Die Aareschlucht - Kanton Bern

125 JAHRE AARESCHLUCHT/20. April 2013 Seite 2
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Berner Unternehmertum
Bereits im Jahr 1887 hatten initiative Unternehmer aus der Region die Vision,
das Naturdenkmal AARESCHLUCHT zugänglich zu machen und touristisch zu nutzen.
Der Zeitpunkt war günstig. Dank dem Aufbau des Eisenbahnnetzes war der Tourismus
im Aufschwung. Schon in den 1840er Jahren fuhren Dampfschiffe auf dem Thuner- und
Brienzersee. 1874 öffnete das GRANDHOTEL GIEßBACH. Drei Jahre später, 1891, dampfte
die erste Bahn auf das BRIENZER ROTHORN.
Die AARESCHLUCHT war schon damals ein wichtiges und attraktives Element im guten
touristischen Angebot der Region.
Für die Nutzung der AARESCHLUCHT aber musste die Zustimmung aus dem
fernen Bern eingeholt werden. Der Regierungsrat erteilte am 28. September 1887 eine
Konzession für die Anlage einer Galerie und eines Fußwegs durch die AARESCHLUCHT.
Damit sich aus der Konzession eine Erfolgsgeschichte entwickeln konnte, war auch privates
Unternehmertum gefragt. Am 5. April 1888 übernahm Johann von Bergen die
Konzession. Er gründete mit zwölf Persönlichkeiten aus der Region eine Gesellschaft
zum Bau und Betrieb der AARESCHLUCHT. Eine frühe Private-Public-Partnership PPP also
stand am Anfang der Erfolgsgeschichte der AARESCHLUCHT!
Sie ist auch 125 Jahre später ein durch und durch regionales Unternehmen.
Ich danke an dieser Stelle dem Präsidenten des Verwaltungsrats, Herrn Andreas Michel,
und den weiteren VR-Mitgliedern für das große Engagement. Ebenfalls danke ich
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Denn diese kümmern sich Saison für Saison um
Bau und Unterhalt und betreuen die Gäste freundlich und kompetent.
Welche Funktion hat der Tourismus im Kanton Bern heute?
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Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus
Der Tourismus ist im Berner Oberland von großer wirtschaftlicher Bedeutung:
Jeder vierte Arbeitsplatz hängt vom Tourismus ab; und jeder vierte Franken wird im
Tourismus verdient.
Die Tourismuswirtschaft hat es zurzeit nicht einfach. Der hohe Frankenkurs verteuert
Ferien in der Schweiz für Gäste aus Deutschland, Frankreich, Italien oder Großbritannien.
Im Berner Oberland sind wir — verglichen mit dem Wallis oder dem Graubünden —
in einer etwas besseren Situation. Der Anteil von Gästen aus Asien und Übersee ist bei
uns traditionell hoch. Wenn wir unsere Position aber halten wollen, sind große Anstrengungen
notwendig. Gefordert ist die Tourismusbranche selber, gefordert ist aber auch
der Kanton.
Welchen Beitrag leisten wir zur Erneuerung der Tourismuspolitik?
www.vol.be.ch