baff 1-2007.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz
baff 1-2007.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz
baff 1-2007.indd - Bayerisches Jugendrotkreuz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
JRK<br />
WETTBEWERBE<br />
„Zu schwer“ – „Zu einfach“ – Zu viel Vorbereitung“ – „zu<br />
doof“ – „zu viel Schikanen“<br />
Die jährlich wiederkehrenden Wettbewerbe des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
sind immer wieder ein beliebtes Diskussionsthema<br />
bei den großen und kleineren JRKlern in Bayern. Dementsprechend<br />
vielfältig ist auch die Kritik, die in jedem Jahr an<br />
die AG Wettbewerbe herangetragen wird – manchmal leider<br />
auch nicht sehr konstruktiv. Zu einigen Punkten, die in den<br />
letzten Jahren häufiger angesprochen wurden, möchten wir<br />
gerne ein paar erklärende Worte verlieren.<br />
Eines der wichtigsten Ziele der Wettbewerbe ist es, den<br />
Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich besser kennen zulernen.<br />
Unzählige Freundschaften sind so entstanden, die<br />
für die spätere Zusammenarbeit im JRK von unschätzbarem<br />
Vorteil waren. Sicherlich muss auf den Wettbewerben auch<br />
entschieden werden, wer eine Stufe weiterkommt und wer<br />
nicht, es sollte aber immer das sportliche Miteinander im Vordergrund<br />
stehen. Darüber sollte sich auch jeder Gruppenleiter<br />
im Klaren sein: Spaß und Miteinander sind wichtiger als<br />
ein Sieg um jeden Preis.<br />
Die Schwierigkeit der Fragen wird oft kritisiert. Die AG gibt<br />
sich hier sehr große Mühe für alle Alterstufen und Wettbewerbe<br />
ausgewogene Fragen zu erstellen. Wer sich allerdings<br />
bei den einzelnen JRK-Gruppen in Bayern umsieht, wird riesige<br />
Unterschiede an inhaltlichen Schwerpunkten und Wissensständen<br />
sehen. Für alle JRKler einheitliche Fragen zu<br />
erstellen, die jedem KV angemessen sind, ist damit unmöglich.<br />
Das ist aber eigentlich auch gar nicht so schlimm, da die<br />
Fragen der AG nur Vorschläge sind. Die Leiter der Jugendarbeit<br />
(LdJA) bekommen die Fragen frühzeitig genug zugeschickt<br />
und wenn beim Durchlesen die Meinung aufkommt,<br />
dass etwas zu schwer oder zu leicht ist, hat jeder LdJA das<br />
Recht, eigene Fragen zu erstellen und diese in seinem KV<br />
einzusetzen.<br />
Fragen gibt es auch immer wieder zu den besonderen Regeln,<br />
die auf dem Landeswettbewerb gelten. Das Handy-Verbot<br />
auf dem Parcours soll für Fairness sorgen. Zu oft wurden<br />
während der Wettbewerbe zwischen Gruppen Informationen<br />
über Fragen ausgetauscht, um einer nachfolgenden, befreundeten<br />
Gruppe damit einen Vorteil zu verschaffen. Besonders<br />
auf den Bezirks- und Landeswettbewerben war das<br />
regelmäßig ein großes Problem. Auch die Maßnahme, den<br />
Gruppenleiter beim Erledigen der Aufgaben ein bisschen<br />
von der Gruppe zu trennen, dient der Fairness. Trotzdem<br />
kommt es leider immer wieder vor, dass einzelne GL versuchen,<br />
ihren Kindern Tipps zu geben, zum Nachteil der vielen<br />
Gruppen, die sich zurückhalten und selbständig Lösungen<br />
suchen. Auch die Schiedsrichter sollen dadurch ein bisschen<br />
mehr Ruhe bekommen.<br />
Kurz und gut: Versuchen wir doch alle gemeinsam, ein bisschen<br />
Verständnis füreinander aufzubringen. Dann werden<br />
wir ganz sicher bei jedem Wettbewerb ein paar schöne Tage<br />
zusammen zu verbringen!<br />
Für die AG Wettbewerbe<br />
Thomas Fuhrmann<br />
10 | Landesverband