15.00 Uhr - LOUISe Magazin Bad Homburg
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A u s s T E L L u n G E n<br />
bis 22. Januar<br />
Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102<br />
Inspiration Ragusa /<br />
Dubrovnik<br />
Expressionistische Werke<br />
von Willy Jaeckel (1888-1944)<br />
Die Ausstellung gehört thematisch noch zum Kulturfonds-Thema<br />
„Phänomen Expressionsimus“, das 2011<br />
die Region beschäftigte und zurzeit im Frankfurter<br />
Städel-Museum mit dem späten Beckmann und in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Homburg</strong> mit der Spätphase des Expressionismus bei<br />
Willy Jaeckel zu Ende geht. Schon früh gehörte Jaeckel<br />
zu den erfolgreichen Künstlern der „Berliner Secession“.<br />
Mit dem 1. Weltkrieg zog er sich in das Allgäu zurück<br />
und illustrierte u. a. mit großformatigen Radierungen<br />
Teile der Bibel ebenso wie Goethes „Faust“. Ein Exemplar<br />
dieser in Berlin in der Handpresse entstandenen<br />
Ausgabe ist ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.<br />
In seinen Gemälden und Illustrationen entwickelte<br />
Jaeckel dabei eine Formensprache des Spätexpressionismus,<br />
die einzigartig ist. Gezeigt wird auch das nach<br />
dem Ragusa-Besuch entstandene Bild „Das Brenotal“,<br />
dessen spektakuläre Rückseite eine frühe Waldlandschaft<br />
aus der Allgäuer Zeit darstellt und damit beide<br />
Werkphasen vereint. Das Gemälde „Ragusa II“, das<br />
Jaeckel im 2. Weltkrieg in seinem Haus auf Hiddensee<br />
bei sich hatte und damit vor der Atelierzerstörung in<br />
Berlin bewahrte, ist jenes Gemälde, das das Museum<br />
im Gotischen Haus im vergangenen Jahr erwarb.<br />
Führungen: sonntags <strong>15.00</strong> <strong>Uhr</strong> und nach Vereinbarung.<br />
38 | <strong>LOUISe</strong> 12 / 2011<br />
bis 22. Januar<br />
Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102<br />
Das Bild vom Wald<br />
Kabinettausstellung zum<br />
„Internationalen Jahr der Wälder“<br />
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Werken<br />
lokaler Maler und Zeichner aus der Zeit zwischen 1800<br />
und 1950. Viele Gemälde stammen von dem bekannten<br />
Hofmaler Johann Friedrich Voigt (1792-1871), aber auch<br />
von Carl Stolz (1894-1978) oder Karl Trinkewitz (1891-<br />
1960), deren Bilder bei vielen <strong>Homburg</strong>ern zuhause hängen.<br />
Dargestellt wird, wie diese Künstler ihr Bild vom<br />
Wald künstlerisch umsetzten und ein in ihrer Epoche<br />
jeweils kulturell vorgeprägtes Bild vom Wald transportierten.<br />
Die Zeit der Empfindsamkeit und die historische<br />
Übernutzung der Wälder werden angesprochen. Bildern<br />
aus dem Biedermeier folgen Kunstwerke, in denen Wald<br />
verfremdet wiedergegeben wird. Waldgemälde aus dem<br />
späten 19. Jahrhundert und dem Nachimpressionismus<br />
beschließen die Präsentation der Kunst. Außerdem wird<br />
die Nutzung der Wälder durch den Tourismus und die<br />
Forstwirtschaft angeschnitten. In einem „Museumspädagogischen<br />
Raum“ werden Objekte und Lehrmaterial<br />
über Wald und Waldtiere für Kinder und Schulklassen<br />
bereitgehalten.<br />
Führungen für Erwachsene jeden Sonntag um 14.00 <strong>Uhr</strong>.<br />
Bastel-Workshop für Kinder von 5 bis 12 Jahren<br />
am 14. Dezember (siehe YOUNG <strong>LOUISe</strong>).<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag<br />
14.00 bis 17.00 <strong>Uhr</strong>; Mittwoch 14.00 bis 19.00 <strong>Uhr</strong>,<br />
Sonntag 12.00 bis 18.00 <strong>Uhr</strong>, Montag, 26. Dezember,<br />
12.00 bis 18.00 <strong>Uhr</strong>. Geschlossen am 24., 25. und 31.<br />
Dezember sowie am 1. Januar.<br />
www.bad-homburg.de/museum<br />
Edmund Gogel (1840–1901), Foto: Bernd Mayer