Leerstand von Wohngebäuden in ländlichen Räumen
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Abb. 4.6: Altersaufbau der Bevölkerung im Saarland 2008 und 2060 Quelle: Statistisches Amt Saarland (2010c): 12. 4.2 Wohnungsmarktentwicklung Für den Wohnungsmarkt bzw. die Nachfrage nach Wohnraum ist die Zahl der Haushalte wichtiger als die reine Kopfzahl der Bevölkerung. Für das Saarland ist seit Mitte der neunziger Jahre auch eine kontinuierliche Abnahme der Haushalte festzustellen. Diese Verringerung wird sich in der Zukunft fortsetzen. Die Abnahme der Zahl der Haushalte vom Jahre 2005 bis zum Jahre 2020 wird rund 5 % betragen. Somit wird sich auch die Zahl der Nachfrager am Wohnungsmarkt verringern. Ebenfalls rückläufig sind die Zahlen der Baugenehmigungen und der Baufertigstellungen. Von 1998 bis zum Jahr 2009 hat sich die Zahl der Baugenehmigungen für Wohngebäude um fast 60 % reduziert, bei den Baufertigstellungen für Wohngebäude betrug die Abnahme 38 % (s. Abb. 4.7). 22
Abb. 4.7: Entwicklung der Baugenehmigungen im saarländischen Wohnungsbau von 1998 bis 2009 Quelle: Statistisches Amt Saarland (2010d). Für den Wohnungsmarkt bedeutsam ist die besondere Struktur des saarländischen Wohnungsmarktes. Über 90 % der errichteten Wohnungen in den letzten 10 Jahren waren Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern und ebenfalls ca. 90 % dieser Wohnungen wurden von privaten Haushalten gebaut. Trotz Rückgang der Baufertigstellungen ist die Anzahl der Wohnungen in den 10 Jahren um 5,4 % gestiegen. In Konsequenz wird sich die Schere zwischen Wohnungsangebot und Wohnungsnachfrage weiter öffnen. 23
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Abb. 4.6: Altersaufbau der Bevölkerung im Saarland 2008 und 2060<br />
Quelle: Statistisches Amt Saarland (2010c): 12.<br />
4.2 Wohnungsmarktentwicklung<br />
Für den Wohnungsmarkt bzw. die Nachfrage nach Wohnraum ist die Zahl der Haushalte<br />
wichtiger als die re<strong>in</strong>e Kopfzahl der Bevölkerung. Für das Saarland ist seit Mitte der neunziger<br />
Jahre auch e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Abnahme der Haushalte festzustellen. Diese Verr<strong>in</strong>gerung<br />
wird sich <strong>in</strong> der Zukunft fortsetzen. Die Abnahme der Zahl der Haushalte vom Jahre 2005 bis<br />
zum Jahre 2020 wird rund 5 % betragen. Somit wird sich auch die Zahl der Nachfrager am<br />
Wohnungsmarkt verr<strong>in</strong>gern.<br />
Ebenfalls rückläufig s<strong>in</strong>d die Zahlen der Baugenehmigungen und der Baufertigstellungen.<br />
Von 1998 bis zum Jahr 2009 hat sich die Zahl der Baugenehmigungen für Wohngebäude um<br />
fast 60 % reduziert, bei den Baufertigstellungen für Wohngebäude betrug die Abnahme 38 %<br />
(s. Abb. 4.7).<br />
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