Heft 04-11.qxd - und Jugenddorf Marienpflege Ellwangen

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Was uns der Weihnachtsbaum erzählen möchte: „ICH BIN DER WEIHNACHTSBAUM“ Ein Bestseller in diesen Adventstagen. Rund 30 Millionen Mal werde ich heuer in deutschen Landen wieder aufgestellt, um in Familien, Straßen, Kirchen und Kaufhäusern Weihnachtsfreude zu schenken. Die kleineren Kinder schauen verzaubert an mir hinauf und auch die Großen werden wieder singen: „O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen...“ Sehe ja auch prima aus, geschmückt mit vielen Kerzen, Kugeln, Lametta und Sternen. So erfülle ich mitten im kalten Winter wenigstens ein bisschen die Sehnsucht der Menschen im ewigen Kreislauf der Natur nach Licht und Leben. Und doch bin ich nur ein frommes Märchen von Leben und Licht. Bin ja tot, meine Wurzeln sind abgesägt. Bald werden meine grünen Zweige dürr und ich herzlos „entsorgt“ werden.
So bin ich doch nur ein trauriges Gleichnis für viele Menschen, die Weihnachten auch mit abgesägten Wurzeln feiern. Nur als kurzes Familienidyll, als ein schönes, verzauberndes Märchen, an das kaum einmal mehr kleine Kinder glauben, seit der Weihnachtsmann mit seinem Klamauk das Mysterium der Hl. Nacht abserviert hat. Heilige Nacht? Dass ich nicht lache. Höchstens unheilige Nacht. Ich erlebe sie doch oft nur als Illusion, Konsum oder als wehmütige Erinnerung an die früheren glaubensfrohen Feste rund um Krippe, Christbaum und Christmette. Weihnachten ist doch mehr als das Feiern der Winter - sonnenwende und des Werdens und Ver - gehens im ewigen Kreislauf der Natur... ICH BIN DIE ERINNERUNG AN EINEN ADVENTSBAUM VOR 2500 JAHREN Dessen Wurzeln waren auch abgesägt. Aber ich erzähle nun kein sentimentales Märchen, sondern historische Wirklichkeit. Sie spielt im Nahen Orient. Der Großkönig von Babylon Nebukadnezar hatte das kleine Reich Davids Der Christbaum in unserem Kreuzgang mit dem verschneiten Kapuzinerbrunnen im Jahr 587 vor Christi Geburt brutal dem Erdboden gleich gemacht, Jerusalem und den Tempel zerstört, die Überlebenden in die Gefangenschaft geschleift und „entsorgt“. Wie es auch heute Tyrannen so zu tun pflegen. Davids Königreich schien ausgelöscht für immer. Dachte der große König Nebukad - nezar. Da lag er nun, der stolze Baum Davids und vermoderte. Traurig, wenn da nicht der Prophet Jesaja das Unglaubliche verkündet
Seite 1 und 2: Freundeskreisheft Winterliche Grü
Seite 3: Editorial Grüß Gott, liebe Freund
Seite 7 und 8: Die Adventssehnsucht der Jahrtausen
Seite 9 und 10: Wir wollen Dank sagen Für Geburtst
Seite 11 und 12: Aufbauleistung, den seit Jahren seh
Seite 13 und 14: uns der Mut und die Kraft durchzuha
Seite 15 und 16: gestaltung, sondern bauen zudem noc

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