Heft 04-11.qxd - und Jugenddorf Marienpflege Ellwangen
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Fre<strong>und</strong>eskreisheft<br />
Winterliche Grüße aus dem<br />
Kinderdorf in <strong>Ellwangen</strong><br />
Ausgabe <strong>04</strong>/11<br />
Winter 2011
Titelbild: Kirche Sankt Wolfgang vom Kinderdorf aus gesehen<br />
Umschlagseite innen: Krippe in Reichenbach<br />
Fotos: Joachim Kübler
Editorial<br />
Grüß Gott, liebe Fre<strong>und</strong>e unseres<br />
Kinderdorfs!<br />
In diesem Jahr haben wir uns<br />
das Thema „Auf der Suche<br />
nach den Sternen!“ als Weg -<br />
begleiter durch den Advent gegeben. In der<br />
Kinderdorfgemeinschaft folgen wir vier<br />
Wochen dem Symbol des Sterns, auf dem<br />
Weg zum Stern von Bethlehem, zu Jesu<br />
Geburt, zur Menschwerdung Gottes. Fried -<br />
rich Nietzsche hat einmal gesagt: „Die Men -<br />
schen drängen zum Lichte - nicht um besser<br />
zu sehen, sondern um besser zu glänzen“.<br />
Eine schöne Herausforderung, es mit unseren<br />
Kindern anders zu machen - denn heute<br />
leuchten viele „Sterne“, <strong>und</strong> wir müssen uns<br />
bewusst entscheiden, welchem wir folgen.<br />
Auch in unserer Arbeit mit Kindern,<br />
Jugendlichen <strong>und</strong> Familien erleben wir viel<br />
Suche nach Halt <strong>und</strong> Orientierung. Und unsere<br />
über 200 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbei -<br />
ter versuchen täglich neu Halt, Orientierung<br />
<strong>und</strong> Lebensfreude zu geben.<br />
Von Herzen Dank sagen möchte ich zum<br />
Jahresende für Ihr Engagement <strong>und</strong> Ihre<br />
Mithilfe, für Ihre Unterstützung <strong>und</strong> Ver -<br />
b<strong>und</strong>en heit, für das Vertrauen <strong>und</strong> Mit -<br />
einander, für die Ideen <strong>und</strong> das Gebet, für<br />
jede Freude <strong>und</strong> Anerkennung, für jedes Wort<br />
der Kritik, das uns weitergebracht hat.<br />
Ich wünsche Ihnen, liebe Fre<strong>und</strong>e der Marien -<br />
pflege - auch im Namen aller Kinder, Jugend -<br />
lichen <strong>und</strong> Mitarbeitenden - eine be sinnliche<br />
Vorweihnachtszeit, ein gesegnetes <strong>und</strong> friedvolles<br />
Weihnachtsfest <strong>und</strong> ein gutes neues<br />
Jahr - mit Gottes Segen.<br />
(Ralf Klein-Jung, Vorstand)
Was uns der Weihnachtsbaum erzählen<br />
möchte:<br />
„ICH BIN DER WEIHNACHTSBAUM“<br />
Ein Bestseller in diesen Adventstagen. R<strong>und</strong><br />
30 Millionen Mal werde ich heuer in deutschen<br />
Landen wieder aufgestellt, um in<br />
Familien, Straßen, Kirchen <strong>und</strong> Kaufhäusern<br />
Weihnachtsfreude zu schenken. Die kleineren<br />
Kinder schauen verzaubert an mir hinauf<br />
<strong>und</strong> auch die Großen werden wieder singen:<br />
„O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst<br />
mir sehr gefallen...“<br />
Sehe ja auch prima aus, geschmückt mit vielen<br />
Kerzen, Kugeln, Lametta <strong>und</strong> Sternen. So<br />
erfülle ich mitten im kalten Winter wenigstens<br />
ein bisschen die Sehnsucht der<br />
Menschen im ewigen Kreislauf der Natur<br />
nach Licht <strong>und</strong> Leben.<br />
Und doch bin ich nur ein frommes Märchen<br />
von Leben <strong>und</strong> Licht. Bin ja tot, meine<br />
Wurzeln sind abgesägt. Bald werden meine<br />
grünen Zweige dürr <strong>und</strong> ich herzlos „entsorgt“<br />
werden.
So bin ich doch nur ein trauriges Gleichnis für<br />
viele Menschen, die Weihnachten auch mit<br />
abgesägten Wurzeln feiern. Nur als kurzes<br />
Familienidyll, als ein schönes, verzauberndes<br />
Märchen, an das kaum einmal mehr kleine<br />
Kinder glauben, seit der Weihnachtsmann<br />
mit seinem Klamauk das Mysterium der Hl.<br />
Nacht abserviert hat. Heilige Nacht? Dass ich<br />
nicht lache. Höchstens unheilige Nacht. Ich<br />
erlebe sie doch oft nur als Illusion, Konsum<br />
oder als wehmütige Erinnerung an die früheren<br />
glaubensfrohen Feste r<strong>und</strong> um Krippe,<br />
Christbaum <strong>und</strong> Christmette. Weihnachten<br />
ist doch mehr als das Feiern der Winter -<br />
sonnenwende <strong>und</strong> des Werdens <strong>und</strong> Ver -<br />
gehens im ewigen Kreislauf der Natur...<br />
ICH BIN DIE ERINNERUNG AN EINEN<br />
ADVENTSBAUM VOR 2500 JAHREN<br />
Dessen Wurzeln waren auch abgesägt. Aber<br />
ich erzähle nun kein sentimentales Märchen,<br />
sondern historische Wirklichkeit. Sie spielt im<br />
Nahen Orient. Der Großkönig von Babylon<br />
Nebukadnezar hatte das kleine Reich Davids<br />
Der Christbaum in unserem Kreuzgang mit dem verschneiten<br />
Kapuzinerbrunnen<br />
im Jahr 587 vor Christi Geburt brutal dem<br />
Erdboden gleich gemacht, Jerusalem <strong>und</strong> den<br />
Tempel zerstört, die Überlebenden in die<br />
Gefangenschaft geschleift <strong>und</strong> „entsorgt“.<br />
Wie es auch heute Tyrannen so zu tun pflegen.<br />
Davids Königreich schien ausgelöscht<br />
für immer. Dachte der große König Nebukad -<br />
nezar. Da lag er nun, der stolze Baum Davids<br />
<strong>und</strong> vermoderte. Traurig, wenn da nicht der<br />
Prophet Jesaja das Unglaubliche verkündet
hätte von einem angehauenen Baum Davids,<br />
aus dessen Wurzeln Hoffnung erblühen<br />
werde:<br />
„Ein Reis wird wachsen aus dem Wurzelstock<br />
Isais (er war Vater Davids) <strong>und</strong> ein Trieb wird<br />
Frucht bringen <strong>und</strong> das Reich des Friedens<br />
errichten, erfüllt mit den 7 Gaben des hl.<br />
Geistes.“<br />
Oft schon haben wir doch im Wald einen<br />
abgesägten Wurzelstock gesehen, aus dem<br />
lebendige Triebe sprossten. Tatsächlich konn-<br />
ten die Gefangenen nach 70 Jahren wieder<br />
heimkehren, aber ihre Heimat wurde nun für<br />
ein halbes Jahrtausend von fremden<br />
Herrschern regiert. Voll Adventssehnsucht<br />
klagten sie mit Jesaja: „Tauet ihr Himmel von<br />
oben, ihr Wolken regnet den Gerechten, es<br />
öffne sich die Erde <strong>und</strong> sprosse den Heiland<br />
hervor!“<br />
Endlich leuchtete unter Kaiser Augustus die<br />
Sternst<strong>und</strong>e des Heiles auf.<br />
AUS DEM „TANNENBAUM“ WURDE ICH DER<br />
„CHRISTBAUM“<br />
Wer hätte sich in seinen kühnsten Träumen<br />
vorstellen können, was jetzt geschah? Gott<br />
selbst ist Mensch geworden, ein armseliges,<br />
hilfloses Kind, von armen Eltern in einem<br />
Stall „am Weg geboren“ (Franziskus). Doch<br />
ein Engel verkündete den Hirten:<br />
„Ich verkünde euch eine große Freude. Heut ist<br />
euch in der Stadt Davids der Heiland geboren,<br />
Christus, der Herr.“
Die Adventssehnsucht der Jahrtausende ist<br />
erfüllt:<br />
„Das Röslein, das ich meine,<br />
davon Jesaja sagt,<br />
Maria ist´s, die Reine,<br />
die uns das Blümlein bracht.<br />
Aus Gottes ew´gem Rat<br />
hat sie ein Kind geboren,<br />
welches uns selig macht.“<br />
„Wie bin ich glücklich, als Christbaum dabei<br />
zu sein, im Kinderdorf, in unserer Franziskus -<br />
kapelle, die ja eine Weihnachts kapelle ist <strong>und</strong><br />
im Kreuzgang des alten Klosters."<br />
Nun hat der Christbaum lange genug erzählt<br />
von Natur, Advent <strong>und</strong> Erfüllung. Ein paar<br />
Worte möchte ich nun auch noch sagen, sind<br />
es heuer ja schon 52 Jahre, dass ich mit<br />
Tausenden von Kindern den Hl. Abend in der<br />
<strong>Marienpflege</strong> gefeiert habe. Oft erzählen mir<br />
noch heute ehemalige Kinder, wie glücklich<br />
sie Weihnachten erlebt haben. Wo konnte<br />
das Fest auch realistischer gefeiert werden,<br />
als in einem Kinderdorf mit vielen Kindern,<br />
Unsere Weihnachtskapelle
Unsere Krippe mit dem Licht aus Bethlehem<br />
„am Weg geboren“? Auch heuer werden wir<br />
diese "Sternst<strong>und</strong>e des Heiles" im Geiste mit<br />
Ihnen allen, den Eltern, Familien, Kindern <strong>und</strong><br />
Wohltätern dankbar begehen <strong>und</strong> Ihnen<br />
Gnade, Frieden <strong>und</strong> Vertrauen fürs Neue Jahr<br />
erbitten. Dass Ihnen das Heil aus dem<br />
Wurzelstock Isais erblüht, welches uns selig<br />
macht.<br />
(Erwin Knam)
Wir wollen Dank sagen<br />
Für Geburtstagsspenden<br />
Herr Egbert Berg, Heubach<br />
Herr Frank Nesselhauf, Baden-Baden<br />
Für Kranzspenden<br />
Herr Hermann Maier, Neckarweihingen<br />
Herr Siegfried Arzt, Ludwigsburg<br />
Frau Margot Hesemann, Wuppertal<br />
Herr Johannes Thalheimer, Aalen<br />
Für Erlöse von Festen <strong>und</strong> Feiern<br />
Kath. Kirchenpflege, Langenargen<br />
Fam. Theodor Eisele, Salach<br />
Multimediafriseur Peter Nill <strong>und</strong><br />
Praxis Froher Zahn, Dr. Alex Altvater,<br />
Maichingen<br />
Kath. Kirchenpflege, Blaufelden<br />
Kath. Kirchengemeinde, Schrozberg<br />
Kath. Familienkreis, Marbach<br />
Fam. Claus Beyer, Marbach<br />
Für sonstige Spenden<br />
Herr Wilhelm Joas, Aalen<br />
Herr Sascha Bosche, Offenbach<br />
Herr Robert Zehnder, Bad Mergentheim<br />
Frau Brunhilde Scharmann, Marbach<br />
AS Verwaltungsgesellschaft, Langen<br />
Dr. Peter Germershausen, Wolfsburg<br />
Herr Alois Becker, Warendorf<br />
Frau Elisabeth Dettinger, Bad Urach<br />
Herr Werner Pawlenko, Kaufbeuren<br />
Evang. Stadtkirchengemeinde, Offenbach<br />
Druckerei Opferkuch, <strong>Ellwangen</strong><br />
Frau Ursula Gass, Winterbach<br />
Frau Mathilde Abele, Aalen<br />
Herr Wolfgang Batzer, Pforzheim<br />
Herr Gebhard Boy, <strong>Ellwangen</strong><br />
Herr Walter Klotzbücher, <strong>Ellwangen</strong><br />
Herr Robert Bayer, Ehingen<br />
Frau Erika Krüger, Langen<br />
Fa. Geiger Dentaltechnik, Schwäbisch-<br />
Gmünd<br />
Spedition Adolf Fischer, Oberkochen<br />
Holzwerke Heinrich Roth, Engstingen<br />
Frau Karola Heger, Frankfurt<br />
Frau Anita Neukamm, <strong>Ellwangen</strong><br />
Herr Horst Löbl, Ulm<br />
Spedition Keller & Keller, Bergbronn
Für Zuwendungen aus Stiftungen<br />
Veronika-Stiftung, Rottenburg<br />
Müller-Vesenmayer-Stiftung, Ditzingen<br />
Wilhelm Müller-Altvatter-Stiftung, Stuttgart<br />
Ihnen allen <strong>und</strong> auch allen nichtgenannten<br />
Spendern ein herzliches Vergelt´s Gott.<br />
Erwin Höbel wird in den Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
Zum Schuljahresende verabschiedete Ralf<br />
Klein-Jung nach über 35 Jahren Tätigkeit in<br />
der <strong>Marienpflege</strong> Diplom psychologe Erwin<br />
Höbel in den verdienten Ruhestand.<br />
Erwin Höbel war ein „Mann der ersten Stun -<br />
de“, der seit Januar 1976 die Ellwanger Er -<br />
ziehungs beratungsstelle <strong>und</strong> den psychologisch-pädagogischen<br />
Fach dienst im Kin der -<br />
dorf aufgebaut <strong>und</strong> bis heute als Leiter verantwortet<br />
hat. Bereits 1973 entstand das heilpädagogische<br />
Zentrum, Heimerziehung im<br />
Kinderdorf entwickelte sich zur „Heil er -<br />
ziehung“.<br />
Neben zahlreichen Mitarbeitern, vielen langjährigen<br />
Wegbegleitern aus dem landesweiten<br />
Beratungssektor <strong>und</strong> einigen Sießener<br />
Schwestern, die vor Jahren im Kinderdorf<br />
tätig waren, waren zum Festakt auch<br />
<strong>Ellwangen</strong>s Bürgermeister Karl Bux <strong>und</strong><br />
Sozialdezernent Josef Rettenmaier persönlich<br />
erschienen. Beide betonten die enorme
Aufbauleistung, den seit Jahren sehr guten<br />
fachlichen Standard der heutigen Beratungs -<br />
arbeit <strong>und</strong> die hohe Akzeptanz der Bera -<br />
tungs stelle in der Öffentlichkeit auch als persönlichen<br />
Verdienst von Erwin Höbel.<br />
In der Feierst<strong>und</strong>e beteiligten sich zahlreiche<br />
Mitarbeiter, Kinder <strong>und</strong> Jugendliche mit<br />
bewegenden Beiträgen <strong>und</strong> dankten Erwin<br />
Höbel für sein langjähriges, erfolgreiches<br />
Engagement. Nach dem Festakt konnten alle<br />
Gäste im Kreuzgang des Klosters bei einem<br />
leckeren Imbiss ihren Dank aussprechen <strong>und</strong><br />
Abschied nehmen.<br />
Mitarbeiter aus allen Bereichen der <strong>Marienpflege</strong> beteiligten<br />
sich am Programm<br />
Viele Gäste aus Nah <strong>und</strong> Fern waren bei der Verabschiedung dabei.<br />
V.l.: Erwin Höbel, Msgr. Erwin Knam, Sozialdezernet Josef Rettenmaier
Advent im Kinderdorf<br />
Auf der Suche nach den Sternen<br />
Trotz der warmen <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lichen Herbst tage<br />
stehen schon lange Glühwein, Leb kuchen <strong>und</strong><br />
Christstollen in den Ge schäften. Ebenso kann<br />
man seit Anfang Oktober, fast noch sommerlich<br />
bekleidet, durch die Weih nachtsmärkte der<br />
Garten- <strong>und</strong> Bau märkte schreiten. Wie soll<br />
man sich da auf den Advent <strong>und</strong> Weihnachten<br />
einstimmen <strong>und</strong> vorbereiten?<br />
Sternsuche<br />
Es ist gut,<br />
die Augen offen zu halten<br />
<strong>und</strong> aufmerksam zu sein,<br />
wenn „ein neuer Stern aufgeht“.<br />
Der Mut <strong>und</strong> das Risiko,<br />
einem solchen Stern zu folgen,<br />
wird am Ende belohnt.<br />
Gerade in dieser oft stressigen Zeit wollen<br />
wir euch einladen eure Augen offen zu halten<br />
<strong>und</strong> aufmerksam wahr zu nehmen, was in<br />
uns <strong>und</strong> um uns geschieht. Wir wollen uns<br />
auf Sternensuche begeben, um den Stern zu<br />
finden, der uns Orientierung gibt, der uns den<br />
Weg zeigt zu dem, der uns <strong>und</strong> unsere ganze<br />
Welt verändern kann.<br />
Ich seh den Sternenhimmel,<br />
unzählig viele Sterne, sie funkeln, erscheinen<br />
<strong>und</strong> verschwinden. Immer wieder kann ich<br />
den Sternenhimmel in den Blick nehmen <strong>und</strong><br />
Neues entdecken. Viele Märchen, Legenden,<br />
Sprichwörter, Gedichte <strong>und</strong> Geschichten handeln<br />
von Sternen. Welche Bedeutung haben<br />
sie für mich?<br />
Dem Stern folgen - aber welchem?<br />
Unsere Medien sind voll von Sternchen <strong>und</strong><br />
Stars. Jeden Tag werden neue kreiert oder per<br />
Zuschauervotum gewählt. Die wenigsten<br />
davon können uns als Orientierung oder<br />
sogar als Vorbild dienen. Welchem Stern ich<br />
folge, liegt in meiner Hand!<br />
Unendlich weit weg<br />
Mancher Stern <strong>und</strong> manches Ziel liegt trotz<br />
Orientierung unendlich weit weg. Oft fehlt
uns der Mut <strong>und</strong> die Kraft durchzuhalten<br />
oder wir lassen uns von Unwesentlichem<br />
ablenken. Wir brauchen Weggefährten <strong>und</strong><br />
Wegbegleiter mit denen wir gemeinsam auf<br />
dem Weg sind.<br />
Sternschnuppenwünsche<br />
kennen wir alle. Wer hat nicht schon einmal<br />
einen Wunsch geäußert, nachdem er oder sie<br />
eine Sternschnuppe entdeckt hat. Wünsche,<br />
Träume <strong>und</strong> Visionen unseres Lebens, welches<br />
wir in die Hand nehmen <strong>und</strong> mit anderen<br />
gestalten wollen. Aber was brauche ich<br />
wirklich zum Leben? Ich möchte am Ziel<br />
ankommen, zu dem mich der Stern geführt<br />
hat <strong>und</strong> dem meine Wünsche <strong>und</strong> Träume<br />
anvertrauen, der mir Kraft gibt <strong>und</strong> immer<br />
wieder neu in mir geboren werden will.<br />
Unter diesem Thema stehen die Wochen des<br />
Advents 2011 im Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugenddorf</strong><br />
<strong>Marienpflege</strong>. Wir wollen uns bewusst auf<br />
das Weihnachtfest vorbereiten <strong>und</strong> gestalten<br />
so die vier Wochen mit einer Ein stimmung<br />
am Samstagabend <strong>und</strong> mit dem Gottes -
dienst an den Adventssonntagen. Der Stern<br />
<strong>und</strong> die Suche nach ihm, die Unter scheidung<br />
der verschiedenen Sterne, die uns mal mehr<br />
oder weniger aufleuchten <strong>und</strong> ihm dann,<br />
wenn er gef<strong>und</strong>en ist, zu vertrauen, begleitet<br />
uns in diesen Tagen.<br />
Als adventlicher Begleiter hilft uns neben<br />
dem echten Sternenhimmel auch das<br />
Weihnachtsbild aus unserer Franziskus -<br />
kapelle, das Sieger Köder an die dortige<br />
Rückwand gemalt hat. Vor allem der obere<br />
Teil des Bildes soll uns unser Thema veranschaulichen.<br />
Als großes Bild steht es im<br />
Eingangsbereich der Verwaltung, an dem<br />
auch immer die Einstimmungen am Samstag<br />
stattfinden <strong>und</strong> in der Schulaula unserer<br />
Rupert-Mayer-Schule, in der die wöchentlichen<br />
Betrachtungen der Schule stattfinden.<br />
Als kleineres Bild schmückt es jede Wohn -<br />
gruppe der <strong>Marienpflege</strong>. So soll uns dieses<br />
Bild helfen, das diesjährige Thema in der<br />
Betrachtung zu erschließen <strong>und</strong> zu vertiefen.<br />
Markus Krämer<br />
Der Quattrocup in der <strong>Marienpflege</strong><br />
Wieder einmal kamen zahlreiche kletterbegeisterte<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen mit ihren<br />
Schutzengeln zusammen, um sich bei Diszi -<br />
pli nen wie Bouldern, Slacklinen, Catwalken<br />
<strong>und</strong> Speeklettern messen zu können <strong>und</strong><br />
natürlich in der Hoffnung, einen der brillanten<br />
Pokale mit nach Hause zu nehmen.<br />
Die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen, wie aber auch<br />
die Schutzengel, mussten an diesem Wett -<br />
kampftag neben ihrem kompletten sportlichen<br />
Können auch Disziplin, Team ver halten,<br />
Durchhaltevermögen <strong>und</strong> Grenz erfahrung<br />
abrufen.<br />
Was sich bei über 80 Klettertouren in unterschiedlichsten<br />
Schwierigkeitsstufen - der<br />
Versuch die eigene Bestzeit an der Speed -<br />
bahn permanent zu verbessern, die Slackline<br />
so oft wie möglich zu begehen <strong>und</strong> auf dem<br />
Catwalk die innere Balance zu finden - nicht<br />
immer als simpel herauskristallisierte.<br />
Wettkämpfe dieser Art sind feste Bestand -<br />
teile in der <strong>Marienpflege</strong> <strong>und</strong> fördern nicht<br />
nur die Anstöße für eine sinnvolle Freizeit -
gestaltung, sondern bauen zudem noch<br />
Konfliktlösungsstrategien, Selbstver trauen<br />
<strong>und</strong> Selbstwertgefühl mit auf.<br />
Die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen können bei solchen<br />
Wettkämpfen, neben sozialen Kon -<br />
takten <strong>und</strong> gemeinsamen Erlebnissen, ihre<br />
eigenen Werte <strong>und</strong> Ziele immer wieder neu<br />
definieren.<br />
Auch dieses Jahr war der jetzt mittlerweile 4.<br />
Quattrocup mal wieder ein einzigartiges<br />
Erlebnis mit vielen sehenswerten Jung -<br />
kletterern <strong>und</strong> wir freuen uns schon heute<br />
auf den 5. Quattrocup 2012 in der Marien -<br />
pflege.<br />
Wir hoffen, dass es allen Beteiligten <strong>und</strong><br />
Zuschauern genauso viel Freude bereitet hat<br />
wie uns!<br />
Markus Barth<br />
Impressum:<br />
verantwortlich i.S.d.P. für das Fre<strong>und</strong>eskreisheft:<br />
Ralf Klein-Jung (Vorstand),<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugend dorf <strong>Marienpflege</strong>, Dalkinger Str. 2,<br />
73479 <strong>Ellwangen</strong><br />
Layout: Joachim Kübler<br />
Druck: Druckerei Opferkuch, 73479 <strong>Ellwangen</strong><br />
oben: Kopfüber beim Bouldern<br />
unten: Nicht nur Übung, sondern auch das Überwinden der<br />
Angst wird den Teilnehmern abverlangt
Ehrungen der Dienstgemeinschaft<br />
Bei der diesjährigen Adventsfeier werden wieder verdiente<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mit arbeiter geehrt:<br />
Für 5 Jahre: (in alphabetischer Reihenfolge)<br />
Georg Braun, Gabriele Haas, Sarah Kraus,<br />
Julia Sarembe, Elisabeth Walter, Barbara Widmann,<br />
Anton Eßwein (Aufsichtsrats vorsitzender),<br />
Gertraude Bretzler-Groß (Aufsichtsrat)<br />
Für 10 Jahre:<br />
Barbara Geiger-Ebert, Nicolai Glatzel, Albrecht Haug,<br />
Martin Helmle, Petra Kurz, Karin Martan,<br />
Ulrike Mayrhöfer, Birgit Merz, Kerstin Noder-Haas,<br />
Ursula Saretzki, Sandra Weingartner,<br />
Bernhard Wettemann<br />
Für 15 Jahre:<br />
Susanne Herrmann, Bernadette Hertrich,<br />
Joachim Kübler, Harald Wolf<br />
Für 20 Jahre:<br />
Karin Böhm, Gerlinde Grimus, Birgit Haug,<br />
Christine Klöpfer, Olga Roth, Sandra Sinn<br />
Für 25 Jahre:<br />
Ulrike Dannemann-Ilg, Werner Hackenberg,<br />
Gabi Lechner<br />
Für 30 Jahre:<br />
Franz Köninger<br />
Für 35 Jahre:<br />
Erwin Höbel<br />
Für 40 Jahre:<br />
Erika Spiegler<br />
Für 55 Jahre:<br />
Maria Ilg<br />
Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugenddorf</strong> <strong>Marienpflege</strong> - 73479 <strong>Ellwangen</strong> - Tel. 07961/884-0 - Fax 884-222<br />
Internet: www.marienpflege.de - E-mail: info@marienpflege.de<br />
KSK Ostalb 110 600 053 (BLZ 614 500 50) - VR-Bank <strong>Ellwangen</strong> 200 200 003 (BLZ 614 910 10)