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Leerstand von Wohngebäuden in ländlichen Räumen

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Fehleranfälligkeit Wasserverbrauch<br />

Ähnliche Fehler be<strong>in</strong>haltet auch der Datensatz über den Wasserverbrauch. Hiernach stünden<br />

die Fasanenstraße, der Kranichweg und die Ziegelhütterstraße leer. Für e<strong>in</strong>ige Adressen <strong>in</strong> der<br />

Fasanenstraße und dem Kranichweg gibt es jeweils e<strong>in</strong>en zusammengefassten Wasserverbrauch,<br />

wodurch klar wird, dass nicht alle Adressen leer stehen können. Aufgrund der Aggregation<br />

des Wasserverbrauchs, kann jedoch ke<strong>in</strong> Rückschluss darüber gezogen werden, ob alle<br />

Adressen wirklich bewohnt s<strong>in</strong>d. Zudem liegt die Fasanenstraße <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Neubaugebiet, sodass<br />

noch ke<strong>in</strong>e Daten zum Wasserverbrauch vorliegen. Folglich wurden auch diese Fehler,<br />

wie beim Melderegisterdatensatz, bei der statistischen Auswertung nicht berücksichtigt.<br />

Fehleranfälligkeit Entsorgung<br />

Bei dem Datensatz zur Entsorgung ergaben sich ke<strong>in</strong>e Werte für die L<strong>in</strong>denstraße und die<br />

Sonnenstraße, diese stünden nach diesem Datensatz vollkommen leer. Die Herkunft des Fehlers<br />

lässt sich dadurch erklären, dass die Straßen im Ortsteil Sambach liegen, ungeachtet der<br />

Tatsache, dass diese Adressen nicht angefordert wurden. Aufgrund dessen wurden diese Daten<br />

vollständig aus dem Datensatz gelöscht.<br />

Bestimmung der Ergebnisqualität<br />

Die Ergebnisqualität wird über die Anzahl der korrekt identifizierten Leerstände aus der jeweiligen<br />

Erfassungsmethode <strong>in</strong> Relation zu allen korrekt identifizierten Leerständen ermittelt.<br />

Ferner wird zusätzlich die Anzahl der Leerstände bzw. die <strong>Leerstand</strong>squote herausgestellt, die<br />

sich aus den e<strong>in</strong>zelnen Erfassungsmethoden (Anwendung der Datensätze zum Melderegister,<br />

Wasserverbrauch, Entsorgung und deren Komb<strong>in</strong>ationsmöglichkeiten) ergeben würden. Aus<br />

dieser Betrachtung wird deutlich, wie viele Leerstände durch die jeweilige Erfassungsmethode<br />

fälschlicherweise ermittelt wurden. So wird e<strong>in</strong> Vergleich zwischen den korrekt identifizierten<br />

Leerständen und den fälschlicherweise identifizierten Leerständen möglich. Anhand<br />

der Anzahl der fälschlicherweise identifizierten Leerstände lässt sich e<strong>in</strong>e <strong>Leerstand</strong>squote<br />

ermitteln, die zustande käme, wenn ke<strong>in</strong>e manuelle Nachprüfung durch e<strong>in</strong>e Ortsbegehung<br />

bzw. e<strong>in</strong> Expertengespräch erfolgen würde.<br />

Melderegister, Wasserverbrauch und Entsorgung<br />

Bei der Erfassung <strong>von</strong> Leerständen über das Melderegister wurden 20, über die Entsorgungsdaten<br />

17 und über den Wasserverbrauch 15 Leerstände korrekt identifiziert. Dies entspricht<br />

80 %, 71 % bzw. 63 % aller korrekt identifizierten Leerstände. Daraus ergibt sich folgende<br />

Rangfolge für die Qualität der e<strong>in</strong>zelnen Erfassungsmethoden:<br />

1. Melderegister (20 korrekt identifizierte Leerstände: 80 %)<br />

2. Entsorgung (17 korrekt identifizierte Leerstände: 71 %)<br />

3. Wasserverbrauch (15 korrekt identifizierte Leerstände: 63 %)<br />

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