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Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak

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Sohn geboren wird, dann wird <strong>der</strong> höchst Energetische uns alle vor dem Schlangenopfer<br />

retten. Dies hat <strong>der</strong> Große Vater inmitten <strong>der</strong> Himmlischen vor langer Zeit gesagt. Oh du<br />

Glückliche, bist du von diesem Besten <strong>der</strong> Rishis schwanger geworden? Es ist mein<br />

Herzenswunsch, daß deine Heirat mit dem Weisen nicht fruchtlos sein möge. Wahrlich, es<br />

ist nicht recht von mir, dir diese Frage zu stellen. Doch die Ernsthaftigkeit <strong>der</strong> Sache verlangt<br />

es. Ich weiß auch um die Hartnäckigkeit deines Ehemannes, <strong>der</strong> immer in schwere Buße<br />

vertieft ist. Daher werde ich ihm nicht folgen, denn er könnte mich verfluchen. Erzähl mir<br />

alles im Detail, was dein Herr getan hat, oh Liebenswerte, und zieh den gräßlich<br />

schmerzenden Pfeil aus meinem Herzen, <strong>der</strong> schon so lange dort steckt.“ Da beruhigte<br />

Jaratkaru den König <strong>der</strong> Schlangen, Vasuki: „Als ich ihn nach Kin<strong>der</strong>n fragte, da sagte <strong>der</strong><br />

hochbeseelte und mächtige Asket: „Es ist.“, und ging davon. Ich kann mich nicht erinnern,<br />

daß er jemals zuvor etwas Unwahres ausgesprochen hätte, nicht mal im Spaß. Oh König,<br />

warum sollte er dann bei solch einer ernsten Angelegenheit etwas Falsches sagen? Er sagte<br />

auch: „Sorge dich nicht um den gewünschten Erfolg unserer Vereinigung, oh Tochter des<br />

Schlangengeschlechts. Dir wird ein Sohn geboren werden, <strong>der</strong> so strahlend ist wie das<br />

Feuer.“ Oh Bru<strong>der</strong>, nachdem er das gesagt hat, ging mein Ehemann mit dem Reichtum an<br />

Askese davon. Also, laß den tiefen Kummer in deiner Seele vergehen.“<br />

Sauti fuhr fort:<br />

Zustimmend und freudig antwortete Vasuki, <strong>der</strong> Erste <strong>der</strong> Schlangen: „So sei es.“, und pries<br />

seine Schwester mit den besten Grüßen, angemessenem Lob und reichen Geschenken. Und<br />

<strong>der</strong> strahlende und kraftvolle Embryo begann sich zu entwickeln wie <strong>der</strong> Mond im Himmel<br />

in <strong>der</strong> hellen Monatshälfte, oh bester Brahmane. Nach <strong>der</strong> rechten Zeit gebar die Schwester<br />

des Schlangenkönigs einen Sohn, <strong>der</strong> glänzte wie ein Kind des Himmels. Er wurde zum<br />

Erlöser seiner Ahnen und Verwandten sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits. Er<br />

wuchs im Hause des Königs <strong>der</strong> Schlangen heran und studierte die Veden mit ihren<br />

Zweigen mit dem Asketen Chyavana, dem Sohn des Bhrigu. Er war mit großer Klugheit,<br />

vielen tugendhaften Eigenschaften, Wissen, <strong>der</strong> Freiheit von weltlichen Genüssen und<br />

Heiligkeit gesegnet. Er war <strong>der</strong> Welt unter dem Namen Astika bekannt. Diesen Namen<br />

(Astika= wer auch immer ist) bekam er, weil sein Vater mit den Worten „Es ist.“ in den Wald<br />

zurückkehrte, als das Kind noch im Leib seiner Mutter war. Obwohl er noch ein Junge war,<br />

verfügte er über Ernst und Klugheit. Er wurde mit großer Sorgfalt im Palast <strong>der</strong> Schlangen<br />

aufgezogen und glich dem ruhmreichen Herrn <strong>der</strong> Himmlischen, Mahadeva (Shulapani,<br />

Shiva) in seiner goldenen Gestalt, dem Träger des Dreizacks. Er wuchs heran, und Tag für<br />

Tag war er das Entzücken <strong>der</strong> Schlangen.<br />

Kapitel 49 - König Janamejaya befragt seine Minister<br />

Saunaka sprach:<br />

Sauti, erzähl mir noch einmal alle Einzelheiten darüber, wie König Janamejaya seine Minister<br />

über den Aufstieg seines Vaters in den Himmel befragte.<br />

Sauti antwortete:<br />

Oh Brahmane, höre alles, was <strong>der</strong> König seine Minister fragte, und alles, was jene über den<br />

Tod Parikshits erzählten.<br />

Janamejaya fragte damals:<br />

Ihr wißt alles, was meinem Vater geschah. Wie starb dieser berühmte König? Wenn ich von<br />

euch alle Ereignisse und Details über meinen Vater gehört habe, werde ich angemessen und<br />

zum Wohle <strong>der</strong> Welt handeln. Sonst werde ich nichts unternehmen.<br />

Die Minister erwi<strong>der</strong>ten:<br />

Höre, oh Monarch, alles, was du gefragt hast. Höre alles über das Leben deines berühmten<br />

Vaters und wie <strong>der</strong> König diese Welt verließ. Dein Vater war tugendhaft, edel, hochbeseelt<br />

und immer ein Beschützer des Volkes. Höre, wie dieser Hochbeseelte sich einst auf Erden<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 83 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva

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