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Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak

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Panditaka, Visalaksha, Duradhara, Dridhahasta, Suhasta, Vatavega, Suvarchasa, Adityaketu,<br />

Vahvasin, Nagadatta, Anuyaina, Nishangi, Kuvachi, Dandi, Dandadhara, Dhanugraha,<br />

Ugra, Bhimaratha, Vira, Viravahu, Alolupa, Abhaya, Raudrakarman, Dridharatha,<br />

Anadhrishya, Kundaveda, Viravi, Dhirghalochana, Dirghavahu, Mahavahu, Vyudhoru,<br />

Kanakangana, Kundaja und Chitraka.<br />

Neben den Söhnen gab es noch Töchterchen Dushala. Die Söhne waren Helden, Atirathas<br />

(vorzügliche Krieger) und geübt in <strong>der</strong> Schlacht. Sie alle studierten die Veden und die<br />

verschiedenen Waffengattungen. Und, oh König, für alle wurden von Dhritarashtra nach<br />

genauer Prüfung würdige Ehefrauen ausgesucht. Auch wurde Dushala zur rechten Zeit und<br />

mit angemessenen Riten dem Jayadratha, König <strong>der</strong> Sindhu, übergeben.<br />

Kapitel 118 - Pandu tötet einen Rishi in Hirschgestalt und wird verflucht<br />

Janamejaya sprach:<br />

Oh du Brahma Sprechen<strong>der</strong>, du hast alles über die außergewöhnliche Geburt <strong>der</strong> Söhne<br />

Dhritarashtras gemäß dem Segen des Rishi erzählt. Und du hast ihre Namen aufgezählt. Ja,<br />

Brahmane, das habe ich alles von dir vernommen. Doch berichte mir nun von den Pandavas.<br />

Als du von den Inkarnationen <strong>der</strong> Himmlischen und Asuras auf Erden sprachst, hast du<br />

erwähnt, daß die Pandavas alle ruhmreich und mit göttlicher Macht versehen waren, und<br />

daß sie die Inkarnationen von Himmlischen waren. Ich möchte alles über ihre<br />

herausragenden Errungenschaften hören. Oh Vaisampayana, erzähle mir alles von ihrer<br />

Geburt an.<br />

Vaisampayana sprach:<br />

Nun König, eines Tages streifte Pandu durch die wildreichen Wäl<strong>der</strong> südlich des Himavat<br />

und entdeckte einen stattlichen Hirsch, welcher <strong>der</strong> Anführer einer großen Herde zu sein<br />

schien, wie er sich mit einem Weibchen paarte. Als <strong>der</strong> Monarch die beiden Tiere entdeckte,<br />

durchbohrte er sie mit fünf scharfen und schnellen Pfeilen mit goldenen Fe<strong>der</strong>n. Doch es war<br />

kein Hirsch, den Pandu zu Boden streckte, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Sohn eines Rishi mit großem<br />

asketischen Verdienst, <strong>der</strong> sich mit seiner Gefährtin in Hirschgestalt verband. Während <strong>der</strong><br />

Begattung von Pandu durchbohrt, fiel er zu Boden, stieß menschliche Schreie aus und weinte<br />

bitterlich.<br />

Dann sprach <strong>der</strong> Hirsch zu Pandu:<br />

Oh König, sogar Menschen, welche Sklaven ihrer Lust und ihres Zornes sind, die ihre<br />

Vernunft verloren haben und immer <strong>der</strong> Sünde zugetan sind, begehen niemals eine so<br />

grausame Tat wie diese. Dein individuelles Urteil kann nicht über die grundlegenden<br />

Gesetze siegen, denn die Gesetze stehen über den persönlichen Ansichten. Und die Weisen<br />

befürworten niemals eine Handlung, die den Gesetzen wie<strong>der</strong>spricht. Du bist in einem<br />

Geschlecht geboren, oh Bharata, was immer tugendhaft war. Wie konnte es nur geschehen,<br />

daß du von Verlangen und Zorn übermannt, deine Vernunft verloren hast?“<br />

Pandu erwi<strong>der</strong>te:<br />

Oh Hirsch, Könige verhalten sich bei <strong>der</strong> Jagd von Hirschen genauso wie beim Kampf mit<br />

Feinden. Es ist nicht recht von dir, mich dafür zu tadeln. Tiere deiner Spezies werden sowohl<br />

offen als auch heimlich getötet. <strong>Das</strong> ist die Praxis <strong>der</strong> Könige. Warum rügst du mich? Vor<br />

langer Zeit jagte Agastya während eines ausgedehnten Opfers Hirsche und widmete jeden<br />

Hirsch und jedes Reh des Waldes den Göttern im allgemeinen. Und er hat das Homa mit<br />

dem Fett eines Hirsches für sein beson<strong>der</strong>es Opfer ausgeführt. Du wurdest getroffen wie in<br />

diesem Beispiel. Warum tadelst du mich?<br />

Der Hirsch sprach:<br />

Oh König, Männer lassen ihre Pfeile nicht einmal auf ihre Feinde fliegen, wenn diese<br />

unvorbereitet sind. Nur nach Erklärung <strong>der</strong> Feindschaft ist dies angemessen, und das Töten<br />

in dieser Zeit ist nicht tadelnswert.<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 185 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva

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