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Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak

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Feuer <strong>der</strong> Feindschaft mehr und verursacht soviel Beklemmung als diese beiden. Sogar die<br />

edle und wohlbeherrschte Arundhati, die von allen Wesen Gepriesene, wurde eifersüchtig<br />

auf ihren ruhmreichen und vollkommen reinen Gatten Vasishta, <strong>der</strong> immer nur das Beste für<br />

seine Gattin wünschte. Sie beleidigte diesen einen <strong>der</strong> sieben himmlischen Rishis sogar. Für<br />

ihre hinterhältigen Gedanken wurde sie zu einem kleinen Stern, <strong>der</strong> aussieht, als ob sich<br />

Feuer mit Rauch vermischt. Manchmal ist sie sichtbar, manchmal nicht, wie ein schlechtes<br />

Omen (innerhalb <strong>der</strong> sieben hellen Sterne, welche die sieben Rishis darstellen). Ich nahm dich um<br />

<strong>der</strong> Nachkommenschaft willen. Und ich habe dir nie Unrecht getan, wie auch Vasishta<br />

niemals seiner Gattin ein Unrecht tat. Doch du hast dich aus Eifersucht mir gegenüber<br />

verhalten, wie Arundhati damals zu Vasishta. Männer sollten niemals Frauen vertrauen,<br />

auch wenn es ihre Ehefrauen sind. Denn wenn Frauen Mütter sind, kümmern sie sich nicht<br />

mehr um ihre Ehemänner.<br />

Vaisampayana fuhr fort:<br />

Nach diesen Worten kamen seine Söhne zu ihm und grüßten und ehrten ihn. Und auch er<br />

sprach freundlich und besänftigend zu ihnen.<br />

Kapitel 236 - Segen für Arjuna und Krishna<br />

Mandapala sprach zu seinen Kin<strong>der</strong>n:<br />

Ich bat Agni um eure Sicherheit. Und die ruhmreiche Gottheit hat mir versichert, meinen<br />

Wunsch zu erfüllen. Wegen dieser Worte von Agni, aufgrund <strong>der</strong> tugendhaften<br />

Veranlagung eurer Mutter und wegen eurer großen Energie kam ich nicht früher hierher.<br />

Nun, meine Söhne, hegt keinen Groll in euren Herzen gegen mich. Ihr seid alle Rishis und<br />

mit den Veden vertraut. Selbst Agni kennt euch gut.<br />

Vaisampayana erzählte:<br />

Nach diesen Worten zu seinen Söhnen, nahm <strong>der</strong> Brahmane Mandapala Frau und Kin<strong>der</strong><br />

mit sich und verließ die Gegend, um sich woan<strong>der</strong>s nie<strong>der</strong>zulassen.<br />

So verschlang <strong>der</strong> ruhmreiche Gott des Feuers mithilfe von Krishna und Arjuna den<br />

Khandava Wald, um <strong>der</strong> Welt zu nützen. Nachdem Agni ausreichend Ströme von Fett und<br />

Mark getrunken hatte, war er höchst befriedigt und erschien vor Arjuna. Auch Purandara<br />

(Indra) stieg von den Maruts begleitet vom Himmel herab, und sprach zu Arjuna und<br />

Krishna: „Ihr habt eine hohe Tat vollbracht, wie es nicht einmal die Himmlischen<br />

vermochten. Bittet je<strong>der</strong> um einen Segen, den Menschen nicht leicht empfangen. Ich bin mit<br />

euch zufrieden.“<br />

Da bat Arjuna Indra um alle seine Waffen. Und <strong>der</strong> strahlende Sakra setzte die Zeit dafür<br />

fest: „Wenn <strong>der</strong> ruhmreiche Mahadeva (Shiva) dir geneigt ist, dann, oh Sohn des Pandu,<br />

werde ich dir alle meine Waffen geben. Ich werde wissen, wann die Zeit gekommen ist. Für<br />

deine strenge Buße werde ich dir dann alle meine Feuer- und Windwaffen geben, und du<br />

wirst sie alle von mir akzeptieren.“<br />

Und <strong>der</strong> weise Krishna wünschte sich, daß seine Freundschaft mit Arjuna ewig sein möge.<br />

Auch diesen Segen gewährte <strong>der</strong> Anführer <strong>der</strong> Götter. Danach stieg <strong>der</strong> Herr <strong>der</strong> Maruts mit<br />

seinen himmlischen Begleitern wie<strong>der</strong> zum Himmel auf, nachdem er auch zu Agni<br />

gesprochen hatte. Dieser war nach fünfzehn Tagen Feuersbrunst im Khandava Wald mit all<br />

seinen Tieren und Pflanzen gesättigt, und erlosch von selbst. Nach all den Strömen von Blut<br />

und Fett war er wie<strong>der</strong> geheilt und sprach zu Krishna und Arjuna: „Ich bin mit euch beiden<br />

Tigern unter den Männern zufrieden. Ihr beiden Helden könnt nun gehen, wohin es euch<br />

beliebt.“ Nach diesen Worten wan<strong>der</strong>ten Arjuna, Krishna und <strong>der</strong> Danava Maya eine kleine<br />

Weile umher, und setzten sich dann am entzückenden Ufer des Flusses nie<strong>der</strong>.<br />

Hier enden mit dem 236.Kapitel das Khandavadaha Parva und das Adi Parva im gesegneten<br />

<strong>Mahabharata</strong>.<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 330 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva

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