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Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak

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Gerechtigkeit, Kampf und die Ausübung vieler Opfer mit den passenden Gaben, gewannen<br />

Ruhm in dieser Welt und erlagen schließlich doch <strong>der</strong> Herrschaft von Zeit und Tod. So ging<br />

es Saivya, dem heldenmütigen Maharatha, dem mutigen Wagenkrieger Srinjaya, dem<br />

großen Eroberer Suhotra, Rantideva und Kakshivanta, dem ruhmreichen Valhika, Damana,<br />

Saryati, Ajita und Nala, Vishvamitra, dem Feindezerstörer, Ambarisha, dem Starken,<br />

Marutta, Manu, Ikshvaku, Gaya und Bharata, Rama, dem Sohn des <strong>Das</strong>aratha, Parasurama,<br />

Sasabindu und Bhagiratha, Kritavirya, den Glücklichen, auch Janamejaya und Yayati mit<br />

den guten Taten. Sie opferten und die Himmlischen selbst halfen ihnen dabei. Von ihren<br />

Altären und Opferpfählen ist diese Erde gekennzeichnet sowohl in den bewohnten als auch<br />

unbewohnten Gegenden. Von diesen vierundzwanzig Rajas sprach Narada, <strong>der</strong> göttliche<br />

Weise, dem Saivya, als er schwer unter dem Verlust seiner Kin<strong>der</strong> litt. Doch außer diesen<br />

gab es noch viele an<strong>der</strong>e Könige, welche große Wagenkrieger und noch viel stärker waren,<br />

mit edlem Geist und voller vorzüglicher Eigenschaften. Und auch sie wurden vom Tod<br />

ergriffen. Denke nur an Puru, Kuru, Yadu, Sura und Viswasrawa von großem Glanze,<br />

Anuha, Yuvanaswu, Kakutstha, Vikrami und Raghu; Vijaya, Virihorta, Anga, Bhava, Sveta<br />

und Vripadguru; Usinara, Sataratha, Kanka, Duliduha und Druma; Dambhodbhava, Para,<br />

Vena, Sagara, Sankriti und Nimi; Ajeya, Parasu, Pundra, Sambhu und den heiligen<br />

Devavridha; Devahuya, Supratika und Vrihadratha; Mahatsaha, Vinitatma, Sukratu und<br />

Nala, den König <strong>der</strong> Nishadas; Satyavrata, Santabhaya, Sumitra und den Anführer Saubala;<br />

Janujangha, Anaranya, Arka, Priyabhritya, Chuchivrata, Balabandhu, Nirmardda,<br />

Ketusringa und Brhidbala; Dhristaketu, Brihatketu, Driptaketu und Niramaya; Abikshit,<br />

Chapala, Dhurta, Kritbandhu und Dridheshudhi; Mahapuranasambhavya, Pratyanga,<br />

Paraha und Sruti. Diese Könige und noch viele hun<strong>der</strong>te und tausende mehr, die äußerst<br />

machtvoll und weise waren, trafen schließlich den Tod und verließen immense Reichtümer<br />

und Vergnügungen, genau wie es deinen Söhnen geschah. Auch diese Männer, die über edle<br />

Tugenden verfügten und <strong>der</strong>en himmlische Taten, Großzügigkeit, Großmut, Treue,<br />

Wahrhaftigkeit, Reinheit, Bescheidenheit und Barmherzigkeit von den heiligen Barden von<br />

großer Gelehrsamkeit in den Puranas besungen werden, gaben ihr Leben auf.<br />

Deine Söhne waren bösartig, neidisch, habgierig, von leidenschaftlichem Temperament und<br />

mit einem Hang zur Brutalität. Du bist wohl bewan<strong>der</strong>t in den Shastren, klug und weise. Die<br />

Menschen, <strong>der</strong>en Verständnis den Anweisungen in den Shastren folgt, erliegen nie Trauer<br />

o<strong>der</strong> Unglück. Du kennst, oh König, die Strenge und die Leichtfertigkeit des Schicksals. Du<br />

weißt, deine Sorge um die Sicherheit deiner Söhne ist unpassend. Es ist nicht recht von dir,<br />

um etwas zu trauern, was geschehen muß. Denn wer kann durch seine Weisheit die<br />

Beschlüsse des Schicksals abwenden? Niemand kann sich jenseits des Pfades stellen, den die<br />

Vorsehung für ihn ausgesucht hat. Existenz und Nichtexistenz, Freude und Leiden - sie alle<br />

haben ihre Wurzel in <strong>der</strong> Zeit. Die Zeit erschafft alle Dinge und zerstört sie alle. Es ist die<br />

Zeit, welche die Wesen verbrennt und das Feuer tilgt. Alle Zustände in den drei Welten, ob<br />

gut o<strong>der</strong> böse, werden von <strong>der</strong> Zeit verursacht. Die Zeit vernichtet alle Dinge und erschafft<br />

sie wie<strong>der</strong>. Die Zeit allein ist wach, wenn alles schläft. Und wahrlich, es ist unmöglich, die<br />

Zeit zu besiegen. Ohne Hemmnis geht die Zeit durch alles hindurch. Wie du weißt, sind alle<br />

Geschehnisse <strong>der</strong> Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft die Nachkommen <strong>der</strong> Zeit. Und<br />

daher gebührt es dir nicht, dich von deiner Vernunft zu trennen.“<br />

Und Sauti fuhr fort:<br />

So beruhigte Gavalganas Sohn, Sanjaya, den von Kummer um seine Söhne überwältigten<br />

König Dhritarashtra und gab seinem Geist den Frieden wie<strong>der</strong>. Diese Fakten wählte<br />

Dwaipayana zum Thema und dichtete die heilige Upanishad, welche in <strong>der</strong> Welt von den<br />

gelehrten und geheiligten Barden <strong>der</strong> Puranas verbreitet wird. <strong>Das</strong> Studium des Bharata ist<br />

ein Akt <strong>der</strong> Frömmigkeit. Wer mit verehrendem Glauben nur eine Zeile liest, hat sich von<br />

seinen Sünden vollständig gereinigt. Im Bharata wird von Devas, Devarshis, unbefleckten<br />

Brahmanen mit guten Taten gesprochen, und auch von Yakshas und den großen Nagas<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 19 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva

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