Gutachten zur Versalzung der Gerstunger ... - Runder Tisch

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21.11.2014 Aufrufe

Dr.habil. Ralf E. Krupp – Diplom-Geologe, Geochemiker 6 Abbildung 1.1 - Geologische Strukturkarte nach Finkenwirth (1964). Der dunkel gerasterte Bereich stellt den Salzhang am Nordrand des Salinars dar. Die Konturlinien sind Tiefenlinien der Oberkante des Plattendolomits. Gerstunger Mulde oben in der Mitte.

Das Zielgestein für die Versenkung von Endlaugen ist gemäß den bisherigen genehmigten wasserrechtlichen Anträgen jeweils ausschließlich der Zechstein-Plattendolomit (z3Ca). Diese Gesteinsschicht ist häufig nur nahe ihrer Basis dolomitisiert und besteht großenteils noch aus Kalkstein (Deubel, 1954). In der Literatur wird für den Plattendolomit eine Mächtigkeit zwischen 15 und 25 Metern angegebenen (HLUG, 2004), sowie Kluft-Porositäten von ca. 10 bis 15 Prozent und Durchlässigkeiten (kf-Werte) von 10 -5 bis 10 -4 m/s, die vermutlich nur in Zerrüttungszonen erreicht werden können. In solchen Gebieten ist der Plattendolomit nicht nur zerbrochen (brekzisiert), sondern häufig auch durch Lösungseinwirkungen zu einem sandigen Grus zersetzt worden, während er in Tieflagen subrosionsfreier Gebiete eher dicht und wenig durchlässig ist (Deubel, 1954). Abbildung 1.2 – Subrosionsbrekzie aus Plattendolomit-Fragmenten. Aufgrund der Zwickel zwischen den Bruchstücken haben Subrosionsbrekzien gute hydraulische Durchlässigkeiten und eine hohe „Porosität“. (Fundort: Höhe 292 m, südlich Wartha) Dr.habil. Ralf E. Krupp – Diplom-Geologe, Geochemiker 7

Das Zielgestein für die Versenkung von Endlaugen ist gemäß den bisherigen genehmigten<br />

wasserrechtlichen Anträgen jeweils ausschließlich <strong>der</strong> Zechstein-Plattendolomit (z3Ca). Diese<br />

Gesteinsschicht ist häufig nur nahe ihrer Basis dolomitisiert und besteht großenteils noch aus<br />

Kalkstein (Deubel, 1954). In <strong>der</strong> Literatur wird für den Plattendolomit eine Mächtigkeit<br />

zwischen 15 und 25 Metern angegebenen (HLUG, 2004), sowie Kluft-Porositäten von ca. 10<br />

bis 15 Prozent und Durchlässigkeiten (kf-Werte) von 10 -5 bis 10 -4 m/s, die vermutlich nur in<br />

Zerrüttungszonen erreicht werden können. In solchen Gebieten ist <strong>der</strong> Plattendolomit nicht<br />

nur zerbrochen (brekzisiert), son<strong>der</strong>n häufig auch durch Lösungseinwirkungen zu einem<br />

sandigen Grus zersetzt worden, während er in Tieflagen subrosionsfreier Gebiete eher dicht<br />

und wenig durchlässig ist (Deubel, 1954).<br />

Abbildung 1.2 – Subrosionsbrekzie aus Plattendolomit-Fragmenten. Aufgrund <strong>der</strong> Zwickel<br />

zwischen den Bruchstücken haben Subrosionsbrekzien gute hydraulische Durchlässigkeiten<br />

und eine hohe „Porosität“. (Fundort: Höhe 292 m, südlich Wartha)<br />

Dr.habil. Ralf E. Krupp – Diplom-Geologe, Geochemiker 7

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