Bayer Business Services präsentiert die „Beach-Woche“
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Es war Wahlkampf in den vergangenen<br />
Wochen, und darum musste<br />
es <strong>die</strong> Verantwortlichen der Leverkusener<br />
Landesgartenschau auch<br />
nicht wirklich verwundern, dass<br />
sich <strong>die</strong> landespolitische Prominenz<br />
ein ums andere mal in Westdeutschlands<br />
modernster Parkanlage blicken<br />
ließ. Doch <strong>die</strong> Politiker und<br />
Minister aus dem nahen Düsseldorf<br />
sind ganz offenkundig nicht <strong>die</strong><br />
einzigen geblieben, <strong>die</strong> sich von der<br />
Laga magisch angezogen fühlen.<br />
„Wir haben in ganz Nordrhein-Westfalen<br />
Plakate aufgehängt“, erzählt Frank<br />
Stupp, Pressesprecher der Landesgartenschau,<br />
nicht ohne Stolz. Der Mann ist zu<br />
verstehen. Denn bereits am letzten April-<br />
Wochenende, also nur zwei Wochen nach<br />
dem etwas verregneten Auftakt, konnten<br />
<strong>die</strong> Laga-Macher den 50.000sten Besucher<br />
im Schatten der Stelzenautobahn begrüßen.<br />
„Ein toller Erfolg“, findet Stupp, der<br />
zwar wie alle seine Kollegen bereits im<br />
Vorfeld der Eröffnung vom regen Verkauf<br />
von Dauerkarten angenehm überrascht<br />
war.<br />
Dennoch: Die finanziellen Schwierigkeiten<br />
vergangener Landesgartenschauen<br />
– zuletzt 2004 im rheinland-pfälzischen<br />
Trier – hatten natürlich für eine gewisse<br />
Nervosität gesorgt. Überflüssiger Weise,<br />
denn schon jetzt, nur eineinhalb Monate,<br />
nachdem <strong>die</strong> Leverkusener Schau ihre<br />
Pforten geöffnet hat, erweisen sich solche<br />
Sorgen als unbegründet. Wer wie Frank<br />
Stupp seinen Blick des öfteren einmal<br />
über <strong>die</strong> Nummernschilder der vor dem<br />
Eingang abgestellten Autos schweifen<br />
lässt, erlebt eine zumindest geographische<br />
Überraschung. „Ich habe schon Wagen<br />
aus Hamburg und sogar aus der Schweiz<br />
gesichtet“, berichtet der Pressesprecher.<br />
Die von weither Angereisten dürften<br />
ihr Kommen nicht bereut haben. Die Verantwortlichen<br />
haben in den vergangenen<br />
Monaten mit den insgesamt zur Verfügung<br />
stehenden 22 Millionen Euro eine<br />
grüne Oase mitten im Herzen Leverkusens<br />
geschaffen. Und das wiegt um so<br />
schwerer, als doch noch vor gar nicht<br />
allzu langer Zeit eine wahre Mondlandschaft<br />
all jene Zeitgenossen begrüßte, <strong>die</strong><br />
den Fehler begingen, am Kreuz Leverkusen-West<br />
<strong>die</strong> Autobahn zu verlassen.<br />
Alles Geschichte: „Es grünt und<br />
blüht inzwischen überall“, erzählt<br />
Stupp, der sich besonders gerne von der<br />
Begeisterung der jungen Besucher anstecken<br />
lässt. Mehrere Spielplätze stehen zur<br />
Verfügung und garantieren so, dass <strong>die</strong><br />
Laga auch zu einem generationsübergreifenden<br />
Event geworden ist. Während sich<br />
<strong>die</strong> Eltern zum Beispiel wertvolle Tipps<br />
und Anregungen für den eigenen Garten<br />
in den unterschiedlichen Themengärten<br />
abholen können, erfreut sich vor allem<br />
der Matschspielplatz bei den Kleinen<br />
besonderer Beliebtheit. Jugendliche sind<br />
hingegen vor allem von der Scateranlage<br />
angetan.<br />
„Wir wollten eben für alle etwas<br />
bieten“, erinnert Frank Stupp noch einmal<br />
an das ursprüngliche Konzept der<br />
Leverkusener Landesgartenschau, <strong>die</strong><br />
zumindest in <strong>die</strong>ser Form auf absehbare<br />
Zeit <strong>die</strong> letzte ihrer Art sein wird. Nur gut,<br />
dass <strong>die</strong> Laga nicht bloß eine einmalige<br />
Veranstaltung bleiben wird, sondern nach<br />
ihrem Ende im Oktober den Leverkusenern<br />
als neuer Park mitten in der Stadt<br />
erhalten bleiben wird. Doch bis es so weit<br />
ist, warten auf <strong>die</strong> Besucher noch viele<br />
Höhepunkte – auch sportlich, frei nach<br />
dem Laga-Motto „Neuland entdecken“.<br />
Dies gilt nicht nur für <strong>die</strong> Pflanzen und<br />
zwölf Spielplätze und -stationen. Bemerkenswert<br />
ist auch das große Sportprogramm.<br />
Denn Spiel und Sport spielen auf<br />
der Landesgartenschau 2005 eine große<br />
Rolle. Für alle Sportfans bedeutet das:<br />
Täglich gibt es etwas Neues. Denn in<br />
Leverkusen kann man im Sommer Eisstock<br />
schießen und Petanque Boule spielen.<br />
Auch ungewöhnliche asiatische<br />
Kampfsportarten stehen auf dem Programm.<br />
Aikido, Kendo, oder Aiki-Bokken-<br />
Einführungskurse (japanischer Schwertkampf)<br />
warten auf kleine und große<br />
Sportfans, <strong>die</strong> einmal wie ein Samurai<br />
kämpfen lernen wollen. Bei Taiji kann<br />
man erfahren, wie man dem Stress des<br />
Alltags entflieht.<br />
Sportliche Topveranstaltungen bietet<br />
<strong>die</strong> Laga auch im Juni. Am 4. des Monats<br />
steigen <strong>die</strong> Bezirksmeisterschaften im<br />
Boule, einen Tag später gibt es den „Tag<br />
des Fahrrads“.<br />
Der 18. Juni ist der „Tag der asiatischen<br />
Kampfkunst“, an dem Shimizu<br />
Sensei, der dem Vernehmen nach weltweit<br />
ranghöchste Meister des Tendoryu-<br />
Aikido, in Leverkusen eine Aikodo-Show<br />
der Spitzenklasse vorführen wird. Nur<br />
gut, dass der Wahlkampf inzwischen vorüber<br />
ist.<br />
DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 3/2005 15