Das Buch der Ursprünge - Das Mahabharata - Pushpak
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waren alle Bemühungen Duryodhanas vergeblich. Durch ein Täuschung verleitet sandte sie<br />
Dhritarashtra schließlich nach Varanata, und sie gingen bereitwillig dorthin. Dort gab es<br />
einen Versuch, sie zu verbrennen, doch <strong>der</strong> Plan schlug fehl aufgrund <strong>der</strong> Warnungen und<br />
Ratschläge von Vidura. Danach töteten die Pandavas Hidimba und gingen nach Ekachakra.<br />
Auch dort töteten sie einen Rakshasa namens Vaka und gingen nach Panchala. In dieser<br />
Stadt gewannen sie Draupadi zur Gattin und kehrten anschließend nach Hastinapura<br />
zurück. Dort lebten sie für eine Weile in Frieden und bekamen Kin<strong>der</strong>. Yudhishthira zeugte<br />
Prativindhya, Bhima bekam Sutasoma, Arjuna den Srutakirti, Nakula den Satanika und<br />
Sahadeva den Srutakarma. Außerdem bekam Yudhishthira mit <strong>der</strong> Tochter von Gavashana,<br />
dem König von Saivya, noch einen Sohn namens Yaudheya. Erhalten hatte er seine zweite<br />
Frau in einer Gattenwahl (Swayamvara, die Braut wählt sich ihren Gatten unter den versammelten<br />
Prinzen). Bhima hatte auch noch eine Frau, für die er seinen Heldenmut als Mitgift anbot. Es<br />
war Valadhara, die Tochter des Königs von Kasi, und mit ihr bekam er einen Sohn namens<br />
Sarvaga. Als Arjuna nach Dwaravati ging, eroberte er Subhadra, die lieblich sprechende<br />
Schwester von Krishna (Vasudeva), und kehrte glücklich nach Hastinapura zurück. Sie gebar<br />
ihm seinen Sohn Abhimanyu, <strong>der</strong> mit allen Fähigkeiten ausgestattet war und Vasudeva<br />
selbst lieb war. Nakula gewann sich noch Karenumati, die Prinzessin von Chedi, zur Frau<br />
und zeugte mit ihr einen Sohn namens Niramitra. Auch Sahadeva heiratete nach einer<br />
Gattenwahl noch Vijaya, die Tochter von Dyutimat, König von Madra, und bekam mit ihr<br />
einen Sohn namens Suhotra. Bhimasena bekam noch mit Hidimba einen Sohn namens<br />
Ghatotkacha. Dies sind die elf Söhne <strong>der</strong> Pandavas. Unter ihnen war Abhimanyu <strong>der</strong><br />
Fortführer <strong>der</strong> Linie. Er heiratete Uttara, die Tochter von Virata. Sie gebar ein totes Kind,<br />
welches Kunti auf Geheiß von Vasudeva auf ihren Schoß nahm. Und Vasudeva sprach: „Ich<br />
werde dieses Kind von sechs Monaten wie<strong>der</strong>beleben.“ Und obwohl das Kind weit vor<br />
seiner Zeit geboren, vom Feuer <strong>der</strong> Waffe Aswatthamans verbrannt und daher ohne alle<br />
Stärke und Energie war, wurde es von Vasudeva wie<strong>der</strong> belebt und mit Kraft, Energie und<br />
Tapferkeit versehen. Danach sprach Vasudeva: „Da dieses Kind in einer erloschenen Rasse<br />
geboren wurde, soll es Parikshit genannt werden.“ Parikshit heiratete Mahdrahvati, deine<br />
Mutter, oh König. Du wurdest von ihr geboren, oh Janamejaya. Du hast auch zwei Söhne mit<br />
deiner Gattin Vapushtama, namens Satanika und Shankukarna. Satanika hat auch schon<br />
einen Sohn bekommen namens Aswamedhatta, und zwar mit <strong>der</strong> Prinzessin von Videha.<br />
So habe ich dir nun, oh König, die Abfolge <strong>der</strong> Nachfahren von Puru und den Pandavas<br />
aufgezählt. Diese hervorragende, die Tugend vergrößernde und geheiligte Geschichte sollte<br />
immer von Brahmanen angehört werden, welche Gelübden folgen, von Kshatriyas, die den<br />
Pflichten ihrer Kaste zugetan und immer bereit sind, ihre Untertanen zu beschützen, von<br />
Vaisyas mit Aufmerksamkeit und von Shudras mit Verehrung, <strong>der</strong>en Hauptaufgabe es ist,<br />
den an<strong>der</strong>en drei Kasten aufzuwarten. Vedenkundige Brahmanen und an<strong>der</strong>e Menschen, die<br />
<strong>der</strong> heiligen Geschichte mit Aufmerksamkeit und Achtung lauschen, erobern sich die<br />
Himmel und gelangen in die Gefilde <strong>der</strong> Gesegneten. Sie werden auch allseits geachtet und<br />
von Göttern, Brahmanen und an<strong>der</strong>en Menschen geehrt. Diese heilige Geschichte des<br />
Bharata wurde vom geheiligten und ruhmreichen Vyasa gedichtet. Vedenkundige<br />
Brahmanen und an<strong>der</strong>e Menschen, welche in Verehrung und ohne Groll zuhören, gewinnen<br />
großen religiösen Verdienst und den Himmel. Selbst wenn sie einmal sündigen, werden sie<br />
von niemandem mißachtet. Dieses Bharata gleicht den Veden, es ist heilig und vorzüglich. Es<br />
verleiht Wohlstand, Ruhm und Leben. Daher sollten ihm die Menschen mit gespannter<br />
Aufmerksamkeit lauschen.<br />
Kapitel 96 - Die Geschichte von Mahabhisha<br />
Vaisampayana sprach:<br />
Es gab einmal einen König aus dem Geschlecht des Ikshvaku mit Namen Mahabhisha. Er<br />
war <strong>der</strong> Herr über die Erde, wahrhaft in seinen Reden und von echtem Heldenmut. Mit<br />
www.mahabharata.pushpak.de - 158 - <strong>Mahabharata</strong> - <strong>Buch</strong> 1, Adi Parva