Spaziergang durch den Bach-Blütengarten - Marianne Krug

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akana - Akademie für Naturheilkunde Frankfurt www.akana-frankfurt.de Spaziergang durch den Bach-Blütengarten Vortrag von Dr. Annette Schneider, Frankfurt, Zusammenfassung erstellt von Christiane Knauthe Iri, HP Bachblüten heißen Bachblüten – nicht weil sie am Bach blühen, sondern weil sie nach dem Entdecker ihre Heilwirkung, dem englischen Arzt Dr. Edward Bach benannt sind. Edward Bach wurde 1886 in der Nähe von Birmingham als Sohn eines Industriellen geboren und hatte schon als Kind die Vision, dass er einmal ein Heilmittel finden würde, das allen Menschen hilft. Er war immer im Zweispalt ob er einmal Pfarrer und Arzt wird, hat sich dann aber nach einer Lehre im elterlichen Betrieb für das Studium der Humanmedizin entschieden. Während der Arbeit im Betrieb seines Vaters und dem dortigen Kontakt mit meist armen Industriearbeitern entschied er auch, dass das Heilmittel, welches er noch finden sollte, für alle erschwinglich und verfügbar sein sollte. Er arbeitete zunächst in einer Unfallambulanz in London, dann sehr oft auch kostenlos in selbstständiger Praxis und schließlich an einem bakteriologischen Institut, wo er noch vor den Bachblüten, die sogenannten Bach-Nosoden entwickelte, die sehr erfolgreich – selbst zur Bekämpfung von Epidemien während des 1. Weltkrieges – angewendet wurden. Später wechselte Bach an das homöopathische Krankenhaus in London und bereitete hier seine Nosoden beeinflusst von den Theorien Hahnemanns in Form von Tropfen auf und wendete sie wiederum sehr erfolgreich an. In dieser Zeit überlegte er sich auch, die Nosoden in reinerer Form zu erzeugen und durch Pflanzen mit besonderen Heilkräften zu ersetzen. Deshalb begann er mit dem Studium von Blüten- und Heilpflanzen. Auch hier hatte er schnell erste Erfolge mit nur wenigen Mitteln. Seine Begeisterung über diese neuen Mittel war so groß, dass er seine Praxis schloss, sich in Wales niederließ und sich ganz dem Studium der Pflanzen und ihrer Wirkweisen widmete. Auch zur Herstellung der Blütenessenzen entwickelte er im Laufe der Zeit zwei überaus einfache Methoden zur Herstellung: die Sonnenmethode und die Kochmethode. Bei der Sonnenmethode werden die Blüten in ein Schälchen mit Quellwasser gelegt. Dies wird in die Sonne gestellt und nach etwa vier Stunden werden die Blüten entfernt, das Quellwasser aber wird zur Konservierung mit hochprozentigem Alkohol versetzt. Bei der Kochmethode werden die Blüten einfach auf siedendes Wasser gelegt. Das weitere Vorgehen entspricht der Sonnenmethode. Dr. Edward Bach fand insgesamt 38 Essenzen, wobei es sich um 37 Blüten plus Quellwasser (Rock Water) handelt. Ähnlich wie seine Nosoden teilte Bach aus seine Blütenessenzen in sieben Hauptgruppen ein: Angst, Unsicherheit, Interesselosigkeit, Einsamkeit, Überempfindlichkeit, Mutlosigkeit und Verzweiflung sowie übertriebene Sorgen um das Wohl anderer. Zu der Bachblütengruppe gegen Ängste gehört allen voran das Mittel Aspen (Espe). Hierbei handelt es sich um unbestimmte Ängste, die man nicht benennen kann. Es sind oft sehr sensitive Menschen, die übernatürliche Wahrnehmungen und Vorahnungen haben. Die Bachblüte Aspen kann hier wieder Vertrauen in die eigene Sensitivität und Schutz geben. Die Bachblüten helfen dabei nicht nur durch die direkte Einnahme, sondern auch und besonders durch die Beschäftigung mit den eigentlichen Themen der Blüte und durch den Einsatz positiver Affirmationen. Die nächste Blüte ist Cherry Plum (Kirschpflaume). Dem Patienten fällt es schwer innerlich loszulassen. Er hat Angst davor, dass etwas schlimmes passiert, er die Kontrolle oder den Verstand verliert. Cherry Plum sorgt für Offenheit und Ausgeglichenheit. Seite 1

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<strong>Spaziergang</strong> <strong>durch</strong> <strong>den</strong> <strong>Bach</strong>-<strong>Blütengarten</strong><br />

Vortrag von Dr. Annette Schneider, Frankfurt,<br />

Zusammenfassung erstellt von Christiane Knauthe Iri, HP<br />

<strong>Bach</strong>blüten heißen <strong>Bach</strong>blüten – nicht weil sie am <strong>Bach</strong> blühen, sondern weil sie nach<br />

dem Entdecker ihre Heilwirkung, dem englischen Arzt Dr. Edward <strong>Bach</strong> benannt sind.<br />

Edward <strong>Bach</strong> wurde 1886 in der Nähe von Birmingham als Sohn eines Industriellen geboren<br />

und hatte schon als Kind die Vision, dass er einmal ein Heilmittel fin<strong>den</strong> würde, das allen<br />

Menschen hilft. Er war immer im Zweispalt ob er einmal Pfarrer und Arzt wird, hat sich dann<br />

aber nach einer Lehre im elterlichen Betrieb für das Studium der Humanmedizin entschie<strong>den</strong>.<br />

Während der Arbeit im Betrieb seines Vaters und dem dortigen Kontakt mit meist armen<br />

Industriearbeitern entschied er auch, dass das Heilmittel, welches er noch fin<strong>den</strong> sollte, für<br />

alle erschwinglich und verfügbar sein sollte. Er arbeitete zunächst in einer Unfallambulanz in<br />

London, dann sehr oft auch kostenlos in selbstständiger Praxis und schließlich an einem<br />

bakteriologischen Institut, wo er noch vor <strong>den</strong> <strong>Bach</strong>blüten, die sogenannten <strong>Bach</strong>-Noso<strong>den</strong><br />

entwickelte, die sehr erfolgreich – selbst zur Bekämpfung von Epidemien während des 1.<br />

Weltkrieges – angewendet wur<strong>den</strong>.<br />

Später wechselte <strong>Bach</strong> an das homöopathische Krankenhaus in London und bereitete hier<br />

seine Noso<strong>den</strong> beeinflusst von <strong>den</strong> Theorien Hahnemanns in Form von Tropfen auf und<br />

wendete sie wiederum sehr erfolgreich an. In dieser Zeit überlegte er sich auch, die Noso<strong>den</strong><br />

in reinerer Form zu erzeugen und <strong>durch</strong> Pflanzen mit besonderen Heilkräften zu ersetzen.<br />

Deshalb begann er mit dem Studium von Blüten- und Heilpflanzen. Auch hier hatte er schnell<br />

erste Erfolge mit nur wenigen Mitteln. Seine Begeisterung über diese neuen Mittel war so<br />

groß, dass er seine Praxis schloss, sich in Wales niederließ und sich ganz dem Studium der<br />

Pflanzen und ihrer Wirkweisen widmete.<br />

Auch zur Herstellung der Blütenessenzen entwickelte er im Laufe der Zeit zwei überaus<br />

einfache Metho<strong>den</strong> zur Herstellung: die Sonnenmethode und die Kochmethode. Bei der<br />

Sonnenmethode wer<strong>den</strong> die Blüten in ein Schälchen mit Quellwasser gelegt. Dies wird in die<br />

Sonne gestellt und nach etwa vier Stun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> die Blüten entfernt, das Quellwasser aber<br />

wird zur Konservierung mit hochprozentigem Alkohol versetzt. Bei der Kochmethode wer<strong>den</strong><br />

die Blüten einfach auf sie<strong>den</strong>des Wasser gelegt. Das weitere Vorgehen entspricht der<br />

Sonnenmethode.<br />

Dr. Edward <strong>Bach</strong> fand insgesamt 38 Essenzen, wobei es sich um 37 Blüten plus Quellwasser<br />

(Rock Water) handelt.<br />

Ähnlich wie seine Noso<strong>den</strong> teilte <strong>Bach</strong> aus seine Blütenessenzen in sieben Hauptgruppen ein:<br />

Angst, Unsicherheit, Interesselosigkeit, Einsamkeit, Überempfindlichkeit, Mutlosigkeit und<br />

Verzweiflung sowie übertriebene Sorgen um das Wohl anderer.<br />

Zu der <strong>Bach</strong>blütengruppe gegen Ängste gehört allen voran das Mittel Aspen (Espe).<br />

Hierbei handelt es sich um unbestimmte Ängste, die man nicht benennen kann. Es sind oft<br />

sehr sensitive Menschen, die übernatürliche Wahrnehmungen und Vorahnungen haben. Die<br />

<strong>Bach</strong>blüte Aspen kann hier wieder Vertrauen in die eigene Sensitivität und Schutz geben. Die<br />

<strong>Bach</strong>blüten helfen dabei nicht nur <strong>durch</strong> die direkte Einnahme, sondern auch und besonders<br />

<strong>durch</strong> die Beschäftigung mit <strong>den</strong> eigentlichen Themen der Blüte und <strong>durch</strong> <strong>den</strong> Einsatz<br />

positiver Affirmationen.<br />

Die nächste Blüte ist Cherry Plum (Kirschpflaume). Dem Patienten fällt es schwer innerlich<br />

loszulassen. Er hat Angst davor, dass etwas schlimmes passiert, er die Kontrolle oder <strong>den</strong><br />

Verstand verliert. Cherry Plum sorgt für Offenheit und Ausgeglichenheit.<br />

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Mimulus (gefleckte Gaucklerblume) steht für konkrete greifbare Ängste (Phobien), die man<br />

benennen kann (Angst vor Krankheit, Armut, Unglück) und bewirkt Vertrauen, Tapferkeit<br />

und Mut in schwierigen Lebenslagen.<br />

Die Red Chestnut (rote Kastanie)-Patienten haben vor allem Angst um andere und machen<br />

sich übertriebene Sorgen um Angehörige und Freunde. Sie vernachlässigen dabei ihre eigenen<br />

Interessen. Positives Denken und Gelassenheit können <strong>durch</strong> die <strong>Bach</strong>blüte entstehen.<br />

Rock Rose (gelbes Sonnenröschen) hat plötzlich aufkommende Panik, extreme Angst, die<br />

ihre Ursache meist in der Vergangenheit hat. Das positive Entwicklungspotenzial ist Mut und<br />

geistige Kraft.<br />

Zu <strong>den</strong> <strong>Bach</strong>blüten gegen Unsicherheit gehören Cerato, Gentian, Gorse, Hornbeam,<br />

Scleratus und Wild Oat.<br />

Bei Cerato (dt. Bleiwurz) hat der Betroffene ein mangelndes Vertrauen in die eigene<br />

Meinung und fragt deshalb andere permanent um Rat, wobei sie auch häufig schlechte<br />

Erfahrungen machen, da jeder etwas anderes rät. Hier muss man lernen Selbstvertrauen zu<br />

entwickeln und auf die eigene Stimme zu hören.<br />

Gentian (Herbstenzian)-Patienten lassen sich schnell entmutigen und bei kleinster Kritik<br />

sofort am Bo<strong>den</strong> zerstört sind, ihnen fehlt Selbst- und Gottvertrauen.<br />

Bei Gorse (Stechginster) sind die Patienten blockiert, <strong>den</strong>ken „Es hat alles keinen Zweck<br />

mehr, das schaffe ich ohnehin nie“. Man findet sie oft unter schwerkranken, chronischen<br />

Patienten, die schon viel ausprobiert haben und kaum noch Hoffnung auf Besserung haben.<br />

Gorse macht Hoffnung auf Besserung, Mut und Zuversicht.<br />

Hornbeam (Hain- oder Weissbuche) gehört mit zu <strong>den</strong> Kraftmitteln, die auch gerne im<br />

Kreissaal gerne verwendet wer<strong>den</strong>. Hornbeam ist angesagt bei dem Gefühl die täglichen<br />

Pflichten oder eine konkrete Aufgabe nicht mehr bewältigen zu können. Hornbeam sorgt dann<br />

für geistige Frische und neue Tatkraft.<br />

Scleranthus (einjähriger Knäul) hilft unentschlossenen, sprunghaften Menschen, die zur<br />

Unschlüssigkeit neigen mit Entschlusskraft.<br />

Wild Oat (Waldtrespe) hilft Menschen die viel machen wollen, sich dabei verzetteln, unklare<br />

Zielvorstellungen haben und mit sich selbst unzufrie<strong>den</strong> sind, weil sie ihre Lebensaufgabe<br />

nicht fin<strong>den</strong>. Das positive Entwicklungspotenzial ist hier die Selbstfindung und<br />

Selbstverwirklichung.<br />

Die dritte <strong>Bach</strong>blütengruppe richtet sich gegen Interesselosigkeit und beinhaltet die Essenzen<br />

Chestnut Bud, Clematis, Honeysuckle, Mustard, Olive, White Chestnut und Wild Rose.<br />

Bei Chestnut Bud (Rosskastanienknospe) wer<strong>den</strong> immer wieder die gleichen Fehler<br />

gemacht, weil Erfahrungen nicht richtig verarbeitet wer<strong>den</strong>. Hiermit steigert man seine<br />

Lernfähigkeit.<br />

Clematis (Weisse Waldrebe) ist für Tagträumer, die mehr in ihrer Phantasiewelt leben als in<br />

der Realität. Sie sind zerstreut, unkonzentriert und geistesabwesend. Mit Hilfe der Blüte<br />

sollen diese Menschen lernen mit bei<strong>den</strong> Beinen im Leben zu stehen.<br />

Honeysuckle (Geissblatt) wiederum ist für Menschen, die in der Vergangenheit leben, nicht<br />

loslassen können und unflexibel sind. Mit Hilfe der Essenz soll ihr Gegenwartsinteresse<br />

gesteigert wer<strong>den</strong>.<br />

Mustard (Ackersenf) hat sich bewährt bei Depressionen, Traurigkeit, tiefer Schwermut und<br />

Melancholie. Diese Menschen müssen lernen, dass nach schweren Phasen Lebensfreude und<br />

Frohsinn zurückkehren und das Leben ein Kreislauf ist.<br />

Die Olive (Olive) ist die Lebenskraft, sie hilft bei extremer Erschöpfung von Körper, Geist<br />

und Seele. Patient ist ausgelaugt nach harter Beanspruchung. Olive ist die seelische und<br />

körperliche Regenerationspflanze. Der Patient erholt sich und tankt neue Energie.<br />

White Chestnut (weiße Rosskastanie) ist die Blüte der kreisen<strong>den</strong> Gedanken. Man kann nicht<br />

abschalten, führt innere Dialoge und Selbstgespräche. Es handelt sich um Menschen, die alte<br />

Muster nicht ablegen können und die meist Kopfschmerzen, Verspannungen und<br />

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Einschlafstörungen haben. White Chestnut soll konzentrierte Gedankenkraft, innere Ruhe und<br />

Ausgeglichenheit bringen.<br />

Wild Rose (Heckenrose) wirkt bei Verlust der Lebensfreude, Resignation, Apathie,<br />

Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit. Diese Menschen stecken jahrelang in Situationen,<br />

die unglücklich machen, sie nehmen alles ohne Widerspruch hin, haben innerlich bereits<br />

kapituliert und es fehlt ihnen aber die Kraft etwas zu verändern. Wild Rose soll deshalb die<br />

Lebensfreude zurückbringen.<br />

Heather, Impatiens und Water Violet gehören nach <strong>Bach</strong> zu <strong>den</strong> Blüten gegen die Einsamkeit.<br />

Heather (Heidekraut)-Patienten sind selbstbezogene Menschen die gerne im Rampenlicht<br />

stehen. Man bezeichnet sie gerne als „bedürftige Kleinkinder“, die ständig mit sich selbst<br />

beschäftigt sind und ein ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis haben. Sie sind einsam, weil sie<br />

andern das Ohr abquasseln. Mit Hilfe der Blüte sollen sie mehr Einfühlungsvermögen<br />

entwickeln.<br />

Wer Impatiens (drüsentragendes Springkraut) braucht ist meist sehr ungeduldig mit sich und<br />

seinen langsameren Mitmenschen. Die Patienten sind meist Antreiber im Beruf, können<br />

schlecht delegieren, meinen grundsätzlich alles besser zu können, haben kein Vertrauen in die<br />

Fähigkeiten anderer und können prinzipiell nicht warten. Das positive Entwicklungspotenzial<br />

ist hier Geduld und Mitgefühl.<br />

Water Violet (Sumpfwasserfeder) steht für Menschen die hochbegabt sind, die sich aber<br />

selbst in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Sie sind innerlich reserviert, unnahbar und stolz,<br />

dabei weichen sie emotionalen Auseinandersetzungen prinzipiell aus. Lernen sollen die<br />

Betroffenen Demut und Dienen.<br />

Gegen Überempfindlichkeit fand <strong>Bach</strong> die Blüten von Agrimony, Centaury, Holly und<br />

Walnut.<br />

Agrimony (Odermenning) versteckt Sorgen und Probleme hinter einer Maske von<br />

Fröhlichkeit, aber die wahren Gefühle wer<strong>den</strong> nicht gezeigt. Der Patient bemüht sich sein<br />

Innerstes zu verbergen und gibt sich nach draußen betont gut gelaunt. Diese Menschen sollen<br />

lernen sich andern mitzuteilen und Konfliktbereitschaft entwickeln.<br />

Centaury (Tausendgül<strong>den</strong>kraut)-Patienten sind sehr gutmütige, willensschwache Menschen,<br />

die nicht nein sagen können, sich ausnutzen lassen und auf Wünsche anderer überreagieren<br />

indem sie ihre eigenen Wünsche immer unterdrücken. Selbstfindung und<br />

Selbstverwirklichung sind die Lernaufgaben.<br />

Holly (Stechpalme) umfasst das Thema Eifersucht, Neid, Missgunst, schlicht alle negativen<br />

Gefühlen, die nicht Ausdruck wahrer Liebe sind. Mit Hilfe der Essenz soll man negative<br />

Gedanken in positive umwandeln und lernen, dass unendlich viel Liebe für sie da ist.<br />

Bei Walnut (Walnuss) handelt es sich um die Themen Wandlung, Neubeginn, Geburt.<br />

Walnut löst Blocka<strong>den</strong> auf und hilft loszulassen, um <strong>den</strong> Durchbruch zu schaffen, wenn sich<br />

eine grundlegende Veränderung der Lebenssituation anbahnt. Man geht seinen Weg und<br />

bleibt sich treu.<br />

<strong>Bach</strong>blüten gegen Mutlosigkeit und Verzweiflung sind Crab Apple, Elm, Larch, Oak, Pine,<br />

Star of Bethlehem, Sweet Chestnut und Willow<br />

Crab Apple (Holzapfel) ist die Reinigungsblüte. Patienten haben Abscheu vor Schmutz,<br />

Insekten und Bakterien, meist einen Putzfimmel und sind pedantische, Krämerseelen, die<br />

keine Unordnung vertragen. Patienten fühlen sich meist innerlich und/oder äußerlich<br />

beschmutzt, nicht selten bei Hauterkrankungen, nach Chemotherapie oder bei Waschzwang.<br />

Die Blütenessenz reinigt und stellt die innere Ordnung wieder her.<br />

Elm (Ulme) ist ein Akutmittel, wenn der Patient mal eine Durchhänger hat, oberflächlich<br />

deprimiert (grauer Novembertag) ist, er an <strong>den</strong> Herausforderungen des Lebens verzweifelt,<br />

die Lebensumstände überfordern oder man sich kräftemäßig übernommen hat. Elm gibt dann<br />

Kraft in Momenten der Schwäche.<br />

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Larch (Lärche)-Patienten glauben fest daran Versager zu sein und nichts gut genug zu<br />

machen, selbst wenn sie eine gute Leistung vollbracht haben. Sie zweifeln stets an <strong>den</strong><br />

eigenen Fähigkeit und haben kein Selbstvertrauen. Die Essenz gibt Selbstvertrauen und eine<br />

realistische Einschätzung der eigenen Grenzen.<br />

Der Oak (Eiche)-Patient ist mutig, pflichttreu, leistungsfähig und kommt selbst bei Krankheit<br />

noch zur Arbeit, aber er erstarrt im Dauerleistungsstress. Oak zeigt die eigenen Grenzen auf<br />

und hilft bei Daueranspannung, Überanstrengung und Erschöpfung, gibt Ausdauer und<br />

Belastungsfähigkeit.<br />

Bei Pine (Föhre bzw. schottische Kiefer) entschuldigt sich der Patient ständig, macht sich<br />

Selbstvorwürfe und hat Schuldgefühle, da er die von sich geforderten Höchstleistungen nicht<br />

erfüllen kann. Er fühlt sich für alles verantwortlich und hat im tiefsten Innern die<br />

Überzeugung keine Daseinsberechtigung zu besitzen. Meist kann Innere Befreiung und<br />

Selbstliebe sind die positiven Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Der Star of Bethlehem (doldiger Milchstern) ist der Seelentröster der Heilung bringt, vor<br />

allem nach schlechter Nachricht, Schrecken und Kummer, körperlichen, geistigen oder<br />

seelischen Schockerlebnisse, die das Handeln blockieren.<br />

Sweet Chestnut (Edelkastanie) hilft bei tiefer innerer Verzweiflung, Trennung, Todesfall,<br />

Ausweglosigkeit, starkem Lei<strong>den</strong>sdruck und wenn man nicht weiß, wie es weitergehen soll.<br />

Mit Hilfe der Blüte fasst man neuen Mut für entschei<strong>den</strong>de Entwicklungsschritte, geht quasi<br />

<strong>durch</strong> die Dunkelheit zum Licht.<br />

Willow (gelbe Weide)-Patienten haben einen Groll auf das Schicksal, machen grundsätzlich<br />

andere für ihre Situation verantwortlich und fühlen sich selbst immer als Opfer. Einsamkeit<br />

und Verbitterung bestimmen die Gemütslage dieser Patienten. Mit Willow lernen sie das<br />

Schicksal in Selbstverantwortung zu meistern.<br />

Übertriebene Sorgen um das Wohl anderer sind das Thema der Blütenessenzen Beech,<br />

Chicory, Rock Water, Vervain und Vine.<br />

Beech (Rotbuche)-Patienten sind sehr kritisch, sehr intolerant, zeigen wenig Mitgefühl, wenig<br />

Einfühlungsvermögen, haben Vorurteile, kein Verständnis für die Fehler anderer und sind<br />

rechthaberisch. Diese Menschen sollen Verständnis, Toleranz, Offenheit und<br />

Einfühlungsvermögen lernen.<br />

Chicory (Wegwarte) ist die „bedürftige Mutter“, die ihren Angehörigen und Freun<strong>den</strong> alles<br />

organisieren wollen. Sie mischen sich überall ein, drängen ihre Hilfe auf und sind enttäuscht,<br />

wenn sie die zu erwartende Dankbarkeit nicht bekommen. Es gilt zu lernen, dass man Liebe<br />

und Hingabe schenken kann, ohne Gegenleistungen zu erwarten.<br />

Rock Water (Wasser aus heilkräftigen Quellen)-Patienten sind Menschen mit sehr strengen<br />

Vorstellungen, starren Ansichten, überkorrekt mit einer Neigung zum Perfektionismus, die<br />

sich das Leben selbst sehr schwer machen. Rock Water hilft flexibler, offener und<br />

verständnisvoller zu wer<strong>den</strong>, Toleranz zu zeigen und loszulassen.<br />

Vervain (Eisenkraut) zeichnet sich <strong>durch</strong> hohe Ideale, Übereifrigkeit, Fanatismus,<br />

festgefahrene Prinzipien und Reizbarkeit aus. Diese Menschen betreiben gerne Raubbau mit<br />

ihren Kräften, sind angespannt und wollen anderen ihre Meinung aufzwingen. Toleranz und<br />

Integration neuer Argumente und Meinungen heißt hier die Lernaufgabe.<br />

Vine (Weinrebe) ist der „kleine Tyrann“, der stur seinen Willen <strong>durch</strong>setzt, andere dirigiert<br />

und häufig in Führungspositionen sitzt. Er ist egoistisch, dominant und herrschsüchtig. Vine<br />

soll die konstruktive und ergänzende Zusammenarbeit mit seinen Mitmenschen lernen.<br />

Zu <strong>den</strong> 38 <strong>Bach</strong>blüten kommen noch die Rescue-Tropfen hinzu, die aus <strong>den</strong> Essenzen<br />

Rock Rose (gegen Panik), Clematis (um mit bei<strong>den</strong> Beinen im Leben zu stehen), Star of<br />

Bethlehem (der Seelentröster), Cherry Plum (gegen Ängste und innere Anspannung) und<br />

Impatiens (für die Geduld) zusammengesetzt sind. Bei Verletzungen, Verstauchungen,<br />

Bienenstich und allen ähnlichen Zustän<strong>den</strong> sind die Rescue-Tropfen immer gut. Äußerlich<br />

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kann man die Mischung auch in Form einer Salbe auftragen oder die Tropfen als Umschlag<br />

auflegen.<br />

Um die richtigen Tropfen auszusuchen sind die verschie<strong>den</strong>sten Metho<strong>den</strong> <strong>den</strong>kbar. So<br />

beispielsweise nach einer kurzen Entspannung, der Frage, was einen derzeit beschäftigt die<br />

Wahl mit Pendel, Biotensor, Bilderkarten oder das schlichte Greifen nach <strong>den</strong> Stock Bottles.<br />

Man sollte dabei nicht mehr als 7 bis 8 Essenzen mischen. Nebenwirkungen haben<br />

<strong>Bach</strong>blüten im Allgemeinen nicht, allerdings können die Träume intensiver wer<strong>den</strong> und alte<br />

unbearbeitete Sorgen und Probleme wieder auftauchen, deshalb sollte man Menschen oder<br />

Therapeuten in der Nähe haben, um diese Dinge zu bearbeiten. Prinzipiell nimmt man ein<br />

Glas Wasser mit je 2 Tropfen jeder ausgewählten Essenz und trinkt diese über <strong>den</strong> Tag<br />

verteilt, wenn es nicht ausreicht kann man die Tropfen gefahrlos auch öfter nehmen. Parallel<br />

dazu ist es immer auch sinnvoll sich mit <strong>den</strong> positiven Affirmationen der einzelnen Essenzen<br />

zu beschäftigten oder sie einfach auf sich wirken zu lassen.<br />

Dass man die Einnahme been<strong>den</strong> kann, merkt man meist daran, dass man die Tropfen schlicht<br />

vergisst zu nehmen.<br />

Literaturliste:<br />

Dr. <strong>Bach</strong>, Edward (Hrsg. Petersen, J.): Heile Dich selbst mit <strong>den</strong> <strong>Bach</strong>blüten, Verlag Knaur<br />

Nora Weeks: Edward <strong>Bach</strong>, Verlag Hugendubel<br />

Mechthild Scheffler. <strong>Bach</strong>Blütentherapie, Verlag Hugendubel<br />

Robert Dorsch: Geschichten und Bilder aus dem <strong>Bach</strong>-<strong>Blütengarten</strong>, Verlag Natura Med, Neckarsulm<br />

Beatrice Müller, Siegfried Köpfer: Blütenbilder-Seelenbilder, Verlag Aurum<br />

Julian & Martine Barnard: Das <strong>Bach</strong>blüten Wunder, Verlag Heyne<br />

Christa Schneider: Mit <strong>Bach</strong>-Blüten die Seele erblühen lassen. Verlag Ansata<br />

Dr. Cordelia Alber-Klein, Regina Hornberger: <strong>Bach</strong>-Blüten und neue Blütenessenzen, Verlag GU<br />

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