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Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak

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und Chakravakas. Ja, es gab viele kühle Wasserstellen, welche von feinen Wasserpflanzen<br />

überwachsen waren und schöne, große Teiche.<br />

So wurde die Freude <strong>der</strong> Pandavas von Tag zu Tag größer, als sie ihre Stadt mit frommen<br />

Menschen wachsen sahen. Nachdem sich Bhishma und König Dhritarashtra ihnen<br />

gegenüber höchst tugendhaft verhalten hatten, richteten sich die Pandavas in<br />

Khandavaprastha ihren Wohnsitz ein. Mit diesen fünf mächtigen Helden, welche alle Indra<br />

glichen, war die Stadt wahrlich himmlisch geschmückt. Nachdem sich die Pandavas<br />

eingelebt hatten, verließ sie <strong>der</strong> heldenhafte Krishna mit seinem Bru<strong>der</strong> Rama und kehrte<br />

zurück nach Dwaravati.<br />

Kapitel 210 - Narada kommt<br />

Janamejaya fragte:<br />

Oh du an Askese Reicher, was taten diese großen Seelen, meine Großväter, die ruhmreichen<br />

Pandavas, nachdem sie ihr Königreich Indraprastha erhalten hatten? Wie lebten sie mit ihrer<br />

Gemahlin Draupadi zusammen? Wie kam es, daß sich kein Streit zwischen den ruhmreichen<br />

Herrschern erhob, wo sie doch alle <strong>der</strong>selben Frau verbunden waren? Ich möchte alles<br />

erfahren, oh du mit dem Reichtum an Askese, und alle Details von dem gemeinsamen Leben<br />

dieser Könige mit Draupadi.<br />

Vaisampayana sprach:<br />

In Glück und Freude verbachten die Pandavas ihre Tage mit Draupadi in ihrem neu<br />

gewonnenen Königreich in Khandavaprastha. Der wahrhafte Yudhishthira mit <strong>der</strong> großen<br />

Energie hatte die Herrschaft übertragen bekommen und regierte tugendhaft das Land mit<br />

seinen Brü<strong>der</strong>n. Die weisen, tugendhaften und wahrhaften Söhne Pandus hatten alle Feinde<br />

besiegt und lebten glücklich und zufrieden. Sie hatten auf kostbaren, königlichen Sitzen<br />

Platz genommen und kamen allen Pflichten des Regierens nach. Eines Tages kam <strong>der</strong><br />

himmlische Rishi Narada zu den königlich Thronenden. Als Yudhishthira ihn erblickte, bot<br />

er ihm sogleich seinen eigenen, schönen Sitz an. Der Rishi nahm Platz und Yudhishthira<br />

brachte ihm das Arghya höchstpersönlich dar. Dann informierte <strong>der</strong> König den Rishi über<br />

den Zustand seines Landes, und <strong>der</strong> Rishi nahm alle dargebotenen Ehren zufrieden an.<br />

Unter den Segnungen und <strong>der</strong> Bitte des Rishi nahm nun auch Yudhishthira wie<strong>der</strong> Platz und<br />

sandte nach Draupadi, welche in den inneren Gemächern war. Sofort als die Dame von <strong>der</strong><br />

Ankunft des Rishi erfuhr, reinigte sie sich und kam in respektvoller Haltung zum Rishi. Die<br />

tugendhafte und angemessen verschleierte Prinzessin von Panchala ehrte dessen Füße und<br />

blieb dann mit gefalteten Händen vor ihm stehen. Auch sie wurde von Narada gesegnet und<br />

dann gebeten, sich wie<strong>der</strong> zurückzuziehen. Draupadi gehorchte sofort, und Narada wandte<br />

sich nun an die fünf Pandavas allein.<br />

Narada sprach:<br />

Die berühmte Prinzessin von Panchala ist eure gemeinsame Ehefrau. Legt nun eine Regel<br />

fest, damit sich unter euch kein Streit erhebt. Es gab in alter Zeit zwei, in allen drei Welten<br />

gefeierte Brü<strong>der</strong> namens Sunda und Upasunda. Sie lebten zusammen und niemand war in<br />

<strong>der</strong> Lage, sie zu töten, außer sie sich gegenseitig. Sie regierten dasselbe Königreich, lebten im<br />

selben Haus, schliefen im selben Bett, saßen gemeinsam auf dem Thron und aßen vom<br />

selben Teller. Und doch töteten sie sich eines Tages wegen <strong>der</strong> schönen Tilottama. Daher, oh<br />

Yudhishthira, erhaltet eure brü<strong>der</strong>liche Liebe und Freundschaft und handelt so, daß keine<br />

Uneinigkeit zwischen euch entsteht.<br />

Da fragte Yudhishthira:<br />

Oh großer Muni, wessen Söhne waren die beiden Asuras Sunda und Upasunda? Wie erhob<br />

sich ihr Zwist, und warum töteten sie sich gegenseitig? Wessen Tochter war Tilottama, um<br />

<strong>der</strong>en Liebe die beiden verwirrten Brü<strong>der</strong> sich umbrachten? War sie eine Apsara o<strong>der</strong> die<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 298 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva

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