwillinge, Yakshas, Sadhyas, Pisachas, Guhyakas und Pitris. Danach<br />
wurden die weisen und höchst heiligen Brahmarshis geschaffen und die zahllosen Rajarshis,<br />
die mit allen edlen Qualitäten ausgezeichnet sind. So auch Wasser, die himmlischen<br />
Bereiche, Erde, Himmel und die Himmelspunkte. Die Jahre, Jahreszeiten, Monate, Wochen,<br />
auch Tag und Nacht in ihrer rechten Abfolge. Und so wurden alle Dinge geschaffen, welche<br />
<strong>der</strong> Menschheit bekannt sind. Und am Ende <strong>der</strong> Welten und nach Ablauf <strong>der</strong> Yugas<br />
(Zeitalter) wird alles Geschaffene, alles Belebte und Unbelebte, was im Universum zu sehen<br />
ist, wie<strong>der</strong> verfallen und ins Chaos stürzen. Und wenn dann ein neues Yuga beginnt, werden<br />
alle Dinge wie<strong>der</strong> erschaffen, und wie die vielen Früchte <strong>der</strong> Erde in ihren rechten<br />
Jahreszeiten aufeinan<strong>der</strong>folgen. Dieses mysteriöse Rad, welches die Zerstörung und<br />
Erschaffung aller Dinge verursacht, dreht sich auf diese Weise beständig in <strong>der</strong> Welt, ohne<br />
Anfang und Ende.<br />
Um nur ein kurzes Beispiel zu nennen: Die Generation <strong>der</strong> Devas zählte<br />
dreiunddreißigtausend, dreiunddreißighun<strong>der</strong>t und dreiunddreißig. Die Söhne von Div<br />
waren Brihadbhanu, Chakshus, Atma Vibhavasu, Savita, Richika, Arka, Bhanu, Asavaha<br />
www.mahabharata.pushpak.de - 9 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva