Ing. Dr. Johann LITZKA - Gestrata

BAULICHE ERHALTUNG DER LANDESSTRASSEN 

FINANZBEDARF UND ZUSTANDSENTWICKLUNG 

ERGEBNIS EINER STUDIE IM AUFTRAG DER ÖSTERREICHISCHEN 

LANDESSTRASSENVERWALTUNGEN 

Univ.Prof. DI.Dr. Johann Litzka 

DI.Dr. Alfred Weninger-Vycudil 

Präsentation GESTRATA 13. November 2012

ZIELSETZUNG 

2 

n Gesamtlänge B-‐ und L-‐Straßen ca. 33.700 km 

n Hohes Durchschni?salter, z.T. schlechter Zustand 

n Generelle Einsparungen reduzieren auch 

Erhaltungsbudgets 

n Aufzeigen der Auswirkungen vorhandener Budgets 

auf die mi?elfrisKge Zustandsentwicklung bis 2020 

n Ermi?lung der erforderlichen Budgets für 

verschiedene Erhaltungsziele 

n Darstellung der Änderungen des Anlagevermögens

ZUSÄTZLICHE FESTLEGUNGEN 

3 

n Bearbeitung (vorläufig) nur auf Straßenoberbau 

beschränkt 

n Wien wegen der gegebenen Besonderheiten nicht 

einbezogen (212 km) 

n für Bgld, NÖ, OÖ, Sbg, Tirol und Vlbg Verwendung 

der Datengrundlagen aus periodischer 

Erhaltungsplanung mit VIAPMS 

n für K, Stmk Verwendung der lokal verfügbaren 

Datengrundlagen für vergleichende Abschätzungen

GRUNDLAGEN 

4 

DefiniKon Erhaltung 

n Betriebliche Erhaltung (nicht zu berücksichKgen) 

n Bauliche Erhaltung 

n Instandhaltung (nicht zu berücksichKgen) 

n Instandsetzung (PMS-‐Analyse) 

n Erneuerung (PMS-‐Analyse) 

Durchführung der PMS-‐Analyse mit VIAPMS, 

LCC-‐Analyse mit: 

n Prognose des Straßenzustandes 

n Auswahl der opKmalen Erhaltungsstrategie 

n BerücksichKgung des verfügbaren Budgets

GRUNDLAGEN FÜR PMS-ANALYSE 

5 

n Netzdaten 

n Verkehrsdaten 

n Oberbaudaten 

n Zustandsdaten 

n messtechnische Erfassung 

n visuelle Erfassung 

n Normierung (TransformaKon) 

n Teilwertermi?lung 

n Gesamtwertermi?lung 

n ZustandsprognosefunkKonen

ZUSTANDSBEWERTUNG 

6 

Teilwerte und Gesamtwert für Asphaltbefestigung

VORGEHENSWEISE BEI ANALYSE 

7 

n bei Bgld, NÖ, OÖ, Sbg, Tirol, Vlbg Verwendung der 

Daten der periodischen PMS-‐Analysen mit 

Erweiterung der untersuchten Budgetszenarien 

n realisKscher Planungshorizont 10 Jahre, d.h. 

Zustandsentwicklung von 2010 bis 2020 für 

verschiedene Erhaltungsbudgets 

n für K, Stmk Verwendung der jeweils vorhandenen 

Datengrundlagen und Methoden für 

Vergleichsanalysen

KENNZAHLEN UND KENNWERTE 

8 

n Mi?lerer Straßenzustand 

Längengewichteter Mi?elwert der abschni?sbezogenen 

Gesamtwerte (wurde gerechnet, aber für die weitere Beurteilung 

nicht verwendet, da Fehlinterpreta8onen möglich) 

n Erhaltungsrückstand 

Summe der Längenanteile der Klassen 4 und 5 des 

Gesamtwertes 

n Abschätzung Anlagewert (Anlagevermögen) 

Basis Substanzwert, zustandsbezogene lineare 

Abschreibung als erste Näherung

ANALYSESCHRITTE 

9 

n DefiniKon zusätzlicher Budgetszenarien 

(0 bis 9.000 €/km u. Jahr) 

n Abschni?sbezogene Analyse und Zusammenfassung der 

Strategievorschläge in Form von Zustandsverteilungen für 

Substanz-‐ und Gesamtwert 

n Ermi?lung des längengewichteten mi?leren Straßenzustandes 

für 2020 (Gesamtwert) 

(in der Folge nicht dargestellt) 

n Ermi?lung der Rückstandslängen für Gesamtwert und 

Substanzwert für 2020 für verschiedene Budgetszenarien 

n Ermi?lung des Anlagevermögens 2020 auf Basis Substanzwert 

n Länderweise Ergebnisdarstellung 

n Österreichweite Zusammenfassung

ANALYSIERTE LANDESSTRASSENNETZE 

10 

Übersicht analysierte Landesstraßen Österreich 

Land 

B L B+L gesamt 

Länge [km] Länge [km] Länge [km] 

Burgenland 548 1.174 1.722 

Niederösterreich 1.328* 0 1.328 

Oberösterreich 1.498 4.344 5.841 

Salzburg** 1.341 

Steiermark 1.624 3.386 5.010 

Kärnten 1.146 1.603 2.749 

Tirol 942 1.272 2.214 

Vorarlberg 302 505 807 

21.012 

* Teilnetz B-‐Straßen 

** keine getrennte Analyse für B und L

LÄNDERERGEBNISSE GENERELL 

11 

n Netzlänge 

n derzeit verfügbares Budget 

n derzeiKge Zustandsverteilung (Gesamtwert) 

n Diagramm Rückstandslänge Gesamtwert bzw. 

Substanzwert vs. Budget, daraus ersichtlich 

n Vergrößerung der Rückstandslänge bis 2020 bei dzt. 

Budget 

n erforderliche Budgets für Sicherstellung des dzt. 

Zustandes bzw. eines strengeren Zielwertes bis 2020 

n Diagramm für Entwicklung des Anlagewertes des 

Netzes

ERGEBNIS BEISPIEL LANDESNETZ (1) 

12 

Aktueller Straßenzustand Gesamtwert 

Landesstraßen Vorarlberg 

Anteil Netzlänge in [%] 

100% 

90% 

80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 

16 17 17 

51 

31 

68 

61 

10 18 

2 5 4 

B Landesstraßen L L Gesamt B+L 

Landesstraßen 

L(B) 

Gesamt L(B) + L 

sehr gut + gut 

mittel 

schlecht 

sehr schlecht 

Straßennetz


13 


80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 

Erhaltungsrückstand 2020 Gesamtwert 

Landesstraßen Vorarlberg B+L 

2020 = 29% 

2010 = 22% 

Aktuell: 4.300 € 

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 

Erhaltungsbudget [€/km u. Jahr] 

Bedarf gleichbleibender 

Zustand: 7.600 €


14 


80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 


Landesstraßen Landesstraßen L(B) Vorarlberg 

B 

Bedarf gleichbleibender Zustand: 4.900 € 

2010 = 33% 

2020 = 28% 


0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 

Erhaltungsbudget [€/km u. Jahr]


15 


80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 


Landesstraßen L Vorarlberg L 

2020 = 28% 

2010 = 15% 


0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 



Zustand: 10.200 €


16 

Aktueller Straßenzustand Substanzwert 



100% 

90% 

80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 

34 31 32 

13 14 14 

51 

49 49 

2 6 5 

B Landesstraßen L L Gesamt B+L 

Landesstraßen 

L(B) 

Gesamt B + L 

sehr gut + gut 

mittel 

schlecht 

sehr schlecht 

Straßennetz


17 

Veränderung Anlagewert 

[%] 

80% 

60% 

40% 

20% 

0% 

-‐20% 

-‐40% 

-‐60% 

-‐80% 

Anlagewert 2020 


Anlagewert 2010 = 140 Mio. € 

(ca. 174.000 €/km) 

2020 = -‐1% 


0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 

Erhaltungsbudget [€/km u. Jahr]


18 


80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 

Erhaltungsrückstand 2020 Substanzwert 


2020 = 59% 

2010 = 54% 

Landesstraßen B+L 


0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 



Zustand: 5.400 €


19 


80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 


Landesstraßen L(B) Vorarlberg 

2010 = 53% 

2020 = 51% 

Landesstraßen B 

Bedarf 

gleichbleibender 

Zustand: 6.100 € 

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 


Aktuell: 6.600 €


20 


80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 


Landesstraßen L Vorarlberg 

2020 = 64% 

2010 = 55% 


Landesstraßen L 

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 



Zustand: 5.000 €

ERGEBNIS GESAMTNETZ (1) 

21 

%-‐Länge 

Aktuelle mittlere Zustandsverteilung 

100% 

90% 

80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 

26 

gut (1+2) 

mittel (3) 

schlecht (4) 

52 

sehr schlecht (5) 

19 

3 

Gesamtnetz 

%-‐Länge 

80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 

29% 

22% 

Erhaltungsrückstand 2020 

Mittelwert Gesamtnetz 

Gesamtwert 

4.800 

6.600 

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 

Erhaltungsbudget [€/km + Jahr]

ERGEBNIS GESAMTNETZ (2) 

22 

Änderung 

Erhaltungsrückstand 

von 2010 auf 2020 

Jährlicher Erhaltungsbedarf 

Ziel = 20% in 2020 

%-‐Länge 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

2010 

2020 

Budget €/km + Jahr 

16000 

14000 

12000 

10000 

8000 

6000 

4000 

2000 

€ 4,800 

€ 6,900 

Aktuelles 

Budget 2010 

Budget-erfordernis 

0% 

0 

Gesamtnetz 

Gesamtnetz

ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE (1) 

23 

n mit derzeiKgem Budget bis 2020 Zunahme der 

Rückstandslängen im Mi?el von 22% auf 29% (+7% 

Prozentpunkte = plus ca. 2.350 km) 

n für Aufrechterhaltung des derzeiKgen, nicht 

zufriedenstellenden Zustandes bis 2020 zusätzliche 

Mi?el von rd. 1.800 €/km u. Jahr erforderlich, d.i. 

Erhöhung um 40% 

n für Verbesserung des Zustandes bis 2020 auf 20% 

Rückstandslänge Erhöhung um 46% erforderlich

ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE (2) 

24 

n Neuwert des Oberbaus des gesamten 

Landesstraßennetzes ca. 11,4 Mrd. €, entspricht ca. 

4% des aktuellen BIP (234 Mrd. €) 

n dzt. Anlagewert Oberbau des gesamten 

Landesstraßennetzes aufgrund des strukturellen 

Zustandes ca. 5,5 Mrd. €, d.s. ca. 50% des 

Neuwertes 

n Deutlicher Hinweis auf Notwendigkeit der 

strukturellen Verbesserung des Oberbaus

Danke für Ihre 

Aufmerksamkeit

Ing. Dr. Johann LITZKA - Gestrata

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