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Denkmalpflege Informationen Nr. 155 (Juli 2013) - Bayerisches ...

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Verkäufliche Denkmäler<br />

Provision: 3,57 % (inkl. MwSt.) vom Kaufpreis.<br />

Förderung: Steuerabschreibungen nach §§ 7i, 10f, 10g, 11b<br />

EStG möglich; Zuschüsse bei Instandsetzung denkbar (u. a.<br />

aus <strong>Denkmalpflege</strong>fördermitteln).<br />

Mittelfranken: 90542 Eckental - Eschenau,<br />

Eschenauer Hauptstr. 37, Lkr. Erlangen-Höchstadt<br />

Daten: Wohnfläche ca. 540 qm;<br />

Grundstücksgröße ca. 1 150 qm.<br />

Verkaufspreis: 187 000,-- €, Verhandlungsbasis<br />

Kontakt: Herr Gunar Gronauer, Die Denkmalschutz Immobilie,<br />

Tel.: 09141 - 87 32 101,<br />

E-Mail: kontakt@die-denkmalschutz-immobilie.de<br />

Objektbeschreibung: Bei dem Baudenkmal handelt es sich<br />

um einen eindrucksvollen Bauernhof im Ensemble Ortskern<br />

Eschenau, einem Ortsteil der Marktgemeinde Eckental<br />

unweit von Nürnberg. Eindrucksvoll, da das barocke Bauernhaus<br />

und seine drei ebenfalls denkmalgeschützten Nebengebäude<br />

nicht wie üblich einen Hofraum umschließen, sondern<br />

sich beidseitig des frei im Grundstück stehenden Bauernhauses<br />

gruppieren. Durch die beachtliche Größe und die ausgezeichnete<br />

Lage ergeben sich vielfältige Nutzungsalternativen<br />

für diese historische Hofanlage.<br />

Das groß dimensionierte Bauernhaus mit einer Wohnfläche<br />

von ca. 540 qm, verteilt über 2 Etagen und Dachgeschoss, bildet<br />

das Herzstück der Hofstelle. Ursprünglich in der 2. Hälfte des<br />

17. Jahrhunderts als Fachwerkbau errichtet, erhielt es um 1800<br />

seinen reich gestalteten Staffelgiebel mit Vasenbekrönungen<br />

und dürfte in dieser Zeit versteinert worden sein. Im 20. Jahrhundert<br />

wurde sein ehemals straßenseitiger Eingang zugunsten<br />

eines Ladenlokals aufgegeben. Sein historischer Grundriss<br />

hat sich in weiten Teilen nicht verändert. Wie zu seiner Erbauungszeit<br />

erschließt sich das Gebäude über einen breiten mittig<br />

durchlaufenden Längsflur. Beidseitig des Hausflurs liegen die<br />

traditionellen Stuben und Kammern, wobei sich die großen<br />

Eckstuben in der Südwestecke befinden. Nach Umbaumaßnahmen<br />

im 20. Jahrhundert sind die Räume im Obergeschoss über<br />

eine gegenläufige Treppe an der östlichen Traufwand erreichbar.<br />

Das 1. Dachgeschoss des steilen zweibödigen Daches wurde<br />

bereits für Wohnzwecke umgebaut. Das Gebäude ist für eine<br />

Wohnnutzung wie geschaffen. Es bedarf dazu einer denkmalgerechten,<br />

behutsamen Instandsetzung unter Erhalt der überlieferten<br />

Grundrisse mit ihren durchlaufenden Mittelängswänden.<br />

Bei der dazugehörigen Scheune im östlichen Grundstücksbereich<br />

handelt es sich um einen großen Sandsteinbau mit reich<br />

verziertem Fachwerkgiebel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.<br />

Seine Nutzfläche beträgt ca. 435 qm. Die Erschließung erfolgt<br />

mittig vom Giebel über ein großes Scheunentor mit anschließender<br />

Tenne. Das stattliche Nebengebäude ist teilweise<br />

unterkellert und verfügt über eine unverändert erhaltene Dachkonstruktion<br />

über zwei Ebenen. Eine Umnutzung der Scheune<br />

für Wohn- bis Büronutzung, von Veranstaltungsräumen bis<br />

Lager ist denkbar. Zu berücksichtigen ist dabei die Beibehaltung<br />

der historischen Tragstruktur und des Innengerüsts.<br />

Direkt gegenüber der Scheune befindet sich das ehem. Stallgebäude<br />

– ein eingeschossiger Sandsteinquaderbau mit steilem<br />

Satteldach, ebenfalls aus der Zeit um 1850 – mit einer Nutzfläche<br />

von ca. 130 qm. Das für seine Zeit sehr großzügige Gebäude<br />

überzeugt durch seine gewölbte Deckenkonstruktion. Eine<br />

große Anzahl weit gespannter Kappengewölbe, die auf Pfeilern<br />

mit Segmentbogenarkaden ruhen, verleiht dem Gebäude seine<br />

besondere Atmosphäre. Unter Erhaltung dieser breit gelagerten<br />

Kappendecken und ohne Berücksichtigung jüngerer Stalleinbauten<br />

kann hier ggf. ein kleines Einfamilienhaus entstehen.<br />

Ein kleiner, eingeschossiger Fachwerkbau aus dem 19. Jahrhundert<br />

mit steilem Satteldach und reichen Verzierungen an<br />

der Westseite vervollständigt die Gesamtanlage. Dieser bietet<br />

ca. 108 qm Nutzfläche. Auffallend ist der weite Dachüberstand<br />

auf der zum Hof zugewandten Ostseite, der mit vier,<br />

zum Teil reich geschnitzten Konsolhölzern abgefangen wird.<br />

Das kleine Nebengebäude kann in Zukunft z. B. als Garage<br />

oder Abstellraum dienen.<br />

Für die zukünftige Nutzung stehen dem neuen Eigentümer<br />

unzählige Optionen offen. Die Bausubstanz der Gebäude ist<br />

weitgehend intakt und fordert keine dringenden Maßnahmen.<br />

Einer denkmalgerechten Instandsetzung unter Erhalt überlieferter<br />

Grundrisse steht nichts im Wege. Eine behutsame<br />

Anpassung der Sanitär- und Elektroinstallationen an heutige<br />

Bedürfnisse und eine gewisse energetische Ertüchtigung (z. B.<br />

durch Dämmen der obersten Geschossdecke, eine Ertüchtigung<br />

der Fenster etc.) sind selbstverständlich möglich.<br />

http://partner.immowelt.de/blfd-bayern/include/ObjDetail.<br />

asp?ID=28072231<br />

Förderung: Das Anwesen liegt in einem städtischen Sanierungsgebiet.<br />

Unbeschadet der Möglichkeit von Steuerabschreibungen<br />

nach §§ 7i, 10f, 10g, 11b EStG sowie Zuschüssen<br />

bei Instandsetzung (u. a. aus Städtebauförderungsprogramm<br />

und <strong>Denkmalpflege</strong>fördermitteln) können daher auch Steuererleichterungen<br />

nach § 7h EStG in Anspruch genommen<br />

werden, d. h. Sanierungsausgaben können binnen 10 Jahren<br />

zu 100 % abgesetzt werden.<br />

Unterfranken: 97516 Oberschwarzach, Kirchberg 7,<br />

Lkr. Schweinfurt<br />

Daten: Wohnfläche ca. 150 qm;<br />

Grundstücksgröße ca. 307 qm.<br />

Verkaufspreis: 16 000,-- €<br />

Kontakt: Herr Andreas Scheuring, Marktgemeinde Oberschwarzach,<br />

Tel. 09382 - 6 07 - 14,<br />

E-Mail: andreas.scheuring@gerolzhofen.de<br />

Objektbeschreibung: Bei dem Baudenkmal handelt es sich<br />

um das ehem. Pfarrhaus in der kleinen Marktgemeinde Ober-<br />

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