Gutachten zur Versalzung der Gerstunger ... - Runder Tisch
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██ Trinkwasserbrunnen Wommen – (Diagramm 50) Calcium-Hydrogencarbonat-Wasser<br />
des Buntsandsteins; keine auffällige Salzgehalte.<br />
██ Brunnen Altersheim Wommen – (Diagramm 51) Calciumsulfat-Wasser des<br />
Buntsandsteins. Keine Hinweise auf <strong>Versalzung</strong> durch Laugenversenkung.<br />
██ Überlandwerk Wommen – (Diagramm 52) Der Brunnen för<strong>der</strong>t Calcium-<br />
Hydrogencarbonatwässer mit einer nur leicht erhöhten Mineralisation aus dem Buntsandstein.<br />
Allerdings ist seit 1996 ein signifikanter Anstieg <strong>der</strong> Kalium-Werte zu verzeichnen und seit<br />
2002 sind die Chlorid-Gehalte erstmals seit <strong>der</strong> Aufzeichnung höher als die Sulfat-Werte.<br />
██ Herleshausen 1, Trinkwasserbrunnen - (Diagramm 30) Calcium-Hydrogencarbonat-<br />
Wasser des Buntsandsteins, keine Anzeichen für eine <strong>Versalzung</strong>.<br />
██ Herleshausen 2, Trinkwasserbrunnen - (Diagramm 31) Calcium-Hydrogencarbonat-<br />
Wasser des Buntsandsteins, keine Anzeichen für eine <strong>Versalzung</strong>.<br />
██ Lachenquelle Rohr 1 - (Diagramm 37) Calcium-Hydrogencarbonat-/Sulfat-Wasser des<br />
Buntsandsteins, ohne auffällige Salzgehalte.<br />
██ Lachenquelle Rohr 2 - (Diagramm 38) Calcium-Sulfat-/Hydrogencarbonat-Wasser des<br />
Buntsandsteins, ohne auffällige Salzgehalte.<br />
██ Hy Fernbreitenbach 1/65 - (Diagramm 20) Calcium-Hydrogencarbonat-/Sulfat-Wasser<br />
des Buntsandsteins. Keine auffälligen Salzgehalte. Leichter Anstieg <strong>der</strong> Chloridgehalte und<br />
Abfall <strong>der</strong> Sulfatgehalte.<br />
Quartär-Messstellen im Einzelnen<br />
██ Grundwassermessstelle Herleshausen – (Diagramm 54) Die in Quartären<br />
Deckschichten hergestellte Bohrung liefert Calcium-Hydrogencarbonat-Wässer mit<br />
wechselnden Natriumchlorid- und Magnesiumsulfat-Anteilen. Im Beobachtungszeitraum seit<br />
1999 erreichte die Salzbelastung 2003 einen markanten Spitzenwert über 300 mg/L Cl, wobei<br />
auch die Kalium-, Magnesium- und Sulfat-Gehalte deutlich angestiegen sind. Der Chemismus<br />
weist auf variable Beimischungen von Kieseritwaschwässern hin (Diagramme 76, 80).<br />
██ Quelle Salzrasen (Salzrain) – (Diagramm 58) Die Quelle Salzrasen zeigt ein synchrones<br />
und chemisch identisches <strong>Versalzung</strong>smuster wie <strong>der</strong> Brunnen Kohlbach II, erreicht aber<br />
nicht ganz so hohe Salzkonzentrationen. Grund für die heute beobachtete <strong>Versalzung</strong> sind<br />
auch hier früher versenkte Kieserit-Waschwässer (erhöhte Mg-Gehalte, stöchiometrische Mgund<br />
SO 4 -Verhältnisse, erhöhte Kaliumgehalte), die durch die Bergerprobung des PGM<br />
mobilisiert und durch den Buntsandstein hindurch in die Quartären Deckschichten abgedrängt<br />
wurden.<br />
Die Flurbezeichnung „Salzrasen“ weist darauf hin, dass hier bereits seit historischer Zeit<br />
Salzwässer auf natürlichem Weg austreten und dass entsprechende Wegsamkeiten in den<br />
Plattendolomit-Horizont bestehen. Es ist aber kein Wi<strong>der</strong>spruch, wenn heute die gleichen<br />
Dr.habil. Ralf E. Krupp – Diplom-Geologe, Geochemiker 39