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Leerstand von Wohngebäuden in ländlichen Räumen

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8.2 Vergleich und Bewertung der Erfassungsmethoden <strong>von</strong> Leerständen am Beispiel<br />

Otterbach<br />

Das grundlegende Ziel des Vergleichs und der Bewertung der Erfassungsmethoden ist die<br />

Herausarbeitung e<strong>in</strong>er möglichst effektiven und e<strong>in</strong>fachen Methode zur Erfassung <strong>von</strong> Leerständen.<br />

Die Beurteilung bzw. Kontrolle der Aussagekraft und -qualität der verschiedenen<br />

Erfassungsmethoden besteht aus e<strong>in</strong>er statistischen Betrachtung der identifizierten Leerstände<br />

und e<strong>in</strong>er darauf aufbauenden Bewertung.<br />

Ermittlung <strong>von</strong> Wohngebäudeleerständen über das Melderegister<br />

Die Daten des Melderegisters wurden zunächst direkt bei der Verbandsgeme<strong>in</strong>deverwaltung<br />

Otterbach angefragt. Sie sollten m<strong>in</strong>destens folgende Indikatoren enthalten:<br />

• Postalische Anschrift<br />

• Anzahl der gemeldeten Personen je Anschrift<br />

• Geburtsjahr jeder gemeldeten Person<br />

• Angaben, wann zuletzt e<strong>in</strong>e Person an e<strong>in</strong>er Anschrift gemeldet war<br />

• Ausgabe der aktuellen Melderegisterdaten sowie Daten aus der Vergangenheit<br />

Der Verbandsgeme<strong>in</strong>deverwaltung Otterbach war es aus technischen Gründen nicht möglich,<br />

das Melderegister <strong>in</strong> digitaler Form auszugeben. Aus zugriffstechnischen Gründen konnte<br />

auch ke<strong>in</strong>e Ausgabe mit Geburtsjahren erfolgen.<br />

Melderegister der Geme<strong>in</strong>de Otterbach als Ausdruck<br />

Der Ausdruck des Melderegisters wurde durch die Mitarbeiter des Bauamts der Verbandsgeme<strong>in</strong>de<br />

Otterbach mit Bemerkungen ergänzt. So wurden bspw. Objekte markiert, <strong>in</strong> denen<br />

amerikanische Bürger wohnen, die nach deutschem Recht nicht meldepflichtig s<strong>in</strong>d. Diese<br />

Anmerkungen konnten aufgrund ihrer Unvollständigkeit und fehlenden Zuverlässigkeit jedoch<br />

nicht weiter verarbeitet werden. Zudem wurden Objekte gekennzeichnet, welche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Neubaugebiet liegen und aktuell noch nicht bewohnt s<strong>in</strong>d. Ohne diese Information der<br />

Geme<strong>in</strong>demitarbeiter würden die Objekte im Neubaugebiet fälschlicherweise als <strong>Leerstand</strong><br />

erfasst werden.<br />

Tab. 8.1: Vor- und Nachteile des analogen Melderegisters<br />

+ -<br />

Schnelle Verfügbarkeit der Daten<br />

Hilfreiche Anmerkungen durch die Geme<strong>in</strong>de<br />

Ke<strong>in</strong>e Unkosten<br />

Ke<strong>in</strong>e digitale Ausgabe<br />

Ke<strong>in</strong>e digitale Ausgabe der Daten aus der<br />

Vergangenheit<br />

Ke<strong>in</strong>e Ausgabe mit Geburtsjahren<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

Digitales Melderegister der Gesellschaft für Kommunikation und Wissenstransfer<br />

Um e<strong>in</strong>e digitale Ausgabe der benötigten Melderegisterdaten zu erhalten, erfolgte die Kontaktaufnahme<br />

zur Gesellschaft für Kommunikation und Wissenstransfer GmbH (KommWis),<br />

welche für die Verwaltung und Pflege der Meldedaten <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz zuständig ist. Es<br />

muss allerd<strong>in</strong>gs auf e<strong>in</strong>e Ausgabe der Informationen, wann zuletzt e<strong>in</strong>e Person an e<strong>in</strong>er Adresse<br />

gemeldet war, sowie auf die Melderegisterdaten aus der Vergangenheit verzichtet wer-<br />

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