Leerstand von Wohngebäuden in ländlichen Räumen
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Innerhalb der Länder entwickelte sich die Bevölkerungsanzahl bereits sehr unterschiedlich.<br />
Die großen Ballungszentren verloren <strong>in</strong> den 1990er Jahren e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung, konnten<br />
jedoch überdurchschnittlich <strong>von</strong> der Zuwanderung <strong>von</strong> MigrantInnen profitieren. Auch<br />
periphere ländliche Regionen profitierten bis etwa zur Jahrhundertwende vom Zuzug, dieser<br />
Trend kehrt sich jedoch derzeit um. Das Gesamtwanderungsvolumen war im Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-<br />
Gebiet 2007 mit 1,5 positiv, während es beispielsweise <strong>in</strong> der Westpfalz mit -3,1 deutlich unterdurchschnittlich<br />
ausfiel (BBSR 2010d, s. a. Abb. 1.1).<br />
Abb. 1.1: Raumstruktur nach Zentrenerreichbarkeit und Bevölkerungsdichte<br />
Quelle: BBR (2005)<br />
Die Bevölkerungsprognose beschreibt den Fortgang dieses Trends. Während für das Saarland<br />
bis 2025 e<strong>in</strong> Rückgang <strong>von</strong> 7,3 % der Bevölkerung erwartet wird, liegen RLP und Hessen<br />
mit 1,0 bzw. 1,3 % Bevölkerungswachstum noch im positiven Bereich. Die Bevölkerungszahl<br />
liegt <strong>in</strong> Hessen bei 5,8 Mio., <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 3,8 Mio., im Saarland bei knapp<br />
0,9 Mio. (12. Koord<strong>in</strong>ierte Bevölkerungsvorausberechnung). Diese Entwicklung stellt sich<br />
wiederum für die Raumordnungsregionen (ROR; entspricht teilweise Regierungsbezirken) je<br />
nach Zentrennähe unterschiedlich dar: Im Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Gebiet wird e<strong>in</strong> Bevölkerungswachs-<br />
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