Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak
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Kunti sprach:<br />
Sei du deinen Ehemännern, was Sachi dem Indra, Swaha dem Vibhavasu (Feuer), Rohini<br />
dem Soma (Mond), Damayanti dem Nala, Vadra dem Vaishravana, Arundhati dem Vasishta<br />
und Lakshmi dem Narayana ist. Oh du Liebliche, mögest du die Mutter von langlebigen<br />
Helden werden und alles besitzen, was dich glücklich machen kann. Mögen Glück und<br />
Wohlstand dir aufwarten. Und sei immer deinen Gatten bei <strong>der</strong> Ausübung großer Opfer<br />
behilflich. Mögen deine Tage mit dem ehrbaren Bewirten von Gästen und Fremden,<br />
Frommen und Alten, Kin<strong>der</strong>n und Höhergestellten angefüllt sein. Mögest du Königin des<br />
Reiches mit deinem Ehemann Yudhishthira werden. Und, oh Tochter, mögest du die ganze,<br />
durch den Heldenmut deiner starken Ehemänner gewonnene Erde im Pferdeopfer wie<strong>der</strong> an<br />
die Brahmanen weggeben. Oh du Vollkommene, mögest du alle Juwelen dieser Erde an<br />
hoher Tugend besitzen und für hun<strong>der</strong>t Jahre glücklich sein. Liebe Schwiegertochter, so wie<br />
ich mich heute freue, dich in rote Seide gehüllt zu sehen, so werde ich mich wie<strong>der</strong> freuen,<br />
wenn du Mutter eines Sohnes wirst.<br />
Und Vaisampayana erzählte weiter:<br />
Nachdem die Söhne des Pandu geheiratet hatten, sandte ihnen Hari (Krishna Vasudeva) große<br />
Mengen an Geschenken, wie Goldschmuck mit Perlen und schwarzen Edelsteinen besetzt.<br />
Auch schickte ihnen Madhava kostbare Roben aus vielen Län<strong>der</strong>n, weiche und schöne<br />
Decken, Felle von unschätzbarem Wert, edle Möbel, Teppiche und Fuhrwerke. Er schickte<br />
zahllose mit Perlen und Diamanten gefüllte Gefäße, tausend schöne, junge und<br />
wohlgeschmückte Dienerinnen aus verschiedenen Län<strong>der</strong>n, wohltrainierte Elefanten aus<br />
Madras, vorzügliche Pferde in teurem Geschirr und Streitwagen, welche von Pferden mit<br />
hervorragen<strong>der</strong> Färbung und langen Zähnen gezogen wurden. Auch sandte ihnen <strong>der</strong><br />
Vernichter von Madhu mit <strong>der</strong> unermeßlichen Seele Berge von Münzen aus reinem Gold.<br />
Und Yudhishthira, welcher Govinda erfreuen wollte, nahm alle Geschenke mit großer<br />
Freude an.<br />
Hier endet mit dem 201.Kapitel das Vaivahika Parva des Adi Parva des gesegneten <strong>Mahabharata</strong>.<br />
Viduragamana Parva - Vidura kommt<br />
Kapitel 202 - Dhritarashtra erfährt von <strong>der</strong> Heirat <strong>der</strong> Pandavas<br />
Vaisampayana sprach:<br />
Die Neuigkeit <strong>der</strong> Hochzeit <strong>der</strong> hübschen Draupadi mit dem Söhnen des Pandu wurde von<br />
treuen Boten durch alle Län<strong>der</strong> getragen, und die Monarchen <strong>der</strong> Erde erfuhren davon. Sie<br />
erfuhren auch, daß <strong>der</strong> ruhmreiche Held, welcher den Bogen spannte und das Ziel abschoß,<br />
kein an<strong>der</strong>er als Arjuna war, dieser Beste <strong>der</strong> Krieger und Bogenschützen. Es wurde auch<br />
bekannt, daß <strong>der</strong> mächtige Krieger, welcher Shalya, den König <strong>der</strong> Madras, zu Boden<br />
schmetterte, und <strong>der</strong> zuvor mit seinem Zorn, seinem festen und furchtlosen Stand vor allen<br />
Feinden und <strong>der</strong> Entwurzlung des Baumes allen versammelten Monarchen gewaltige Angst<br />
eingejagt hatte, Bhima war, dieser Zerstörer aller feindlichen Reihen, dessen bloße<br />
Berührung ausreichend war, das Leben seiner Feinde zu nehmen. Alle Monarchen<br />
wun<strong>der</strong>ten sich sehr, daß die Pandavas sich als friedvolle Brahmanen verkleidet hatten, denn<br />
sie hatten zuvor gehört, daß Kunti mit allen ihren Söhnen beim Brand im Lackhaus<br />
umgekommen war. Nun betrachteten sie die Pandavas als Menschen, welche nach dem Tod<br />
wie<strong>der</strong> ins Leben zurückgekommen waren. Über den grausamen Plan Purochanas sinnend,<br />
sprachen sie: „Oh Schande über Bhishma, und Schande über Dhritarashtra aus dem<br />
Geschlecht <strong>der</strong> Kurus!“<br />
Als Duryodhana erfuhr, daß Draupadi Swetavahana (<strong>der</strong> Reiter des weißen Pferdes, Arjuna) als<br />
ihren Herrn erwählt hatte, wurde er sehr betrübt. Mit schwerem Herzen kam er von seinen<br />
Brü<strong>der</strong>n, Aswatthaman, seinem Onkel Shakuni, Karna und Kripa begleitet in seine<br />
www.mahabharata.pushpak.de - 289 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva