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Fliegermuseum 06.06.2006/Anur<br />
Altenrhein<br />
<strong>Info</strong> <strong>FMA</strong><br />
Entstehungsgeschichte Airport St. Gallen-Altenrhein<br />
Geschichte der Dornierwerke/FFA<br />
Entstehungsgeschichte Fliegermuseum<br />
Ahnengalerie<br />
Inhaltsverzeichnis der ausgestellten Exponate<br />
Filme<br />
<strong>FMA</strong>-Artikel im Shop<br />
www.fliegermuseum.ch Seite 1 von 12
Geschichte:<br />
Airport Altenrhein St. Gallen:<br />
Dieser wurde nach dem ersten Weltkrieg in den frühen zwanziger Jahren<br />
durch Aufschwemmen von Sumpfgelände erstellt. Die Gemeinden Thal,<br />
Rheineck, Rorschach und Goldach unterstützten das Projekt, um Arbeitsplätze<br />
für unsere Region zu schaffen. Zur selben Zeit (1926) wurde das Dornierwerk<br />
Altenrhein gebaut, später FFA.<br />
Fa. Dornier:<br />
Aufgrund der restriktiven Bestimmungen des Versailler Vertrages und dem<br />
Verbot, in Deutschland Flugzeuge produzieren zu dürfen, gründete Dr. Ing.<br />
Claude Dornier 1926 die Dornier-Flugzeugwerke in Altenrhein. In der Folge<br />
wurden in Altenrhein der Flugplatz und die Fabrikhallen gebaut. Das berühmte<br />
Flugschiff DoX nahm seinen Anfang. Zu Beginn der dreissiger Jahre wurden<br />
noch weitere Wasserflugzeuge ganz oder teilweise in Altenrhein hergestellt:<br />
Do-Wal, Do12, Do21, Do22 und Do24.<br />
FFA : Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein<br />
1947 Sistierung der Bestellung von 100 D-3802 sowie C-3604 durch die Eidgenossenschaft,<br />
zur Auslieferung gelangte nur eine ZehnerSerie des D-3802.<br />
Dadurch musste der Bestand der Belegschaft von 900 auf 400 Mitarbeiter reduziert<br />
werden, das gesamte Aktienkapital ging an Dr. Claudio Caroni über,<br />
Gründung der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein AG (FFA).<br />
Ab 1948 Lizenzfabrikation 100 Vampire DH -100 Flügel<br />
1952 Entwicklung von 2 Prototypen P16<br />
1958 Sistierung Vertrag 100 P16<br />
In der Folge Entwicklung des LearJet<br />
1962 Lizenzfabrikation Mirage Flügel<br />
1964 bis 1969 Bau Segelflugzeug Diamant<br />
1972 Bau und Konstruktion Schulflugzeug Bravo<br />
1989 Projekt FFA200,TrainerDoppelsitzer<br />
1989 Teilmontage Hawk<br />
1987 Verkauf der FFA an Schindler, Aufteilung in div. Firmen.<br />
www.fliegermuseum.ch Seite 2 von 12
Verein Flieger Museum Altenrhein <strong>FMA</strong><br />
Im August 1995 wurden erstmals einem breiten Publikum die Türen des einzigen<br />
fliegenden Museums der Schweiz geöffnet. Dies dank dem grosszügigen<br />
Einsatz einiger Ostschweizer Idealisten und namhafter Sponsoren.<br />
Gründer H.P. Köstli.<br />
Der Verein bezweckt den Betrieb eines aktiven Fliegermuseums auf dem Gelände<br />
des 1926 in Altenrhein errichteten Flugplatzes St. Gallen-Altenrhein.<br />
Der Verein unterhält eine Ausstellung und eine Dokumentation zur Ergänzung<br />
des Museums. Entgeltliche Flüge werden nur mit Vereinsmitgliedern<br />
durchgeführt.<br />
Wir sind das einzige „Fliegende Museum“ auf dem Kontinent!<br />
Ahnengalerie im Auditorium:<br />
DoX<br />
DoX<br />
D-3802<br />
P16<br />
LearJet<br />
Diamant<br />
Bravo<br />
DoX, konstruiert und erbaut in Altenrhein<br />
Beginn der Bauarbeiten 19. Dez.1927<br />
Erstflug 12. Juli 1929<br />
Besatzung Piloten, Bording., Funker und Mech. 11 Personen<br />
Passagiere im Normalfall 158, maximal 170 Personen<br />
Technische Daten:<br />
o Spannweite 48m<br />
o Gesamtlänge 40m<br />
o Gesamthöhe bei laufenden Prop. 10.25m<br />
o Tiefgang bei 50t Abfluggewicht 1.05m<br />
o Gesamte Flügelfläche 486m2<br />
o Grösste Breite des Schiffskörpers 4.8m<br />
o Brennstoff 24'600 Liter Benzin<br />
o Abfluggewicht normal/maximal 46/54 Tonnen<br />
o Vmax 210-230 km/h<br />
o Reisegeschw. 170km/h<br />
o Range 12h<br />
o Propeller 4 Blattholzpropeller mit Durchm. 4.3m<br />
www.fliegermuseum.ch Seite 3 von 12
o Motoren je 12 luftgekühlte Siemens-Jupiter 6’300PS<br />
525 PS / 9Zylinder Sternmot.<br />
Nach Umbau 12 wassergekühlte Curtis 7'680PS<br />
640PS / 6Zylinder V-Motoren<br />
Für Italien wurden 2 gleiche Flugboot DoX2 und X3 mit FIAT-Motoren gebaut.<br />
Flug über die Alpen am 28. Aug. 1931 nach Genua.<br />
1934 wurde die DoX vom Bodesee zum Müggelsee bei Berlin überflogen. Im<br />
Luftfahrtmuseum bei Bombenangriff zerstört.<br />
D 3802<br />
Entwicklung des Jagdflugzeuges D 3801 (Morane) bis zur Sistierung der Bestellung<br />
von 100 Ex., mit der Begründung, daß die Entwicklung von Düsenflugzeugen<br />
im Ausland so weit fortgeschritten sei, daß die Beschaffung von<br />
Propellerflugzeugen nicht mehr tragbar sei. Wenig später kaufte der Bund<br />
128 Mustang P-51 aus Beständen der USAF in Deutschland für 4’500$ pro<br />
Maschine.<br />
P16<br />
Wir haben nur noch ein Windkanalmodell, Studienmodelle und eine Strahltriebwerk<br />
Armstrong Siddeley Sapphire mit 4'900 kp Standschub (ca.<br />
23’000PS). Der einzig übriggebliebene Prototyp, die X-HB-VAC, die nicht<br />
flugbereit ist, ist im Fliegermuseum Dübendorf ausgestellt.<br />
P16 Kampfflugzeug, konstruiert und erbaut in Altenrhein<br />
Auftrag für 2 Prototypen 1952<br />
Erstflug am 25. April 1955 J-3001 Absturz beim 22. Testflug<br />
Technische Daten:<br />
o Spannweite 11.15m<br />
o Länge 14. 25m<br />
o Höhe 4. 09m<br />
o Flügelfläche 29. 77m2<br />
o Leergewicht 7’040kg<br />
o Max. Abfluggewicht 11’700kg<br />
o Vmax 1’120km/h<br />
o Steigleistung 40m/sec.<br />
o Dienstgipfelhöhe 14’020m/üM.<br />
o Range 998km<br />
o Bewaffnung 2x30mm HispanoSuiza Kanonen<br />
4x 500kg Bomben/ Raketen<br />
www.fliegermuseum.ch Seite 4 von 12
Lear Jet<br />
1958, nach dem Absturz des ersten Modells der Vorserie 2. P16 (von 4), entschied<br />
der Bundesrat , die Bestellung für 100 Flugzeuge P16 nicht zu erteilen<br />
und die Vorbereitungsarbeiten einzustellen.<br />
In der Folge wurde in den Sechzigerjahren im Auftrag des amerikanischen<br />
Industriellen William P. Lear der Lear-Jet entwickelt und konstruiert. Die Produktion<br />
wurde nach Amerika verlegt, die Flügelkonstruktion entspricht weitgehend<br />
der des P16, eines der ersten und erfolgreichsten Geschäftsflugzeuges<br />
weltweit hat also seine Wurzeln in Altenrhein.<br />
Diamant<br />
Zwischen 1965 und 1969 baute die FFA Kunstoff-<br />
Hochleistungssegelflugzeuge des Typs Diamant HBV. Der ausgestellte Diamant<br />
HB-995 war das erste Vollkunststoff-Segelflugzeug der 60-er Jahre.<br />
Konstruktion in Schalenbau und Sandwichbauweise. Der Exportpreis für dieses<br />
Segelflugzeug modernster Bauart betrug damals CHFr. 21'900.-<br />
Entwickelt von Prof. Dr. Rauscher, ETH Zürich<br />
Hergestellt bei FFA<br />
Erstflug 1967<br />
Leergewicht 280 kg<br />
Spannweite 16.5 m<br />
Sinkrate 0.55m/sec.<br />
Beste Gleitzahl 42<br />
Vmax 240km/h<br />
Vmin 60km/h<br />
Einsatz Wettbewerbe und Vereine<br />
AS 202 Bravo<br />
1967 wollte die FFA gemeinsam mit dem italienischen Hersteller SIAI Marchetti<br />
ein Schulflugzeug entwickeln. Für die geplante SA 202 Bravo sollten in<br />
der Schweiz Windkanalversuche durchgeführt werden sowie Teile gefertigt<br />
werden, während die Italiener die Montage übernehmen sollten. Da aber bei<br />
SIAI keine Kapazitäten mehr vorhanden waren, wurde das Programm gänzlich<br />
durch FFA übernommen und hieß fortan AS 202 Bravo.<br />
www.fliegermuseum.ch Seite 5 von 12
Am 07. März 1969 führte die erste Maschine in Altenrhein Ihren Erstflug aus.<br />
Die kunstflugtaugliche Maschine wurde hauptsächlich von militärischen<br />
Betreibern für die Grundausbildung von Piloten eingesetzt. 40 Stück gingen<br />
nach Indonesien, 8 nach Uganda, 10 nach Marrokko, 50 Einheiten nach Irak<br />
sowie 10 nach Oman. Zivil diente die Altenrheiner Maschine in diversen<br />
Schweizer Flugschulen (FVS), dem britischen Flying College (BA) oder der<br />
Flugschule der JapanAirlines!!<br />
Weiterentwicklungen wie die Varianten AS 2002/26 mit 260PS-Motor in den<br />
siebziger Jahren und 1992 die erstmals geflogene Turbinen-Bravo mit 420PS<br />
Allison Turbine flogen als Prototypen, fanden aber zuwenig Käufer, um in<br />
Produktion zu gehen.<br />
Projekt Eurotrainer 2000 im Jahre 1991, Flug eines Prototypen.<br />
Technische Daten AS 202/18:<br />
o Triebwerk 180 PS Avco-Lycoming 4Zyl. Boxermotor<br />
o Vmax 241km/h in Meereshöhe<br />
o In 3’048m 203km/h<br />
o Steigleistung 4.6m/sec.<br />
o Dienstgipfelhöhe 5’486m<br />
o Reichweite 966km<br />
o Leergewicht 700kg<br />
o Startgewicht 950kg(Kunstflug)bezw.1050kg(Mehrzweck)<br />
o Besatzung 2 bis 3<br />
o Spannweite 9.75m<br />
o Länge 7.5m<br />
o Höhe 2.81m<br />
o Flügelfläche 13.86m2<br />
www.fliegermuseum.ch Seite 6 von 12
Rundgang durch das Museum:<br />
Ausgestellte Exponate:<br />
Auditorium:<br />
o Modell DoX (Msst. 1:8)<br />
o Modell Mirage<br />
Eventhangar: (Exponate können aus aktuellem Anlass ändern)<br />
o Flugzeugwrackteile all. Bomber aus dem Bodensee<br />
o Boeing Stearman<br />
o DH-115 Vampire-Trainer<br />
o Bücker Bü-133 Jungmeister<br />
Flugzeughangar:<br />
o Ballonkorb ex. Spelterini<br />
o Learjet 24<br />
o Mirage III S<br />
o Mirage-Triebwerk<br />
o Schleudersitz MartinBakerMk3<br />
o DH-100 Vampire<br />
o DH-112 Venom<br />
o Hawker Hunter Mk58<br />
o Hawker Hunter Trainer T. Mk68<br />
o HunterCockpit<br />
o Link-Trainer<br />
o Motorenausstellung<br />
o Strahltriebwerke<br />
o Propellerausstellung<br />
o FFA P16 Windkanalmodell<br />
o Piaggio P-149<br />
o Piper J-3C / L-4<br />
o Bravo AS 202/15<br />
o Diamant<br />
o Zögling<br />
o Alouette II<br />
o Bristol Sycamore<br />
o Pilatus P2<br />
o Pilatus P3<br />
o Nord 1203 Norécrin II<br />
o Div. Kunstflugmaschinen, z.B. Edge 540T, Robin 2160 usw.<br />
o Waco<br />
www.fliegermuseum.ch Seite 7 von 12
Dokumentationen:<br />
o Geschichte Flugplatz Altenrhein<br />
o DoX<br />
o P16<br />
Filme z.B. über die DoX, FFA, HunterFlyingGroup usw.<br />
<strong>FMA</strong> Museumshop: Div. Fanartikel erhältlich!<br />
Dreiseitenansicht FFA P-16<br />
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