Herr Rath (0214) - made in LEVERKUSEN

DAS INTERVIEW von Wolfgang Pott
DIE REPORTAGE

Impressum
Made in Leverkusen
Druckhaus Garcia GmbH
Stauffenbergstraße 14–20
51379 Leverkusen
Telefon 0 21 71/70 70-0
Telefax 0 2171/70 70 70
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Anzeigenannahme:
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Redaktionelle Koordination:
Karl F. Hesemann
Beiträge von:
Britta Meyer, Marco Wiefel,
Martin Oberpriller,
Stadt Leverkusen, Onlineredaktion
Fotos:
Bayer Business Services GmbH
LFK
Körbes-Clan
Wupperverband
Garcia GmbH
Karl F. Hesemann
Volksbank Rhein-Wupper eG
Stadt Leverkusen,
Der Oberbürgermeister, Stadtwerbung
Komplettherstellung:
Druckhaus Garcia GmbH
51379 Leverkusen
Grafik, Layout, Satz, Litho:
Jörg Nowaczyk
Technische Leitung:
Guido Schenkel
Herausgeber:
Garcia GmbH
Stauffenbergstraße 14 –20
51379 Leverkusen
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Erscheinungsweise:
6 x jährlich.
Auflage: 10.000
Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Namentlich gezeichnete Artikel geben
die Meinung der Autoren wieder, und
nicht unbedingt die des Herausgebers.
Partnerunternehmen:
Die Kooperationspartner Bayer
Business Services GmbH, Druckhaus
Garcia GmbH, GeWoGe mbH, Neulandpark
GmbH, Baywoge, Stadt Leverkusen,
Volksbank Rhein-Wupper eG und
Ford-Kroymanns GmbH sind für ihre
Artikel – erkennbar am jeweiligen
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selbst verantwortlich.
Bankverbindung:
Volksbank Rhein Wupper eG
BLZ 375 600 92
Konto-Nr. 1 701 736 016
14
35
11
31
DER INHALT
3 Inhalt/Impressum
5 Editorial
6 Karneval
in Leverkusen
Karnevalsaktivitäten in allen
Leverkusener Stadtteilen
9 Volksbank
Rhein-Wupper eG
Innovative Wertpapiere:
die neuen Börsenlieblinge
der Deutschen
10 Baywoge
Wohnungsprivatisierung
11 Dhünntalsperre
Größtes oberirdisches Trinkwasserreservoir
Deutschlands
13 Künstlerreportage
Jochen Schultheis –
Kosmische Impressionen
14 Rathaus-Gallerie
Aktueller Stand zum
Wiesdorfer ECE-Projekt
18 Neulandpark
Winter auf dem LaGa-Gelände
19 Termine Februar-März
24 Stadt Leverkusen
Aktuelle Informationen
26 Gewoge
28 Bayer Business Services
30 Ford Kroymans
Angebote zum Start des neuen
James Bond-Films
31 Museum Morsbroich
Leverkusener Kunsttempel
und seine Schätze
33 Sportszene
Aktuelle Sportnews
34 Restaurant-Tipp
Heute: Das „Pantanal-Rodizio“
Das Erlebnisrestaurant mit
kulinarischen Spezialitäten
und brasilianischem
Ambiente.
35 Interview Rudi Völler
Informationen zum Stand in
der Tabelle und Ziele für die
anstehende Rückrunde
38 Camping Meier
Outdoor-Marktführer
im Bergischen Raum
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 3
6

DIE VERTEILER
Wo erhalten Sie das Freizeit-Magazin?
MADE IN LEVERKUSEN
Berg. Gladbach
Apollo Optik, Hauptstr. 126
Bahnhof-Apotheke, Hauptstr. 143
Elefanten Apotheke, Hauptstr. 158
Mc Brille, Hauptstr. 160
Röseler Schuhhaus, Hauptstr. 157/167
Zum Postillion Gaststätte, Poststr. 12
Opel Autohaus Hans Cramer/Aral Tankstelle,
Mülheimer Str. 243-247
Kirberg GmbH, Am Kuhlerbusch 16
Berg. Neukirchen
Blüten Apotheke, Wuppertalstr. 1
Spreen, Burscheider Str. 116
Gemeinschaftspraxis Dr. med. Michels/
Dr. med. Hübner, Burscheider Str. 204
Dagmar´s Getränkemarkt, Burscheider Str. 210
Volksbank, Burscheider Str. 106
Langenfeld
Schuhhaus Röseler, Hauptstr. 91A
Bäckerei Kamps, Ganspohler Str. 5
Cafe La Gelateria neben Karstadt
Massagepraxis Skuratowicz, Solinger Str. 16
Bistro Bijou, Marktplatz 20
Bäckerei Oebel, Stadtgalerie
Jackpot Lotto Zeitschriften, Stadtgalerie
Matratzen Factory Outlet, Hauptstr.
Herbertz Schlüsseldienst, Hauptstr. 66
Kiosk Hauptstr., Gegenüber Deutsche Bank
Ticket-Zentrale Sky-Music, Solinger Str. 16
Shoes & More, Galerieplatz 1
Street One, Stadtgalerie
Reinigungscenter am Rathaus,
Konrad-Adenauer-Platz 2
Konejung Elektro-Haushalts-Geräte, Hauptstr. 78
Tintenstation, Hauptstr. 67
Volksbank, Metzmacher Str. 2
Leichlingen
Park Apotheke, Montanusstr. 8
Dr. med. Wolfgang Beyer,
Arzt für Allgemein- und Sportmedizin, Montanusstr. 5
Optik Duisdieker, Am Stadtpark 13
Adler Apotheke, Gartenstr. 2
Optikstudio Bernards, Gartenstr. 4
Fontana Mode & Sportswear, Gartenstr. 4
Lotto Toto, Marktstr.
Fashion & Art, Marktstr. 7
Langen Bücher Schreibwaren, Brückenstr. 18
Volksbank, Am Stadtpark 1
Hielscher Hof, Krähwinkel 9
Restaurant Rusticus, Krähwinkel 9
Weitere Verteilerstellen sind in Planung.
Leverkusen
Tabakbörse Beccu, Am Stadtpark 78
Bio-Metzgerei Müller, Görrestr.1
Karl Thelen Juwelier, Wiesdorfer Platz 59
7th Mainstreet, Wiesdorfer Platz 47
Bayer Kaufhaus
Rathaus
Forum, Am Büchelter Hof 9
Elberfelder Haus
Doktorsburg, Rathenaustr. 9
Musikschule
EVL-Kundenzentrum, City Point
Stadtarchiv
Museum Schloss Morsbroich
Villa Wuppermann
Stadtbibliothek Wiesdorf
Bibliothekszweigstelle Steinbüchel,
Heinrich-Lübke-Starße 140
TSV Sportgaststätte, Tannenbergstr. 57
Sportpark Leverkusen, Wilhelm-Dopatka-Halle
Sportbund Leverkusen e.V., Robert-Blum-Str. 10
Landesgartenschau 2005 GmbH, Nobelstr. 91
Sportpark Leverkusen, Freizeitbad Calevornia
Beratungszentrum, Manforter Str. 184
Wirzhaus Fashionclub, neben Rathaus
Parfumerie Aurel, Friedrich-Ebert-Platz 5
Vis-à-vis Cafe Bistro Restaurant,
Wiesdorfer Platz 17
Middelhauve Buchhandlung, Wiesdorfer Platz 56
Bora Computer, Dönhoffstr. 39
Camping Caravan Meier, Adolf-Kaschny-Str. 9
Einfach weg,
Trekking & Wandershop, Breidenbachstr. 13–17
Intersport Röhrich, Dönhoffstr. 28
Bayer Gastronomie, Kaiser-Willhelm-Allee
City Werbegemeinschaft, Friedrich-Ebert-Platz 7
Orthopädie Bauer, Hauptstr. 90
Haarstudio Ferdinand, Von-Ketteler-Str. 87
Wir in Manfort, Weiherstr. 18
Pflegeresidenz Leverkusen, Wiesdorfer Platz 8
GEWOGE Wiesdorfer Eck, Hauptstr. 119
Volksbank, Dönhoffstr. 39
Kaufhof, Wiesdorfer Platz 82
Parfümerie Hölzer, Hauptstr. 98
Monheim
Ristorante Toscanini, Wachtelstr. 1
Homemax 24 Immobilien, Opladener Str.
Rollladen Manfred Apel, Opladener Str.
Eiscafe Dolomiti, am Rathaus
Mülheim
Starkstromkiosk, Berliner Str.
Akaslan Elektronik An- und Verkauf,
Berliner Str. 63
Folgende Partnerunternehmen ermöglichen das Erscheinen von MADE IN LEVERKUSEN:
Eiscafe Miramare, Berliner Str. 49
Gaststätte Zum Schützenhof,
Berliner Str. Ecke Schützenstr.
Kulturbunker Mülheim e.V., Berliner Str. 20
Tabakbörse, Berliner Str.
Praxis Dr. med. Peter Kreuz,
Berliner Str. 58 Ecke Von-Sparr-Str.
Berliner Kebab-Haus,
Berliner Str. Ecke Rixdorfer Str.
Opladen
Optik Steinacker, Opladener Platz 3
Die Schönmacher, Opladener Platz
Heinrichs Buchhandlung, Goethestr. 3
Falken Apotheke, Kölner Str. 31
Manfred Lütke Kunsthandlung, Kölner Str. 23
BIBA, Kölner Str. 16
Röseler Schuhhaus, Kölner Str. 15
Hirsch Apotheke, Kölner Str. 13
Paffrath Schreibwaren, Kölner Str. 1
Das Fixe Fotolabor, Kölner Str.
Thieme Parfumerie, Düsseldorfer Str. 5
Konditorei Nöres, Düsseldorfer Str. 11
Middelhauve Buchhandlung, Kölner Str. 20A
Kiosk am Amtsgericht
Druckhaus Garcia, Stauffenbergstr. 14–20
AGO, Kölner Str. 22
Städt. Verwaltungsgebäude, Miselohestraße
Städt.Verwaltungsgebäude, Goethestraße
Lädchen, Quettingen Str. 150
Kaufhaus im Dorf, Lützenkirchener Str. 416a
Hotel Mayhof, Burscheider Str. 285
XTREME HIP HOP SHOP, Bahnhofstr. 3-5
Villa Römer, Haus der Geschichte, Haus-Vorster.-Str.6
Volksbank, Herzogstr. 4
Stammheim
Shell Tankstelle, Düsseldorfer Str. 491
Auto Marquardt, Stammheimer Ring 17
Kiosk Getränke Abholmarkt Ado,
Stammheimer Str. 134
Steak & Grillstube Richartz, Bonhoefferstr. 17
Fußpflegepraxis und Sonnenstudio
Karin Schulz, Hofstr. 90
Zürich Versicherung Hubert Schüller,
Gisbertstr. 99
Optik Rieckhoff, Gisbertstr. 107
Schloss Apotheke, Gisbertstr. 92
Schlebusch
Werbe- und Fördergemeinschaft
Schlebusch e.V., Auf den Reien 69
Restaurant Schloss Morsbroich,
Gustav-Heinemann-Straße 80
Volksbank, Bergische Landstr. 60
4 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

EDITORIAL
ES GEHT WIEDER
AUFWÄRTS
Liebe Leserinnen und Leser,
alle Tendenzen in der Weltwirtschaft,
in Europa und insbesondere
in Deutschland zeigen nach
oben.
Auch nach vielen Jahren der Rezession
und des Abbaues im Bereich der
Bauindustrie sehen wir wieder mehr
Licht am Ende des Tunnels.
Auch hier bei uns in Leverkusen
sind trotz aller Probleme sehr
viele positive Signale zu empfangen.
Diese Signale und die Systeme müssen
wir weiterhin ständig auf die
Zukunft hin neu ausrichten, so dass sie
im Gesamtsystem funktionsfähig sind
und bleiben.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
Wir müssen diese Dinge mit Zuversicht
und Optimismus angehen, ständig
kontrollieren und ggf. korrigieren.
Nur so können wir die Zukunft
meistern!
Also wünsche ich mir:
Viel Optimismus, denn an Optimismus
können wir uns genauso
schnell gewöhnen wie an Pessimismus.
Ich wünsche mir Menschen, die positive
Spuren hinterlassen, auch hier bei
uns in Leverkusen.
made in Leverkusen ist gerüstet für die
positive Zukunft!
EDITORIAL
In diesem Sinne lassen Sie mich mit
dem von mir in meinen Vorträgen so
oft zitierten Spruch schließen:
Wenn der Wind weht, bauen
einige Wände, andere bauen
Windmühlen!
Meine lieben Leserinnen und Leser –
bauen wir Windmühlen!
Ihr Günter Ritter
Marketingleiter GeWoGe
+ Sprecher/Koordinator
Arbeitsgemeinschaft Wohnen 3000
5

KARNEVAL von Britta Meyer
6 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Lange Zeit stand
Leverkusens Karneval im
Schatten des großen Nachbarn
rheinaufwärts. Mittlerweile
können die Leverkusener
Jecken stolz auf ihre
Feiern sein. Ein Blick ins Programm
des Straßenkarneval
sagt warum.
„Traditionell startet der Leverkusener
Straßenkarneval in Schlebusch. Weiberfastnacht
um 11.11 Uhr stehen die
jecken Weiber beim so genannten
„Schlebuscher Weibersturm“ Kopf.
Los geht es vor dem Hit-Markt, Gezelinallee.
Von da aus zieht die wilde
Schar durch die Fußgängerzone zum
Lindenplatz. Hier beginnt um 12.00
Uhr die Karneval-Straßensitzung
im Biergarten des Haus Ferger, wo ein
buntes Bühnenprogramm für Stim-
mung sorgt. Gleichzeitig geht in Opladen
die Post ab. Denn Weiberfastnacht
ist vor allem Kneipenkarneval.
Und wem es zu mühsam ist,
vor einer Kneipe in der Schlange zu stehen,
der hackt einfach seinen Nebenmann
oder -frau ein und zieht gemeinsam
zur nächsten Wirtschaft. Denn
Opladen ist nicht umsonst das Kneipenviertel
Leverkusens.
Und weil das am Donnerstag so
schön war, eröffnen die KG Altstadtfunken
am Samstag den Straßenkarneval
noch einmal: „LaFuZo“, Lachende
Fußgängerzone heißt es ab 10.00 Uhr
mit Musik und Show am Podium im
Bereich der Sparkasse, unter Beteiligung
von Kinderkorps, Funkenkorps
und Regimentskapelle der Altstadtfunken.
KARNEVAL
Wer lieber in warmen und überdachten
seinen Spaß haben will, für den ist
das Forum die erste Adresse. Pünktlich
ab 17.11 Uhr lädt das Bigge-Team zu
Ü30 – die (jecke Wiever-) Party
ein. Die nettesten Ü30er treffen sich
auch in diesem Jahr wieder in Leverkusens
Veranstaltungshalle. Das Kartenkontingent
ist reduziert: Frühes Besorgen
lohnt sich. Außerdem hat man
sich in diesem Jahr eine ganz besondere
Überraschung ausgedacht: Eine Partyausrüstung
für das nächste Fest im
Sommer gewinnt die Clique bzw. Gruppe
(ab sechs Personen), die das schönste,
gleiche Kostüm trägt. Mindestanforderung
an die Jecken ist dabei, dass sie
zumindest im gleichen Thema kostümiert
sind. Einen Sonderpreis – ebenfalls
eine Partyausrüstung für ein Sommerfest
– gewinnt dann noch die größte,
gleich kostümierte Clique!
Spätestens am Samstag dann sollten
sich auch die größten Karnevalsmuffel
von der Partylaune anstecken lassen,
wenn es im Forum wieder heißt:
„Runter vom Sofa – rein ins Kostüm“.
Denn unter diesem Motto geht
mit den Roten Funken die Post ab. In
Zusammenarbeit mit Radio Leverkusen
wird ab 20.00 Uhr getanzt, gesungen
und geschunkelt. Für die richtige Stimmung
wollen Olaf Henning, Show
Band Confetti, Fun Express, Joana Molani
und Pep Duo sorgen.
Bevor es dann am Dienstag in Opladen
zu der traditionellen Nubbelverbrennung
kommt, darf auf den Straßen
bei den Zügen noch so richtig
gebützt und gesungen werden.
Prinz Thomas II. (M.) mit Geißbock-Maskottchen,
den Adjutanten Achim Friedrichs,
Wolfgang Gerner sowie den Pagen
Mareike Klassen und Jasmin Eichten
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 >>>>>>>>> 7

Ob am Freitag in Hitdorf, Samstag in
Schlebusch oder am Sonntag in Wiesdorf
unter dem Motto: „De Stadt
määt alles dicht – Doch us Jecke
kriegt Ihr nicht“: Leverkusens Züge
werden wieder ein Zuschauermagnet
sein. Den Abschluss bildet Opladen am
Rosenmontag: „Opladener Kamelle –
verzälle!“ Die Jecken in Leverkusen
können sich auf eine heiße Straßenkarnevalssession
freuen:
Loss mer fiere.
DONNERSTAG, 15.02.2007 SAMSTAG, 17.02.2007
Fußgängerzone Schlebusch:
Bühnenprogramm (anschließend
Party in den Kneipen der Umgebung)
Fußgängerzone Opladen:
Opladen Kneipenkarneval
Forum Wiesdorf:
Die jecke Wiever-Party,
„Bigges“ Ü30-Party ab 17.11 Uhr
FREITAG, 16.02.2007
Hitdorf:
Karnevalszug, 14.33 Uhr
Forum Wiesdorf:
Große Sitzung der Roten Funken
ab 19:30 Uhr
KARNEVAL
Forum Wiesdorf:
Runter vom Sofa – rein ins Kostüm
Schlebusch:
Karnevalszug, 14.11 Uhr
Opladen:
Eröffnung Straßenkarneval,
LaFuZo, 10.00 Uhr
SONNTAG, 18.02.2007
Wiesdorf:
Karnevalszug, 13.33 Uhr
MONTAG, 19.02.2007
Opladen:
Karnevalszug, 14.00 Uhr
DIENSTAG, 20.02.2007
Opladen:
Nubbelverbrennung
8 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
WERTPAPIERE
WOHLFÜHLEN IN JEDER MARKTLAGE
Zertifikate
Die innovativen Wertpapiere sind
die neuen Börsenlieblinge der Deutschen.
Die Auswahl ist riesig. Doch
nicht jedes Zertifikat eignet sich für
jeden Anleger. Die Volksbank Rhein-
Wupper verhilft zum Durchblick.
100 Milliarden Euro
So hoch war das geschätzte Vermögen,
das die Deutschen bereits Mitte 2006 in
Form von Zertifikaten in ihren Wertpapierdepots
angelegt hatten. Mitte 2005 betrug
es gerade einmal die Hälfte. Beeindruckend
ist auch die Produktvielfalt: Deutsche Anleger
haben mittlerweile die Wahl zwischen
etwa 100.000 verschiedenen Angeboten
mit teils exotisch klingenden Namen – in
einer einzigen Woche kommen nicht selten
1.000 Innovationen dazu. Die Anlegermagazine
sind derzeit voll von Anzeigen für
immer ausgefeiltere Produkte.
„Angesichts der Vielfalt der Produkte
wird es für Anleger jedoch schwieriger, den
Überblick zu behalten und die Zertifikate
zu kaufen, die wirklich zu ihnen passen“,
sagt Helmut Meister, Bereichsleiter für das
Individualkundengeschäft bei der Volksbank
Rhein-Wupper. Dabei ist es laut Meister
gar nicht so schwer, sich im Angebotsdschungel
zurecht zu finden. „Entscheidend
für die Wahl des richtigen Zertifikats
sind vor allem die Risikoneigung des Anlegers
und seine Markterwartung“. Ob sicherheitsorientiert
oder risikobereit, ob bullish
oder bearish für DAX® und Co. – für jeden
Investor ist am Markt etwas dabei. Im
Gegensatz zu klassischen Aktienfonds
ermöglichen manche Zertifikate sogar
Gewinne, wenn die Aktienkurse auf der
Stelle treten oder fallen. Die Angebote
lassen sich grob in drei Gruppen gliedern:
Garantieprodukte, Zertifikate mit
Teilabsicherung und Performance-Zertifikate.
Dabei gilt der eherne Grundsatz: Je
weniger Risikoschutz der Anleger wählt,
desto höher sind seine Renditechancen.
Wer umgekehrt beim Erwerb von Zertifi-
Zertifikate f¸r jeden Typ und jeden Markt
Risikoneigung
hoch
niedrig
Garantie-Zertifikate
schwache Bˆrse starke Bˆrse
Markterwartung
katen auf Nummer sicher gehen und beispielsweise
zum Laufzeitende einen 100prozentigen
Kapitalerhalt garantiert haben
möchte, muss dafür entsprechend höhere
Risikoprämien akzeptieren. Denn die
gewünschte Sicherheit hat ihren Preis.
Angebote auf einen Blick
Auch die Volksbank Rhein-Wupper bietet
eine breite Auswahl an Anlagelösungen –
für jedes Anlageziel, jede Marktphase und
jede Risikoneigung. Die wichtigsten Produkttypen
stellen wir Ihnen hier kurz vor.
Garantie-Zertifikate
Die Käufer profitieren hier von der Entwicklung
eines Aktienindex oder eines ausgewählten
Aktienkorbes und sichern sich –
je nach Ausgestaltung – die Chance auf
attraktive Kursgewinne oder überdurchschnittliche
Zinszahlungen. Verluste zum
Laufzeitende sind ausgeschlossen.
Share-Bonds
Ein cleverer Mix aus Zinstitel und Börseninvestment.
Ein Sicherheitsabschlag im
Vergleich zum aktuellen Aktienkurs gibt
Sicherheit. Die Laufzeit ist überschaubar.
Express-Zertifikate
Sie erwarten für die nächste Zeit eher
seitwärts tendierende Aktienmärkte? Dann
sind Express-Zertifikate auf Indizes und einzelne
Aktien eine gute Wahl. Sie bieten
Bonus-Zertifikate
Express-Zertifikate
Lock-In-Zertifikate
Discount-Zertifikate
Share-Bonds
Outperformance-Zertifikate
TwinWin-Zertifikate
neben aussichtsreichen Renditeperspektiven
eine zusätzliche Absicherungskomponente
zum Ende der Laufzeit.
Bonus-Zertifikate
Diese Anlagen bieten hohe Renditechancen
in fast allen Marktlagen. An der positiven
Wertentwicklung einer Aktie oder
eines Index nehmen Anleger zum Ende der
Laufzeit zu 100 Prozent teil. Zudem winkt
die Chance auf eine renditesteigernde
Bonuszahlung bei seitwärts tendierenden
oder leicht nachgebenden Notierungen.
Outperformance-Zertifikate
Mit diesen Papieren erzielen Anleger
sogar gute Gewinne, wenn die Basisaktie
oder der Basisindex nur mäßig steigen.
Erreicht der Basiswert einen vorab definierten
Preis, profitieren die Käufer des Zertifikats
von weiteren Kursanstiegen überproportional.
Daher das Wort „Outperformance“.
Weiteres Plus dieser Zertifikate: ihre
überschaubare Laufzeit.
Bei allen Chancen:
Zertifikate sind nicht frei von Risiken.
Und nicht jedes Zertifikat eignet sich für
jeden Anleger gleichermaßen. Daher empfiehlt
sich vor dem Kauf stets eine umfassende
Beratung und Risikoanalyse durch
die Anlageexperten der Volksbank Rhein-
Wupper.
9

10
WOHNUNGSPRIVATISIERUNG
BEI DER BAYWOGE GMBH
In begrenztem Umfang wandeln wir Mietwohnungen in Eigentumswohnungen um
und bieten sie unseren Mietern zu günstigen Konditionen zum Kauf an.
Nachdem ein Objekt für die Wohnungsprivatisierung
ausgesucht
wurde und alle vorbereitenden Arbeiten
erledigt sind, erhalten unsere
Mieter ein detailliertes schriftliches
Kaufangebot. Anschließend folgt
eine eingehende, auf Wunsch auch
mehrfache Verkaufsberatung.
Nur wenn Mieter von dem Kaufangebot
keinen Gebrauch machen, werden die
Wohnungen später auch externen Interessenten
zum Kauf angeboten. Gleiches
gilt auch für leer stehende Wohnungen
soweit nicht die Mieter des jeweiligen
Objektes oder deren Angehörige Kaufinteresse
haben.
Alle aktuell im Angebot befindlichen
Eigentumswohnungen können Sie unter
der Rubrik „Angebote“ auf unserer Homepage
im Internet unter www. baywoge.de
ansehen.
Das Vertriebsteam:
Udo Merkens (hinten links),
Leiter Liegenschaften
Martin Hugo (hinten rechts)
Gabriele Golicke (vorne links)
Stefan Heinzel
(vorne Mitte)
Doris Jedamzik
(vorne rechts)
Besonderes Augenmerk möchten
wir auf das Objekt Elisabeth-von-
Thadden-Straße 31 richten:
Das Gebäude wurde vor kurzem u. a.
mit einem neuen Fassaden- und Innenanstrich
versehen und die Balkone saniert.
Ein neuer schön gestalteter Spielplatz
wird angelegt werden.
Eine Besonderheit in diesem Objekt ist
ein individueller Hausmeister-Service, der
im Erdgeschoss den Bewohnern und
Anrainern zur Verfügung steht. Dieser
erbringt über die üblichen Hausmeistertätigkeiten
hinaus für „kleines Geld“ eine
Vielzahl von Dienstleistungen, beispielsweise
für ältere Mieter oder Erwerber
(technische Hilfe im Haus, Fahrdienst
etc.).
Eine 83 qm große Wohnung in
diesem Objekt können Sie bereits
ab 74.285 Euro erwerben.
Der Kaufpreis kann darum so günstig
gestaltet werden, weil die Privatisierungsmaßnahmen
mit der „eigenen Mannschaft“
abgewickelt werden. Außerdem
fallen die bei Aufteilungsobjekten
üblichen Zwischenerwerbs- und Maklerkosten
hier nicht an. Inzwischen haben
bereits gut 25 Prozent der Wohnungen
einen neuen Eigentümer gefunden.
Wir gehen davon aus, dass Sie bei keinem
anderen Anbieter eine vergleichbare
Wohnung zu so einem günstigen Preis
erwerben können. Nehmen Sie Kontakt
mit unserem Vertriebsteam auf, das wir
an dieser Stelle einmal kurz vorstellen
möchten:
Info-Telefon: 0214/30-65386
Unser Verkaufsteam würde sich
über Ihren Anruf sehr freuen
und beantwortet Ihnen gerne
alle Ihre Fragen zum Thema
Immobilienerwerb.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

DHÜNNTALSPERRE
von Marco Wiefel
GROSSE DHÜNNTALSPERRE
100 JAHRE
TRINKWASSER
AUS LANDRAT-LUCAS
DEM BERGISCHEN
Führung durch die
GYMNASIUM
unterirdischen Gänge der Staumauer
Relativ beschaulich plätschert
die Dhünn, der größte Nebenfluss
der Wupper, durch Leverkusen.
Welch große Bedeutung u.a. dieses
Fließgewässer für die Trinkwasserversorgung
der Stadt hat,
wird einem nicht unbedingt bei
einem Spaziergang oder beim
Joggen entlang des Flusses in
Citynähe deutlich. Erst ca. 25 km
flussaufwärts, im Bergischen
Land in der Nähe von Dabringhausen
zeigt sich in beeindruckender
Art und Weise, woher
das Wasser kommt, das tagtäglich
durch die Leitungen und
Hähne der Leverkusener Haushalte
fließt.
Die große Dhünn-Talsperre , zwischen
1975 und 1985 erbaut und 1987
in Betrieb genommen, ist mit ihrem
Stauinhalt von 81 Mio. Kubikmeter
Wasser mittlerweile das größte
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
oberirdische Trinkwasserreservoir
Deutschlands. Pro Jahr werden
allein für Leverkusen rund 6,2 Mio. qm
Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung
entnommen. Die größte Bedeutung
kommt in diesem Zusammenhang dem
eigentlichen Absperrbauwerk zu. „Wir
verfügen sicherlich über eine der
modernsten Talsperren der Welt“,
meint Jürgen Behren, einer der Talsperrenmeister.
Und jährlich wollen rund
4000 Menschen die Große Dhünn-Talsperre
besichtigen. „Dabei handelt es
sich in erster Linie um Schülergruppen,
Privatpersonen und auch Studenten
unterschiedlicher Fachrichtungen, die
jeweils Erkenntnisse in verschiedenen
Bereichen sammeln wollen. Beispiels-
>>>>>>>>>
Foto: Stuttgarter Luftbild Elsäßer GmbH
11

weise war vor kurzem eine Gruppe von
angehenden Ingenieuren aus Japan
hier“, berichtet Jürgen Behren.
Die große Dhünn-Talsperre als
Anschauungsbeispiel.
Imposant ist allein schon ein Gang
über die 400 Meter lange und 60 Meter
hohe Dammkrone. Doch erst eine Führung
durch die dem als Grundlage dienende
Herdmauer mit Einstieg über die
Nord-Süd Treppe verdeutlicht, was sich
in und um die 8,50 breite Staumauer
der Talsperre herum in puncto Masse,
Druck, Dichte und Substanz abspielt.
„Die Dichtung der Mauer besteht aus
einer senkrechten Asphaltbeton-Kerndichtung.
Es entsteht auf 10 qm ein
Druck von 1 bar“, erläutert der Talsperrenmeister
auf dem einstündigen
Gang, auf dem der Besucher exakt 78
Höhenmeter überwinden muss. Für
Behren Alltag: „Wir machen täglich
einen Kontrollgang, um ganz bestimmte
Punkte zu checken, denn die Sicherheit
hat allerhöchste Priorität.“ Es gibt
diverse Messeinrichtungen um die
Standsicherheit und Funktionstüchtigkeit
des Damms zu überprüfen und zu
gewährleisten: Oberirdische Messpunkte
zur Beobachtung äußerer Verformungen
des Damms, Unterirdische
Messpunkte zur Überprüfung der Nahtstelle
von Kerndichtung und Untergrundverdichtung,
ein System zur Messung
von Sickerwasser und des Wasserdrucks
und ein Pegel zur Beobachtung
des Grundwasserstandes.
Viel Technik, enormes Wissen und
große Erfahrung gewährleisten an der
Großen Dhünn-Talsperre somit die
GROSSE DHÜNNTALSPERRE
Ansprechpartner für Führungen ist Talsperrenmeister Uwe Wolter,
Tel: 02193-51180, Fax: 02193-511820, Termine nach Vereinbarung.
Sicherheit und damit letztlich auch die
Qualität des Leverkusener Trinkwassers.
12 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Um 1980 fing er zu malen an und
nahm bei dem inzwischen verstorbenen
Leverkusener Künstler Kurt Lorenz Privatunterricht.
Schultheis’ frühe Werke waren
romantische Landschaftsaquarelle, angelehnt
an Caspar David Friederich. Seine
Landschaften wurden allmählich zu
ungegenständlichen Impressionen unter
symbolhafter Verwendung des Baumes
und des Mondes, z.B. „Geburt des Lichts“.
Ab 1986 setzte er mit Eiweiß-Lasur-
Farbe eine eher seltene, früher zum Beispiel
in der Handkolorierung von Photos
verwendete Technik ein. Es entstanden
Bilder wie „Brennender Vogel“ oder
„Wächter des Lichts“. Es folgten Arbeiten
in Öl in Kombination mit Lack, Acryl
oder Aquarell auf Leinwand und Holz,
z.B. „September“, „Tigerkopf“ und
„Magma“.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
KÜNSTLERREPORTAGE
KOSMISCHE
IMPRESSIONEN
Jochen Schultheis
ist 47 Jahre alt und wurde 1959 in Köln geboren.
Er wohnte zunächst in Opladen, dann in Leichlingen
und jetzt wieder in Opladen (in einer richtigen
„Künstlermansarde“).
Schließlich gibt es die neueren Werke
in Öl auf Leinwand, in denen der Baum
weiterhin eine Rolle spielt, z.B. „Meditation“,
„Baum II“ und „Venus“.
Neben seiner täglichen Arbeit
bekommt Schultheis viele Anregungen
aus der Begegnung mit der
Natur beim Fahrradfahren, seiner
großen Liebe zur Musik und teilweise
aus seiner Beschäftigung mit
der Literatur.
Er hat viele Reisen unternommen: nach
Norwegen, Schweden, Griechenland,
Marokko, Indien und Ceylon. Für England,
Schottland und Irland hat er sich
begeistert, wobei ihn besonders die irische
Landschaft nachhaltig fasziniert hat.
Seit 1994 bestritt Schultheis zahlreiche
lokale Ausstellungen und hat unter anderem
in Köln, im Allgäu und 2002 in
Zürich ausgestellt. Im nächsten Jahr ist
eine Ausstellung im Oberhessischen Landesmuseum
geplant. Danach winkt
womöglich Italien.
Drei Jahre in Folge ist ein Kunstkalender
von Schultheis erschienen;
zuletzt für das Jahr 2002 im
Großformat und in 12000 Exemplaren,
wovon 11000 Stück von der
Firma Pfizer in Auftrag gegeben
und als Werbegeschenke an Ärzte
verschickt wurden.
13

RATHAUS-GALERIE
NEU STADTMITTE
LEVERKUSEN
Großes Interesse am Gesicht der künftigen Stadtmitte
Zahlreiche Leverkusener nutzten
die Gelegenheit, um sich am
Modell ein konkretes Bild von
den Plänen für die neue Stadtmitte
zu machen.
Bis zum 3. Januar war das Modell des
ECE-Projektes im Rathausfoyer zu
sehen. Von Leverkusen reist es weiter
zu einer Architekturausstellung, bevor
es – voraussichtlich im März – nach
Leverkusen zurückkehrt.
Auf der Messe EXPO Real in München
war das neue Modell der künftigen
„Rathaus-Galerie“ enthüllt worden.
Dort wie auch bei einer interna-
tionalen Messe für Einzelshandelsimmobilien,
der „MAPIC“ in Cannes/
Frankreich, hatte das Fachpublikum es
mit großem Interesse studiert.
Große Mehrheit für das ECE-
Projekt „Rathaus-Galerie“
Die Weichen für die Neugestaltung
der Stadtmitte in Leverkusen-Wiesdorf
sind gestellt: Auf dem zentralen Areal
am Friedrich-Ebert-Platz wird ein neues
Einkaufs- und Dienstleistungszentrum
entstehen. Der Rat der Stadt Leverkusen
hatte sich Ende 2005 nahezu einstimmig
für das städtebauliche Konzept
der Firma „ECE Projektmanage-
ment GmbH & Co. KG“ ausgesprochen.
Damit schließt die Stadt mit
dem Unternehmen eine Optionsvereinbarung,
befristet bis Ende 2006.
Während dieser Zeit sollen die Planungen
für das Einkaufs- und Dienstleistungszentrum
in Abstimmung mit der
Stadt ausgearbeitet werden.
Verträge unterzeichnet
Die Umsetzung dieser neuen Konzeption
beinhaltet den Verkauf der
entsprechenden städtischen Gebäude
und Grundstücke an das Unternehmen.
Am 22. September wurde der
Kaufvertrag unterzeichnet. Hinzu
14 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

kamen ein städtebaulicher Vertrag, der
Mietvertrag für die Anmietung von
zwei Etagen in der „Rathaus-Galerie“
durch die Stadt Leverkusen sowie eine
sogenannte „Patronatserklärung“ der
ECE zur Bonität der Projektentwicklungsgesellschaft.
Im Herbst 2007 könnte dann mit
dem Abriss der Gebäude und mit dem
Neubau begonnen werden. Ende
Herbst 2009 soll das Projekt fertiggestellt
sein.
Das Unternehmen ECE mit Sitz in
Hamburg ist ein international tätiger,
renommierter Projektentwickler.
Neben anderen Projekten wurde durch
ECE die „Colonaden“ im Kölner
Hauptbahnhof verwirklicht.
Fläche am Friedrich-Ebert-Platz
Die zu planende neue Stadtmitte
umfasst rund 18 000 Quadratmeter mit
dem jetzigen Rathaus und Stadthaus
am zentral gelegenen Friedrich-Ebert-
Platz sowie das Grundstück des Bayer-
Kaufhauses. Ziel ist es, die Innenstadt
zu stärken und die jetzigen Bereiche
City A,B und C städtebaulich zu vereinen.
Zugleich soll der Einzelhandelsstandort
Leverkusen erheblich attraktiviert
werden.
Rund 100 Fachgeschäfte
Architektonisch markant ist eine
Rotunde über dem neuen Shopping-
Center angelegt. Das Unternehmen
ECE plant, auf einer Verkaufsfläche
von insgesamt rund 22 600 Quadratmetern
auf drei Verkaufsebenen rund
100 Fachgeschäfte zu präsentieren. ECE
rechnet mit bis zu 950 Arbeitsplätzen.
Rund 5 000 Quadratmeter Fläche
sind für städtische Einrichtungen,
unter anderem für die Unterbringung
des Rathauses (in der Rotunde) eingeplant.
Zwei Parkebenen mit rund 500
Stellplätzen sind vorgesehen.
Insgesamt umfasst das Vorhaben
115 Millionen Euro Investitionssumme.
Fragen zu Bauzeit und zukünftiger
Gestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes,
zu Einzelhandelsgutachten und zum
Konzept des Investors der „Rathaus-
Galerie“ waren die Schwerpunkte der
Diskussion im Rahmen des Informationsabends
in der Wiesdorfer Bürgerhalle
am Mittwoch, 18. Oktober. Auch
die Abrissphase und die damit verbundenen
denkbaren Einschränkungen
stießen in der rund zweieinhalbstündigen
Veranstaltung auf großes Interesse.
RATHAUS-GALERIE
Die Stadtverwaltung hatte eingeladen,
um das Vorhaben Neue Stadtmitte
Leverkusen-Wiesdorf mit Rathaus- und
Einkaufszentrum umfassend zu erläutern.
Rund 100 Bürger, unter ihnen
viele Einzelhändler, nutzten die Gelegenheit,
sich aus erster Hand, durch
städtische Planer und Projektverantwortliche,
Investor ECE und Gutacher
zu informieren. Oberbürgermeister
Ernst Küchler war mit dem Verlauf der
weitgehend sehr sachlichen geführten
Diskussion zufrieden, hätte sich aber
durchaus eine noch größere Resonanz
gewünscht.
Als zusätzlicher Service werden die
Entwürfe (verkleinert) in der Zweigstelle
der Sparkasse Leverkusen in Wiesdorf,
Wiesdorfer Platz 32, präsentiert.
Weitere Informationen:
Die Zeitschiene:
September 2006:
Kaufvertrag zwischen Stadt und ECE
unterzeichnet.
September:
Ratsbeschluss:
Offenlage des Bebauungsplans
Oktober/November:
Offenlage mit Bürgerinformation
Februar 2007:
Verabschiedung des Bebauungsplans
im Rat (so genannter Satzungsbeschluss)
Ende 2007:
Abriss Rathaus und Stadthaus
Anfang 2008:
Abriss Bayer-Kaufhaus
2008/2009:
Errichtung ECE-Center
Herbst 2009:
Eröffnung des ECE-Centers
ECE-Modell im März wieder im
Rathaus zu sehen.
Das Modell der künftigen Rathaus-
Galerie, eine Leihgabe der ECE Projektmanagement
GmbH & Co. KG,
wird in Hamburg für eine ECE-Architektenausstellung
benötigt und wird
voraussichtlich ab März 2007 wieder in
Leverkusen ausgestellt.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 15

16
ES GIBT VIELE DRUCKEREIEN.

ES LEBE DER UNTERSCHIED.
Garcia GmbH
Stauffenbergstr. 14–20
51379 Leverkusen
Telefon: 0 2171/70 70-0
Telefax: 0 2171/70 7070
E-Mail: garcia@garcia.de
Internet: www.garcia.de

Auch in der dunklen Jahreszeit ist
der Neuland-Park noch ein Besuchermagnet,
denn das Gelände eignet
sich ideal für Spaziergänge.
Natürlich sind auch die vielen Spielplätze
und Spielstationen im Winter
für die Kinder immer einen
Besuch wert.
Die Wintermonate sind aber für die
Organisatoren des Parks keineswegs eine
Phase der Ruhe. In den vergangenen
Wochen wurden wieder Tausende von
Blumenzwiebeln in die Beete und Kübel
gesetzt, um den Park im Frühling in ein
Blumenmeer zu verwandeln. Ein Teil der
Rosen wurde aus dem ehemaligen Rosengarten
an den Blumenfluss umgesetzt. Sie
werden dann in diesem Bereich im Sommer
neue Farbakzente setzen.
Darüber hinaus wird der Neuland-Park
auch im Sommer erneut zum beliebten
Naherholungsgebiet werden. Denn –
neben den floralen Highlights und guten
Spielmöglichkeiten – sind viele familienfreundliche
und bürgernahe Veranstaltungen
geplant. In den Rheingärten wird
es in Zukunft eine Minigolfanlage geben,
die nicht nur das Leverkusener Publikum
begeistern wird. Gärtnerische Anziehungspunkte
sind zudem immer noch im
„Bumerang“ der „Eifelgarten“, der „Wildbienengarten“,
der „Solingen-Garten“,
der „Köln-Garten“, der „Feng-Shui-Garten“,
der „Hexengarten“, der Garten
„Strandflair am Staudenmeer“ und in den
„Rheingärten“ der „Garten des Lebens“,
der „Mediterrane Garten“ und der „Karstgarten“.
Auch die Rückbauarbeiten schreiten
weiter voran: Das Finnische Dorf ist abgebaut
und die Ankerfläche für die ehemaligen
Blumenschiffe wurde wieder hergestellt.
In der Ebene der Energie wurden im
vergangenen Sommer in einigen Teilbereichen
Drainagen gelegt. Diese Baumaßnahme
war nötig, damit in Zukunft
Regenwasser besser abfließen kann und
die Pflanzen nicht durch Staunässe absterben
oder geschädigt werden.
Mittlerweile wurden auf der ganzen
Terrasse großzügige Rasenflächen angelegt
und an den Wegeköpfen verschiedene
Stauden gepflanzt. Ergänzt wurden
diese farbigen Abschnitte von linearen
Pflanzflächen mit Ziergräsern wie Rutenhirse,
Lampenputzergras, Chinaschilf und
Rasenschmiele, die durch ihren Formenreichtum
den inneren Bereich des Parks
aufwerten und eine besondere Note
geben. Am großen Wasserspielplatz im
Süden laufen derzeit einige Wartungsund
Sanierungsarbeiten.
18 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Die Tage 19. bis 21. April 2007 sollten
sich möglichst viele Leverkusenerinnen
und Leverkusener auch in diesem
Jahr rot im Kalender vormerken:
Die Stadt Leverkusen lädt wieder zur
großen Reinemach-Aktion in und für
Leverkusen. Der gesamtstädtische
Frühjahrsputz.
Der Spaß an der Aktion teilzunehmen
zählt hierbei sicherlich ebenso wie an einer
sauberen und lebenswerten Heimatstadt
mitzuarbeiten. Also Komm und mach mit!!!
Fast 5.000 Leverkusenerinnen und Leverkusener
haben im vergangenen Jahr bei der
Frühjahrsputzaktion „Wir für unsere Stadt“
mitgewirkt und damit ein deutliches und
sehr positives Signal für Leverkusen und für
bürgerschaftliches Engagement in unserer
Stadt gesetzt. Bürgerinnen und Bürger, Vereine,
Verbände, Schulen, Kindergärten und
Unternehmen haben Leverkusen auf Hochglanz
gebracht.
Institution, Verein o. ä.:
Adresse:
Ansprechpartner:
Tel., Fax-Nr., E-Mail:
Erreichbarkeit, Zeiten:
19. bis 21. April 2007
Dieser beispielhafte Einsatz, bei dem
Leverkusenerinnen und Leverkusener privat,
in ihrer Familie, mit Schülern oder Jugendlichen,
oder auch mit ihrem Verein Plätze
vom Müll befreit haben, Straßenränder
gereinigt haben, Schulplätze aufgeräumt,
Zäune oder Wände neu gestrichen haben,
Wegeränder oder Beete frisch begrünt oder
auch verunreinigte Teiche gesäubert haben,
hat deutlich gezeigt, dass vielen Menschen
ein schönes Leverkusen sehr am Herzen
liegt. Viele haben gerne Verantwortung für
das Erscheinungsbild unserer Stadt übernommen
und gemeinsam mit anderen etwas
für das Gemeinwohl getan. Gerade in finanziell
so schwierigen Zeiten sind wir auf ein
derartiges Engagement zum Wohle der Allgemeinheit
mehr denn je angewiesen.
Dabei gilt wie in den Vorjahren: Art
und Umfang oder auch die Flächengröße
Ihrer Aktivität sind nicht entscheidend.
Vielmehr gilt nach wie vor,
� Anmeldung „WIR FÜR UNSERE STADT“ 2007 – FIX PER FAX ZURÜCK AN: 02 14/4 06-88 62
Wir machen gerne wieder mit: Do, 19.04.2007
Anzahl der Putzteufel:
Bereich, der geputzt werden soll:
Vorhaben:
Unsere Idee:
Wir benötigen Sammelplatz Container an folgender Stelle:
Sonstige Notizen
DIE PUTZTEUFEL
SIND WIEDER LOS
Frühjahrsputz von und mit Leverkusenern
dass alle Beteiligten Spaß an der
Aktion haben und ihre Mitwirkung
als ein positives Gemeinschaftserlebnis
empfinden.
Komm und mach mit!!!
Melden auch Sie sich sofort an bei.
Stadt Leverkusen
Stadtwerbung
Haus-Vorster Straße 8
51379 Leverkusen
tel.: 02 14/4 06-88 64
Fr, 20.04.2007 Sa, 21.04.2007
Bitte senden Sie fix Ihre Anmeldung für 2007 zurück:
an die Fax-Nr. 02 14/4 06-88 62, per Post an die Stadt Leverkusen, Stadtwerbung, Birgit Nolden, Haus-Vorster Str. 8, 51379 Leverkusen,
per E-Mail an birgit.nolden@sradt.leverkusen.de und birgit.neuschäfer-hess@stadt.leverkusen.de oder rufen Sie an unter den Tel.-Nr. 02 14/4 06-88 64
und 02 14/4 06-88 76.
24 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

EINSUPERERFOLG
1. Leverkusener Ehrenamtsbörse
130 Aussteller: eine bunte Palette
Ob Selbsthilfe, Karneval oder Feuerwehr,
für Kinder, Tiere, Natur oder Kultur – die
Palette der Aussteller zum Thema Ehrenamt
in Leverkusen ist bunt und vor allem vielfältig.
Auf der 1. Leverkusener Ehrenamtsbörse
am Samstag, 16. Dezember 2006 im Forum
konnten sich die Besucher ein eigenes Bild
von den Angeboten der 130 Aussteller
machen.
Rund 20 000 Bürgerinnen und Bürger in
der Stadt engagieren sich bereits ehrenamtlich
in den vielen Vereinen, Verbänden und
Initiativen.
Aktive Frauen am Stand der Arbeiterwohlfahrt
waren dabei, genauso wie die beiden jungen Pfadfinder.
Dank an Sponsoren
Treffsicher: Die Schützen mit ihrem
Schießstand und die Chorsänger mit ihrer
Musik präsentierten sich dem Publikum.
Es war eine Leistungsschau, die einige
tausend Besucher fand. Information und
Kontakte prägten den Tag, Netzwerke wurden
geknüpft und Interessenten zum Mitmachen
angeregt. Die Organisatoren der Börse
bei der Stadtverwaltung Leverkusen werten
die erste Messe dieser Art als einen vollen
Erfolg.
Möglich wurde dieser erst durch die rund
90 Sponsoren der Messe, Unternehmen aus
und um Leverkusen. Ihnen gilt besonderer
Dank!
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
Bühnenprogramm und schöne
Preise
Begleitet wurde der Tag von einem bunten
Bühnenprogramm. Auch das war ehrenamtlich
auf die Beine gestellt. Strahlende Gesichter
gab es bei der Preisverleihung des Malwettbewerbs.
Rund 30 Kinder und Jugendliche
hatten mitgemacht. Sie zeichneten und
malten das Maskottchen des Ehrenamts, das
pfiffige gelbe Teufelchen mit dem Motto „1:0
für’ s Ehrenamt“ aus ihrer Sicht.
Die jungen Tänzerinnen auf der Bühne
begeisterten die Zuschauer im Terrassensaal des
Forums.
Leverkusen-Taler 2006
Zum Abschluss der Börse: Der Leverkusen-
Taler wurde verliehen. Rosemarie Pankow
und das Ehepaar Irmgard und Arnold Beckmann
erhielten die besondere Auszeichnung.
Rosemarie Pankow, 78 Jahre, für ihre
unermüdliche Arbeit in der Stadtteilbibliothek
in Leverkusen-Steinbüchel. Das Ehepaar
Beckmann bekam den Leverkusen-Taler für
seinen engagierten Einsatz in der „Derr“-
Siedlung, ebenfalls im Stadtteil Steinbüchel.
Weitere Infos zum Thema ehrenamtliches
Engagement in Leverkusen unter:
www.leverkusen.de, unter der
Tel.-Nr. 02 14/406 88 07 oder direkt an:
katrin.arndt@stadt.leverkusen.de
AKTUELL
NEU:
Amtsblatt
der Stadt
Leverkusen
Am Montag, 8. Januar 2007,
erschien das erste offizielle Amtsblatt
der Stadt Leverkusen. Veröffentlicht
wird es auf der Homepage
der Stadt Leverkusen
www.leverkusen.de und durch
Auslage in den städtischen Verwaltungsgebäuden
Rathaus, Goetheplatz,
Elberfelder Haus und
Haus-Vorster-Straße.
Das Amtsblatt enthält öffentliche
Bekanntmachungen der
Stadt Leverkusen, die durch den
Gesetzgeber vorgeschrieben sind,
also Ausschreibungen, Termine,
Bebauungspläne und Verschiedenes
mehr.
Das Amtsblatt löst die Anzeigen
in den großen Tageszeitungen
ab. Es wird auf Anfrage
elektronisch versandt. Ansprechpartnerin
für das Amtsblatt ist
Silvia Krüger
Tel.: 02 14/406-88 89,
amtsblatt@stadt. leverkusen.de
25

Wohnen im Mehrgenerationenhaus

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bzw. 145 m 2
• versetzte Wohnebenen
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Besichtigung vor Ort (Info-Zentrum)
Kandinsky-/Paul-Klee-Str.
Jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr
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28
DAS GEDÄCHTNIS
VON BAYER
Bayer-Archiv feiert
100-jähriges Jubiläum
In Leverkusen kennt sie jeder,
aber dass Teile der Bayer-Wohnkolonien
einmal Anna, Johanna und
Julia hießen ist kaum bekannt.
Auch wie viele Glühbirnen das
Bayer-Kreuz zum Leuchten bringen,
wissen nicht viele. Spannende Antworten
auf Fragen dieser Art liefert
das Unternehmensarchiv der Bayer
AG, das am 21. März diesen Jahres
seinen 100. Geburtstag feiert.
Rückblick ins Jahr 1907: Zum 25-jährigen
Dienstjubiläum von Dr. Henry Theodor
von Böttinger, dem damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden
und Schwiegersohn
des Firmengründers Friedrich Bayer,
musste ein adäquates Geschenk her. Die
Idee des Vorstandsmitglieds Carl Duisberg,
eine Firmengeschichte für von
Böttinger schreiben zu lassen,
erwies sich nicht nur
als ideales Präsent, sondern auch als
Geburtsstunde des heutigen Unternehmensarchivs.
Corporate History & Archives – so der
offizielle Name des Archivs seit seinem
Wechsel zur Bayer Business Services
GmbH im Januar 2007 – dokumentiert
seit nunmehr 100 Jahren die vielfältige
und faszinierende Geschichte des Bayer-
Konzerns.
Seit der Gründung sind umfangreiche
Bestände an Akten
und Sammlungen
zusammen-
von Heidi Habicht
getragen worden. Zu den schriftlichen
Quellen, die rund 5.000 Regalmeter
umfassen, gehören Urkunden, Konzessionen,
Patentschriften, Verträge, Statistiken,
Jahresberichte, Rundschreiben, Personalunterlagen
und geschäftliche Korrespondenz
aus allen Bereichen des
Unternehmens. Die älteste Archivalie ist
ein Geschäftsbrief von Friedrich Bayer –
datiert vom 6. Februar 1834.
Des Weiteren finden sich hier neben
Geschäftsberichten und Werkszeitungen
ca. 60.000 historische Fotos, eine
umfangreiche Filmdokumentation mit
1.500 Titeln sowie eine Archivbibliothek
mit über 4.500 Bänden. Aber auch Karten,
Gebäude- und Werkspläne, sowie Plakate
und weitere Werbematerialien
sind zu finden.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Eine Rarität ist die Urkunde des
Nobelpreises, den der Bayer-Wissenschaftler
Gerhard Domagk für
seine herausragende Arbeit auf
dem Gebiet der antibakteriellen
Forschung 1939 erhielt.
Service wird im Unternehmensarchiv
groß geschrieben. Beschaffung, Aufbereitung
und Vermittlung von Informationen
zu historischen Themen sind kein Problem.
Besonders bewährt hat sich die
Abteilung, die schnell auf alte Warenzeichen,
Patente, Lizenzen oder Produkte
zugreifen kann, bei juristischen Fragen.
Auch beim 100-jährigen Jubiläum des
Schmerzmittels Aspirin 1999 kam das
Archivwissen zum Zug. Und Ausstellungen,
Publikationen oder andere Projekte
wären ohne die Abteilung nur schwer zu
realisieren. Auch TV-Sender greifen gern
auf die historischen Unternehmensfilme
zurück,
Das gilt auch im Bereich Forschung: So
betreut das Archiv Fachbesucher und
steht in Kontakt mit Hochschulen, wissenschaftlichen
Verbänden, Gesellschaften
und Museen. Zahlreiche wissenschaftliche
Veröffentlichungen – vornehmlich
Wirtschafts-, Sozial-, Technik-, Chemieund
Medizingeschichte – entstanden und
entstehen mit Hilfe der unternehmenshistorischen
Quellen.
Darüber hinaus ist das Archiv Teil des
Gedächtnisses der Stadt Leverkusen,
deren Entwicklung mit dem Unternehmen
Bayer eng verbunden ist. Und natürlich
stehen diese Türen auch allen Menschen
aus der Nachbarschaft von Bayer
offen.
Weitere Informationen finden Sie
unter www.bayer.de.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
Auch 2007 steht bei Bayer Business
Services wieder ganz im Zeichen
der Sport-Prävention:
Getreu dem Motto „be active –
Wir starten durch“ führt Bayer
Business Services die erfolgreiche
Kampagne, bei der Gesundheit
und Wohlbefinden der Mitarbeiter
im Focus liegt, fort.
Das Programm „be active“ hat sich,
seit seinen Anfängen im Jahr 2004, als
feste Größe im Jahreskalender der
Bayer Business Services-Mitarbeiter etabliert.
Es hilft, den immer höher werdenden
Anforderungen des Alltags
gerecht zu werden,
denn „ein
gesunder
Geist
wohnt in einem
gesunden
Körper“ – das wussten
schon die alten Römer.
„Aufgrund der positiven
Resonanz in der Vergangenheit,
bieten wir auch in diesem
Jahr wieder eine Vielzahl
neuer Sportkurse für unsere
Mitarbeiter an“, erklärt Erich
Wohlfart, Leiter der Unternehmenskommunikation
bei Bayer Business Services.
Zusammen mit Kollegen
Sport zu treiben ist das
Erfolgsrezept der Aktion:
Bekanntlich halten sportliche
Aktivitäten nicht nur fit, sondern
fördert auch soziale Funktionen
wie Teamgeist und
Motivation – und das
wirkt sich positiv
auf die Arbeit aus.
von Heidi Habicht
GEMEINSAM
DURCHSTARTEN
Bayer Business Services führt „be active“-Kampagne fort
Im Team macht es einfach mehr Spaß,
sich zu bewegen und gemeinsam den
so genannten „inneren Schweinhund“
zu überwinden.
Die „be active“-Kurse werden
in Zusammenarbeit mit dem TSV
Bayer 04 Leverkusen angeboten.
Von Lauftraining über Nordic Walking
und Muskelentspannung bis hin zu
Rücken-Balance oder Ernährungstraining
ist für jeden etwas dabei. Teilnehmen
können ausschließlich Mitarbeiter
der Bayer Business Services und
ihrer Tochterunternehmen.
Auch die beliebten Volksläufe
stehen im Frühling
wieder an:
Bevor es
mit
dem
EVL-Halbmarathon
(21
km) im Juni in die
Vollen geht, startet am 4.
März 2007 der Straßenlauf
„Rund um das
Bayer-Kreuz“ in den
Variationen 5 km, 10 km
und Staffellauf. Vor Ort
werden die Läufer der
Bayer Business Services
und ihrer Tochtergesellschaften
wie bereits in
der Vergangenheit
umfassend betreut.
Teilnehmen können
sowohl Anfänger als
auch Fortgeschrittene.
Denn gemeinsam
macht
Laufen noch mehr
Spaß!
29

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MORSBROICH von Martin Oberpriller
DIE VERBORGENEN
SCHÄTZE DES
LEVERKUSENER
KUNSTTEMPELS
Georg Reinhardt ist promovierter
Kunsthistoriker, und seit 1985 arbeitet
der Mann im Museum Morsbroich der
Stadt Leverkusen. Klagen will Reinhardt
nicht, denn schließlich geht es
seiner Einrichtung, deren stellvertretender
Direktor er ist, noch verhältnismäßig
gut. „Wir machen deutlich, dass
wir ein Pluspunkt für Leverkusen
sind“, erklärt er. Immerhin ist das
Museum Morsbroich ein Stück deutsche
Nachkriegs-Kunstgeschichte. Als
das Haus 1951 gegründet wurde, war
es das erste deutsche Museum für
zeitgenössische Kunst, das
nach der Nazizeit entstand.
Viele Ausstellungen konnten
die Besucher seit
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007
jener Zeit in den historischen
Gemäuern bewundern – und
auch die Sammlung des Museums
kann sich sehen lassen.
So kaufte zum Beispiel der erste
Direktor, Curt Schweicher Gemälde
von Oskar Schwemmer, Gabriele Münter,
Erich Heckel und Alexej Jawlensky
sowie Graphiken von Henri Matisse
und Pablo Picasso.
Nicht nur ein zarter Hauch von
Frühling, sondern nach der Katastrophe
des „Dritten Reiches“, als die
Avantgardebewegungen in der zeitgenössischen
Kunst als „entartet“ diffamiert
worden waren, ein wahrer kunstlerischer
Sommersturm.
MORSBROICH
Allein: Auch wenn es dem Museum
Morsbroich ob seiner internationale
Reputation im Vergleich zu anderen
Häusern, die in Zeiten klammer Kassen
sogar von der Schließung bedroht sind,
noch relativ gut geht – ganz sorgenfrei
sind auch die Leverkusener nicht.
Schließlich fehlt es in Schlebusch an
Platz, alle Exponate der Sammlung zeigen
zu können. „Wir hoffen, dass sich
in Sachen Erweiterung in den kommenden
Jahren etwas tut“, erklärt
Georg Reinhardt, dem das Museum
Morsbroich eine außergewöhnliche
graphische Sammlung von internationalem
Renomee verdankt.
Platz wäre also vonnöten,
um all die vor allem
Gerhard Richter
Tiger
Das Museum Morsbroich – ein Stück deutsche Nachkriegs-Kunstgeschichte.
>>>>>>>>>
31

in der Zeit des Direktors Rolf Wedewer
systematisch betriebenen Ankäufe dem
interessierten Publikum in seiner ganzen
Breite präsentieren zu können. Da
gibt es wichtige Werke von Gerhard
Richter, George Sugarman, Andy Warhol,
Daniel Spoerri, Gotthard Graubner,
Adolf Luther, Wolf Vostell und
anderen wichtigen Vertretern der
modernen Kunst.
Aber es ist nicht nur die Sammlung,
die dafür sorgte, dass Leverkusen ein
wichtiger Ort für die Kunstszene
geworden ist. Ausstellungen von großer
Bedeutung gehören zum Markenzeichen
von Morsbroich. Zum Beispiel
zum Thema Bildhauerei: „Ägyptische
und Moderne Skulptur“ (1986) oder
Am Beispiel „Plastik – Konzeption und
Form“ (1993). Wichtigen Malern der
Gegenwart wurden natürlich auch
eigene Ausstellungen gewidmet. Tim
Scott war beispielsweise 1989 zu sehen,
Wolf Vostell 1992 und Erwin Becht-
hold im Jahr darauf. Inzwischen leitet
Markus Heinzelmann das Museum
Morsbroich. Und auch unter seiner
Ägide finden in Schlebusch bedeutende
Ausstellungen statt.
Seit 3. Dezember ist es mal wieder
soweit. Dann ermöglicht „Personal
Affairs. Neue Formen der Intimität“
den Gästen ungewöhnliche
Blicke auf die Gegenwartskunst. Unter
anderem Werke von Laurenz Berges,
Tobias Rehberger, Matthew Buckingham,
Andrea Bowers, Wolfgang Tillmanns
und Artur Zmijewski werden zu
sehen sein.
Öffnungszeiten der Ausstellung
bis 18. Februar 2007:
Dienstag 11 bis 21 Uhr,
Mittwoch bis Sonntag 11 bis 17 Uhr.
Öffentliche Führungen sonntags 15
Uhr, Gruppenführungen nach Vereinbarung,
Tel. 0214/85556-0.
The Weekend
Foto aus der Wohnung von
Vasiliki Papadoupoulos-Vece
MORSBROICH
Wolfgang Tillmanns Fotografien
32 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

von Marco Wiefel
In souveräner Manier haben sich die
Handballerinnen des TSV Bayer
04 Leverkusen für das Achtelfinale
des europäischen EHF-Pokals qualifiziert.
Der deutsche Vizemeister gewann
das Rückspiel gegen den Schweizer
Champion Spono Nottwill deutlich mit
39:26. Bereits das Hinspiel hatten die
Leverkusenerinnen mit 39:20 für sich
entschieden. Beste Werferin im Team
von Trainerin Renate Wolf
war mit 8 Treffern Nationalspielerin
Nadine
Krause. In der
Runde der letzten 16
trifft Leverkusen auf das
griechische Team Anagennisi
Artas. Bayer 04 muss
zunächst auswärts antreten
(17./18. Februar).
Im Deutschen Handball Pokal Wettbewerb
sind die Leverkusenerinnen
dagegen im Achtelfinale ausgeschieden.
Wie im Vorjahr scheiterte der TSV
am Deutschen Meister HC Leipzig.
Vor einer Riesen-Sensation standen
die Volleyballerinnen des TSV
Bayer 04 Leverkusen. Im Viertelfinale
des Deutschen Volleyball Pokals
zeigte die junge Mannschaft von Trainer
Alberto Salomoni gegen den Deut-
schen Meister und Pokalsieger SV
Schwerin vor 800 Zuschauern hochklassiges
Volleyball und brachte den
klaren Favoriten an den Rand einer
Niederlage. Letztlich scheiterte das
Leverkusener Team dann aber doch
nach vergebenen Matchball mit 2:3
Sätzen (18:20 im fünften und entscheidenden
Durchgang) am Titelverteidiger
aus Schwerin.
Er ist längst der Dauerbrenner für
Dauerläufer: Der Straßenlauf „Rund
um das Bayer-Kreuz“. Die 26. Auflage
dieses Wettbewerbs veranstaltet die
Leichtathletikabteilung des TSV Bayer
04 Leverkusen am 4. März 2007.
Gestartet wird
in insgesamt
vier Kategorien.
Vom 1
km Schnupperlauf
für
Kinder über
die 5 und 10
km Läufe der
Erwachsenen
bis zum Staffelrennen über 4x 2,5 km –
jede/r Starter/in kommt auf seine/ihre
Kosten bzw. seine Kilometer. Erstmals
gibt es einen „Leverkusen-Cup“ mit
einer Gesamtwertung der Läufe „Rund
DER SPORTSERVICE
BLICK ZURÜCK
UND BLICK NACH VORNE
um das Bayer-Kreuz“, des Halbmarathons
am 10. Juni und des Citylaufs
(voraussichtlich im Herbst 2007). Zur
Ermittlung der Sieger werden die Zeiten
der drei Veranstaltungen addiert.
Die Leichtathleten des TSV Bayer
04 Leverkusen nutzten ihren Heimvorteil
bei den Nordrhein Hallen- und
Winterwurfmeisterschaften eindrucksvoll.
Insgesamt gab es 31 mal Gold für
die Starter des TSV.
Unter anderem erfüllte
die Stabhochspringerin
Silke Spiegelburg mit
4,40 m die EM-Norm für
die bevorstehenden Hallen-Europameisterschaften
in Birmingham.
800 Meter Läufer Robin Schembera
sorgte mit einem neuen deutschen
Jugendrekord (1:48:91 Minuten) für
eines der herausragenden Resultate.
Zudem gewann der A-Jugendliche auch
die 1500 Meter Konkurrenz. Leverkusens
Neuzugang Aleixo-Platini Menga
lieferte ebenfalls eine starke Vorstellung
und gewann über 60 Meter in 6,83
Sekunden. Über 200 Meter holte sich
Routinier Ingo Schultz in 21,39 Sekunden
den Titel. Meter in 21,50 Sekunden.
Nils Winter gewann den Weitsprung
der Männer mit 7,80 m.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 33

DER RESTAURANT-TIPP
von Britta Meyer
Wo sind die besten Restaurants
in und um Leverkusen?
Wie außergewöhnlich ist die
Speisekarte? Wie sind die Preise?
Made in LEV stellt Ihnen in einer
Serie die außergewöhnlichsten
Restaurants der Stadt vor.
ESSEN WIE DIE GAUCHOS
Im Pantanal Rodizio in der Opladener
Altstadtstraße geht es rund. Das
Erlebnisrestaurant überrascht seine
Gäste mit kulinarischen Spezialitäten
und brasilianischem Ambiente.
„Rodizio“, das heißt übersetzt „Das sich
drehende“ und das wird hier wörtlich
genommen. Nach altem Gaucho Rezept
werden verschiedene Fleischspezialitäten
auf großen sich drehenden Spießen gegrillt:
Ist das Fleisch saftig und zart, drehen die
Cortadores – die modernen Gauchos – die
Runde und schneiden das Fleisch direkt
vom Spieß auf die Teller der Gäste! Immer
und immer wieder! Serviert wird dazu eine
große Auswahl an verschiedene Beilagen.
Als Vorspeise steht den Gästen das reichhaltige
Salatbüffet zum selber bedienen vorab
zur Verfügung. Hier kann schon der erste
Hunger gestillt werden. Das Besondere:
Beim „Rodizio“ sind alle Speisen im Preis
von 21.50 Euro pro Person (Kinder unter 12
Jahre 7,50 Euro) inklusive!
Natürlich steht Pantanal Rodizio-Gästen
darüber hinaus eine abwechslungsreiche
Karte mit Vorspeisen,
Steaks vom Holzkohlegrill, Fleisch- und
Fischspezialitäten sowie eine große Auswahl
an Desserts zur Verfügung.
Urlaubsfeeling pur, Sonne, Strand
und Meer – wer denkt nicht daran, wenn er
einen Cocktail in der Hand hält. Im Pantanal
Rodizio ist die Auswahl groß. Hausgetränk
ist natürlich der berühmte Caipirinha
– das brasilianische Nationalgetränk – oder
einen Ipanema – die alkoholfreie Variante
des Caipirinha. Doch auch beliebte Klassiker
wie Swimmingpool, Pina Colada, Margarita
Frozen, zahlreiche legendäre Long Drinks
und eine große Auswahl alkoholfreier Cocktails
gehören dazu. Und, wer das Ausgefallene
mag, der Barkeeper mixt bestimmt auch
den individuellen exotischen Lieblingscocktail.
Richtig brasilianisch wird es dann jeden
Freitag und Samstag mit original südamerikanischer
Live Musik und brasilianischen
Samba Tänzerrinnen. Dann heißt das Motto
Fiesta statt Siesta!
Pantanal Rodizio
Altstadtstraße 5
51379 Leverkusen-Opladen
Telefon: 0 21 71 / 50 60 26
Fax: 0 21 71 / 50 63 22
Öffnungszeiten:
Täglich 12.00 –14.30 Uhr
18.00 –24.00 Uhr
So. 18.00 –24.00 Uhr
Tipp:
Für den kleinen Hunger zwischendurch
ist das Mittagsangebot von
12.00 Uhr – 14.00 Uhr genau das
Richtige.
Mit leckeren Gerichten von 6,50 Euro
bis 14 Euro und einen großes Salat-
Büfett wird die Mittagspause zu einem
kulinarischen Highlight.
34 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

DAS INTERVIEW von Marco Wiefel
DAS INTERVIEW
EIN UEFA-CUP-PLATZ
SOLL ES SCHON SEIN
Die Weichen für die Zukunft
sind gestellt. Sie haben Ihren Vertrag
bei Bayer 04 Leverkusen um
drei Jahre verlängert. Ist Ihnen
die Entscheidung leicht gefallen?
Ich habe ja nie ein Geheimnis daraus
gemacht, dass meine Zukunft wahrscheinlich
hier in Leverkusen liegen
wird. Natür-
lich gab es auch Phasen, kurz nach der
WM oder auch um Weihnachten
herum, in denen ich mir Gedanken
gemacht habe, eventuell noch einmal
irgendwo als Trainer tätig zu werden.
Aber ich habe wirklich nur kurz darüber
nachgedacht. Denn wir werden
hier in Leverkusen mittel- und langfristig
weiterhin eine gute Mannschaft
haben. Und unser Ziel ist es ganz
klar, auch künftig international
dabei zu sein.
Man hat in Leverkusen
jetzt Planungssicherheit.
Verspüren Sie
auch eine gewisseErleichterung?
Ich bin wirklich
froh, dass
es zu dieser
Übereinkunft
gekommen
ist. Ich fühle
mich unheimlich
wohl hier.
Das ist mein
Verein, mit dem ich mich seit über
zehn Jahren identifiziere. Selbst in den
vier Jahren als Teamchef der Nationalmannschaft
war ich ja immer irgendwie
auch immer Bayer Leverkusen. So
was bleibt einfach haften und von
daher bin ich einfach sehr zufrieden.
Gab es für Sie trotzdem auch
Alternativen?
Natürlich gab es nach der Weltmeisterschaft
Anfragen einiger Nationalverbände.
Natürlich ist es schön wenn
man gefragt ist. Aber ich bin nicht der
Typ, der solche Dinge per Pressekonferenz
direkt öffentlich macht, nach dem
Motto: Also, ich habe ein Angebot von
Verband XY. Das sind Dinge, die sicherlich
reizvoll sind, über die ich nachgedacht
habe und die ich hinsichtlich der
Möglichkeiten in Leverkusen auch
abgewogen habe. Und da kam ich
schnell zu der Erkenntnis, dass wir hier
in Leverkusen immer noch richtig was
bewegen können. Es stimmt einfach
alles.
Was war bei den Gesprächen
mit den Bayer-Verantwortlichen
für Sie der entscheidende,richtungsweisende
Punkt?
Grundsätzlich
habe ich
ja seit je
her ein
gutes
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 >>>>>>>>> 35

Verhältnis zu Bayer 04 Leverkusen,
aber auch zur Bayer AG. Wichtig war
für mich zu wissen, dass man hier nach
einer mehrjährigen, notwendigen
Konsolidierungsphase an einem Punkt
angekommen ist, an dem man sagt: wir
wollen mit unseren finanziellen Mitteln
weiter arbeiten, um auch international
konkurrenzfähig zu sein.
Sie sagen, der Konsolidierungsprozess
sei abgeschlossen. Was
bedeutet das genau für die Bayer
04 Fußball GmbH?
Wie werden weiterhin mit einem
Etat unsere Personalkosten decken und
Geld für Transfers ausgeben können,
mit dem wir, genau wie in den letzten
Jahren, immer noch zu den ersten
acht in der Fußball-Bundesliga zählen.
Und das muss sich natürlich auch in
der Tabelle und in der Attraktivität
unseres Spiels deutlich machen. Wie
gesagt, ein UEFA-Cup Platz soll es
schon sein.
Ist es Ihrer Meinung vielleicht
sogar möglich, in den nächsten
Jahren noch einmal ganz oben
anzuklopfen?
Warum nicht? Da hat ja nichts mit
Träumerei zu tun. Man muss realistisch
seine Ziele ausgeben. Und für uns heißt
das momentan, unter die ersten sechs,
sieben Mannschaften zu kommen.
Und vielleicht können wir auch einmal
mit einer richtig guten Saison an die
Champions-League Plätze herankommen.
Wir waren ja beispielsweise auch
in der letzten Saison die beste Rückrundenmannschaft
und haben da mehr
Punkte geholt als Bayern München.
Das wird natürlich nicht immer so
möglich sein, aber wir wollen künftig
den Abstand zu den ersten drei, vier
Teams wieder verkürzen.
Bayer 04 Leverkusen blieb in
der Hinrunde dieser Saison lange
Zeit hinter den eigenen Erwartungen
zurück. Es gab zum Teil
harte öffentliche Kritik. Berechtigterweise?
Es ist doch immer das Gleiche. Im
Erfolgsfall wird man oftmals zu hoch
gejubelt. Läuft es nicht, ist die Kritik
manchmal aber auch zu extrem. Was
die aktuelle Situation betrifft: Unterm
Strich können wir mit dem Tabellenplatz
leben. Aber natürlich hat das Leistungsvermögen
der Mannschaft meine,
oder besser gesagt, unsere Erwartungen
nicht erfüllt. Im Mittelteil der Vorrunde
waren wir einfach nicht gut. Das
war nicht das was ich mir erwarte.
Sicherlich können wir nicht jedes Spiel
gewinnen, aber wir sind eine Mannschaft,
die mehr Punkte holen kann.
Stichwort Kritik. Sie persönlich
haben sich vor allem nach dem
UEFA-Cup Spiel gegen Tottenham
mit den Leverkusener Fans auseinandergesetzt.
Ich habe diese Situation später auch
noch einmal mit den Fan-Betreuern
diskutiert. Dafür bin ich ja auch da. Ich
weiß, dass ich mir zuweilen mehr rausnehmen
darf als viele andere in
Deutschland. Aber auch wenn die eigene
Person dadurch eventuell Schaden
nimmt, muss man manchmal einfach
auch direkt sein. Ich habe das Ganze ja
auch eigentlich eher global angesprochen.
Mir ist, auch beim Blick auf
andere Vereine aufgefallen, dass gewisse
Dinge einfach überzogen werden.
Und ich hatte nach unserem Spiel
gegen Tottenham das Gefühl, dass eine
Grenze überschritten wurde. Zu pfeifen
und unzufrieden zu sein ist völlig o.k.
Aber in diesem Fall nahm es Formen
an, die ich einfach nicht gutheißen
konnte. Und deshalb musste ich das
einfach einmal offen ansprechen.
Hat Bayer 04 Leverkusen mittlerweile
wieder mit dem „Graue
Maus“-Image zu kämpfen?
Man darf ja eines nicht vergessen:
Als wir damals in der Saison 2002 im
Champions League Finale standen und
von allen gefeiert wurden, hatten wir
die gleichen Personalkosten wie Bayern
36 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

München. Die Zeiten sind natürlich
vorbei und es wird schwer sein, so
etwas noch einmal zu erreichen. Aber
auch mit bescheideneren Mitteln kann
man noch einiges erreichen. Und was
das angebliche „Graue Maus“-Image
betrifft: Es gibt bestimmt zehn Vereine
in der Bundesliga, die gerne da stehen
würden, wo wir jetzt stehen. Also, man
jammert da schon auf hohem Niveau.
Kontinuierlich auf hohem
Niveau spielt in Ihrer Mannschaft
der Brasilianer Juan, der
noch bis 2009 vertraglich an den
Verein gebunden ist. Wird er aber
auch solange zu halten sein?
Juan ist nach wie vor Stammspieler
der brasilianischen Nationalmannschaft.
Der neue Trainer der „Selecao“,
Carlos Dunga hat seit seinem Amtsantritt
etliche Stars entlassen. Juan gehört
nicht dazu. Das zeigt den Stellenwert,
den dieser Spieler besitzt. Und man
muss einfach damit rechnen, dass man
einen Spieler dieser Klasse irgendwann
einmal verlieren kann. Es gibt ja mit
Ballack, Lucio, Emerson usw. ja genügend
namhafte Beispiele. Wenn von
einem Weggang Juans am Ende alle
profitieren, dann ist das schon in Ordnung.
Was erhoffen Sie sich für die
anstehende Bundesliga-Rückrunde?
DAS INTERVIEW
Wir würden gerne da weitermachen,
wo wir vor Weihnachten aufgehört
haben. Wir haben eine gute Serie hingelegt
und wenn wir auf diesem Niveau
weiterspielen könnten, wären wir
natürlich froh. Dabei muss man natürlich
auch immer Rückschläge einkalkulieren.
Für mich hat dieses Jahr das
Weiterkommen im UEFA-Cup eine
besonders hohe Priorität. Nachdem es
für uns am Anfang nicht so gut für uns
aussah, haben wir noch einmal eine
Chance bekommen. Und jetzt sollte es
uns gelingen, möglichst weit zu kommen.
Die Bundesliga ist wichtig – keine
Frage. Aber der UEFA-Cup ist in dieser
Saison der Wettbewerb, auf den ich
setze.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 37

38
EINZELHANDEL von Martin Oberpriller
CAMPING MEIER
IN DER DRITTEN
GENERATION
Interview mit Herrn Gerd Meier junior (31).
Herr Meier, überall wurde in
den vergangenen Wochen davon
gesprochen, dass die Mehrwertsteuererhöhung
die Konjunktur
abwürgt. Wie sieht es bei Ihnen
aus?
Nun ja, wir haben am Jahresende
auch gemerkt, dass die Kunden mehr
als sonst bestellt haben. Aber dass
darum jetzt die Konjunktur in den Keller
geht, kann man auch nicht
behaupten. Ich rechne zwar schon
damit, dass wir im ersten Quartal eine
kleine Delle erleben werden. Doch
dafür haben wir ja im alten Jahr mehr
ausgeliefert.
Die Campingbranche erfreut
sich also weiterhin großer
Beliebtheit?
Das kann man so sagen. Wobei sich
die gesamte Szene in den vergangenen
Jahrzehnten stark gewandelt hat.
Inwiefern?
Als mein Großvater 1954 die Firma
gründete, ging es mit dem Verleih von
ein paar Zelten los. Aber im Lauf der
Zeit haben sich die Ansprüche der
Camper gewandelt, sind größer geworden.
Wir haben natürlich auch weiterhin
Zelte im Angebot. Aber in Sachen
Wohnwagen und Wohnmobile sind
dem Komfort heutzutage kaum noch
Grenzen gesetzt.
Wo geht der Trend denn hin?
Ich weiß nicht, ob man von einem
neuen Trend sprechen kann. Aber der
Luxus spielt natürlich eine immer größere
Rolle. Satelitenfernsehen ist heute
jedenfalls keine Ausnahme mehr.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007

Und die Leute kommen von
weit her zu Ihnen, um sich zum
Beispiel einen neuen Wohnwagen
zu kaufen.
Ja. Wir haben weit über die Leverkusener
Stadtgrenzen hinaus einen guten
Ruf. Vor allem unser Angebot in
Sachen Zubehör kann sich sehen lassen.
Da nehmen die Kunden auch
schon mal eine weitere Anreise in
Kauf. Dazu kommt, dass sich in den
vergangenen Jahren durch das Internet
viel geändert hat. Wenn zum Beispiel
jemand ein gebrauchtes Wohnmobil
sucht, dann ist er heutzutage durchaus
bereit, von Flensburg nach Leverkusen
zu reisen – wenn der Preis stimmt.
Also bietet das Internet einem
mittelständischen Unternehmen
wie Ihrem durchaus Chancen?
Das kann man so sagen, und wir
nehmen die neuen Möglichkeiten
auch wahr. Schließlich sind wir in der
Tat ein mittelständischer Betrieb mit
insgesamt 19 Mitarbeitern. Und denen
fühle ich mich als Geschäftsführer verpflichtet.
Sie selbst haben Ihr „Handwerk“
von der Pike auf gelernt.
Richtig. Zuerst habe ich hier im
Betrieb eine Einzelhandelskaufmanns-
Lehre absolviert und danach Betriebswirtschaft
studiert. Seit 2003 bin ich
Geschäftsführer. Sozusagen in dritter
Generation nach meinem Großvater
und Vater.
EINZELHANDEL
Der Standort Leverkusen darf
sich also freuen, dass die Campingbranche
auch in Zukunft in
der Stadt vertreten ist?
Aber ja. Wir sind seit 1980 an unserem
jetzigen Standort. Und das soll
auch so bleiben. Eines dürfen Sie nämlich
nicht vergessen. Wir sind zum Beispiel
auf eine gute Autobahnanbindung
angewiesen. Und die ist hier in
Leverkusen ideal. Wir befinden uns ja
sozusagen in direkter Nachbarschaft
zur A 3.
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2007 39

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Wir wollen, dass
unsere Kunden
alle etwas
gemeinsam haben:
Erfolg
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