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STADTJUBILÄUM von Martin Oberpriller LEVERKUSEN FEIERT DAS GANZE JAHR GEBURTSTAG Zum 75. Bestehen der Stadt werden in den kommenden Monaten noch viele Feste stattfinden Nach der großen Gala am 1. April aus Anlass des 75-jährigen Stadtjubiläums stellte die Aufführung des Theaterstücks mit Otto Sander, der zusammen mit dem Ensemble des Bochumer Schauspielhauses und in Zusammenarbeit mit der Bayer-Kulturabteilung den Hauptmann von Köpenick in Leverkusen gab, bereits den zweiten Höhepunkt zum Leverkusener Geburtstag dar. Und dabei wird es nicht bleiben. Natürlich ist die Landesgartenschau ein ganz besonderer Höhepunkt im Jubiläumsjahr-Kalender. Doch nicht nur Gartenfreunde kommen auf ihre Kosten. Auch die Sportstadt Leverkusen wird sich 2005 gebührend präsentieren. In der Eissporthalle hat seit Mitte Mai und noch bis August ein Sportmuseum geöffnet, das die Geschichte der Leibesübungen in der heimlichen Hauptstadt des deutschen Sports mit ihren vielen Facetten näher bringt. Große und kleinere, deshalb aber nicht weniger reizvolle Veranstaltungen wechseln sich im Jubiläumsjahr ab und unterstreichen so die Vielschichtigkeit der Stadt. Stadtteilfeste in Rheindorf, Quettingen und Bürrig stehen ebenso auf dem Programm wie der Stadtteil-Wettbewerb „Wir für unsere Stadt“, der in Zukunft als Vorbild für Eigeninitiative und Verschönerung vor Ort wegweisend sein soll. Einmalig hingegen auf absehbare Zeit dürfte die Veranstaltung „Leverkusener Feuerzauber“ sein, die mit Rücksicht auf die Abschlussveranstaltung des Welt- jugendtages kurzfristig doch noch auf den 21. August verlegt werden konnte. Hier soll die ganze Leverkusener Bevölkerung an einem hoffentlich wunderschönen Sommerabend den Geburtstag der Stadt feiern und genießen. Mit rund 50.000 Besuchern wird dies die größte Open-Air Veranstaltung in der Geschichte Leverkusens sein. Neben einem zweistündigen Live-Konzert mit der Kultband „De Höhner“, deren Leadsänger Henning Krautmacher ja ein Leverkusener Urgestein ist, wird es ein attraktives Rahmenprogramm geben, über das rechtzeitig informiert wird. Ein weiterer Höhepunkt wird die umfangreiche Stadtchronik sein, die anlässlich des Jubiläumsjahres erscheinen wird. Das Buch ist von einem Team von Leverkusenern oder mit Leverkusen verbundenen Fachwissenschaftlern und Publizisten erarbeitet worden. Erstmals wird ein Überblick über die Geschichte der Gesamtstadt von den frühesten menschlichen Spuren bis zur Gegenwart vorgelegt. Es enthält bisher Unbekanntes, manches Bekannte wird durch historische Quellen bestätigt, anderes durch neue Erkenntnisse korrigiert. Die umfangreiche Dokumentation wird im September im Rahmen der Eröffnung der Kulturspielzeit 2005/06 präsentiert. Im Herbst, zum Zeitpunkt der Buchmesse, erfreuen sich Neuerscheinungen besonderer Aufmerksamkeit in Medien und Öffentlichkeit, dies soll für die Publikation genutzt werden. Ein Faltblatt soll die Leverkusener Bürger auf die Stadtgeschichte neugierig machen. STADTJUBILÄUM Daneben wird noch vor den Sommerferien der Verein „Leverkusen – ein starkes Stück Rheinland“ zum Stadtjubiläum eine Schülerfibel herausgeben, während die „Stadtgeschichtliche Vereinigung“ unter dem Titel „Alles im Fluss“ eine zweibändige Publikation und eine Ausstellung präsentieren wird. Die Ausstellung, die schon im April ihre Pforten öffnete, wird noch bis September 2005 in der Villa Römer die Aktivitäten zum Stadtjubiläum ergänzen und die Geschichte dieses „Stücks Rheinland“ von einem etwas anderen Blickwinkel aus beleuchten. Auch das Frauenbüro wird zum Stadtjubiläum einen Betrag zur Stadtgeschichte aus Frauensicht beitragen und veröffentlicht in Zusammenarbeit mit der Historikerin Christine Blasberg eine Broschüre mit fünf Stadtrundgängen, die zur Spurensuche nach Orten anregen soll, an denen Leverkusener Frauen aus den letzten beiden Jahrhunderten gelebt oder gewirkt haben. Der diesjährige Veranstaltungskalender, nicht zuletzt auch durch die Landesgartenschau prall gefüllt, ist entsprechend im Volumen deutlich umfangreicher. Doch was wären all diese Veranstaltungen und Initiativen ohne die Leverkusener selbst und die vielen freiwilligen Helfer? „Nichts“, weiß auch OB Küchler, der sich darum für das Ende des Jahres ein besonderes Dankeschön hat einfallen lassen. Im Dezember, rund um den Tag des Ehrenamtes, wird es einen Nachmittag geben, bei dem, so Küchler, „wir diesen Dank mit der Verleihung des Leverkusen-Talers an ehrenamtlich engagierte Menschen im Bereich Bildung und Erziehung verbinden werden“. 22 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/2005
THEMA von Bernd Hinrichs MALEREI AUF DER LAGA ... und die Ausstellung „Natur Gestalten“ Auf den Blumenschiffen der Landesgartenschau Leverkusen 2005 sehen Sie vom 16.4. bis zum 8.10.05 Malerei von der Leverkusener Designerin und Malerin Claudia Dedden. Zu den 7 verschiedenen Blumenschauen zeigt sie 7 kleine Einzelausstellungen, die das Thema der Blumenschauen malerisch umsetzen. Ein besonderes Highlight ist vom 1. bis zum 31. Juli 05 die Ausstellung NATUR GESTALTEN. Hier zeigt Claudia Dedden zusammen mit ihren Kollegen Malerei, Fotografie und Schmuck zum Thema Natur. Claudia Dedden, Rote Brücke – Japanischer Garten Von Claudia Dedden sehen Sie großformatige Blütenschönheiten und verträumte Seerosen-Wasserlandschaften. Anette Marquardt´s Metamorphosen erzählen vom Knospen, Aufblühen und wieder Vergehen der Natur. Insekten in überlebensgroßer malerischer Umsetzung sind das Hauptthema von Anke Mosel. Dabei reicht die stilistische Bandbreite der drei Designerinnen von realistisch-detailreichen Abbildungen bis zur malerisch-abstrakten Verfremdung. Der Fotodesigner Ulrich Oberst entdeckt mit seinen Eisblütenbildern das Neuland experimenteller Naturfotografie mit malerischer Anmu- Claudia Dedden, Malerei Annerose Hauck, Schmuck Anette Marquardt, Malerei Anke Mosel, Malerei Eberhard Foest feiert im Mai 2005 seinen 70. Geburtstag. Grund genug für das Kulturbüro der KulturStadt- Lev, eine Ausstellung für den bekannten Leverkusener Künstler und Architekten in der Galerie im Forum und im Garderobenfoyer des Forums zu organisieren. Zur Eröffnung der Ausstellung am 19. Mai 2005 um 19.30 Uhr spricht Herr Oberbürgermeister Ernst Küchler. Das Duo Lemke-Nendza übernimmt die musikalische Begleitung des Abends mit Saxophon und Bass. 1990 entwickelte Eberhard Foest den Figurentypus der leicht nach vorne gebeugten, menschenähnlichen Gestalt, der zuletzt auch für die zehn Meter hohe Stahl-Skulptur am Leverkusener Rheinufer Pate stand. Er findet sich seither in den Arbeiten des Bildhauers, Architekten und Malers immer wieder. In sich verändernden Gruppierungen und Zusammenhängen spürt Foest den Feinheiten dieses Typus nach. „Ich bin verliebt in diese Figur“, erklärt Eberhard Foest seine Treue zu ihr. Während seiner Ausstellung in der „Galerie im Forum“ zeigt er neben 15 kleineren Ebenbildern dieser Figur erstmals seine Malerei, die zum Teil ebenfalls den Möglichkeiten dieser androgynen anthropomorphen Gestalt nachspürt. Mit jedem Kontext, in den der Künstler sie stellt, eröffnet sie dem Betrachter neue Assoziationsmöglichkeiten. So wirkt sie mal männlich, mal THEMA tung. Abstrahierten Blütenschmuck aus kostbaren Materialien als charmanten Blickfang gestaltet die Schmuckdesignerin Annerose Hauck. Im kreativen Spannungsfeld der gegenseitigen Inspiration haben die 5 Designer das Umfeld Landesgartenschau in vielfältigen Dimensionen erlebbar gemacht. Die Ausstellung ist vom 1. – 31. 7. 05 von 9.00 – 19.00 Uhr auf den Blumenschiffen zu sehen. Infos sowie evtl. Änderungen finden Sie unter www.dedden-design.de. Ulrich Oberst, Fotografie Eberhard Foest in der Galerie im Forum weiblich, mal kindlich – und dient dem Künstler als Vehikel für seine künstlerischen Aussagen, die sich um unterschiedliche Themengruppen ranken. So wird jüngste deutsche Vergangenheit im „Mauerzyklus“ zum Gegenstand seines Arbeitens. Aber auch Partnerschaft und Familie interpretiert er in seinen Werken und widmet sich schließlich dem Ineinandergreifen von Kunst und Architektur. Die Ausstellung ist vom 19. Mai bis zum 19. Juni in der Galerie im Forum zu sehen. DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/2005 23
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