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Studie zu separaten Netzen (BTU-Cottbus, April 2013)

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<strong>Studie</strong> <strong>zu</strong> <strong>separaten</strong> <strong>Netzen</strong><br />

Modellregion Ragow<br />

Abb. 10: Kabeltrassen des <strong>separaten</strong> Netzes in der Modellregion Ragow<br />

Die Leistungen werden in vier 110-kV-Schaltstationen konzentriert und <strong>zu</strong>m Netzverknüpfungspunkt<br />

geführt. Die sich ergebende Trassenlänge beläuft sich auf ca. 145 km. Auf diesen Trassen werden<br />

innerhalb des <strong>separaten</strong> Netzes in Summe ca. 900 MW <strong>zu</strong>m Übertragungsnetz transportiert.<br />

Entsprechend der in Tabelle 4 und Tabelle 6 <strong>zu</strong>grunde gelegten Übertragungskapazitäten der<br />

einzelnen Kabel wurden die Kabelquerschnitte für jede Kabeltrasse dimensioniert. Für eine Vielzahl<br />

von Trassen konnten aufgrund der geringen Leistung 30-kV-Kabel zwischen dem jeweiligen<br />

Eignungsgebieten und der nächsten 110-kV-Schaltstation gewählt werden.<br />

Im Weiteren wurden für das separate Netz mit Hilfe der Netzberechnungssoftware ELEKTRA<br />

Lastflussberechnungen durchgeführt, um für die möglichen Einspeiseszenarien die<br />

Blindleistungsflüsse <strong>zu</strong> ermitteln und die Einhaltung der <strong>zu</strong>lässigen Spannungsgrenzwerte <strong>zu</strong><br />

überprüfen.<br />

110-kV-VPE-Kabel haben gegenüber vergleichbaren Freileitungen eine ca. 20-fach größere<br />

Betriebskapazität. Dadurch ergibt sich ein enorm hoher kapazitiver Blindleistungsbedarf des<br />

Kabelnetzes, der maßgeblich durch regelbare Kompensationsdrosselspulen kompensiert werden<br />

muss (siehe Kapitel 3.3). Da die EE-Anlagen mittlerweile ebenfalls hinsichtlich ihrer<br />

Blindleistungseinspeisung regelbar sind, wurde im Folgenden untersucht, welchen Beitrag die<br />

Anlagen <strong>zu</strong>r Deckung des Blindleistungsbedarfes des Kabelnetzes leisten können, für den Fall, dass<br />

die Anlagen mit einem Leistungsfaktor von cos kap = 0,95 (untererregt) betrieben werden. Auf die<br />

Möglichkeiten neuartiger Wechselrichter in EE-Anlagen, die auch ohne Wirkleistungseinspeisung<br />

Blindleistung bereitstellen, soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden.<br />

Die Berechnungen <strong>zu</strong>r Blindleistungskompensation identifizieren einen statischen<br />

Blindleistungsbedarf des leerlaufenden Kabelnetzes von annähernd 200 MVar. Die Ergebnisse sind im<br />

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