JVBB-Newsletter Juni 2011 - Verein Berliner Journalisten e.V.
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<strong>Newsletter</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Journalisten</strong>verband Berlin-Brandenburg<br />
<strong>JVBB</strong>-Mitglied Mely Kiyak<br />
mit Theodor-Wolff-Preis geehrt<br />
Die Journalistin und Publizistin Mely Kiyak erhält den renommierten Theodor-<br />
Wolff-Preis für Ihren Beitrag „Liebe Sakineh Ashtiani“, der in der <strong>Berliner</strong> Zeitung<br />
und der Frankfurter Rundschau erschien. http://bit.ly/lJWUV9 Nach Meinung<br />
der Jury hat sie sich darin „auf mutige und ungewöhnliche Weise mit dem Thema<br />
Steinigungen im Iran beschäftigt“.<br />
Mely Kiyak ist Mitglied im <strong>JVBB</strong> und hat bei uns 2008 in einem Roundtable des<br />
Interkulturellen Netzwerks ihr Buch „10 für Deutschland“ vorgestellt, in dem sie<br />
zehn türkeistämmige Abgeordnete interviewt hat – von der CSU bis zu den<br />
Grünen. http://jvbb-online.de/Interkulturelles-Netzwerk.1258.0.html#3500<br />
Foto: Dirk Bleicker<br />
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Aus den Medienbetrieben<br />
500 <strong>Berliner</strong> <strong>Journalisten</strong> und Drucker protestieren gegen<br />
Verlegerforderungen<br />
Protest vor dem BDZV,<br />
Foto: Gabi Fromm<br />
Symbolischer Schulterschluss zwischen Druckern und Redakteuren: Der<br />
Demonstrationszug der rund 500 Streikenden ging am 25. Mai von der<br />
Bundesdruckerei zum Sitz des Verlegerverbandes BDZV in der<br />
Markgrafenstraße. Die DJV-Verbände und ver.di hatten die Beschäftigten des<br />
<strong>Berliner</strong> Verlags zu einem Warn- und Solidaritätsstreiks aufgerufen, um ihren<br />
Protest gegen die Forderungen der Arbeitgeber nach niedrigeren Einkommen<br />
auszudrücken. Demnach sollen die gegenwärtigen Redakteure auf ihr<br />
Urlaubsgeld verzichten. Neueinsteiger sollen länger arbeiten und dafür weniger<br />
verdienen: Einbußen von insgesamt gut 30 Prozent. Der <strong>JVBB</strong>-Vorsitzende<br />
Alexander Fritsch betonte in seiner Ansprache die gegenseitige Solidarität<br />
zwischen Druckern und <strong>Journalisten</strong> in einer Zeit, in der es nicht nur um<br />
gewöhnliche Tarifverhandlungen gehe, sondern darum, die Abwertung der<br />
beiden Berufsstände zu verhindern.<br />
Der Streik des <strong>Berliner</strong> Verlags, der von 9 bis 13 Uhr dauerte, richtete sich außerdem gegen die Folgen der<br />
geplanten Zusammenlegung der überregionalen Teile von <strong>Berliner</strong> Zeitung und Frankfurter Rundschau. Die<br />
Planungen des Verlagshauses M. Dumont Schauberg sollen die defizitäre FR vor dem Untergang retten, hätten<br />
aber zur Konsequenz, dass große Teile der Belegschaft in nicht tarifgebundenen Tochterfirmen arbeiten. In<br />
einem Offenen Brief an die Leitung des Konzerns hatte der Betriebsrat gefordert, „gleiche Arbeit gleich zu<br />
bezahlen“, nämlich nach dem Haustarifvertrag des <strong>Berliner</strong> Verlags.<br />
Der <strong>Berliner</strong> Solidaritätsstreik setzt die Reihe von Warnstreiks der <strong>Journalisten</strong> in mehreren Bundesländern fort.<br />
Schwerpunktstreiks fanden in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bremen und Bayern statt.<br />
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