Elektrotechnik und Maschinenbautechnik - Landesberufsschule 4
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
LANDESSCHULRAT FÜR SALZBURG<br />
Verordnungsnummer: 3057/12 - 2012<br />
Schulversuchslehrplan<br />
für den Doppellehrberuf<br />
ELEKTROTECHNIK <strong>und</strong> MASCHINENBAUTECHNIK<br />
in Kraft gesetzt für die<br />
1. Klasse ab 1. September 2011<br />
2. Klasse ab 1. September 2012<br />
3. Klasse ab 1. September 2013<br />
4. Klasse ab 1. September 2014<br />
Dieser Lehrplan besteht aus 46 Seiten<br />
<strong>und</strong> gliedert sich in folgende Bereiche:<br />
Seitenanzahl<br />
1 Deckblatt mit Inkraftsetzungsdatum ....................................................................... 1<br />
2 Rechtsgr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Förderunterricht ................................................................ 2<br />
3 St<strong>und</strong>entafel .......................................................................................................... 1<br />
4 Allgemeine Bestimmungen, allgemeines Bildungsziel, Didaktische<br />
Gr<strong>und</strong>sätze, Unterrichtsprinzipien .......................................................................... 3<br />
4.1 Besondere didaktische Gr<strong>und</strong>sätze für den betriebswirtschaftlichen<br />
Unterricht ............................................................................................................... 1<br />
4.2 Besondere didaktische Gr<strong>und</strong>sätze für den Fachunterricht .................................... 2<br />
5 Lehrstoffbereiche<br />
5.1 Politische Bildung .................................................................................................. 3<br />
5.2 Deutsch <strong>und</strong> Kommunikation ................................................................................. 2<br />
5.3 Berufsbezogene Fremdsprache ............................................................................ 3<br />
5.4 Angewandte Wirtschaftslehre ................................................................................ 3<br />
5.5 Fachunterricht ....................................................................................................... 25<br />
5.6 Freigegenstände, unverbindliche Übungen <strong>und</strong> Förderunterricht .............. siehe Teil 2<br />
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Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Schulversuchslehrplan für den Doppellehrberuf<br />
<strong>Elektrotechnik</strong> <strong>und</strong> <strong>Maschinenbautechnik</strong><br />
beginnend mit der 1. Klasse ab 1. September 2011 im B<strong>und</strong>esland Salzburg<br />
Rahmenlehrplan: A/4/1 BGBL. Nr.: ……… Schulversuchslehrplan<br />
Rahmenlehrplan: A/17/1 BGBL. Nr.: ……… Schulversuchslehrplan<br />
Einrichtung von Leistungsgruppen gemäß § 46 Abs. 2 <strong>und</strong> § 47 Abs. 3 des<br />
SCHOG:<br />
In den Pflichtgegenständen<br />
Angewandte Wirtschaftslehre ............................................... 1. bis 3. Klasse<br />
Angewandte Mathematik ...................................................... 1. bis 4. Klasse<br />
Spezielle Technologie .......................................................... 3. bis 4. Klasse<br />
ist ein vertieftes Bildungsangebot zu führen.<br />
Eine Leistungsgruppe hat die zur Erfüllung der Aufgabe der Berufsschule notwendigen<br />
Erfordernisse <strong>und</strong> die andere ein vertieftes Bildungsangebot zu vermitteln.<br />
Der Beobachtungszeitraum für die Einstufung in die Leistungsgruppen hat an<br />
lehrgangsmäßigen Berufsschulen sechs bis neun Unterrichtstage <strong>und</strong> an ganzjährigen<br />
Berufsschulen sechs bis zwölf Wochen zu umfassen.<br />
Schüler, die den entsprechenden Fachbereich in einer anderen berufsbildenden<br />
Schule oder in der Polytechnischen Schule erfolgreich abgeschlossen haben, sind in<br />
die höhere Leistungsgruppe einzustufen, in welcher der Unterricht auf dem bisher<br />
erlernten Lehrstoff aufzubauen ist.<br />
Für diese Schüler entfällt der Beobachtungszeitraum für die Leistungsgruppen im<br />
betriebswirtschaftlichen <strong>und</strong> fachtheoretischen Unterricht.<br />
Für die Umstufung in eine höhere oder niedrigere Leistungsgruppe besteht ein<br />
Termin während des Unterrichtsjahres <strong>und</strong> ein weiterer Termin am Ende des<br />
Unterrichtsjahres für die nächste Klasse, sofern der betreffende Pflichtgegenstand in<br />
dieser geführt wird. In Klassen, die einem halben Lehrjahr entsprechen, besteht kein<br />
Umstufungstermin.<br />
Förderunterricht kann gemäß SCHOG § 8 lit. f sublit. aa <strong>und</strong> cc erfolgen.<br />
Unterrichtsveranstaltungen im Zuge des Förderunterrichtes sind nicht zu beurteilen.<br />
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Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Der Förderunterricht für Schüler, die in Pflichtgegenständen eines zusätzlichen<br />
Lernangebotes bedürfen, weil sie die Anforderungen in wesentlichen Bereichen nur<br />
mangelhaft erfüllen oder wegen eines Schulwechsels Umstellungsschwierigkeiten<br />
haben, ist in den Pflichtgegenständen des sprachlichen, betriebswirtschaftlichen <strong>und</strong><br />
des fachtheoretischen Unterrichtes, ausgenommen „Laboratoriumsübungen“, für eine<br />
Kursdauer von höchstens 18 Unterrichtsst<strong>und</strong>en je Unterrichtsgegenstand<br />
einzurichten, wobei die Dauer eines Kurses sechs Unterrichtsst<strong>und</strong>en nicht<br />
unterschreiten darf. Der Schüler darf diesen Förderunterricht insgesamt im Ausmaß<br />
von höchstens 18 Unterrichtsst<strong>und</strong>en je Klasse besuchen.<br />
Der Förderunterricht für Schüler, die auf den Übertritt in eine höhere Leistungsgruppe<br />
vorbereitet werden sollen, <strong>und</strong> für Schüler, deren Übertritt in<br />
eine niedrigere Leistungsgruppe verhindert werden soll, ist für eine Kursdauer<br />
von höchstens 18 Unterrichtsst<strong>und</strong>en je Unterrichtsgegenstand einzurichten, wobei<br />
die Dauer eines Kurses sechs Unterrichtsst<strong>und</strong>en nicht unterschreiten darf. Der<br />
Schüler hat bei Bedarf diesen Förderunterricht insgesamt im Ausmaß von höchstens<br />
18 Unterrichtsst<strong>und</strong>en je Klasse zu besuchen.<br />
Ein Schüler darf beide Arten des Förderunterrichtes in einer Klasse im Ausmaß von<br />
insgesamt höchstens 24 Unterrichtsst<strong>und</strong>en besuchen.<br />
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Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/2<br />
Anlage A/17/1<br />
St<strong>und</strong>entafel für den Doppellehrberuf<br />
<strong>Elektrotechnik</strong> <strong>und</strong> <strong>Maschinenbautechnik</strong><br />
Lehrzeit 4 Jahre<br />
Gesamtst<strong>und</strong>enzahl: 4 Schulstufen zu insgesamt 1620 Unterrichtsst<strong>und</strong>en (ohne<br />
Religionsunterricht), davon in der ersten bis vierten Klasse<br />
mindestens je 360 Unterrichtsst<strong>und</strong>en.<br />
Unterrichtsausmaß an lehrgangsmäßigen Berufsschulen:<br />
1. bis 4. Klasse .................................. 9 1/3 Wochen<br />
Wöchentliche Unterrichtsst<strong>und</strong>en in den einzelnen Klassen:<br />
Pflichtgegenstände<br />
Lehrgang<br />
Klasse 1. 2. 3. 4.<br />
Politische Bildung 2 2 3 2 84<br />
Deutsch <strong>und</strong> Kommunikation 4 -- -- -- 37<br />
Berufsbezogene Fremdsprache 3 4 4 2 121<br />
Angewandte Wirtschaftslehre 4 6 6 3 177<br />
Fachunterricht<br />
<strong>Elektrotechnik</strong> 4 2 -- -- 56<br />
Angewandte Mathematik 5 5 5 3 168<br />
Technologie<br />
Mechanische Technologie<br />
3<br />
4<br />
5<br />
5<br />
--<br />
--<br />
--<br />
--<br />
75<br />
84<br />
Mechanische Technologie<br />
Kompetenzbereich <strong>Maschinenbautechnik</strong>*<br />
Spezielle Technologie<br />
--<br />
--<br />
--<br />
--<br />
4<br />
6<br />
4<br />
5<br />
75<br />
103<br />
Computergestütztes Fachzeichnen<br />
Laboratoriumsübungen <strong>Elektrotechnik</strong><br />
3<br />
6<br />
3<br />
5<br />
3<br />
--<br />
3<br />
--<br />
112<br />
102<br />
Laboratoriumsübungen Metall* 2 3 4 4 121<br />
Fachpraktikum 4 4 3 -- 103<br />
Elektrotechnisches Projektlabor<br />
Projektpraktikum<br />
--<br />
--<br />
--<br />
--<br />
5<br />
--<br />
11<br />
6<br />
149<br />
56<br />
Gesamtst<strong>und</strong>enzahl pro Woche 44 44 43 43 1623<br />
* inkl. Kompetenzbereich Sicherheit <strong>und</strong> Ergonomie<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage /17/1<br />
4. ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN, ALLGEMEINES BILDUNGS-<br />
ZIEL, ALLGEMEINE DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE UND UNTER-<br />
RICHTSPRINZIPIEN<br />
A. Allgemeine Bestimmungen:<br />
Begriff: Der Lehrplan der Berufsschule ist ein lernergebnis- <strong>und</strong> kompetenzorientierter<br />
Lehrplan mit Rahmencharakter, der die St<strong>und</strong>entafel, das allgemeine<br />
Bildungsziel, die didaktischen Gr<strong>und</strong>sätze sowie die Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe <strong>und</strong><br />
den Lehrstoff für die einzelnen Unterrichtsgegenstände enthält.<br />
Umsetzung: Der Lehrplan bildet die Gr<strong>und</strong>lage für die eigenständige <strong>und</strong> verantwortliche<br />
Unterrichts- <strong>und</strong> Erziehungsarbeit der Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer gemäß den<br />
Bestimmungen des § 17 Abs. 1 des Schulunterrichtsgesetzes.<br />
Wesentlich ergänzendes Element der Lehrplanerfüllung sowie der Qualitätssicherung<br />
<strong>und</strong> -weiterentwicklung ist die Evaluation (zB Selbst-, Fremdevaluation) am<br />
Schulstandort.<br />
B. Allgemeines Bildungsziel:<br />
Bildungsauftrag: §§ 2 <strong>und</strong> 46 des Schulorganisationsgesetzes bilden die Gr<strong>und</strong>lagen<br />
für den Bildungsauftrag der Berufsschule.<br />
Das fachbezogene Qualifikationsprofil orientiert sich in seinen berufsschulrelevanten<br />
Aspekten an dem in der Ausbildungsordnung formulierten Berufsprofil.<br />
Die im Fachunterricht festgelegten Unterrichtsgegenstände bzw. fachbezogene<br />
Lehrinhalte in anderen Unterrichtsgegenständen unterstützen die Entwicklung <strong>und</strong><br />
Erreichung des Berufsprofils.<br />
Das Bildungsziel der Berufsschule ist auf die Erlangung von Kompetenzen ausgerichtet.<br />
Die Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen<br />
sind zum selbstständigen, eigenverantwortlichen, konstruktiv kritischen <strong>und</strong> lösungsorientierten<br />
Handeln im privaten, beruflichen, gesellschaftlichen Leben<br />
motiviert <strong>und</strong> befähigt, sie haben dadurch ihre Individualität <strong>und</strong> Kreativität entwickelt<br />
sowie ihren Selbstwert gefestigt,<br />
sind dem lebenslangen Lernen gegenüber positiv eingestellt,<br />
haben Interesse <strong>und</strong> Verständnis für Entrepreneur- <strong>und</strong> Intrapreneurship,<br />
sind fähig, soziale wirtschaftliche <strong>und</strong> gesellschaftliche Benachteiligungen zu<br />
erkennen <strong>und</strong> motiviert, an deren Beseitigung mitzuwirken,<br />
haben Einsicht in die politischen Prozesse auf nationaler, europäischer <strong>und</strong><br />
internationaler Ebene, sind den Werten der Demokratie verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erken-<br />
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Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage /17/1<br />
nen die Bedeutung des friedlichen Zusammenlebens von Bevölkerungsgruppen<br />
<strong>und</strong> Nationen, der Förderung von Benachteiligten in der Gesellschaft sowie des<br />
Schutzes der Umwelt <strong>und</strong> des ökologischen Gleichgewichts,<br />
können unter Einsatz ihrer Fach- <strong>und</strong> Methodenkompetenz sowie ihrer sozialen<br />
<strong>und</strong> personalen Kompetenz berufs- <strong>und</strong> situationsadäquat agieren.<br />
C. Allgemeine didaktische Gr<strong>und</strong>sätze:<br />
Gemäß §§ 17 <strong>und</strong> 51 des Schulunterrichtsgesetzes haben Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />
den Unterricht sorgfältig vorzubereiten <strong>und</strong> das Recht <strong>und</strong> die Pflicht, an der Gestaltung<br />
des Schullebens mitzuwirken.<br />
Die Sicherung des Bildungsauftrages (§ 46 des Schulorganisationsgesetzes) <strong>und</strong><br />
die Erfüllung des Lehrplanes erfordern die Kooperation der Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer.<br />
Diese Kooperation umfasst insbesondere<br />
die Anordnung, Gliederung <strong>und</strong> Gewichtung der Lehrstoffthemen unter Einbindung<br />
der Entscheidung der mitverantwortlichen Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer, schulorganisatorischer<br />
<strong>und</strong> zeitlicher Rahmenbedingungen,<br />
den Einsatz jener Lehr- <strong>und</strong> Lernformen sowie Unterrichtsmittel, welche die<br />
bestmögliche Entwicklung <strong>und</strong> Förderung der individuellen Begabungen ermöglichen.<br />
Die Unterrichtsplanung (Vorbereitung) erfordert von den Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern<br />
die Konkretisierung des allgemeinen Bildungszieles sowie der Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgaben<br />
der einzelnen Unterrichtsgegenstände durch die Festlegung der Unterrichtsziele<br />
sowie der Methoden <strong>und</strong> Medien für den Unterricht.<br />
Die Unterrichtsplanung hat einerseits den Erfordernissen des Lehrplanes zu entsprechen<br />
<strong>und</strong> andererseits didaktisch angemessen auf die Fähigkeiten, Bedürfnisse<br />
<strong>und</strong> Interessen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sowie auf aktuelle Ereignisse <strong>und</strong> Berufsnotwendigkeiten<br />
einzugehen.<br />
Bei der Erarbeitung der Lerninhalte ist vom Bildungsstand der Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler sowie von deren Lebens- <strong>und</strong> Berufswelt auszugehen.<br />
Der Unterricht ist handlungsorientiert zu gestalten. Bei der Unterrichtsgestaltung<br />
sind die Wissens-, Erkenntnis- <strong>und</strong> Anwendungsdimension sowie die personale <strong>und</strong><br />
soziale Dimension zu berücksichtigen.<br />
Es ist insbesondere auf die Vermittlung einer gut f<strong>und</strong>ierten Basisausbildung für den<br />
Lehrberuf Bedacht zu nehmen. Der gründlichen Erarbeitung in der notwendigen<br />
Beschränkung <strong>und</strong> der nachhaltigen Festigung gr<strong>und</strong>legender Fertigkeiten <strong>und</strong><br />
Kenntnisse ist der Vorzug gegenüber einer oberflächlichen Vielfalt zu geben. Die<br />
Kompetenzbereiche sind interdisziplinär. Daher sind Teamabsprachen zwischen<br />
den Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern erforderlich.<br />
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Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage /17/1<br />
Lehr- <strong>und</strong> Lernmethoden sind so zu wählen, dass sie das soziale Lernen <strong>und</strong> die<br />
individuelle Förderung sicherstellen.<br />
Zum Zweck der Förderung des Kompetenzaufbaues sind die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler zu selbstständigem Planen, Durchführen, Überprüfen, Korrigieren <strong>und</strong> Bewerten<br />
komplexer Aufgabenstellungen anzuhalten.<br />
Die Lehrstoffauswahl sowie Schwerpunktsetzungen haben sich an den Anforderungen<br />
der beruflichen Praxis zu orientieren. Es sind Aufgaben, die Lehrinhalte verschiedener<br />
Themenbereiche oder Pflichtgegenstände kombinieren, zu bearbeiten.<br />
Desgleichen sind die Zusammenhänge zwischen theoretischer Erkenntnis <strong>und</strong><br />
praktischer Anwendung aufzuzeigen.<br />
Zum Zweck der koordinierten Unterrichtsarbeit <strong>und</strong> zur Vermeidung von Doppelgleisigkeiten<br />
hat die Abstimmung der Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer untereinander zu erfolgen.<br />
D. Unterrichtsprinzipien:<br />
Der Schule sind Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungsaufgaben („Unterrichtsprinzipien“) gestellt,<br />
die nicht einem Unterrichtsgegenstand zugeordnet werden können, sondern<br />
nur fächerübergreifend zu bewältigen sind. Die Unterrichtsprinzipien umfassen die<br />
Erziehung zur Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern, die Erziehung zum unternehmerischen<br />
Denken <strong>und</strong> Handeln, die Ges<strong>und</strong>heitserziehung, Lese- <strong>und</strong> Sprecherziehung,<br />
Medienerziehung, Politische Bildung, Sexualerziehung, Umwelterziehung<br />
<strong>und</strong> die Verkehrserziehung.<br />
Ein weiteres Unterrichtsprinzip stellt die Entwicklung der sozialen Kompetenzen<br />
(soziale Verantwortung, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Führungskompetenz<br />
<strong>und</strong> Rollensicherheit) sowie die personalen Kompetenzen (Selbstständigkeit,<br />
Selbstbewusstsein <strong>und</strong> Selbstvertrauen, Stressresistenz sowie die Einstellung<br />
zu Sucht- <strong>und</strong> Konsumverhalten <strong>und</strong> zu lebenslangem Lernen) dar.<br />
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Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage /17/1<br />
4.1. BESONDERE DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE FÜR DEN BETRIEBSWIRT-<br />
SCHAFTLICHEN UNTERRICHT<br />
Bei der Vermittlung des Lehrstoffes sind das logische, kreative <strong>und</strong> vernetzte Denken<br />
<strong>und</strong> Handeln zu fördern. Die einzelnen Themenbereiche sind ganzheitlich zu<br />
vermitteln.<br />
Hauptkriterium für die Auswahl des Lehrstoffes ist der Beitrag zum Verständnis der<br />
wirtschaftlichen Zusammenhänge, die Hinführung zum unternehmerischen Denken<br />
sowie die Bildung der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler als Konsumentin bzw. Konsument<br />
<strong>und</strong> Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer.<br />
Der Unterricht soll von den Erfahrungen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> von aktuellen<br />
Anlässen ausgehen, wobei entsprechend den Besonderheiten des Lehrberufes<br />
<strong>und</strong> den regionalen Gegebenheiten Schwerpunkte zu setzen sind. Bei der<br />
Auswahl der Lehrstoffe ist auf das fachübergreifende Prinzip Bedacht zu nehmen.<br />
Bei der Vermittlung der jeweiligen Lehrstoffinhalte sind die modernen Informations<strong>und</strong><br />
Kommunikationstechniken einzusetzen. Die für den privaten <strong>und</strong> beruflichen<br />
Alltag notwendigen Schriftstücke <strong>und</strong> Berechnungen sind computergestützt auszufertigen.<br />
Die Möglichkeiten von E-Government sind zu nutzen.<br />
Es ist zu berücksichtigen, dass die Buchführung nur in dem Ausmaß zu vermitteln<br />
ist, wie es für das Verständnis des betriebswirtschaftlichen Gr<strong>und</strong>wissens erforderlich<br />
ist.<br />
Den weltwirtschaftlichen Entwicklungen <strong>und</strong> Veränderungen ist besonderes Augenmerk<br />
zu schenken <strong>und</strong> dabei die Rolle Österreichs <strong>und</strong> der Europäischen Union<br />
herauszuarbeiten.<br />
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Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
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4.2. BESONDERE DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE FÜR DEN FACHUNTERRICHT<br />
Das Hauptkriterium für die Auswahl <strong>und</strong> Schwerpunktsetzung des Lehrstoffes ist die<br />
Anwendbarkeit auf Aufgaben der beruflichen Praxis.<br />
Nützlich sind Aufgaben, die Lehrinhalte verschiedener Themenbereiche oder<br />
Pflichtgegenstände kombinieren. Desgleichen sind bei jeder Gelegenheit die Zusammenhänge<br />
zwischen theoretischer Erkenntnis <strong>und</strong> praktischer Anwendung aufzuzeigen.<br />
Im Allgemeinen ist insbesondere auf die Vermittlung einer gut f<strong>und</strong>ierten Basisausbildung<br />
für den Lehrberuf „<strong>Elektrotechnik</strong> <strong>und</strong> <strong>Maschinenbautechnik</strong>“ Augenmerk<br />
zu richten, wobei der gründlichen Erarbeitung in der notwendigen Beschränkung<br />
<strong>und</strong> der nachhaltigen Festigung gr<strong>und</strong>legender Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse der<br />
Vorzug gegenüber einer oberflächlichen Vielfalt zu geben ist.<br />
Zwecks rechtzeitiger Bereitstellung von Vorkenntnissen <strong>und</strong> zur Vermeidung von<br />
Doppelgleisigkeiten ist die Abstimmung der Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer untereinander<br />
wichtig.<br />
In „Angewandte Mathematik” sind - auch bei der Behebung allfälliger Mängel in den<br />
mathematischen Gr<strong>und</strong>kenntnissen <strong>und</strong> Fertigkeiten – vordergründig Aufgabenstellungen<br />
aus den fachtheoretischen Pflichtgegenständen zu bearbeiten. Den Erfordernissen<br />
der Praxis entsprechend liegt das Hauptgewicht in der Vermittlung des<br />
Verständnisses für den Rechengang <strong>und</strong> dem Schätzen der Ergebnisse<br />
In „Computergestütztes Fachzeichnen“ sind vor allem solche Aufgabenstellungen,<br />
die zum Verstehen der Zusammenhänge im Lehrberuf beitragen, zu bearbeiten.<br />
„Laboratoriumsübungen” <strong>und</strong> „Praktikum“ sollen den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern die<br />
Möglichkeit zum Üben jener Techniken geben, die die betriebliche Ausbildung ergänzen.<br />
Im Unterricht ist die Verbindung zu den fachtheoretischen Unterrichtsgegenständen<br />
herzustellen. Es ist auf den individuellen Vorkenntnissen der Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler aufzubauen.<br />
In „Projektpraktikum“ ist beim Planen <strong>und</strong> Durchführen eines Projektes ein Praxisbezug<br />
herzustellen.<br />
In „Elektrotechnisches Projektlabor“ ist insbesondere beim Projektieren <strong>und</strong> Durchführen<br />
von Arbeitsaufträgen auf die praxisbezogene K<strong>und</strong>innen- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbetreuung<br />
Wert zu legen.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind zum logischen, vernetzten <strong>und</strong> kreativen Denken<br />
zu führen. Dies erfordert bei der Durchführung einer Projektaufgabe die Berücksichtigung<br />
verschiedener Wissensgebiete <strong>und</strong> die Vernetzung der Sachverhalte<br />
unterschiedlicher Pflichtgegenstände. Dabei ist zu beachten, dass Projekte mit verschiedener<br />
Arbeitsdauer <strong>und</strong> unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden im Team<br />
durchgeführt werden.<br />
Bereich 4 Seite 9<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage /17/1<br />
Im Sinne des exemplarischen Lernens <strong>und</strong> Arbeitens sind möglichst praxisnahe<br />
Aufgabenstellungen zu wählen, durch deren Bearbeitung Einsichten, Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong> Methoden gewonnen werden, die eigenständig auf<br />
andere berufsverwandte Aufgaben übertragen werden können.<br />
Computergestützter Unterricht wird für alle Unterrichtsgegenstände des Fachunterrichtes<br />
empfohlen.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind auf Vorschriften, insbesondere solche zum<br />
Schutz der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> der Umwelt hinzuweisen.<br />
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Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5. LEHRPLANBEREICHE:<br />
5.1. Politische Bildung (PB)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen zur aktiven, kritischen <strong>und</strong> verantwortungsbewussten<br />
Gestaltung des Lebens in der Gemeinschaft befähigt sein. Sie sollen sich<br />
der persönlichen Position bewusst sein, andere Standpunkte <strong>und</strong> Überzeugungen<br />
vorurteilsfrei <strong>und</strong> kritisch prüfen sowie die eigene Meinung vertreten können. Sie sollen<br />
zur Mitwirkung am öffentlichen Leben bereit sein, nach Objektivität streben <strong>und</strong><br />
anderen mit Achtung <strong>und</strong> Toleranz begegnen.<br />
Sie sollen für humane Gr<strong>und</strong>werte eintreten, sich für die Belange Benachteiligter einsetzen<br />
<strong>und</strong> in jeder Gemeinschaftsform zwischenmenschliche Beziehungen partnerschaftlich<br />
gestalten.<br />
Sie sollen Vorurteile erkennen <strong>und</strong> bereit sein, sie abzubauen.<br />
Sie sollen die Verantwortung des einzelnen <strong>und</strong> der Gesellschaft für eine ges<strong>und</strong>e<br />
Umwelt <strong>und</strong> die sich daraus ergebenden Interessenskonflikte erkennen <strong>und</strong> umweltbewusst<br />
handeln.<br />
Sie sollen Konflikte gewaltfrei bewältigen können <strong>und</strong> für Frieden <strong>und</strong> Gleichberechtigung<br />
eintreten.<br />
Sie sollen sich der Stellung Österreichs in Europa <strong>und</strong> in der Welt <strong>und</strong> der Notwendigkeit<br />
internationaler Zusammenarbeit bewusst sein.<br />
Sie sollen mit Rechtsgr<strong>und</strong>lagen, die sie in Beruf <strong>und</strong> Alltag betreffen, vertraut sein<br />
<strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>züge der staatlichen Rechtsordnung kennen.<br />
Sie sollen das Wirken der Kräfte in Staat <strong>und</strong> Gesellschaft im Zusammenhang mit<br />
der zeitgeschichtlichen Entwicklung verstehen <strong>und</strong> die Mitwirkungsmöglichkeiten erkennen<br />
<strong>und</strong> nützen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Lehrling <strong>und</strong> Schule:<br />
Klassen- <strong>und</strong> Schulgemeinschaft.<br />
Lehrling <strong>und</strong> Betrieb:<br />
Berufsbildung. Rechtliche Bestimmungen über die duale Berufsausbildung sowie die<br />
Beschäftigung von Jugendlichen <strong>und</strong> ihrer Vertretung im Betrieb.<br />
Berufliches Umfeld:<br />
Arbeitsrecht(Lehrling). Sozialrecht. Interessensvertretungen.<br />
Soziales Umfeld:<br />
Ges<strong>und</strong>es Leben. Jugendschutz. Der Jugendliche als Verkehrsteilnehmer.<br />
Bereich 5.1 Seite 11<br />
Für alle Lehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2007
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
2. Klasse:<br />
Soziales Umfeld:<br />
Gemeinschaftsformen – Gemeinschaftsbeziehungen.<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen des österreichischen Staates, politisches System Österreichs:<br />
Prinzipien der österreichischen B<strong>und</strong>esverfassung. Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Freiheitsrechte.<br />
Staatsbürgerschaft. Politische Parteien <strong>und</strong> Verbände. Sozialpartnerschaft. Wahlen.<br />
3. Klasse:<br />
Zeitgeschichte:<br />
Werden <strong>und</strong> Entwicklung der Republik Österreich.<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen des österreichischen Staates, politisches System Österreichs:<br />
Direkte Demokratie. B<strong>und</strong>esgesetzgebung, B<strong>und</strong>esverwaltung. Gerichtsbarkeit. Landesgesetzgebung,<br />
Landesverwaltung. Gemeinde. Budget.<br />
4. Klasse:<br />
Lehrling <strong>und</strong> Betrieb:<br />
Weiterbildung.<br />
Berufliches Umfeld:<br />
Arbeitsrecht (Arbeitnehmer)Arbeitsmarkt, Personenverkehr in der EU.<br />
Soziales Umfeld:<br />
Umwelt, Medien.<br />
Österreich in der Völkergemeinschaft:<br />
Österreich in der Europäischen Union. Internationale Beziehungen. Internationale<br />
Organisationen.<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen des österreichischen Staates, politisches System Österreichs:<br />
Österreichische Neutralität. Landesverteidigung.<br />
Didaktische Gr<strong>und</strong>sätze:<br />
Der Unterricht soll auf den Erfahrungen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler aufbauen, sich<br />
an ihren Bedürfnissen orientieren <strong>und</strong> die gesellschaftliche Realität einbeziehen.<br />
Das aktuelle Zeitgeschehen ist zu berücksichtigen.<br />
Zeitgeschichte ist insoweit zu behandeln, als entsprechende Kenntnisse für das Verständnis<br />
der Gegenwart notwendig sind.<br />
Gesetze sollen nur in ihren wesentlichen Bereichen dargestellt werden.<br />
Auf bestehende Diskrepanzen zwischen Gesetzesanspruch <strong>und</strong> Wirklichkeit ist einzugehen.<br />
Bereich 5.1 Seite 12<br />
Für alle Lehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2007
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Die politischen, kulturellen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> humanitären Leistungen Österreichs<br />
sollen bei sich bietender Gelegenheit hervorgehoben <strong>und</strong> die österreichischen Verhältnisse<br />
im Vergleich zu anderen Staaten dargestellt werden.<br />
Auf die Entwicklung der Fähigkeiten der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, kritisch zu denken,<br />
sich anderen mitzuteilen, kooperativ zu handeln <strong>und</strong> selbständig zu arbeiten,<br />
soll besonderer Wert gelegt werden. Dies soll durch die Auswahl entsprechender<br />
Sozialformen <strong>und</strong> Unterrichtsmethoden gefördert werden.<br />
Die Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer müssen sich ihrer Wirkung im Umgang mit den Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern bewusst sein. Unabhängig von ihrer eigenen Meinung haben sie<br />
auch andere Standpunkte <strong>und</strong> Wertvorstellungen darzustellen, um den Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern eine selbstständige Meinungsbildung zu ermöglichen.<br />
Bereich 5.1 Seite 13<br />
Für alle Lehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2007
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.2. Deutsch <strong>und</strong> Kommunikation (DUK):<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen Situationen des beruflichen <strong>und</strong> privaten Alltags<br />
sprachlich bewältigen <strong>und</strong> mit Vorgesetzten, Kollegen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en entsprechend<br />
kommunizieren können.<br />
Sie sollen durch aktive Erprobung von schriftlichen <strong>und</strong> vor allem mündlichen Kommunikationsformen<br />
Erfahrungen über ihre Sprech- <strong>und</strong> Verhaltensweisen sammeln,<br />
ihren Kommunikationsstil sowie ihre Sprechtechnik verbessern <strong>und</strong> ihre Rechtschreibkenntnisse<br />
festigen <strong>und</strong> erweitern.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen dadurch ihre Kommunikations- <strong>und</strong> Handlungsfähigkeit<br />
verbessern, ihren Wortschatz erweitern <strong>und</strong> persönliche <strong>und</strong> betriebliche<br />
Interessen sprachlich angemessen vertreten können.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die sich auf die Berufsreifeprüfung vorbereiten, sollen<br />
unter Berücksichtigung der Schreibrichtigkeit über zusätzliche Qualifikationen im<br />
kreativen Schreiben verfügen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Kommunikation:<br />
Elemente <strong>und</strong> Aufgaben der verbalen <strong>und</strong> nonverbalen Kommunikation.<br />
Schriftliche Kommunikation:<br />
Sammeln <strong>und</strong> Sichten von Informationen. Erstellen von Berichten, Inhaltsangaben<br />
<strong>und</strong> Kurzfassungen.<br />
Mündliche Kommunikation:<br />
Darstellung von Sachverhalten. Einfache Reden <strong>und</strong> Einzelgespräche.<br />
Kommunikationsnormen beim Telefonieren.<br />
Gespräche mit Vorgesetzten <strong>und</strong> Kollegen:<br />
Höflichkeitsnormen. Mitteilungs- <strong>und</strong> Fragetechniken.<br />
Gespräche mit K<strong>und</strong>en:<br />
Höflichkeitsnormen. Kontaktaufnahme. Bedarfsermittlung. Auftragsannahme.<br />
Rechtschreibung:<br />
Erweiterung des Gr<strong>und</strong>wortschatzes. Festigung des Fachwortschatzes. Übungen<br />
zum Erheben <strong>und</strong> Beheben gravierender Rechtschreibfehler. Gebrauch von Wörterbüchern<br />
<strong>und</strong> Nachschlagewerken.<br />
Lehrstoff für Schüler, die sich auf die Berufsreifeprüfung vorbereiten:<br />
Kreatives Schreiben:<br />
Behandlung von gesellschaftsrelevanten Themen (Quellenstudium, Konzeption <strong>und</strong><br />
Ausarbeitung).<br />
Bereich 5.2 Seite 14<br />
Für alle Lehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2007
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Didaktische Gr<strong>und</strong>sätze:<br />
Hauptkriterium für die Lehrstoffauswahl ist der Beitrag zur Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, wobei das zur Verfügung stehende<br />
St<strong>und</strong>enausmaß zu beachten ist. Texte, Medienbeispiele <strong>und</strong> Problemstellungen<br />
sollen sich vor allem an der beruflichen <strong>und</strong> privaten Erfahrungswelt orientieren<br />
<strong>und</strong> auf den erworbenen Kenntnissen aus der Pflichtschule aufbauen. Das selbstständige<br />
Beschaffen von Informationsmaterial soll gefördert werden.<br />
Im Bereich der mündlichen Kommunikation sind Übungen individueller Aufgabenstellung<br />
bzw. Übungen in Kleingruppen empfehlenswert. Situationsgerechte Gesprächs<strong>und</strong><br />
Sozialformen motivieren die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zu aktiver Mitarbeit, wodurch<br />
eine Vielzahl kommunikativer Selbst- <strong>und</strong> Fremderfahrungen ermöglicht <strong>und</strong><br />
ein wichtiger Beitrag zur Sprechtechnik <strong>und</strong> Persönlichkeitsbildung geleistet werden<br />
kann.<br />
Es empfehlen sich Methoden, die die Sprechfertigkeit <strong>und</strong> die Mitteilungsleistung der<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler fördern (z.B. Rollenspiele, Dialoge). Der gezielte Einsatz<br />
audiovisueller Medien ermöglicht Übungen zu angemessenem Verhalten durch<br />
Rückmeldungen sowie Selbst- <strong>und</strong> Fremdkritik.<br />
Bei jeder Gelegenheit ist auf die Verbesserung des Ausdrucks, des Stils <strong>und</strong> der<br />
grammatikalischen Richtigkeit Wert zu legen.<br />
Der Lehrstoff „Rechtschreibung“ soll sich an den individuellen Vorkenntnissen der<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> konkreten Schreibanlässen orientieren <strong>und</strong> zeitlich<br />
höchstens ein Viertel der Gesamtst<strong>und</strong>enzahl abdecken.<br />
Absprachen mit den Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern der anderen Unterrichtsgegenstände,<br />
insbesondere „Politische Bildung“ hinsichtlich des Übens der Sprechfertigkeit sowie<br />
„Wirtschaftsk<strong>und</strong>e mit Schriftverkehr“ betreffend Festigung der Rechtschreibkenntnisse<br />
sollen einen optimalen Lernertrag sichern.<br />
Das Thema „Gespräch mit K<strong>und</strong>en“ hat berufseinschlägig zu erfolgen, weshalb die<br />
Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern des Fachunterrichtes wichtig ist.<br />
Bereich 5.2 Seite 15<br />
Für alle Lehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2007
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.3. Berufsbezogene Fremdsprache (BFE):<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen Situationen des beruflichen <strong>und</strong> privaten Alltags<br />
in der Fremdsprache bewältigen können.<br />
Sie sollen - erforderlichenfalls unter Verwendung eines zweisprachigen Wörterbuches<br />
- Gehörtes <strong>und</strong> Gelesenes verstehen <strong>und</strong> sich mündlich <strong>und</strong> schriftlich angemessen<br />
ausdrücken sowie die erworbenen Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten selbstständig<br />
anwenden <strong>und</strong> weiterentwickeln können.<br />
Sie sollen Menschen anderer Sprachgemeinschaften <strong>und</strong> deren Lebensweise achten.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die sich auf die Berufsreifeprüfung vorbereiten, sollen<br />
ihren mündlichen <strong>und</strong> schriftlichen Ausdruck bei der Behandlung <strong>und</strong> Präsentation<br />
von gesellschaftsrelevanten <strong>und</strong> berufsspezifischen Themen vertiefen können.<br />
In den einzelnen Klassen soll die Schülerin, der Schüler:<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Das Wesentliche des Klassengespräches <strong>und</strong> das Wesentliche einfacher themenbezogener<br />
Hörtexte verstehen <strong>und</strong> Einzelheiten heraushören können;<br />
das Wesentliche einfacher themenbezogener Lesetexte verstehen <strong>und</strong> Einzelheiten<br />
mit Übersetzungshilfen hervorheben können;<br />
sich themenbezogen mit einfachen Worten <strong>und</strong> Redewendungen verständlich machen<br />
<strong>und</strong> Rückfragen stellen können;<br />
Stichworte <strong>und</strong> Redewendungen notieren, Formulare ausfüllen <strong>und</strong> einfache Texte<br />
umgestalten können.<br />
Lehrstoff für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die sich auf die Berufsreifeprüfung<br />
vorbereiten:<br />
Mündlicher <strong>und</strong> schriftlicher Ausdruck:<br />
Behandlung von gesellschaftsrelevanten <strong>und</strong> berufsspezifischen Themen<br />
(Quellenstudium, Konzeption <strong>und</strong> Ausarbeitung einfacher Texte)<br />
2. Klasse:<br />
Das Klassengespräch <strong>und</strong> das Wesentliche authentischer Hörtexte verstehen <strong>und</strong><br />
wichtige Details heraushören <strong>und</strong> bearbeiten können;<br />
das Wesentliche authentischer Lesetexte nach gelegentlichen Rückfragen verstehen<br />
<strong>und</strong> mit Hilfe von Wörterbüchern weiterbearbeiten können;<br />
sich themenbezogen einfach <strong>und</strong> im Wesentlichen richtig ausdrücken <strong>und</strong> an Klassengesprächen<br />
teilnehmen können;<br />
Hör- <strong>und</strong> Lesetexte zusammenfassen, Konzepte als Hilfe für mündliche Äußerungen<br />
<strong>und</strong> einfache Mitteilungen verfassen können.<br />
Bereich 5.3 Seite 16<br />
Für alle Lehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2007
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Lehrstoff für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die sich auf die Berufsreifeprüfung vorbereiten:<br />
Mündlicher <strong>und</strong> schriftlicher Ausdruck:<br />
Behandlung von gesellschaftsrelevanten <strong>und</strong> berufsspezifischen Themen<br />
(Quellenstudium, Konzeption <strong>und</strong> Ausarbeitung von komplexen Texten).<br />
3. Klasse:<br />
Dem Klassengespräch <strong>und</strong> authentischen Hörtexten folgen <strong>und</strong> wichtige Details verstehen<br />
<strong>und</strong> bearbeiten können (einfach);<br />
längere Lesetexte im Wesentlichen verstehen, selektiv lesen <strong>und</strong> wichtige Informationen<br />
selbstständig erschließen <strong>und</strong> bearbeiten können;<br />
sich themenbezogen, insbesondere in berufsspezifischen Gesprächen, im normalen<br />
Sprechtempo äußern <strong>und</strong> an Klassengesprächen initiativ teilnehmen können;<br />
Notizen <strong>und</strong> Konzepte für das freie Sprechen erstellen, einfache Briefe nach Mustern<br />
verfassen können sowie Hör- <strong>und</strong> Lesetexte einfach zusammenfassen können.<br />
Lehrstoff für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die sich auf die Berufsreifeprüfung<br />
vorbereiten:<br />
Mündlicher <strong>und</strong> schriftlicher Ausdruck:<br />
Behandlung <strong>und</strong> Präsentation von gesellschaftsrelevanten <strong>und</strong> berufsspezifischen<br />
Themen (Quellenstudium, Konzeption <strong>und</strong> Ausarbeitung von komplexen Texten).<br />
4. Klasse:<br />
Dem Klassengespräch <strong>und</strong> authentischen Hörtexten folgen <strong>und</strong> wichtige Details verstehen<br />
<strong>und</strong> bearbeiten können (umfangreich);<br />
längere Lesetexte im Wesentlichen verstehen, selektiv lesen <strong>und</strong> wichtige Informationen<br />
selbstständig erschließen <strong>und</strong> bearbeiten können;<br />
sich themenbezogen, insbesondere in berufsspezifischen Gesprächen, im normalen<br />
Sprechtempo äußern <strong>und</strong> an Klassengesprächen initiativ/aktiv teilnehmen können;<br />
Notizen <strong>und</strong> Konzepte für das freie Sprechen erstellen, einfache Briefe nach Mustern<br />
verfassen können.<br />
Lehrstoff für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die sich auf die Berufsreifeprüfung vorbereiten:<br />
Mündlicher <strong>und</strong> schriftlicher Ausdruck:<br />
Behandlung <strong>und</strong> Präsentation von gesellschaftsrelevanten <strong>und</strong> berufsspezifischen<br />
Themen (Quellenstudium, Konzeption <strong>und</strong> Ausarbeitung von komplexen Texten).<br />
Lehrstoff:<br />
Die folgenden Themen sind in jeder der Klassen im Sinne der angeführten Bildungs<strong>und</strong><br />
Lehraufgabe mit steigendem Schwierigkeitsgrad zu behandeln.<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeitswelt:<br />
Beruf, Arbeitsplatz, Ausbildung. Berufsspezifischer Schriftverkehr <strong>und</strong> Stellenbewerbung.<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Umweltschutz.<br />
Bereich 5.3 Seite 17<br />
Für alle Lehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2007
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Alltag <strong>und</strong> Aktuelles:<br />
Selbstdarstellung. Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e. Wohnen. Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sozialdienste.<br />
Essen <strong>und</strong> Trinken. Ortsangaben. Freizeit. Reise <strong>und</strong> Tourismus. Einkaufen.<br />
Nationales <strong>und</strong> internationales Zeitgeschehen.<br />
Beruf (<strong>Elektrotechnik</strong>):<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe der <strong>Elektrotechnik</strong> <strong>und</strong> Elektronik. Werk- <strong>und</strong> Hilfsstoffe. Werkzeuge,<br />
Maschinen, Geräte <strong>und</strong> Anlagen. Mess- <strong>und</strong> Prüfinstrumente. EDV- <strong>und</strong> Kommunikationssysteme.<br />
Technische Zeichnungen. Arbeitsverfahren <strong>und</strong> -techniken.<br />
Didaktische Gr<strong>und</strong>sätze:<br />
Hauptkriterien für die Lehrstoffauswahl sind die Anwendbarkeit auf Situationen des<br />
beruflichen <strong>und</strong> privaten Alltags der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, insbesondere die Erfordernisse<br />
des Lehrberufes. Hiebei ist auf das zur Verfügung stehende St<strong>und</strong>enausmaß<br />
Bedacht zu nehmen.<br />
Um die Erreichung der Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe zu gewährleisten, empfiehlt es<br />
sich, von den Vorkenntnissen <strong>und</strong> dem Erlebnisbereich der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
auszugehen. Zur Verbesserung der Chancen von Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die<br />
keine oder nur geringe Vorbildung in der Fremdsprache haben, tritt bei der Vermittlung<br />
des Lehrstoffes die Leistungsbeurteilung in den Hintergr<strong>und</strong>. Das Schwergewicht<br />
des Unterrichtes für diese Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler liegt auf der Vermittlung<br />
der sprachlichen Gr<strong>und</strong>fertigkeiten.<br />
Die Behandlung der Themen soll die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler auf Begegnungen mit<br />
Ausländern <strong>und</strong> mit fremdsprachlichen Texten vorbereiten <strong>und</strong> Vergnügen bereiten.<br />
Auf die Inhalte des Fachunterrichtes wäre Bezug zu nehmen.<br />
Die kommunikativen Fertigkeiten werden durch weitgehende Verwendung der<br />
Fremdsprache als Unterrichtssprache sowie durch Einsatz von Hörtexten auf Tonträgern<br />
<strong>und</strong> Filmen, z.B. von Telefon- <strong>und</strong> Verkaufsgesprächen, Radio- <strong>und</strong> Fernsehberichten,<br />
gefördert.<br />
Die Verwendung fachspezifischer Originaltexte, z.B. Bedienungs-, Wartungs- <strong>und</strong><br />
Reparaturanleitungen, Anzeigen, Produkt- <strong>und</strong> Gebrauchsinformationen, Geschäftsbriefe,<br />
Fachzeitschriften, fördern nicht nur das Leseverständnis, sondern verstärkt<br />
auch den Praxisbezug.<br />
Für die Schulung der Sprechfertigkeit eignen sich besonders Partnerübungen, Rollenspiele<br />
<strong>und</strong> Diskussionen. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Freude<br />
an der Mitteilungsleistung Vorrang vor der Sprachrichtigkeit genießt.<br />
Einsichten in die Grammatik der Fremdsprache <strong>und</strong> das Erlernen des Wortschatzes<br />
ergeben sich am wirkungsvollsten aus der Bearbeitung authentischer Texte <strong>und</strong><br />
kommunikativer Situationen.<br />
Bereich 5.3 Seite 18<br />
Für alle Lehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2007
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.4 Angewandte Wirtschaftslehre (AWL)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können selbstständig wirtschaftliche Entscheidungen treffen <strong>und</strong> verantwortungsbewusst<br />
handeln sowie Verständnis für die gesamtwirtschaftlichen Vorgänge<br />
zeigen,<br />
können mit Dokumenten <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en korrekt umgehen <strong>und</strong> wissen über deren<br />
Handhabung Bescheid,<br />
können Verträge aus dem privaten <strong>und</strong> beruflichen Umfeld abschließen <strong>und</strong> sind<br />
sich der rechtlichen Konsequenzen bewusst,<br />
können erforderliche Schriftstücke computergestützt erstellen <strong>und</strong> diese formal<br />
richtig ausfertigen,<br />
können die für einzelne Teilbereiche beschriebenen Berechnungen durchführen<br />
<strong>und</strong> schätzen dabei die Ergebnisse vor der Rechenausführung, setzen technische<br />
Hilfsmittel sinnvoll ein, <strong>und</strong> lösen die Rechenaufgaben formal richtig,<br />
können die Notwendigkeit <strong>und</strong> Zweckmäßigkeit von Investition kritisch<br />
analysieren,<br />
können sich einen Überblick über die Vor- <strong>und</strong> Nachteile verschiedener Zahlungs<strong>und</strong><br />
Sparformen sowie Finanzierungsmöglichkeiten erwerben,<br />
können die Risiken bei Fremdfinanzierungen erkennen <strong>und</strong> vergleichen durch<br />
Berechnungen die mit der Investition zusammenhängenden Kosten <strong>und</strong><br />
Belastungen,<br />
können die soziale <strong>und</strong> wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens erkennen<br />
<strong>und</strong> erfassen wesentliche Abläufe rechnerisch,<br />
kennen Gr<strong>und</strong>lagen der Volkswirtschaft <strong>und</strong> setzen sich mit ausgewählten<br />
Kapiteln der Wirtschaftspolitik <strong>und</strong> den Herausforderungen der Globalisierung<br />
auseinander,<br />
kennen Mechanismen des Zustandekommens, des Abschlusses <strong>und</strong> der<br />
Beendigung eines Dienstverhältnisses,<br />
können das Entgelt für die Arbeitsleistung <strong>und</strong> die Lohnnebenkosten berechnen,<br />
der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot, können zusätzlich komplexe<br />
Aufgaben zu einzelnen Lehrstoffinhalten lösen.<br />
Bereich 5.4 Seite 19<br />
Anlage A/4/2 – Schulversuchslehrplan für die Modullehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2010
Lehrstoff:<br />
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
1.Klasse:<br />
Dokumente <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en:<br />
Arten. Beschaffung. Beglaubigung. Aufbewahrung. Verlust.<br />
Finanzierung:<br />
Lehrlingsentschädigung. Private Haushaltsplanung. Erfassung der Einnahmen <strong>und</strong><br />
Ausgaben. Sparen <strong>und</strong> Geldanlage.<br />
Zahlungsverkehr:<br />
Geldinstitute. Kontoführung. Zahlungsformen (einfach). Formulare. Datensicherheit.<br />
Währungen.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Finanzierung. Zahlungsverkehr.<br />
2.Klasse:<br />
Verträge:<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen. Arten aus dem privaten <strong>und</strong> beruflichen Umfeld.<br />
Regelmäßiger <strong>und</strong> unregelmäßiger Ablauf des Kaufvertrages. Konsumentenschutz.<br />
Einkauf. Preisvergleich. Umsatzsteuer. Ab- <strong>und</strong> Zuschläge. Wertsicherung.<br />
Produkthaftung.<br />
Finanzierung:<br />
Fremdfinanzierung. Überschuldung.<br />
Zahlungsverkehr:<br />
Zahlungsformen (erweitert).<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Verträge. Finanzierung. Zahlungsverkehr.<br />
3. Klasse:<br />
Betrieb <strong>und</strong> Unternehmen:<br />
Gründung. Rechtliche <strong>und</strong> betriebliche Organisation. Zusammenschlüsse. Auflösung.<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe der Buchführung. Erfassung der betrieblichen Abläufe.<br />
Jahresabschluss.<br />
Preisbildung:<br />
Kostenrechnung. Kalkulation.<br />
Personalwesen:<br />
Stellenbewerbung. Europäischer Arbeitsmarkt. Dienstvertrag.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Betrieb <strong>und</strong> Unternehmen.<br />
Bereich 5.4 Seite 20<br />
Anlage A/4/2 – Schulversuchslehrplan für die Modullehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2010
4. Klasse:<br />
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Wirtschaft:<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Volkswirtschaft <strong>und</strong> der Wirtschaftspolitik. EU-Binnenmarkt.<br />
Globalisierung.<br />
Personalwesen:<br />
Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsverrechnung. Arbeitnehmerveranlagung.<br />
Didaktische Gr<strong>und</strong>sätze:<br />
Bei der Vermittlung des Lehrstoffes sind das logische, kreative <strong>und</strong> vernetzte Denken<br />
<strong>und</strong> Handeln zu fördern. Die einzelnen Themenbereiche sind ganzheitlich zu<br />
vermitteln.<br />
Hauptkriterium für die Auswahl des Lehrstoffes ist der Beitrag zum Verständnis der<br />
wirtschaftlichen Zusammenhänge, die Hinführung zum unternehmerischen Denken<br />
sowie die Bildung der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler als Konsumentin bzw. Konsument<br />
<strong>und</strong> Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer.<br />
Der Unterricht soll von den Erfahrungen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> von<br />
aktuellen Anlässen ausgehen, wobei entsprechend den Besonderheiten des<br />
Lehrberufes <strong>und</strong> den regionalen Gegebenheiten Schwerpunkte zu setzen sind. Bei<br />
der Auswahl der Lehrstoffe ist auf das fachübergreifende Prinzip Bedacht zu<br />
nehmen.<br />
Bei der Vermittlung der jeweiligen Lehrstoffinhalte sind die modernen Informations<strong>und</strong><br />
Kommunikationstechniken einzusetzen. Die für den privaten <strong>und</strong> beruflichen<br />
Alltag notwendigen Schriftstücke <strong>und</strong> Berechnungen sind computergestützt<br />
auszufertigen. Die Möglichkeiten von E-Government sind zu nutzen.<br />
Es ist zu berücksichtigen, dass die Buchführung nur in dem Ausmaß zu vermitteln ist,<br />
wie es für das Verständnis des betriebswirtschaftlichen Gr<strong>und</strong>wissens erforderlich ist.<br />
Den weltwirtschaftlichen Entwicklungen <strong>und</strong> Veränderungen ist besonderes<br />
Augenmerk zu schenken <strong>und</strong> dabei die Rolle Österreichs <strong>und</strong> der Europäischen<br />
Union herauszuarbeiten.<br />
Schularbeiten: zwei bzw. eine in jeder Schulstufe, sofern das St<strong>und</strong>enausmaß<br />
auf der betreffenden Schulstufe mindestens 40 bzw. 20 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />
beträgt.<br />
Bereich 5.4 Seite 21<br />
Anlage A/4/2 – Schulversuchslehrplan für die Modullehrberufe an der <strong>Landesberufsschule</strong> 4 in Salzburg Stand: Sep. 2010
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5. Fachunterricht:<br />
5.5.1. <strong>Elektrotechnik</strong> (ELT)<br />
Kompetenzbereich Sicherheit <strong>und</strong> Ergonomie<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
wissen über die berufseinschlägigen Sicherheitsvorschriften sowie über Umwelt<strong>und</strong><br />
Qualitätsstandards in Bezug auf die einzelnen Kompetenzbereiche Bescheid<br />
<strong>und</strong> können diese auch anwenden,<br />
kennen die optimale Gestaltung von Arbeitssystemen in Bezug auf die Abstimmung<br />
zwischen Mensch, Maschine <strong>und</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> können die Arbeiten in<br />
ergonomisch richtiger Haltung ausführen.<br />
Lehrstoff:<br />
Berufseinschlägige Sicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> -vorschriften. Umwelt- <strong>und</strong> Qualitätsstandards.<br />
Ergonomie.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit dem Lehrstoffinhalt aus dem Kompetenzbereich <strong>Elektrotechnik</strong>.<br />
Kompetenzbereich <strong>Elektrotechnik</strong><br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen eingehend die Gr<strong>und</strong>gesetze der <strong>Elektrotechnik</strong> als Voraussetzung für<br />
das Verständnis von Zusammenhängen <strong>und</strong> für die weitere fachliche Ausbildung,<br />
der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot bzw. jene, die sich auf die<br />
Berufsreifeprüfung vorbereiten, können zusätzlich komplexe Aufgaben zu einzelnen<br />
Lehrstoffinhalten lösen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Begriffe:<br />
Größen <strong>und</strong> Einheiten. Stromarten.<br />
Stromkreis:<br />
Stromleitung. Widerstände. Ohmsches Gesetz, Kirchhoffsche Regeln. Widerstandsschaltungen.<br />
Elektrische Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad. Elektrowärme.<br />
Wirkungen des elektrischen Stromes:<br />
Wärmewirkung. Magnetische Wirkung. Chemische Wirkung. Lichtwirkung.<br />
Physiologische Wirkung. Elektromagnetische Verträglichkeit.<br />
Bereich 5.5 Seite 22<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Elektrisches Feld:<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe. Größen <strong>und</strong> Gesetze. Ursachen <strong>und</strong> Wirkungen. Kapazität.<br />
Magnetisches Feld <strong>und</strong> Elektromagnetismus:<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe. Größen <strong>und</strong> Gesetze. Elektromagnetische Induktion. Induktivität.<br />
Energie <strong>und</strong> Kraftwirkung. Transformator- <strong>und</strong> Generatorprinzip.<br />
2. Klasse:<br />
Wechselstromtechnik:<br />
Wechselstromgrößen. Wechselstromwiderstände. Widerstandsschaltungen.<br />
Leistung. Kompensation. Schwingkreise.<br />
Dreiphasenwechselstromtechnik:<br />
Entstehung. Verkettung. Schaltungen. Belastung. Drehstromleistungen.<br />
Kompensation.<br />
Bereich 5.5 Seite 23<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.2. Angewandte Mathematik (AM)<br />
Kompetenzbereich gr<strong>und</strong>legende mathematische Berechnungen<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können einfache mathematische Aufgaben aus dem Bereich ihres Lehrberufes<br />
logisch <strong>und</strong> ökonomisch planen <strong>und</strong> lösen,<br />
bedienen sich der mathematischen Symbolik sowie benutzen Rechner, Tabellen<br />
<strong>und</strong> Formelsammlungen zweckentsprechend,<br />
der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot bzw. jene, die sich auf die<br />
Berufsreifeprüfung vorbereiten, können zusätzlich komplexe Aufgaben zu einzelnen<br />
Lehrstoffinhalten lösen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Mathematische Gr<strong>und</strong>lagen:<br />
Rechengesetze. Gleichungen. Rechnen mit Formeln. Rechtwinkeliges Dreieck.<br />
Rechnungen aus dem Gebiet der Gleichstromtechnik.<br />
Rechenbeispiele aus dem Fachgegenstand „<strong>Elektrotechnik</strong>“.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Rechnungen aus dem Gebiet der Gleichstromtechnik.<br />
2. Klasse:<br />
Mathematische Gr<strong>und</strong>lagen:<br />
Winkelfunktionen. Vektorielle Darstellung.<br />
Rechnungen aus dem Gebiet der Wechsel- <strong>und</strong> Dreiphasenwechselstromtechnik.<br />
Rechenbeispiele aus dem Fachgegenstand „<strong>Elektrotechnik</strong>“.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Rechnungen aus dem Gebiet der Gleich-, Wechsel- <strong>und</strong> Dreiphasenwechselstromtechnik.<br />
3. Klasse:<br />
Rechnungen aus dem Gebiet der Gleich-, Wechsel- <strong>und</strong> Dreiphasenwechselstromtechnik.<br />
Dimensionierungen <strong>und</strong> Berechnungen zu Wechsel- <strong>und</strong> Drehstromleitungen.<br />
Kompensation in Wechsel- <strong>und</strong> Drehstromsystemen. Berechnungen zu elektrischen<br />
Maschinen <strong>und</strong> Antrieben. Rechenbeispiele zum Fachgegenstand „Spezielle<br />
Technologie“.<br />
Bereich 5.5 Seite 24<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Rechnungen aus dem Gebiet der Wechsel- <strong>und</strong> Dreiphasenwechselstromtechnik.<br />
4. Klasse:<br />
Rechnungen aus dem Gebiet der Gleich-, Wechsel- <strong>und</strong> Dreiphasenwechselstromtechnik.<br />
Rechenbeispiele aus dem Fachgegenstand „Spezielle Technologie“.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Rechnungen aus dem Gebiet der Gleich-, Wechsel- <strong>und</strong> Dreiphasenwechselstromtechnik.<br />
Ergänzende Fertigkeiten:<br />
Gebrauch der in der Praxis üblichen Rechner, Tabellen <strong>und</strong> Formelsammlungen.<br />
Kompetenzbereich berufsspezifische Berechnungen<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können einfache mathematische Aufgaben aus dem Bereich ihres Lehrberufes<br />
logisch <strong>und</strong> ökonomisch planen <strong>und</strong> lösen,<br />
bedienen sich der mathematischen Symbolik sowie benutzen Rechner, Tabellen<br />
<strong>und</strong> Formelsammlungen zweckentsprechend,<br />
der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot bzw. jene, die sich auf die<br />
Berufsreifeprüfung vorbereiten, können zusätzlich komplexe Aufgaben zu einzelnen<br />
Lehrstoffinhalten lösen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Mathematische Gr<strong>und</strong>lagen:<br />
Masse- <strong>und</strong> Gewichtsberechnungen.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Mathematische Gr<strong>und</strong>lagen:<br />
Berufsbezogene Längen-, Flächen- <strong>und</strong> Volumsberechnungen. Winkelfunktionen.<br />
2. Klasse:<br />
Berechnungen zur <strong>Elektrotechnik</strong>:<br />
Schutzmaßnahmen.<br />
Bereich 5.5 Seite 25<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Dreiphasenwechselstromtechnik. Berechnungen zur gleichmäßigen Belastung.<br />
Berechnungen zur Mechanik:<br />
Bewegung. Kraft. Moment. Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad. Reibung. Wärme <strong>und</strong><br />
Wärmedehnung.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Berechnungen zur <strong>Elektrotechnik</strong>.<br />
3. Klasse:<br />
Berechnungen zur <strong>Elektrotechnik</strong>:<br />
Leitungen <strong>und</strong> Anlagen. Kompensation.<br />
Dreiphasenwechselstromtechnik, Berechnungen zu gleichmäßigen belasteten Systemen<br />
inkl. Störungen.<br />
Berechnungen zur Mechanik:<br />
Hydraulik. Pneumatik. Festigkeit.<br />
Berechnungen zur Fertigungstechnik:<br />
Rechnungen in Zusammenhang mit der spanenden Fertigung. CNC-Technik.<br />
Berechnungen zur Antriebstechnik:<br />
Riemen- <strong>und</strong> Zahntrieb. Zahnrad.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Berechnungen zur <strong>Elektrotechnik</strong>.<br />
Berechnungen zur Mechanik.<br />
Berechnungen zur Fertigungstechnik.<br />
4. Klasse:<br />
Berechnungen zur <strong>Elektrotechnik</strong>:<br />
Überstromschutz. Licht- <strong>und</strong> Wärmetechnik.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Berechnungen zur <strong>Elektrotechnik</strong>.<br />
Ergänzende Fertigkeiten:<br />
Gebrauch der in der Praxis üblichen Rechner, Tabellen <strong>und</strong> Formelsammlungen.<br />
Schularbeiten in „Angewandte Mathematik“: zwei bzw. eine in jeder Schulstufe,<br />
sofern das St<strong>und</strong>enausmaß auf der betreffenden Schulstufe mindestens 40<br />
bzw. 20 Unterrichtsst<strong>und</strong>en beträgt.<br />
Bereich 5.5 Seite 26<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.3. Technologie (TE)<br />
Kompetenzbereich Sicherheit <strong>und</strong> Ergonomie (SE)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
wissen über die berufseinschlägigen Sicherheitsvorschriften sowie über Umwelt<strong>und</strong><br />
Qualitätsstandards in Bezug auf die einzelnen Kompetenzbereiche Bescheid<br />
<strong>und</strong> können diese auch anwenden,<br />
kennen die optimale Gestaltung von Arbeitssystemen in Bezug auf die Abstimmung<br />
zwischen Mensch, Maschine <strong>und</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> können die Arbeiten in<br />
ergonomisch richtiger Haltung ausführen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Berufseinschlägige Sicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> -vorschriften. Umwelt- <strong>und</strong> Qualitätsstandards.<br />
Ergonomie.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit Lehrstoffinhalten in den einzelnen Kompetenzbereichen.<br />
2. Klasse:<br />
Berufseinschlägige Sicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> -vorschriften. Umwelt- <strong>und</strong> Qualitätsstandards.<br />
Ergonomie.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit Lehrstoffinhalten in den einzelnen Kompetenzbereichen.<br />
Kompetenzbereich Gr<strong>und</strong>legendes über Maschinen <strong>und</strong> Geräte (EMG)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen den Aufbau, den Einsatz <strong>und</strong> die Wirkungsweise der Maschinen <strong>und</strong> Geräte,<br />
können diese handhaben <strong>und</strong> anwenden.<br />
Lehrstoff:<br />
2. Klasse:<br />
Maschinen <strong>und</strong> Geräte:<br />
Arten. Aufbau. Einsatz. Wirkungsweise.<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Kompetenzbereich Gr<strong>und</strong>lagen der Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik (SRG)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können Steuerungen <strong>und</strong> Regelungen aufbauen sowie<br />
Fehler suchen <strong>und</strong> beheben.<br />
Lehrstoff:<br />
2. Klasse:<br />
Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik:<br />
Bauteile <strong>und</strong> Baugruppen. Arten <strong>und</strong> Aufbau von Steuerungen <strong>und</strong> Regelungen.<br />
Leistungselektronik. Überprüfung <strong>und</strong> Fehlersuche.<br />
Kompetenzbereich Installationstechnik (IT)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen die zeitgemäßen Arbeiten <strong>und</strong> Arbeitsverfahren aus dem Bereich der Installationstechnik,<br />
können sie in Projekten umsetzen oder anwenden.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Handelsübliches Elektromaterial:<br />
Arten. Verwendung. Entsorgung.<br />
Unfallschutz:<br />
Unfallursachen. Elektrounfall. Vorschriften.<br />
Leitungsschutz:<br />
Einrichtungen. Zuordnung.<br />
Leitungen <strong>und</strong> Kabeln:<br />
Beschaffenheit, Bemessung <strong>und</strong> Verlegung.<br />
Installation in Gebäuden <strong>und</strong> im Freien:<br />
Anforderung. Installationen in Räumen besonderer Art. Anlagen im Freien.<br />
2. Klasse:<br />
Schutzmaßnahmen:<br />
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel. Schutzmaßnahmen gegen zu hohe Berührungsspannung<br />
<strong>und</strong> deren Überprüfung. Erdungsanlagen. Überspannungsschutz.<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Installationen in Gebäuden <strong>und</strong> im Freien:<br />
Hausanschluss <strong>und</strong> Verteilung. Überprüfung elektrischer Anlagen <strong>und</strong><br />
Dokumentation.<br />
Kompetenzbereich Gr<strong>und</strong>lagen der Energietechnik (ETG)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen die zeitgemäßen Arbeiten <strong>und</strong> Arbeitsverfahren aus dem Bereich der<br />
Energietechnik,<br />
können sie in Projekten umsetzen oder anwenden.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Energie:<br />
Gewinnung. Übertragung. Versorgung. Verteilung.<br />
Wärmetechnik:<br />
Physikalische Gr<strong>und</strong>lagen. Größen <strong>und</strong> Einheiten.<br />
2. Klasse:<br />
Beleuchtungstechnik:<br />
Physikalische Gr<strong>und</strong>lagen. Größen <strong>und</strong> Einheiten. Lichterzeugung.<br />
Wärmetechnik:<br />
Wärmequellen.<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.4. Mechanische Technologie (MT)<br />
Kompetenzbereich Sicherheit <strong>und</strong> Ergonomie (SE)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
wissen über die berufseinschlägigen Sicherheitsvorschriften sowie über Umwelt<strong>und</strong><br />
Qualitätsstandards in Bezug auf die einzelnen Kompetenzbereiche Bescheid<br />
<strong>und</strong> können diese auch anwenden,<br />
kennen die optimale Gestaltung von Arbeitssystemen in Bezug auf die Abstimmung<br />
zwischen Mensch, Maschine <strong>und</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> können die Arbeiten in<br />
ergonomisch richtiger Haltung ausführen,<br />
werden am Beginn der ersten Schulstufe im Rahmen einer Gefahrenunterweisung<br />
im Umgang mit gefährlichen Arbeitsmitteln unterwiesen.<br />
Lehrstoff:<br />
Berufseinschlägige Sicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> -vorschriften. Umwelt- <strong>und</strong> Qualitätsstandards.<br />
Ergonomie. Gefahrenunterweisung.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit Lehrstoffinhalten in den einzelnen Kompetenzbereichen in den einzelnen<br />
Klassen<br />
Kompetenzbereich Werk- <strong>und</strong> Hilfsstoffe (WH)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen die berufsspezifischen Werk- <strong>und</strong> Hilfsstoffe,<br />
können diese fachgerecht auswählen <strong>und</strong> verwenden,<br />
wissen über deren vorschriftsmäßige Entsorgung Bescheid,<br />
der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot bzw. jene, die sich auf die<br />
Berufsreifeprüfung vorbereiten, können zusätzlich komplexe Aufgaben zu einzelnen<br />
Lehrstoffinhalten lösen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Werk- <strong>und</strong> Hilfsstoffe:<br />
Arten. Eigenschaften. Normung. Bearbeitung. Verwendung. Entsorgung.<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Kompetenzbereich Werkzeuge <strong>und</strong> Maschinen (WM)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen den Aufbau <strong>und</strong> die Wirkungsweise der fachspezifischen Werkzeuge,<br />
Maschinen, Geräte <strong>und</strong> Vorrichtungen <strong>und</strong> können diese auch fachgerecht auswählen<br />
<strong>und</strong> einsetzen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Werkzeuge, Maschinen, Geräte <strong>und</strong> Vorrichtungen:<br />
Arten. Aufbau. Einsatz. Wirkungsweise der Drehmaschinen.<br />
2. Klasse:<br />
Werkzeuge, Maschinen, Geräte <strong>und</strong> Vorrichtungen:<br />
Arten. Aufbau. Einsatz. Wirkungsweise der Fräsmaschinen.<br />
Kompetenzbereich Maschinenelemente (ME)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen die berufsspezifischen Maschinenelemente <strong>und</strong> können diese einer praktischen<br />
Anwendung zuordnen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Maschinenelemente:<br />
Normen. Passungen <strong>und</strong> Toleranzen. Verbindungselemente.<br />
2. Klasse:<br />
Maschinenelemente:<br />
Kraftübertragungselemente. Lager. Sicherungselemente.<br />
Kompetenzbereich Fertigungs- <strong>und</strong> Schweißtechnik (FST)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen die metalltechnischen Fertigungs- <strong>und</strong> Schweißtechniken <strong>und</strong> können<br />
diese auswählen <strong>und</strong> anwenden.<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Fertigungstechniken:<br />
Spanende <strong>und</strong> spanlose Formgebung.<br />
Schweißtechniken: (Gasschmelzschweißen <strong>und</strong> Löten)<br />
Schweißmetallurgie <strong>und</strong> Werkstoffverhalten. Schweißarten <strong>und</strong> deren Anwendung.<br />
Schweißverfahren. Nachbehandlung..<br />
2. Klasse:<br />
Fertigungstechniken:<br />
Füge- <strong>und</strong> Trenntechniken. Wärme- <strong>und</strong> Oberflächenbehandlung. Korrosion <strong>und</strong><br />
Korrosionsschutz.<br />
Schweißtechniken: (Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen.)<br />
Schweißmetallurgie <strong>und</strong> Werkstoffverhalten. Schweißarten <strong>und</strong> deren Anwendung.<br />
Schweißverfahren.<br />
Kompetenzbereich <strong>Maschinenbautechnik</strong> (MBT)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen die berufsspezifischen Maschinen, Geräte, Einrichtungen <strong>und</strong> Konstruktionen,<br />
können die berufsspezifischen Maschinen, Geräte, Einrichtungen <strong>und</strong> Konstruktionen<br />
zusammenbauen, instand halten <strong>und</strong> warten,<br />
der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot bzw. jene, die sich auf die<br />
Berufsreifeprüfung vorbereiten, können zusätzlich komplexe Aufgaben zu einzelnen<br />
Lehrstoffinhalten lösen.<br />
Lehrstoff:<br />
3. Klasse:<br />
Maschinen, Geräte, Einrichtungen <strong>und</strong> Konstruktionen: (Gießen, Schmieden, Schleifen,<br />
Erodieren sowie hydraulische <strong>und</strong> pneumatische Antriebe.)<br />
Arten. Montage <strong>und</strong> Demontage. Instandsetzung. Wartung.<br />
4. Klasse:<br />
Maschinen, Geräte, Einrichtungen <strong>und</strong> Konstruktionen: (Honen, Läppen, Stanzen,<br />
Räumen, Lasertechnik sowie Linearantriebe)<br />
Arten. Montage <strong>und</strong> Demontage. Instandsetzung. Wartung.<br />
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Anlage A/4/1<br />
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5.5.5. Spezielle Technologie (STE)<br />
Kompetenzbereich Sicherheit <strong>und</strong> Ergonomie (SE)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
wissen über die berufseinschlägigen Sicherheitsvorschriften sowie über Umwelt<strong>und</strong><br />
Qualitätsstandards in Bezug auf die einzelnen Kompetenzbereiche Bescheid<br />
<strong>und</strong> können diese auch anwenden,<br />
kennen die optimale Gestaltung von Arbeitssystemen in Bezug auf die Abstimmung<br />
zwischen Mensch, Maschine <strong>und</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> können die Arbeiten in<br />
ergonomisch richtiger Haltung ausführen.<br />
Lehrstoff:<br />
3. Klasse:<br />
Berufseinschlägige Sicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> -vorschriften. Umwelt- <strong>und</strong> Qualitätsstandards.<br />
Ergonomie.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit Lehrstoffinhalten in den einzelnen Kompetenzbereichen.<br />
4. Klasse:<br />
Berufseinschlägige Sicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> -vorschriften. Umwelt- <strong>und</strong> Qualitätsstandards.<br />
Ergonomie.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit Lehrstoffinhalten in den einzelnen Kompetenzbereichen.<br />
Kompetenzbereich Maschinen <strong>und</strong> Geräte (MG)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen den Aufbau, den Einsatz <strong>und</strong> die Wirkungsweise der Maschinen <strong>und</strong> Geräte,<br />
können diese handhaben <strong>und</strong> anwenden.<br />
Lehrstoff:<br />
3. Klasse:<br />
Maschinen <strong>und</strong> Geräte:<br />
Arten. Aufbau. Einsatz. Wirkungsweise.<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Kompetenzbereich Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik (SRT)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
kennen die Funktionsgruppen <strong>und</strong> Baugruppen der Analog- <strong>und</strong> Digitaltechnik,<br />
können Steuerungen programmieren sowie Fehler suchen <strong>und</strong> beheben.<br />
Lehrstoff:<br />
3. Klasse:<br />
Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik:<br />
Bauteile <strong>und</strong> Baugruppen. Arten <strong>und</strong> Aufbau von Steuerungen <strong>und</strong> Regelungen.<br />
Leistungselektronik. Analoge <strong>und</strong> digitale Messwertübertragung. Übertragungseinrichtungen.<br />
Automatisierungstechnik. Speicherprogrammierbare Steuerungen.<br />
Programmierung. Überprüfung <strong>und</strong> Fehlersuche. Qualitätssicherung.<br />
Kompetenzbereich Projektmanagement (PM)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können praxisbezogene <strong>und</strong> berufsbezogene Arbeitsabläufe<br />
organisieren <strong>und</strong> planen.<br />
Lehrstoff:<br />
4. Klasse:<br />
Organisation von Arbeitsabläufen:<br />
Konzeption <strong>und</strong> Projektplanung. Arbeitsvorbereitung. Kooperationsmodelle. Material-,<br />
Termin- <strong>und</strong> Kostenplanung. Warenfluss. Logistik. Lagerhaltung. Sozialformen des<br />
Arbeitsprozesses. Zeitwirtschaftstechniken. Dokumentation des Arbeitsablaufes.<br />
Planungsabläufe:<br />
Technische Unterlagen. Kommunikation mit K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sowie Geschäftspartnerinnen<br />
<strong>und</strong> Geschäftspartnern. Präsentations- <strong>und</strong> Verkaufstechniken.<br />
Auswahl <strong>und</strong> Beschaffung der Materialien. Überwachung der Arbeitsabläufe zur<br />
Sicherung der Planungsqualität.<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Kompetenzbereich Anlagen- <strong>und</strong> Betriebstechnik (ABT)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
verstehen die Organisation von Arbeitsabläufen aus dem Bereich der Anlagen<strong>und</strong><br />
Betriebstechnik <strong>und</strong> können diese analysieren,<br />
der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot bzw. jene, die sich auf die<br />
Berufsreifeprüfung vorbereiten, lösen zusätzlich komplexe Aufgaben zu einzelnen<br />
Lehrstoffinhalten.<br />
Lehrstoff:<br />
3. Klasse:<br />
Anlagen- <strong>und</strong> Betriebstechnik:<br />
Bauteile <strong>und</strong> Baugruppen. Beleuchtungsanlagen. Automatisierte Anlagen. Energiegewinnung,<br />
-übertragung <strong>und</strong> -verteilung.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Anlagen- <strong>und</strong> Betriebstechnik.<br />
4. Klasse:<br />
Anlagen- <strong>und</strong> Betriebstechnik:<br />
Schutzmaßnahmen. Erdungsanlagen. Überspannungsschutz. Blitzschutz. Überstromschutz.<br />
Überprüfung <strong>und</strong> Fehlersuche. Dokumentation. Qualitätssicherung.<br />
Lehrstoff der Vertiefung:<br />
Komplexe Aufgaben:<br />
Anlagen- <strong>und</strong> Betriebstechnik.<br />
Bereich 5.5 Seite 35<br />
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Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.6. Computergestütztes Fachzeichnen (CFZ)<br />
Kompetenzbereich Fachzeichnen<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schülerinnen<br />
können Handskizzen <strong>und</strong> normgerechte technische Zeichnungen erstellen <strong>und</strong><br />
lesen, um danach selbstständig <strong>und</strong> ökonomisch arbeiten zu können,<br />
kennen den Aufbau, die Funktionen <strong>und</strong> die grafische Informationsverarbeitung<br />
an rechnergestützten Systemen <strong>und</strong> fertigen technische Zeichnungen computergestützt<br />
an,<br />
lesen Skizzen <strong>und</strong> Schaltpläne, um danach berufsspezifische Arbeiten ausführen<br />
zu können.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Zeichennormen:<br />
Darstellungsarten. Bemaßung.<br />
Elektrotechnische Zeichnungen:<br />
Lesen von Bau- <strong>und</strong> Schaltplänen. Anfertigen von Skizzen, Plänen <strong>und</strong> Zeichnungen<br />
für elektrotechnische Einrichtungen. Einfache (gr<strong>und</strong>legende) Pläne aus dem Gebiet<br />
der <strong>Elektrotechnik</strong>.<br />
Technische Zeichnungen:<br />
Anfertigen von werkstückgerechten Handskizzen. Teil- <strong>und</strong> Zusammenstellungszeichnungen.<br />
Lesen <strong>und</strong> Interpretieren von technischen Unterlagen <strong>und</strong> fachspezifischen<br />
Zeichnungen.<br />
2. Klasse:<br />
Elektrotechnische Zeichnungen: Zu Themen aus den Gegenständen Technologie<br />
<strong>und</strong> Laboratoriumsübungen.<br />
Lesen von Bau- <strong>und</strong> Schaltplänen. Anfertigung von Skizzen, Plänen <strong>und</strong> Zeichnungen<br />
für elektrotechnische Einrichtungen. Installationspläne mit Materialzusammenstellungen.<br />
Entwicklungen von Stromlaufplänen. Übungen unter Verwendungen von<br />
rechnergestützten Programmen.<br />
Technische Zeichnungen: Zu Themen aus den Gegenständen Mechanische Technologie<br />
<strong>und</strong> Fachpraktikum.<br />
Zeichennormen. Anfertigen von werkstückgerechten Handskizzen. Teil- <strong>und</strong> Zusammenstellungszeichnungen.<br />
Verbindungstechniken. Abwicklungen, Verschneidungen<br />
<strong>und</strong> Durchdringungen. Lesen <strong>und</strong> Interpretieren von technischen Unterlagen <strong>und</strong><br />
fachspezifischen Zeichnungen.<br />
Bereich 5.5 Seite 36<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
3. Klasse:<br />
Elektrotechnische Zeichnungen: Zu Themen aus den Gegenständen Spezielle Technologie<br />
<strong>und</strong> Laboratoriumsübungen.<br />
Lesen von Bau- <strong>und</strong> Schaltplänen. Anfertigung von Skizzen, Plänen <strong>und</strong> Zeichnungen<br />
für elektrotechnische Einrichtungen. Installationspläne mit Materialzusammenstellungen.<br />
Entwicklungen von Stromlaufplänen. Übungen unter Verwendungen von<br />
rechnergestützten Programmen.<br />
Technische Zeichnungen: Zu Themen aus den Gegenständen Mechanische Technologie<br />
<strong>und</strong> Fachpraktikum.<br />
Zeichennormen. Anfertigen von werkstückgerechten Handskizzen. Teil- <strong>und</strong> Zusammenstellungszeichnungen.<br />
Verbindungstechniken. Abwicklungen, Verschneidungen<br />
<strong>und</strong> Durchdringungen. Lesen <strong>und</strong> Interpretieren von technischen Unterlagen <strong>und</strong><br />
fachspezifischen Zeichnungen.<br />
Rechnergestütztes Zeichnen:<br />
Systemaufbau, Systemfunktionen <strong>und</strong> grafische Informationsverarbeitung. Anfertigen<br />
von technischen Zeichnungen.<br />
4. Klasse:<br />
Elektrotechnische Zeichnungen: Zu Themen aus den Gegenständen Spezielle Technologie<br />
<strong>und</strong> Elektrotechnisches Projektlabor.<br />
Lesen von Bau- <strong>und</strong> Schaltplänen. Anfertigung von Skizzen, Plänen <strong>und</strong> Zeichnungen<br />
für elektrotechnische Einrichtungen. Installationspläne mit Materialzusammenstellungen.<br />
Entwicklungen von Stromlaufplänen. Übungen unter Verwendungen von<br />
rechnergestützten Programmen.<br />
Technische Zeichnungen: Zu Themen aus den Gegenständen Mechanische Technologie<br />
<strong>und</strong> Projektpraktikum.<br />
Zeichennormen. Anfertigen von werkstückgerechten Handskizzen. Teil- <strong>und</strong> Zusammenstellungszeichnungen.<br />
Verbindungstechniken. Abwicklungen, Verschneidungen<br />
<strong>und</strong> Durchdringungen. Lesen <strong>und</strong> interpretieren von technischen Unterlagen <strong>und</strong><br />
fachspezifischen Zeichnungen.<br />
Rechnergestütztes Zeichnen:<br />
Systemaufbau, Systemfunktionen <strong>und</strong> grafische Informationsverarbeitung. Anfertigen<br />
von technischen Zeichnungen.<br />
Bereich 5.5 Seite 37<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.7. Laboratoriumsübungen (LaÜ)<br />
Kompetenzbereich Sicherheit <strong>und</strong> Ergonomie (SE)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
wissen über Unfallverhütung <strong>und</strong> Schutzmaßnahmen in Bezug auf die einzelnen<br />
Kompetenzbereiche Bescheid <strong>und</strong> können diese auch anwenden,<br />
kennen die optimale Gestaltung von Arbeitssystemen in Bezug auf die Abstimmung<br />
zwischen Mensch, Maschine <strong>und</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> können die Arbeiten in<br />
ergonomisch richtiger Haltung ausführen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Unfallverhütung. Schutzmaßnahmen. Ergonomie.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit Lehrstoffinhalten in den einzelnen Kompetenzbereichen.<br />
2. Klasse:<br />
Unfallverhütung. Schutzmaßnahmen. Ergonomie.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit Lehrstoffinhalten in den einzelnen Kompetenzbereichen.<br />
Kompetenzbereich Installationstechniklabor (ITL)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können die berufsspezifischen Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe<br />
handhaben,<br />
simulieren Elektroinstallationen, führen elektrotechnische Versuche aus <strong>und</strong> erkennen<br />
<strong>und</strong> beheben Fehler,<br />
können Mess- <strong>und</strong> Schaltübungen ausführen <strong>und</strong> simulieren Prozesse in elektrischen<br />
Anlagen, um dadurch elektrotechnische Vorgänge verstehen <strong>und</strong> anwenden<br />
sowie die Betriebsverhältnisse eingehend erfassen zu können.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe:<br />
Arten. Aufbau. Handhaben. Verwenden. Instandhalten.<br />
Elektroinstallation:<br />
Bereich 5.5 Seite 38<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Aufbauen, In-Betrieb-Nehmen, Überprüfen von Installationsschaltungen. Überprüfen<br />
elektrischer Anlagen. Suchen, Eingrenzen <strong>und</strong> Beheben von Fehlern.<br />
Dokumentation.<br />
Diese Übungen sind in engem Verb<strong>und</strong> mit dem Fachgegenstand „Technologie“ speziell<br />
aber aus dem Kompetenzbereich „Installationstechnik“ zu organisieren.<br />
2. Klasse:<br />
Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe:<br />
Arten. Aufbau. Handhaben. Verwenden. Instandhalten.<br />
Elektroinstallation:<br />
Aufbauen, In-Betrieb-Nehmen, Überprüfen von Installationsschaltungen. Überprüfen<br />
elektrischer Anlagen. Suchen, Eingrenzen <strong>und</strong> Beheben von Fehlern. Dokumentation.<br />
Diese Übungen sind in engem Verb<strong>und</strong> mit dem Fachgegenstand „Technologie“ speziell<br />
aber aus dem Kompetenzbereich „Installationstechnik“ zu organisieren.<br />
Kompetenzbereich Energietechniklabor (ETL)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können die berufsspezifischen Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe<br />
handhaben, elektrotechnische Versuche ausführen <strong>und</strong> Fehler erkennen <strong>und</strong> beheben,<br />
können Mess-, <strong>und</strong> Schaltübungen ausführen, um dadurch elektrotechnische<br />
Vorgänge verstehen <strong>und</strong> anwenden sowie die Betriebsverhältnisse eingehend erfassen<br />
zu können.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe:<br />
Arten. Aufbau. Handhaben. Verwenden. Instandhalten.<br />
Mess- <strong>und</strong> Schaltübungen:<br />
Messen elektrischer <strong>und</strong> nichtelektrischer Größen. Übungen an elektrischen<br />
Verbrauchern im Gleichstromkreis. Übungen zur Wärmetechnik.<br />
Diese Übungen sind in engem Verb<strong>und</strong> mit dem Fachgegenstand „Technologie“ speziell<br />
aber aus dem Kompetenzbereich „Gr<strong>und</strong>lagen der Energietechnik“ zu organisieren.<br />
2. Klasse:<br />
Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe:<br />
Arten. Aufbau. Handhaben. Verwenden. Instandhalten.<br />
Bereich 5.5 Seite 39<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Mess- <strong>und</strong> Schaltübungen:<br />
Messen elektrischer <strong>und</strong> nichtelektrischer Größen. Übungen an elektrischen<br />
Verbrauchern im Wechsel- <strong>und</strong> Dreiphasenstromkreis. Übungen zur Lichttechnik.<br />
Diese Übungen sind in engem Verb<strong>und</strong> mit dem Fachgegenstand „Technologie“ speziell<br />
aus dem Kompetenzbereich „Gr<strong>und</strong>lagen der Energietechnik“ zu organisieren.<br />
Kompetenzbereich Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regeltechniklabor (SRL)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können die berufsspezifischen Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe<br />
handhaben, elektrotechnische Versuche ausführen <strong>und</strong> Fehler erkennen <strong>und</strong> beheben,<br />
führen Mess- <strong>und</strong> Schaltübungen aus <strong>und</strong> programmieren Steuerungen, um dadurch<br />
elektrotechnische Vorgänge verstehen <strong>und</strong> anwenden sowie die Betriebsverhältnisse<br />
eingehend erfassen zu können.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe:<br />
Arten. Aufbau. Handhaben. Verwenden. Instandhalten.<br />
Mess-, Steuer <strong>und</strong> Regeltechnik:<br />
Messen elektrischer <strong>und</strong> nicht elektrischer Größen. Übungen an elektrischen<br />
Verbrauchern im Gleichstromkreis.<br />
Diese Übungen sind in engem Verb<strong>und</strong> mit dem Fachgegenstand „Technologie“ speziell<br />
aber aus dem Kompetenzbereich „Gr<strong>und</strong>lagen der Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik“<br />
zu organisieren.<br />
2. Klasse:<br />
Bauteile, Geräte, Maschinen <strong>und</strong> Arbeitsbehelfe:<br />
Arten. Aufbau. Handhaben. Verwenden. Instandhalten.<br />
Mess-, Steuer <strong>und</strong> Regeltechnik:<br />
Messen elektrischer <strong>und</strong> nicht elektrischer Größen. Übungen an elektrischen<br />
Verbrauchern im Gleich-, Wechsel-, <strong>und</strong> Dreiphasenwechselstromkreis. Übungen zur<br />
Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik. Einfaches Programmieren von Steuerungen. Übungen zur<br />
Analog- <strong>und</strong> Digitaltechnik.<br />
Diese Übungen sind in engem Verb<strong>und</strong> mit dem Fachgegenstand „Technologie“ speziell<br />
aber aus dem Kompetenzbereich „Gr<strong>und</strong>lagen der Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik“<br />
zu organisieren.<br />
Bereich 5.5 Seite 40<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.8. Laboratoriumsübungen - Metall (LAM)<br />
Kompetenzbereich Sicherheit <strong>und</strong> Ergonomie (SE)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
wissen über Unfallverhütung <strong>und</strong> Schutzmaßnahmen in Bezug auf die einzelnen<br />
Kompetenzbereiche Bescheid <strong>und</strong> können diese auch anwenden,<br />
kennen die optimale Gestaltung von Arbeitssystemen in Bezug auf die Abstimmung<br />
zwischen Mensch, Maschine <strong>und</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> können die Arbeiten in<br />
ergonomisch richtiger Haltung ausführen.<br />
Lehrstoff:<br />
Unfallverhütung. Schutzmaßnahmen. Ergonomie.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit den Lehrstoffinhalten im Kompetenzbereichen Labor in den einzelnen<br />
Klassen.<br />
Kompetenzbereich Labor<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können einfache Übungen zur CNC-Technik ausführen,<br />
können berufsspezifische Mess- <strong>und</strong> Schaltaufgaben durchführen,<br />
können Übungen zur Automatisierungstechnik selbstständig ausführen <strong>und</strong> das<br />
Betriebsverhalten erfassen,<br />
können mechanische <strong>und</strong> zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen ausführen sowie<br />
die Bedeutung für die Praxis erkennen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Übungen zur CNC-Technik:<br />
Programmieren. Eingeben. Einführung an der Drehmaschine.<br />
Mess- <strong>und</strong> Prüfinstrumente:<br />
Arten. Handhaben. Verwenden. Instandhalten (Längenmessübungen).<br />
Bereich 5.5 Seite 41<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
2. Klasse:<br />
Übungen zur CNC-Technik:<br />
Programmieren. Eingeben. Optimieren. Fertigen <strong>und</strong> Qualität sichern an der Drehmaschine.<br />
Mess- <strong>und</strong> Prüfinstrumente:<br />
Arten. Handhaben. Verwenden. Instandhalten (Werkstückprüfgeräte).<br />
3. Klasse:<br />
Übungen zur CNC-Technik:<br />
Programmieren. Eingeben. Fertigen an der Fräsmaschine.<br />
Automatisierungstechnik:<br />
Übungen zu einfachen hydraulischen Steuerungen.<br />
Werkstoffprüfung:<br />
Übungen zur mechanischen <strong>und</strong> zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.<br />
4. Klasse:<br />
Übungen zur CNC-Technik:<br />
Programmieren. Eingeben. Optimieren. Fertigen <strong>und</strong> Qualität sichern an der Fräsmaschine<br />
<strong>und</strong> dem Bearbeitungszentrum<br />
Automatisierungstechnik:<br />
Übungen zu hydraulischen <strong>und</strong> kombinierten Steuerungen.<br />
Bereich 5.5 Seite 42<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.9. Fachpraktikum (FP)<br />
Kompetenzbereich Sicherheit <strong>und</strong> Ergonomie (SE)<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
wissen über Unfallverhütung <strong>und</strong> Schutzmaßnahmen in Bezug auf die einzelnen<br />
Kompetenzbereiche Bescheid <strong>und</strong> können diese auch anwenden,<br />
kennen die optimale Gestaltung von Arbeitssystemen in Bezug auf die Abstimmung<br />
zwischen Mensch, Maschine <strong>und</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> können die Arbeiten in<br />
ergonomisch richtiger Haltung ausführen,<br />
werden am Beginn der ersten Schulstufe im Rahmen einer Gefahrenunterweisung<br />
im Umgang mit gefährlichen Arbeitsmitteln unterwiesen.<br />
Lehrstoff:<br />
Unfallverhütung. Schutzmaßnahmen. Ergonomie. Gefahrenunterweisung.<br />
In Verb<strong>und</strong> mit Lehrstoffinhalten in den einzelnen Klassen.<br />
Kompetenzbereich Fachpraktikum (FP)<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können die in diesem Lehrberuf verwendeten Werk- <strong>und</strong> Hilfsstoffe fachgerecht<br />
bearbeiten, handhaben <strong>und</strong> entsorgen,<br />
können die Werkzeuge, Maschinen <strong>und</strong> Geräte handhaben <strong>und</strong> instand halten,<br />
können die zeitgemäßen lehrberufsspezifischen Arbeitsverfahren <strong>und</strong> -techniken<br />
sowie Schweißtechniken in der Metalltechnik ausführen.<br />
Lehrstoff:<br />
1. Klasse:<br />
Werk- <strong>und</strong> Hilfsstoffe:<br />
Arten. Bearbeiten. Handhaben. Entsorgen.<br />
Werkzeuge, Maschinen <strong>und</strong> Geräte:<br />
Arten. Handhaben. Instandhalten (Handbearbeitung).<br />
Arbeitsverfahren <strong>und</strong> -techniken:<br />
Messen. Anreißen. Spanendes (Feilen) <strong>und</strong> spanloses Fertigen (Biegen).<br />
Fügen (Löten) <strong>und</strong> Trennen (Brennschneiden).<br />
Schweißtechniken: (Gasschmelzschweißen)<br />
Bereich 5.5 Seite 43<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
Schweißen mit verschiedenen Werkstoffen <strong>und</strong> Verfahren. Nachbehandeln von<br />
Schweißnähten.<br />
2. Klasse:<br />
Werkzeuge, Maschinen <strong>und</strong> Geräte: (konventionelles Drehen)<br />
Arten. Handhaben. Instandhalten.<br />
Arbeitsverfahren <strong>und</strong> -techniken:<br />
Spanendes (Drehen) <strong>und</strong> spanloses Fertigen. Wärme- <strong>und</strong> Oberflächenbehandeln.<br />
Schweißtechniken: (Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen)<br />
Schweißen mit verschiedenen Werkstoffen <strong>und</strong> Verfahren.<br />
3. Klasse:<br />
Arbeitsverfahren <strong>und</strong> -techniken: (konventionelles Fräsen)<br />
Spanendes Fertigen (Fräsen). Trennen.<br />
Schweißtechniken: (Lichtbogenschweißen)<br />
Schweißen mit verschiedenen Werkstoffen <strong>und</strong> Verfahren.<br />
Nachbehandeln von Schweißnähten.<br />
Arbeitsverfahren <strong>und</strong> -techniken:<br />
Spezielle Arbeitstechniken <strong>und</strong> Prüfverfahren.<br />
Bereich 5.5 Seite 44<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.10. Elektronisches Projektlabor (EPL)<br />
Kompetenzbereich elektrotechnisches Projektlabor<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können unter Einbeziehung von Maßnahmen der Qualitätssicherung mehrere berufsspezifische<br />
Aufgaben als komplexe, gesamthafte Arbeiten durchführen <strong>und</strong><br />
darstellen,<br />
können der Berufspraxis entsprechend durch Verknüpfung von allgemein bildenden,<br />
sprachlichen, betriebswirtschaftlichen, technischen, mathematischen <strong>und</strong><br />
zeichnerischen Sachverhalten Analysen <strong>und</strong> Bewertungen durchführen,<br />
können berufsorientierte Lösungen dokumentieren <strong>und</strong> präsentieren.<br />
Lehrstoff:<br />
3. Klasse:<br />
Projektplanung:<br />
Erstellen von Arbeits- <strong>und</strong> Einsatzplänen nach Vorgabe von Aufgabenstellungen.<br />
Festlegen der Arbeitsverfahren <strong>und</strong> Arbeitsabläufe. Auswahl <strong>und</strong> Überprüfung der<br />
Bauelemente <strong>und</strong> Betriebsmittel.<br />
Projektdurchführung:<br />
Erstellen, Beurteilen <strong>und</strong> Auswerten der Test- <strong>und</strong> Diagnoseergebnisse. Beschaffen<br />
<strong>und</strong> Überprüfen der erforderlichen Bauteile <strong>und</strong> Geräte. Parametrieren <strong>und</strong> In-<br />
Betrieb-Nehmen. Durchführen der Arbeiten unter Berücksichtigung der Maßnahmen<br />
zur Qualitätssicherung gemäß den festgelegten Arbeitsabläufen.<br />
Die Übungen im Projektlabor sind in engem Verb<strong>und</strong> mit dem Fachgegenstand „Spezielle<br />
Technologie“ zu organisieren.<br />
4. Klasse:<br />
Projektdurchführung:<br />
Erstellen, Beurteilen <strong>und</strong> Auswerten der Test- <strong>und</strong> Diagnoseergebnisse. Beschaffen<br />
<strong>und</strong> Überprüfen der erforderlichen Bauteile <strong>und</strong> Geräte. Parametrieren <strong>und</strong> In-<br />
Betrieb-Nehmen. Durchführen der Arbeiten unter Berücksichtigung der Maßnahmen<br />
zur Qualitätssicherung gemäß den festgelegten Arbeitsabläufen.<br />
Projektdarstellung:<br />
Dokumentieren, Präsentieren <strong>und</strong> Evaluieren der Projektarbeiten.<br />
Die Übungen im Projektlabor sind in engem Verb<strong>und</strong> mit dem Fachgegenstand „Spezielle<br />
Technologie“ zu organisieren.<br />
Bereich 5.5 Seite 45<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Anlage A/4/1<br />
Anlage A/17/1<br />
5.5.11 Projektpraktikum (PP)<br />
Kompetenzbereich Metalltechnikprojekt<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Lehraufgabe:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
können unter Einbeziehung von Maßnahmen der Qualitätssicherung mehrere berufsspezifische<br />
Aufgaben als komplexe, gesamthafte Arbeiten projektieren, durchführen<br />
<strong>und</strong> darstellen,<br />
können dabei der Berufspraxis entsprechend durch Verknüpfung von allgemein<br />
bildenden, sprachlichen, betriebswirtschaftlichen, technischen, mathematischen<br />
<strong>und</strong> zeichnerischen Sachverhalten Analysen <strong>und</strong> Bewertungen durchführen sowie<br />
berufsorientierte Lösungen dokumentieren <strong>und</strong> präsentieren.<br />
Lehrstoff:<br />
4. Klasse:<br />
Projektplanung:<br />
Erstellen eines Arbeits- <strong>und</strong> Einsatzplanes nach Vorgabe einer Aufgabenstellung.<br />
Festlegen der Arbeitsverfahren <strong>und</strong> Arbeitsabläufe. Auswahl der einzusetzenden<br />
Werkzeuge, Maschinen, Vorrichtungen <strong>und</strong> Einrichtungen.<br />
Projektdurchführung:<br />
Erstellen, Beurteilen <strong>und</strong> Auswerten der Test- <strong>und</strong> Diagnoseergebnisse. Beschaffen<br />
<strong>und</strong> Überprüfen der erforderlichen Materialien <strong>und</strong> Werkstoffe. Durchführen der Arbeiten<br />
unter Berücksichtigung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung gemäß den<br />
festgelegten Arbeitsabläufen.<br />
Projektdarstellung:<br />
Dokumentieren, Präsentieren <strong>und</strong> Evaluieren der Projektarbeiten.<br />
Bereich 5.5 Seite 46<br />
Anlage A/4/1 <strong>und</strong><br />
Anlage A/17/1 – Schulversuchslehrplan für den Modullehrberuf <strong>Elektrotechnik</strong> u. <strong>Maschinenbautechnik</strong> Stand: Sep. 2011
Herrn<br />
Amtsführenden Präsidenten<br />
Mag. Herbert GIMPL<br />
im Hause<br />
Mozartplatz 10, Postfach 530, A-5010 Salzburg<br />
www.lsr-sbg.gv.at<br />
DVR: 0103012<br />
Bearbeiter: LSI Ing. Mag. Manfred Kastner<br />
Tel.: 0662/8083-3004 | Fax: 0662/8083-2020<br />
email: manfred.kastner@lsr-sbg.gv.at<br />
Zahl: 3057/5 - 2012<br />
Betr.: Landeslehrplan für den Doppelberuf<br />
<strong>Elektrotechnik</strong> – <strong>Maschinenbautechnik</strong><br />
V E R O R D N U N G<br />
Der Landesschulrat für Salzburg hat mit Verfügung seines Amtsführenden Präsidenten<br />
gem. §7 Abs. 3 des B<strong>und</strong>es-Schulaufsichtsgesetzes 1962, i.d.g.F., auf Gr<strong>und</strong> des § 6<br />
Abs. 1 des Schulorganisationsgesetzes, in der geltenden Fassung für folgenden Lehrberuf<br />
einen Landeslehrplan verordnet:<br />
Anlage<br />
A/4/1 <strong>und</strong> A17/1<br />
Lehrberuf<br />
<strong>Elektrotechnik</strong> - <strong>Maschinenbautechnik</strong><br />
Der vorliegende Landeslehrplan wird per 1. September 2011 aufsteigend in Kraft gesetzt.<br />
Salzburg, 25. April 2012<br />
(Landesschulinspektor)<br />
Bildung - Zukunft für Salzburg