Über die Betas. Nun, wie fühlt man sich als bunt zusammen - w@lz

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annes Anderl Klemens Anger Kim Berger Sebastian Böhler Felix Gieselmann Julia Glander Sophia Hagen Florentina Holzinger Nadja Lehner
Über die Betas. Nun, wie fühlt man sich als bunt zusammen gewürfelte Besatzung
in einem Rafting-Boot? 0
Keiner von uns hat diese Erfahrung schon einmal gemacht. Und dann sitzen
wir drin: in Neoprenanzügen nicht wirklich erkennbar, ziemlich skeptisch, ob
dieses Wildwasser namens Salza uns dulden wird, kurz gesagt, ziemlich angespannt.
Und dann ist da noch der Guide, der einzige, der sich auskennt und
uns Befehle gibt, wie wir die Stechpaddel halten, wo bzw. wie tief eintauchen
sollen, wer aus dem Boot ins ca. 9° C kalte Wasser hüpfen muss, um das Boot
in die Strömung zu ziehen …
Zuerst treiben wir dann sehr angenehm dahin – von der Strömung des Flusses 1
getragen – allmählich uns gewöhnend an die unbekannten Umstände und dieses
neuartige Miteinandersein. Dann kommen die ersten Stromschnellen 2 und
schon wird der Guide hektischer und ruft seine Kommandos: „Volle Kraft paddeln!!“
„Nein!! Nicht nur die rechte Seite 3 , allllle!“ Puh, gerade noch geschafft
den Felsen da vorne zu umrunden! 4
Und wieder geht es eine Weile ruhig dahin. Wir bekommen genauere Instruktionen,
vor allem sollen wir im Gleichtakt paddeln und wenn er rechts sagt,
auch wirklich nur die rechten paddeln lassen!
Aber wer hört schon gerne zu, wenn das Leben gerade so schön ist und der
Fluss uns verwöhnt. Die einen beginnen zu träumen, die anderen intensiv zu
Fotos oben: Die Betas im
Maturajahr 2005.
Fotos unten: Die dreizehn
Betas die 2001 begonnen
haben und vier Jahre w@lzistInnen
waren. In den Jahren
dazwischen gab es ein reges
kommen und gehen.
plaudern, die anderen paddeln brav … die Stromschnellen nähern sich schneller
als das Gehirn die Info „laute Flussgeräusche= Gefahr in Verzug“ verarbeiten
kann und schon brüllt es von hinten: „Schnell, linke Seite volle Kraaaaft!
Rechte Seite Paddeln ins Wasser und Stoppschlag!“ Das Träumen war zu tief,
das Plaudern zu angeregt und schon sitzt das Boot auf dem Felsen fest und
rührte sich nicht mehr. 5
„Du bist schuld, du hast gepennt!“ „Nein, der Guide ist schuld, der hat zu spät
gewarnt!“ „Nein, das Rafting-Office ist schuld, die haben ein zu schweres Boot
für uns Anfänger ausgesucht!“ 6 Wer geht jetzt ins Wasser und zieht das Boot
in die Strömung? Eh klar, immer die, die eh brav gepaddelt hatten.
Etwas Gutes hat der Schock: für eine Weile entsteht etwas wie Gleichtakt und
gemeinsames Vorwärtsdrängen und der nächste Felsen wird souverän gemeistert,
nur zwei gehen kurz über Bord, werden aber schnell wieder hineingezogen.
7 Sogar mancher Quertreiber kann integriert werden, ohne dass das Boot
an Fahrt verliert. Vielen von uns gelingt es inzwischen – trotz der körperlichen
Anstrengung – die herrliche Frische des Wassers, die ungewöhnlichen Felsformationen
am Ufer zu genießen. Diese besondere Perspektive der Landschaft
ist halt nur vom Fluss aus möglich!
Mit großem Tempo geht’s jetzt dahin: eine kommt auf die Idee Kommandos zu
rufen, so dass das Takthalten leichter geht. Es macht Spaß! … Bis sich so

onika Linke Tanja Linke David Meron Florian Oswald Vincent Pongracz Maria Posani Oneka von Schrader Iris Schrimpf Ferdinand Zedtwitz
etwas wie Gewöhnung einschleicht und die ersten wieder nachlassen im kollektiven
Konzentrieren. Der Guide ist schon ganz heiser von der Anstrengung,
die Partie zusammenzuhalten: „So was habe ich noch nie erlebt, ihr versenkt
euch ja lieber, als dass ihr vorwärts kommt! Das halte ich nicht aus, ich glaub,
ich steig aus!“ 8 Soweit ist es zum Glück nicht gekommen, aber alle sind nicht
bis zum Landungssteg 9 gelangt …
Nicht nur diese Rafting-Aktion hat uns im Laufe dieser 4 Jahre Beta-w@lz-Zeit
sehr deutlich vor Augen geführt, wie viele Untiefen die Entwicklung eines
Jugendlichen zur Matura, das Leben generell bereit hält. Aber auch Lösungsansätze,
Problembewältigung, Erfolgserlebnisse nach besonders kontinuierlichen
„Paddelstrecken“ wurden erfahren und dienen nun hoffentlich als Know-
How für alles, was das Leben noch bringen wird. Also ganz im Sinne des folgenden
Mottos: „Ein Mensch, der sich ernsthaft ein Ziel gesetzt hat, wird es
auch erreichen.“ (B. Disraeli)
Alles Gute, meine lieben Betas! Ursula Fleißgarten
Der vorhergehende Tourenbericht beruht auf wahren Begebenheiten.
Ersetzen Sie Boot = w@lz, Besatzung = Betas, Stromschnellen = Prüfungen,
Guide = ….usw.
JAHRGÄNGE
0 am Beginn gab es 25 Betas
1 w@lz-Alltag
2 die ersten Prüfungen/ eigenverantwortliches Lernen
3 einige Betas machten ihre Vorbereitungen auf sehr individuelle Weise und brachten so das
Boot fast zum Kentern
4 Prüfungen geschafft
5 z.B. das Beta-Geschichtsdesaster
6 Beta-Reflexionen
7 Nachprüfungen waren immer wieder fällig
8 Zustand der Mentorin Beta 12
9 im letzten Jahr waren es noch 18 Betas, 4 hatten auf ein anderes „Boot“ gewechselt, andere
den Fluss bzw. die Fortbewegungsart
Beta 13: Jahresplan 2004/05
Prüfungsvorbereitung Physik | Prüfungsvorbereitung Bildnerische Erziehung | Bildnerisches Gestalten
und Werken | Prüfung Physik | Prüfung Bildnerische Erziehung, Bildnerisches Gestalten und Werken |
Prüfungsvorbereitung Spanisch + Französisch | Prüfungsvorbereitung Biologie | Prüfung Spanisch +
Französisch | Prüfung Biologie | Schreibcoaching | Maturavorbereitung: Mathematik, Deutsch, Englisch
| Matura | Künstlerischer Abschluss
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