2,7 MB - Markant Handels und Service GmbH
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Couponing<br />
Rabatt-Aktionen<br />
als Heimvorteil<br />
Globus Baumarkt<br />
Serien-Sieger<br />
bei Branchentests<br />
Frauenfußball-WM<br />
Steilvorlage<br />
für den Handel<br />
Käsetheke<br />
Schneiden<br />
wie die Profi s<br />
FOOD NONFOOD DROGERIE<br />
Verkaufstipps<br />
Volltreffer für<br />
die Grillsaison<br />
05/2011<br />
Seite 25 – 28
Editorial<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Ehrlicher statt billiger<br />
Markenprodukte des täglichen Bedarfs haben im vergangenen Jahr<br />
fast 40 Prozent ihrer Stammk<strong>und</strong>en verloren. Diese werden zu Gelegenheits-<br />
oder Nichtkäufern. Vor drei Jahren hat der Anteil noch bei 32 Prozent<br />
gelegen. Das Ergebnis einer Verbraucherbefragung aus dem Hause GfK<br />
spricht Bände. Eine wesentliche Ursache für diese Entwicklung des Käuferverhaltens<br />
liegt der GfK zufolge in der zunehmenden Profi l-Verwässerung<br />
vieler Marken – <strong>und</strong> der damit einhergehenden, nicht mehr eindeutig<br />
wahrnehmbaren Einzigartigkeit einer Marke. Die Verbraucher würden sehr<br />
wohl darauf achten, wie sich Markenbilder entwickeln <strong>und</strong> verändern – weil<br />
sie damit Werte wie Vertrauen <strong>und</strong> Sicherheit assoziieren.<br />
Genauso ist es auch im Handel. Dort übernehmen die Mitarbeiter die Rolle<br />
der Marke. Sie sind es, die den Unterschied ausmachen. Qualifi zierte Mitarbeiter<br />
wissen, was ihre K<strong>und</strong>en erwarten <strong>und</strong> welche Sortimentsleistung am<br />
jeweiligen Standort besonders gefragt ist. K<strong>und</strong>enbindung setzt deshalb Mitarbeiterbindung<br />
voraus. Mitarbeiter sind zudem wichtige Botschafter.<br />
Was sie im Unternehmen erleben, tragen sie oft unbewusst nach außen. Dabei<br />
greift eine weitere, wichtige Erkenntnis aus der GfK-Erhebung. Der Studie<br />
zufolge beeinfl ussen Empfehlungen von Fre<strong>und</strong>en zunehmend die Wahl<br />
der Einkaufsstätte <strong>und</strong> Marken. Social-Media-Plattformen wie Facebook <strong>und</strong><br />
Twitter werden diesen Prozess in den kommenden Jahren rasant fördern.<br />
Den Vertrauensprozess fördern will jetzt auch Ilse Aigner. Die B<strong>und</strong>esverbraucherministerin<br />
lässt dabei die K<strong>und</strong>en selbst zu Wort kommen –<br />
auf der von ihr initiie rten Internet-Plattform Klarheit <strong>und</strong> Wahrheit. Verbraucher<br />
können dort ihre gefühlten Erlebnisse mit Produkten <strong>und</strong> Unternehmen<br />
veröffentlichen. Moderiert wird das Portal von der Verbraucherzentrale. Ob<br />
diese Plattform zu mehr Vertrauen oder zu mehr Verunsicherung in unserer<br />
Gesellschaft – mit allen Folgen für Handel <strong>und</strong> Industrie – führt, bleibt abzuwarten.<br />
Effektiver <strong>und</strong> sinnvoller dürfte mit Sicherheit die Rückbesinnung<br />
auf klassische Kaufmanns-Tugenden sein. Werte wie Ehrlichkeit, Transparenz<br />
<strong>und</strong> persönliche Nähe wirken nämlich erfahrungsgemäß langfristiger.<br />
Ihr<br />
Klaus Mehler<br />
Chefredakteur<br />
MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
10 | <strong>Markant</strong>es<br />
Warum Couponing-Aktionen<br />
boomen <strong>und</strong> Rabatte künftig via<br />
Smartphone gewährt werden.<br />
14 | Frauenfußball-WM<br />
Welche Aktionen die Hersteller für<br />
zusätzliche Kauf-Impulse während<br />
des Sport-Ereignisses bieten.<br />
36 | Chips & Snacks<br />
Warum Chips vor allem Abwechslung<br />
bieten sollten <strong>und</strong> welche Limited<br />
Editions jetzt ins Regal gehören.<br />
HERAUSGEBER<br />
MARKANT <strong>Handels</strong> <strong>und</strong> <strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Marketing <strong>und</strong> Consulting<br />
Internet: www.<strong>Markant</strong>.com<br />
KONZEPTION UND INHALT<br />
Bernhard Delakowitz, Tel. 0781 616-183<br />
Mario D’Aquila, Tel. 0781 616-182<br />
REDAKTIONSBEIRAT<br />
Michael Gerling, Geschäftsführer des<br />
Euro<strong>Handels</strong>instituts (EHI), Köln<br />
REDAKTION<br />
Klaus Mehler (Chefredakteur),<br />
Tel. 07225 916-250<br />
René Seebacher, Tel. 07225 916-259<br />
Bernd Liening (frei)<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
Mario D’Aquila, Bernhard Delakowitz,<br />
Klaus Manz, Brigitte Oltmanns,<br />
Ulrike Ostrop<br />
GRAFIK<br />
Alexandra Zimmer, Dorothea Gebauer, Lars<br />
Scheumann, Stefanie Brückner (Fotored.)<br />
ANZEIGEN<br />
medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
ANZEIGENLEITUNG<br />
Matthias Stichling, Tel. 07225 916-276<br />
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Arabella Pitts,<br />
Tel. 07225 916-273<br />
Dirk Oliver Feige,<br />
Tel. 07225 916-272<br />
ANZEIGENDISPOSITION<br />
Tel. 07225 916-281<br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
Vier Wochen vor Erscheinen.<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 11,<br />
gültig ab 1.1.2011<br />
Einzelverkaufspreis € 5,40<br />
item <strong>GmbH</strong>, Brunckstraße 20<br />
67346 Speyer<br />
Tel. 06232 643255<br />
Fax 06232 643260<br />
E-Mail: medialog@item.net<br />
DRUCK<br />
E&B engelhardt <strong>und</strong> bauer<br />
Druck <strong>und</strong> Verlag <strong>GmbH</strong><br />
REPRO<br />
w&co Media<strong>Service</strong>s, München<br />
VERLAG<br />
medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Medienplatz 1<br />
76571 Gaggenau<br />
Tel. 07225 916-230<br />
Fax 07225 916-290<br />
Internet: www.medialog.de<br />
E-Mail: medialog@medialog.de<br />
ISSN 0948-0463<br />
STRATEGIE & MANAGEMENT<br />
MARKANTES: Couponing<br />
Warum Rabatt-Aktionen sich lohnen. 10<br />
MARKANT-Mitglied: Globus Baumarkt<br />
Was den Serien-Test-Sieger auszeichnet. 14<br />
INFLATION: Statistischer Warenkorb<br />
Wie sich die offi zielle Infl ation berechnet. 16<br />
KONSUMTREND: Frauenfußball-WM<br />
Welche Aktionen bei Fußballfans punkten. 18<br />
LADENBAU: LED-Beleuchtung<br />
Wie LED Ihre Ware ins rechte Licht rückt. 20<br />
SORTIMENTE<br />
Grillsaison: Premium als Offensive<br />
Warum Qualität <strong>und</strong> Vielfalt überzeugen. 30<br />
Grillsaison II: Dressings <strong>und</strong> Gewürze<br />
Welche Innovationen jetzt gefragt sind. 34<br />
Chips & Snacks: Langeweile adé<br />
Warum Abwechslung angesagt ist. 36<br />
Käsetheke: Richtig aufschneiden<br />
Wie Sie Käse optimal präsentieren. 38<br />
Obst & Gemüse: Fairtrade fürs Gewissen<br />
Welche Chancen der Nischen-Markt bietet. 41<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 3<br />
Branchennachrichten 6<br />
Nonfood 22<br />
Marktforschung 23<br />
Industrienachrichten 24<br />
Aktionstimer 25<br />
Industrienachrichten 29<br />
Neue Produkte mit „Produkt des Monats“ 44<br />
Aktionen mit „Aktion des Monats“ 48<br />
Ausblick 50<br />
Impressum MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin 56. Jahrgang Titelbild: StockFood<br />
Erscheint einmal im Monat für Mitglieder <strong>und</strong> Partner der MARKANT Deutschland<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Haftung übernommen. Die<br />
Zeitschrift wird zum Monatsanfang<br />
ausgeliefert.<br />
Reklamationen über nicht erhaltene Hefte<br />
können beim Verlag nur innerhalb von drei<br />
Monaten nach der zuletzt fälligen Zustellung<br />
gestellt werden. Bei Nichtbelieferung ohne<br />
Verschulden des Verlages oder im Falle<br />
höherer Gewalt (z.B. Streik etc.) besteht<br />
kein Entschädigungsanspruch.<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
©medialog <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Gaggenau,<br />
Germany.
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
6<br />
Tengelmann setzt auf Pizza-<strong>Service</strong><br />
Die Tengelmann-Gruppe ist bei dem<br />
neuen Pizza-Bringservice Lieferheld<br />
eingestiegen. Dort können K<strong>und</strong>en<br />
im Internet ein Menü von einer Pizzeria<br />
in ihrer Stadt wählen <strong>und</strong> bestellen.<br />
Das Internet-Unternehmen Lieferheld<br />
leitet den Auftrag an die ausgewählte<br />
Pizzeria weiter, die dann die K<strong>und</strong>enbestellung<br />
ausliefert.<br />
Konsum Dresden ausgezeichnet<br />
Konsum Dresden hat den deutschen<br />
<strong>Handels</strong>preis „Merkur Award 2011“ für<br />
die beste <strong>Handels</strong>werbung in der Kategorie<br />
Local Heroes gewonnen. Der<br />
Preis würdigt regionale Händler, die<br />
sich mit besonderer Kreativität dem<br />
Wettbewerb mit der überregionalen<br />
Konkurrenz stellen. Insbesondere die<br />
K<strong>und</strong>enzeitschrift „Frida“ überzeugte<br />
die Jury des Merkur Award.<br />
Kaufl and eröffnet in Hamburg<br />
Kaufl and hat einen Markt in Hamburg-<br />
Bramfeld eröffnet. Dadurch wurden<br />
mehr als 100 Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Die Mitarbeiter kommen aus Hamburg<br />
<strong>und</strong> der Umgebung. Kaufl and ist<br />
bereits seit fünf Jahren in Hamburg<br />
vertreten <strong>und</strong> betreibt mittlerweile fünf<br />
SB-Warenhäuser in der Hansestadt.<br />
In Osnabrück <strong>und</strong> Stadthagen hat<br />
Kaufl and zudem die bisherigen Ratio-<br />
Standorte übernommen.<br />
tegut pfl egt Nähe zu Landwirten<br />
Auf seiner landwirtschaftlichen Tagung<br />
hat das Lebensmittelunternehmen<br />
tegut die Vorzüge von gentechnikfreien<br />
Futter- <strong>und</strong> Lebensmitteln sowie<br />
des Erhaltens alten Kultursaatgutes<br />
betont. tegut-Vorstandsvorsitzender<br />
Thomas Gutberlet regte an, sich in<br />
Zukunft wieder verstärkt auf Pfl anzen<br />
des eigenen Kulturraumes zu besinnen.<br />
Ziel der jährlichen Tagung ist es,<br />
den Kontakt mit Landwirten zu pfl egen<br />
<strong>und</strong> Bewusstsein für die gesamte<br />
Wertschöpfungskette zu schaffen.<br />
Discount öffnet immer länger<br />
Bei den Ladenöffnungszeiten etablieren<br />
sich im Discount neue Standards.<br />
Nach Vorreiter Penny hat nun auch<br />
Lidl länger geöffnet. Die Neckarsulmer<br />
öffnen zahlreiche Filialen vor allem<br />
in Süddeutschland bis 21 Uhr. Marktführer<br />
Aldi hält vorerst an seiner Öffnungszeit<br />
bis 20 Uhr fest, dürfte aber<br />
unter Zugzwang geraten.<br />
BLL-JAHRESTAGUNG<br />
Wissens-Portal im Aufbau<br />
Der B<strong>und</strong> für Lebensmittelrecht<br />
<strong>und</strong> Lebensmittelk<strong>und</strong>e (BLL) will<br />
das Image der Lebensmittelarbeit<br />
in der Öffentlichkeit verbessern.<br />
Dazu plant der Verband eine langfristig<br />
angelegte mediengerechte<br />
Kommunikation. „Wir müssen uns<br />
als Wirtschaft selbstkritisch fragen,<br />
warum wir in der veröffentlichten<br />
Meinung <strong>und</strong> auch bei Teilen<br />
der Politik so schlecht dastehen<br />
<strong>und</strong> warum unsere Arbeit skandalisiert<br />
wird“, sagte BLL-Präsident<br />
Dr. Werner Wolf anlässlich der Jahrestagung<br />
in Berlin. „Wir werden<br />
deshalb im Herbst zur kommenden<br />
Anuga eine langfristig angelegte<br />
mediengerechte Kommunikation<br />
zu unternehmens- <strong>und</strong> branchenübergreifenden<br />
Themen vorstellen“,<br />
so Dr. Wolf. Diese Plattform erarbeite<br />
der BLL zurzeit gemeinsam<br />
mit den führenden Organisationen<br />
aus der Lebensmittelwirtschaft. Die<br />
STUDIE<br />
Samstag ist Kauftag<br />
Deutschlands Verbraucher kaufen<br />
am liebsten samstags ein. R<strong>und</strong><br />
22 Prozent aller Umsätze mit Gütern<br />
des täglichen Bedarfs lassen<br />
an diesem Tag die Kassen klingeln.<br />
Das hat eine Untersuchung der<br />
Marktforscher von Nielsen ergeben.<br />
Der Freitag hat aufgeholt <strong>und</strong><br />
2010 ebenfalls die Schwelle von 20<br />
Prozent Umsatzanteil überschritten.<br />
Schlusslicht bleibt der Dienstag.<br />
Insgesamt gaben die deutschen<br />
Haushalte 2010 laut Nielsen im<br />
Durchschnitt 3.337 Euro im LEH<br />
<strong>und</strong> in Drogeriemärkten aus.<br />
Plattform soll fakten- <strong>und</strong> wissenschaftsbasierte<br />
Informationen zur<br />
Erzeugung, Verarbeitung <strong>und</strong> Vermarktung<br />
von Lebensmitteln enthalten.<br />
Ziel sei es, in breiten Bevölkerungsschichten<br />
das Wissen um<br />
Lebensmittel nachhaltig zu verbessern,<br />
Ängste abzubauen, Vertrauen<br />
zu schaffen <strong>und</strong> gleichzeitig die gesellschaftliche<br />
<strong>und</strong> politische Diskussion<br />
zu versachlichen, so der<br />
BLL-Präsident. „Wir werden uns<br />
dagegen wehren, permanent öffentlich<br />
abgewatscht zu werden“,<br />
sagte er. Kritisch beurteilt der BLL<br />
auch die von B<strong>und</strong>esverbraucherministerin<br />
Ilse Aigner praktizierte<br />
Politik. Eine Verbraucherinformation<br />
zu – angeblichen, weil subjektiv<br />
empf<strong>und</strong>enen – Rechtsverstößen<br />
eines Unternehmens sei hoch<br />
riskant <strong>und</strong> könne unternehmerische<br />
Existenzen aufs Spiel setzen,<br />
so Präsident Dr. Wolf.<br />
NAHVERSORGERTAG<br />
Dorfl äden im Blick<br />
Auf einem Nahversorgertag bei<br />
der Firma Utz haben die Teilnehmer<br />
Strategien zur Versorgung der<br />
Landbevölkerung diskutiert. „Es<br />
gibt keine Patentlösungen, wie der<br />
Rückgang der Dorfl äden aufgehalten<br />
werden kann“, so Stefan Holl,<br />
Gesellschaft für Markt- <strong>und</strong> Absatzforschung.<br />
Der Ochsenhausener Lebensmittelgroßhändler<br />
Rainer Utz<br />
präsentierte sein Modell Um‘s Eck:<br />
„Mit den MARKANT-Mitgliedern<br />
LHG, Eibelstadt, <strong>und</strong> Rau, Pfarrkirchen,<br />
entstand mit dem Konzept<br />
Um‘s Eck eine Turbo-Emma.“<br />
Fotos: Unternehmen
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
DM<br />
Zehn Prozent<br />
mehr Umsatz<br />
Das Drogeriemarktunternehmen<br />
dm hat in den ersten sechs Monaten<br />
des laufenden Geschäftsjahres<br />
mit r<strong>und</strong> 2,19 Milliarden Euro<br />
in Deutschland knapp zehn Prozent<br />
mehr erwirtschaftet als noch<br />
im Vorjahr. Der Umsatz im Konzern<br />
stieg auf drei Milliarden Euro<br />
(+8,8%). Erich Harsch, Vorsitzender<br />
der dm-Geschäftsführung, ist<br />
optimistisch: „Wir werden im laufenden<br />
Geschäftsjahr im Konzern<br />
die Sechs-Milliarden-Hürde durchbrechen.“<br />
Auch fl ächenmäßig sieht<br />
www.apetito.info<br />
Harsch dm noch nicht an seine<br />
Grenzen gestoßen. „Es gibt noch<br />
viel Expansionspotenzial – auch<br />
in Deutschland“, sagt er. Derzeit<br />
hält dm 1.213 Standorte national.<br />
Auf europäischer Ebene schließt<br />
Harsch eine Expansion in Richtung<br />
Westen allerdings aus. Der Osten<br />
sei viel interessanter.<br />
Sortiments-Kritik an Apotheken<br />
Die mehr als 21.000 Apotheken in<br />
Deutschland sollen die Abgabe von<br />
Arzneimitteln stärker in den Mittelpunkt<br />
rücken – Kosmetika, Hygieneartikel<br />
oder Vitamine sollen Nebensache<br />
bleiben. „Eine Apotheke muss<br />
auch als Apotheke erkennbar sein“, so<br />
ein Sprecher von B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsminister<br />
Philipp Rösler. Das sehe ein<br />
Positionspapier für eine überarbeitete<br />
Apothekenbetriebsordnung vor. Apotheken<br />
sollten sich demnach wieder<br />
auf ihre Kernaufgaben konzentrieren<br />
<strong>und</strong> Patienten auch besser beraten.<br />
Beauty-Produkte liegen im Trend<br />
Die Deutschen mögen Beauty-<br />
Produkte. Das belegt der Kosmetik-<br />
Index des Kosmetikverbands VKE. Die<br />
Onlinebefragung zeigt für 2011 eine<br />
überdurchschnittlich positive Einstellung<br />
zum Beauty-Konsum. Für die Verbraucher<br />
liegen hochwertige Kosmetik<br />
<strong>und</strong> Wellness im Trend. Designermode<br />
<strong>und</strong> Accessoires dagegen<br />
scheinen momentan weniger wichtig.<br />
apetito <strong>und</strong> FÜR SIE.<br />
Eine starke Kooperation für mehr Umsatz.<br />
In einer großen gemeinsamen Kooperation stellen apetito <strong>und</strong> FÜR SIE von<br />
März bis November apetito Schlemmerpfannen mit Verfeinerungstipps aus<br />
dem FÜR SIE Kochstudio vor. Das schafft mehr Lust auf Kochen <strong>und</strong> bringt<br />
mehr Umsatz.<br />
• Mit über 5 Mio. Endverbraucher-Kontakten durch Anzeigen <strong>und</strong> PR-Texte,<br />
die in 12 Ausgaben der FÜR SIE Magazine erscheinen<br />
• Mit 111 Mio. TV-Werbekontakten <strong>und</strong> 30 Mio. Printkontakten, die über die<br />
Medien-Offensive der neuen FÜR SIE erreicht werden
Branchennachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
8<br />
<strong>Service</strong>-Qualität noch ausbaufähig<br />
Die <strong>Service</strong>-Qualität von Baumärkten<br />
bleibt ausbaufähig. Das hat das<br />
Marktforschungsunternehmen B<strong>MB</strong><br />
Deutschland in der zweiten Ausgabe<br />
seiner Baumarktstudie festgestellt.<br />
Zu selten seien den Testern <strong>Service</strong>leistungen<br />
oder benötigte Zusatzprodukte<br />
aktiv angeboten worden. Das<br />
Problem sei nicht in erster Linie das<br />
Beratungsgespräch, „sondern die Auffi<br />
ndbarkeit von Mitarbeitern auf der<br />
Fläche <strong>und</strong> vor allen Dingen die Aktivierung<br />
des K<strong>und</strong>en durch aktive Ansprache<br />
bei Bedarf“.<br />
Markt für Leiterplatten wächst<br />
Die hohe Nachfrage nach Leiterplatten<br />
hält weiter an. Der Januar-Umsatz<br />
der deutschen Leiterplattenhersteller<br />
schloss knapp 15 Prozent über dem<br />
von Dezember 2010 <strong>und</strong> war 26,5<br />
Prozent höher als im Januar 2010.<br />
Dies berichtet der Fachverband PCB<br />
and Electronic Systems des Zentralverbands<br />
Elektrotechnik <strong>und</strong> Elektronikindustrie<br />
(ZVEI). Der Umsatz<br />
übertraf damit den Zehnjahres-Durchschnitt<br />
um vier Prozent. Der Auftragseingang<br />
im Januar wuchs gegenüber<br />
Dezember 2010 um 14 Prozent.<br />
Schnittholz legt um 40 Prozent zu<br />
Der neue Bereich Holz der Eurobaustoff<br />
hat 2010 einen Umsatzzuwachs<br />
von r<strong>und</strong> 35 Prozent zu verzeichnen.<br />
Dabei ist Schnittholz, das gewichtigste<br />
Sortiment in diesem Bereich,<br />
um mehr als 40 Prozent gewachsen.<br />
Gründe sind nach Angaben des Unternehmens<br />
Gesellschafterzuwächse <strong>und</strong><br />
eine gestiegene Einkaufsquote.<br />
Gartenmesse bietet Luxus-Plattform<br />
Für das Hochwert- <strong>und</strong> Luxussegment<br />
im Bereich Gartenmöbel bietet die<br />
Fachmesse Spoga+Gafa in diesem<br />
Jahr erstmals die Plattform „garden<br />
unique“. Hier werden internationale<br />
Premium-Marken ihre Produkte präsentieren.<br />
Die Messe fi ndet vom 4. bis<br />
zum 6. September in Köln statt.<br />
Bauhauptgewerbe mit deutlichem Plus<br />
Im Januar sind die Auftragseingänge<br />
im Bauhauptgewerbe im Vergleich<br />
zum Januar 2010 um 8,6 Prozent gestiegen.<br />
Wie das Statistische B<strong>und</strong>esamt<br />
mitteilt, nahm die Baunachfrage<br />
im Hochbau um 21,2 Prozent zu, im<br />
Tiefbau dagegen um 4,5 Prozent ab.<br />
GARTEN-INDUSTRIE<br />
Guter Start in die Saison<br />
Die Industrieunternehmen, die in<br />
Deutschland Güter für den Hobby-<br />
<strong>und</strong> Profi gartenmarkt produzieren<br />
<strong>und</strong> vermarkten, sind überwiegend<br />
erfolgreich in das Jahr gestartet.<br />
„Sowohl Handel als auch Industrie<br />
sprechen von einem glänzenden<br />
Saisonstart“, so Hans-Jürgen Herr,<br />
Vorsitzender des Industrieverbandes<br />
Garten (IVG). Eine Mitgliederumfrage<br />
zeigte, dass die Bran-<br />
EMV-PROFI<br />
Mehr Umsatz,<br />
mehr Standorte<br />
Die Einkaufs- <strong>und</strong> Marketingkooperation<br />
EMV-Profi hat 2010 ein<br />
deutliches Plus erzielt. Der Außenumsatz<br />
stieg im Vergleich zum Vorjahr<br />
um r<strong>und</strong> vier Prozent auf 758<br />
Millionen Euro. Weiterer Gr<strong>und</strong><br />
zur Freude: Die Zahl der EMV-<br />
Profi -Märkte ist im März 2011 auf<br />
316 gestiegen. Auf ihrer Gesellschafterversammlung<br />
stellte die<br />
Kooperation nun weitere Maßnahmen<br />
zur Standortsicherung vor. Zu<br />
den Projekten gehören Dienstleis-<br />
che zum Jahresbeginn<br />
Umsatzzuwächse erzielen<br />
konnte: 70 Prozent<br />
der Befragten haben<br />
für die Monate<br />
Januar <strong>und</strong> Februar<br />
2011 ein Umsatzplus<br />
von über fünf Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahrszeitraumgemeldet.<br />
Außerdem beurteilten<br />
die Befragten<br />
ihre aktuelle Situation<br />
als positiv. Die IVG-Mitglieder erwarten<br />
überwiegend eine Verbesserung<br />
der Geschäftsentwicklung<br />
in den kommenden Monaten. Für<br />
die Mitglieder des Verbandes gehe<br />
es im Jahr 2011 vor allem um den<br />
Ausbau der Trends wie Bio <strong>und</strong><br />
Outdoorliving sowie die Erhöhung<br />
der Mobilität durch hochmoderne<br />
Akkusysteme, so der Verbandsvorsitzende<br />
Hans-Jürgen Herr.<br />
Gesellschafterversammlung bei EMV-Profi : Die<br />
Geschäftsführer Jürgen Knocks (l.) <strong>und</strong> Michael<br />
Seidelmann referieren zur Standortsicherung.<br />
tungsforen, regionale Sortiments-<br />
Workshops sowie ein Store-Tuning-Konzept,<br />
das auf Basis von<br />
K<strong>und</strong>enbefragungen detaillierte<br />
Bewertungen ermöglichen soll.<br />
Fotos: H. Kreft, Unternehmen
GASTGEWERBE<br />
Aufwärtstrend hält an<br />
Aufwärtstrend am Tresen: Die Unternehmen<br />
des Gastgewerbes in Deutschland haben im<br />
Februar 2011 real 1,3 Prozent mehr umgesetzt<br />
als im Februar 2010. Die positive Entwicklung<br />
hält an: Wie das Statistische B<strong>und</strong>esamt mitteilt,<br />
hat das Gastgewerbe in den ersten beiden Monaten<br />
des Jahres real 2,6 Prozent mehr umgesetzt<br />
als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.<br />
TOURISMUS<br />
Mehr Gäste zu Besuch<br />
Im Februar 2011 gab es in den Beherbergungsbetrieben<br />
in Deutschland 21,2 Millionen Gästeübernachtungen.<br />
Laut Statistischem B<strong>und</strong>esamt<br />
war dies ein Plus von einem Prozent gegenüber<br />
dem Februar 2010. Die Zahl der Übernachtungen<br />
von Gästen aus dem Ausland stieg um<br />
vier Prozent. Bei Gästen aus dem Inland blieb<br />
die Übernachtungszahl unverändert. Im Zeitraum<br />
Januar bis Februar 2011 erhöhte sich die<br />
Zahl der Gästeübernachtungen im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent.<br />
AKTIONSWARE<br />
Künftig eine Messe<br />
Nach den diesjährigen Frühjahrsmessen haben<br />
sich die Veranstalter der IAW-Messe, Köln, sowie<br />
der Goodies XXL, Düsseldorf, darauf verständigt,<br />
künftig nur noch eine Fachmesse für<br />
Aktionswaren <strong>und</strong> Importartikel am Standort<br />
Köln durchzuführen. Dieser Konzentrationsprozess<br />
werde zum Wohl der Aussteller <strong>und</strong> Besucher<br />
zur Stärkung einer einheitlichen Branchenplattform<br />
beitragen <strong>und</strong> daher von allen<br />
Marktpartnern begrüßt, heißt es in einer Pressemitteilung<br />
der IAW. Nächster Termin für die<br />
Branche ist der 20. bis 22. September 2011, die<br />
Vorbereitungen in der Halle 6 des Kölner Messegeländes<br />
sind bereits angelaufen.<br />
… Frei nach dem<br />
Baukastenprinzip …<br />
Das<br />
Bizerba<br />
KScalePad – die<br />
extra fl ache Waage<br />
zum Einbau in die<br />
Bedientheke.<br />
+ + + +<br />
... Bizerba offene Waagen- <strong>und</strong><br />
Kassensysteme K-class fl ex …<br />
Dank ihres konsequent modularen Aufbaus bietet<br />
Bizerba K-class fl ex bislang ungeahnte Einsatzmöglichkeiten.<br />
Stand-alone oder für völlig neue<br />
Thekenkonzepte innerhalb eines bestehenden<br />
Waagenverb<strong>und</strong>es. Im gleichen attraktiven Design<br />
<strong>und</strong> über die Software Bizerba .RetailFramework<br />
zentral vom Backoffi ce aus steuerbar wie die gesamte<br />
K-class Serie. Durch Trennung von Display<br />
<strong>und</strong> Lastaufnehmer passt sich jede K-class fl ex<br />
Variante ideal den unterschiedlichsten<br />
Bedienabläufen an. Und da Drucker,<br />
Kassenschublade <strong>und</strong> Zentraleinheit<br />
auch einfach unter die Theke wandern<br />
können, genügen zum Aufbau schon<br />
kleinste Stellfl ächen.<br />
www.bizerba.com<br />
+
<strong>Markant</strong>es<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
10<br />
COUPONING<br />
Kauf’ drei, zahl’ zwei<br />
Rabatt-Aktionen im Handel schießen allerorten aus dem Boden. Nicht nur während der Krise<br />
nutzen Sparfüchse die Angebote: Auch im Aufschwung gewinnen Couponing-Aktionen als<br />
Marketinginstrument an Bedeutung. Der Trend geht dabei zum Couponing via Smartphone.<br />
Der Markt für Couponing<br />
wächst rasant. Nach Berechnungen<br />
der beiden führenden<br />
Anbieter Acardo Technologies<br />
<strong>und</strong> Valassis wurden im vergangenen<br />
Jahr mehr als zehn Milliarden<br />
Coupons im Lebensmitteleinzelhandel<br />
in Umlauf gebracht.<br />
Seit 2008 ist die Zahl der verteilten<br />
Coupons jährlich um jeweils<br />
eine Milliarde gestiegen. Diese<br />
Zahlen belegen: Für Hersteller <strong>und</strong><br />
Händler ist Couponing in den vergangenen<br />
Jahren immer wichtiger<br />
geworden. Zuletzt durch die Wirtschaftskrise,<br />
weil die Markenar-<br />
tikler ein Abwandern der K<strong>und</strong>en<br />
zum Discount oder zur Eigenmarke<br />
des Händlers verhindern wollten.<br />
Mittlerweile haben sich die K<strong>und</strong>en<br />
an Rabatt-Aktionen gewöhnt,<br />
lernen sie zu schätzen <strong>und</strong> setzen<br />
sie zunehmend ein.<br />
Coupon-begeisterte Frauen<br />
Couponing ködert den Sparfuchs<br />
im K<strong>und</strong>en: Anbieter verteilen<br />
die Rabatt-Gutscheine über<br />
verschiedene Kanäle wie Zeitschriften,<br />
Multimedia oder Instore.<br />
Couponing-Aktionen bieten einen<br />
sofortigen Kaufanreiz für Unent-<br />
schiedene <strong>und</strong> vermitteln das Gefühl<br />
von Privilegiertheit.<br />
Laut Valassis-Geschäftsführer<br />
Hans-Joachim Waldrich kann der<br />
Handel im Direktmarketing nachweisbare<br />
Resultate erzielen. Daher<br />
gewinne Couponing im POS-<br />
Vermarktungsmix zunehmend an<br />
Bedeutung. Die Zahlen sprechen<br />
Bände: Drei von vier befragten<br />
Verbrauchern im Lebensmittelhandel<br />
haben bereits Coupons erhalten,<br />
davon hat weit mehr als die<br />
Hälfte mindestens einen der erhaltenen<br />
Coupons auch eingelöst. Die<br />
Menge der eingelösten Coupons ist
2010 im Vergleich zum Vorjahr um<br />
über 40 Prozent gestiegen. Frauen<br />
mögen Couponing besonders gern:<br />
„Frauen zeigen eine hohe Affi nität<br />
<strong>und</strong> haben am häufi gsten Coupons<br />
erhalten <strong>und</strong> auch eingelöst“, so<br />
Waldrich. Ein entscheidender Erfolgsfaktor<br />
sei ein optimal veranschlagter<br />
Couponwert. Der Durchschnittswert<br />
lag 2010 bei 1,70 Euro,<br />
Tendenz abnehmend.<br />
Vielfältige Maßnahmen<br />
Die wichtigsten Couponing-Varianten<br />
sind Onpack-, Direct-Mail-,<br />
Zeitschriften-, Online-, Postwurf<strong>und</strong><br />
Payback-Couponing. Das<br />
größte Wachstum im Jahr 2010<br />
verzeichneten die Instore-Medien.<br />
Für entsprechende Aktionen an<br />
Regal <strong>und</strong> Kasse bieten sich Regal<strong>und</strong><br />
Check-Out-Couponing an.<br />
Beim Regal-Couponing wird vor<br />
dem Produkt am Regal ein Couponblock<br />
aufgehängt. Jeder Konsument<br />
kann sich einen Papiercoupon<br />
abreißen <strong>und</strong> ihn direkt beim<br />
Einkauf an der Kasse einlösen.<br />
„Zum Beispiel am Kühlregal kann<br />
so die Aufmerksamkeit auf einen<br />
bestimmten Käse gelenkt werden“,<br />
erklärt Acardo-Vorstandsmitglied<br />
Christoph Thye.<br />
Zielgerichtete Ansprache<br />
Beim Check-Out-Couponing<br />
wird von der Kasse in Abhängigkeit<br />
vom aktuellen Einkauf ein Coupon<br />
an das Ende des Kassenbons gedruckt.<br />
Dieser Coupon kann dann<br />
beim Folgeeinkauf eingelöst werden.<br />
Vorteil dieser Lösung ist laut<br />
Thye, dass der K<strong>und</strong>e sehr zielgerichtet<br />
angesprochen werden kann:<br />
„Zum Beispiel erhalten Pampers-<br />
Käufer einen Coupon für Babynahrung.“<br />
Die Check-Out-Coupons<br />
können durch den Kassenbondrucker<br />
gedruckt werden, oder es<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Couponing<br />
Couponing-Aktionen sorgen für Kaufanreize <strong>und</strong> vermitteln dem K<strong>und</strong>en das<br />
Gefühl von Privilegiertheit. Die Verbraucher interessieren sich zudem für Rabatt-<br />
Aktionen via Handy. Experten sind sicher: Die Zukunft liegt im Mobile Couponing,<br />
Immer mehr Coupons werden eingelöst<br />
Der Anteil eingelöster Coupons zeigt seit 2008 hohe zweistellige Zuwachsraten.<br />
100%<br />
Mobile Couponing zunehmend gefragt<br />
Vorteile von Mobile Couponing*<br />
+41%<br />
+43%*<br />
2008 2009 2010<br />
*nur Jan. – Sep.<br />
Marketing-Zukunft: So funktioniert Couponing via Smartphone<br />
Konsument erhält<br />
<strong>und</strong> sammelt<br />
Coupons in<br />
seiner App<br />
Coupons sind immer aktuell<br />
Coupons sind praktisch, man kann<br />
sie einfach <strong>und</strong> überall erhalten<br />
Man hat sie immer dabei <strong>und</strong><br />
kann sie nicht vergessen<br />
Sie sparen Platz im Geldbeutel<br />
Coupons werden automatisch eingelöst<br />
Fre<strong>und</strong>e können sie mir weiterempfehlen<br />
/wir können sie zusammen nutzen<br />
Man kann den Einkauf<br />
damit sehr gut planen<br />
Konsument verwaltet beispielsweise<br />
mit Acardo Open Wallet alle<br />
Coupons <strong>und</strong> sucht mit Hilfe des<br />
Filialfi nders die nächste Filiale<br />
29%<br />
26%<br />
34%<br />
Quelle: Valassis 2011<br />
Konsument identifi ziert<br />
sich an der Kasse<br />
<strong>und</strong> löst automatisch<br />
gültige Coupons ein<br />
Verbraucher sind zunhemehmend an Mobile Couponing interessiert. Vorteile von Coupons<br />
via App: Die Rabatt-Aktionen sind stets aktuell, außerdem hat man sie immer dabei.<br />
53%<br />
63%<br />
62%<br />
58%<br />
* Online-Befragung von 1.000 Personen im Januar 2011, Mehrfachnennung möglich Quelle: Acardo <strong>und</strong> lb-lab<br />
11
<strong>Markant</strong>es<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
12<br />
wird an jeder Kasse ein Tintenstrahldrucker<br />
installiert.<br />
Den mit Abstand größten Anteil<br />
an Couponing-Aktionen macht<br />
Direct Mail aus. Hierbei werden die<br />
Gutscheine per Hauswurfsendung<br />
verteilt. Die Einlösequote liegt laut<br />
Valassis zwar bei überschaubaren<br />
0,2 bis zwei Prozent. „Der Vorteil<br />
von Direct Mail liegt jedoch darin,<br />
dass große Mengen an Coupons<br />
kos tengünstig verteilt werden<br />
können“, so Valassis-Geschäftsführer<br />
Waldrich. Instore-Couponing<br />
hingegen biete neben einer Einlösequote<br />
von bis zu 20 Prozent den<br />
Vorteil von Werbung am POS.<br />
Digitales Couponing<br />
Die Einlösequote differiert bei<br />
den verschiedenen Couponing-<br />
Maßnahmen sehr stark. Laut Christoph<br />
Thye ist sie ohnehin keine<br />
Messgröße für den Erfolg einer Aktion,<br />
sondern nur für die Effi zienz<br />
eines Mediums. Je nach Warengruppe<br />
<strong>und</strong> Produkt könne die<br />
Einlösequote höchst unterschiedlich<br />
sein. „Ein Spezialreiniger im<br />
Vergleich zu einer bekannten Käsemarke<br />
hat zum Beispiel immer eine<br />
geringere Responsequote, egal welche<br />
Art von Promotion der Spezialreiniger<br />
macht“, sagt Thye.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
INTERVIEW<br />
Acardo<br />
„K<strong>und</strong>en überall erreichen“<br />
Christoph Thye, Vorstandsmitglied bei Acardo, zu Couponing-<br />
Trends <strong>und</strong> wirkungsvollen Marketingmaßnahmen.<br />
Was müssen Händler beachten, um mit<br />
Couponing Erfolg zu haben?<br />
Vor allem einen optimal veranschlagten<br />
Couponwert, denn so wird die Einlösequote<br />
gesteigert. Wichtig ist auch die Integration<br />
des Couponing in die Gesamt-Marketingstrategie<br />
eines Unternehmens <strong>und</strong> damit<br />
die Verknüpfung mit anderen Aktionen.<br />
Weiterhin sollten Coupons durch medienübergreifende<br />
Verteilung eine optimale<br />
Reichweite abdecken. Prinzipiell ist zwischen<br />
einer Massen-Couponaktion <strong>und</strong> einer<br />
zielgerichteten Aktion zu unterscheiden,<br />
je nach Marketingziel des Herausgebers.<br />
Wohin gehen aktuell die Trends<br />
bei Couponing-Maßnahmen?<br />
In letzter Zeit haben vor allem Instore-<br />
Aktionen stark an Bedeutung gewonnen.<br />
Der Gr<strong>und</strong> ist die Nähe zum Point of Sale,<br />
wo häufi g auch die Kaufentscheidung fällt.<br />
Neue Möglichkeiten auf dem<br />
Couponing-Markt bietet die zunehmende<br />
Verbreitung von Smartphones.<br />
Die multimedialen Mobiltelefone<br />
sind ideal für mobile,<br />
standortunabhängige Gutscheine:<br />
Der Empfänger kann Coupons auf<br />
das Handy laden, verwalten, per<br />
Filialfinder den nächsten Händler<br />
ausfi ndig machen <strong>und</strong> dort die<br />
elektronischen Gutscheine einlö-<br />
Couponing als Marketingstrategie<br />
Wirkungsvolles Couponing beginnt mit einer klaren Zielsetzung. Doch was ist<br />
wichtig, wo liegen häufi ge Fehler? Einige Tipps der Experten von Valassis:<br />
■ Do's<br />
– Zielsetzung: Was will ich mit der<br />
Promotion erreichen?<br />
– Verteilmedium: das richtige<br />
Distributionsmedium auswählen<br />
– Produkte promoten, die auch im<br />
Handel verfügbar sind (Listung<br />
<strong>und</strong> Regalverfügbarkeit)<br />
– Rabattwert plakativ abbilden<br />
– Produkte abbilden, die im Fokus stehen<br />
– Gültigkeitsdauer ausreichend lang<br />
– Coupon perforiert bei Printmedien<br />
■ Dont's<br />
– Couponwert unpassend (meist zu niedrig)<br />
– Sonderangebot (Price-Off) nicht deutlich<br />
erkennbar, da Fokus auf Layout<br />
– Coupon „versteckt“ – z.B. in einem<br />
Werbeheft<br />
– Vorlaufzeiten nicht einhalten, z.B. für<br />
Aktionsanmeldung im Handel<br />
– Trägermedium nicht zielgruppengerecht<br />
(z.B. Bild-Zeitung für Fleckenentferner)<br />
– Fehlende Produktabbildung auf dem<br />
Coupon<br />
Und wie sieht die Zukunft von<br />
Rabatt-Aktionen aus?<br />
Aktuell suchen alle Händler <strong>und</strong> Hersteller<br />
nach einer praktikablen Mobile-Couponing-<br />
Lösung. Dabei verwaltet der Konsument<br />
die ausgewählten Coupons zum Beispiel<br />
mit der App auf seinem Smartphone <strong>und</strong><br />
löst den Rabatt beim Einkauf an der Kasse<br />
ein. Das Interesse an Mobile beziehungsweise<br />
Digital Couponing ist stark gestiegen:<br />
Im Handel, bei Herstellern – <strong>und</strong> übrigens<br />
auch bei Verbrauchern. Auch Location<br />
Based <strong>Service</strong>s <strong>und</strong> Social-Media-Marketing<br />
spielen zunehmend eine entscheidende<br />
Rolle, um neue Zielgruppen zu erreichen.<br />
Wo fi ndet effektives Couponing statt?<br />
Es geht bei der Marketingstrategie mehr<br />
darum, den Konsumenten <strong>und</strong> potenziellen<br />
Käufer jederzeit <strong>und</strong> überall zu erreichen,<br />
als ihn nur direkt am POS zu erwischen.<br />
sen. Beim Mobile Couponing verwaltet<br />
der Konsument die ausgewählten<br />
Coupons zum Beispiel mit<br />
der App auf dem Smartphone. Die<br />
Coupons können danach beim Einkauf<br />
an der Kasse eingelöst werden.<br />
„Eine entsprechende Lösung<br />
namens Open Wallet haben wir in<br />
den vergangenen Monaten entwickelt“,<br />
sagt Acardo-Vorstandsmitglied<br />
Christoph Thye.<br />
Wachsende Vielfalt<br />
Das Interesse an Mobile Couponing<br />
habe bei Herstellern <strong>und</strong><br />
Händlern stark zugenommen: „70<br />
Prozent der Konsumenten sind daran<br />
interessiert. Darunter viele, die<br />
zuvor keinen Gebrauch von Coupons<br />
gemacht haben“, so Thye.<br />
Generell gewinnt Couponing laut<br />
Experten an Bedeutung. „Mit zunehmender<br />
Vielfalt der Coupon-<br />
Medien können immer mehr Käuferschichten<br />
erreicht werden“,<br />
betont Hans-Joachim Waldrich.<br />
Fotos: iStock, medialog, Privat, Montage: medialog
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
14<br />
GLOBUS BAUMARKT<br />
König bei den K<strong>und</strong>en<br />
Zum vierten Mal in Folge hat Globus Baumarkt seinen Titel als K<strong>und</strong>en-Baumarkt des Jahres<br />
verteidigt. Die Auszeichnung zeigt, dass die <strong>Service</strong>-Strategie des Unternehmens aufgeht.<br />
Bei Heimwerkern steht das<br />
MARKANT-Mitglied Globus<br />
Baumarkt hoch im Kurs. Das<br />
belegt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens<br />
Konzept &<br />
Markt <strong>und</strong> des Dähne Verlags unter<br />
Baumarktk<strong>und</strong>en. Globus Baumarkt<br />
belegte zum fünften Mal in<br />
Folge den ersten Platz. Unter sieben<br />
abgefragten Rubriken ging Globus<br />
Baumarkt in den vier Kategorien<br />
Preisniveau, Qualität <strong>und</strong> <strong>Service</strong>,<br />
Mitarbeiter sowie Lage/Erreichbarkeit<br />
als Sieger hervor. „Die Verbraucher<br />
haben mit ihren Bewertungen<br />
entschieden, wer das Baumarktunternehmen<br />
ist, das am besten ihre<br />
Anforderungen erfüllt“, so Dr. Joa-<br />
chim Bengelsdorf, Chefredakteur<br />
des Fachmagazins „do-it-yourself“<br />
im Dähne Verlag. Globus Baumarkt<br />
kann damit schon seit fünf Jahren<br />
die zufriedensten K<strong>und</strong>en im Bereich<br />
der Bau- <strong>und</strong> Heimwerkermärkte<br />
vorweisen.<br />
<strong>Service</strong>-Strategie greift<br />
Das Unternehmen Globus Fachmärkte<br />
umfasst 54 Globus Baumärkte<br />
<strong>und</strong> 26 Hela Profi Zentren mit<br />
einem Gesamtumsatz von r<strong>und</strong> 1,3<br />
Milliarden Euro. Insgesamt sind<br />
über 6.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Jedem der 80 Globus Fachmärkte<br />
ist ein Gartencenter angeschlossen.<br />
In seiner Unternehmensstrategie<br />
legt Globus Baumarkt besonderen<br />
Wert auf <strong>Service</strong>-Qualität. „Bestmöglicher<br />
<strong>Service</strong> für die K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Kontiniuität bei der Personalplanung<br />
sind entscheidende Erfolgsfaktoren“,<br />
betont Erich Huwer,<br />
Sprecher der Geschäftsführung von<br />
Globus Baumarkt. Der Erfolg gibt<br />
den Strategen recht: „Über die vergangenen<br />
16 Jahre hinweg belegen<br />
die Globus Baumärkte hinsichtlich<br />
K<strong>und</strong>enzufriedenheit mit Abstand<br />
den ersten Platz“, so Huwer.<br />
Das Unternehmen liegt im Durchschnittsranking<br />
des K<strong>und</strong>enmonitor<br />
Deutschland 1995 bis 2010<br />
deutlich vor Wettbewerbern wie<br />
Bauhaus oder Praktiker.<br />
POS-Auftritt überzeugt<br />
Dabei setzt Globus Baumarkt<br />
nicht wie zahlreiche Wettbewerber<br />
auf groß angelegte Werbe-Offensiven.<br />
„TV-Werbung spielt für uns<br />
überhaupt keine Rolle, da wir mit<br />
unseren Einzugsgebieten nur einen<br />
Teil des Landes abdecken <strong>und</strong><br />
somit Streuverluste viel zu hoch<br />
sind“, sagt Erich Huwer. Auch Ra-<br />
IN KÜRZE<br />
K<strong>und</strong>ensicht<br />
Für seine Image-Bewertung hat das<br />
Marktforschungsunternehmen Konzept <strong>und</strong><br />
Markt gemeinsam mit dem Dähne Verlag<br />
über 1.000 Baumarktk<strong>und</strong>en befragt.<br />
Sie mussten insgesamt 40 Fragen aus sieben<br />
Bereichen beantworten. Zu den Bewertungskriterien<br />
gehörten Werbung, Einkaufsatmosphäre,<br />
Auswahl, Preisniveau,<br />
Qualität/<strong>Service</strong>, Mitarbeiter sowie Lage/<br />
Erreichbarkeit der Baumärkte.<br />
Fotos: Unternehmen
dio-Werbung mache für Globus<br />
Baumarkt nur zu besonderen Anlässen<br />
Sinn. Das Unternehmen beschränkt<br />
sich auf klassische Handzettel-Werbung<br />
– <strong>und</strong> will seine<br />
K<strong>und</strong>en im Markt vor Ort überzeugen.<br />
Hierzu gehört laut Huwer<br />
ein übersichtlich gestaltetes K<strong>und</strong>enleitsystem.<br />
Übersichtlichkeit siegt<br />
„Ohne ein gutes K<strong>und</strong>enleitsystem<br />
muss der K<strong>und</strong>e erst einen<br />
Mitarbeiter suchen <strong>und</strong> fragen, wo<br />
er seine Problemlösung fi ndet“, so<br />
Huwer. Auch der richtigen Gestaltung<br />
der Verpackung <strong>und</strong> insbesondere<br />
der richtigen Information<br />
auf der Verpackung komme eine<br />
hohe Bedeutung zu. Denn K<strong>und</strong>en<br />
informierten sich über Produkte<br />
am liebsten auf der Verpackung.<br />
„Ohne entsprechende Informationen<br />
auf dem Produkt oder am Regal<br />
muss der K<strong>und</strong>e wieder erst einen<br />
Mitarbeiter suchen <strong>und</strong> fragen,<br />
welches Produkt für sein Vorhaben<br />
geeignet ist“, so Erich Huwer.<br />
Wachstumschancen für die<br />
DIY-Branche sieht Huwer in der<br />
Generation 50 plus. „Das generationenfre<strong>und</strong>liche<br />
Einkaufen wird<br />
ein wichtiger Wachstumsträger“, so<br />
der Vorstandssprecher. Rang eins<br />
INTERVIEW<br />
Übersichtlich <strong>und</strong> plakativ: Globus Baumarkt punktet bei Heimwerkern mit<br />
seinem farblich abgestuften K<strong>und</strong>enleitsystem.<br />
Globus Baumarkt<br />
„Wir wissen, was zu tun ist“<br />
Erich Huwer, Sprecher der Geschäftsführung von Globus<br />
Baumarkt, zum hohen Stellenwert von <strong>Service</strong> <strong>und</strong> Beratung.<br />
Wie schaffen Sie es eigentlich, bei den<br />
K<strong>und</strong>en über Jahre so beliebt zu sein?<br />
Um unsere K<strong>und</strong>en zufriedenzustellen,<br />
garantieren wir ihnen den bestmöglichen<br />
<strong>Service</strong>. Die Bestpreis-Garantie, die Angebots-Garantie,<br />
die Umtausch-Garantie, die<br />
Sieben-Jahres-Garantie für Elektrowerkzeuge,<br />
um die wichtigsten zu nennen.<br />
Diese Versprechen müssen von all unseren<br />
Mitarbeitern gelebt werden.<br />
Was unterscheidet Globus Baumarkt<br />
vom Wettbewerb?<br />
Ein entscheidendes Kriterium ist die Kontinuität<br />
im Unternehmen. Die Führungskräfte<br />
sind allesamt mehr als 15 Jahre dabei. Die<br />
Mitarbeiter im Verkauf sind in der Regel sogar<br />
länger als 15 Jahre im Unternehmen<br />
<strong>und</strong> kennen jedes Sortiment, jedes Modul,<br />
jede Platzierung aus dem Effeff. Unsere<br />
Mitarbeiter wissen genau, was zu tun ist.<br />
bei „Auffi ndbarkeit von Artikeln“,<br />
„Cafeteria/Imbiss“ <strong>und</strong> „Hilfsbereitschaft<br />
der Mitarbeiter“ im K<strong>und</strong>enzufriedenheits-Ranking<br />
zeigt:<br />
Globus Baumarkt bietet auch älteren<br />
K<strong>und</strong>en besonderen <strong>Service</strong>.<br />
Zufriedenheit stagniert<br />
Insgesamt haben Deutschlands<br />
Baumärkte in puncto K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
noch Luft nach oben.<br />
Wohin gehen aus Ihrer Sicht die<br />
Trends in der DIY-Branche?<br />
Die größten Wachstumsmöglichkeiten sehe<br />
ich in der guten Betreuung der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
der fre<strong>und</strong>lichen Unterstützung <strong>und</strong> Beratung.<br />
Aber auch durch leichteres Zurechtfi<br />
nden <strong>und</strong> schnelleres Auffi nden der benötigten<br />
Artikel könnten mehr K<strong>und</strong>en für<br />
einen Einkauf in einem Baumarkt begeistert<br />
<strong>und</strong> somit Wachstum erreicht werden. Dabei<br />
spielen viele Faktoren eine Rolle, so beispielsweise<br />
ein gutes K<strong>und</strong>enleitsystem.<br />
Welche Rolle spielt die Qualität?<br />
Das Angebot einer guten Qualität bietet<br />
großes Wachstumspotenzial. Die Qualität<br />
ist heute nicht überall gegeben <strong>und</strong> muss<br />
verbessert werden, insbesondere beim<br />
Preiseinstieg. Jeder K<strong>und</strong>e muss sicher<br />
sein können, bei allen Artikeln ein gutes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis vorzufi nden.<br />
„Die Branche hat die K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />
im vergangenen Jahr<br />
nicht wirklich verbessern können“,<br />
resümiert Dr. Joachim Bengelsdorf<br />
die Umfrage-Ergebnisse. Der Erfolgsindex<br />
über alle Leistungsfaktoren<br />
<strong>und</strong> über alle Baumarktunternehmen<br />
stieg nur marginal von<br />
2.226 auf 2.229 Punkte. „Es bleiben<br />
noch Profi lierungspotenziale<br />
ungenutzt“, so Bengelsdorf.
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
16<br />
INFLATIONSRATE<br />
Rätselhafter Warenkorb<br />
Immer wieder w<strong>und</strong>ern sich Verbraucher, dass die selbst erlebten Preissteigerungen erheblich<br />
von der offi ziellen Infl ationsrate abweichen. Daten <strong>und</strong> Fakten zum Statistischen Warenkorb.<br />
Die Preise für Benzin, Heizöl<br />
<strong>und</strong> viele Lebensmittel<br />
schießen in die Höhe. Kaffee,<br />
Tee, Kakao <strong>und</strong> Gewürze kosteten<br />
im März 50 Prozent mehr als<br />
vor Jahresfrist. Doch die offi zielle<br />
Infl ationsrate liegt gerade mal bei<br />
2,1 Prozent. Kein W<strong>und</strong>er, dass<br />
sich viele Bürger fragen, ob da alles<br />
mit rechten Dingen zugeht.<br />
Promille-Ausgaben für Kaffee<br />
Die Erklärung für die Diskrepanz<br />
zwischen subjektiver Wahrnehmung<br />
der Infl ation <strong>und</strong> offi zieller<br />
Rate liegt in der Konstruktion<br />
des Statistischen Warenkorbes, der<br />
die Daten für die Infl ationsrate liefert.<br />
Bei der Berechnung des Verbraucherpreisindexes<br />
geht das Statistische<br />
B<strong>und</strong>esamt von einem<br />
„Warenkorb“ aus, der sämtliche<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Anteile an den Haushaltsausgaben in Prozent<br />
Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen enthält,<br />
die für die Konsumwelt in<br />
Deutschland relevant sind. Der Warenkorb<br />
wird laufend aktualisiert,<br />
damit immer diejenigen Gütervarianten<br />
in die Preisbeobachtung eingehen,<br />
die von den Konsumenten<br />
auch aktuell gekauft werden.<br />
Für die Messung der Preisentwicklung<br />
notieren r<strong>und</strong> 600<br />
Preiserheber in 188 Gemeinden<br />
Monat für Monat die Preise<br />
der gleichen Produkte in denselben<br />
Geschäften. Zusätzlich erfolgt<br />
für viele Güterarten eine zentrale<br />
Preiserhebung, beispielsweise<br />
im Internet oder in Versandkatalogen.<br />
Insgesamt werden so monatlich<br />
300.000 Einzelpreise erfasst.<br />
Im nächsten Schritt teilen die Statistiker<br />
die Güter des Waren korbs<br />
in r<strong>und</strong> 700 Güterarten ein. Für<br />
Statistischer Warenkorb<br />
Der Verbraucherpreisindex ist danach gewichtet, wie hoch der Anteil der einzelnen<br />
Produkte, Güter <strong>und</strong> Dienstleistungen an den Ausgaben der Privathaushalte ist.<br />
Sonstiges 7,4%<br />
Gaststätten 4,4%<br />
Bildungswesen 0,7%<br />
Freizeit, Unterhaltung<br />
11,6%<br />
Nachrichtenübermittlung<br />
3,1%<br />
Verkehr 13,2%<br />
Ges<strong>und</strong>heitspfl ege 4,0%<br />
Nahrung <strong>und</strong> Getränke 10,4%<br />
Hausrat 5,6%<br />
Alkohol/Tabak 3,9%<br />
Bekleidung/Schuhe 4,9%<br />
Wohnung/Energie<br />
30,8%<br />
Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt<br />
die Berechnung der gesamten Teuerungsrate<br />
wird die durchschnittliche<br />
Preisentwicklung für eine<br />
Güterart jeweils mit dem Anteil<br />
gewichtet, den die privaten Haushalte<br />
im Durchschnitt für diese<br />
Güterart ausgeben. Das Ergebnis ist<br />
ein gewichteter Mittelwert für die<br />
Preisentwicklung in Deutschland.<br />
Wenn Kaffee beispielsweise binnen<br />
Jahresfrist 50 Prozent teurer wird,<br />
treibt das die Gesamt-Infl ationsrate<br />
nur im Promillebereich hoch, weil<br />
der deutsche Durchschnittshaushalt<br />
nur 2,1 Promille seines Budgets<br />
für Kaffee ausgibt.<br />
Zehn Prozent für Lebensmittel<br />
In der subjektiven Wahrnehmung<br />
der Menschen spielen Preisänderungen<br />
von Gütern des täglichen<br />
Bedarfs viel stärker eine<br />
Rolle als Waren, die seltener gekauft<br />
werden. Weil die Menschen<br />
oft täglich Obst <strong>und</strong> Gemüse kaufen,<br />
erkennen sie selbst kleinste<br />
Veränderungen bei den Preisen sofort.<br />
Obst bringt es im Warenkorb<br />
nur auf einen Anteil von 0,9 Prozent,<br />
alle Lebensmittel zusammen<br />
auf zehn Prozent. Langlebige Güter<br />
wie Kühlschrank oder Fernseher<br />
stehen dagegen deutlich weniger in<br />
der Optik. Doch gerade diese Güter<br />
werden seit Jahren immer billiger<br />
– <strong>und</strong> dämpfen damit die Infl ation.<br />
Ute Egner, Referentin beim Statistischen<br />
B<strong>und</strong>esamt, ist deshalb überzeugt:<br />
„Der Statistische Warenkorb<br />
ist schon korrekt gewichtet.“<br />
Fotos: iStock, Privat
INTERVIEW Statistisches B<strong>und</strong>esamt<br />
„Schon wieder Entspannung bei Nahrungsmitteln“<br />
Ute Egner, Referentin beim Statistischen B<strong>und</strong>esamt, über Funktion <strong>und</strong> Besonderheiten des Warenkorbes.<br />
Besorgt zeigt sie sich über die Energiepreise. Die Preise für frische Lebensmittel seien schon wieder rückläufi g.<br />
Warum weicht die vom Verbraucher<br />
wahrgenommene Preisentwicklung<br />
immer wieder von der offi ziellen<br />
Infl ationsrate ab?<br />
Beispielsweise gibt es wissenschaftliche<br />
Begründungen, dass Preiserhöhungen<br />
stets stärker als Preissenkungen wahrgenommen<br />
werden. Auch häufi g gekaufte<br />
Produkte haben eine größere Wahrnehmung<br />
als seltene Anschaffungen. Außerdem<br />
verstellt der Vergleichszeitraum oft den<br />
Blick. Die Statistik verwertet immer den<br />
vergleichbaren Vorjahreswert, also die Entwicklung<br />
der vergangenen zwölf Monate,<br />
während der Konsument entweder die kurzfristigen<br />
Preisveränderungen im Blick hat<br />
oder mit weit zurückliegenden Preisen, zum<br />
Beispiel aus DM-Zeiten, vergleicht.<br />
Vielfach wird kritisiert, die Zusammensetzung<br />
des Warenkorbes bilde nicht<br />
die Realität im Konsumverhalten ab.<br />
Alle Güter sind entsprechend ihrer tatsächlichen<br />
Budgetbedeutung gewichtet. Heizöl<br />
zum Beispiel ist zuletzt stärker als Gas <strong>und</strong><br />
Strom gestiegen, wird aber von viel weniger<br />
Haushalten genutzt. Deshalb fl ießen die<br />
Kosten von Heizöl, Gas <strong>und</strong> Strom entsprechend<br />
ihrer Nutzung unterschiedlich gewichtet<br />
in den Warenkorb ein. Ein anderer<br />
Posten, der von den Konsumenten kaum<br />
betrachtet wird, sind die Mieten, die allein<br />
20 Prozent des durchschnittlichen Gesamtbudgets<br />
der Haushalte verschlingen, aber<br />
kaum gestiegen sind <strong>und</strong> deshalb die Infl<br />
ation dämpfen. Dagegen machen Kaffee<br />
oder Butter, also typische Produkte, die<br />
Der Kick für tolle Fußball-Partys!<br />
Die 320g Crispers-Party-Packs: für extralangen GeNuss<br />
zum spannenden Fußball-Ereignis der Frauen 2011!<br />
ültje <strong>GmbH</strong> ˙ Binnerheide 28 ˙ 58239 Schwerte ˙ Tel. 0 23 04/472-900 ˙ Fax 0 23 04/472-911 ˙ www.ueltje.de<br />
stark in der Preisoptik stehen, nur 2,2 beziehungsweise<br />
1,2 Promille am Budget aus.<br />
Welche Preisentwicklungen<br />
beobachten Sie aktuell?<br />
Aktuell steigen alle Energieprodukte stark<br />
im Preis. Nahrungsmittel haben zwar zuletzt<br />
auch angezogen, fallen aber wegen der<br />
neuen saisonalen Frischware im Preis bereits<br />
wieder zurück. Auffällig sind aber bei<br />
Nahrungsmitteln die großen Preisschwankungen<br />
in den vergangenen drei Jahren, die<br />
bei diesen Gütern des täglichen Bedarfs<br />
entsprechend stark in der Statistik durchschlagen.<br />
Die aktuelle Preissteigerungsrate<br />
von 2,1 Prozent bestätigt auch die subjektive<br />
Wahrnehmung der Verbraucher von<br />
deutlich gestiegenen Preisen.<br />
Natürlich von ültje
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT<br />
18<br />
FRAUENFUSSBALL-WM<br />
Steilvorlage<br />
für den Handel<br />
Die Männer haben es vorgemacht: Das Sommermärchen<br />
sorgte 2006 für Umsatz. Jetzt sind die Frauen am Ball, die<br />
Hersteller schießen sich warm. Eine Steilvorlage für Händler.<br />
Am Thema Frauenfußball<br />
scheiden sich die Geister.<br />
Die einen lässt es kalt, wenn<br />
Frauen gegen den Ball treten, andere<br />
begeistern sich für die erfolgreichen<br />
DFB-Spielerinnen. Auch<br />
die Lebensmittelindustrie ist geteilter<br />
Meinung, wie <strong>und</strong> ob sie<br />
auf das Ereignis Fifa Frauenfußball-WM<br />
vom 26. Juni bis 17. Juli<br />
in Deutschland reagieren soll. Immerhin<br />
bieten einige Hersteller Aktionen<br />
für den POS, mit denen der<br />
Handel bei fußballbegeisterten Ver-<br />
INTERVIEW<br />
kicker<br />
Klaus Smentek,<br />
Chefredakteur<br />
kicker Sportmagazin<br />
Herr Smentek, wird die Frauenfußball-<br />
Weltmeisterschaft einen ähnlichen<br />
gesellschaftlichen Hype auslösen<br />
wie die Männer-WM 2006?<br />
Ich denke, wir tun gut daran, die Frauen-<br />
WM nicht ständig mit der Männer-WM zu<br />
vergleichen. 2006 bei den Männern waren<br />
32 Mannschaften am Start, mit Superstars,<br />
die jeder Fußball-Fan kannte. Bei den<br />
Frauen sind nun im Sommer 16 Teams dabei,<br />
<strong>und</strong> außer dem von B<strong>und</strong>estrainerin Silvia<br />
Neid sind – bis vielleicht auf die fünfmalige<br />
brasilianische Weltfußballerin Marta<br />
brauchern punkten kann. Egal, ob<br />
die deutschen Fußballerinnen für<br />
ein ähnliches Sommermärchen<br />
wie die Herren vor fünf Jahren sorgen<br />
können oder nicht – Sven Tönjes,<br />
Prokurist beim Fleischexperten<br />
Tillman’s, ist sicher: Die Frauenfußball-WM<br />
wird ein Event von<br />
b<strong>und</strong>esweiter Bedeutung.<br />
Anstoß zum Anfeuern<br />
„Ob wir einen vergleichbar<br />
starken Absatz wie zur Männerfußball-WM<br />
verzeichnen können,<br />
– die meisten Spielerinnen doch relativ unbekannt.<br />
Dennoch bin ich überzeugt, dass<br />
die Frauen-Weltmeisterschaft eine beachtliche<br />
Resonanz in Deutschland fi nden wird<br />
– <strong>und</strong> das beileibe nicht nur in den Austragungsorten.<br />
Alle Spiele werden im Fernsehen<br />
gezeigt, <strong>und</strong> wenn das deutsche Team<br />
die hohen Erwartungen einigermaßen erfüllen<br />
kann, dann dürfen wir mit einem etwas<br />
kleineren, aber ebenfalls sehr schönen<br />
Sommermärchen rechnen.<br />
Rechnen Sie erneut mit groß<br />
angelegten Public-Viewing-Events<br />
<strong>und</strong> langen Fußballabenden?<br />
Vielleicht wird sich zu Beginn des Turniers<br />
nicht ganz so viel in der Öffentlichkeit abspielen,<br />
werden viele Fans die Spiele zu<br />
Hause mit Fre<strong>und</strong>en anschauen. Aber spätestens<br />
ab dem Viertelfi nale erwarte ich<br />
auch viele Public-Viewing-Events <strong>und</strong> lange<br />
Fußballabende. Gerade die WM 2006 hat<br />
ist jedoch schwer vorherzusehen“,<br />
so Tönjes. Die Nuss-Spezialisten<br />
bei Ültje rechnen damit, dass die<br />
WM große Beachtung fi nden wird,<br />
da sie im eigenen Land stattfindet.<br />
„Außerdem ist es das einzige<br />
große Fußball-Highlight in diesem<br />
Jahr“, fi ndet Ültje-Produktmana-<br />
gezeigt, dass wir Deutsche gerne <strong>und</strong> ausgiebig<br />
feiern – wenn das Wetter mitspielt.<br />
Und das wünschen wir der äußerst sympathischen<br />
Organisationschefi n Steffi Jones<br />
<strong>und</strong> ihrem Team.<br />
Welchen Stellenwert genießt die<br />
Frauen-WM eigentlich in Ihrem Hause?<br />
Auch der kicker trägt natürlich diesem<br />
besonderen Event Rechnung. Seit Beginn<br />
dieses Jahres stellen wir in einer Serie unter<br />
dem Titel „Starke Frauen. Ganz persönlich.“<br />
die deutschen Nationalspielerinnen<br />
vor. Wir werden ein „Frauen-WM-Sonderheft“<br />
– mit allen wichtigen Informationen<br />
über alle Teams – herausbringen. Und wir<br />
werden im gedruckten kicker montags <strong>und</strong><br />
donnerstags sowie auf kicker-online aktuell<br />
<strong>und</strong> ausführlich über die WM berichten.<br />
Hoffentlich am 17. Juli mit der Zeile:<br />
„Dritter WM-Titel in Folge: Deutschlands<br />
Frauen sind wieder spitze!“<br />
Fotos: Masterfi le, Hersteller, medialog
BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
gerin Katharina Peper. Da beim<br />
Fußballschauen vor dem Fernseher,<br />
beim Public Viewing oder live<br />
im Stadion immer gern geknabbert<br />
wird, setzt Ültje zur WM auf die<br />
Ültje Crispers in der Großpackung.<br />
Für noch mehr Spaß beim Anfeuern<br />
will Wiesenhof mit einer On-<br />
Pack-Promo für das Grillsortiment<br />
sorgen. Der Gefl ügelexperte verlost<br />
T-Shirts in bunten Farben, bedruckt<br />
mit Nummern von eins bis<br />
elf <strong>und</strong> fl otten Sprüchen wie: „11<br />
Fre<strong>und</strong>innen müsst ihr sein“ oder<br />
„In der Regel hole ich 3 Punkte“.<br />
Alkoholfrei beim Abspiel<br />
Doch was trinken die weiblichen<br />
Fans beim Mitfi ebern <strong>und</strong><br />
Anfeuern? Bier dürfte wohl eher<br />
bei den Männern beliebt sein. Laut<br />
aktuellen Umfragen spielt Alkohol<br />
bei fußballbegeisterten Frauen generell<br />
eine untergeordnete Rolle.<br />
Wasser, Kaffee <strong>und</strong> alkoholfreie<br />
Erfrischungsgetränke passen da<br />
schon eher zur weiblich-ges<strong>und</strong>heitsbewussten<br />
Fußballlinie. Reh<br />
Kendermann will mit einer Aktion<br />
um die alkoholfreie Erfrischung<br />
Pures Traubencuvée für Jubelstimmung<br />
sorgen. Als Testimonial<br />
konnte das Unternehmen die Fußballweltmeisterin<br />
<strong>und</strong> ARD-Kommentatorin<br />
Nia Künzer gewinnen.<br />
„Pures schmeckt wirklich gut <strong>und</strong><br />
prickelt wie Sekt – perfekt zum Anstoßen“,<br />
sagt Künzer.<br />
Da Bier <strong>und</strong> Fußball dennoch<br />
zusammengehören <strong>und</strong> sich vermutlich<br />
auch die Männer von der<br />
Frauenfußball-Stimmung anstecken<br />
lassen, setzt Bitburger die<br />
WM aufmerksamkeitsstark in<br />
Szene. Beim Kauf eines Bitburger-<br />
Kastens erhalten Verbraucher einen<br />
Ritzenhoff-Flaschenöffner im<br />
Nationalmannschafts-Design. Als<br />
langjähriger Partner des DFB setzt<br />
AKTIONEN<br />
Fußball-Promotions<br />
Die Frauenfußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land nutzen zahlreiche Hersteller<br />
für verkaufsfördernde Aktionen am POS. Hier eine kleine Auswahl an Aktionen, mit<br />
denen Sie bei Fußballfans punkten können.<br />
WIESENHOF<br />
Zur Frauenfußball-<br />
WM startet Wiesenhof<br />
eine On-<br />
Pack-Promotion<br />
für das Grillsortiment.<br />
Auf den Verpackungen von über 20<br />
Grillprodukten werden Damen- <strong>und</strong> Herren-<br />
Shirts mit individuellen Sprüchen verlost.<br />
BITBURGER<br />
Fans erhalten zur<br />
WM beim Kauf<br />
eines 20x0,5- oder<br />
24x0,33-Liter-Kastens<br />
Bitburger einen<br />
Flaschenöffner von Ritzenhoff<br />
mit Motiven <strong>und</strong> gedruckten<br />
Unterschriften der Nationalmannschaften.<br />
SEBAMED<br />
Sebamed verlost als<br />
Hauptgewinn einen Fußballtischkicker.<br />
Der Clou:<br />
Die Spielfi guren sind<br />
schusskräftige Damen. Die<br />
Aktion soll den Abverkauf<br />
von Sebamed „Frische Dusche“<br />
<strong>und</strong> „Sport Dusche“ stärken.<br />
Bitburger auf das Event in Deutschland<br />
<strong>und</strong> hofft auf Signalwirkung:<br />
„Der Umstand, dass das Turnier<br />
wie schon das Sommermärchen<br />
2006 hierzulande stattfi ndet, kann<br />
dem Thema Frauenfußball zu verstärkter<br />
Aufmerksamkeit verhelfen<br />
<strong>und</strong> dazu beitragen, dass sich dieser<br />
Sport in Deutschland stärker etabliert“,<br />
sagt Dr. Werner Wolf, Sprecher<br />
der Geschäftsführung der Bitburger<br />
Braugruppe.<br />
Aussteiger im Abseits<br />
Für Händler bleibt die Frage:<br />
Mit aufspringen auf den Weltmeisterschaftszug<br />
oder nicht? Selbstverständlich<br />
ist die Begeisterung<br />
in der Gesamtbevölkerung nicht<br />
mit der bei einer Männer-WM zu<br />
ÜLTJE<br />
Seine Crispers Wasabi,<br />
Paprika <strong>und</strong> Chakalaka<br />
präsentiert Ültje zur WM<br />
im limitierten 320-Gramm-<br />
Party-Pack. Der Hersteller<br />
stellt dem Handel die teigummantelten<br />
Erdnüsse in<br />
Displays zur Verfügung.<br />
REH<br />
KENDERMANN<br />
Sein Pures Traubencuvée<br />
rückt<br />
Reh Kendermann<br />
in den Blickpunkt.<br />
K<strong>und</strong>en können Meet-and-Greets mit Fußballweltmeisterin<br />
Nia Künzer gewinnen.<br />
POS-Aufsteller sorgen für Aufmerksamkeit.<br />
BIFI<br />
Nicht Frauenfußball, trotzdem<br />
interessant für Fans:<br />
Bifi verlost unter anderem<br />
ein Tischkicker-Match mit<br />
Nationalspieler Thomas<br />
Müller. Für die Teilnahme<br />
fi nden Verbraucher auf den Bifi -Packungen<br />
Sammelpunkte zum Ausschneiden.<br />
vergleichen. Doch die mediale Berichterstattung<br />
r<strong>und</strong> um die Spiele<br />
in Augsburg, Berlin, Bochum,<br />
Dresden, Frankfurt, Leverkusen,<br />
Mönchengladbach, Sinsheim <strong>und</strong><br />
Wolfsburg dürfte genügend Verbraucher<br />
erreichen. Spielen die<br />
deutschen Frauen erfolgreich <strong>und</strong><br />
kommt gutes Wetter hinzu, kann<br />
auch der Handel von dem Großereignis<br />
profi tieren. Klaus Smentek,<br />
Chefredakteur des kicker Sportmagazins,<br />
stellt im Interview (Seite<br />
18) ein „kleines Sommermärchen“<br />
in Aussicht: „Ich bin überzeugt,<br />
dass die Frauen-WM eine beachtliche<br />
Resonanz in Deutschland fi nden<br />
wird.“ Der Experte erwartet<br />
lange Fußballabende. Eine Großchance<br />
für den Handel.<br />
19
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
20<br />
LADENBAU<br />
Ehrliche Frische mit LED<br />
Was moderne LED-Technik als Ladenbeleuchtung heute bereits leistet – <strong>und</strong> wo die Grenzen<br />
liegen: praxiserprobte Konzepte <strong>und</strong> aktuelle Trends aus Lebensmittel- <strong>und</strong> Fachmärkten.<br />
Es ist eine alte Erfahrung im<br />
Lebensmittelhandel – <strong>und</strong><br />
war zugleich immer eine<br />
große technische Herausforderung:<br />
Erst die richtige Lichttechnik bringt<br />
die Frische von Lebensmitteln voll<br />
zur Geltung. Noch dominiert die<br />
klassische Technik mit Leuchtstoffl<br />
ampen, Natriumdampf-Hochdrucklampen<br />
<strong>und</strong> Halogen-Metalldampflampen<br />
das Bild in den<br />
Frischeabteilungen. Als Zukunftstechnologie<br />
im sensiblen Frischebereich<br />
gilt aber die LED-Technik.<br />
Sie verspricht für Obst <strong>und</strong> Gemüse,<br />
Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren,<br />
Käse, Brot <strong>und</strong> Frischfi sch mit ihren<br />
jeweils eigenen produktspezifi<br />
schen Anforderungen an das rich-<br />
tige Licht klare Vorteile gegenüber<br />
herkömmlichen Systemen. Geringe<br />
Wärmeabstrahlung, fast UV-freies<br />
Licht <strong>und</strong> die lange Lebensdauer,<br />
gepaart mit einer konstant hohen<br />
Qualität der Farbwiedergabe über<br />
die gesamte Lebensdauer, sind die<br />
Stärken der LED-Beleuchtung.<br />
Viele Jahre wartungsfrei<br />
LED-Lichttechnik ist außerdem<br />
mit einer durchschnittlichen Lebensdauer<br />
von 40.000 bis 50.000<br />
St<strong>und</strong>en viele Jahre wartungsfrei.<br />
Durch die hohe Energieeffi zienz<br />
der Leuchten liegt die Stromersparnis<br />
gegenüber ähnlichen<br />
Lichtkonzepten mit Entladungslampen<br />
bei etwa 50 Prozent – bei<br />
einem vergleichbar guten Lichtniveau.<br />
Vorteile bieten neue LED-<br />
Systeme auch hinsichtlich der<br />
Farbwahl <strong>und</strong> Systemsteuerung.<br />
So zeigten mehrere Hersteller auf<br />
der EuroShop LED-Systeme, die<br />
die aufwändigen Refl ektor-Filtersysteme<br />
überfl üssig machen. Diese<br />
Systeme erlauben dank intelligenter<br />
Steuertechnik eine programmierbare<br />
Farbwahl.<br />
Lichtfarbe auf Knopfdruck<br />
Damit ist es möglich, mit einem<br />
LED-Strahlertyp jeweils die passende<br />
Lichtfarbe für unterschiedliche<br />
Frische produkte zu erzeugen.<br />
Auf der EuroShop wurde erlebbar,<br />
welche gravierenden optischen<br />
Unterschiede mit „falschem“ <strong>und</strong><br />
„richtigem“ Licht bei der Präsentation<br />
von Frische entstehen. Mit den<br />
steuerbaren LED-Strahlern können<br />
per Drehschalter oder Schaltpult<br />
Produkte wie Paprika oder<br />
Zwetschgen, die bei unterschiedlichen<br />
Lichtfarben jeweils am natürlichsten<br />
aussehen, gezielt „ins<br />
rechte Licht“ gerückt werden. Da-<br />
INFO<br />
LED<br />
LED (light emitting diode) strahlen bei<br />
Stromfl uss direkt Licht ab ohne Wärmeentwicklung.<br />
Bei der Theken- <strong>und</strong> Frischebeleuchtung<br />
punktet LED mit Farbtreue<br />
über die gesamte lange Lebensdauer<br />
(bis zu 50.000 St<strong>und</strong>en), Warenschonung<br />
aufgr<strong>und</strong> von UV- <strong>und</strong> IR-Freiheit, niedrigen<br />
Temperaturen <strong>und</strong> sehr niedrigem Energieverbrauch.<br />
LED sind quecksilberfrei <strong>und</strong><br />
benötigen keinen Splitterschutz.<br />
Fotos: BÄRO, Zumtobel
ei werden auf der LED-Platine<br />
vorprogrammierte Farben abgerufen.<br />
LED „schönt“ indes die<br />
Ware nicht, macht ein fahles Stück<br />
Fleich nicht künstlich rot, eine Paprika<br />
nicht frischer, als sie ist, sondern<br />
liefert ein ehrliches Licht, das<br />
die Produkte in ihrer tatsächlichen<br />
Beschaffenheit realistisch darstellt.<br />
Noch Grenzen der Leistung<br />
Für Vollsortimenter, die sich<br />
mit der Top-Qualität ihrer Frischeprodukte<br />
profilieren, sind diese<br />
Vorteile sicher ein Aspekt bei künftigen<br />
Inves titionsentscheidungen<br />
für neue, moderne Beleuchtungssysteme.<br />
Allerdings ist der funktional<br />
vernünftige Einsatz von LED in<br />
Frischeabteilungen an bestimmte<br />
Customer journey<br />
Couponverteilung an<br />
Konsumenten zu Hause<br />
open wallet ...<br />
Digital Couponing made easy. Anywhere<br />
… ist eine zentrale, unternehmensübergreifende<br />
<strong>und</strong> standardisierte Coupon Verwaltung<br />
… funktioniert in Online Shops als auch im stationären Handel<br />
… bedeutet einfache <strong>und</strong> sichere Checkout Prozesse an der Kasse<br />
Ortsbezogene Verteilung <strong>und</strong><br />
Lenkung zur nächsten Filiale<br />
Bedingungen geknüpft – <strong>und</strong> hat<br />
nach dem heutigen Stand der Technik<br />
auch Grenzen, wie Hersteller<br />
einräumen. Problematisch ist die<br />
Beleuchtung aus großen Entfernungen<br />
wegen zu niedriger Lichtstärke.<br />
Auch ist zu beachten, dass<br />
nur speziell für die Frischwarenbeleuchtung<br />
optimierte LED-Syste me<br />
einzelner Anbieter die genannten<br />
Leistungen erbringen. LED-Standardprodukte<br />
sind nicht geeignet.<br />
Ein weiteres Argument gegen LED-<br />
Beleuchtungssysteme ist die bis zu<br />
vier Mal höhere Anfangsinvestition<br />
gegenüber Leuchtstoffl ampen.<br />
Auf Sicht amortisiert sich die LED-<br />
Technik aber dank er heblich niedriger<br />
Betriebskos ten <strong>und</strong> höherem<br />
K<strong>und</strong>ennutzen.<br />
Couponverteilung<br />
in store<br />
www.open-wallet.de So einfach ist unsere Lösung!<br />
… funktioniert mit allen wichtigen Kassensystemen<br />
… benötigt KEINE Zusatzhardware wie z.B. 2D-Scanner<br />
… besitzt GDSN-Connection für saubere Stammdaten<br />
… ermöglicht völlig neue Marketing Konzepte<br />
Drei Verfahren für die<br />
Einlösung an der Kasse<br />
www.acardo.com
Strategie & Management<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
22<br />
UNTERHALTUNGSELEKTRONIK, MULTIMEDIA, FOTO, TELEKOM<br />
Neue SB-Konzepte<br />
Kaum ein Nonfood-Markt ist so innovativ wie Unterhaltungselektronik, Multimedia, Foto <strong>und</strong><br />
Telekom. Deshalb unterstützt MARKANT Nonfood ihre Mitglieder mit neuen SB-Konzepten.<br />
Die SB-Kanäle folgen den<br />
dyna mischen Trends bei<br />
UE, Multimedia, Foto <strong>und</strong><br />
Telekom mit Aktionen im schnellen<br />
Wechsel. Die MARKANT-Zentralmusterung<br />
vom 27. Juni bis 8.<br />
Juli in Worms trägt diesem Trend<br />
Rechnung. So werden beispielsweise<br />
in verschiedenen Sortimensgruppen<br />
aus diesem Bereich übergreifende<br />
Sortimentsmodule mit<br />
vergleichbaren Produkten verschiedener<br />
Marken dargestellt statt<br />
wie gewohnt das Sortiment pro<br />
Lieferant. Des weiteren sind aus allen<br />
Bereichen die Top-Lieferanten<br />
<strong>und</strong> viele neue Anbieter auf eigenen<br />
Messeständen vertreten.<br />
Erstmals fi nden am 28. <strong>und</strong> 29.<br />
Juni auf dieser Musterung zwei begleitende<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstage<br />
statt. Themen der<br />
Referenten sind unter anderem<br />
Platzierungskonzepte von Batterien<br />
<strong>und</strong> Zubehör sowie die Konsequenzen<br />
der Analog-Abschaltung<br />
von Astra. Die Referate werden mit<br />
entsprechenden Marktforschungszahlen<br />
unterstützt. Außerdem<br />
können auf der Veranstaltung die<br />
Bündelungs artikel für das Jahresendgeschäft<br />
geordert werden.<br />
80 Prozent der Top-Lieferanten<br />
Das neue Musterungskonzept ist<br />
bereits im Vorfeld sowohl bei den<br />
MARKANT-Mitgliedern als auch<br />
bei Herstellern auf große Resonanz<br />
gestoßen. Die Einkäufer werden<br />
mit über 60 Herstellern, das sind<br />
mehr als 80 Prozent der rele vanten<br />
Top-Lieferanten, vor Ort sprechen<br />
können. Zu den attraktiven Exponaten<br />
gehören unter anderem in-<br />
novative Verpackungslösungen für<br />
Multimediazubehör in SB-Schienen<br />
sowie Blister für Navigationssysteme<br />
<strong>und</strong> Handys. Diese neuen<br />
Konzepte sind in Absprache mit<br />
MARKANT-Unternehmen entwickelt<br />
worden. Der Distributeur bietet<br />
außerdem POS-<strong>Service</strong>s <strong>und</strong><br />
Directshipping für den Online-<br />
Vertrieb an. Viele Anbieter zeigen<br />
neue Verkaufslösungen mit „stillen<br />
Verkäufern“ <strong>und</strong> Produkte in den<br />
Schnelldrehersortimenten Glühlampen,<br />
Zubehör <strong>und</strong> Batterien.<br />
Konzept für alle SB-Kanäle<br />
Mit Visual Merchandising via<br />
Bildschirm werden dem Konsumenten<br />
am Regal unter anderem<br />
Informationen darüber vermittelt,<br />
welche Lampe am besten für welchen<br />
Zweck geeignet ist oder worin<br />
sich eine preiswerte Batterie von<br />
einer hochpreisigen unterscheidet.<br />
MARKANT legt auf dieser Musterung<br />
generell großen Wert darauf,<br />
dass die jeweiligen Präsentations<strong>und</strong><br />
Informationskonzepte für alle<br />
SB-Vertriebsschienen geeignet sind.<br />
INFO<br />
Online-Newsletter<br />
MARKANT Nonfood hat einen neuen<br />
Newsletter über den Warenbereich<br />
Unterhaltungselektronik, Multimedia, Foto<br />
<strong>und</strong> Telekom eingeführt, der online an die<br />
Mitglieder verschickt werden kann. Die<br />
News umfassen Infos über neue Lieferanten<br />
<strong>und</strong> Produkte, aktuelle Mafo-Zahlen<br />
sowie Aktuelles aus dem Markt <strong>und</strong> aus<br />
dem Warengeschäft der MARKANT.<br />
Infos unter: maik.meyer@de.markant.com<br />
Foto: Energizer
Marktforschung<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
BIO-SORTIMENT<br />
Vollsortimenter<br />
zeigen Bio-Profi l<br />
Bei insgesamt rückläufi gem Food-Umsatz bleibt der Bio-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel<br />
stabil. Die Gewinner im Bio-Markt waren zuletzt vor allem die kleineren Vollsortimenter.<br />
Die Zeiten des dynamischen<br />
Wachstums sind im Bio-<br />
Sortiment inzwischen Geschichte.<br />
So konnten sich Bio-Produkte<br />
2010 dem Negativtrend beim<br />
Food-Umsatz gesamt (Warengruppen<br />
mit Bio) auch nicht entziehen.<br />
Sie entwickelten sich aber mit<br />
einem Umsatzminus von 2,3 Prozent<br />
(Absatz –1,4%) doch besser als<br />
der Gesamtmarkt, der im Umsatz<br />
2,9 Prozent einbüßte. Die Nachfrage<br />
nach Bio-Produkten bleibt<br />
also stabil bis leicht steigend.<br />
Vor allem kleine Verbraucher-<br />
<strong>und</strong> Supermärkte entwickelten sich<br />
überdurchschnittlich gut. Die Verbrauchermärkte<br />
steigerten ihren<br />
Bio-Umsatz im vergangenen Jahr<br />
um gut ein Prozent, die Supermärkte<br />
verbuchten sogar ein Plus<br />
von 2,4 Prozent. Die Discounter<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Umsatzentwicklung in Prozent, Januar – Dezember 2009:2010<br />
dagegen waren die klaren Verlierer<br />
im Bio-Markt <strong>und</strong> büßten mehr als<br />
sechs Prozent Umsatzvolumen ein.<br />
Zum Teil haben sie ihr Angebot bereits<br />
reduziert. Rückläufi g waren<br />
die Bio-Umsätze allerdings auch<br />
bei den großen Verbrauchermärkten<br />
sowie in den Drogeriemärkten,<br />
die sich aber gegenüber dem Vorjahr<br />
stabilisieren konnten.<br />
Bio-Frische stark gefragt<br />
Insgesamt bleiben Bio-Produkte<br />
mit einem Anteil von drei Prozent<br />
weiterhin ein Nischenmarkt, erreichen<br />
aber je nach Warengruppe bereits<br />
erheblich höhere Marktanteile<br />
am jeweiligen Kategorievolumen.<br />
Besonders stark in die Verbraucheroptik<br />
rücken derzeit Frischeprodukte<br />
in Bioqualität (ohne Obst<br />
<strong>und</strong> Gemüse, Eier, Frischfl eisch).<br />
Bio-Sortimente<br />
Bio-Produkte haben an Umsatz verloren, aber nicht so stark wie der gesamte<br />
Lebensmittelmarkt. Verlierer ist der Discount, Gewinner der Supermarkt.<br />
1,1%<br />
2,4%<br />
-2,9%<br />
LEH+DM VM groß VM klein Supermarkt Discounter Drog.-Markt<br />
-2,3%<br />
-0,8%<br />
-0,4%<br />
-1,4%<br />
-3,6%<br />
-4,4%<br />
-4,1%<br />
-6,1% -4,7%<br />
Quelle: Nielsen CatCom Food LEH+DM<br />
Vor allem die Weiße Linie als<br />
zweit stärkste Warengruppe im<br />
Bio-Sortiment (Anteil 16%) verbuchte<br />
2010 ein Plus von über drei<br />
Prozent. 16 von 21 Produktgruppen<br />
legten deutlich zu. Bio-Milch,<br />
-Naturjoghurt, -Sauerrahm <strong>und</strong><br />
-Naturquark steigerten ihre Bedeutung<br />
am Warengruppenumsatz.<br />
Allerdings waren es hier die<br />
Discounter, die mit der Einlistung<br />
neuer Bio-Produkte das Wachstum<br />
forciert haben. Zu den Wachstumsträgern<br />
im Bio-Sortiment zählten<br />
auch abgepackte Frischeprodukte<br />
wie Schnittbrot, Brötchen, Bratwurst<br />
<strong>und</strong> gekochter Schinken.<br />
Preiskämpfe sinnlos<br />
Die Nielsen-Verbraucherbefragungen<br />
signalisieren eindeutig die<br />
Bereit schaft von Bio-Käufern, höhere<br />
Preise für die als Premium<br />
empf<strong>und</strong>enen Produkte zu zahlen.<br />
Preiskämpfe haben daher keinen<br />
Sinn. Die Profi lierungschancen für<br />
den LEH liegen eindeutig in einem<br />
ansprechenden Sortiment <strong>und</strong><br />
einer attraktiven Präsentation.<br />
Markus Hinzen, Betreuer<br />
MARKANT <strong>Handels</strong>gruppe<br />
bei The Nielsen Company<br />
Fotos: Unternehmen, Privat<br />
23
Industrienachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
24<br />
Bahlsen investiert in Pick-Up-Anlage<br />
Die wachsende Nachfrage nach dem<br />
Keksriegel Leibniz Pick Up hat das<br />
Unternehmen Bahlsen dazu veranlasst,<br />
in eine zweite Pick-Up-Anlage<br />
zu investieren. Sie soll Anfang 2012<br />
im Bahlsen-Werk Barsinghausen bei<br />
Hannover in Betrieb gehen <strong>und</strong> die<br />
Produktionskapazität für Pick Up<br />
maßgeblich erhöhen. In Deutschland<br />
hat der Riegel im vergangenen Jahr<br />
um 25 Prozent an Umsatz zugelegt.<br />
Eckes-Granini setzt mehr um<br />
Eckes-Granini Deutschland hat im vergangenen<br />
Jahr einen Umsatz von 327<br />
Millionen Euro erzielt. Damit konnten<br />
sich die Nieder-Olmer im Vergleich<br />
zum Vorjahr um knapp vier Prozent<br />
verbessern. Auch der Absatz stieg mit<br />
420 Millionen Litern um sechs Prozent<br />
an (2009: 395 Millionen Liter).<br />
SiSi-Werke setzen auf Bio<br />
Die Deutschen SiSi-Werke haben<br />
die erste Capri-Sonne in Bio-Qualität<br />
auf den Markt gebracht. Die stille<br />
Bio-Schorle mit 60 Prozent Frucht <strong>und</strong><br />
40 Prozent Quellwasser ist seit Anfang<br />
Mai erhältlich. Mit den neuen Produkten<br />
<strong>und</strong> Verpackungen möchte das<br />
Unternehmen Alternativen bieten <strong>und</strong><br />
eine breitere Zielgruppe ansprechen.<br />
Bisher waren die Stammverwender<br />
die Sechs- bis Zwölfjährigen.<br />
GlaxoSmithKline schont die Umwelt<br />
GlaxoSmithKline hat sich das Ziel gesetzt,<br />
Nachhaltigkeit noch stärker in<br />
seine Geschäftsabläufe zu integrieren<br />
<strong>und</strong> bis 2050 CO 2 -Neutralität zu erreichen.<br />
Darüber hinaus plant der Konzern,<br />
bis zum Jahr 2015 seine CO 2 -<br />
Bilanz sowie den Wasserverbrauch<br />
um jeweils zehn Prozent zu reduzieren.<br />
Die Quote von Sondermüll soll bis<br />
2015 um 25 Prozent gesenkt werden.<br />
Rotkäppchen-Mumm meldet Rekord<br />
Der Sekthersteller Rotkäppchen-<br />
Mumm vermeldet einen Absatzrekord:<br />
Im vorigen Jahr verkaufte die Gruppe<br />
r<strong>und</strong> 225 Millionen Flaschen Sekt,<br />
Wein <strong>und</strong> Spirituosen. Dies entspricht<br />
einem Plus von 6,2 Prozent. Der Umsatz<br />
stieg um 5,4 Prozent auf 819,7<br />
Millionen Euro. Getragen wurde das<br />
Wachstum 2010 hauptsächlich von<br />
Sekt mit 162,5 Millionen Flaschen.<br />
Wichtigste Marke in diesem Segment<br />
bleibt Rotkäppchen.<br />
KAFFEE<br />
Frische Zubereitung im Trend<br />
Der deutsche Kaffeemarkt hat sich<br />
im Jahr 2010 verändert. Mit einem<br />
durchschnittlichen Kaffeekonsum<br />
von 150 Litern je B<strong>und</strong>esbürger<br />
blieb der Verbrauch zwar auf dem<br />
FISCH<br />
Strahlen-Tests bereits im Hafen<br />
Die Fischindustrie will die im Pazifi<br />
k gefangene Ware frühzeitig auf<br />
Radioaktivität untersuchen lassen.<br />
Der Fisch soll schon im Hafen<br />
geprüft werden. Zusätzlich<br />
sollen Stichproben bei der Rohwa-<br />
FLEISCH<br />
Lamm <strong>und</strong> Rind<br />
werden teurer<br />
Die Preise für Schweinefl eisch bleiben<br />
in diesem Jahr stabil. Gefl ügel<br />
wird wegen steigender Futtermittelpreise<br />
etwas, Lamm <strong>und</strong> Rind<br />
hingegen deutlich teurer, prognostiziert<br />
die Zentralgenossenschaft<br />
des europäischen Fleischergewerbes<br />
Zentrag. Rindfl eisch wird sich<br />
bis zu zehn Prozent verteuern,<br />
hohen Niveau des Vorjahres, das<br />
Konsumverhalten hat sich aber gewandelt.<br />
Kaffeetrinker in Deutschland<br />
greifen immer häufiger zu<br />
Espre sso, Kapseln <strong>und</strong> Pads. Zwar<br />
macht der klassische Röstkaffee immer<br />
noch drei Viertel des Marktes<br />
aus, aber dieser Bereich schrumpft<br />
zugunsten von Spezialitäten. Das<br />
teilte der Deutsche Kaffeeverband<br />
in Hamburg mit. „Es zeichnet sich<br />
ein klarer Trend zur frischen Zubereitung<br />
von Kaffeespezialitäten<br />
zum sofortigen Genuss ab“, so<br />
Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer<br />
des Verbandes.<br />
renkontrolle vor der Verarbeitung<br />
beziehungsweise dem Handel in<br />
Deutschland genommen werden.<br />
So will die Industrie sicherstellen,<br />
dass nur ges<strong>und</strong>heitlich unbedenkliche<br />
Fische verwendet werden.<br />
Lammfl eisch sogar bis zu 20 Prozent.<br />
Die Gründe für den Preisanstieg<br />
sehen Experten in der Verknappung<br />
von Weideland <strong>und</strong> im<br />
Rückgang der Viehbestände.<br />
Fotos: Fotolia/skampixel/C. Jung
Juli 2011<br />
Termine<br />
AKTIONS-TIMER<br />
Marketing-Ideen für den POS<br />
MESSEN<br />
14. – 17. Juli<br />
� Outdoor<br />
Europäische Outdoor-Fachmesse<br />
(Friedrichshafen)<br />
21. – 24. Juli<br />
� Bike-Expo<br />
Messe für Fahrräder, Komponenten,<br />
Bekleidung <strong>und</strong> Touristik<br />
(München)<br />
1. REGIONALE PRODUKTE<br />
Den Heimatmarkt neu entdecken<br />
Regionalität steht beim Verbraucher unverändert hoch im Kurs.<br />
Bieten Sie ihm in allen Sortimenten einen aktuellen Überblick, welche<br />
Produkte aus der Heimat stammen <strong>und</strong> welche Qualitäten sie bieten.<br />
2. PICKNICK-ZEIT<br />
Traditionellen Freizeitspaß modern genießen<br />
Für viele Deutsche gehört der gut gefüllte Picknickkorb einfach dazu,<br />
wenn sie ins Grüne fahren oder mit dem Auto verreisen. Machen Sie<br />
Ihren K<strong>und</strong>en mit einer modernen Picknick-Aktion Appetit.<br />
3. NONFOOD-AKTION<br />
Den Urlaub zu Hause ideenreich nutzen<br />
Sorgen Sie in den schwächeren Sommerwochen für Frequenz in Ihrem<br />
Markt, indem Sie den daheimgebliebenen K<strong>und</strong>en Nonfood-Ideen <strong>und</strong><br />
-Produkte für den Urlaub zu Hause liefern. Die Ansätze sind vielfältig.<br />
MARKANT<br />
Zentralmusterungen<br />
11. Juli – 29. Juli<br />
� Outdoor (Worms)<br />
ZHG-Importbörsen<br />
18. Juli – 5. August<br />
� Textil (Worms)<br />
Juli 2011<br />
1 Fr<br />
2 Sa<br />
3 So<br />
4 Mo KW 27<br />
5 Di<br />
6 Mi<br />
7 Do<br />
8 Fr<br />
9 Sa<br />
10 So<br />
11 Mo KW 28<br />
12 Di<br />
13 Mi<br />
14 Do<br />
15 Fr<br />
16 Sa<br />
17 So<br />
18 Mo KW 29<br />
19 Di<br />
20 Mi<br />
21 Do<br />
22 Fr<br />
23 Sa<br />
24 So<br />
25 Mo KW 30<br />
26 Di<br />
27 Mi<br />
28 Do<br />
29 Fr<br />
30 Sa<br />
31 So
�<br />
�<br />
�<br />
Sortimente<br />
Getränke<br />
� Bier (regionale Marken <strong>und</strong><br />
Spezialitäten in großer Auswahl)<br />
� Radler/Alsterwasser <strong>und</strong> andere<br />
Biermischgetränke aus der Region<br />
� Wein (weiß/rosé/rot, neben<br />
Müller-Thurgau auch hochwertige<br />
Sorten wie Riesling, Grau- <strong>und</strong><br />
Weißburg<strong>und</strong>er)<br />
� Sekt (auch von kleinen Kellereien)<br />
� Fruchtsäfte aus der Region<br />
� Spirituosen (auch regionale Kräuterspirituosen<br />
<strong>und</strong> Obstbrände)<br />
� regionale Wässer<br />
Beilagen<br />
� Knödel (Kartoffel-/Semmel-)<br />
� Kartoffelsalate, Nudelsalate<br />
� Fertig-Mischung für Reibekuchen<br />
� Teigwaren (Späzle, Schupfnudeln)<br />
Mopro/Käse<br />
� Milchfrischprodukte (Buttermilch,<br />
Joghurt, Frischmilch, Milchmischgetränke,<br />
Speisequark)<br />
� Schnittkäse (Deutscher Gouda,<br />
Emmentaler, Butterkäse, Tilsiter)<br />
� Weichkäse (deutscher Brie,<br />
Romadur, Limburger)<br />
Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren<br />
� Frischfl eisch von Rind, Schwein<br />
<strong>und</strong> Gefl ügel aus regionaler<br />
Herkunft <strong>und</strong> Verarbeitung<br />
� Mettwurst, Blut-/Leberwurst<br />
� Schwarzwälder Schinken<br />
� Westfälischer Knochenschinken<br />
� Salami, regionale Spezialitäten<br />
� Bratwurst, Kohlwurst, Mettenden<br />
REGIONALE PRODUKTE<br />
Mit gutem Gewissen<br />
Qualität, Transparenz in der Erzeugung, kurze Transportwege <strong>und</strong> Stützung<br />
der heimischen Wirtschaft: Es gibt aus Sicht von Handel <strong>und</strong> Verbrauchern<br />
viele Gründe für regionale Produkte – Zeit für eine Themen-Aktion.<br />
� Bockwürste<br />
� Kasseler, Sauerbraten<br />
� Haxen (Schwein <strong>und</strong> Kalb)<br />
� Spanferkel<br />
�<br />
Trockensortiment<br />
� Eintopfgerichte (versch. Sorten,<br />
auch als Chilled Food)<br />
� Senf (verschiedene Sorten, auch<br />
regionale Spezialitäten)<br />
� Meerrettich<br />
� Backmischung für Pfannkuchen<br />
� Konfi türen, Honigspezialitäten<br />
�<br />
Backwaren<br />
� regionale Backwaren (z.B.<br />
Schwarzwälder Kirschtorte etc.)<br />
� Brot (vor allem dunkle Sorten)<br />
� Pumpernickel<br />
� Brötchen (in großer Auswahl)<br />
�<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
� Kartoffeln (regionale Sorten)<br />
� Gemüse (regionale Herkunft)<br />
� Kohl (verschiedene Sorten)<br />
� Radieschen, Rettich<br />
� regionale Obstsorten (Erdbeeren,<br />
Himbeeren, Johannisbeeren etc.)<br />
� bunte Salate, Spinat<br />
� Spreewald-Gurken<br />
Step-by-Step<br />
1. Ware beschaffen.<br />
Sichern Sie sich für diese Aktion<br />
auch Ware von regionalen Herstellern,<br />
die nicht gelistet sind.<br />
Erfolgs artikel können dann fest<br />
ins Sortiment genommen werden.<br />
2. Werbung organisieren.<br />
Erk<strong>und</strong>igen Sie sich bei Ihrer<br />
Großhandlung <strong>und</strong> den regionalen<br />
Marketinggesellschaften der B<strong>und</strong>esländer<br />
nach Werbematerial.<br />
Stellen Sie in Ihrer Werbung deutlich<br />
die Vorteile <strong>und</strong> Eigenschaften<br />
der Produkte aus Ihrer Region<br />
heraus: Qualität, Transparenz in<br />
der Erzeugung, kurze Transportwege,<br />
Frische <strong>und</strong> Stützung der<br />
heimischen Wirtschaft.<br />
3. Aktionsfl äche dekorieren.<br />
Schaffen Sie eine Aktionsfl äche in<br />
Ihrer Marktmitte, auf der Sie spannenstarke<br />
Produkte in Szene setzen<br />
<strong>und</strong> Schnelldreher im Sortiment<br />
zweitplatzieren. Dekorieren<br />
Sie mit der Flagge Ihres B<strong>und</strong>eslandes<br />
<strong>und</strong> – wenn möglich –<br />
Fotoplakaten Ihrer Lieferanten.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Gestalten Sie das in Frage<br />
kommende Sortiment mit den<br />
genannten typischen Spezialitäten.<br />
Soweit vorhanden, legen Sie<br />
Informationen über Ihre regionalen<br />
Lieferanten aus.<br />
➜ Bewerben Sie Ihre Aktion in der<br />
lokalen Tagespresse. Schlagen<br />
Sie dabei explizit eine redaktionelle<br />
Bericht erstattung vor, etwa über<br />
die aktive Förderung der heimischen<br />
Landwirte, Lebensmittelproduzenten<br />
<strong>und</strong> andere Zulieferer <strong>und</strong><br />
die damit verb<strong>und</strong>ene Stärkung der<br />
regionalen Wirtschaft.<br />
geplanter Termin: KW
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Sortimente<br />
Getränke<br />
� Fruchtsaftschorlen<br />
� Cola, Limonade, Eistee<br />
� Near-Water-Mineralwasser<br />
� Bier-/Mixgetränke (z.B. Radler)<br />
� Weinschorlen, Prosecco, Sekt<br />
� Weiß- <strong>und</strong> Roséweine<br />
Käse, Wurst & mehr<br />
� fertige Käsespieße<br />
� Hartkäse (z.B. Gouda, Emmentaler,<br />
Leerdammer)<br />
� Weichkäse, Feta, Mozzarella<br />
� Landjäger, Vesperspeck,<br />
Fleischwurst, Bauernwurst,<br />
Bierstangen, Salami, Schaschlik<br />
� Gewürzgurken, Senf<br />
Trockensortiment<br />
� Bauernbrot, Brötchen, Baguettes<br />
� Muffi ns, Kleingebäck<br />
� Brot-Chips (geröstet)<br />
� Cracker, Grissini, Kekse<br />
Chilled Food, Convenience<br />
� fertige Salate (Rohkost, Nudeln,<br />
Wurst etc.)<br />
� Gemüse-Sticks <strong>und</strong> Dip-Saucen<br />
� Obstmischungen im Becher<br />
� Tomate-Mozzarella-Snacks<br />
� Sandwiches, Wraps, Minipizza<br />
� Puddingdesserts (versch. Sorten)<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
� (Cherry-)Tomaten<br />
� Radieschen, Baby-Karotten<br />
� Äpfel, Bananen, Trauben<br />
� Erdbeeren, Kirschen<br />
PICKNICK-ZEIT<br />
Delikates für draußen<br />
Die gute, alte Picknick-Tradition ist für viele Deutsche, ob jung oder alt, so<br />
aktuell wie eh <strong>und</strong> je. Unterstützen Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit einer Aktion dabei,<br />
dass dieses Freizeitvergnügen in der Natur ein unvergessliches Erlebnis wird.<br />
�<br />
Nonfood-Verb<strong>und</strong>artikel<br />
� Picknickkörbe (versch. Modelle)<br />
� Picknickdecken (versch. Ausführungen<br />
<strong>und</strong> Preislagen)<br />
� Brettchen aus Holz/Kunststoff<br />
� Frischhalteboxen<br />
� Gläser, Teller, Besteck (auch<br />
Einweg)<br />
� Rucksäcke<br />
� Kühl-Boxen <strong>und</strong> -Akkus<br />
� Servietten, Feuchttücher<br />
� Abfallbeutel<br />
� Insektenspray<br />
� Spieleset für Outdoor<br />
Step-by-Step<br />
1. Sortimente zusammenstellen.<br />
Prüfen Sie, ob Sie die genannten<br />
Artikel in Ihrem Sortiment führen.<br />
Kontrollieren Sie insbesondere Ihr<br />
Convenience- <strong>und</strong> Zubehör-Angebot<br />
auf Sortimentstiefe, Kreativität<br />
<strong>und</strong> Innovation. Erweitern Sie<br />
Ihr Angebot beispielsweise um im<br />
Markt selbst hergestellte Salate.<br />
2. Disposition überdenken.<br />
Beachten Sie die kurzen Restlaufzeiten<br />
bei Chilled Food. Passen<br />
Sie Ihre Dispositionsrhythmen<br />
entsprechend an. Vereinbaren Sie<br />
– soweit möglich – mit Ihren<br />
Industrievertretern MHD-Ersatz.<br />
3. Sortimente kennzeichnen.<br />
Da viele Artikel einer ständigen<br />
Kühlung bedürfen, ist ein Aktionsaufbau<br />
im klassischen Sinne<br />
nicht möglich. Kennzeichnen Sie<br />
daher die gennanten Artikel di-<br />
rekt am Regal <strong>und</strong> an den Bedientheken<br />
mit einem Hinweis (z.B.<br />
„Der Picknickkorb – das gehört alles<br />
hinein“).<br />
4. Frische garantieren.<br />
Wenn die Aktion startet, sorgen<br />
Sie vor allem in den Frischeabteilungen<br />
für permanente Warenpräsenz<br />
<strong>und</strong> Top-Frische.<br />
Überprüfen Sie regelmäßig alle<br />
Artikel auf Einhaltung des Mindesthaltbarkeitsdatums!Sensibilisieren<br />
Sie Ihre Mitarbeiter nochmals<br />
für das HACCP-Konzept.<br />
Rezept-Anregungen, die Sie Ihren K<strong>und</strong>en –<br />
unter Copyrighthinweis – kommunizieren können,<br />
fi nden Sie u.a. auf diesen Webseiten:<br />
http://www.brigitte.de/kochen/rezepte/picknick-rezepte-561058/<br />
http://www.essen-<strong>und</strong>-trinken.de/topthemen/<br />
fotogalerie/picknick.html<br />
http://www.fre<strong>und</strong>in.de/Artikel/rezepte-fuerdraussen-Let_s-go-Picknick_353633.html<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Kündigen Sie Ihren K<strong>und</strong>en die<br />
Aktion mindestens zwei Wochen<br />
vorher an (Aushang im Markt).<br />
➜ Informieren Sie Ihre K<strong>und</strong>en über<br />
geeignete Picknick-Ausfl ugsziele<br />
in der Region. Informationen dazu<br />
liefern die Fremdenverkehrsbüros.<br />
➜ Unterstützen Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit<br />
einer Checkliste: „Der Picknickkorb<br />
– das gehört hinein.“ Denken Sie<br />
auch daran, dass Picknickkörbe<br />
eine gute Geschenkidee sind. Bieten<br />
Sie Ihren K<strong>und</strong>en entsprechende<br />
Gutscheine dafür an.<br />
geplanter Termin: KW
�<br />
Sortimente<br />
Alles fürs Heim<br />
� Blumenvasen, Obstschalen<br />
� Tischdecken, Tischsets<br />
� Kissen, Sitzunterlagen<br />
� Design-Porzellan<br />
� Bilder <strong>und</strong> Rahmen<br />
� Malerbedarf (Farbe <strong>und</strong> Zubehör)<br />
� Alles für den Garten<br />
� Töpfe, Pfl anzkübel <strong>und</strong> -karre<br />
� Gartenmöbel <strong>und</strong> Zubehör<br />
� Blumenerde, Mineraldünger,<br />
� Terrassenheizstrahler<br />
� Garten-Trampolin, Spielwaren<br />
� Kühltaschen <strong>und</strong> -akkus<br />
� Außenleuchten (Solarleuchten)<br />
� Gartenkamine<br />
� Gartenfackeln<br />
� Bewässerungssysteme<br />
� Sonnenschutz, Badespaß<br />
� Gartenliegen <strong>und</strong> Strandkörbe<br />
�<br />
Step-by-Step<br />
Technik- <strong>und</strong> Praxis-Tipps<br />
� Freifl ächen-Check: Prüfen Sie im<br />
Außenbereich Gehwege, Parkfl ächen,<br />
Einkaufswagen-Box, Mülleimer,<br />
Preisplakate <strong>und</strong> Beleuchtung<br />
auf Sauberkeit <strong>und</strong> Ordnung. Hier<br />
gewinnen Ihre K<strong>und</strong>en den ersten<br />
Eindruck von Ihrem Markt.<br />
� Kühlanlagen-Check: Nehmen Sie<br />
in Ihrem Markt die Kühltechnik mitsamt<br />
allen Truhen <strong>und</strong> Schränke unter<br />
die Lupe: Prüfung von Temperaturen<br />
<strong>und</strong> Füllhöhe, Reinigung der<br />
Möbel <strong>und</strong> Aggregate.<br />
NONFOOD-AKTION<br />
Für den Urlaub daheim<br />
Längst nicht alle Deutschen verbringen ihre Sommerferien in der Ferne.<br />
Verschönern Sie Ihren daheim gebliebenen K<strong>und</strong>en den Urlaub mit sinnvollen<br />
Nonfood- <strong>und</strong> Nearfood-Artikeln für Garten, Wohnung <strong>und</strong> Freizeitgestaltung.<br />
Alles fürs Grillen<br />
� Einweggrills, Säulen- <strong>und</strong> Trich -<br />
tergrills, Gartengrillkamin, Gasgrill<br />
� Grillanzünder/Kohle/Briketts<br />
� Grillzangen, Alufolie, Pfannen<br />
� Servietten, Tischdekoration<br />
1. Aktionsaufbau planen.<br />
Im Sommer bietet es sich an, die<br />
Nonfood-Aktion im Markt mit<br />
einer Sonderplatzierung draußen<br />
zu ergänzen. Für den Verkauf<br />
ab Palette eignen sich u.a. Erde,<br />
Dünger, Grillkohle, Wandfarben.<br />
2. Angebot überprüfen.<br />
Kontrollieren Sie die Auszeichnung<br />
der EAN <strong>und</strong> überprüfen Sie<br />
deren Freischaltung im Warenwirtschaftssystem.<br />
� An den großen Durst denken: In<br />
den jüngsten heißen Sommern ist<br />
es häufi g passiert, dass Getränke<br />
ausver kauft waren. Vermeiden Sie<br />
Umsatzausfälle <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enärger<br />
durch entsprechende Disposition.<br />
Bieten Sie vorgekühlte Getränke an.<br />
� Leergut-Management: Prüfen<br />
Sie, ob die Leergutrücknahme den<br />
Stoßzeiten im Sommer gewachsen<br />
ist. Ziehen Sie bei hohem Aufkommen<br />
die Anschaffung eines Leergutautomaten<br />
in Betracht.<br />
3. Aktionspackungen bestellen.<br />
Bestellen Sie Holzkohle in Groß-<br />
packungen, die Ihren K<strong>und</strong>en<br />
einen Preisvorteil bieten. Verzichten<br />
Sie aber als Vollsortimenter<br />
auf billige Ware, setzen Sie auf<br />
hochwertige DIN-Qualitäten.<br />
4. Werbung organisieren.<br />
Integrieren Sie die Nonfood-<br />
Aktion unübersehbar in Ihrer<br />
Wochen werbung <strong>und</strong> führen Sie<br />
sie konsequent im Markt fort.<br />
MARKANT-Tipps<br />
➜ Kombinieren Sie die Nonfood-<br />
Aktion mit passenden Lebensmitteln,<br />
die sich zum Grillen eignen.<br />
Führen Sie die besonders gut<br />
gehen den Artikel bis ans Saisonende<br />
im Sortiment weiter.<br />
geplanter Termin: KW<br />
� Versicherungs-Check: Überprüfen<br />
Sie, ob Ihr Versicherungsanbieter<br />
noch einer der günstigsten<br />
im Markt ist. Überprüfen Sie<br />
aber auch, ob die oft vor Jahren<br />
festgesetzten Versicherungssummen<br />
heute noch ausreichen.<br />
� Mitarbeiter-Einsatzpläne: Achten<br />
Sie darauf, dass in den Urlaubswochen<br />
ausreichend Mitarbeiter vor<br />
Ort sind. Stellen Sie sicher, dass<br />
besonders geschulte Bedienkräfte<br />
nicht alle gleichzeitig verreisen.<br />
Fotos: StockFood, iStock
Industrienachrichten<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
Fotos: Unternehmen<br />
AKTUELLES<br />
Sicherheit von Lebensmitteln<br />
Die Ereignisse in Japan beunruhigen viele Verbraucher. Gelangt<br />
belasteter Tiefkühlfi sch in den deutschen Handel? Apetito testet<br />
Produkte bereits seit Jahren im Labor auf radioaktive Strahlung.<br />
Tiefkühlspezialist Apetito versichert,<br />
seine Fisch- <strong>und</strong> Meeresfrüchteerzeugnisse<br />
bereits vor Eintritt<br />
der Naturkatastrophe in Japan<br />
gefangen zu haben. „Die Produkte<br />
sind daher nicht belastet“, sagt<br />
Apetito-Geschäftsführer Egbert<br />
Zimmermann. Das Unternehmen<br />
verfolge die Entwicklungen in Japan<br />
aktiv <strong>und</strong> berücksichtige jederzeit<br />
neue Erkenntnisse, um nur<br />
Fisch <strong>und</strong> Meeresfrüchte mit einwandfreier<br />
Qualität einzukaufen.<br />
„Zudem verfügen wir in unserem<br />
Labor in Rheine seit dem Atomunfall<br />
in Tschernobyl über einen<br />
Gammaspektrographen, der Strahlung<br />
misst“, so Zimmermann. So<br />
könne das Unternehmen K<strong>und</strong>en<br />
eine hohe Produktsicherheit bieten.<br />
Zudem gehöre es zur Philosophie<br />
des Unternehmens, unter den Marken<br />
Apetito <strong>und</strong> Costa bestes Essen<br />
anzubieten. Hochwertige Zutaten<br />
<strong>und</strong> schonende Kochprozesse sowie<br />
f<strong>und</strong>iertes Know-how bilden<br />
Hochwertige Zutaten, schonende Zubereitung:<br />
die Orangen-Spargelpfanne von Apetito.<br />
nach Darstellung Zimmermanns<br />
die Gr<strong>und</strong>lage hierfür. „Zusätzliches<br />
Plus ist die Tiefkühlung, die<br />
Vitamine <strong>und</strong> Nährstoffe besonders<br />
lange hält“, sagt Zimmermann. All<br />
diese Maßnahmen sollen dem steigenden<br />
Ernährungsbewusstsein<br />
der Verbraucher entgegenkommen.<br />
Guter Geschmack sei unbedingte<br />
Voraussetzung. Bei der Marke Apetito<br />
setzt das Unternehmen auf die<br />
klassisch-deutschen Lieblingsgerichte.<br />
„Bei Costa profi tieren wir<br />
davon, dass immer mehr Verbraucher<br />
um die ernährungsphysiologischen<br />
Vorteile von Fisch wissen“,<br />
so Egbert Zimmermann.<br />
IN KÜRZE<br />
Apetito-Gruppe<br />
Gründungsjahr: 1958<br />
Firmensitz: Rheine<br />
Geschäftsführer: Egbert Zimmermann,<br />
Conrad Bleß<br />
Mitarbeiter: 8.400<br />
Umsatz 2009: 655 Mio. Euro<br />
Marken: Apetito, Costa<br />
Internet: www.apetito.info, www.costa.de<br />
Egbert Zimmermann,<br />
Geschäftsführer Apetito<br />
Convenience <strong>und</strong> Costa<br />
Apetito kooperiert mit dem Magazin<br />
„Für Sie“. Was sind Ihre Ziele dabei?<br />
R<strong>und</strong> drei Viertel der deutschen Verbraucher<br />
legen Wert auf frische, selbst zubereitete<br />
Gerichte. Doch vielen fehlt die Zeit<br />
dazu. Apetito-Käufer greifen aus Convenience-Gründen<br />
bewusst zu Tiefkühlgerichten<br />
im Supermarkt, legen aber trotzdem<br />
viel Wert auf das Selber-Kochen<br />
<strong>und</strong> die Liebe zum Detail. Gemeinsam mit<br />
dem Für-Sie-Kochstudio-Team unterstützen<br />
wir deshalb die Konsumenten mit<br />
ausgefallenen Rezeptideen <strong>und</strong> Verfeinerungstipps<br />
für die hochwertigen Apetito<br />
Schlemmerpfannen.<br />
Was sind aus Ihrer Sicht die Trends<br />
bei Tiefkühl-Fertiggerichten?<br />
Insgesamt, aber vor allem im Fischsegment,<br />
wird das Thema Nachhaltigkeit<br />
auch in den kommenden Jahren noch<br />
eine hohe Bedeutung haben. Aus unserer<br />
Sicht weiter im Trend sind intelligente<br />
Produkte mit Mehrwert für die Verbraucher.<br />
Diese wollen Convenience, aber<br />
nicht ohne Anspruch. Ein möglicherweise<br />
vorhandenes schlechtes Gewissen beim<br />
Einsatz von Convenienceprodukten können<br />
wir durch einen Zusatznutzen überbrücken.<br />
Zum Beispiel, indem wir den<br />
Konsumenten mithilfe von Tipps zum Verfeinern<br />
<strong>und</strong> kreativen Rezeptideen mehr<br />
Gestaltungsspielraum geben.<br />
Auch bei Tiefkühl-Fischgerichten setzt der Hersteller Apetito auf ausgefallene Kreationen wie die<br />
Pacifi c-Prawns mit Spaghetti oder Lachs mit Weißwein-Orangensauce.<br />
29
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
30<br />
Es ist wieder Grillzeit. Spätestens<br />
bei Außentemperaturen<br />
im zweistelligen Bereich<br />
krempeln Deutschlands<br />
Hobbygriller die Ärmel hoch, holen<br />
die Grillzange heraus <strong>und</strong> heizen<br />
dem Grill ordentlich ein. Bratwurst,<br />
Nacksteaks, Gefl ügel, gerne<br />
auch mal Kartoffeln <strong>und</strong> Gemüse<br />
werden auf dem heißen Rost aus-<br />
INTERVIEW<br />
Deutscher Grillmeister<br />
Steffen Eichhorn,<br />
Grillprofi <strong>und</strong> Buchautor,<br />
will den Handel<br />
für Premiumqualität<br />
<strong>und</strong> neue Fleischzuschnitte<br />
auf dem<br />
Rost begeistern.<br />
Sind die Deutschen konservativ, wenn<br />
es ums Grillen geht?<br />
Ja, sie kennen nur das Nackensteak, fertig<br />
mariniert, <strong>und</strong> die Bratwurst, <strong>und</strong> das ist<br />
sehr schade! Dabei ist der Grill universell<br />
einsetzbar, auch für langsames Garen bei<br />
niedrigen Temperaturen. So kann man mit<br />
GRILLSAISON<br />
Mehr als nur<br />
Würstchen<br />
Die Leidenschaft fürs Grillen ist hierzulande kaum noch zu<br />
steigern. Qualität <strong>und</strong> Vielfalt aber schon: Ergreifen Sie die<br />
Chance, sich mit Premiumprodukten zu profi lieren!<br />
gebreitet. Die Deutschen grillen mit<br />
Leidenschaft, investieren zunehmend<br />
auch in hochwertige Grillgeräte,<br />
lieben angeblich die Abwechslung<br />
<strong>und</strong> lassen sich gern als<br />
„Grillweltmeister“ feiern.<br />
Grillen als Event<br />
Ob die Deutschen diesen Titel<br />
wirklich verdienen, wird sich in<br />
diesem Jahr allerdings erst erweisen.<br />
Dann nämlich, wenn die weltbesten<br />
Griller in Gronau antreten,<br />
um die 12. World Barbecue Championship<br />
zu gewinnen. Zu diesem<br />
Megaevent mit über 120 Grillteams<br />
werden mehr als 100.000 Besucher<br />
erwartet. Grillprofi Steffen<br />
Eichhorn, Deutscher Grillmeister<br />
qualitativ hochwertigem Fleisch <strong>und</strong> neuen<br />
Fleischzuschnitten, wie man sie vom US-<br />
Barbecue kennt, große Vielfalt erreichen.<br />
Ende Mai fi ndet in Gronau die Grill-<br />
Weltmeisterschaft statt. Wird sie das<br />
Interesse für neue Grill-Premiumprodukte<br />
anheizen?<br />
Ja, es wird einen richtigen Grill-Boom geben.<br />
Mehr als 120 Grill-Teams werden in<br />
Gronau in fünf Kategorien antreten <strong>und</strong> die<br />
Aufmerksamkeit für dieses Thema noch<br />
deutlich steigern. Da ist dann natürlich auch<br />
der Fachhandel gefragt, mal etwas anderes<br />
anzubieten als Bratwurst <strong>und</strong> mit Marinade<br />
„veredeltes“ Grillgut.<br />
in den Kategorien Bratwurst <strong>und</strong><br />
Rippchen, geht davon aus, dass dies<br />
die Nachfrage im Handel zusätzlich<br />
anheizen wird. Aus seiner Sicht<br />
sollte allerdings nicht nur zu solchen<br />
Events allerbeste Fleischqualität<br />
auf den Rost kommen. Generell<br />
setzt sich der Grill-Profi für mehr<br />
Premium <strong>und</strong> mehr Vielfalt beim<br />
Grillen ein. Denn – so begeistert<br />
die Deutschen dem Outdoor-Spaß<br />
frönen – das Angebot auf dem Rost<br />
der meisten Hobbygriller erscheint<br />
ihm relativ einfallslos.<br />
Profil mit Premium<br />
Fleisch steht ganz oben auf der<br />
Beliebtheitsskala, aber das Gros<br />
der Deutschen versteht darunter<br />
Zum Beispiel?<br />
Ein ganz großer Schwerpunkt wird Rind<br />
sein, die Nachfrage nach Rumpsteaks <strong>und</strong><br />
Ribeye-Steaks wird sicher steigen. Der<br />
Handel sollte sich dazu durchringen, auch<br />
für das Grillen Spitzenprodukte anzubieten.<br />
Perfektes Fleisch gibt es nicht von<br />
der Milchkuh, sondern nur vom richtigen<br />
Fleisch rind. Und mit einem Kugelgrill kann<br />
man wie mit einem Umluftherd arbeiten. Mit<br />
dem indirekten Grillen – da wird das Fleisch<br />
nicht direkt über der Holzkohle <strong>und</strong> mit großer<br />
Hitze, sondern langsam <strong>und</strong> schonend<br />
neben der Kohle gegart – gelingt auch ein<br />
Tafelspitz auf dem Grillrost. Es geht ganz<br />
einfach <strong>und</strong> macht kaum Arbeit.
vor allem marinierte Schweinenackensteaks<br />
<strong>und</strong> Bratwurst. Zeit<br />
für Neues, fi ndet Grillmeister Steffen<br />
Eichhorn <strong>und</strong> rät den Vollsortimentern,<br />
sich von der Standardware<br />
<strong>und</strong> dem Angebotseinerlei<br />
der discountierenden Wettbewerber<br />
mit Premiumprodukten <strong>und</strong><br />
-ideen deutlich abzusetzen.<br />
Außergewönliches wagen<br />
Warum nicht mal Außergewöhnliches<br />
wagen, 1a-Fleischqualität<br />
<strong>und</strong> neue Zuschnitte anbieten,<br />
die beispielsweise in den USA gang<br />
<strong>und</strong> gebe, hierzulande aber noch<br />
ziemlich unbekannt sind? Dazu<br />
zählen beispielsweise hochwertige<br />
große Fleischstücke vom Rind, die<br />
in deutschen Supermärkten als ty-<br />
���Gelingt ganz einfach<br />
<strong>und</strong> immer!<br />
���Alles bleibt w<strong>und</strong>erbar<br />
saftig <strong>und</strong> köstlich<br />
im Geschmack!<br />
���Und der Grill bleibt<br />
sauber!<br />
pisches Schmorfl eisch gelten, sowie<br />
zarte Rump- oder Ribeye-Steaks.<br />
Nach Dioxin- <strong>und</strong> anderen Lebensmittelskandalen<br />
stehen Qualität<br />
<strong>und</strong> Vertrauen beim Verbraucher<br />
wieder besonders im Fokus,<br />
<strong>und</strong> diese Chance sollten Sie als<br />
Händler nutzen, um sich mit Premiumprodukten<br />
<strong>und</strong> einer attraktiven<br />
Grill-Aktion zu profi lieren.<br />
Denken Sie aber auch an die zunehmende<br />
Zahl von Vegetariern,<br />
die neue Trends auf dem Rost setzen.<br />
Bieten Sie entsprechende Produkte<br />
für den fl eischlosen Genuss<br />
an wie beispielsweise Haloumi-<br />
Grillkäse, Tofu oder Kartoffelprodukte<br />
aus der TK-Truhe. Bei den<br />
frischen Grillartikeln sollten Sie<br />
auf die Bedientheke setzen <strong>und</strong><br />
die Produkte so inszenieren, dass<br />
Emotionen <strong>und</strong> Kreativität bei den<br />
K<strong>und</strong>en geweckt werden.<br />
Neues ausprobieren<br />
Schulen Sie auch Ihre Mitarbeiter<br />
entsprechend, damit sie<br />
die K<strong>und</strong>en aktiv an besondere<br />
Fleischangebote heranführen <strong>und</strong><br />
Tipps <strong>und</strong> Rezepte zur Zubereitung<br />
an die K<strong>und</strong>en weitergeben. So demonstrieren<br />
Sie geballte Kompetenz<br />
<strong>und</strong> nehmen den K<strong>und</strong>en die<br />
Scheu, mal etwas Neues auszuprobieren.<br />
Denn, davon ist Grill-Profi<br />
Eichhorn überzeugt, die Deutschen<br />
sind noch sehr den klassischen<br />
Produkten wie Bratwurst<br />
<strong>und</strong> Nackensteak verhaftet, einfach<br />
weil sie es nicht anders ken-<br />
Feine Fischfi lets<br />
mit Grillgemüse<br />
in der praktischen<br />
COSTA Grilltasche<br />
Exklusiv von COSTA<br />
Die Innovation von COSTA: Grill-Finesse<br />
Sichern Sie sich Zusatzumsätze in der Grillsaison mit COSTA, dem Marktführer für Fischfilets.*<br />
www.costa.de *Quelle: AC Nielsen, LEH+DM ohne Discounter; MA Umsatz, 2010
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
32<br />
nen. Die SB-Truhe sollte daher ein<br />
repräsentatives Sortiment enthalten,<br />
das auch eiligen K<strong>und</strong>en Abwechslung<br />
<strong>und</strong> neue Geschmackserlebnisse<br />
in bester Qualität bietet.<br />
Optimal, um K<strong>und</strong>en mit neuen<br />
Premiumprodukten zu begeistern<br />
<strong>und</strong> zugleich die Grillgeräte aus<br />
der Nonfood-Abteilung vorzustellen,<br />
ist ein Outdoor-Grill-Event vor<br />
dem Markt. Wie wäre es zum Beispiel<br />
mit einem typischen American<br />
Barbecue – mit Rindersteaks,<br />
Chicken Wings <strong>und</strong> Drumsticks,<br />
Burger, Baked Potatoes mit Sour<br />
Cream sowie passenden Salaten?<br />
Mit der Grillsaison rücken natür-<br />
NEUHEITEN<br />
R<strong>und</strong> ums Grillen<br />
lich auch viele andere Sortimente<br />
etwa aus der Feinkostabteilung in<br />
den Fokus – zum Beispiel passende<br />
Saucen oder Marinaden. Bei den<br />
Geschmacksrichtungen führen pikante<br />
Chili- <strong>und</strong> Salsa-Marinaden<br />
sowie Würzungen in den Geschmacksrichtungen<br />
Paprika <strong>und</strong><br />
Curry hierzulande die Beliebtheitsskala<br />
an, betonen die Experten aus<br />
dem Hause Friki.<br />
Verb<strong>und</strong>platzierungen nutzen<br />
Aber auch Gewürze, Antipasti,<br />
verzehrfertige Salate <strong>und</strong> Salatöle<br />
sowie natürlich Senf, Ketchup<br />
<strong>und</strong> Mayonnaise gehören in<br />
die Verb<strong>und</strong>platzierung. Auch hier<br />
gilt: Bringen Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit<br />
Rezeptvorschlägen zum Mitnehmen<br />
auf neue Ideen, <strong>und</strong> halten Sie<br />
die entsprechenden Zutaten bereit.<br />
Grillen ist übrigens kein urdeutsches<br />
Phänomen, sondern diesem<br />
Outdoor-Vergnügen wird auch in<br />
anderen Teilen der Welt ausgiebig<br />
gefrönt. Daher lohnt es sich, auch<br />
die internationalen Feinkostsaucen<br />
<strong>und</strong> Würzmittel mit in die Aktionsplatzierung<br />
zu integrieren.<br />
Denken Sie außerdem an wichtige<br />
Nonfood-Produkte vom Grillanzünder<br />
über die Alu-Grillpfanne<br />
bis hin zur Grillzange!<br />
Das gemütliche Brutzeln im Freien zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen. Bieten Sie Grillfans eine<br />
abwechslungsreiche Produktpalette an. Hier fi nden Sie dafür Neuheiten aus der Industrie.<br />
WIESENHOF<br />
Die Fixen Schnitzel<br />
bekommen Zuwachs:<br />
Die extra dünnen, fertig<br />
marinierten Hähnchenbrustfi<br />
lets gibt es jetzt in der neuen<br />
Sorte Roasted Garlic mit Knoblauch <strong>und</strong><br />
Kräutern der Provence. Neu im Angebot<br />
sind zudem Grillspieße, fein gewürzt.<br />
VELISCO<br />
Sein Gutstetten-<br />
Grillsortiment ergänzt<br />
Velisco jetzt<br />
um die neue Puten-Grillplatte<br />
Selection. Dazu zählen Klassiker<br />
wie Puten-Bratwurst, marinierte Puten-Hacksteaks<br />
<strong>und</strong> Puten-Brustschnitzel.<br />
Damit kommt Abwechslung auf den Rost.<br />
WOLF<br />
100%pur Rostbratwürste<br />
heißt ein<br />
neues Premium-<br />
Produktkonzept von<br />
Wolf, das für Bratwurstgenuss ganz ohne<br />
Zusatzstoffe steht, gluten- <strong>und</strong> laktosefrei<br />
ist <strong>und</strong> nur aus Schweinefl eisch, Kochsalz,<br />
Gewürzen <strong>und</strong> Naturdarm hergestellt wird.<br />
NESTLÉ<br />
Thomy unterstützt den Handel bis Juli mit<br />
einer Grillpromotion. Eingeb<strong>und</strong>en sind<br />
Feinkostartikel wie Delikatess-Senf <strong>und</strong><br />
DITTMANN<br />
Die neuen getrockneten Tomaten<br />
von Dittmann sind<br />
vielseitig einsetzbar: als<br />
Premium-Snack, als mediterrane<br />
Antipasti-Beilage<br />
zum Grillen, zerkleinert als<br />
Zugabe in Dips, Salaten,<br />
Reis- oder Nudelgerichten<br />
sowie im Brot <strong>und</strong> in der Butter.<br />
-Mayonnaise in<br />
verschiedenen<br />
Varianten sowie<br />
Texicana Salsa<br />
in der Sorte<br />
extra hot.<br />
FRIKI<br />
Von Mai bis Juli begleitet<br />
die Friki-<br />
Sommerpromotion<br />
„Grilllaune 2011“<br />
die Grillsaison. Dabei unterstützt das Unternehmen<br />
den Abverkauf der gesamten Grilllaune-Range<br />
mit karibischen Grillrezepten<br />
sowie mit einem Online-Gewinnspiel.<br />
MC CAIN<br />
Unter dem Motto „Jetzt<br />
saumäßig sparen“ gibt<br />
es ab sofort <strong>und</strong> nur für<br />
kurze Zeit die beliebten<br />
Country Potatoes Clas-<br />
sic in der Vorteils-Aktion mit 150 Gramm<br />
mehr Inhalt. Damit will McCain zur Grillsaison<br />
zusätzliche Käufe generieren.<br />
BITBURGER<br />
Die Brauerei startet im<br />
Mai b<strong>und</strong>esweit eine Instore-Zugabepromotion<br />
für König Pilsener. Im Aktionszeitraum<br />
erhält jeder<br />
K<strong>und</strong>e beim Kauf eines<br />
Kastens die König Pilsener Grillzange von<br />
TV- <strong>und</strong> Sternekoch Frank Rosin.<br />
HOT MAMAS<br />
Mit der neuen Premium<br />
Bier-BQ Sauce No. 1<br />
kommt aus der Saucenmanufaktur<br />
jetzt erstmals eine<br />
weniger scharfe Saucenvariante<br />
in den Handel. Zum<br />
Marinieren von Grillfl eisch<br />
oder als Dip; enthält keine Geschmacksverstärker<br />
<strong>und</strong> wenig Zucker.<br />
GENUPORT<br />
Erstmals als Marinade in der<br />
Geschmacksrichtung „Smokey<br />
Sweet“ verfeinert Jack Daniel‘s<br />
Barbecue Glaze Fleisch- <strong>und</strong><br />
Fischgerichte sowie Gemüse <strong>und</strong><br />
ist auch als Dipsauce eine Variante<br />
für jede Grillparty. Der Vertrieb<br />
erfolgt über Genuport.<br />
Fotos: StockFood, Hersteller, Privat
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
34<br />
Für welche Fleisch- oder<br />
Wurstsorten zum Grillen sich<br />
der K<strong>und</strong>e an der Fleischtheke<br />
oder am SB-Regal auch entscheidet<br />
– er wird Familie oder<br />
Fre<strong>und</strong>en kaum Fleisch pur zur<br />
Grillparty servieren. Sättigungsbeilagen<br />
wie gegrilltes Gemüse, Dips,<br />
Salate <strong>und</strong> Brot gehören einfach<br />
dazu <strong>und</strong> bringen geschmackliche<br />
Vielfalt in den Grillgenuss. Und<br />
nichts geht ohne passende Saucen,<br />
Marinaden, Würzmittel <strong>und</strong> Dressings,<br />
die Fleisch, Fisch, Gefl ügel &<br />
Co. erst den letzten aromatischen<br />
Kick verleihen. Convenience ist<br />
dabei angesagt: Die meisten Verbraucher<br />
bevorzugen verzehrfertige<br />
Grill- <strong>und</strong> Salatsaucen aus dem<br />
Regal oder solche, die im Handumdrehen<br />
mit wenigen Zutaten selbst<br />
frisch hergestellt werden können.<br />
Die Industrie stellt inzwischen ein<br />
breites Sortiment an Grillsaucen<br />
in milden <strong>und</strong> scharfen Varianten<br />
zur Verfügung, vom frischen Jo-<br />
GRILLSAISON II<br />
Würz-Ideen<br />
aus aller Welt<br />
Auch der Markt für Saucen <strong>und</strong> Dressings profi tiert von der<br />
Grillsaison. Mit innovativen Produktideen wollen die Hersteller<br />
jetzt das Wachstum dieser Warengruppe ankurbeln.<br />
ghurt-Kräuter-Dressing, das sich<br />
beispielsweise als Salatsauce empfiehlt,<br />
über cremige Saucen wie<br />
Thousand Island bis zur scharfen<br />
afrikanischen Chakalaka-Sauce.<br />
Zeigen Sie den K<strong>und</strong>en, dass es<br />
mehr gibt als Senf <strong>und</strong> Ketchup,<br />
<strong>und</strong> präsentieren Sie die Vielfalt<br />
dieser Produkte in einer Verb<strong>und</strong>platzierung.<br />
International grillen<br />
Nicht nur in Deutschland wird<br />
jetzt der Grill wieder befeuert.<br />
Grillgerichte sind wahre Küchen-<br />
Highlights der USA, die Lateinamerikaner<br />
lieben schöne saftige<br />
Fleischstücke vom Grill, in Südafrika<br />
gehört Grillen (Braai) einfach<br />
zum Alltag. Damit bereichern<br />
auch Feinkostsaucen aus aller Welt<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Gewürze<br />
inzwischen die Grilltafel probierfreudiger<br />
deutscher Hobbygriller.<br />
So versprechen beispielsweise Gewürzmischungen<br />
von Fuchs auch<br />
auf internationaler Ebene Grillgenuss.<br />
Für den authentischen Geschmack<br />
des amerikanischen Barbecue<br />
hat das Unternehmen den<br />
Würzmix Old Western im Sortiment,<br />
der als Topping nach dem<br />
Grillen großzügig auf Rippchen,<br />
Steaks oder Hähnchenfl ügel aufgestreut<br />
wird. Knorr ergänzt die Limited<br />
Editions bei den Grillsaucen<br />
durch zwei neue Varianten: Hot<br />
India <strong>und</strong> Sweet China. Rila empfi<br />
ehlt mit Jambo Africa ein Sortiment<br />
aus typisch afrikanischen<br />
Saucen, Chutneys <strong>und</strong> Gewürzen<br />
mit authentischem Geschmacksprofil,<br />
darunter die bekannte<br />
Allein Gewürze erzielen im deutschen Lebensmittelhandel Umsätze von einer<br />
halben Milliarde Euro pro Jahr. Derzeit ist der Markt allerdings leicht rückläufi g.<br />
Vertrieb Umsatz 2010:2009* Absatz 2010:2009*<br />
Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
Gesamt 496.330 –1,8% 321.244 –2,2%<br />
Verbrauchermärkte 236.030 +0,3% ➜ 125.803 +0,1% ➜<br />
Supermärkte 87.392 –6,5% 46.504 –6,6%<br />
Discounter 125.070 –2,5% 137.303 –2,3%<br />
Cash+Carry 45.043 –2,4% 10.367 –5,7%<br />
Drogeriemärkte 2.794 +21,8% 1.266 +5,3%<br />
* Zeitraum: Mai bis Mai Quelle: The Nielsen Company<br />
➜<br />
➜ ➜ ➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜ ➜➜ ➜<br />
Fotos: StockFood, Hersteller
NEUHEITEN<br />
Saucen, Dressings & Co.<br />
Saucen, Dips <strong>und</strong> Dressings r<strong>und</strong>en das Grillbuffet aromatisch ab <strong>und</strong> machen Appetit auf mehr. Hier eine kleine Auswahl neuer<br />
<strong>und</strong> bewährter Produkte, die jetzt in Ihrem Sortiment vorhanden sein sollten.<br />
UNILEVER<br />
Das Knorr-Dressing-Sortiment<br />
bekommt Zuwachs<br />
durch die neue Salatkrönung<br />
Cremig. Der Beutelinhalt<br />
wird einfach mit<br />
150 Gramm Naturjoghurt<br />
<strong>und</strong> etwas Wasser angerührt <strong>und</strong> ergibt frische<br />
cremige Salatsaucen in fünf verschiedenen<br />
Sorten.<br />
DEVELEY<br />
XXL-Format: Der neue<br />
Bautz’ner Tomatenketchup in<br />
der 1000-Milliliter-Jumbofl asche<br />
soll an den Erfolg des Bautz’ner<br />
mittelscharfen Senfs in der Jumbogröße<br />
anknüpfen; letzterer hat<br />
sich inzwischen zum echten Verkaufsschlager<br />
entwickelt.<br />
scharfe Grillsauce Chakalaka, die fruchtigscharfe<br />
Every-Day-Sauce oder die süß-pikante<br />
Honig-Senf-Sauce mit afrikanischen Gewürzen.<br />
Für viele Grillfans ist allerdings der Klassiker<br />
Ketchup unverzichtbar. Im Schnitt verbraucht<br />
jeder Haushalt davon einen Liter pro Jahr. Ketchup<br />
passt sich aber auch modernen Verbrauchertrends<br />
an: Heinz hat sich die stark gestiegene<br />
Nachfrage nach Balsamico-Essig zunutze<br />
gemacht <strong>und</strong> seinen Heinz Tomato Ketchup mit<br />
der sanften mediterranen Essigvariante verfeinert.<br />
Die innovative Rezeptur soll dem Ketchup-Markt<br />
nun neue Impulse liefern. Hela hat<br />
sich mit einer neuen Verpackungseinheit, der<br />
handlichen 150-Milliliter-Tube, den demografi<br />
schen Entwicklungen angepasst <strong>und</strong> bietet der<br />
wachsenden Zahl von Single- <strong>und</strong> Seniorenhaushalten<br />
nun ein maßgeschneidertes Format<br />
des Tomaten- <strong>und</strong> Curry-Ketchup-Klassikers.<br />
Die Krönung des Salats<br />
Für viele Verbraucher gehört zu einem zünftigen<br />
Grillbuffet aber auch ein frischer Salat.<br />
Knorr hat dem Klassiker Salatkrönung (trockene<br />
Dressings) im Zuge eines Trends zu cremigen<br />
Saucen jetzt eine moderne Dressingvariante<br />
zur Seite gestellt, die einfach mit<br />
Naturjoghurt <strong>und</strong> Wasser angerührt wird.<br />
Passende Saucen zum Grillen: Die MARKANT-Eigenmarke<br />
Apti präsentiert sich neu verpackt in der 500-ml-PET-Flasche.<br />
RILA<br />
Die Ibero Mojo-Saucen<br />
aus Spanien werden zu<br />
gegrilltem Fleisch <strong>und</strong> Gemüse<br />
serviert: als milde<br />
Knoblauchcreme (Mojo<br />
Aioli), in mittelscharfer Variante (Mojo-<br />
Verde), mit Schnittlauch, Chilischoten <strong>und</strong><br />
als scharfe rote Tomaten-Paprika-Variante<br />
mit Petersilie <strong>und</strong> Chili.<br />
HEINZ<br />
Tomato Ketchup trifft auf Balsamico-Essig:<br />
Mit dieser neuartigen<br />
Rezeptur will Heinz dem<br />
Handel ermöglichen, neue Zielgruppen<br />
anzusprechen. Die Limited<br />
Edition soll durch die Premium-Preisstellung<br />
zudem mehr<br />
Wertschöpfung erzielen.<br />
HERMANN LAUE<br />
GEWÜRZWERK<br />
Der Marktführer im deutschen<br />
Ketchup-Segment liefert Hela<br />
Curry Gewürz Ketchup delikat<br />
<strong>und</strong> scharf sowie den Hela Tomaten<br />
Ketchup jetzt auch in der<br />
handlichen 150-Milliliter-Tube.<br />
Zielgruppe: die wachsenden<br />
Single- <strong>und</strong> Seniorenhaushalte.<br />
DEVELEY<br />
Mit dem Schmankerl<br />
Streich hat Develey einen<br />
Brotaufstrich im Handel<br />
eingeführt, der besonders<br />
gut zu frischem Brot oder<br />
Brezeln, aber auch auf Crackern oder als<br />
Dip zu frischem Gemüse passt – <strong>und</strong> damit<br />
ideal auch auf jedes Grillbuffet.<br />
Das Original seit 1846<br />
Feinste Meerrettich-Spezialität<br />
mit frisch geriebenen Raspeln.<br />
Zum Würzen, Dippen <strong>und</strong> Garnieren.<br />
Ein ges<strong>und</strong>er Genuss zur<br />
Krönung aller Speisen.<br />
Infos & Rezepte: www.schamel.de<br />
NEU: Raspelstix ®<br />
Der Extrakick<br />
zum Grillen!<br />
… mit Schamel Meerrettich schmeckt’s besser!
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
36<br />
CHIPS UND SNACKS<br />
Öfter mal was Neues<br />
Ges<strong>und</strong>, natürlich <strong>und</strong> abwechslungsreich: Das sind die treibenden Kräfte für den Umsatz im<br />
Chips-Regal. Neue Limited Editions lassen auch 2011 keine Langeweile aufkommen.<br />
Salzige Snacks sind die treibende<br />
Kraft im Süßwarenmarkt.<br />
Der Lebensmittelhandel<br />
konnte 2010 in dieser<br />
Warengruppe trotz insgesamt leicht<br />
rückläufi gem Absatzvolumen bei<br />
NEUHEITEN<br />
Chips <strong>und</strong> Snacks<br />
GENUPORT<br />
Die US-Kult-Salzbrezeln<br />
Snyder’s of Hanover kommen<br />
in einer neuen, sechsten<br />
Geschmacksvariante<br />
in den Handel: Die Sorte<br />
Sea Salt & Black Pepper<br />
(Meersalz <strong>und</strong> Schwarzer Pfeffer) ist ab sofort<br />
erhältlich.<br />
LORENZ<br />
Der beliebte Hela Curry<br />
Gewürz-Ketchup setzt das<br />
geschmackliche I-Tüpfelchen<br />
auf die neue Crunchips<br />
Limited Edition Ge-<br />
Chips & Co. ein leichtes Plus erzielen.<br />
Zu den Hauptwachstumsträgern<br />
zählten Kartoffelchips, Edelnüsse<br />
<strong>und</strong> Snackspezialitäten. Aber<br />
auch kleinere Segmente wie Tortillas,<br />
Salzbrezeln oder Studentenfut-<br />
würz-Ketchup von Lorenz Snackworld. Ab<br />
sofort ist der erfolgreiche Kartoffelchipsgeschmack<br />
wieder in den Regalen erhältlich.<br />
INTERSNACK<br />
Special Edition von Chio:<br />
Intersnack präsentiert Chio<br />
Chips Hangover mit Guarana<br />
Thai Chili. Zum Kinostart<br />
von „Hangover 2“ verlost<br />
Chio Fanpakete sowie<br />
eine Reise nach Bangkok.<br />
XOX<br />
Der Wasabi-Trend ist laut Xox immer noch<br />
in aller M<strong>und</strong>e. Jetzt erweitert der Snack-<br />
ter entwickelten sich positiv. Nach<br />
Angaben der Hersteller unterstützen<br />
dabei mehrere parallele Trends<br />
die weiter wachsende Nachfrage:<br />
„Noch immer liegen Snacks mit<br />
natürlichen Geschmäckern für ernährungsbewusste<br />
Verbraucher im<br />
Trend“, stellt Anja Smiatek von Lorenz<br />
Snackworld fest. Der Verzicht<br />
auf künstliche Farbstoffe <strong>und</strong> Aromen<br />
sowie auf Geschmacksverstärker<br />
sei fast unabdingbar geworden,<br />
heißt es auch bei XOX, „ehrliche<br />
Produkte“ seien gefragt. Produkte<br />
auf Vollkornbasis schaffen es nach<br />
Herstellerangaben ebenfalls, neue<br />
Verwender anzusprechen, weil sie<br />
durch die Verwendung des Rohstoffes<br />
Vollkorn etwas völlig Neues<br />
im Snackbereich bieten.<br />
Bei all dem erwarten die Verbraucher<br />
von den Produkten aber<br />
ebenso ein hervorragendes Geschmackserlebnis.<br />
Und das bedeu-<br />
Spezialist die Xoxys-Range<br />
um die würzig-scharfe Geschmacksrichtung<br />
Wasabi.<br />
Die knusprige Sonder-Edition<br />
verspricht bei Aktionen<br />
noch mehr Abwechslung.<br />
SEEBERGER<br />
Physalis, Cranberries,<br />
Himbeeren, Mandeln, Cashew-Kerne<br />
<strong>und</strong> Paranüsse<br />
bilden den fruchtigherben<br />
Beeren-Nuss-Mix,<br />
der das Angebot des Herstellers<br />
Seeberger im Bereich Mischungen<br />
seit kurzem erweitert.<br />
Fotos: StockFood, Hersteller
tet laut Genuport, dass nur Innovationen<br />
in bester Qualität <strong>und</strong><br />
aus hochwertigen Inhaltsstoffen es<br />
schaffen können, Erfolg zu haben.<br />
Spaß <strong>und</strong> Abwechslung<br />
Vor allem bei der jungen, probierfreudigen<br />
<strong>und</strong> Abwechslung<br />
suchenden Zielgruppe darf der<br />
Spaßfaktor nicht zu kurz kommen.<br />
Außergewöhnliche Geschmacksrichtungen<br />
<strong>und</strong> originelle Formen<br />
wecken hier die Neugierde<br />
auf die Produkte. Innovative Verpackungen,<br />
die dem Lifestyle der<br />
jungen Zielgruppe entsprechen,<br />
unterstützen zudem das Bedürfnis,<br />
die Snacks spontan, überall<br />
<strong>und</strong> jederzeit knabbern zu können.<br />
Als Erfolgskonzept haben sich<br />
Original Manner Schnitten<br />
Massive Werbeunterstützung<br />
im TV <strong>und</strong> auf www.manner.com<br />
www.manner.com<br />
Auffällig am POS<br />
hier die Limited Editions erwiesen,<br />
die in schneller Abfolge <strong>und</strong> nur<br />
für einen begrenzten Zeitraum mit<br />
wechselnden Geschmacksrichtungen<br />
neue Impulse für den Absatz<br />
versprechen. Mit der Crunchips Limited<br />
Edition „Gewürz-Ketchup“<br />
bringt Lorenz mit Kooperationspartner<br />
Hela eine der erfolgreichsten<br />
Saisonvarianten, die die Marke<br />
je hervorgebracht haben soll, zurück<br />
ins Regal. In der Naturals-<br />
Range gibt es ebenfalls Zuwachs<br />
durch die neue Variante Rosmarin.<br />
Dem Anspruch, etwas völlig<br />
Neues im Snackmarkt zu etablieren,<br />
folgt Nuss-Spezialist Ültje mit<br />
einem Aktionsprodukt „Bolivianische<br />
Erdnüsse“. Auch hier handelt<br />
es sich um ein Saisonprodukt<br />
TV<br />
Internet/Online<br />
Roadshow/Live Event<br />
Zweitplatzierungen<br />
3+1GRATIS<br />
für Ihr<br />
Umsatzplus!<br />
+ Konsumentengewinnspiel Sing’ <strong>und</strong> gewinn’<br />
Jetzt im TV!<br />
Mai Juni Juli August<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
für den Zeitraum Juli bis September<br />
2011, mit dem das Unternehmen<br />
erstmals eine Mischung aus<br />
verschiedenen Erdnuss-Typen mit<br />
Herkunftsexklusivität Bolivien einführt.<br />
Die Erdnüsse zeichnen sich<br />
durch unterschiedliche Größe <strong>und</strong><br />
unterschiedliche Farben der Samenhäutchen<br />
aus.<br />
Mit einem fruchtig-herben<br />
Beeren-Nuss-Mix setzt Seeberger<br />
auf den Trend zum ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
nahrhaften Genuss-Snack – <strong>und</strong><br />
denkt dabei auch an die zunehmende<br />
Zahl von Allergikern, die<br />
keine Haselnüsse <strong>und</strong> Walnüsse<br />
vertragen. Die als häufi gste Auslöser<br />
von Nahrungsmittelallergien<br />
identifi zierten Nuss-Sorten sind im<br />
Beeren-Nuss-Mix nicht enthalten.<br />
+11%<br />
2009 2010<br />
Wachstum Manner Schnitten<br />
Quelle: Nielsen, WoS, 2010, ohne Aldi/Lidl/Norma –<br />
Ergebnis für Manner Neapolitaner Taschenpkg. 2x75g<br />
Manner mag man eben.
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
38<br />
KÄSETHEKE<br />
Schneiden wie die Profi s<br />
Käse sollte mit der richtigen Technik <strong>und</strong> mit dem richtigen Werkzeug geschnitten werden.<br />
Denn nur so stimmt die Optik, <strong>und</strong> der Geschmack wird nicht beeinträchtigt.<br />
Susanne Hofmann gehört zu<br />
den renommiertesten Käseexperten<br />
in Deutschland.<br />
Die Geschäftsführerin der Tölzer<br />
Kasladen <strong>GmbH</strong> (www.toelzerkasladen.de)<br />
führt nicht nur drei<br />
Käse fachgeschäfte in Bad Tölz,<br />
Landshut <strong>und</strong> München, sondern<br />
sie gibt ihr umfangreiches Käsewissen<br />
auch an interessierte Ein-<br />
INFO<br />
zelhändler <strong>und</strong> deren Mitarbeiter<br />
weiter. Zum Inhalt ihrer Vorträge<br />
<strong>und</strong> Seminare gehört dabei auch<br />
die Technik für das Schneiden von<br />
Käse. „Gut geschnittene Käsestücke<br />
sehen nicht nur appetitlicher aus,<br />
sondern die richtige Schnitttechnik<br />
erhält auch den vollen Geschmack“,<br />
so die Fachfrau. Der<br />
Gr<strong>und</strong>: Käse reift von außen nach<br />
Welches Werkzeug Sie an der Käsetheke brauchen<br />
KÄSEMESSER<br />
Zum Aufschneiden von Käsebroten.<br />
SPEZIALMESSER<br />
Zum Zerteilen von Weichkäse.<br />
SPEZIALMESSER<br />
Zum Zerteilen von Brie-Torten.<br />
DOPPELGRIFFMESSER<br />
Zum Zerteilen von großen Käselaiben.<br />
innen (mit Ausnahme der Blauschimmelkäse)<br />
<strong>und</strong> schmeckt folglich<br />
innen anders als an den Rändern.<br />
Die Schnitttechnik also muss<br />
dafür sorgen, an allen Stücken einen<br />
gleichmäßigen Anteil von<br />
Rinde <strong>und</strong> Käse zu erreichen <strong>und</strong><br />
damit die Geschmacksvarianten<br />
der Käsesorten bei jedem Einzelstück<br />
zu erhalten.<br />
� Größe, Form <strong>und</strong> Konsistenz<br />
Die Expertin empfiehlt, bei der<br />
Wahl der Schneidewerkzeuge einige<br />
Gr<strong>und</strong>regeln zu beachten.<br />
So sollte das Messer immer länger<br />
als der Käse sein, um es mit beiden<br />
Händen halten <strong>und</strong> die Kraft<br />
gleichmäßig verteilen zu können.<br />
Außerdem sollte der Knauf höher<br />
als die Klinge liegen, damit<br />
das Messer sicher geführt werden<br />
kann. Darüber hinaus bestimmt<br />
sich je nach Käsesorte, Konsistenz<br />
der Käse sowie nach Form <strong>und</strong><br />
Größe des Käselaibs, welches der<br />
speziellen Käseschneidewerkzeuge<br />
verwendet werden sollte.<br />
DAS SOLLTEN SIE BEACHTEN:<br />
1. Zerteilen Sie r<strong>und</strong>e, pyramiden- <strong>und</strong><br />
kegelförmige Käse am besten immer<br />
von der Mitte aus.<br />
2. Achten Sie auf sauberes Werkzeug.<br />
3. Verwenden Sie zum Aufschneiden von<br />
Weißschimmel-, Blauschimmel- <strong>und</strong><br />
Rotschmierkäse unterschiedliche<br />
Messer, um die jeweiligen Käsekulturen<br />
nicht zu übertragen.
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
40<br />
� Hartkäse<br />
Große, r<strong>und</strong>e Laibe werden am besten<br />
mit einem Käsedraht halbiert<br />
<strong>und</strong> geviertelt. Dabei werden die<br />
Schnittkanten vorher eingekerbt,<br />
damit der Draht nicht abrutschen<br />
kann. Möglich ist auch die Verwendung<br />
eines entsprechend langen<br />
Doppelgriffmessers. Die weitere<br />
Aufteilung zu portionsgerechten<br />
Stücken erfolgt mit einem Käsespaten<br />
beziehungsweise mit einem<br />
einhändigen Käsemesser.<br />
� Weichkäse<br />
Zum Aufschneiden tortenförmiger<br />
Weichkäsesorten dient ein spezielles<br />
Weichkäsemesser. Es darf<br />
keine Klingenlochung aufweisen<br />
<strong>und</strong> sollte eine geätzte Klinge besitzen,<br />
damit der Käse nicht haften<br />
bleibt. Ziegenkäse, Blauschimmelkäse<br />
<strong>und</strong> Weichkäse mit erhöhtem<br />
Fettgehalt können auch mit einem<br />
feststehenden Drahtmesser zerteilt<br />
werden. Dies bietet den geringsten<br />
Widerstand, dadurch erhält man<br />
glatte Schnittfl ächen.<br />
NEUHEITEN<br />
Käse-Spezialitäten<br />
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Um- <strong>und</strong> Absatz bei SB-Käse sind rückläufi g, insbesondere bei Schmelzkäse. Bei<br />
den Verbrauchern derzeit besonders beliebt ist Weichkäse, der als einziger an Um-<br />
<strong>und</strong> Absatz zulegt. Mozzarella <strong>und</strong> Frischkäse verbuchen immerhin ein Absatzplus.<br />
SB-Käse Umsatz 2010:2009* Absatz 2010:2009*<br />
Tsd. € Veränderung Tsd. Pack. Veränderung<br />
Gesamt 4.894.456 –3,4% 3.923.325 –1,4%<br />
Hart- & Schnittkäse 1.889.140 –5,0% 1.359.464 –3,3%<br />
Weichkäse 829.230 +0,9% 560.022 +2,0%<br />
Frischkäse 658.913 –1,0% 650.809 +3,0%<br />
Schmelzkäse 402.522 –9,5% 373.500 –7,0%<br />
Geriebener Käse 384.634 –5,0% 302.905 –4,5%<br />
Mozzarella 236.711 –2,6% 375.405 +0,7%<br />
TRENDS<br />
Weichkäse legt zu,<br />
Rotschmierkäse ist<br />
bei Um- <strong>und</strong> Absatz<br />
stark rückläufi g.<br />
Die zentrale Anforderung an<br />
das Schneidewerkzeug bei Weichkäse<br />
lautet: Der Käse darf beim<br />
Schneiden keinesfalls zerdrückt,<br />
seine Schnittfl äche nicht verletzt<br />
Gelbe Linie SB<br />
Absatzwege 2010<br />
Für noch mehr Vielfalt <strong>und</strong> Abwechslung: Die Molkereien haben im Frühjahr weitere<br />
neue Produkte auf den Markt gebracht. Eine kleine Auswahl.<br />
ANDECHSER<br />
Die Bio-Frischkäsezubereitung<br />
Paprika-<br />
Chili ergänzt als pikante<br />
Alternative das<br />
Bio-Frischkäsesortiment von Andechser<br />
Natur. Mit einem 14-prozentigen Anteil an<br />
entrahmtem Joghurt weist der Käse einen<br />
Fettanteil von 65% Fett i. Tr. auf.<br />
ROTKÄPPCHEN<br />
Die Rotkäppchen Camembert-Spezialitätenpräsentieren<br />
sich im neuen Rotkäppchen-Markenauftritt.<br />
Unverändert bleibt der hohe Convenience-<br />
Grad der Rotkäppchen-Klassiker. Die Verpackung<br />
des Camemberts – 125 Gramm in<br />
zwei Hälften – sorgt für optimale Frische.<br />
➜<br />
➜ ➜<br />
Verbraucher kaufen Käse<br />
am liebsten beim Discounter.<br />
Die Verbrauchermärkte<br />
holen jedoch<br />
auf (+2%), während vor<br />
allem kleine Supermärkte<br />
verlieren (–10%).<br />
* Zeitraum: Februar bis Februar Quelle: The Nielsen Company<br />
NORDMILCH<br />
Die Milchmarke<br />
Milram von Nordmilch<br />
baut ihre Käsekompetenz<br />
weiter aus <strong>und</strong><br />
erweitert das SB-<br />
Sortiment mit dem Milram Buttjer um einen<br />
halbfesten Schnittkäse. Praktisch: die<br />
wiederverschließbare 175-Gramm-Schale.<br />
JERMI<br />
Die Käsetorten von Jermi<br />
zeichnen sich durch optisch<br />
ansprechende Schichten<br />
aus. Es gibt sie in den Varianten<br />
Walnuss, Schwarzer<br />
Pfeffer <strong>und</strong> Lachs. Bei der<br />
Lachstorte wird echter schottischer<br />
Räucherlachs verwendet.<br />
➜➜➜ ➜<br />
57%<br />
30%<br />
13%<br />
➜ ➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜ ➜<br />
Verbrauchermärkte<br />
Discounter Supermärkte<br />
werden. Kleine r<strong>und</strong>e Käse wie<br />
Camembert werden dabei wie eine<br />
Torte von der Mitte zum Rand aufgeschnitten,<br />
damit jedes Stück<br />
gleich viel Rinde enthält. Aber<br />
auch kleine viereckige Käse, zum<br />
Beispiel Carré, Pont l’Evêque oder<br />
Maroilles, sollten so zerteilt werden,<br />
dass dreieckige Stücke entstehen.<br />
Ähnlich verfährt man mit<br />
großen Käseecken wie Brie, die in<br />
schmale Streifen portioniert werden.<br />
„Der Fachmann kann unter<br />
anderem an der Struktur der<br />
Schnittfl äche die Qualität der Käse<br />
erkennen“, betont Expertin Susanne<br />
Hofmann. Auch wenn Käseexperten<br />
an der Supermarkttheke<br />
eher selten anzutreffen sind: Unförmige<br />
Käsestücke, unregelmäßige<br />
Schnittfl ächen <strong>und</strong> ungleichmäßige<br />
Portionierungen fallen<br />
auch „normalen“ K<strong>und</strong>en auf. Zu<br />
einer professionellen Käsetheke gehört<br />
somit auch, solche optischen<br />
Schwachpunkte zu vermeiden.<br />
Fotos: Fotolia/contrastwerkstatt, F. Dick, Hersteller
ZAHLEN UND TRENDS<br />
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
OBST & GEMÜSE – FAIRTRADE<br />
Noch ein zartes<br />
Pfl änzchen<br />
Die Umsatzanteile fair gehandelter Produkte bewegen sich in<br />
Lebensmittelmärkten meist deutlich unterhalb der Ein-Prozent-<br />
Marke. Das gilt auch für den Bereich Obst <strong>und</strong> Gemüse.<br />
In Sachen Nachhaltigkeit gehört<br />
tegut zu den deutschen Vorzeige-<br />
Unternehmen. Neben einem umfangreichen<br />
Bio-Sortiment führt<br />
der Fuldaer Lebensmittelhändler<br />
auch eine Anzahl fair gehandelter<br />
Produkte – r<strong>und</strong> 30 Artikel im Segment<br />
Süßwaren, r<strong>und</strong> 15 Artikel<br />
im Bereich Kaffee, Tee <strong>und</strong> Kakao,<br />
außerdem zwei Sorten an fair gehandelter<br />
H-Milch. Gekennzeichnet<br />
ist der Großteil dieser Ware mit<br />
dem Logo des „TransFair“-Vereins<br />
zur Förderung des fairen <strong>Handels</strong><br />
mit der „Dritten Welt“.<br />
Darüber hinaus arbeitet tegut<br />
aber auch mit dem eigenen<br />
„FAIRbindet“-Logo – zum Beispiel<br />
bei Bananen. Der Händler kooperiert<br />
hier mit dem Kleinbauern-Zusammenschluss<br />
„Banelino“ in der<br />
Dominikanischen Republik.<br />
Zwölf Millionen bei tegut<br />
Damit verb<strong>und</strong>en ist ein „Public<br />
Private Partnership Project“,<br />
das ökologische, wirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> soziale Verbesserungen zum<br />
Ziel hat. Über 300 Bananenbauern<br />
sind an „Banelino“ beteiligt,<br />
Fairtrade in Deutschland<br />
Das Fairtrade-Segment wächst zwar dynamisch. Doch nehmen fair gehandelte<br />
Produkte bei einem Gesamtumsatz im Einzelhandel (ohne Kfz, Tankstellen) von<br />
jährlich r<strong>und</strong> 400 Milliarden Euro lediglich einen Anteil von unter 0,1 Prozent ein.<br />
Absatz fair gehandelter Produkte zu<br />
Endk<strong>und</strong>enpreisen in Deutschland<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
99<br />
121<br />
157<br />
193<br />
266<br />
322<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Wie wichtig sind Ihnen welche<br />
Gründe, fair gehandelte<br />
Produkte zu kaufen?<br />
Sehr wichtig ist mir...<br />
Keine Kinderarbeit<br />
Richtige Verwendung<br />
des Geldes<br />
Qualität<br />
Faire Preise für<br />
Produzenten<br />
Geschmack<br />
59,2%<br />
55,1%<br />
53,4%<br />
50,1%<br />
77,1%<br />
Quelle: Forum Fairer Handel, Berlin<br />
r<strong>und</strong> 15 Prozent ihrer Jahresproduktion<br />
gehen an tegut. Im Bereich<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse setzt tegut jährlich<br />
r<strong>und</strong> zehn Millionen Euro mit<br />
fair gehandelten Produkten um –<br />
hauptsächlich mit Bananen, aber<br />
auch mit Kartoffeln. Insgesamt beträgt<br />
der Fairtrade-Anteil r<strong>und</strong> ein<br />
Prozent des tegut-Gesamtumsatzes<br />
von knapp 1,2 Milliarden Euro –<br />
stattliche zwölf Millionen Euro.<br />
Mit dieser Quote dürfte der Händler<br />
unter den großen Lebensmittelfi<br />
lialisten an der Spitze liegen. Üblich<br />
sind deutlich geringere Anteile.<br />
Kaffee an der Spitze<br />
Bei Kaiser’s Tengelmann zum<br />
Beispiel tragen zwar knapp 100 Artikel<br />
das Fairtrade-Siegel für nachhaltig<br />
produzierte <strong>und</strong> gehandelte<br />
Produkte, mit Schwerpunkten in<br />
den Sortimenten Kaffee, Tee, Kakao,<br />
Süßwaren, Saft <strong>und</strong> Wein. In<br />
seinen r<strong>und</strong> 560 Märkten erzielt<br />
das Unternehmen damit aber lediglich<br />
0,1 Prozent des Gesamtumsatzes.<br />
„Ein noch sehr geringer<br />
Wert, aber das Fairtrade-Segment<br />
wächst seit Jahren kontinuierlich“,<br />
berichtet KT-Sprecherin Sandra<br />
41
Sortimente<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
42<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Rudolph. Das zeigt sich zum Beispiel<br />
bei Kaffee: Die TransFair-Kaffeesorten<br />
nehmen immerhin schon<br />
einen Anteil von vier Prozent am<br />
gesamten Röstkaffee-Umsatz von<br />
KT ein. In seinen Obst-<strong>und</strong>-Gemüse-Abteilungen<br />
dagegen führt<br />
Kaiser’s Tengelmann keine Fairtrade-Produkte.<br />
Auf niedrigem Niveau<br />
In Deutschland steckt der faire<br />
Handel somit noch in den Kinderschuhen.<br />
Im Jahr 2009 gaben die<br />
Verbraucher lediglich 322 Millionen<br />
Euro, damit unter 0,1 Prozent<br />
des gesamten Einzelhandelsumsatzes,<br />
für Fairtrade-Produkte aus<br />
– allerdings 21 Prozent mehr als<br />
noch im Vorjahr. Beteiligt daran<br />
waren insbesondere die Bereiche<br />
Kaffee (5.900 Tonnen, +13%), Zucker<br />
(1.700 Tonnen, +14%), aber<br />
auch Fruchtsäfte (6,1 Millionen Liter,<br />
+30%). „Immer mehr Verbraucherinnen<br />
<strong>und</strong> Verbraucher kaufen<br />
bewusst ein <strong>und</strong> bevorzugen<br />
ethisch nachhaltige Produkte“, folgert<br />
Dieter Overath, Geschäftsführer<br />
von TransFair in Köln.<br />
Dies belegen auch die Ergebnisse<br />
einer Verbraucherstudie aus<br />
dem Jahr 2010. So ist für etwa 60<br />
Zertifi zierte Nachhaltigkeit<br />
International anerkannt <strong>und</strong> weit verbreitet ist das Fairtrade-<br />
Siegel der FLO (Fairtrade Labelling Organizations International).<br />
In Deutschland wird das Siegel von TransFair vergeben.<br />
■ Lizenz-Vergabe: Das Fairtrade-Siegel<br />
ist ein reines Produktsiegel. Seine Vergabe<br />
erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage von Lizenzverträgen.<br />
Das heißt für den Lebensmittelhandel:<br />
Um Produkte mit dem<br />
Fairtrade-Siegel kennzeichnen <strong>und</strong> verkaufen<br />
zu dürfen, ist bei TransFair eine<br />
Lizenz zu erwerben. Üblicherweise lassen<br />
sich Großhändler <strong>und</strong> Importeure zertifi -<br />
zieren – der Lebensmittelhandel kann deren<br />
Produkte vertreiben, ohne eine<br />
eigene Lizenz zu benötigen.<br />
■ Lizenz-Gebühr: Bei jedem Verkauf<br />
eines besiegelten Produktes muss eine<br />
Lizenzgebühr an den gemeinnützigen<br />
Verein TransFair Deutschland bezahlt<br />
werden. Die Gebühr bewegt sich zwischen<br />
drei Cent pro Kilogramm Ananas<br />
<strong>und</strong> 30 Cent pro Kilo Instantkaffee.<br />
■ Informationen: Ausführliche Informationen<br />
über das Lizenzierungsverfahren<br />
fi nden sich auf der Homepage von<br />
TransFair: www.transfair.org<br />
Prozent der Befragten die „richtige<br />
Verwendung des Geldes“ ein sehr<br />
wichtiger Gr<strong>und</strong>, fair gehandelte<br />
Produkte zu kaufen. Noch wichtiger<br />
ist die Sicherheit, keine Produkte<br />
zu erwerben, die mit ausbeuterischer<br />
Kinderarbeit produziert<br />
wurden (77%). Über die Hälfte<br />
der befragten Verbraucher (55%)<br />
nannte die Qualität als sehr wichtigen<br />
Gr<strong>und</strong>, sich für fair gehandelte<br />
Produkte zu entscheiden.<br />
Fast nur Bananen<br />
Im Fokus der K<strong>und</strong>en stehen<br />
dabei Kaffee <strong>und</strong> Fruchtsäfte. Entsprechend<br />
fi nden sich Fairtrade-<br />
Produkte dieser Kategorien bei<br />
immer mehr Lebensmittelhändlern.<br />
Fair gehandelte Frische-Produkte<br />
dagegen werden bislang<br />
kaum angeboten – mit Ausnahme<br />
von Bananen. „Das wichtigste fair<br />
gehandelte Frischeprodukt sind<br />
Bananen“, bestätigt Transfair-<br />
Geschäftsführer Overath. Beim<br />
Fruchtgroßhändler Fyffes mit Sitz<br />
in Rotterdam zum Beispiel stammen<br />
immerhin r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />
der Importbananen aus fairem<br />
Handel. Zwar bietet der Großhandel<br />
weitere zertifi zierte Südfrüchte<br />
wie Limetten Mangos, Ananas,<br />
Trauben, Orangen, Grapefruits <strong>und</strong><br />
Avocados, doch: „Diese Angebote<br />
haben sich im Markt noch nicht<br />
durchgesetzt“, so Overath. Fairtrade-zertifiziertes<br />
Gemüse wird<br />
in Deutschland bislang überhaupt<br />
noch nicht angeboten.<br />
Datenbank für faire Produkte<br />
Wer als Händler sein Sortiment<br />
um Fairtrade-Produkte erweitern<br />
will, kann sich aus verschiedenen<br />
Kanälen bedienen. Ein Überblick<br />
über alle zertifi zierten Artikel fi ndet<br />
sich in der Produktdatenbank<br />
des Vereins TransFair (www.transfair.org).<br />
Weitere Informationsquelle<br />
sind die Großhändler (etwa<br />
die Firma gepa, www.gepa.de) oder<br />
andere TransFair-Partnerbetriebe.<br />
Diese Firmen führen TransFairlizenzierte<br />
Produkte – der Händler<br />
kann diese Ware vertreiben, ohne<br />
selbst eine eigene Lizenz oder eine<br />
eigene Zertifi zierung zu benötigen.<br />
Anders, wenn ein Händler seine<br />
Eigenmarke unter dem Fairtrade-<br />
Siegel anbieten möchte. Dann muss<br />
ein Lizenzvertrag mit TransFair<br />
abgeschlossen werden. Eine Zertifi<br />
zierung benötigt der Händler dagegen<br />
nur, wenn er Fairtrade-Produkte<br />
selbst verarbeitet, herstellt,<br />
verpackt oder umverpackt.<br />
Bananen sind das wichtigste fair gehandelte<br />
Frischeprodukt.<br />
Fotos: TransFair e.V., iStock
Neue Produkte<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
44<br />
Neue Ertragsbringer<br />
für Ihr Sortiment<br />
Die ProWein hat dem Handel wieder eine Vielzahl feiner Tropfen<br />
<strong>und</strong> Spezialitäten beschert. Das MARKANT <strong>Handels</strong>Magazin<br />
stellt Ihnen eine erfolgversprechende Auswahl vor. Auch in den<br />
übrigen Waren gruppen gibt es wieder innovative Produkte für<br />
Ihr Sortiment – wir nennen Ihnen die wichtigsten.<br />
Produkt des Monats<br />
Die knusprigen Bistro Mini Baguettes von<br />
Dr. Oetker sorgen für französisches Flair.<br />
DAS BESONDERE: Die neuen Bistro Mini Baguettes<br />
von Dr. Oetker bringen französische Lebensart auf den<br />
Tisch – in Form von jeweils acht herzhaften Häppchen. In<br />
drei Varianten – Salami, Spéciale <strong>und</strong> Fromage & Tomate –<br />
erfüllen sie vielfältige Funktionen: Sie dienen als unkompliziertes<br />
Party-Fingerfood, als Snack für zwischendurch oder<br />
als Highlight auf dem Kindergeburtstag. Ein geeigneter Verzehranlass<br />
ist schnell gef<strong>und</strong>en. Die Gr<strong>und</strong>lage eines jeden<br />
Mini Baguettes bildet der knusprige Boden, der mit<br />
fruchtiger Tomatensauce bestrichen ist. Die Aufl age besteht<br />
aus Salami pur oder „spéciale“ mit Peperoni-Salami,<br />
Schinken <strong>und</strong> roten Zwiebeln oder vegetarisch mit verschiedenen<br />
Käsesorten <strong>und</strong> Tomaten. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
sprechen die Bistro Mini Baguettes unterschiedliche<br />
Zielgruppen an. Laut Dr. Oetker haben<br />
Marktforschungstests eine hohe Kaufbereitschaft der Ver-<br />
braucher gezeigt, so dass das Unternehmen vom Potenzial<br />
der neuen Produktrange überzeugt ist. Eine Faltschachtel<br />
enthält acht Bistro Mini Baguettes, die in zwei Schlauchbeuteln<br />
à vier Baguettes verpackt sind. Das macht auch die<br />
Zubereitung von kleineren Portionen einfach.<br />
WERBUNG: TV-Spot auf allen reichweitenstarken<br />
Sendern, POS-Ausstattung mit Wippern, Plakaten <strong>und</strong><br />
Truhenfolien, Internet<br />
VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit 10 Packungen<br />
à 240 g (je 2 Schlauchbeutel à 4 Mini Baguettes)<br />
IM HANDEL AB: sofort<br />
INTERNET: www.oetker.de
Molkereiprodukte<br />
Leicht-Butter<br />
Das Besondere: Arla Foods erweitert<br />
das Segment der Milchstreichfette um<br />
die fettreduzierte Arla Kaergarden<br />
Balance in den Varianten gesalzen <strong>und</strong><br />
ungesalzen. Sie besteht ausschließlich<br />
aus natürlichen Zutaten, hat 30 Prozent<br />
weniger Fett als Butter bei vollem Buttergeschmack<br />
<strong>und</strong> ist gekühlt streichfähig.<br />
Werbung: TV, Sampling, PR<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
20 Packungen à 250 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.arlafoods.de<br />
Fertiggerichte<br />
Exoten-Würze<br />
Das Besondere: Nasi Goreng, gebratener<br />
Reis, ist das bekannteste Gericht<br />
der indonesischen Küche. Die Würzmischung<br />
von Conimex enthält ausgewähltes<br />
Trockengemüse <strong>und</strong> Gewürze.<br />
Zusammen mit Reis lässt sich damit<br />
rasch ein typisches Nasi Goreng zubereiten.<br />
Vertrieb über Dunekacke & Wilms.<br />
Werbung: Handzettel<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 Beuteln à 45 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.dunekacke.de<br />
Molkereiprodukte<br />
Schüttel-Becher<br />
Das Besondere: Unter der Marke Mövenpick<br />
bringt Bauer die Produktrange<br />
Frappé ins Kühlregal. Die feincremigen<br />
Shakes sorgen mit luftiger Konsistenz für<br />
Erfrischung. Mövenpick Frappé gibt es in<br />
den vier Sorten Piemonteser Haselnuss<br />
(Foto), Schweizer Schokolade, Bourbon-<br />
Vanille <strong>und</strong> Erdbeer-Zitrone.<br />
Werbung: PR, Verkostungen<br />
Verpackungseinheit: 20er-Steige mit<br />
4 x 5 Bechern (à 200 ml) pro Sorte<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.bauer-milch.de<br />
Fertiggerichte<br />
Gratin-Variante<br />
Das Besondere: Das Ofengratin Tortellini<br />
Napoli erweitert die Range der Maggi<br />
Ofengratins von Nestlé. In Backofen<br />
oder Mikrowelle ist die Singleportion in<br />
r<strong>und</strong> zehn Minuten servierfertig <strong>und</strong> kann<br />
direkt aus der Gratinierschale verzehrt<br />
werden. Variationen sind durch die Zugabe<br />
individueller Käsesorten möglich.<br />
Werbung: PR<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
8 Packungen à 100 g (1 bis 2 Portionen)<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.maggi.de<br />
Chilled Food<br />
Kräuter-Baguette<br />
Das Besondere: R<strong>und</strong> zwei Drittel der<br />
Verbraucher bevorzugen laut einer repräsentativen<br />
GfK-Umfrage Vollkorn- <strong>und</strong><br />
Mehrkornprodukte. Diesem Wunsch entspricht<br />
Meggle mit der Einführung von<br />
Rustikal Baguette. Das gekühlte Baguette<br />
aus dunklem, körnigem Teig ist<br />
gefüllt mit original Meggle Kräuterbutter.<br />
Werbung: Verkostung, Printkampagne<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
9 Baguettes à 160 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.meggle.de<br />
Teigwaren<br />
Saucen-Spezialist<br />
Das Besondere: Nach traditionellen<br />
Originalrezepturen <strong>und</strong> aus hochwertigem<br />
italienischen Altamura-Weizen wird<br />
die Pasta der Marke Arte & Pasta hergestellt,<br />
u.a. Treccioni <strong>und</strong> Marfaldine<br />
(Foto). Durch ihre Bronzewalzung kann<br />
die Pasta Saucen besonders gut aufnehmen.<br />
Vertrieb über Feinkost Dittmann.<br />
Werbung: PR, Verkostungen am POS<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 Beuteln à 500 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.feinkost-dittmann.de<br />
45
Neue Produkte<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
46<br />
Süßwaren<br />
Sommer-Frische<br />
Das Besondere: Mit der limitierten<br />
Sorte After Eight Mint & Blood Orange<br />
sorgt Nestlé im Sommer zusätzlich zum<br />
bekannten Mint-Klassiker für Kaufi mpulse.<br />
Die Kombination von After-Eight-<br />
Minzcreme <strong>und</strong> fruchtigem Blutorangengeschmack<br />
ist umhüllt von Bitterschokolade<br />
<strong>und</strong> schmeckt gekühlt am besten.<br />
Werbung: PR, Displays<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
12 Packungen à 300 g<br />
Im Handel ab: Juni<br />
Internet: www.nestle.de<br />
AfG<br />
Kult-Limo<br />
Das Besondere: In den 80er-Jahren<br />
war Fanta Mango Kult, jetzt kommt das<br />
Erfrischungsgetränk aus dem Hause<br />
Coca-Cola wieder in die Verkaufsregale<br />
zurück. Der populäre Klassiker mit seiner<br />
bekannten fruchig-exotischen Note<br />
setzt auf eine zeitgemäße Rezeptur ohne<br />
künstliche Farbstoffe.<br />
Werbung: R<strong>und</strong>funk, Samplings<br />
Verpackungseinheit: Kasten mit<br />
12 x 1-l-PET, Six-Pack mit 6 x 1,5-l-PET<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.fanta.de<br />
Süßwaren<br />
Eis-Waffel<br />
Das Besondere: Der Genuss von zart<br />
schmelzender Eiscreme lässt sich nur<br />
noch mit der Zugabe von knusprigen Eiswaffeln<br />
toppen. Gebäckspezialist Griesson<br />
– de Beukelaer bietet die Premium-<br />
Waffeln der Marke Tekrum – Decor on<br />
Ice jetzt auch in den Geschmacksrichtungen<br />
Kakao <strong>und</strong> Zitrone (Foto) an.<br />
Werbung: keine<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
24 Packungen à 50 g<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.griesson-debeukelaer.de<br />
Wein<br />
Frauen-Versteher<br />
Das Besondere: Mit Mia launcht Freixenet<br />
eine moderne, fruchtbetonte spanische<br />
Weinlinie, die speziell auf die<br />
weiblichen Konsumentinnen abgestimmt<br />
ist. Für den Mia Tinto kam die rote Rebsorte<br />
Tempranillo zum Einsatz, die dem<br />
halbtrockenen Spanier ein vollm<strong>und</strong>igfruchtiges<br />
Aroma verleiht.<br />
Werbung: PR, POS-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Flaschen à 0,75 l<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.freixenet.de<br />
AfG<br />
Durst-Löscher<br />
Das Besondere: Mit drei spritzigen<br />
Limonaden unter der Allgäuer Marke<br />
Krumbach erweitert Mineralbrunnen<br />
Überkingen-Teinach das Sortiment.<br />
Jeweils in 1-Liter-PET-Flaschen warten<br />
die drei beliebten Geschmacksrichtungen<br />
Cola-Mix, Orange <strong>und</strong> Zitrone auf<br />
durstige Verbraucher.<br />
Werbung: POS-Material, Gewinnspiel<br />
Verpackungseinheit: jeweils Kasten mit<br />
9 x 1-l-PET-Flasche<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.krumbach-familienwelt.de<br />
Wein<br />
Dosen-Trend<br />
Das Besondere: Nach den erfolgreichen<br />
2Go-Varianten der Kategorie Perlwein<br />
bringt der Wein-Spezialist Binderer St.<br />
Ursula jetzt zwei Weine als vino2Go auf<br />
den Markt: einen eleganten weißen Pinot<br />
Grigio <strong>und</strong> einen weichen, vollm<strong>und</strong>igen<br />
Merlot. Die Weinkellerei erwartet eine<br />
kräftige Nachfrage.<br />
Werbung: POS-Maßnahmen<br />
Verpackungseinheit: jeweils Tray mit<br />
24 Dosen à 250 ml<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.binderer.de
Wein<br />
Barfuß-Wein<br />
Das Besondere: Mit ihrem frischen Auftritt<br />
wollen die Weine der Marke Barefoot<br />
Wine überzeugen, zu erkennen an<br />
dem charakteristischen Fußabdruck auf<br />
dem Etikett. Der amerikanische Weinproduzent<br />
E. & J. Gallo Winery bietet unter<br />
dem Label einen Pinot Grigio (Foto), einen<br />
Zinfandel Rosé <strong>und</strong> einen Merlot.<br />
Werbung: keine<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Flaschen à 0,75 l<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.barefootwine.com<br />
OTC<br />
Apotheken-Dosierung<br />
Das Besondere: Mit 600 Milligramm<br />
des arzneilich wirksamen Bestandteils<br />
der Artischocke ist Klosterfrau Gastrobin<br />
Artischocke Forte 600 laut Hersteller<br />
das höchstdosierte OTC-Produkt im<br />
Mass-Market. Es unterstützt die Fettverdauung,<br />
entlastet das Galle-Leber-System<br />
<strong>und</strong> fördert den Cholesterinabbau.<br />
Werbung: in Planung<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
60 Packungen à 30 Dragees<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.klosterfrau-naturarznei.de<br />
Wein<br />
Getränke-Box<br />
Das Besondere: R<strong>und</strong> um Valencia<br />
liegen die Weinberge für die Murviedro-<br />
Weine. Die ausgewählten Trauben stammen<br />
von autochthonen, das heißt dort<br />
heimischen Rebsorten. Die Dual Bag-in-<br />
Box von Schenk enthält zwei Top-Weine<br />
in einer Verpackung: Alba de Murviedro<br />
weiß <strong>und</strong> Rosa de Murviedro rosé.<br />
Werbung: Zweitplatzierung<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
4 Packungen à 2 x 1,5 l<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.Schenk-Weine.de<br />
OTC<br />
Kaffee-Diät<br />
Das Besondere: Well Plus Trade erweitert<br />
sein Diätprogramm „Slim System“ für<br />
fi gurbewusste <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Ernährung.<br />
Neu ist Slim System Ballaststoffdiät<br />
Latte Macchiato. In einer kalorienarmen<br />
Diät helfen Ballaststoffe, Blutzucker <strong>und</strong><br />
Blutfett-/Cholesterinwerte zu stabilisieren.<br />
Die Dose reicht für 15 Mahlzeiten.<br />
Werbung: Verkostungen<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
3 Dosen à 420 g (jeweils 15 Mahlzeiten)<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.wellplustrade.de<br />
Wein<br />
Franken-Fre<strong>und</strong><br />
Das Besondere: Mit dem Invinum<br />
Silvaner trocken setzt die Winzergemeinschaft<br />
Franken (GWF) auf<br />
einen typischen Franken, bei dem Boden<br />
<strong>und</strong> Klima dieses Weinbaugebiets<br />
besonders gut zur Geltung kommen: ein<br />
angenehm trockener Wein mit leicht<br />
mineralischer Note.<br />
Werbung: PR, Zweitplatzierung, Print<br />
Verpackungseinheit: Karton mit<br />
6 Flaschen à 0,75 l<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.gwf-frankenwein.de<br />
WPR<br />
Schwarz-Wäsche<br />
Das Besondere: Henkel baut die Marke<br />
Spee weiter aus. Spee Black verbindet<br />
die Waschleistung eines Vollwaschmittels<br />
mit dem Schutz vor dem Verblassen<br />
der schwarzen <strong>und</strong> dunklen Wäsche.<br />
Das Waschmittel kommt in zwei Verpackungsgrößen<br />
auf den Markt: für 18 beziehungsweise<br />
für 40 Waschladungen.<br />
Werbung: TV-Spot, Sampling, Online<br />
Verpackungseinheit: Karton mit 5<br />
Flaschen à 1,35 l bzw. 4 Flaschen à 3 l<br />
Im Handel ab: sofort<br />
Internet: www.spee.com<br />
47
Verkaufsförderung<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
48<br />
AFG<br />
AKTION<br />
Mai 2011<br />
KW 18 bis 26<br />
des Monats<br />
Wellness in Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach<br />
stellt das Mineralwasser Hirschquelle<br />
Vital in den Mittelpunkt einer Kooperation<br />
mit dem Magazin „Stern Ges<strong>und</strong><br />
Leben“. Endverbraucher erhalten beim<br />
Kauf eines Kastens Hirschquelle Vital<br />
einen Gutschein-Code. Zwei Codes<br />
können sie gegen ein Gratisexemplar<br />
des Magazins eintauschen. Das Gratis-<br />
Die weiteren Aktions-Highlights<br />
Brotaufstriche<br />
Leckere Grillrezepte<br />
Auf neue Verwendungsanlässe für<br />
Honig weist Langnese Honig mit<br />
seiner Grillpromotion hin. Kostenlose<br />
Rezeptkarten <strong>und</strong> aufmerksamkeitsstarke<br />
Zweitplatzierungsdisplays<br />
mit der Flotten Biene sollen die K<strong>und</strong>en<br />
zu Impulskäufen animieren. Zudem<br />
verlost das Unternehmen zehn<br />
hochwertige Weber-Grills. Teilnahmemöglichkeiten gibt<br />
es auf den Rezeptkarten.<br />
� Zeitraum: bis August<br />
exemplar ist mit keinerlei Verpfl ichtung<br />
für den Verbraucher verb<strong>und</strong>en. Mit der<br />
Aktion will das Unternehmen den Abverkauf<br />
von Hirschquelle Vital fördern<br />
<strong>und</strong> die Partner im Lebensmitteleinzelhandel<br />
unterstützen. Hirschquelle Vital<br />
vertrete die Themen Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Wellness in der Praxis, das Magazin<br />
liefere dies in der Theorie, so das<br />
Brotaufstriche<br />
Unternehmen. Hirschquelle Vital richte<br />
sich an alle, die bewusst ges<strong>und</strong> leben<br />
wollen, <strong>und</strong> trage zum Wohlbefi nden<br />
bei. Der hohe Hydrogencarbonatgehalt<br />
des Mineralwassers unterstütze<br />
die Säure-Basen-Balance des Körpers<br />
<strong>und</strong> sei wichtig für den Aufbau ges<strong>und</strong>er<br />
Knochen <strong>und</strong> Zähne.<br />
� Zeitraum: bis Ende Juni<br />
Abenteuerliche Eintrittskarten<br />
Unter dem Motto „Abenteuer<br />
Wochen“ startet Popp Feinkost<br />
eine Sommerpromotion für elf<br />
ausgewählte Produkte. Die Promotion<br />
umfasst 2,5 Millionen „2 zu 1“-Eintrittsgutscheine<br />
für 16 bekannte Freizeiteinrichtungen, etwa Heide Park<br />
oder Legoland in Deutschland <strong>und</strong> Dänemark. K<strong>und</strong>en,<br />
die eine Eintrittskarte für eine voll zahlende Person kaufen,<br />
erhalten mit dem Gutschein eine weitere Eintrittskarte<br />
kostenlos dazu.<br />
� Zeitraum: Juni bis Juli
Molkereiprodukte<br />
Bayerische Gewinne<br />
Unter dem Motto „So isst<br />
Bayern“ startet Alpenhain<br />
für seinen Brotzeitkäse<br />
eine große Gewinnspielpromotion.<br />
Im Aktionszeitraum befi nden sich auf allen<br />
Obazda-Bechern Gewinnsticker für 25.000 attraktive<br />
Preise. Als Hauptpreis winkt ein Audi A1, dazu kommen<br />
Wochenenden am Chiemsee, Picknickkörbe, Trachtengutscheine<br />
<strong>und</strong> Brotzeitbretter. POS-Material <strong>und</strong> Verkostungen<br />
unterstützen die Aktion.<br />
� Zeitraum: bis Ende Oktober<br />
Saucen<br />
Kreative Grill-Ideen<br />
Mit einer groß angelegten Grillpromotion<br />
will Barilla im Sommer<br />
neue Verwendungsmöglichkeiten<br />
für seine Pestovarianten aufzeigen<br />
<strong>und</strong> damit zusätzliche Kaufimpulse<br />
generieren – passend zur<br />
Einführung der beiden neuen Pesto-Varianten Pomodori<br />
Secchi <strong>und</strong> Pomodori e Cipolla Rossa. Eine neue Rezeptbroschüre<br />
liefert kreative Ideen. 40 Grill-Events mit<br />
Profi s <strong>und</strong> ein Gewinnspiel machen Lust auf die Saison.<br />
� Zeitraum: bis Juli<br />
Spirituosen<br />
Verführerische Proben<br />
Für Einsteiger in die Welt des<br />
amerikanischen Whiskeys bietet<br />
Brown Forman Beverages jetzt<br />
ein hochwertiges Verkostungsset<br />
mit drei detailgetreuen<br />
50-Milliliter-Miniaturfl aschen<br />
der Marke Jack Daniel‘s. Damit lassen sich die Unterschiede<br />
zwischen Jack Daniel‘s Old No. 7, Gentleman<br />
Jack <strong>und</strong> Jack Daniel‘s Single Barrel erk<strong>und</strong>en. Gezielt<br />
zum Vatertag gibt es für den Handel spezielle Displays.<br />
� Zeitraum: bis Mitte Juni<br />
Beilagen<br />
Musikalische Nudeln<br />
Auf den Packungen von „Birkel‘s<br />
No. 1“ <strong>und</strong> „3 Glocken Genuss<br />
Pur“ fi nden K<strong>und</strong>en jetzt Treue-<br />
Codes, mit denen sie sich unter<br />
www.musicstar.de ihren aktuellen<br />
Lieblingssong kostenlos herunterladen<br />
können. Bis zu zehn Treue-<br />
Codes können dabei gesammelt <strong>und</strong> verwendet werden,<br />
so dass sich bis zum Ende des Aktionszeitraums die<br />
jeweils eigenen Top Ten zusammenstellen lassen.<br />
� Zeitraum: bis Ende November<br />
Süßwaren<br />
Süße Gemütlichkeit<br />
Für das Cookie-Sortiment<br />
von Pepperidge<br />
Farm startet Genuport<br />
die exklusvie Promotion<br />
„Home sweet home“. Dabei können teilnehmende Verbraucher<br />
mit etwas Glück eine hochwertige Innenausstattung<br />
des Kooperationspartners Rivierà Maison gewinnen.<br />
Die „homemade“ Cookies von Pepperidge Farm<br />
gibt es in fünf Varianten. Sie sehen aus wie handgemacht<br />
<strong>und</strong> sollen auch so schmecken.<br />
� Zeitraum: bis Dezember<br />
Spirituosen<br />
Kultige Zugabe<br />
Der spanische Brandy-Hersteller<br />
Osborne unterstützt den Handel ab<br />
dem Frühjahr mit einer On-Pack-<br />
Promotion. Den Brandy-Klassiker<br />
Osborne Veterano gibt es während<br />
des Aktionszeitraums zusammen<br />
mit einem kultigen T-Shirt, das den<br />
typischen Osborne-Stier zeigt. Für die Promotionpackung<br />
steht dem Handel ein Sechser- <strong>und</strong> ein 48er-<br />
Display zur Verfügung.<br />
� Zeitraum: bis Ende Mai<br />
49
Ausblick<br />
LEBENSMITTELHANDEL IMPULS DROGERIEMARKT BAU / GARTEN / TECHNIK CASH UND CARRY<br />
50<br />
A U S B L I C K<br />
Kontrolle schafft Vertrauen<br />
Fleischexperte Tillman‘s setzt auf Transparenz <strong>und</strong> Rückverfolgbarkeit.<br />
Tillman‘s-Prokurist Sven Tönjes berichtet, wie der Handel das Vertrauen<br />
der K<strong>und</strong>en stärkt <strong>und</strong> mit Clean Label zur Grillsaison Umsätze generiert.<br />
Herr Tönjes, wie gewährleistet Tillman‘s<br />
die Sicherheit der Lebensmittel?<br />
Die beste Vorbeugung sind intensiver<br />
Dialog mit Lieferanten <strong>und</strong> Partnern,<br />
das Forcieren von Standards in Sachen<br />
Rückverfolgbarkeit sowie Transparenz<br />
<strong>und</strong> Aufklärungskampagnen gegenüber<br />
den Verbrauchern. Wir verstehen es als<br />
Marktführer als unsere Pfl icht, die Beteiligten<br />
an einen Tisch zu holen. Deshalb<br />
haben wir den Ro<strong>und</strong>-Table für die<br />
Futtermittelindustrie ins Leben gerufen.<br />
Wie viel Absicherung ist überhaupt möglich<br />
in der Beschaffung <strong>und</strong> Verarbeitung?<br />
Tillman’s setzt auf eine transparente<br />
<strong>und</strong> nachvollziehbare Kontrolle an<br />
allen Punkten der Wertschöpfungskette,<br />
vom Erzeuger bis hin zum fertigen<br />
Produkt im Supermarkt. Mit unserem<br />
Rückverfolgungssystem „fTrace“<br />
überprüfen wir die baulichen Qualitätsstandards<br />
der Ställe <strong>und</strong> achten auf artgerechte<br />
Lebensbedingungen der Tiere.<br />
Mit der neuen „fTrace App“ können<br />
K<strong>und</strong>en zurückverfolgen, woher das<br />
Produkt kommt. Für Menschen ohne<br />
Smartphone gibt es eine Website.<br />
Wie schafft der Handel Vertrauen?<br />
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.<br />
Daher ist es aus unserer Sicht wünschenswert,<br />
wenn Vollsortimenter<br />
„fTrace“ für alle Zulieferer verpfl ichtend<br />
einsetzen würden.<br />
Wie denken Sie über Nachhaltigkeit?<br />
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema<br />
für unser Unternehmen. So waren wir<br />
die ersten, die unaufgefordert eine CO 2 -<br />
Bilanz vorgelegt haben.<br />
Wie unterscheiden Sie zwischen Premium-<br />
<strong>und</strong> Preiseinstiegs-Produkten?<br />
Die oberste Rolle spielt für uns transparente<br />
<strong>und</strong> logisch nachvollziehbare<br />
Qualität. Die bieten wir im Premium-<br />
Segment <strong>und</strong> auch bei Preiseinstiegs-<br />
Produkten. Unser Premium-Angebot<br />
differenziert sich durch den Convenience-Grad<br />
wie zum Beispiel die Zugabe<br />
von Kräuterbutter, speziellen Gewürzmischungen<br />
oder auch Saucen.<br />
Was bieten Sie zur Grillsaison?<br />
Die Grillsaison ist <strong>und</strong> bleibt ein<br />
wesent licher Treiber für unseren<br />
Geschäfts erfolg. Ein Thema wird dieses<br />
Jahr Clean Label sein. Wir werden Produkte<br />
ohne künstliche Aromen anbieten.<br />
Die Nachfrage hierfür ist groß.<br />
Was sind Ihre weiteren Pläne für 2011?<br />
Neben einer kontinuierlichen Erweiterung<br />
unseres Produkt-Portfolios arbeiten<br />
wir vor allem auch an der Ausweitung<br />
von „fTrace“ auf weitere<br />
Sortimente <strong>und</strong> Convenience-Grade.<br />
Wir wollen so rasch wie möglich ein<br />
vollumfängliches Rückverfolgbarkeits-<br />
Angebot für die Endk<strong>und</strong>en anbieten –<br />
<strong>und</strong> das auch zukünftig bei Wurst <strong>und</strong><br />
Schinkenprodukten.<br />
IN KÜRZE<br />
Tillman‘s Convenience<br />
Gründungsjahr: 1998<br />
Firmensitz: Weißenfels<br />
Geschäftsführer: Josef<br />
Tillmann, Karl-Heinz Schlegel, Jörn Evers<br />
Mitarbeiter: 1.000<br />
Marken: Tillman‘s<br />
Sortimente: SB-Fleisch, Grill-Spezialitäten,<br />
Frische- <strong>und</strong> TK-Convenience<br />
Internet: www.tillmans.de<br />
Foto: Privat