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Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak

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Mahadeva selbst. Sein Wagen ist wohlbekannt und meine Pferde sind ihm vorgespannt. Ihr<br />

kennt Arjuna als Krieger und die Leichtigkeit seiner Hand. Wer ist ihm ebenbürtig? Und dies<br />

ist mein Ratschlag: Geht ihr voller Freude zu Arjuna, besänftig ihn und bringt ihn zurück.<br />

Wenn Partha uns erst besiegt und dann in seine Stadt heimkehrt, ist unser Ruhm vernichtet.<br />

Doch in einer Versöhnung liegt keine Schande.<br />

Sie hörten seine Worte und taten, was er sagte. Von ihnen zur Umkehr bewegt, fuhr Arjuna<br />

zurück nach Dwaraka und wurde mit Subhadra verheiratet. Von den Söhnen <strong>der</strong> Vrishnis<br />

geehrt, verbrachte er ein ganzes Jahr in <strong>der</strong> Stadt und vergnügte sich dort, wie es ihm<br />

beliebte. Dann verbachte er die letzten Jahre seines Exils in <strong>der</strong> heiligen Region von<br />

Pushkara.<br />

Rückkehr nach Indraprastha<br />

Nachdem die zwölf Jahre vorüber waren, kehrte Arjuna nach Khandavaprastha zurück, trat<br />

zuerst vor den König und ehrte dann die Brahmanen. Dann ging er zu Draupadi, welche ihn<br />

eifersüchtig empfing: „Was machst du hier, Sohn <strong>der</strong> Kunti? Geh dorthin, wo Subhadra ist.<br />

Ein zweiter Knoten löst immer den ersten um ein Bündel, mag er auch noch so fest gewesen<br />

sein.“ Auf diese Weise beschwerte sich Draupadi immerfort. Doch Dhananjaya beruhigte sie<br />

und bat voller Respekt um Vergebung. Dann ging er zu Subhadra, welche in rote Seide<br />

gekleidet war, und schickte sie in dem einfachen Gewand einer Hirtin in die inneren<br />

Gemächer zu den Frauen des Palastes. In diesem einfachen Kleid sah Subhadra noch viel<br />

hübscher aus. Erst ehrte Subhadra mit den großen und leicht geröteten Augen Kunti. Diese<br />

gewann sie sofort lieb, schnupperte am Haupt <strong>der</strong> Maid mit den makellosen Glie<strong>der</strong>n und<br />

überhäufte sie mit vielen Segnungen. Dann eilte das Mädchen mit dem Gesicht wie <strong>der</strong> volle<br />

Mond zu Draupadi und ehrte sie mit den Worten: „Ich bin deine Dienerin.“ Da erhob sich<br />

Draupadi, umarmte liebevoll die Schwester von Madhava und sprach: „Möge dein Ehemann<br />

ohne Feind sein.“ Und Subhadra stimmte mit frohem Herzen zu: „So sei es.“ Damit lebten<br />

die großen Krieger, die Pandavas, weiterhin glücklich mit ihrer Mutter zusammen.<br />

Die Hochzeitsgeschenke <strong>der</strong> Yadavas<br />

Vaisampayana erzählte weiter:<br />

Als <strong>der</strong> große Bezwinger aller Feinde, Kesava (Krishna) mit <strong>der</strong> reinen Seele und den Augen<br />

wie Lotusblüten, erfuhr, daß Arjuna wie<strong>der</strong> zu Hause in Indraprastha war, da reiste er nebst<br />

seinem Bru<strong>der</strong> Balarama dorthin und viele hervorragende Krieger begleiteten ihn. Sauri<br />

kam, von einer großen Armee begleitet, die Krishna beschützte. Mit Sauri kam <strong>der</strong><br />

großzügige, kluge und ruhmreiche Akrura, <strong>der</strong> Oberbefehlshaber des tapferen Vrishni<br />

Heeres. Es kamen <strong>der</strong> mächtige Anadhrishti, <strong>der</strong> kluge und ruhmreiche Uddhava mit <strong>der</strong><br />

großen Seele und ein Schüler von Vrihaspati selbst. Auch kamen Satyaka, Satyaki,<br />

Kritavarman, Satwata, Pradyumna, Nishatha, Shankara, Charudeshna, <strong>der</strong> edle Jhilli,<br />

Viprithu, Sarana und Gada mit den mächtigen Armen und <strong>der</strong> Erste unter den gelehrten<br />

Männern. Sie alle und noch viel mehr Helden <strong>der</strong> Bhojas, Vrishnis und Andhakas kamen<br />

nach Indraprastha und brachten viele Hochzeitsgeschenke. Als König Yudhishthira erfuhr,<br />

daß Madhava (Krishna) angekommen war, sandte er ihm die Zwillinge entgegen, ihn zu<br />

empfangen und in die schön geschmückte Stadt zu führen. Die Straßen waren sauber gefegt,<br />

gewässert und mit Blumenkränzen und Zweigen geschmückt. Alles war mit Sandelwasser<br />

besprenkelt worden, welches angenehm duftete und kühlte. Überall verbrannte süß<br />

duftende Aloe. Die Stadt war voller freundlicher und gesun<strong>der</strong> Menschen und schmückte<br />

sich mit vielen Händlern. Die Bürger und Brahmanen <strong>der</strong> Stadt grüßten und ehrten Kesava,<br />

seinen Bru<strong>der</strong> Balarama und all die an<strong>der</strong>en Helden zu tausenden. Schließlich betrat Krishna<br />

den Palast des Königs, welcher <strong>der</strong> Wohnstatt Indras glich. Yudhishthira empfing seine<br />

Gäste mit den angemessenen Riten, zuerst Balarama, dann roch er an Krishnas Haupt und<br />

umarmte ihn herzlich. Höchst zufrieden über den Empfang grüßte nun auch Krishna<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 312 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva

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