Gemeindebrief
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Ausgabe 3/2014 Juni | Juli |August<br />
www.lukas-kirche.de<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
Informationen aus der Ev. Lukaskirchengemeinde Düsseldorf-Lierenfeld<br />
Feuer und Flamme sein<br />
Die Kraft der<br />
Begeisterung<br />
Interview mit Karin Martini<br />
Seniorenarbeit: Mehr als<br />
die Summe seiner Teile<br />
Ausstellung<br />
Schichtarbeit<br />
mit Farbe<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 3 · 2014<br />
1
editorial<br />
Inhalt<br />
02 Editorial / Inhalt / Impressum<br />
04 Panorama<br />
Nachrichten (nicht nur) aus der Gemeinde<br />
PFEFFER/GEP<br />
Pfingsten: Feuer & Flamme sein<br />
liebe<br />
Leserinnen und Leser,<br />
was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Pfingsten denken?<br />
Die Freude auf das verlängerte Wochenende? Denn der<br />
Pfingstmontag ist immer ein Feiertag. Wissen Sie, was<br />
da genau gefeiert wird? Die meisten Deutschen haben<br />
keine Ahnung, was an Pfingsten gefeiert wird. Dabei ist<br />
Pfingsten neben Ostern und Weihnachten eines der drei<br />
großen Feste des Christentums. Selbst für viele (vielleicht<br />
sogar die meisten?) Christen ist das Fest „mit dem<br />
Heiligen Geist“ sehr abstrakt.<br />
Ja, selbst die Welt des Konsums kann sich keinen Reim<br />
auf das Fest machen, keinen Profit daraus schlagen. Es<br />
gibt weder Deko noch Geschenke zu kaufen. Na ja, den<br />
Heiligen Geist in Schokolade gegossen? Kann man sich<br />
nicht wirklich vorstellen, oder?<br />
Wir haben es trotzdem gewagt, dieses etwas schwer<br />
zugängliche Fest zum Heftthema zu machen und haben<br />
ein paar interessante Aspekte dabei gefunden. Lassen Sie<br />
sich überraschen!<br />
Ein schönes Pfingstfest wünscht Ihnen<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
03 und hatten alle Dinge gemeinsam<br />
Geistliches Wort<br />
06 Die Kraft der Begeisterung<br />
Gedanken zum Thema<br />
06 Ein begeisterter Traueranzeigen-Sammler<br />
Pfarrer Thomas Stockkamp<br />
07 Ein begeisterter Drehorgelspieler<br />
Pfarrer Ullrich Wimmer<br />
07 Ein begeisterter Zauberkünstler<br />
Pfarrer Carsten Bierei<br />
08 Eigentlich ist Pfingsten ganz anders<br />
Religiöses Buch des Monats Juni 2014<br />
08 Und als der Pfingsttag gekommen war<br />
Apostelgeschichte 2,1–8.12–17<br />
09 Gottesdienste in Lukas<br />
10 Treffpunkte<br />
Gruppen & Kreise<br />
11 Aus dem Kirchenbuch<br />
Geburtstage / Taufen / Bestattungen<br />
12 Adressen und Ansprechpartner<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Evangelische Lukas kirchengemeinde Düsseldorf,<br />
Gatherweg 109, 40231 Düsseldorf, E-Mail: presbyterium@<br />
lukas-kirche.de, Internet: www.lukas-kirche.de<br />
Redaktion: Günter Böhnke (gb), Hildegard Gorny (hg),<br />
Harry Heidrich (hh) (v.i.S.d.P.), Mechthild Pen-Carrara (mpc).<br />
An dieser Ausgabe haben außerdem mitgewirkt: Inga<br />
Bödeker (ib), Karin Martini (km), Inge Ditsche<br />
E-Mail: gemeindebriefredaktion@lukas-kirche.de<br />
Titelbild: Chorfenster der Lukaskirche<br />
Gestaltung & Layout: Hildegard Gorny<br />
Auflage: 2.000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: Vierteljährlich<br />
Druck: wub-Druck, Wlecke und Beinke GmbH, Rahden<br />
13 Tipps & Termine<br />
Malerei von Birgit Müller in der Lukaskirche:<br />
Schichtarbeit mit Farbe<br />
20 Jahre Evangelischer Hilfsdienst:<br />
Wichtiger Baustein<br />
16 Menschen in Lukas<br />
Interview mit Karin Martini:<br />
Seniorenarbeit: Mehr als die Summe seiner Teile<br />
19 Rückblick<br />
Diakonie-Sonntag<br />
Osterfeuer<br />
2 Lukaskirche
Geistliches Wort<br />
Was wird eigentlich an Pfingsten<br />
gefeiert? Weihnachten, Ostern,<br />
das ist zumeist noch bekannt.<br />
Aber Pfingsten? Rund 35 Prozent der Bevölkerung<br />
sieht dieses Kirchenfest unter dem Aspekt<br />
der arbeitsfreien Tage, aber die religiöse<br />
Bedeutung ist vielen nicht mehr vertraut. Die<br />
und hatten<br />
alle Dinge<br />
gemeinsam...<br />
Ausgießung des Heiligen Geistes, der Geburtstag der Kirche, das ist für uns Christen, das was wir<br />
mit Pfingsten verbinden. Aber was sagt uns das für unseren Alltag als Gemeinde? Pfingsten ereignet<br />
sich immer auch in unseren Tagen!<br />
Ja, wirklich? Was begeistert Sie? Was setzt Sie in Bewegung? Wofür sind Sie Feuer und Flamme?<br />
Den ersten, die sich durch das Pfingstwunder begeistern ließen „ging‘s durch‘s Herz und sie sprachen<br />
zu Petrus […]: was sollen wir tun?“ (Apostelgeschichte 2,37). Später heißt es von ihnen: Alle,<br />
aber die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam“ (Apg 2,44).<br />
Das passt zu dem, was mich im Moment beschäftigt und begeistert: der Gedanke des „Garantierten<br />
Grundeinkommens“. Ein kleines Flämmchen. Gerade hatten wir in unserer Gemeinde eine<br />
Veranstaltung dazu zusammen mit der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Es waren<br />
nicht viele gekommen. Aber die, die den Vortrag hörten, waren davon angetan. Jeder wird für sich<br />
versuchen, dieses Modell anderen weiterzuerzählen.<br />
Um was geht es? Das Modell „Garantiertes Grundeinkommen“ sieht für jeden Einzelnen eine<br />
bedingungslose Geldleistung des Gemeinwesens vor, das die Existenz sichern und gesellschaftliche<br />
Teilhabe ermöglichen würde. Es könnte durch andere Einkommen, die man dazuverdient,<br />
ergänzt werden. Dabei würde im Gegensatz zu den derzeit üblichen Leistungen (Hartz IV etc.)<br />
nicht kontrolliert, überprüft oder Druck ausgeübt. Es stünde jedem ab dem ersten Lebenstag zu.<br />
Natürlich haben schon viele Menschen dazu eine Menge Gegenargumente vorgebacht. Das Thema<br />
Gerechtigkeit oder Bezahlbarkeit spielt dabei zum Beispiel eine Rolle. Auf der Internetseite<br />
des KAB (www.kabduesseldorf.de) gibt es viele Informationen zum Grundeinkommensmodell.<br />
Grundeinkommen sei machbar und bezahlbar, so die KAB, es erfordere aber von allen Menschen<br />
ein Umdenken hin zu mehr Gerechtigkeit und Selbstbestimmung.<br />
Schon in der Bibel gibt es Texte, die das Thema ansprechen. Jesus erzählt in Matthäus 20 eine<br />
Geschichte über das Reich Gottes. Der Weinbauer zahlt jedem Arbeiter den gleichen Lohn aus, obwohl<br />
er manche früher, andere später eingestellt hat. Es entsteht ein Tumult. Die Arbeiter murren:<br />
„Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben<br />
den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.“ Da erwiderte Jesus einem von<br />
ihnen: „Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart?“<br />
Ein Denar war damals der Lohn, das Grundeinkommen, das man brauchte, um eine Familie für<br />
einen Tag zu ernähren.<br />
Jeder bekommt so viel, wie er braucht. Eine christliche Vision, für die es sich meines Erachtens<br />
einzusetzen lohnt. Der Heilige Geist möge dabei hilfreich sein. Was ist Ihre Vision? Pfingsten stellt<br />
diese Frage auch an Sie!<br />
Ihre Pfarrerin Inga Bödeker<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 1 · 2014<br />
3
Panorama<br />
++++ kurz gemeldet ++++ Bettina Thyssen hat ihr Amt als<br />
Mitarbeiter-Vertreterin im Presbyterium der Lukaskirche aus persönlichen<br />
Gründen niedergelegt. ++++ kurz gemeldet ++++<br />
Wo und wie im Rheinland evangelisch<br />
gepilgert werden kann, erfahren<br />
interessierte Männer und Frauen<br />
auf der neuen Internetseite www.<br />
evangelisch-pilgern.de. Das Angebot<br />
ist ein Gemeinschaftsprojekt des<br />
Zentrums für Männerarbeit und des<br />
Amtes für Gemeindeentwicklung<br />
und missionarische Dienste der<br />
Evangelischen Kirche im Rheinland.<br />
Das Herzstück der Seite ist eine<br />
Zusammenstellung von konkreten<br />
Pilgerwegen mit Routen, Bewertungen<br />
des Schwierigkeitsgrads und<br />
Anreisetipps in allen Regionen der<br />
rheinischen Kirche. Das Angebot ist<br />
zudem dynamisch angelegt und wird<br />
mit weiteren Wegen ergänzt. Neben<br />
den Routen gibt es viele nützliche<br />
Informationen rund ums Pilgern:<br />
von Grundsatzartikeln zum evangelischen<br />
Pilgern über Wegeerzählungen<br />
aus den Evangelien, Lieder aus<br />
dem Evangelischen Gesangsbuch bis<br />
Anzeige<br />
4 Lukaskirche
Panorama<br />
Neue Internetseite bietet Routen, praktische Tipps und geistliche Impulse<br />
Evangelisch pilgern: Mit Leib und Seele auf dem Glaubensweg unterwegs<br />
zu Tipps und Checklisten für Gruppenund<br />
Einzelpilgerinnen und Einzelpilger.<br />
Pilgern ist unter Protestantinnen und<br />
Protestanten sehr beliebt. Sich mit Leib<br />
und Seele auf den Glaubensweg zu machen,<br />
spricht viele Menschen an, weiß<br />
Jürgen Rams, Leiter der rheinischen<br />
Männerarbeit: „Durch die Bewegung<br />
in der Natur kann ich zur Ruhe, zu mir<br />
selbst und damit auch zu Gott kommen.“<br />
Und was bedeutet es, evangelisch zu pilgern?<br />
„Es schließt an die ursprüngliche<br />
Bedeutung des Pilgerns an, sich mit Gott<br />
aufzumachen und auf Wanderschaft in<br />
die Fremde zu begeben“, sagt Christoph<br />
Nötzel, der Leiter des Amtes für Gemeindeentwicklung<br />
und missionarische<br />
Dienste der rheinischen Kirche. Viele<br />
Menschen gingen dabei neu dem Sinn<br />
in ihrem Leben nach und fragten nach<br />
dem, was ihr Leben gründen kann. „Da-<br />
bei begleitet sie die gute, verheißungsvolle<br />
Botschaft des Evangeliums, dass<br />
Gott ihnen auf ihrem Weg entgegen<br />
kommt“, so Nötzel weiter. (ekir)<br />
www.evangelisch-pilgern.de<br />
Titelbild<br />
Das Chorfenster der Lukaskirche<br />
und seine Symbolik<br />
Ein Foto des zentralen fünfgliedrigen<br />
Glasfensters im Chorraum über dem<br />
Altar der Lukaskirche ziert das Titelbild<br />
dieser Ausgabe des <strong>Gemeindebrief</strong>es.<br />
Haben Sie es wiedererkannt?<br />
Mit einer verwirrenden Farbenpracht<br />
ist in abstrahierender Gestaltung das<br />
Pfingstereignis dargestellt, in dem der<br />
Apostel erzählt, wie Gottes Heiliger<br />
Geist auf die Jünger herab kam. Wörtlich<br />
heißt es in der Apostelgeschichte<br />
2,2:<br />
„Es entstand plötzlich vom Himmel<br />
her ein Brausen, […]. Und es erscheinen<br />
Zungen; die sich zerteilten, wie von Feuer<br />
[…]. Und sie wurden alle vom Heiligen<br />
Geist erfüllt […].“<br />
Es ist bewundernswert, wie es dem<br />
Düsseldorfer Maler E. O. Köpke gelingt,<br />
die komplexen Botschaften bildhaft<br />
darzustellen. Der Künstler verzichtet<br />
dabei fast völlig auf figürliche<br />
Darstellungen. Abstrahierte rote Flammen,<br />
die wie in einem vom Wind angeblasenen,<br />
mächtigen Feuer nach oben<br />
züngeln, symbolisieren die auflodernden<br />
Flammen und das Brausen des Windes<br />
beim Kommen des Heiligen Geistes<br />
Gottes. Ein weiteres wichtiges Symbol<br />
ist die Taube im Zentrum des Bildes, die<br />
bei der Taufe Jesu erschien (Lukas 3,22).<br />
Sie hat der Künstler in einem wahren<br />
Suchbild versteckt, sodass man sie erst<br />
nach längerem Hinsehen im oberen<br />
Zentrum des Bildes entdeckt. Die Taube<br />
steht als Zeichen des Friedens, den<br />
Gott in die Welt bringen will, aber auch<br />
als Symbol, dass etwas Neues beginnt,<br />
dass das Reich Gottes mit Jesu zu den<br />
Menschen kommt. Die Ausgießung des<br />
Heiligen Geistes sorgt dafür, dass seine<br />
Worte auf der Erde unter den Menschen<br />
lebendig bleiben.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 3 · 2014<br />
5
Titelthema<br />
Pfingsten: Feuer und Flamme sein<br />
Die Kraft der Begeisterung<br />
Begeisterung ist angesagt – spätestens am 12. Juni, wenn die Fußball-<br />
Weltmeisterschaft in Brasilien beginnt. Doch vor dem ersten Anpfiff feiern<br />
wir erst noch Pfingsten.<br />
Was feiert die Kirche an<br />
Pfingsten? Laut einer Umfrage<br />
der TV-Zeitschrift<br />
„Bildwoche“ weiß jeder zweite Deutsche<br />
nicht, was an Pfingsten gefeiert wird. 16<br />
Prozent meinen, Jesus sei an Pfingsten<br />
auferstanden, oder Maria sei an dem Tag<br />
in den Himmel aufgefahren (zehn Prozent).<br />
Dabei ist Pfingsten, nach Weihnachten<br />
und Ostern, das dritte und eines<br />
der ältesten Hauptfeste des christlichen<br />
Kirchenjahres.<br />
Pfingsten ist so ganz anders als Weihnachten<br />
und Ostern. Geburt und Tod,<br />
das sind Lebenswirklichkeiten, mit denen<br />
jeder Mensch in Berührung kommt.<br />
Aber was hat Pfingsten zu bedeuten?<br />
Der Name Pfingsten geht zurück auf<br />
das griechische Wort „pentekoste“ (der<br />
fünfzigste), weil das Pfingstfest seit<br />
Ende des vierten Jahrhunderts immer<br />
genau fünfzig Tage nach Ostern gefeiert<br />
wird. Ursprünglich war Pfingsten ein jüdisches<br />
Erntedankfest.<br />
Die Bibel erzählt, dass sich die Jünger<br />
Jesu 50 Tage nach Ostern in Jerusalem<br />
trafen, wo sie dann „die Ausgießung des<br />
Heiligen Geistes“ erlebten. Mächtiges<br />
Sturmbrausen und flammende Feuerzungen<br />
kamen vom Himmel herab.<br />
Plötzlich fingen die Jünger an, in unterschiedlichen<br />
Sprachen zu reden und sich<br />
trotzdem zu verstehen. Tausende ließen<br />
sich taufen und schlossen sich zur ersten<br />
christlichen Gemeinde zusammen.<br />
Deshalb gilt Pfingsten auch als Geburtsstunde<br />
der christlichen Kirche.<br />
Während die Jünger zuvor um ihr Leben<br />
bangten und sich hinter verschlossenen<br />
Türen versteckten, traten sie nach<br />
Pfingsten mutig in der Öffentlichkeit<br />
auf, um Jesus als Messias zu verkünden.<br />
Dass aus verängstigten Einzelgängern<br />
mutige Verkünder des christlichen<br />
Glaubens wurden, gilt als eine Gabe des<br />
Heiligen Geistes. Die Kraft Gottes begeistert,<br />
aktiviert und bringt Menschen<br />
zusammen.<br />
Begeisterung entsteht, wenn wir uns<br />
und unseren Geist für etwas entzünden.<br />
Begeisterung gleicht einem Feuer,<br />
sie steckt an – und wir brennen mit: für<br />
Menschen, Dinge, Ideen oder Projekte –<br />
nicht nur an Festtagen.<br />
Begeisterung nimmt Angst, gibt<br />
Kraft, Energie und schafft Wohlbefinden.<br />
Begeisterung ist Ausdruck von<br />
Freude. Sie ist Grundlage für erfolgreiches<br />
Handeln.<br />
Dennoch: Pfingsten bleibt irgendwie<br />
ein sperriges und schwieriges Fest.<br />
Hildegard Gorny<br />
Pfarrer Thomas Stockkamp<br />
Ein begeisterter Traueranzeigen-Sammler<br />
Nach einem Leben voller Liebe“,<br />
ist in großen Buchstaben<br />
in dem schwarz umrandeten<br />
Kasten zu lesen, „starb Karfreitag<br />
in Jerusalem am Kreuz: Jesus<br />
Christus.“ Und etwas kleiner<br />
weiter unten: „Besuchen Sie<br />
doch zum Karfreitag unseren<br />
Gottesdienst.“ Diese ungewöhnliche<br />
Einladung<br />
zum Gottesdienst ist<br />
die erste Trauer-<br />
Sammelt seit<br />
mehr als 20<br />
Jahren Traueranzeigen:<br />
Pfarrer Thomas<br />
Stockkamp<br />
aus Krefeld.<br />
anzeige in dem prall gefüllten Ordner<br />
von Thomas Stockkamp. Seit mehr als<br />
20 Jahren sammelt der Krefelder Pfarrer<br />
Todesanzeigen. Konventionelle und<br />
ungewöhnliche, Anzeigen aus der Region,<br />
aber auch aus Holland oder Portugal.<br />
Viele findet er selbst, einige werden<br />
ihm zugeschickt. Längst hat sich seine<br />
Begeisterung für Trauernachrichten<br />
herumgesprochen.<br />
In Zeitungen sind Todesanzeigen<br />
neben dem Sport- und Lokalteil<br />
die am meisten gelesenen<br />
Texte, sagen Meinungsumfragen.<br />
Sie spiegeln das Leben der Verstorbenen<br />
wider. Noch<br />
UWE MÖLLER<br />
mehr sagen die sie über die Hinterbliebenen<br />
aus. Viele greifen auf Vorlagen der<br />
Bestatter zurück. So ist immer wieder<br />
zu lesen: „Plötzlich und unerwartet …“<br />
oder: „Nach langer, schwerer Krankheit<br />
…“. Bibelverse dagegen tauchen immer<br />
seltener auf. Dafür umso häufiger Zitate<br />
von Rilke, Hesse oder aus dem Kleinen<br />
Prinzen. „Ein Zeichen der zunehmenden<br />
Säkularisation“, sagt Thomas Stockkamp.<br />
Er zeigt seine Sammlung auch<br />
im Religions- und Konfirmandenunterricht,<br />
um den Jugendlichen die Scheu<br />
vor Sterben und Tod zu nehmen und die<br />
„Tabuisierung des Todes aufzubrechen“.<br />
Wie denn seine eigene Todesanzeige<br />
aussehen soll wird Stockkamp immer<br />
wieder gefragt. Doch darüber hat sich<br />
der 57-Jährige noch keine Gedanken<br />
gemacht, räumt er lachend ein. Ganz<br />
klassisch und nüchtern vielleicht, aber<br />
das sollten eher seine Angehörigen entscheiden.<br />
(gm)<br />
6<br />
Lukaskirche
Titelthema<br />
Pfarrer Ullrich Wimmer<br />
Ein begeisterter Drehorgelspieler<br />
Eine typische Handbewegung? Bei<br />
einem Ratespiel müsste Ullrich<br />
Wimmer nicht lange überlegen.<br />
Sein rechter Arm würde sich, leicht angewinkelt,<br />
in gleichmäßigen Kreisen<br />
in Bewegung setzen. Der 60-jährige<br />
Theologe ist begeisterter Drehorgelspieler.<br />
Und nicht nur das: Er sammelt<br />
auch mechanische Musikinstrumente.<br />
Ab dem Sommer, wenn für ihn die Altersteilzeit<br />
beginnt, will er seine Schätze<br />
aus den Jahren 1740 bis 1940 auch der<br />
Öffentlichkeit zugänglich machen. In<br />
Kempershöhe, einem 119-Seelen-Dorf<br />
im Oberbergischen, hat er dafür im<br />
vergangenen Jahr sogar eine alte Bruchsteinkirche<br />
erworben. Nebenan im ehemaligen<br />
Küsterhaus wird er zusammen<br />
mit seiner Lebensgefährtin Doris van<br />
Rhee wohnen. Auch sie ist längst von<br />
seiner Begeisterung angesteckt. Zusammen<br />
mit einem Freund treten die drei<br />
als Moritaten- und Küchenlied-Gruppe<br />
„Leierkastenheiterkeit“ im In- und Ausland<br />
auf.<br />
„Ich habe immer erbärmlich Klavier<br />
und Orgel gespielt“, erzählt Wimmer,<br />
der als Dezernent im Düsseldorfer Landeskirchenamt<br />
unter anderem für die<br />
Herausgabe des Evangelischen Gesangbuches<br />
zuständig war. Als er Anfang<br />
der 70er Jahre auf einem Festival eine<br />
Drehorgel hörte, war seine Spiel- und<br />
Sammelleidenschaft geweckt. Sie ist im<br />
Laufe der Zeit immer größer geworden.<br />
Mittlerweile ist er in der Fachwelt als<br />
Experte für Drehorgeln bekannt, hat<br />
über mechanische Musikinstrumente<br />
ein Standardwerk und wissenschaftliche<br />
Aufsätze verfasst, hält Vorträge in Kirchen,<br />
Museen und Hochschulen. Immer<br />
wieder tritt er bei Konzerten und Festivals<br />
auf. Was ihn fasziniert: „Die Musik<br />
weckt bei vielen Kindheitserinnerungen.<br />
Die Menschen kommen zu mir an die<br />
Orgel und beginnen zu erzählen.“ So<br />
ist er inzwischen zum Seelsorger für die<br />
Drehorgel-Fangemeinde geworden, hält<br />
Gottesdienste, tauft und beerdigt. (gm)<br />
PRIVAT<br />
Weckt mit seiner Drehorgel bei vielen Kindheitserinnerungen:<br />
Landespfarrer Ullrich Wimmer.<br />
SERGEJ LEPKE<br />
Pfarrer Carsten Bierei<br />
Ein begeisterter Zauberkünstler<br />
Verzaubert die Menschen mit Tricks und<br />
Kunststücken: Pfarrer Carsten Bierei<br />
Manchmal gibt es Parallelen,<br />
die auf den ersten Blick nicht<br />
einleuchten. Die zwischen<br />
einem Zauberkünstler und einem Pastor<br />
ist so eine. Der Düsseldorfer Gemeinde-<br />
und Seniorenheimpfarrer Carsten<br />
Bierei vereinigt beides in einer Person.<br />
Und findet, dass das gut zusammenpasst.<br />
„Als Pfarrer ist man ja auch eine<br />
Art Zeremonienmeister und steht einer<br />
Gruppe gegenüber“, sagt Bierei. Seit<br />
etwa eineinhalb Jahren ist er Pfarrer an<br />
der Kreuzkirche in Pempelfort. Schon<br />
viel länger begeistert sich der 34-Jährige<br />
für Zauberkunst und Akrobatik. Daraus<br />
hat er mittlerweile ein gut nachgefragtes<br />
Hobby gemacht. Carsten Bierei<br />
tritt auf bei Gemeindefesten,<br />
Familienfeiern oder Kindergartengruppen.<br />
Immer aus Spaß an<br />
der Freude.<br />
Den hat er schon seit Schulzeiten.<br />
Carsten Bierei war gerade<br />
in der Abiturphase, als er<br />
seine Begeisterung für Zauberkunst<br />
und Jonglage entdeckte.<br />
Auf den Begriff Zauberkunst<br />
legt er Wert. „Das ist keine<br />
Zauberei oder Magie, was ich<br />
hier mache“, erklärt der Pfarrer. Alles<br />
andere stände einem christlichen Geistlichen<br />
wohl auch nicht gut zu Gesicht.<br />
Es sind rational erklärbare Tricks, die<br />
gut verpackt werden müssen und dann<br />
die Menschen begeistern. Carsten Bierei<br />
kleidet sie meistens in eine gut ausgefeilte<br />
Show. Da wirbeln dann Jonglier-Keulen,<br />
Bälle oder kleine Fackeln durch die<br />
Luft, vermehren sich Seile oder bilden<br />
sich in Tonkrügen schier unerschöpflich<br />
scheinende Wasserquellen. Mal steht<br />
Bierei alleine auf der Bühne, mal mit einem<br />
Partner.<br />
„Am wichtigsten ist die Interaktion<br />
mit den Zuschauern“, sagt Bierei. Hast<br />
sich das Publikum auf seine Vorführung<br />
eingelassen, hat der zaubernde Pfarrer<br />
sein Ziel erreicht. Manchmal gelingt das<br />
auch, indem Bierei seine Show in biblische<br />
Erzählungen einbettet. Dann zeigt<br />
sich umso deutlicher: Die Zauberkunst<br />
und der Pfarrerberuf passen gut zusammen.<br />
(Sven Prange/gm)<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 3 · 2014<br />
7
Titelthema<br />
Religiöses Buch des Monats Juni 2014<br />
Eigentlich ist Pfingsten ganz anders<br />
Ansteckend – da denkt man an Schnupfen, an einen Magen-Darm-Virus<br />
oder Windpocken, vielleicht auch an ein fröhliches Lachen. Aber an<br />
Glauben? Doch genau darauf käme es an, schreibt Andrea Schwarz in<br />
ihrem Buch über Pfingsten und den Heiligen Geist.<br />
GRAFIK: REICHERT / GEP<br />
Geschichten aus dem Leben<br />
Sie ist jedoch weit davon entfernt, ein<br />
Klagelied anzustimmen über eine müde<br />
gewordene Kirche, deren Glauben nicht<br />
mehr ansteckend wirkt. Viel lieber zeigt<br />
sie, wo und wie die Ansteckungskraft<br />
des Heiligen Geistes zu entdecken ist.<br />
Wer ihre Bücher kennt, weiß, dass sie<br />
dazu kein theologisches Grundsatzreferat<br />
hält, sondern aus dem Leben gegriffene<br />
Geschichten erzählt über Freiheit<br />
8 Lukaskirche<br />
und Entscheidung, über Berufung und<br />
Begeisterung, über den Winter, in dem<br />
sich unsere Kirche vielleicht gerade befindet,<br />
und die ersten zarten Triebe, die<br />
auf ein Ende des Winters hindeuten. Sie<br />
nennt die selbstverständliche Mitarbeit<br />
von Laien, die z.B. Gottesdienste leiten<br />
und Beerdigungen, oder Gemeinden,<br />
die leben, obwohl kein Priester mehr vor<br />
Ort wohnt.<br />
Auch wenn Andrea Schwarz nicht<br />
über den Zustand<br />
des Glaubens<br />
klagt, kennt<br />
sie doch die Gefahren,<br />
die dem<br />
Glauben drohen.<br />
Das wird an ihrer<br />
Interpretation<br />
des Gleichnisses<br />
von den<br />
Talenten (Mt 25,<br />
13-30) sichtbar.<br />
Für sie steht das<br />
Vermögen, das<br />
der reiche Mann<br />
seinen Dienern<br />
anvertraut, für<br />
den Glauben,<br />
den Gott einem<br />
jeden Christen<br />
anvertraut. Manche<br />
Christen arbeiten<br />
damit ihren<br />
Fähigkeiten<br />
entsprechend,<br />
andere dagegen<br />
vergraben ihn,<br />
aus Bequemlichkeit<br />
vielleicht<br />
oder aus Mangel<br />
an Selbstvertrauen.<br />
Andrea Schwarz: Windhauch, Feueratem.<br />
Eigentlich ist Pfingsten ganz anders. Freiburg:<br />
Herder 2014, 141 Seiten, 10,00 Euro<br />
Das Buch ist ein deutlicher und ermutigender<br />
Einspruch gegen das Vergraben.<br />
Gott fordert heraus, aber er fordert<br />
nicht zu viel, betont Schwarz. Gott will<br />
entwickeln, was an Fähigkeiten in uns<br />
angelegt ist, was uns weiterbringt. Das<br />
Reich Gottes fängt an, „immer dann und<br />
immer dort, wo Menschen das leben,<br />
was Gott in sie hineingelegt hat. Das ist<br />
Berufung und beschränkt sich nicht auf<br />
Ordensleute und Priester – sondern damit<br />
sind wir, bin ich, jeder Einzelne von<br />
uns gefragt.“<br />
Andrea Schwarz‘ Gedanken verändern<br />
den Blickwinkel auf die Welt, die<br />
Kirche und das eigene Tun. Sie sind ansteckend,<br />
weil sie zum Über- und Weiterdenken<br />
anregen, auch zum Träumen<br />
und Pläneschmieden. Und sie machen<br />
Mut, mehr (Gott-) Vertrauen zu wagen.<br />
(Borromäusverein)<br />
(Als „Religiöses Buch des Monats“ benennen der<br />
Borromäusverein, Bonn, und der St. Michaelsbund,<br />
München, monatlich eine religiöse<br />
Literaturempfehlung, die inhaltlich-literarisch<br />
orientiert ist .)
Gottesdienste<br />
Datum Uhrzeit Gottesdienst Predigt<br />
So 1.6. 11:00<br />
So 8.6.<br />
Pfingstsonntag<br />
Mo 9.6.<br />
Pfingstmontag<br />
Gottesdienst<br />
anschließend Kirchen-Café<br />
Heidrich<br />
11:00 Gottesdienst Heidrich<br />
11:00<br />
So 15.6. 11:00<br />
So 22.6. 11:00<br />
So 29.6. 11:00<br />
So 6.7. 11:00<br />
Gottesdienst im Grünen<br />
Regionaler Gottesdienst im<br />
Eller Schlosspark<br />
Gottesdienst<br />
anschließend Kirchen-Café<br />
Gottesdienst<br />
mit Abendmahl<br />
Familiengottesdienst<br />
mit Kindermusical<br />
Gottesdienst<br />
anschließend Kirchen-Café<br />
Bödeker<br />
Heyneck<br />
Bödeker<br />
Frantzmann<br />
Bödeker<br />
Bödeker<br />
So 13.7. 11:00 Gottesdienst Heidrich<br />
So 20.7. 11:00<br />
So 27.7. 11:00<br />
So 3.8. 11:00<br />
Gottesdienst<br />
anschließend Kirchen-Café<br />
Gottesdienst<br />
mit Abendmahl<br />
Gottesdienst<br />
mit Taufe, anschl. Kirchen-Café<br />
Heidrich<br />
Heidrich<br />
Heidrich<br />
So 10.8. 11:00 Gottesdienst Bödeker<br />
So 17.8. 11:00<br />
Regionaler Festgottesdienst<br />
in der Schlosskirche Eller<br />
20 Jahre Evangelischer Hilfsdienst<br />
der Kirchengemeinden Eller, Vennhausen<br />
und Lierenfeld<br />
Frantzmann<br />
So 24.8. 11:00 Gottesdienst Bödeker<br />
So 31.8. 11:00<br />
Gottesdienste<br />
in<br />
Lukas<br />
Gottesdienst<br />
mit Abendmahl<br />
Heidrich<br />
GÄNSEBLÜMCHEN / PIXELIO<br />
Ökum. Frauengottesdienst<br />
Dienstag, 3.6., 8:30 Uhr<br />
Ev. Lukaskirche<br />
Dienstag, 19.8., 8:30 Uhr<br />
Ev. Lukaskirche<br />
Kleinkindergottesdienst<br />
Für Kleinkinder und ihre Eltern<br />
in der Lukaskirche<br />
Sonntag, 1.6., 10:15 Uhr<br />
Sonntag, 6.7., 10:15 Uhr<br />
Sonntag, 3.8., 10:15 Uhr<br />
Bibelgespräch in Lukas<br />
zu den Predigt-Texten der<br />
Sonntage im Gemeindehaus<br />
der Lukaskirche.<br />
Mittwoch, 16.7., 9:30 Uhr<br />
Mittwoch, 20.8., 9:30 Uhr<br />
Frauenabendkreis<br />
Donnerstag, 26.6., 15:00 Uhr<br />
Sommerfest<br />
Donnerstag, 28.8., 15:00 Uhr<br />
(1. 7. – 11.7. Bad Driburg)<br />
Kirchen-Café<br />
1. + 3. Sonntag<br />
im Monat<br />
nach dem<br />
Gottesdienst<br />
in der Lukaskirche<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 3 · 2014<br />
9
Treffpunkte<br />
Babys & Eltern<br />
Familien mit kleinen Kindern bis drei Jahre laden wir zum Spielen, Singen und Erzählen<br />
in unseren Kindergruppenraum unter dem Kindergarten, Gatherweg 111, ein.<br />
Bei Interesse an einer Krabbelgruppe melden Sie sich bitte bei Frau Veldkamp Telefon 730 25 50<br />
Kinder & Jugendliche<br />
Kontakt: Udo Heinzen, Telefon 957 57 775, Mail: jugend@lukas-kirche.de<br />
Gruppen<br />
&<br />
Die Gruppen treffen sich jeweils im Jugendkeller unter dem Kindergarten, Gatherweg 111<br />
Kinderspielgruppe // für Kinder von 5 – 7 Jahre // dienstags 16:00 – 17:30 Uhr<br />
Kinder-Koch-AG // für Kinder von 8 – 11 Jahre // mittwochs 16:00 – 17:30 Uhr<br />
Zirkus-AG // für Kinder von 9 – 12 Jahre // mittwochs 16:00 – 18:00 Uhr<br />
Impro-Theater-AG // für Jugendliche ab 12 Jahre // dienstags 18:00 – 20:00 Uhr // Gemeindesaal Lukaskirche<br />
Jugendcafé „Luke“ // für Jugendliche ab 12 Jahre // mittwochs 18:00 – 20:30 Uhr<br />
Kirchenmusik<br />
Kontakt: Erika Pagel, Tel. 398 27 18, erika.pagel@lukas-kirche.de<br />
In Lukas ist nicht<br />
nur sonntags was los<br />
Kreise<br />
Kirchenchor // dienstags 19:45 – 21:30 Uhr bzw. 18:00 – 19:45 Uhr im Wechsel // Markuskirche, Sandträgerweg 101<br />
Kinderchor (für Kinder ab 5 Jahre)<br />
donnerstags 15:30 – 16:15 Uhr // Gatherweg 109<br />
Flötenchor für Kinder<br />
donnerstags 16:15 – 16:45 Uhr (Anfänger) // Gatherweg 109<br />
donnerstags 16:45 – 17:15 Uhr (Fortgeschrittene) // Gatherweg 109<br />
Just-for-fun-Chor // dienstags 20:00 – 22.00 Uhr (2x monatlich) // Gatherweg 109<br />
Posaunenchor // donnerstags 20:15 – 21:45 Uhr // in Oberbilk // Kontakt: Rebecca Ferydoni (Kantorin Ev. Christuskirche),<br />
Telefon 72 30 62, rebecca.ferydoni@freenet.de<br />
Erwachsene<br />
Seniorenkreis // dienstags 15:00 Uhr // Gatherweg 109 // Kontakt: Erika Höhler, Telefon 21 58 13<br />
Senioren ins Internet // Gertrudishof in Eller // Kontakt: Erhard Mrosek, Telefon 229 16 30<br />
Frauentreff // mittwochs 20:00 Uhr (1x monatlich nach Absprache) // Gatherweg 109<br />
Kontakt: Bettina Banning, Telefon 261 23 45, b.banning@gmx.de<br />
Frauenabendkreis // donnerstags 15:00 Uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109<br />
Kontakt: Magdalene Skischally, Telefon 20 29 08, m.skischally@online.de<br />
Männertreff // mittwochs 20:00 Uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109 (im Keller unter der Kirche)<br />
Kontakt: Pfarrer Harry Heidrich, Telefon 229 58 83<br />
Ehepaarkreis // freitags 20:00 Uhr (1x monatlich) // Gatherweg 109 (im Keller unter der Kirche)<br />
Kontakt: Birgit Timmermann, Telefon 261 13 57<br />
Bibelkreis // donnerstags 9:30 – 10:30 Uhr (1x monatlich) // Gemeindehaus Gatherweg 109<br />
Kontakt: Pfarrer Harry Heidrich, Telefon 229 58 83<br />
Besuchsdienst // nach Vereinbarung // Gatherweg 109 // Kontakt: Pfarrer Harry Heidrich, Telefon 229 58 83<br />
10 Lukaskirche
Aus dem Kirchenbuch<br />
75 Jahre<br />
11.6. Evelina Kuhles<br />
19.6. Heinz Rennspies<br />
2.7. Gesa Wiedmer<br />
6.7. Elvira Delchmann<br />
31.7. Karin Petermann<br />
3.8. Elke Üblaker<br />
22.8. Helmut Güttner<br />
80 Jahre<br />
26.7. Elli Pilarczyk<br />
28.7. Annemarie Strauß<br />
30.7. Marta Rothaug<br />
11.8. Annemarie Tach<br />
19.8. Elisabeth Martin<br />
21.8. Esther Rückert<br />
22.8. Gisela Bachner<br />
31.8. Josef Rüttgers<br />
85 Jahre<br />
28.6. Ingrid Böcker<br />
1.7. Irma Jürgensen<br />
10.7. Ilse Claaßen<br />
5.8. Waltraut Mahnke<br />
7.8. Richard Grahlow<br />
21.8. Ingeborg Kirste<br />
Wir<br />
gratulieren<br />
90 Jahre und älter<br />
21.6. Lothar Wolff (90)<br />
25.6. Ilse Schwarz (96)<br />
30.6. Else Söve (90)<br />
3.7. Waltraud Königshausen (93)<br />
8.7. Johanna Latuszeck (96)<br />
10.7. Linda Pärtel (93)<br />
14.7. Erika Aämerow (91)<br />
21.7. Ursula Harms (94)<br />
15.8. Liesbeth Köhler (93)<br />
25.8. Charlotte Jelonek (100)<br />
30.8. Martha Schalk (97)<br />
31.8. Anna Werremeyer (101)<br />
Kirchenbuch<br />
Freud und Leid<br />
Kirchlich<br />
bestattet wurden<br />
Udo Heerdt (71)<br />
Stephan Illing (48)<br />
Klaus Peter Jager (56)<br />
Waltraud Königshausen (92)<br />
Ilse Kuczera (79)<br />
Christianna Lück (92)<br />
Erna Rothenhagen (94)<br />
Heinz Sebastian (76)<br />
getauft wurden<br />
Jesper Redeker<br />
Johanna dos Santos Baptista<br />
Marlene dos Santos Baptista<br />
DAS BILD ZEIGT EINEN AUSSCHNITT DES KIRCHENFENSTERS DER LUKASKIRCHE.<br />
Monatsspruch<br />
Juli 2014<br />
Dennoch bleibe ich stets<br />
an dir; denn du hältst<br />
mich bei meiner rechten<br />
Hand, du leitest mich<br />
nach deinem Rat und<br />
nimmst mich am Ende<br />
mit Ehren an.<br />
Ps 73,23-24<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 3 · 2014<br />
11
Adressen & Ansprechpartner<br />
Wir sind für Sie da<br />
Evgl. Lukaskirchengemeinde<br />
Gatherweg 109, 40231 Düsseldorf<br />
post@lukas-kirche.de<br />
Internet: www.lukas-kirche.de<br />
Bankverbindung<br />
Konto-Nr. 100 611 7376<br />
BLZ 300 501 10<br />
Sparkasse Düsseldorf<br />
Gemeindebüro<br />
Gatherweg 109, Tel. 21 94 35<br />
Montag – Freitag: 9 bis 12 Uhr<br />
post@lukas-kirche.de<br />
Sekretariat: Bettina Thyssen<br />
Küsterin: Larissa Bohlender<br />
Hausmeister: Wolfgang Fritz<br />
Diakonie / Evangelische Tageseinrichtung<br />
für Kinder Gatherweg<br />
Leiterin: Marion Kläs<br />
Gatherweg 111, 40231 Düsseldorf<br />
Tel. 695 928 60, Fax 695 928 61<br />
Kita.Gatherweg@diakonie-duesseldorf.de<br />
Pfarrbezirk 1<br />
Pfarrerin Inga Bödeker<br />
Gatherweg 102, Tel. 220 15 65<br />
inga.boedeker@lukas-kirche.de<br />
Pfarrbezirk 2<br />
Pfarrer Harry Heidrich<br />
Gatherweg 113, Tel. 229 58 83<br />
harry.heidrich@lukas-kirche.de<br />
Kirchenmusik<br />
Erika Pagel, Tel. 398 27 18<br />
erika.pagel@lukas-kirche.de<br />
Jugendarbeit<br />
Udo Heinzen, Tel. 957 57 775<br />
jugend@lukas-kirche.de<br />
Seniorenarbeit<br />
Karin Martini, Tel. 9 13 18 677<br />
oder 0160 / 49 71 297,<br />
karin.martini@evdus.de<br />
Telefonseelsorge Düsseldorf<br />
Tel. 0800 / 111 0 111 (kostenlos)<br />
Kleiderladen – Lukasboutique<br />
Gatherweg 109, Tel. 220 15 64<br />
Frau Hamann und Frau Litvinenko<br />
Montag + Donnerstag 12 bis 16 Uhr<br />
Kleidersammlung für Bethel<br />
bitte im Gemeindebüro abgeben<br />
Lukas-Tisch<br />
Lebensmittelausgabe für Bedürftige<br />
Gatherweg 109 (Saal der Kirche)<br />
Pfarrerin Inga Bödeker, Tel. 220 15 65<br />
montags ab 13:00 Uhr<br />
Dependance zentrum plus<br />
gemeinsam aktiv für das Alter<br />
Sandträger Weg 101<br />
Karin Martini, Tel. 9 13 18 677<br />
karin.martini@diakonie-duesseldorf.de<br />
Diakoniebüro Eller, Tel. 229 0 245<br />
Ev. Hilfsdienst e.V., Tel. 229 0 226<br />
Beratung und Vermittlung<br />
von Hilfe leistungen<br />
Evangelischer Hilfsdienst e.V.<br />
Der Hilfsdienst ist ein eingetragener Verein, der von seinen<br />
Mitgliedern und den evangelischen Kirchengemeinden<br />
Eller, Markus und Lukas finanziert wird. Er versteht sich<br />
als Vermittler von helfenden Tätigkeiten, um Menschen das<br />
Leben in ihren eigenen vier Wänden so lange wie möglich<br />
zu erhalten. Zum Beispiel:<br />
» Einkäufe tätigen<br />
» kleine praktische und handwerkliche Hilfen<br />
» Aufräumen und Reinigen der Wohnung<br />
» Begleitung zum Arzt<br />
» Behördengänge<br />
» allgemeine Hilfen im Haushalt / Treppenhaus<br />
» Unterhaltung und Gestaltung der Freizeit<br />
» Spaziergänge<br />
» Beratung<br />
Für diese Hilfsdienste vermittelt der Verein Ihnen Helferinnen<br />
und Helfer, die vom Verein betreut werden. Die<br />
Vermittlung und Vereinbarung des Lohnes erfolgt durch<br />
erfahrenes, ehrenamtliches Personal unter fachkundiger<br />
Koordination einer hauptamtlichen Kraft.<br />
Der Ev. Hilfsdienst e.V. hat seinen Sitz im Diakoniebüro<br />
Eller. Die Mitarbeiterinnen sind dienstags bis freitags in der<br />
Zeit von 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr für Sie da. Die hauptamtliche<br />
Mitarbeiterin ist montags in der Zeit von 15:30 bis<br />
17:30 Uhr im Büro. Telefon: 229 0 226<br />
12 Lukaskirche
Tipps & Termine<br />
Malerei von Birgit Müller in der Lukaskirche<br />
Schichtarbeit mit Farbe<br />
Das erste, was ins Auge fällt, ist die Farbe: Hier ein<br />
leuchtendes Rot, dort beherrscht blau den Gesamteindruck,<br />
etwas weiter hinten gelb. Die abstrakten<br />
Bilder der Düsseldorfer Künstlerin Birgit Müller wirken<br />
aufgrund ihrer Farbe. Und auch, weil sie im lichten<br />
Raum der Lierenfelder Lukaskirche zu Assoziationen<br />
einladen.<br />
Wie durch ein Mikroskop gesehen<br />
wirken die verlaufenen<br />
blauen Farbverästelungen<br />
in einem Bild. Daneben hängt ein<br />
Gemälde, das an den Blick auf die Erde<br />
von weit weg, vom Weltraum aus, denken<br />
lässt. Titel haben die Bilder, die in<br />
der Lukaskirche ausgestellt sind, nicht.<br />
„Jedes Werk ist ein autonomes Produkt“,<br />
sagt Müller, die in Kiel bei Professor<br />
Ludger Gerdes an der Muthesius-<br />
Kunsthochschule studiert hat.<br />
Müllers Gemälde entstehen in einem<br />
langen Prozess. Die Künstlerin legt die<br />
Leinwand auf den Boden und kippt Farbe<br />
darauf, vermischt und vermengt sie<br />
mit Pinseln und Händen.<br />
Sie verdünnt Ölfarbe sehr stark, benutzt<br />
auch Waser und Aquarellfarbe,<br />
nimmt Malmittel dazu, die den Trocknungsprozess<br />
beeinflussen. Dann lässt<br />
sie die Farbfläche<br />
trocknen. Und wenn<br />
Sie am nächsten Tag<br />
oder noch später wieder in ihr Atelier<br />
in Vennhauen kommt, dann beginnt ein<br />
Dialog zwischen Bild und Künstlerin.<br />
„Ich akzeptiere die Eigenständigkeit<br />
der Farbe“, so Müller „Was braucht das<br />
Bild als Nächstes?“ Und so wird wieder<br />
Farbe aufgetragen. Die nächste Schicht.<br />
Und nach dem erneuten Trocknen wieder<br />
eine Schicht. Das Arbeiten der<br />
Künstlerin, die Schicht um Schicht auf<br />
ihre nicht gegenständlichen Bilder aufbringt,<br />
hat Pfarrerin Inga Bödeker bewogen,<br />
die Bilder jetzt in der Lukaskirche<br />
zu zeigen.<br />
Der Prozess zwischen Schöpfung und<br />
Experiment hat die Theologin inspiriert.<br />
Geschehen lassen, aber auch bewusst<br />
gestalten, dann wieder experimentieren<br />
Birgit Müller (links) stellt in der Lukaskirche aus. Pfarrerin<br />
Inga Bödeker hilft der Künstlerin beim Hängen der Bilder.<br />
– das zeichne auch Inhalte biblischer<br />
Geschichten aus.<br />
In der Bibel gibt es Schöpfungsanfänge,<br />
manches vollziehe sich da in Zeitschichten,<br />
manches löse sich erst nach<br />
einem längeren Warten und wo etwas<br />
zu Ende gehe, da geschehe dann auch<br />
ein Neuanfang, so Bödeker. „Wie bei<br />
den künstlerischen Arbeiten von Birgit<br />
Müller“, so die Pfarrerin. „Schicht um<br />
Schicht.“ Da leitet sich schließlich der<br />
Titel der Ausstellung ab: Es gehe um<br />
Schichtarbeit.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 4. Juli zu<br />
sehen. Öffnungszeiten: montags bis freitags<br />
von 9 bis 12 Uhr, sonntags von 9<br />
bis 13 Uhr und nach Vereinbarung unter<br />
Telefon 21 94 35. (evdus)<br />
20 Jahre Evangelischer Hilfsdienst der Kirchengemeinden Eller, Vennhausen und Lierenfeld<br />
Wichtiger Baustein<br />
SERGEJ LEPKE<br />
Sie waren ihrer Zeit weit voraus, die<br />
Gründungsmütter und -väter des<br />
Hilfsdienstes e.V. im Jahre 1994.<br />
Damals schon musste gespart werden.<br />
Still verschwanden die Gemeindeschwesterstellen,<br />
eine nach der anderen.<br />
Es war die Natur von Gemeindeschwester<br />
Hanna Jenet nicht, dies tatenlos hinzunehmen,<br />
als sie auf diese Weise ihre<br />
Kollegin bei der Markuskirchengemeinde<br />
verlor. Sie kämpfte darum, dass die<br />
Kirchengemeinden ein neues Standbein<br />
für die häusliche Betreuung hilfebedürftiger<br />
Menschen bekamen. So fanden<br />
sich 1994 die Kirchengemeinden Markus<br />
und Eller zu einem Aktionsbündnis<br />
zusammen, um den gemeinsamen Verein<br />
„Hilfsdienst“ zu gründen. Im Jahre<br />
2003 trat die Lukaskirchengemeinde<br />
dem Verein bei.<br />
Der Alltag war oft mühsam. Viele<br />
Gesetzesänderungen mussten respektiert<br />
werden. Beispielsweise war es dem<br />
Verein nicht erlaubt, Pflegeleistungen zu<br />
erbringen. Heute ist der Hilfsdienst ein<br />
wichtiger Baustein in der diakonischen<br />
Arbeit der drei Kirchengemeinden.<br />
Von Montag bis Freitag werden von<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die alle<br />
gut fortgebildet sind, täglich Sprechstunden<br />
angeboten. Wir helfen dort<br />
auf vielerlei Weise: Beratung über die<br />
Möglichkeiten der Hilfe und Pflege bei<br />
Demenz; Information über die Hilfsangebote<br />
der Diakonie Düsseldorf und die<br />
Angebote der drei örtlichen Kirchengemeinden,<br />
Vermittlung von Hilfen im<br />
Haushalt, Begleitung bei Einkäufen,<br />
Behördengängen und Hilfen im Hause.<br />
Wir laden herzlich ein zum Festgottesdienst<br />
anlässlich des 20jährigen Bestehens<br />
des Vereins am 17. August 2014,<br />
um 11:00 Uhr in der Schlosskirche Eller.<br />
Mitmachen schenkt Freude!<br />
Inge Ditsche<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 3 · 2014<br />
13
SMILIES: PUMBAA / WIKIPEDIA UND THOMMY WEISS / PIXELIO<br />
14 Lukaskirche<br />
Schwerpunkt Sturzprophylaxe<br />
Fit für 100<br />
Ob im Garten gestrauchelt, von einer Leiter gefallen, die Treppe<br />
hochgestolpert oder einfach nur das Gleichgewicht verloren:<br />
Ähnliche Erfahrungen haben schon viele gemacht und sind im<br />
besten Fall mit dem Schrecken davongekommen. Besonders im<br />
Alter sind Stürze ein häufiges und ernstes Problem.<br />
Um solchen Stürzen vorzubeugen, bietet das zentrum plus<br />
Vennhausen das von der Sporthochschule Köln entwickelte Bewegungsangebot<br />
„Fit für 100“ an. Gymnastische Übungen mit<br />
Hanteln und Gewichtmanschetten stärken die Muskeln und das<br />
Gleichgewichtsgefühl.<br />
Der Kurs findet über einen Zeitraum von zehn Wochen einmal<br />
wöchentlich statt und ist selbst für hochbetagte Menschen geeignet.<br />
Wer an mindestens acht Terminen teilnimmt, kann einen Teil<br />
der Kosten von den meisten Krankenkassen erstattet bekommen.<br />
Wann: 10 x freitags, ab 19. September: 1. Kurs: 9:30 Uhr – 10:30<br />
Uhr, 2. Kurs: 10:45 Uhr – 11:45 Uhr, 3. Kurs: 12:00 Uhr – 13:00<br />
Uhr<br />
Wo: zentrum plus Vennhausen der Diakonie, Sandträgerweg 101<br />
Kosten: 75,00 Euro (10 Termine)<br />
Leitung: Physiotherapeutin Danjal Jacobs<br />
Anmeldung: Karin Martini, Tel. 9 13 18 677,<br />
karin.martini@evdus.de<br />
Neues Angebot im zentrum plus<br />
WOLL-LUST<br />
Handarbeiten liegt wieder voll im Trend. Es wird gestrickt<br />
und gehäkelt, was der Wollfaden hält. Für alle,<br />
denen es in den Fingern juckt, mit Wolle eigene Sachen<br />
herzustellen bietet Anneliese Wischmann, begeisterte<br />
und erfahrene Strickerin, Hilfestellung an.<br />
Frau Wischmann gibt die nötige Anleitung, damit je<br />
nach Wunsch aus Wolle passgenaue Strümpfe, Mützen,<br />
Schals, Decken, Taschen, Puppenkleidung etc.<br />
werden.<br />
Im Vordergrund steht die Freude daran, in geselliger<br />
Runde gemeinsam die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
die Wolle bietet, kennenzulernen bzw. zu<br />
erweitern. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Wann: dienstags von 15:15 bis 17:15 Uhr<br />
Wo: zentrum plus Vennhausen der Diakonie, Sandträgerweg<br />
101<br />
Anmeldung: Karin Martini, Tel. 9 13 18 677, karin.<br />
martini@evdus.de<br />
GÄNSEBLÜMCHEN / PIXELIO<br />
W.R.WAGNER/PIXELIO<br />
Noch Plätze frei: Düsselferien im<br />
August in der Lukas-Kirchengemein<br />
Mit Theodor und Tiffany on to<br />
Unter dem Motto „Mit Theodor und Tiffa<br />
tour“ können Kinder von sechs bis zwölf Jahr<br />
einer Sommerferienwoche vom 11. bis 15. A<br />
im Rahmen der Düsselferien in der Evangeli<br />
Lukas-Kirchengemeinde am Gatherweg tei<br />
men. Die Kinder treffen sich täglich von 9 b<br />
Uhr und spielen, singen, basteln zusammen,<br />
auf Abenteuer-Tour und erleben Ausflüge ge<br />
sam.<br />
Die Teilnahmekosten inklusive der Verpfle<br />
betragen pro Kind 30 Euro, mit Düsselpa<br />
Euro.<br />
Wer teilnehmen möchte, kann sich bei P<br />
rin Inga Bödeker per Mail unter inga. boede<br />
lukas-kirche.de und telefonisch unter der Ruf<br />
mer 21 94 35 anmelden.<br />
Kirchen-Café<br />
1. + 3. Sonntag<br />
im Monat<br />
nach dem<br />
Gottesdienst<br />
in der Lukaskirche
Gesundheit im Quartier<br />
Walking in Eller<br />
de<br />
ur<br />
ny on<br />
en an<br />
ugust<br />
schen<br />
lnehis<br />
16<br />
gehen<br />
eingung<br />
ss 17<br />
farreker@<br />
num-<br />
Ein bisschen sportlicher als Wandern,<br />
ein wenig langsamer als Laufen. Schnelles<br />
Gehen mit betontem Armeinsatz,<br />
das ist Walking, eine besonders effektive<br />
Sportart zur Verbesserung des Herz-<br />
Kreislauf-Systems und der Muskulatur.<br />
Interessierte treffen sich dienstags<br />
um 14:00 Uhr am Gemeindesaal der<br />
Ev. Schlosskirche Eller, Schlossallee 8.<br />
Einzige Voraussetzung sind Freude an<br />
Bewegung und sportliche Schuhe. Ein<br />
späterer Einstieg ist möglich.<br />
Kosten: 21,00 Euro für 7 Termine zu<br />
jeweils 1,5 Stunden<br />
Kursleitung und Anmeldung:<br />
Erika Ludwig-Westerling, Telefon<br />
0176/20050419, erika.ludwig.westerling@gmail.com<br />
60 Jahre Kita<br />
29. Juni 2014, 11:00 Uhr<br />
Hilfestellung bei Problemen<br />
Computer, Smartphone, Skype,<br />
Facebook & Co.<br />
Sie haben Probleme mit Ihrem Computer und<br />
wissen nicht wie Sie diese lösen können? Sie<br />
möchten den Umgang mit Skype und Facebook<br />
lernen, E-Mails schreiben und Fotos von Ihrer<br />
Kamera auf den PC übertragen? Sie wollen sich<br />
ein neues Gerät anschaffen, wissen aber nicht<br />
welches?<br />
Torsten Frings, der als Bundesfreiwilligendienstler<br />
im zentrum plus Vennhausen tätig ist,<br />
steht Ihnen bei Ihren Problemen und Fragen zur<br />
Seite.<br />
Wann: dienstags von 9:30 bis 12:30 Uhr<br />
Wo: zentrum plus Vennhausen der Diakonie,<br />
Sandträgerweg 101<br />
Anmeldung: Karin Martini, Tel. 9 13 18 677,<br />
karin.martini@evdus.de<br />
Der Kindergarten der Lukaskirche feiert Geburtstag:<br />
Familiengottesdienst mit Kindermusical<br />
„Der Traumzauberbaum“,<br />
anschließend gemeinsames Mittagsessen<br />
Der Kindergarten der Lukaskirche im Baujahr 1954<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> i 3 · 2014<br />
15
Menschen in Lukas<br />
Interview mit Karin Martini<br />
Mehr als die Summe seiner Teile<br />
Karin Martini koodiniert für die drei Kirchengemeinden Lukas, Markus<br />
und Eller die Seniorenarbeit. Die diplomierte Gemeindepädagogin plädiert<br />
für ein neues Bild vom Alter.<br />
Eine zukunftsfähige Seniorenarbeit muss<br />
die Chancen des demografischen Wandels<br />
nutzen, findet Karin Martini.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> (GB): Frau Martini, seit<br />
2007 sind Sie zuständig für die Seniorenarbeit<br />
in den drei Kirchengemeinden<br />
Lukas, Markus und Eller. Was genau<br />
sind Ihre Aufgaben?<br />
Karin Martini: Ich bin schon etwas länger<br />
in dieser Region. Im kommenden<br />
Jahr feiere ich 30jähriges Jubiläum.<br />
GB: Wie das?<br />
Martini: Im Mai 1985 habe ich als Gemeindepädagogin<br />
in der Jakobuskirche<br />
in Eller angefangen und war dort u.a.<br />
für die Jugendarbeit zuständig. 2007 hat<br />
der „Gemeinsame Seniorenausschuss“ …<br />
GB: Gemeinsamer Seniorenausschuss?<br />
Martini: Im „Gemeinsamen Seniorenausschuss“<br />
sitzen je zwei Presbyter aus<br />
den drei Kirchengemeinden Lukas,<br />
Markus und Eller sowie Vertreter der<br />
Diakonie. Geleitet wird der Ausschuss<br />
zur Zeit von Pfarrer Harry Heidrich.<br />
Dieser Ausschuss hat 2007 eine Halbtagsstelle<br />
für die Koordination der Seniorenarbeit<br />
ausgeschrieben. Auf die habe<br />
ich mich beworben. Außerdem hatte ich<br />
von 2007 bis 2010 von der Diakonie den<br />
Auftrag, ein Demenzcafé aufzubauen.<br />
Heute habe ich nach wie vor zwei Arbeitgeber.<br />
Für die drei Kirchengemeinden<br />
koordiniere ich die Seniorenarbeit,<br />
für die Diakonie leite ich das zentrum<br />
plus Vennhausen, jeweils mit einer halben<br />
Stelle.<br />
GB: Moment, der Reihe nach! Eine<br />
hauptamtliche Stelle für die Koordination<br />
der Seniorenarbeit von drei Gemeinden.<br />
Was war der Hintergrund?<br />
Martini: Die kirchliche Seniorenarbeit<br />
befindet sich in einem großen Umbruch.<br />
Im Jahr 2030 werden 40 Prozent<br />
der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein.<br />
Das heißt neben einer großen Zahl von<br />
Hochaltrigen wird es in den nächsten<br />
Jahren einen hohen Prozentanteil von älteren<br />
Menschen geben, die gesundheitlich<br />
„fit“ sind, die so genannten „jungen<br />
Alten“. Leider ist das Bild vom Alter in<br />
der Kirche oftmals noch von Hilfs- und<br />
Pflegebedürftigkeit sowie vom nahen<br />
Lebensende bestimmt. Das Alter ist<br />
längst nicht mehr Rest des Lebens, sondern<br />
kann oft mehrere Lebensjahrzehnte<br />
umfassen. Die Zielgruppe kirchlicher<br />
Seniorenarbeit ist vielfältig und sehr<br />
bunt geworden.<br />
Für eine zukunftsfähige Seniorenarbeit<br />
gilt es deshalb, die Chancen des<br />
demografischen Wandels zu nutzen und<br />
neue Konzepte für die Arbeit mit Älteren<br />
vor Ort zu entwickeln und die bewährten<br />
traditionellen Formen wie Seniorennachmittage<br />
und Besuchsdienste<br />
durch weitere Angebote zu ergänzen.<br />
Vor diesem Hintergrund und bei der<br />
räumlichen Nähe der drei Kirchengemeinden<br />
sowie den anderen immer stärker<br />
werdenden äußerlichen Zwängen<br />
– sinkende Kirchensteuereinnahmen<br />
bei gleichzeitigem Rückgang der Gemeindemitgliederzahlen<br />
– war es naheliegend,<br />
Synergieeffekte zu schaffen.<br />
Frei nach dem Ausspruch von Aristoteles<br />
„Das Ganze ist mehr als die Summe<br />
seiner Teile“. Also zusammenrücken<br />
und Arbeitsschwerpunkte bilden. Nicht<br />
überall alles machen zu wollen, dafür<br />
aber das, was geschieht, umso besser.<br />
Zum Beispiel in der Seniorenarbeit, die<br />
zwar in den einzelnen Gemeindehäusern<br />
stattfindet, aber regional koordiniert<br />
wird und den Senioren aller drei Gemeinden<br />
offen steht.<br />
GB: Können Sie ein Beispiel nennen?<br />
Martini: Zum Beispiel die jährlich stattfindende<br />
zehntägige Seniorenfreizeit,<br />
aktuell nach Bad Driburg. An dieser<br />
Urlaubsfahrt nehmen jedes Jahr aus allen<br />
drei Gemeinden zusammen rund 30<br />
Leute teil. Oder unseren jährlichen Ausflug<br />
zum Spargelessen in das berühmte<br />
Spargeldorf Walbeck am Niederrhein.<br />
Da fahren wir mittlerweile schon mit<br />
fast 100 Leuten in drei Bussen hin, so<br />
beliebt ist das.<br />
GB: Was gehört neben der Veranstaltungsorganisation<br />
noch zu Ihren Aufgaben?<br />
Martini: Die Koordination der Ehrenamtlichen<br />
ist eine ganz zentrale Aufga-<br />
* griechischer Philosoph 384 bis 322 v. Chr.<br />
16 Lukaskirche
Menschen in Lukas<br />
be. Die Gruppen und Kurse werden von<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitenden geleitet.<br />
Allein im zentrum plus Vennhausen arbeiten<br />
zur Zeit 42 Ehrenamtliche. Die<br />
mussten ja zunächst mal angeworben<br />
und für die Mitarbeit gewonnen werden.<br />
Weitere wichtige Aspekte der Ehrenamtskoordination<br />
sind die Bedarfsund<br />
Einsatzplanung, die konzeptionelle<br />
Weiterentwicklung und die Schaffung<br />
von Rahmenbedingungen für die ehrenamtliche<br />
Mitarbeit. Ehrenamt erfordert<br />
fachliche und persönliche Begleitung,<br />
eventuell auch Schulung. Die Anerkennung<br />
der geleisteten Arbeit ist auch ein<br />
ganz wichtiger Baustein, damit Ehrenamt<br />
erfolgreich ist.<br />
GB: Ihnen nur den Schlüssel zum Gemeindehaus<br />
auszuhändigen reicht nicht,<br />
meinen Sie.<br />
Martini: Genau. Menschen, die ohne finanzielle<br />
Entlohnung Kraft und Zeit für<br />
andere investieren, haben in besonderer<br />
Weise Dank und Anerkennung verdient.<br />
Eine angemessene Wertschätzung<br />
ist sozusagen die „Entlohnung“ für das<br />
Engagement. Dank und Anerkennung<br />
unterstützen außerdem die langfristige<br />
Bindung der Ehrenamtler an die Gemeinde<br />
und fördern die Motivation.<br />
GB: Ist es schwieriger geworden, Menschen<br />
für die ehrenamtliche Arbeit zu<br />
gewinnen?<br />
Martini: Es ist sicher nicht immer einfach,<br />
Ehrenamtliche zu gewinnen. Verändert<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
vielleicht, dass sich viele Ehrenamtliche<br />
nicht mehr unbedingt langfristig binden<br />
wollen, sondern sich lieber für einzelne,<br />
zeitlich überschaubare Projekte engagieren<br />
möchten. Ich glaube, die Motive für<br />
die Entscheidung, sich unentgeltlich zu<br />
engagieren, haben sich auch verändert.<br />
Früher standen Christenpflicht und Ansehen<br />
im Vordergrund. Heute ist auch<br />
der eigene Nutzen von Bedeutung.<br />
GB: Können Sie das erläutern?<br />
Martini: Viele, die heute in Rente gehen,<br />
sind es gewohnt, aktiv mitzugestalten<br />
und Verantwortung zu übernehmen. Da<br />
Bunt und vielfältig wie die Zielgruppe: Das<br />
Kurs-Angebot im Zentrum plus Vennhausen.<br />
PLASSMANN<br />
möchten sie auch in einer ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit nicht auf eine Helferrolle<br />
für Hauptamtliche reduziert werden.<br />
Das heißt, die Aufgabe soll den eigenen<br />
Interessen und Kompetenzen gerecht<br />
werden und gleichzeitig die Möglichkeit<br />
bieten, auch selbst neue Erfahrungen<br />
und Kompetenzen zu erwerben.<br />
GB: Diesem eigenverantwortlichen Mittun<br />
Raum zu verschaffen, fällt dann sicher<br />
in Ihr Ressort als Koordinatorin?<br />
Martini: Genau.<br />
GB: Für die Diakonie leiten Sie das zentrum<br />
plus Vennhausen, das sich auf dem<br />
Gelände der Evangelischen Markuskirche<br />
am Sandträger Weg befindet. Was<br />
ist das eigentlich, ein „zentrum plus“?<br />
Martini: Die von den Düsseldorfer<br />
Wohlfahrtsverbänden, also Diakonie,<br />
Caritas, Arbeiterwohlfahrt usw. getragenen<br />
und von der Stadt Düsseldorf geförderten<br />
„zentren plus“ gibt es in jedem<br />
Stadtteil von Düsseldorf.<br />
In diesen Treffpunkten können Senioren<br />
Menschen aus Ihrem Stadtteil<br />
und Ihrer Nachbarschaft kennenlernen,<br />
neue Kontakte knüpfen, an vielfältigen<br />
Gruppenangeboten teilnehmen und sich<br />
zu allen Fragen rund um das Leben im<br />
Alter beraten lassen.<br />
Die Palette unserer Angebote reicht<br />
von Sprach- und Computerkursen über<br />
sportliche Aktivitäten bis hin zu kreativen<br />
Angeboten und Spielrunden. Auch<br />
Veranstaltungen wie Vorträge oder Ausflüge<br />
gehören dazu, und natürlich die<br />
Beratung und die Vermittlung von Hilfen,<br />
wenn nötig. Ich habe durchschnittlich<br />
23 Beratungen im Monat.<br />
GB: Worum geht es in diesen Beratungen?<br />
Mit welchen Fragen und Problemen<br />
kommen die Menschen zu Ihnen?<br />
Martini: Zum Beispiel wie trotz Hilfe-<br />
und Pflegebedürftigkeit so lange wie<br />
möglich in der eigenen Wohnung gelebt<br />
werden kann. Oder: Wie beantrage ich<br />
einen Schwerbehindertenausweis? Welche<br />
Pflegestufe braucht mein Angehöriger?<br />
usw. Dann koordiniere ich Hilfen<br />
oder vermittle an andere Stellen weiter.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 3 · 2014<br />
17
Menschen in Lukas<br />
Beim Stichwort Alter fällt vielen Menschen<br />
spontan „Reisen und Hobbys“ ein:<br />
Bei einer Umfrage des evangelischen<br />
Monatsmagazins „chrismon“ gaben 31<br />
Prozent der Interviewten dies als ersten<br />
Gedanken im Zusammenhang mit ihrem<br />
Seniorendasein an. 22 Prozent verbinden<br />
mit dem Alter „Zeit für die Enkel“, 21<br />
Prozent allerdings auch die Befürchtung<br />
„zu wenig Geld“ und neun von hundert<br />
„Krankheit und Gebrechen“.<br />
GB: Die Arbeit mit Demenzkranken<br />
und deren Angehörigen nimmt auch in<br />
der kirchlichen Seniorenarbeit einen immer<br />
breiteren Raum ein. Sie erwähnten<br />
eingangs ein Demenzcafé, das Sie aufgebaut<br />
haben. Welche Idee steckt dahinter?<br />
Martini: Wer pflegt, braucht Pausen.<br />
Pflegende Angehörige von Demenzkranken<br />
sollen mit diesem Angebot<br />
entlastet werden und wenigstens für ein<br />
paar Stunden in der Woche Zeit für sich<br />
selbst haben. Menschen mit Demenz<br />
benötigen Unterstützung, meist jeden<br />
Tag und das rund um die Uhr. Aber<br />
niemand kann sich auf Dauer allein um<br />
einen demenziell Erkrankten kümmern,<br />
ohne dabei an seine eigenen Grenzen –<br />
seelisch wie körperlich – zu stoßen. Die<br />
Demenzkranken ihrerseits verbringen<br />
einen gemütlichen und geselligen Vorbeziehungsweise<br />
Nachmittag in netter<br />
Atmosphäre. Das ist die Idee, die hinter<br />
dem Projekt „Demenzcafé“ steckt, das in<br />
unseren Gemeinden übrigens „Café zur<br />
Erinnerung“ heißt.<br />
GB: Wo und wann findet das „Café zur<br />
Erinnerung“ statt?<br />
Martini: Mittlerweile haben wir zwei:<br />
eins findet mittwochs in der Ev. Schlosskirche<br />
Eller von 9:45 bis 12:45 Uhr statt<br />
und ist mit Mittagessen. Das zweite öffnet<br />
seine Pforten donnerstags von 14:15<br />
bis 17:15 Uhr im zentrum plus Vennhausen<br />
an der Ev. Markuskirche.<br />
Es ist ein offenes Angebot. Das heißt,<br />
niemand muss regelmäßig kommen.<br />
Angehörige können ihre an Demenz<br />
erkrankten Familienmitglieder nach<br />
Bedarf anmelden. Die drei Stunden Betreuung<br />
kosten jeweils 20 Euro und werden<br />
von den Pflegekassen übernommen.<br />
Hinzu kommen noch 2,50 Euro für das<br />
Mittagessen.<br />
GB: Wie sieht ein Vor- bzw. Nachmittag<br />
im „Café zur Erinnerung“ aus?<br />
Martini: Im Mittelpunkt steht das gemütliche<br />
Beisammensein. Zusammen<br />
mit einem geschulten Team wird ein<br />
stets wechselndes und vielseitiges Betreuungsprogramm<br />
erarbeitet, das auch<br />
Zeit zum privaten Gespräch bei Kaffee<br />
und Kuchen lässt. Viele Demenzkranke<br />
erinnern sich erstaunlich gut an ihre<br />
Kindheit oder andere lang zurückliegende<br />
Ereignisse. Dabei wird jeder Gast<br />
individuell betreut. Die Gruppengröße<br />
umfasst nie mehr als acht Teilnehmer.<br />
GB: Wie viele Betreuerinnen arbeiten<br />
im Demenzcafé?<br />
Martini: Das Betreuungsverhältnis liegt<br />
zwischen 1:1 bis 1:3, also eine Ehrenamtliche<br />
betreut bis zu drei Gäste, je<br />
nach dem wie viele kommen. Für beide<br />
Cafés zusammen haben wir zur Zeit 10<br />
ehrenamtliche Betreuerinnen. Zusätzlich<br />
ist jeweils eine Ergotherapeutin anwesend.<br />
GB: Wie werden die Ehrenamtlichen<br />
auf ihre Tätigkeit vorbereitet?<br />
Martini: In 30 Stunden, verteilt auf<br />
mehrere Monate, erfahren die Ehrenamtlichen<br />
Grundsätzliches über die<br />
Krankheit, über Hilfeangebote und<br />
Pflegestufen. Auch vor welchen Herausforderungen<br />
Angehörige stehen, wird<br />
thematisiert. Schwerpunkt der Schulung<br />
ist aber der Umgang mit demenzkranken<br />
Menschen, also wie man am besten mit<br />
ihnen kommuniziert und die gemeinsame<br />
Zeit gestaltet, zum Beispiel mit Musik<br />
oder Sitztanz.<br />
GB: Eine letzte Frage, angelehnt an unser<br />
Heftthema zu Pfingsten: Wofür sind<br />
Sie „Feuer und Flamme“? Was kann Sie<br />
bei Ihrer Arbeit begeistern?<br />
Martini: Große Veranstaltungen, zu denen<br />
viele Leute aus allen drei Gemeinden<br />
zusammenkommen. Das ist auch<br />
mein Wunsch für die zukünftige Seniorenarbeit,<br />
denn manchen fällt der Gang<br />
zum anderen Kirchturm doch noch etwas<br />
schwer.<br />
GB: Frau Martini, wir danken für das<br />
Gespräch.<br />
Die Fragen stellte Hildegard Gorny.<br />
18
Rückblick<br />
Diakonie-Sonntag<br />
Seit mehreren Jahren bereiten sich<br />
die evangelischen Kirchengemeinden<br />
Lukas, Markus und Eller darauf vor, in<br />
allen Arbeitsbereichen enger miteinander<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Im regionalen Diakonieausschuss der<br />
Gemeinden treffen sich Vertreter und<br />
Vertreterinnen der drei Gemeinden, um<br />
sich kennen zu lernen und sich auszutauschen.<br />
Unter Diakonie versteht man alle Aspekte<br />
des Dienstes am Menschen im<br />
kirchlichen Rahmen. Ziel ist es, Menschen<br />
beizustehen, sie zu begleiten und<br />
zu fördern, soziale Ausgrenzung zu<br />
überwinden und gesellschaftliche Teilhabe<br />
zu ermöglichen.<br />
Zu den großen gemeinsamen Veranstaltungen,<br />
die der regionale Diakonieausschuss<br />
organisiert, gehören die<br />
Diakoniesonntage. Die gemeinsame<br />
Tafelarbeit – der Lukastisch – ist zum<br />
Beispiel Frucht eines solchen Diakoniesonntages.<br />
Einen gemeinsamen Diakonietag<br />
auf den Weg zu bringen, stellt den<br />
Ausschuss alle zwei Jahre vor große<br />
logistische Probleme. Ein aktuelles<br />
Thema, das viele Menschen interessiert,<br />
muss gefunden werden. Frauen<br />
und Männer, die als kompetente<br />
Referenten zum Thema etwas zu sagen<br />
haben, müssen für die Mitarbeit<br />
gewonnen werden. Menschen, die<br />
politische Verantwortung tragen,<br />
sollten eingebunden sein. Und die<br />
eigenen Gemeindeglieder müssen<br />
mobilisiert werden. Auch Letzteres<br />
ist nicht so einfach. Vielen fällt es<br />
immer noch schwer, den Weg zum<br />
noch fremden Kirchturm zu finden.<br />
Denn wir beginnen den Tag mit einem<br />
gemeinsamen Gottesdienst bei der gastgebenden<br />
Kirchengemeinde.<br />
In diesem Frühjahr war die Lukaskirchengemeinde<br />
die Gastgeberin, die dafür<br />
sorgte, dass Räume, Ausstattung und<br />
Verpflegung – Mittagessen, Getränke,<br />
Kaffee und Kuchen – vorhanden waren.<br />
Herzlichen Dank dafür allen, die bereit<br />
waren, zum Gelingen des Tages beizutragen.<br />
Pfarrerin Inga Boedeker hat sich<br />
in bewährter Weise darum gekümmert.<br />
Die Gespräche in den Arbeitsgruppen<br />
zum Thema „Lebensübergänge“ zeigten,<br />
wie<br />
wichtig es ist, beizeiten darüber<br />
nachzudenken, wie wir uns auf die einzelnen<br />
Lebensabschnitte vorbereiten.<br />
Wir können einander stützen und helfen,<br />
wenn zum Beispiel Einsamkeit und<br />
Verlust von lieben Menschen über unser<br />
gewohntes Leben hereinbrechen.<br />
Jeder Mensch hat eine besondere<br />
Gabe, mit der er Freude bereiten, Trost<br />
geben oder den Alltag organisieren<br />
kann. Bereit zu sein, mitzuhelfen, dass<br />
Gemeinschaft gelingt, hilft dem, der<br />
gibt und dem, der empfängt.<br />
Inge Ditsche<br />
Osterfeuer<br />
Osterfeuer, das hat in der Lukaskirche schon<br />
eine lange Tradition. Hausmeister Wolfgang<br />
Fritz machte es in diesem Jahr bereits zum zehnten<br />
Mal. Die Kinder freuten sich wieder über<br />
Stockbrot, Ostereiersuchen und Eiertitschen.<br />
Zuvor feierten wir einen Familiengottesdienst,<br />
den Mütter aus der Kindertagesstätte mitgestaltet<br />
hatten. Es ging um die Frauen, die am Ostertag<br />
zum Grab gingen und den Engel trafen, der<br />
ihnen erzählte, dass Jesus auferstanden sei. Die<br />
Kinder freuten sich an dem gelungenen Anspiel<br />
und stimmten sogar spontan einen Chorgesang<br />
zu einem der Lieder an. Der Abend klang bei<br />
sehr gutem Wetter gemütlich auf dem Hof der<br />
Kita bei mitgebrachten Speisen aus. (ib)<br />
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