Ausgabe 23/2014
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20.11.<strong>2014</strong><br />
Ein Service der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>23</strong>/<strong>2014</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
es war einiges los in den letzten zwei Wochen: der Bundesjugendausschuss tagte, die besten<br />
Auszubildenden Pferdewirte trafen sich zur Stensbeckfeier, im Rahmen Championatsballes wurden<br />
noch einmal die Medaillenerfolge aus <strong>2014</strong> gefeiert. Es wurden aber auch Weichen fürs kommende<br />
Jahr gestellt. So verabschiedete der FN-Beirat Sport ein Maßnahmenpaket zur Entlastung der<br />
Veranstalter, das auch die Reiter selbst betrifft.<br />
Weitere Informationen finden Sie wie immer auf unserer Homepage unter www.pferd-aktuell.de oder<br />
unserer Facebookseite.<br />
Ihr FN-aktuell-Team<br />
FEI - FN - DOKR<br />
Championatsball <strong>2014</strong> in Warendorf<br />
Medaillengewinner und Förderer des Pferdesports geehrt<br />
Warendorf (fn-press). Eine lange Tradition hat der Championatsball in Warendorf, bei dem die<br />
Reiter, Fahrer und Voltigierer noch einmal ihre Erfolge der zurückliegenden Saison feiern.<br />
Regelmäßig werden dabei auch die Medaillengewinner und Förderer des Pferdesports<br />
besonders geehrt.<br />
In diesem Jahr galt es folgende Auszeichnungen zu vergeben (in alphabetischer Reihenfolge):<br />
FN-Ehrenzeichen in Gold mit Lorbeer: Sandra Auffarth aus Ganderkesee (WEG Vielseitigkeit, Gold<br />
in der Mannschaftswertung und Gold in der Einzelwertung), Daniel Deußer aus Mechelen/BEL<br />
(Weltcup Finale Springen, 1. Platz), Alexandra Röder aus Sankt Augustin (WM Fahren mit<br />
Behinderung, Gold in der Mannschaftswertung und Gold in der Einzelwertung).<br />
FN-Ehrenzeichen in Gold: Julia Dammer aus Wetter (Ruhr) (WEG Voltigieren, Gold in der<br />
Mannschaftswertung), Philipp Faißt aus Lahr (WM Fahren Einspänner, Gold in der<br />
Mannschaftswertung und 11. Platz in der Einzelwertung), Marlen Fallak aus Bad Langensalza OT<br />
Nägelstedt (WM Fahren Einspänner, Gold in der Mannschaftswertung und Bronze in der<br />
Einzelwertung), Johannes Kay aus Neuss (WEG Voltigieren, Gold in der Mannschaftswertung), Claudia<br />
Lauterbach aus Dillenburg (WM Fahren Einspänner, Silber in der Einzelwertung), Wolfgang Lohrer aus<br />
Meißenheim (WM Fahren Einspänner, Trainer).<br />
FN-Ehrenzeichen in Silber: Thomas Brüsewitz aus Garbsen (WEG Voltigieren, 4. Platz in der<br />
Einzelwertung), Max Kühner aus Starnberg (15 Nationenpreise), Carolin Schnarre aus Lotte (WEG<br />
Para-Equestrian, Bronze in der Mannschaftswertung, 5. Platz in der Einzelwertung und 7. Platz in der<br />
Kür), André Thieme aus Plau am See (19 Nationenpreise), Steffen Zeibig aus Arnsdorf (WEG Para-<br />
Equestrian, 7. Platz in der Einzelwertung und 6. Platz in der Kür).<br />
FN-Ehrenzeichen Junioren: Charlotte Sophia Hachmeister aus Aurich (EM Vielseitigkeit Junge Reiter;<br />
Gold in der Einzelwertung), Anna Hüsges aus Willich (EM Fahren Junioren/Junge Fahrer, Gold in der
Mannschaftswertung und 12. Platz in der Einzelwertung), Lisa-Maria Klössinger aus Aicha (EM Dressur<br />
Junge Reiter, Gold in der Mannschaftswertung, Silber in der Einzelwertung und Silber in der Kür),<br />
Dieter Lauterbach aus Dillenburg (EM Fahren Junioren/Junge Fahrer, Trainer), Claudia Lauterbach aus<br />
Dillenburg (EM Fahren Junioren/Junge Fahrer, Equipechef), Marcella Meinecke aus Eicklingen (EM<br />
Fahren Junioren/Junge Fahrer, Gold in der Mannschaftswertung und 5. Platz in der Einzelwertung),<br />
Maike Mende aus Nordwalde (EM Dressur Ponyreiter, Gold in der Mannschaftwertung und 16. Platz in<br />
der Einzelwertung), Lea Luise Nehls aus Berlin (EM Dressur Ponyreiter, Gold in der<br />
Mannschaftswertung, 6. Platz in der Einzelwertung und 5. Platz in der Kür), Pia-Chantal Nolte aus Bad<br />
Driburg (EM Fahren Junioren/Junge Fahrer, Gold in der Einzelwertung und Silber in der<br />
Einzelwertung), Juliette Piotrowski aus Kaarst (EM Dressur Junge Reiter, Gold in der<br />
Mannschaftswertung und 10. Platz in der Einzelwertung), Ellen Richter aus Bad Essen (EM Dressur<br />
Junioren, Gold in der Mannschaftswertung, 7. Platz in der Einzelwertung und 18. Platz in der Kür), Julia<br />
de Ridder aus Aachen (EM Dressur Junioren, Gold in der Mannschaftswertung, 6. Platz in der<br />
Einzelwertung und 6. Platz in der Kür), Lisa Maria Tischer aus Neu-Isenburg (EM Fahren<br />
Junioren/Junge Fahrer, Gold in der Mannschaftswertung und Gold in der Einzelwertung), Christina<br />
Wagner aus Glonn (EM Fahren Junioren/Junge Fahrer, Gold in der Mannschaftswertung und 11. Platz<br />
in der Einzelwertung), Katharina Weber aus Frankfurt (EM Fahren Junioren/Junge Fahrer, Gold in der<br />
Mannschaftswertung und Silber in der Einzelwertung).<br />
Das Dieter-Hofmann-Stipendium, eine finanzielle Unterstützung für die reiterliche Ausbildung junger<br />
Springreiter, erhält in diesem Jahr die Perspektivgruppe Springen.<br />
Das Graf-Rothkirch-Stipendium zur Unterstützung junger Vielseitigkeitsreiter bekommen Jerome<br />
Robiné aus Darmstadt und Flora Reemtsma aus Groß Walmstorf<br />
Die Sponsorenplakette Springen geht an Ursula Fritzsching aus Kirchzarten und an das Nordrhein-<br />
Westfälische Landgestüt in Warendorf. Die Sponsorenplakette Dressur wird verliehen an das Gestüt<br />
Peterhof (Arlette Jasper-Kohl und Prof. Edwin Kohl) aus Perl. Die Sponsorenplakette Fahren erhält<br />
Heinz Günter Reber aus Eppstein sowie Hermann Meuser aus Greifenstein. Die Sponsorenplakette<br />
Vielseitigkeit wird verliehen an Prof. Dr. Klaus Fischer aus Waldachtal, sowie an Jürgen Gerdes aus<br />
Oberlangen und Prinz Nikolaus von Croy aus Langen. Die Sponsorenplakette Voltigieren erhält<br />
Dagmar Cramer aus Radebeul.<br />
Als Dank für Ihr Engagement im Pferdesport erhalten die Höveler Spezialfutterwerke GmbH & Co.KG<br />
aus Dormagen und die Vétoquinol GmbH/Equistro aus Ravensburg die Sponsorenplakette.<br />
Deutsches Know How für China<br />
FN-Delegation reiste nach Peking / Vertragsunterzeichnung für Reitanlage in Chonqing<br />
Warendorf (fn-press). Ob deutsche Automarke oder deutsche Sportpferde - „made in Germany“<br />
steht bei Chinesen hoch im Kurs. In der deutschen Botschaft in Peking traf sich eine Delegation<br />
der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), um gemeinsam mit Vertretern der chinesischen<br />
Reitsportindustrie einen Kooperationsvertrag zu unterzeichnen.<br />
Der Pferdesport Chinas steckt noch in den Kinderschuhen, aber die Ambitionen der Chinesen, auch auf<br />
diesem Gebiet den Anschluss an die westliche Welt zu finden, sind immens. Seit zwei Jahren knüpft<br />
die Equestrian Globe GmbH Kontakte mit chinesischen Investoren und vermittelt Ansprechpartner für<br />
alle Bereiche des Pferdesports. In China ist sie die offizielle Repräsentantin der deutschen FN, die<br />
gemeinsam mit ihrem Tochterunternehmen FNverlag Anteile an der GmbH hält.<br />
Wichtige Impulse für die deutsch-chinesischen Beziehungen gab gerade erst ein offizieller Empfang in<br />
Peking, zu dem die Deutsche Botschaft gemeinsam mit der FN anlässlich der Pferdemesse „China<br />
Horse Fair" geladen hatte. Die deutsche Delegation, zu der die beiden FN-Vize-Präsidenten Dieter<br />
Medow und Theodor Leuchten, FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach, Rainer Reisloh, FN-<br />
Geschäftsführer Personal und Finanzen, sowie die Olympiareiter Frank Ostholt, Marco Kutscher und<br />
Hubertus Schmidt zählten, kam mit rund 120 Vertretern des dortigen Pferdesportsektors in der<br />
Botschaft zusammen, um Kontakte zu knüpfen bzw. zu intensivieren. Dr. Christophe Eick,<br />
stellvertretender Botschafter, hieß die Gäste willkommen und betonte die Bedeutung deutschchinesischer<br />
Annäherung und Zusammenarbeit. Feierlicher Höhepunkt des Abends war die<br />
Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen Equestrian Globe und chinesischen Investoren.
Am Rande der Millionenstadt Chonqing entsteht derzeit ein neues Wohngebiet für 300.000 Menschen,<br />
das auch eine riesige Reitanlage erhalten wird. Das Know-how für dieses Projekt kommt weitgehend<br />
aus Deutschland. Hiesige Architekten, Reitanlagenbauer und Stallausrüster sind bereits in die Planung<br />
einbezogen, nun geht es im nächsten Schritt darum, auch für die „Software“, also geeignete Pferde und<br />
Reitausbildung, zu sorgen. „Das Interesse an unserer Reitlehre und an unserem Ausbildungssystem ist<br />
groß“, erläutert FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach. So ist es auch geplant, die Standardwerke des<br />
FNverlags, wie die Richtlinien für Reiten und Fahren oder Reitabzeichen, ins Chinesische übersetzen<br />
lassen.<br />
Lauterbach zog ein zufriedenstellendes Fazit: „Der Botschaftsempfang hat uns wichtige Impulse in der<br />
weiteren Zusammenarbeit mit unseren chinesischen Partnern gegeben. Unser Ziel ist es, einerseits<br />
deutsches Know-how nach China zu exportieren und andererseits der deutschen Pferdebranche neue<br />
Betätigungsfelder und damit einhergehend neue Einnahmequellen zu verschaffen.“<br />
Personalia<br />
Tierärzte-Wechsel bei Dressur und Fahren<br />
Dr. Marc Koene wechselt zur Dressur, Mathilde Pluim übernimmt Fahrpferde<br />
Warendorf (fn-press). Die Dressurreiter und Fahrsportler starten mit neuen<br />
Mannschaftstierärzten in die Saison 2015. Der bisherige Team-Vet Fahren, Dr. Marc Koene<br />
(Lüsche-Bakum), wechselt ins Dressurlager und löst Dr. Cordula Gather (Weilerswist) ab. Um<br />
die Fahrpferde der Kader kümmert sich ab sofort Mathilde Pluim (Lüsche).<br />
Neuer Mannschaftstierarzt der Disziplin Dressur ist Dr. Marc Koene, der in der Klinikleitung der<br />
Tierklinik Lüsche tätig ist. Erfahrung als Team-Vet bringt Koene mit, da er seit 2005 die Fahrpferde der<br />
Bundeskader betreut. Er übernimmt die Aufgaben von Dr. Cordula Gather, deren berufliche<br />
Verpflichtungen in der Tierklinik Weilerswist nicht mehr genügend Zeit lassen, sich um die Kaderpferde<br />
der Dressur zu kümmern und diese zu wichtigen Turnieren und Championaten zu begleiten.<br />
Für die Nachfolge Marc Koenes bei den Fahrpferden ist gesorgt. Neue Mannschaftstierärztin ist seine<br />
Kollegin Mathilde Pluim, die sich in der Tierklinik Lüsche unter anderem auf Orthopädie und<br />
Lasertherapie spezialisiert hat. In der Vergangenheit unterstützte sie bereits Dr. Koene bei der<br />
Betreuung der Fahrpferde.<br />
Ernst-Albrecht Assenmacher verstorben<br />
Köln (fn-press). Am 12. November ist nach längerer Krankheit Ernst-Albrecht Assenmacher<br />
(Kürten), der ehemalige Inhaber der Kölner Firma Reitsport Waldhausen verstorben. Ende<br />
November wäre er 73 Jahre alt geworden.<br />
Mit Pferden aufgewachsen, beendete 1961 der Tod seines Vaters die turniersportliche Karriere Ernst-<br />
Albrecht Assenmachers. Er übernahm die Leitung des zu diesem Zeitpunkt bereits weit über 100 Jahre<br />
bestehenden Familienunternehmens „Reitsport Waldhausen Sattlereifabriken“, die er bis zum Verkauf<br />
im Jahr 2008 innehatte. In dieser Zeit entwickelte sich die Firma, die sich nach einem vernichtenden<br />
Brand in der Phase des Wiederaufbaus befand, von einem Kleinunternehmen mit sechs Mitarbeitern zu<br />
einem weltweit agierenden Unternehmen der Pferdebranche. Seit den Olympischen Spielen 1972 in<br />
München gehört die Firma Waldhausen zu den offiziellen Ausrüstern des Deutschen Olympiade-<br />
Komitees für Reiterei (DOKR). Darüber hinaus engagierte sich Ernst-Albrecht Assenmacher aber auch<br />
im Beirat der SPOGA sowie der Equitana und war bis Anfang des Jahrtausends einer der Sprecher im<br />
Arbeitskreis Ausrüstung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), zu dessen Gründern er zählte.<br />
Von 2004 bis 2007 war er rheinischer Delegierter der Persönlichen Mitglieder der FN. Anlässlich der<br />
Verleihung des Deutschen Reiterkreuzes in Silber im Jahr 2000 würdigte der damalige FN-Präsident<br />
Dieter Graf Landsberg Assenmachers Engagement im Pferdesport mit den Worten: „Dieses geht weit<br />
über das eines bloßen Sponsors hinaus. Auch die Bezeichnung Mäzen will nicht so recht passen.<br />
Vielmehr spürt man seinem Engagement an, dass er ein wirklicher Freund der Pferde und des
Pferdesports ist.“ Hb<br />
Zucht<br />
Equitana 2015 lockt wieder mit großer Hengst-Schau<br />
Essen (fn-press). Eine Sternstunde für die Stars der Sportpferdezucht und ein Gala-Genuss für<br />
Genießer: Wer sie einmal erlebt hat, der weiß: HENGSTE, seit 2005 der Zuchtabend der<br />
Equitana, ist keine „normale“ Hengstschau. Dafür sorgen allein die imposante Kulisse von bis<br />
zu 5.000 Züchtern und Zuchtinteressierten im großen Ring der Messe und die ganz eigene Art,<br />
große Blutlinien der Warmblut- und Reitponyzucht in Generationen zu präsentieren. Am 15.<br />
März 2015 ist es wieder so weit. Bedeutende Gestüte und Hengsthalter empfehlen sich mit ihren<br />
besten Vererbern, junge Champions und Nachwuchs-Hoffnungen.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage in den Vorjahren, empfiehlt sich eine frühzeitige Kartenreservierung.<br />
Tickets können online gebucht und direkt auf dem eigenen PC ausgedruckt werden. Der Eintritt kostet<br />
ab 19 Euro, ermäßigt 15 Euro. Alle Informationen zu HENGSTE und zur Online-Kartenbestellung unter<br />
www.hengstschau.com<br />
Sport<br />
FN-Beirat Sport beschließt Veranstalterentlastung<br />
Maßnahmenpaket soll steigende Kosten durch Helfer- und Sponsorenmangel bekämpfen<br />
Warendorf (fn-press). Hannover, Bremen, Lingen, Schenefeld – die Absage renommierter<br />
Turnierstandorte sorgte in jüngster Vergangenheit für Schlagzeilen. Es sind aber nicht nur die<br />
großen und internationalen Veranstalter, denen Sponsoren, Helfer und infolgedessen die<br />
Kosten davonlaufen, auch viele „ländliche“ Turniere sehen sich mittel- oder langfristig in<br />
Gefahr. Eine Gebührensenkung, vor allem aber die Möglichkeit, einen erhöhten<br />
Organisationskosten- oder genauer Veranstalteranteil je Nennung einzubehalten, soll die<br />
Turnierausrichter daher ab kommendem Jahr entlasten.<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> gab es rund 3.500 Turniere in Deutschland. Dennoch agiert schätzungsweise nur ein<br />
Drittel der insgesamt 7.681 Vereine auch als Turnierausrichter, denn manche sind mehrmals im Jahr<br />
Gastgeber für andere Pferdesportler. In Zukunft könnten es noch weniger werden. „Die Hilferufe der<br />
Veranstalter werden immer lauter“, sagt Friedrich Otto-Erley, Leiter der Abteilung Turniersport der<br />
Deutschen Reiterlichen Vereinigung.<br />
Kurzentschlossen haben die FN und die Landespferdesportverbände daher ein Maßnahmenpaket<br />
geschnürt, das die Veranstalter ab kommendem Jahr entlasten soll. So werden die Veranstalterbeiträge<br />
zur Züchterprämie bei nationalen Turnieren bis 20.000 Euro Preisgeld sowie bei internationalen<br />
Veranstaltungen mit bis zu 100.000 Euro Preisgeld von vier auf drei Prozent gesenkt, bei<br />
internationalen Veranstaltungen mit Preisgeldern über 100.000 Euro von zwei auf ein Prozent. Darüber<br />
hinaus reduziert sich die internationale FN-Gebühr von 2,5 auf zwei Prozent. Außerdem entfallen für<br />
internationale Turniere die Ausschreibungsgebühren im FN-Kalender in der Fachzeitschrift „Pferdesport<br />
international“.<br />
Nennen kann teurer werden<br />
Für ein Plus in den Taschen der Veranstalter sorgt künftig auch die Möglichkeit, einen höheren<br />
Organisationskostenanteil von den Turnierteilnehmern zu fordern. Bislang errechnete sich der Einsatz<br />
je Startplatz aus einem Organisationskostenanteil in Höhe von drei Euro für den Veranstalter sowie drei<br />
Prozent des Preisgeldes der genannten Prüfung. Ab April kann dieser Organisationskostenanteil – der<br />
voll und ganz dem Veranstalter zugutekommt – auf maximal acht Euro erhöht werden. „Dem<br />
Veranstalter steht es dabei völlig frei, ob überhaupt, in welchem Umfang und für welche Prüfungen er<br />
von dieser Möglichkeit Gebrauch machen möchte“, erklärt Otto-Erley. So werden bei einem Turnier<br />
vielleicht nur die Springprüfungen teurer, um den sanierten Springplatz und die neuen Hindernisse
mitzufinanzieren, bei einem anderen reicht eine moderate Steigerung um einen Euro in allen Prüfungen<br />
zur Verbesserung der Bilanz aus. „Für die Reiter kann eine Nennung um maximal fünf Euro pro<br />
Startplatz teurer werden als bisher. Damit hat ein Veranstalter mit beispielsweise 1.500 Startplätzen, je<br />
nachdem wie weit er den Organisationskostenanteil ausschöpft, bis zu 7.500 Euro mehr auf der<br />
Habenseite ", so der FN-Turniersportchef.<br />
Infrastrukturabgabe entfällt<br />
Im Gegenzug entfällt die Infrastrukturabgabe, die seit 2013 für jedes gestartete Pferd einbehalten<br />
werden konnte. „Dies war ein erster Versuch, die Veranstalter zu entlasten, der von vielen sehr begrüßt<br />
wurde. Es stellte sich jedoch in der Praxis als schwierig heraus, das Geld vor Ort einzusammeln. Daher<br />
wurde immer häufiger der Wunsch an uns herangetragen, die Abgabe gleich mit der Nennung<br />
einzubehalten“, so Otto-Erley.<br />
Wirtschaftlichkeit der Turniere gewährleisten<br />
Ein Turnier zu veranstalten ist für einen Verein keine Selbstverständlichkeit. Warum sich Vereine dafür<br />
entscheiden, begründeten sie in einer großen, 2012 von der FN initiierten Veranstalterumfrage vor<br />
allem mit der „Förderung des Turniersports“ (64 Prozent), vielfach speziell der Jugendförderung, sowie<br />
„die Außendarstellung des Vereins“ (57 Prozent) genannt. Beinahe die Hälfte (47 Prozent) möchte<br />
damit ein Angebot für seine Vereinsmitglieder schaffen und in 42 Prozent der Fälle gehört das eigene<br />
Turnier einfach zur Tradition. „Verdienstzwecke“ nannten dagegen nur für knapp ein Drittel (32,8<br />
Prozent) als Grund. Stellt man jedoch die Frage „Woran machen Sie persönlich fest, ob Ihr Turnier gut<br />
und erfolgreich war?“, sind es fast doppelt so viele. Für 61,2 Prozent der Umfrageteilnehmer kommt der<br />
wirtschaftliche Erfolg gleich nach der positiven Rückmeldung der Teilnehmer (89,5) und der guten<br />
Resonanz und Stimmung bei den Helfern (64,4). „Wenn dann unterm Strich nichts hängen bleibt,<br />
verliert man auch nach 41-jähriger Tradition irgendwann die Lust“, brachte es ein Umfrageteilnehmer<br />
auf den Punkt.<br />
Die Folgen liegen auf der Hand: „Wenn für den Verein nicht mehr minimum Plus-Minus-Null<br />
herauskommt, werden wir kein Turnier mehr ausrichten.“ Noch scheint es weitgehend mit der<br />
„schwarzen Null“ zu klappen, auch wenn allein in diesem Jahr die Zahl der angemeldeten Turniere in<br />
Deutschland um ein Prozent zurückging. Insgesamt gaben 52 Prozent der Umfrageteilnehmer an, die<br />
Zukunft ihres Turniers mittel- und langfristig in Gefahr zu sehen.<br />
Freiwillige Helfer verzweifelt gesucht<br />
Als Hauptgrund identifiziert fast die Hälfte der betroffenen Veranstalter die nachlassende Bereitschaft<br />
ihrer Mitglieder, aktiv oder finanziell zum Gelingen des Turniers beizutragen. Dies deckt sich mit den<br />
Aussagen im Sportentwicklungsbericht 2011 (SEB), in dem die Bindung und Gewinnung<br />
ehrenamtlicher Funktionsträger die Liste der Existenz bedrohenden Probleme der Vereine anführt. In<br />
der FN-Veranstalterumfrage äußert sich diese Tendenz in Klagen wie „ehrenamtliche Helfer fehlen“,<br />
„trotz guter Stimmung sind immer weniger Helfer da“, „schwierig, genug Helfer zu mobilisieren“ und<br />
ähnlich lautenden Aussagen. Auch scheint die Verantwortung für ein Turnier immer häufiger auf einigen<br />
wenigen Schultern zu ruhen, wie es dieser Umfrageteilnehmer beschreibt: „Die Organisation im Vorfeld<br />
bzw. Durchsetzung verschiedener Maßnahmen liegt in den Händen von wenigen. Die meisten<br />
Mitglieder äußern nur Wünsche, tragen aber nichts zur Umsetzung und Gestaltung bei und sind<br />
darüber hinaus nur widerwillig zum Einsatz beim Turnier bereit.“<br />
Der Ersatz der freiwilligen Helfer durch bezahlte Kräfte treibt die <strong>Ausgabe</strong>nseite eines Turniers jedoch<br />
in die Höhe, parallel zu den „wachsenden Ansprüchen der Reiter“ und den „immer neuen Auflagen,<br />
Nebenkosten und Gebühren“. Dabei fällt es den Vereinen immer schwerer, die nicht durch Nenngelder<br />
gedeckten Kosten durch Einnahmen aus Sponsoring, Spenden oder einem florierenden Bewirtungszelt<br />
auszugleichen. Kein Wunder also, dass die Finanzierbarkeit und Kostendeckung eines Turniers immer<br />
mehr zum Kraftakt werden.<br />
Von dem jetzt vom Beirat Sport der FN verabschiedeten Maßnahmenpaket und der Flexibilisierung des<br />
Organisationskostenanteils erhofft sich Friedrich Otto-Erley aber nicht nur eine Zukunftssicherung der<br />
Turniere, sondern auch eine qualitative Verbesserung. „Mit ihrem Zuschuss für den Veranstalter tun<br />
sich die Reiter im Grunde auch selbst etwas Gutes, denn dieser soll ja in erster Linie für gut<br />
organisierte Veranstaltungen mit guten Böden und guter Infrastruktur sorgen“, sagt der FN-<br />
Turniersportchef. Hb<br />
Interview mit Friedrich Otto-Erley<br />
„Die Alternative könnte lauten, dass kein Turnier mehr veranstaltet wird.“
FN-aktuell: Gerade hat die FN ein Maßnahmenpaket beschlossen, um die Veranstalter zu entlasten.<br />
Was war der Grund?<br />
F. Otto-Erley: Der Turniersport in Deutschland verändert sich. Bis vor kurzem hat uns vor allem der<br />
Rückgang der Reitausweisinhaber alarmiert. In wissenschaftlichen Arbeiten und einer großen<br />
Turniersportumfrage haben wir die Gründe hinterfragt und die LPO 2013 angepasst. Hier scheint sich<br />
die Situation nicht nur stabilisiert zu haben, die Zahlen steigen seit zwei Jahren sogar wieder leicht an.<br />
Nicht so auf der Veranstalterseite. In manchen Regionen hat man den Eindruck, dass der Bedarf an<br />
Startmöglichkeiten weitaus größer ist als das Angebot. Und weitere Turniere stehen auf der Kippe, weil<br />
die ‚schwarze Null unter dem Strich“ für die Vereine immer schwieriger zu realisieren ist. Dem wollen<br />
wir entgegenwirken und gleichzeitig versuchen, die Qualität der Veranstaltungen zu verbessern.<br />
FN-aktuell: Wenn man mit Veranstaltern spricht, ist immer wieder die Klage über zu hohe Gebühren zu<br />
hören. Angeblich sind sie schuld daran, dass bei den Vereinen am Ende nichts mehr übrig bleibt und<br />
sie die Lust am Turnier verlieren. Was sagen Sie dazu?<br />
F. Otto-Erley: Ein Turnier zu veranstalten kostet Geld, das weiß ich als ehemaliger Vereinsvorsitzender<br />
aus eigener Erfahrung: Geld für die Reitanlage selbst, für Hindernismaterial, Zelte, Stromaggregate,<br />
sanitäre Einrichtungen, Zeitmessung, Musikanlage und Beschallung, für Ehrenpreise, Schleifen und<br />
Pokale sowie für den Meldestellenservice. Dazu kommen diverse Gebühren für die Kommune, z. B. für<br />
Straßensperre oder Konzessionen, für die GEMA, für FN und LK, wozu landläufig auch die Kosten für<br />
Tierarzt und Hufschmied, Arzt und Sanitäter und die Turnierfachleute wie Richter, Parcourschef<br />
gerechnet werden. Speziell diese ganzen Gebühren werden als lästig empfunden, da sie in Umfang<br />
und Höhe nicht selbstbestimmt sind und ihr Nutzen nicht unmittelbar zu erkennen ist. Nehmen wir das<br />
Beispiel Arzt und Sanitäter. Wer je einen schweren Unfall bei einem Turnier miterlebt hat, wird von sich<br />
aus mehr Wert auf die medizinische Versorgung legen als jemand, bei dem in 20 Jahren noch nie<br />
etwas passiert ist. Alle Gebühren haben aber einen tieferen Sinn – sei es für mehr Sicherheit,<br />
Verbesserung des Sports oder als Solidarbeitrag zu bestimmten Fördermaßnahmen.<br />
FN-aktuell: Oft wird alles unter der Überschrift FN-Gebühr zusammengefasst, tatsächlich ist die<br />
eigentliche FN-Grundgebühr aber nur ein kleiner Teil der Abrechnung. Trotzdem bleibt die Frage, wofür<br />
diese bezahlt wird?<br />
F. Otto-Erley: Stellen Sie sich vor, Sie wollen ein Restaurant eröffnen. Dann können Sie entweder alles<br />
selbst planen und umsetzen – von der Inneneinrichtung über die Speisekarte bis zur Werbung. Oder<br />
sie eröffnen eine Filiale einer bekannten Marke, Beispiele gibt es ja genug. Da brauchen sie nicht lange<br />
nachzudenken und der Kunde weiß auch sofort, was ihn erwartet. Das bekommen Sie aber nicht<br />
umsonst, denn hinter einem solchen Franchise-System steckt ja eine Menge Arbeit. Ähnlich verhält es<br />
sich mit einem Turnier. Stellen Sie sich vor, Sie müssten alles komplett neu erfinden! Von der<br />
Aufgabenstellung über die Regeln, der Schulung von Richtern und Parcourschefs bis hin zu einem<br />
funktionierenden Vertriebssystem, sprich Einladungen, Anmeldungen etc. Denken wir nur an die WBO.<br />
Sie bietet Veranstaltern die Chance, sich selbst neue Wettbewerbe auszudenken. Das aber wird kaum<br />
genutzt, alle warten auf das fertige „Rezept“. Das alles fällt aber nicht einfach vom Himmel. Mit der FN-<br />
Genehmigungsgebühr zahlen die Veranstalter einen Teil der Kosten für die Entwicklung, kontinuierliche<br />
Betreuung, Anpassung und Überarbeitung dieses ganzen Turniersystems, inklusive der Menschen, die<br />
daran mitarbeiten. Nur lässt sich deren Arbeit bedauerlicherweise schwerer darstellen als zum Beispiel<br />
die Tätigkeit eines Hufschmieds, den ich beim Turnier persönlich erlebe.<br />
FN-aktuell: Die Entlastung der Veranstalter soll vor allem durch die Flexibilisierung des<br />
Organisationskostenanteils erfolgen. Für die Teilnehmer kann die Nennung also teurer werden. Wie,<br />
glauben Sie, werden diese reagieren?<br />
F. Otto-Erley: Natürlich wird keiner jubeln. Es wird ja für uns alle überall teurer. Ich denke aber, dass<br />
die Reiter auf Dauer Verständnis haben werden, wenn sie feststellen, dass das Geld direkt beim<br />
Veranstalter ankommt und damit zur Verbesserung und zum Erhalt eines Turniers beiträgt. Im<br />
schlimmsten Fall könnte die Alternative lauten, dass kein Turnier mehr veranstaltet wird. Und das will<br />
sicher niemand.<br />
Dressur<br />
Helen Langehanenberg muss auf Damon Hill verzichten<br />
Verhandlungen über den Beritt des Hengstes sind gescheitert
Warendorf (fn-press). Deutschlands erfolgreichstes Dressurpaar der vergangenen drei Jahre hat<br />
keine gemeinsame Zukunft: Der 14-jährige Hengst Damon Hill steht seiner Reiterin Helen<br />
Langehanenberg (Billerbeck) nicht mehr zur Verfügung.<br />
In einer Presseerklärung des Anwalts von Pferdebesitzer Christian Becks (Senden) heißt es: Die<br />
Verhandlungen über eine Verlängerung des Beritts bis zur Olympiade in Rio 2016 sind endgültig<br />
gescheitert. „Die Vorstellungen über die Konditionen gingen zu weit auseinander“, wird Becks zitiert.<br />
Weiter teilt der Anwalt mit, dass Damon Hill nicht verkauft werde, sondern bei der Besitzerfamilie bleibe.<br />
Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), reagierte<br />
überrascht und enttäuscht auf die Pressemitteilung: „Wir befanden uns aktuell in Verhandlungen mit<br />
dem Anwalt des Pferdebesitzers, um Damon Hill für Helen Langehanenberg bis zu den Olympischen<br />
Spielen 2016 zu sichern. Durch die Pressemitteilung der Familie Becks sind allerdings neue Fakten<br />
geschaffen worden. Wir bedauern es sehr, ein so gutes Paar zu verlieren.“ Traurig reagierte Helen<br />
Langehanenberg. „Ich hätte Damon Hill sehr gerne weiter geritten. Es war eine phantastische Zeit mit<br />
ihm.“ Sie sei dem DOKR sehr dankbar für die Bemühungen, mit dem Pferdebesitzer nach einer Lösung<br />
zu suchen, auch wenn sie leider nicht zum Erfolg geführt hätten, sagte die 32-Jährige.<br />
Helen Langehanenberg und der westfälische Hengst Damon Hill gewannen in diesem Jahr bei den<br />
Weltreiterspielen Mannschafts-Gold sowie zwei Silbermedaillen in der Einzelwertung, belegten bei den<br />
Weltcup-Finals 2013 und <strong>2014</strong> den ersten und zweiten Platz, sicherten die Team-Goldmedaille bei der<br />
Europameisterschaft 2013 und gehörten zum Silberteam der Olympischen Spiele 2012 in London. hen<br />
Verden: Jule Marie Schönfeldt gewinnt Bundesnachwuchschampionat der Ponydressurreiter<br />
Platz zwei und drei für Reiterinnen aus dem LV Weser-Ems und Hannover<br />
Verden (fn-press). Die Siegerin im Finale des Bundesnachwuchschampionates der<br />
Ponydressurreiter <strong>2014</strong> heißt Jule Marie Schönfeldt aus Schleswig-Holstein. Mit ihrer<br />
siebenjährigen Reitponystute Tyra M entschied die 14-jährige Nachwuchsreiterin die erste<br />
Wertungsprüfung der Klasse A mit der Note 8,7 für sich. In der zweiten Wertung, die zum<br />
zweiten Mal auf Niveau der Klasse L ausgetragen wurde, behauptete sie sich erneut an der<br />
Spitze (8,9) und siegte mit einem Endstand von 17,6 Punkten. Ebenfalls aus Niedersachsen<br />
kommt die zweitplatzierte Reiterin, Marlene Sieverding mit Doubtless (17,0). Sie ging für den<br />
Landesverband Weser-Ems an den Start. Insgesamt traten 19 Paare aus ganz Deutschland beim<br />
Bundesnachwuchschampionat in Verden im Rahmen der Jugend-Challenge, einem nationalen<br />
Spring- und Dressurturnier, an.<br />
Die Siegerin im "Liselott-Rheinberger-Nachwuchs-Förderpreis <strong>2014</strong>" überzeugte die Richter und<br />
Kommentator Dolf-Dietram Keller „durch harmonisches und geschmeidiges Reiten.“ „Jule Marie hat die<br />
Möglichkeiten ihres Ponys voll entwickelt und ist mit Risiko in die Verstärkungen gegangen. Wären<br />
nicht zwei kleine Patzer dabei gewesen, hätte es heute eine Note über 9,0 gegeben“, so der<br />
Reitmeister. Und auch die Bundestrainerin der Ponydressurreiter, Cornelia Endres, zeigte sich angetan<br />
von dem jungen holsteinischen Nachwuchstalent. „Die Siegerin ist sehr aktiv und dabei harmonisch<br />
geritten, hat zwei tolle Prüfungen mit viel Übersicht geritten und zeigte dabei eine sympathische<br />
Natürlichkeit im Sattel.“ Seit zwei Jahren sind die neue Bundeschampionesse der Ponydressurreiter<br />
Jule Marie Schönfeldt und ihre braune Stute Tyra M im Viereck unterwegs und siegten erst kürzlich auf<br />
der Baltic Horse Show in der Klasse L. „Tyra ist ein sehr liebes und unkompliziertes Pony, die in<br />
fremder Umgebung überhaupt nicht zur Guckigkeit neigt. Wir sind einfach ein klasse Team“, freute sich<br />
die Gewinnerin in Verden.<br />
„Das war einfach sehr gutes Reiten mit einem geschlossenen Sitz. Manchmal hast du etwas zu<br />
energisch eingewirkt, aber das Ganze war heute eine sichere Sache“, lautete der Kommentar für die<br />
zweitplatzierte Marlene Sieverding mit dem erfahrenen Schimmelhengst Doubtless (13), die sich von<br />
einem vierten Platz (8,2) in der ersten Wertungsprüfung auf den zweiten Platz (8,8) in der L-Dressur<br />
vorarbeitete. „Doubtless ist einfach ein herrliches Pony, der schon drei Kinder bis zur Deutschen<br />
Meisterschaft gebracht hat – eben ein echter Professor. Marlene hat im letzten Jahr sehr große<br />
Fortschritte gemacht“, lobte Endres.<br />
Platz drei belegte Carolina Meyer zu Strohen mit der zehnjährigen Stute Philina WE vom gastgebenden
Pferdesportverband Hannover. Sie sammelte 8,5 Punkte in der ersten Wertung (Platz zwei) und<br />
rutschte am Sonntag mit einer 8,4 auf den fünften Platz. Mit 16,9 Punkten insgesamt landete sie knapp<br />
auf dem Bronzerang. „Das war ein sehr schönes und elegantes Bild im Viereck. Im Galopp mangelte es<br />
allerdings teilweise etwas an der auf L-Niveau geforderten Versammlung“, lautete der Kommentar für<br />
Carolina. „Carolina hat eine sehr schöne Sitzgrundlage, aber die Konkurrenz schläft natürlich nicht“, so<br />
die Bundestrainerin. „Wir hatten <strong>2014</strong> ein starkes Feld an Nachwuchstalenten. Sogar die erst<br />
zehnjährigen Kinder, die ja noch Reitzwerge sind, haben die L-Aufgabe sehr korrekt und mit Übersicht<br />
bewältigt. Ich konnte hier etliche Talente entdecken, die teilweise auch Ponys haben, mit denen man<br />
auf dem 60er Viereck besteht. Dolf-Dietram Keller hat den Kindern sehr praxisnahe Tipps mitgegeben<br />
und die Prüfungen fachlich perfekt kommentiert.“ FNpress/ Tina Pantel<br />
Bundesjugendausschuss: 2015 auch Preis der Zukunft für Junioren<br />
Sichtungsweg zu den Europameisterschaften vorgestellt<br />
Warendorf (fn-press). Jahresrückblick und Vorschau auf die kommende Saison sind<br />
wesentliche Punkte des Bundesjugendausschusses, der sich zu seiner Jahrestagung in<br />
Schwerin getroffen hat. Vorgestellt wurde von den Nachwuchsbundestrainern Dressur unter<br />
anderem der „Preis der Zukunft Junioren“, der künftig neben dem bekannten „Preis der Zukunft<br />
Junge Reiter“ im Rahmen des K&K-Cups in Münster ausgetragen werden soll.<br />
Vom Bundesjugendausschuss beschlossen wurde ferner eine Veränderung beim<br />
Bundesnachwuchschampionat der Ponydressurreiter. Ab 2015 werden sowohl die Qualifikations- als<br />
auch die Prüfung auf L-Niveau ausgeschrieben, geritten werden die Aufgaben RL1 beziehungsweise<br />
RL2. „Beim Sichtungslehrgang hat sich herausgestellt, dass die meisten Teilnehmer gut mit den<br />
Anforderungen zurechtkamen. Wer hingegen noch Probleme hatte, hatte diese auch schon auf A-<br />
Niveau“, begründete Bundestrainerin Cornelia Endres.<br />
Weiterhin verändert wurde die Startfolge für Ponyreiter, Junioren und Junge Reiter bei den Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften: Ab 2015 wird die Startfolge in der ersten und zweiten Wertungsprüfung<br />
ausgelost, um zu vermeiden, dass Paare immer wieder in derselben Reihenfolge aufeinander treffen.<br />
Die Finalprüfung wird wie gehabt in zwei Blöcken entsprechend des Zwischenstands gelost.<br />
Sichtungsweg Ponydressurreiter 2015<br />
Die Pony-Europameisterschaften finden im kommenden Jahr vom 5. bis 9. August im schwedischen<br />
Malmö statt. Der Sichtungsweg beginnt mit einer Kaderüberprüfung beim Preis der Besten in<br />
Warendorf (8. bis 10. Mai) und führt über die beiden Europameisterschaftssichtung beim Pfingstturnier<br />
in Wiesbaden (<strong>23</strong>. bis 25. Mai) und bei den Future Champions in Hagen a. T. W. (16. bis 21. Juni). Eine<br />
letzte Formüberprüfung findet anschließend im Rahmen eines Auslandsstarts beim CDIP Kapellen in<br />
Belgien (15. bis 19. Juli) statt. „Das haben wir bereits in diesem Jahr so gehandhabt und das hat sich<br />
sehr bewährt“, sagte Cornelia Endres.<br />
Sichtungsweg Junioren und Junge Reiter<br />
Die Europameisterschaften werden vom 1. bis 5. Juli in Vidauban/Frankreich ausgetragen. Wie<br />
gewohnt findet dazu im Rahmen des „Preis der Besten“ in Warendorf (8. bis 10. Mai) eine erste<br />
Formüberprüfung statt. Darüber hinaus müssen alle Bundeskadermitglieder vor dem „Preis der Besten“<br />
einen Start im Rahmen eines internationalen Turniers im Ausland absolvieren, um dort einmal ihre Kür<br />
gezeigt zu haben. „Im Hinblick auf die bevorstehenden Championate ist es generell sehr wichtig und<br />
aufschlussreich, welchen Eindruck die Reiter bei den Richtern im Ausland hinterlassen haben“, sagte<br />
Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen. Die erste EM-Sichtung findet im Wiesbadener<br />
Schlosspark <strong>23</strong>. bis 25. Mai statt, Termin und Ort der zweiten Sichtung stehen noch nicht fest. Hb<br />
Springen<br />
Vier Nationenpreise nach Wunsch
Starts in St. Gallen, Rotterdam, Falsterbo und Hickstead<br />
Warendorf (fn-press). Otto Becker (Sendenhorst), Bundestrainer der deutschen Springreiter, hat<br />
in Abstimmung mit dem Weltreiterverband FEI festgelegt, welche vier Turniere im kommenden<br />
Jahr für die weltweite Nationenpreis-Serie „Furusiyya FEI Nation Cup“ zählen. Fürs hoch<br />
dotierte Finale können sich die deutschen Springreiter in St. Gallen, Rotterdam, Falsterbo und<br />
Hickstead qualifizieren.<br />
Für die Division I, in der die zehn stärksten Springsportnationen Europas vereint sind, stehen acht<br />
Nationenpreis-Turniere auf dem Programm. Punkte sammeln fürs Finale können die Teams jedoch nur<br />
auf vier Veranstaltungen. Bundestrainer Otto Becker hat sich gemeinsam mit den Kaderreitern<br />
entschieden, die Nationenpreise in St. Gallen (Schweiz, 4. bis 7. Juni), Rotterdam (Niederlande, 17. bis<br />
21. Juni), Falsterbo (Schweden, 9. bis 12. Juli) und Hickstead (Großbritannien, 30. Juli bis 1. August)<br />
zu besuchen. „Dies waren unsere Wunschturniere, und sie wurden uns jetzt auch von der FEI<br />
bestätigt“, sagt Becker.<br />
Zu den weiteren Turnieren der Division I (Lummen/Belgien, La Baule/Frankreich, Rom und Dublin)<br />
kann der Bundestrainer zwar auch deutsche Teams entsenden, ihre Ergebnisse haben aber keinen<br />
Einfluss auf die Finalqualifikation. Im Oktober hatte Beckers Mannschaft beim Finale in Barcelona den<br />
fünften Platz belegt. hen<br />
"Sprung frei" zur Nachahmung empfohlen<br />
Westfälisches Jugendseminar lockte über tausend Besucher nach Münster-Handorf<br />
Münster-Handorf (fn-press). Otto Becker, Bundestrainer der deutschen Springreiter, war<br />
beeindruckt: Über 1000 Jugendliche und ihre Eltern nahmen am Seminar „Sprung frei“ des<br />
Pferdesportverbands Westfalen teil. „Eine solche Jugendveranstaltung kann ich nur wärmstens<br />
allen Landesverbänden empfehlen. Besser kann man junge Menschen nicht für unseren Sport<br />
begeistern“, sagte Becker im Anschluss an die Veranstaltung.<br />
Der Springsport hat ganz offensichtlich bei jungen Reiterinnen und Reitern große Anziehungskraft.<br />
Beim Seminar „Sprung frei“ Pferdesportverbands Westfalen konnten sich die Jugendlichen über<br />
Sichtungswege und Talentförderung informieren und erfolgreichen Kaderreitern und Bundestrainern<br />
über die Schulter blicken. Der weitaus größte Teil der jungen Gäste war 16 Jahre alt, im Besitz eines<br />
Reitabzeichens und im Turniersport aktiv. Dies ergab eine Umfrage per Handzeichen durch WDR-<br />
Reporter Markus Tepper, der das Programm moderierte.<br />
Der praktische Teil begann mit einem Highlight: Mannschaftsolympiasiegerin und -weltmeisterin Ingrid<br />
Klimke beleuchtete das Thema Sitz und Einwirkung und gab den Zuschauern ein guten Rat mit auf den<br />
Weg zum Erfolg: „Üben, üben, üben.“ Wie sich ein Springtraining mit einfachen Hilfsmitteln wie<br />
Bodenricks wenig aufwändig, aber sinnvoll gestalten lässt, zeigte Stützpunkttrainer Gerd<br />
Könemann den jugendlichen Zuschauern. Rund um den Turnierstart – vom Parcoursabgehen über die<br />
letzten Sprünge auf dem Vorbereitungsplatz bis hin zur Analyse der Prüfung – gaben die Trainer<br />
Eberhard Seemann, Peter Teeuwen und Klaus Reinacher wertvolle Tipps.<br />
Von der Praxis zur Theorie: An Infoständen erfuhren die Teilnehmer zum Beispiel, wo sie ihr<br />
Reitabzeichen machen können, wie man in den Kader kommt, welche Fördermöglichkeiten und<br />
wichtige Jugendturniere es in Westfalen gibt. Auskunft gaben aber auch die Jungzüchter über ihre<br />
Arbeit im Pferdezuchtverband, das JustWE-Team informierte über Möglichkeiten für junge Ehrenamtler<br />
und die Sportwissenschaftlerin Dr. Meike Riedel erläuterte den Sportfitnesstest für Reiter. Wer wollte,<br />
konnte sich auch bei den beiden Sportsoldatinnen Pia Münker und Caro Thenhausen über die<br />
Fördermöglichkeiten an der Bundeswehrsportschule erkundigen. Hb/hen<br />
Vielseitigkeit<br />
Bundesjugendausschuss: DJM Pony auch 2015 international<br />
Sichtungswege zu den Europameisterschaften vorgestellt
Warendorf (fn-press). Die Deutsche Ponymeisterschaft Vielseitigkeit wird auch 2015 als<br />
internationale Prüfung (CCIP2) ausgetragen. Dies entschied der Bundesjugendausschuss<br />
mehrheitlich bei seiner Jahrestagung in Schwerin.<br />
Bereits in diesem Jahr war das Niveau der Pony-DM auf CCIP2-Niveau angehoben worden, um den<br />
Reitern zu ermöglichen, mit der Meisterschaft auch einen Teil der notwendigen Voraussetzung für eine<br />
mögliche Europameisterschaftsteilnahme zu erwerben. „In den vergangenen Jahren waren die<br />
Geländeanforderungen oft zu leicht, die DM wurde im Wesentlichen in Dressur und Springen<br />
entschieden“, begründete Bundestrainer Fritz Lutter weiter. Trotz der anspruchsvolleren Prüfung habe<br />
es in diesem Jahr nicht mehr Ausfälle als vorher gegeben. Der Bundestrainer bedauerte jedoch, dass<br />
ein spezieller DM-Vorbereitungslehrgang, bei dem explizit Übungen und Linien aus dem DM-Kurs<br />
geübt wurden, bei den Teilnehmern nur wenig Resonanz gefunden habe. Dennoch soll dieser Kurs<br />
auch 2015 wiederholt werden.<br />
Sichtungsweg Ponyvielseitigkeit 2015<br />
Die Europameisterschaften finden vom 5. bis 9. August im schwedischen Malmö statt. Der Weg dorthin<br />
führt im Wesentlichen zunächst über einen Auslandsstart beim CCIP2 Oudkarspel/Niederlande (24. bis<br />
26. April) sowie den Preis der Besten, der 2015 für die Ponyvielseitigkeitsreiter wieder im Rahmen<br />
eines CCIP1 in Marbach (9. bis 10. Mai) ausgetragen wird. Die Nominierung erfolgt auch 2015 im<br />
Rahmen eines noch nicht terminierten Longlistlehrgangs in Warendorf.<br />
Sichtungsweg Junioren und Junge Reiter 2015<br />
Der Sichtungsweg der Junioren und Jungen Reiter beginnt in Everswinkel. Dort werden vom 29. bis 31.<br />
Mai zum zweiten Mal zwei getrennte „Preis der Besten“ für Junioren (CIC1*) und Junge Reiter (CIC2*)<br />
ausgetragen. Zweiter Meilenstein der Saison sind die Deutschen Jugendmeisterschaften, die auch<br />
2015 in Kreuth stattfinden (11. bis 14. Juni). Geplant ist weiterhin eine Station in Hünxe (10. bis 12. Juli)<br />
mit einem CIC*1 bzw. einer Vielseitigkeitsprüfung Klasse M für die Junioren und einem CIC2* für die<br />
Jungen Reiter sowie ein Auslandsstart beim CCI1* im niederländischen Rendswoude (22. bis 26. Juli).<br />
In beiden Altersklassen fällt die Entscheidung wie im Vorjahr im Rahmen eines Vorbereitungslehrgangs<br />
in Warendorf, bei dem auch sämtliche Eindrücke aus weiteren (internationalen) Turnieren zur<br />
Beurteilung herangezogen werden. Die Europameisterschaften der Junioren finden vom 12. bis 16.<br />
August in Bialy Bor statt, die Jungen Reiter ermitteln ihre Europameister ebenfalls in Polen, vom 27. bis<br />
30. August in Strzegom.<br />
Fahren<br />
Kader Fahren 2015<br />
DOKR-Ausschuss benennt Fahrer<br />
Warendorf (fn-press). Im Rahmen seiner Herbstsitzung in Warendorf hat der Ausschuss Fahren<br />
des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Championatskader und die<br />
Bundeskader aller Anspannungsarten neu besetzt. Auch im Nachwuchsbereich wurden die<br />
Perspektivkader Jugend mit Fahrern, die jünger als 21 Jahre sind, benannt.<br />
Championatskader Vierspänner<br />
Michael Brauchle (Lauchheim), Rainer Duen (Minden), Mareike Harm (Negernbötel), Christoph<br />
Sandmann (Lähden), Georg von Stein (Modautal) und Ludwig Weinmayr (Fischbachau).<br />
B-Kader Vierspänner<br />
Dirk Gerkens (Paderborn) und Rene Poensgen (Eschweiler).<br />
Championatskader Zweispänner<br />
Sandro Koalick (Drebkau), Arndt Lörcher (Wolfenbüttel), Anna Sandmann (Lähden), Stefan<br />
Schottmüller (Kraichtal) und Sebastian Warneck (Rangsdorf).<br />
B-Kader Zweispänner<br />
Torsten Koalick (Drebkau), Sebastian Heß (Ulbstadt-Weiher) und Marco Freund (Dreieich).<br />
Championatskader Einspänner<br />
Philipp Faißt (Lahr), Marlen Fallak (Bad Langensalza), Claudia Lauterbach (Dillenburg) und Dieter
Lauterbach (Dillenburg).<br />
B-Kader Einspänner<br />
Hans Stefan Ceelen (Bad Arolsen), Lars Krüger (Drebkau), Heinz Künstler (Grefrath) und Jessica<br />
Wächter (Aschaffenburg).<br />
Championatskader Pony-Vierspänner<br />
Thomas Bär (Mühltroff), Steffen Brauchle (Lauchheim), Tobias Bücker (Emsdetten), Dieter Höfs (Weil<br />
der Stadt) und Sven Kneifel (Wunstorf).<br />
B-Kader Pony-Vierspänner<br />
Michael Bügener (Gronau), Martin Thiemann (Saerbeck) und Abel Unmüßig (Hinterzarten).<br />
Championatskader Pony-Zweispänner<br />
Dieter Baackmann (Emsdetten), Niels Kneifel (Wunstorf), Jan-Felix Pfeffer (Oering) und Christof Weihe<br />
(Petershagen).<br />
B-Kader Pony-Zweispänner<br />
Max Berlage (Schüttorf) und Birgit Kohlweiß (Weil der Stadt).<br />
Championatskader Pony-Einspänner<br />
Marlena Brenner (Schüttorf), Patrick Hanisch (Ennigerloh) und Sandra Schäfer (Nordwalde).<br />
B-Kader Pony-Einspänner<br />
Fabian Gänshirt (Friesenheim), Niels Grundmann (Fredenbeck) und Katja Helpertz (Nettetal).<br />
Perspektivkader Jugend Einspänner<br />
Jens Chladek (Viernheim), Jovanka Kessler (Friedewald), Judith Scheiter (Leidersbach) und Marie<br />
Tischer (Neu-Isenburg).<br />
Perspektivkader Jugend Pony-Einspänner<br />
Jana Chladek (Viernheim), Timo Eitzmann (Bomlitz), Anna Hüsges (Willich), Miriam Kampmann<br />
(Essen), Pia-Chantal Nolte (Bad Driburg), Lisa Maria Tischer (Neu-Isenburg) und Christina Wagner<br />
(Glonn).<br />
Perspektivkader Jugend Zweispänner<br />
Helena Scheiter (Hausen).<br />
Perspektivkader Jugend Pony-Zweispänner<br />
Florian Grober (Bad Gandersheim).<br />
Voltigieren<br />
Nachwuchskader Voltigieren berufen<br />
Warendorf (fn-press). Im Rahmen seiner Herbstsitzung hat der Ausschuss Voltigieren des<br />
Deutschen Olympiade-Komittees für Reiterei (DOKR) die Nachwuchsskader für 2015 berufen.<br />
Erstmals wurde wie in anderen Disziplinen auch ein D/C-Kader für förderungswürdige<br />
Nachwuchsvoltgierer aufgestellt, die allerdings noch nicht ganz den Anforderungen des C-<br />
Kaders genügen.<br />
C-Kader Damen:<br />
Chiara Congia aus Offenbach/RPF (Longenführerin Alexandra Dietrich) mit Celebration<br />
C-Kader Herren:<br />
Tim Andrich aus Kleinmachnow/BBR (Claudia Westerheide) mit Polan<br />
D/C-Kader Damen:<br />
Maya Eisenbarth aus München/BAY (Alexander Zebrack) mit Luino, Julia Sperl aus Pfaffenhofen/BAY<br />
(Alexander Hartl) mit Elegante<br />
Franziska Wagenhäuser aus Volkach/BAY (Annette Müller-Kaler) mit Robby Naish<br />
D/C-Kader Herren:<br />
Pascal Grumann aus Steffeln-Auel/RPF (Anke Streicher) mit Zeck<br />
Konstantin Näser aus Gäufelden/BAW (Doris Marquard) mit Cyrano<br />
C-Kader Gruppen:
Juniorteam Ingelsberg/BAY (Alexander Hartl) mit Lazio<br />
Juniorteam Brakel/WEF (Anna Brinkmann) mit Dachico<br />
D/C-Kader Gruppen:<br />
Juniorteam Neuss-Grimlinghausen/RHL (Simone Lang-Wiegele) mit Auxerre<br />
Juniorteam Schenkenberg/SAC (Peter Wagner) mit Santaro.<br />
Lehrgang "Boys only" in Warendorf<br />
Sichtungsweg zu den Voltigier-Europameisterschaften der Junioren<br />
Warendorf (fn-press). „Die Konkurrenz schläft nicht“. Das gilt auch für den Voltigiersport. So<br />
konnte Kerstin Nimmesgern als Vertreterin des Voltigierausschusses des Deutschen Olympiade-<br />
Komitees für Reiterei (DOKR) beim Bundesjugendausschuss in Schwerin zwar von einer<br />
gelungenen DJM <strong>2014</strong> berichten, allerdings mit der Einschränkung, dass das Niveau verglichen<br />
mit dem internationalen Jugendspitzensport „nicht ganz zufriedenstellend“ war.<br />
Speziell die kleinen Starterfelder im Pas de Deux und bei den Herren wurden vom Ausschuss mit<br />
Sorge betrachtet. Um Abhilfe zu schaffen, wurde jetzt ein eigener Lehrgang für Nachwuchsvoltigierer<br />
Anfang Januar 2015 unter der Leitung von Co-Bundestrainer Kai Vorberg ausgeschrieben, zu dem sich<br />
– via Facebook – über 20 Teilnehmer angemeldet haben. Einige von ihnen erhielten vorab bereits eine<br />
Einladung zu einem Lehrgang für den C-Kader.<br />
Sichtungsweg Junioren 2015<br />
Auch 2015 wird es im Voltigieren einen internationalen Sichtungsweg geben, da CVI nicht nur den<br />
direkten Vergleich mit der internationalen Konkurrenz liefern, sondern auch notwendige<br />
Qualifikationsergebnisse. Wie gehabt, werden die CVI-Ergebnisse bei der Nominierung berücksichtigt.<br />
Der erste Meilenstein im Jahr ist wieder der Preis der Besten Junioren, der zum zweiten Mal in<br />
Warendorf ausgetragen wird (8. bis 10. Mai) und für die Auswahl der Championatsgruppe bereits<br />
ausschlaggebend ist. Für die Einzel- und Doppelvoltigierer ist zusätzlich die Deutsche<br />
Jugendmeisterschaft in Krumke (10. bis 12. Juli) von Bedeutung, denn danach werden die Plätze für<br />
die ersten Junioren-Weltmeisterschaften im niederländischen Ermelo (5. bis 9. August) vergeben. Hb<br />
Newsticker<br />
Oldenburg: Kristina Sprehe siegt im Grand Prix Special<br />
Jennifer Buda in der Nachwuchstour erfolgreich<br />
Oldenburg (fn-press). Kristina Sprehe (Dinklage) heißt die Siegerin des Grand Prix Specials<br />
beim Internationalen Dressurturnier (CDI***) in Oldenburg. Mit ihrem Paradepferd, dem 13<br />
Hannoveraner Hengst Desperados FRH (v. De Niro), erzielte die Mannschaftsweltmeisterin der<br />
diesjährigen Weltreiterspiele 81,089 Prozent. Bereits den Qualifikations-Grand Prix am Freitag<br />
hatte das Paar überlegen gewonnen.<br />
Über Platz zwei im Special durfte sich Sprehes Mannschaftskollegin der WM Isabell Werth (Rheinberg)<br />
freuen. Mit der Oldenburger Stute Weihegold OLD (v. Don Schufro) kam sie auf 77,529 Prozent. Platz<br />
drei holte sich Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit dem ebenfalls von De Niro abstammenden<br />
Hannoveraner Dablino FRH (73,627 Prozent).<br />
Den abschließenden Kurz-Grand Prix für Nachwuchspferde und -reiter am Sonntagmittag gewann<br />
Jennifer Buda (Groß-Gerau) mit dem elfjährigen Hannoveraner Catch you (v. Contendro) mit 67,984<br />
Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Sophie Holkenbrink (Münster) mit Rock Forever NRW<br />
(67,791 Prozent) und Katrin Burger (Wallenhorst) mit Quando Boy (67,093 Prozent).
Breitensport<br />
Management-Seminar für Pferdebetriebe<br />
DLG und FN schulen Betriebsleiter<br />
Warendorf/München-Riem/Vechta (fn-press). Professionelle Pferdebetriebe stehen heute vor<br />
wachsenden Herausforderungen: Wer zukunftsfähig bleiben oder gar wachsen will, benötigt<br />
fundierte Managementkenntnisse und ausgefeilte Stall- und Betriebskonzepte. Deshalb bietet<br />
die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) in Kooperation mit der Deutschen Reiterlichen<br />
Vereinigung (FN) ab Februar 2015 das mehrteilige Seminar „Management im Pferdebetrieb“ an.<br />
Unter Anleitung von Fachleuten aus der Pferdepraxis wird in dem umfassenden Seminar Know-how für<br />
eine moderne, zukunftsorientierte Entwicklung und Führung eines Pferdebetriebes vermittelt. Die<br />
Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Anwendung des Gelernten wird in vier Präsenz-<br />
Modulen an wechselnden Orten - inklusive Betriebsbesichtigungen - angeboten. Es geht los mit Modul<br />
1 Betriebsmanagement vom 20. bis 22. Februar in der FN in Warendorf, Modul 2 Pferdehaltung findet<br />
am 18./19. April auf der Anlage des Bayerischen Reit- und Fahrvereins in München-Riem, Modul 3<br />
Personal- und Kundenmanagement am 26./27. September beim Pferdesportverband Weser-Ems in<br />
Vechta und schließlich Modul 4 Pferdegesundheit am 14./15. November wieder in Warendorf statt.<br />
Das Seminar richtet sich an Betriebsleiter und leitende Angestellte professioneller Pferdebetriebe, die<br />
Bestände von 20 und mehr Pferden managen oder künftig managen wollen. Um einen möglichst<br />
großen Lernerfolg zu erreichen, ist die Teilnehmerzahl auf 16 begrenzt. Das Seminar ist Teil des DLG-<br />
Zertifizierungsprogramms und schließt ab mit dem DLG-FN-Zertifikat „Management im Pferdebetrieb“.<br />
Die Seminargebühr beträgt 990 Euro (zzgl. gesetzliche MwSt). Anmeldeschluss ist der <strong>23</strong>. Januar 2015.<br />
Weitere Informationen zum Seminar, Themen und Referenten, Zulassungsvoraussetzungen,<br />
Anmeldeunterlagen und Anmeldung unter www.dlg-akademie.de/pferdemanager.html.<br />
FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN).<br />
Der Bezug der Printausgabe ist kostenpflichtig (50 Euro/Jahr).<br />
Herausgeber:<br />
FN-Abteilung Marketing und Kommunikation<br />
Freiherr von Langen-Straße 13<br />
48<strong>23</strong>1 Warendorf<br />
Postanschrift 48229 Warendorf<br />
Telefon 02581/6362-127<br />
Fax 02581/6362-88<br />
E-Mail: fn-presse@fn-dokr.de<br />
Leitung:<br />
Georg Ettwig (Ett)<br />
Redaktion:<br />
Uta Helkenberg/Hb, Adelheid Borchardt/Bo, Susanne Hennig/hen, Eva Borg/evb, Janet Mlynarski/mly<br />
Freier Mitarbeiter:<br />
Thomas Hartwig/T.H., Tina Pantel/tp, Birgit Springmann/bsp, Daniel Kaiser/dk<br />
Erscheinungsweise:<br />
14-tägig Redaktionsschluss: jeweils montags vor dem Erscheinungsdatum, 18 Uhr.<br />
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