baff 1-2007.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz
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LEONHARD<br />
STÄRK<br />
Seit dem 1. Januar 2007 hat das Bayerische Rote Kreuz<br />
einen neuen Landesgeschäftsführer, Leonhard Stärk.<br />
<strong>baff</strong>: Seit Januar sind Sie der neue Landesgeschäftsführer<br />
des BRK. Wie kam es zu dem Wechsel vom Blutspendedienst<br />
in die Landesgeschäftsstelle?<br />
Leonhard Stärk: Zu dem sehr kurzfristigen Wechsel in der<br />
Landesgeschäftsführung kam es, weil mein Vorgänger Armin<br />
Bauer aus gesundheitlichen Gründen hat kürzer treten müssen.<br />
Gesundheit geht vor - das müssen gerade wir im BRK<br />
akzeptieren.<br />
<strong>baff</strong>: Welche Aufgaben hat der Landesgeschäftsführer?<br />
Stärk: Der Landesgeschäftsführer hat zunächst einmal die<br />
satzungsmäßige Aufgabe, die operativen Geschäfte des BRK<br />
zu führen. Das BRK ist zwar ein Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts, es ist aber auch ein ziemlich großes Unternehmen<br />
mit über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 73 Kreisverbänden,<br />
5 Bezirksverbänden, in Heimen und anderen sozialen<br />
Einrichtungen. Meine Aufgabe sehe ich aber vorallem<br />
darin, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich<br />
auch für die Hilfsbedürftigen, die unsere Dienste in Anspruch<br />
nehmen, die richtigen organisatorischen Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen oder zu erhalten. Die wichtigste Aufgabe ist<br />
zur Zeit aber, zuzuhören und zu lernen. Das BRK ist wahnsinnig<br />
vielfältig.<br />
<strong>baff</strong>: Wie sieht der typische Tagesablauf von Ihnen aus?<br />
Stärk: Auf der Fahrt ins Büro rufe ich meistens schon mal<br />
Mitarbeiter in der Landesgeschäftsstelle oder Geschäftsführerkollegen<br />
in den Kreis- und Bezirksverbänden an, natürlich<br />
über die Freisprechanlage! Im Büro sind dann Berge von<br />
Post zu lesen, Aufgaben zu verteilen und Anrufe zu beantworten.<br />
Und dann sind da natürlich die Meetings, viele Kollegen<br />
möchten natürlich jetzt ihren Bereich vorstellen und<br />
manche haben auch Wünsche. Bevor ich heimfahre, lese ich<br />
noch die emails, so etwa 20 am Tag.<br />
<strong>baff</strong>: Haben Sie neben so viel Arbeit überhaupt noch Zeit<br />
für Ihre Hobbys?<br />
Stärk: Ja, diese Zeit nehme ich mir einfach. Ich koche gerne<br />
für die Familie und die Freunde, baue an meiner Märklin-<br />
Eisenbahn und spiele etwas Golf.<br />
<strong>baff</strong>: Wie sehen Sie die Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es und<br />
welche Eindrücke haben Sie davon schon bekommen?<br />
Stärk: Ich fi nde die Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es klasse. Sie<br />
ist sehr vielfältig und trotz der hohen Anforderungen an Ausbildung<br />
und Wissen kommt der Spaß nicht zu kurz. Ein früherer<br />
JRK-Geschäftsführer, René Reinelt, ist ja seit 4 Jahren<br />
einer meiner engsten Mitarbeiter beim Blutspendedienst,<br />
durch ihn haben wir ja auch einige gemeinsame Projekte<br />
realisiert. Beeindruckt war ich vom Engagement der Kinder<br />
und Jugendlichen beim letzten Landeswettbewerb, an dem<br />
ich mit meiner Tochter teilgenommen hatte. Ganz praktisch<br />
hat mir das JRK einmal sehr geholfen, als wir vom BSD junge<br />
Rotkreuzler aus dem westafrikanischen Benin für einige Tage<br />
zu Gast hatten - hier haben uns die Zivis und die JRKler aus<br />
Miesbach spontan ein interessantes Besuchsprogramm auf<br />
die Beine gestellt und eine Party organisiert, unvergesslich.<br />
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