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34. JAHRGANG HEFT 1/2007 B 10844 F<br />

DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS BAYERISCHE JUGENDROTKREUZ<br />

HELFEN<br />

IST COOL<br />

LANDESVERBAND<br />

Tipps und Infos für die Wettbewerbe 2007<br />

GRUPPENLEITER<br />

Entdecke das Humanitäre Völkerrecht<br />

AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />

Typisierungsaktion im KV Oberallgäu<br />

| 1


INHALT<br />

INHALT<br />

LANDESVERBAND<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

neue JRK-Geschäftsführerin<br />

Abschied Praktikant, JRK-Seminare<br />

Interview mit dem Landesgeschäftsführer<br />

Wählen ab 14<br />

Ausbildungsinformationsbörse<br />

Nachruf: Leonore von Tucher<br />

JRK-Wettbewerbe<br />

Quer durch den Dschungel<br />

Material Schularbeit<br />

AUSSCHREIBUNGEN<br />

14 Zeltlager Bereitschaftsjugend<br />

14 Spessart-Räuberlauf<br />

15 MOV(i)E of your life<br />

THEMA<br />

16 Essstörungen<br />

AUS DEN BEZIKSVERBÄNDEN<br />

26 BV Schwaben: Humanitäre Schule<br />

28 BV Niederbayern/Oberpfalz:<br />

JRK-Wochenende<br />

AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />

30 KV Straubing-Bogen: Takatuka<br />

31 KV Oberallgäu: Typisierungsaktion<br />

32 KV Berchtesgadener Land: Schulkinder<br />

34 KV Bamberg: Juniorwasserretter<br />

35 KV Main-Spessart: Zeltlager-Betreuer<br />

36 KV Erding: Helfen ist cool!<br />

37 KV Rhön-Grabfeld: Spende Blut,<br />

rette Leben!<br />

GRUPPENLEITER<br />

23 Entdecke das Humanitäre Völkerrecht<br />

BUNT GEMISCHT<br />

38 Geburten und Hochzeiten<br />

38 Menschenrechtsbildung an Schulen<br />

38 Das Vermächtnis des Drachen<br />

39 Haiopeis<br />

39 YHOTA<br />

39 3 Tage Zeit für Helden<br />

bäffchen<br />

18 Basteltipp: Blumentopfstecker<br />

20 Serie: Die paar Kröten<br />

40<br />

Impressum/Redaktion<br />

2 |


VORWORT<br />

Titelbild und diese Seite:<br />

„Helfen ist cool” fanden die<br />

Kinder in Erding. Mehr dazu<br />

auf Seite 36<br />

Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerinnen und <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />

die Erde dreht sich immer weiter und ständig gibt es Veränderungen...<br />

So hat sich mit Beginn des neuen Jahres auch das Aussehen<br />

der <strong>baff</strong> verändert: klare Linien, ausdrucksstarke Bilder und<br />

ein komplett neues Layout haben die <strong>baff</strong>, die bereits das 34.<br />

Jahr erscheint, etwas moderner und jünger gemacht. Auch in<br />

Zukunft werdet Ihr hier Informationen zu Fachthemen, aktuellen<br />

Veranstaltungen und Projekten aus dem Bayerischen<br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong> fi nden.<br />

Uns interessiert, wie Euch das Ergebnis gefällt! Schreibt mir<br />

Eure Meinung zur neuen <strong>baff</strong> an dietz@lgst.brk.de. Wir freuen<br />

uns schon auf Eure Rückmeldungen!<br />

Auch sonst gab es Veränderungen: Das BRK hat seit Januar<br />

einen neuen Landesgeschäftsführer, das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

eine neue Geschäftsführerin. Leider für immer<br />

Abschied nehmen mussten wir von unserem Ehrenmitglied,<br />

Leonore Freiin von Tucher.<br />

Veränderungen wird es immer geben, doch in einem bin ich<br />

mir sicher: Auch 2007 werdet Ihr als aktive, junge Rotkreuzler<br />

viel bewegen und auf die Beine stellen. Darauf und auf eine<br />

gute Zusammenarbeit freue ich mich!<br />

Petra Dietz<br />

Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

Inhalt | 3


JRK<br />

GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />

PETRA DIETZ<br />

Steckbrief<br />

Seit 1. Januar 2007 hat das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> eine<br />

neue Geschäftsführerin: Petra Dietz.<br />

In den letzten vier Jahren war ich im Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

als Bildungsreferentin für die Bereiche Ausbildung und<br />

RUD zuständig.<br />

Name: Petra Dietz (geb. Stoltze)<br />

Geburtsdatum: 28. Februar 1979<br />

Geburtsort: Weimar<br />

Viele junge Rotkreuzler habe ich bei Seminaren, bei Großveranstaltungen,<br />

auf Arbeitsgruppentreffen und in Gremiensitzungen<br />

kennen gelernt - immer waren die Begeisterung für<br />

die Sache und der Spaß an der Rotkreuz-Arbeit zu spüren.<br />

Das hat auch zu meiner Entscheidung beigetragen, mich auf<br />

die Stelle als Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

zu bewerben.<br />

Natürlich gibt es Themen, die mir besonders am Herzen liegen<br />

und die ich zusammen mit den vielen Ehrenamtlichen<br />

und dem Team in der Landesgeschäftsstelle gern vorantreiben<br />

würde. Eines davon ist zum Beispiel die Frage, wie<br />

wir unseren Verband interkulturell öffnen und attraktiv machen<br />

können für junge Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Wir sind Teil einer weltumspannenden Organisation, deren<br />

großes Ziel u.a. die Völkerverständigung ist. Warum haben<br />

wir im Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong> nicht die kulturelle Vielfalt,<br />

die es in unserer Gesellschaft gibt?<br />

Außerdem ist mir die Zusammenarbeit der vier Rotkreuz-<br />

Gemeinschaften wichtig - in den letzten Jahren haben wir<br />

in diesem Bereich schon sehr viel getan - dort werden wir<br />

anknüpfen.<br />

Hobbys: Schwimmen, Lesen, Kochen,<br />

Reisen, Computer, etwas mit<br />

Freunden unternehmen<br />

Lieblingsfarbe: Rot, Braun, Orange,<br />

Grün, Blau, Schwarz, Gelb ...<br />

Lieblingsessen: Sushi gehören auf<br />

jeden Fall dazu!<br />

Erreichbar im Büro:<br />

Telefon: 089/9241-1341<br />

Mail: dietz@lgst.brk.de<br />

Auch weiterhin freue ich mich über persönlichen Kontakt und<br />

helfe bei Fragen oder Problemen gern weiter. Andererseits<br />

freue ich mich auch über Meinungsäußerungen, Ideen und<br />

Anregungen!<br />

In diesem Sinne: Packen wir es an!<br />

4 | Landesverband


Liebe JRKler,<br />

ABSCHIED<br />

40 Wochen Praktikum beim Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong> in der Landesgeschäfsstelle<br />

sind nun zu Ende.<br />

Was bleibt?<br />

Nun, zum einen weiß ich jetzt, dass das BRK mehr ist als nur Älteren und Menschen<br />

mit Behinderung zu helfen. Es ist ein Verband mit einer sehr großen und fantastischen<br />

Jugendabteilung: Dem <strong>Jugendrotkreuz</strong>.<br />

Darüber hinaus habe ich viele nette und engagierte Rotkreuzler auf Lehrgängen,<br />

dem Landeswettbewerb und beim grandiosen Forum der Gemeinschaften kennengelernt.<br />

Danke für die stets offene und herzliche Art, die ich von Euch erfahren habe.<br />

Das Praktikum selbst war sehr vielseitig und lehrreich. So durfte ich einige Artikel in<br />

der <strong>baff</strong> veröffentlichen oder bei einem Lehrgang eine Einheit übernehmen. Nicht zu<br />

vergessen: Die Verabschiedung des Papstes auf dem Flughafen.<br />

Das Praktikum wird mir immer als besonderes Highlight in Erinnerung bleiben.<br />

Macht’s gut und nochmal vielen Dank für Alles<br />

Euer Wolfgang<br />

SEMINARE<br />

Quereinsteiger in die Kinder- und Jugendarbeit<br />

Jugendarbeit fi ndet im Bayerischen Roten Kreuz zum größten Teil in Kinder- und<br />

Jugendgruppen statt, die von Gruppenleiter/innen geleitet werden. Mit dieser Ausbildung<br />

sollen die Teilnehmer/innen in unterschiedlichen Themengebieten geschult und<br />

so zu einer qualifi zierten Tätigkeit als Gruppenleiter/in hingeführt werden.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

• angehende Gruppenleiter/innen aller Gemeinschaften<br />

• Mindestalter 21 Jahre<br />

• Erfahrungen in der Jugendarbeit (abgeschlossene pädagogische Ausbildung oder<br />

qualifizierte abgeschlossene Ausbildung entsprechend der Jugendleiter/in-Card)<br />

• Besuch des Rotkreuz-Einführungsseminars<br />

Termin: 29.6.2007 (18:00 Uhr) - 1.7.2007 (13:00 Uhr) in Habsberg<br />

Einstieg in die RUD<br />

Die Veranstaltung soll den Teilnehmer/<br />

innen einen Überblick über die Bereiche<br />

der Realistischen Unfalldarstellung<br />

geben und ihnen Möglichkeiten eröffnen,<br />

wie man sich in diesem Bereich<br />

weiter qualifi zieren kann. Die Inhalte<br />

gehen von Mimen, über das Schminken<br />

von Wunden und Gesichter bis hin zu<br />

Tattoos und Tribals.<br />

Teilnehmen können Interessierte aller<br />

Rotkreuz-Gemeinschaften ab 14 Jahren.<br />

Termin: 22.06.2007 (18:00 Uhr) -<br />

24.06.2007 (13:00 Uhr) in der Jugendtagungsstätte<br />

Prackenfels, Altdorf<br />

Handpuppenspiel in der Kinderbetreuung<br />

Dieses Seminar bereitet darauf vor, in ihrer Zusammensetzung wechselnde Kindergruppen<br />

über einen relativ kurzen Zeitraum zu betreuen und darüber hinaus Wissen<br />

zu vermitteln, anzuregen und zu begeistern.<br />

Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Erlernen des Einsatzes pädagogisch- therapeutischer<br />

Handpuppen, die Kinder unmittelbar ansprechen und lebendige Reaktionen<br />

hervorrufen.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

• Kinder- und Jugendgruppenleiter/innen aller Gemeinschaften<br />

• Mindestalter 14 Jahre<br />

Termin: 13.07.2007 (18:00 Uhr) - 15.07.2007 (13:00 Uhr), Diözesanjugendhaus<br />

Habsberg, Velburg<br />

| 5


LEONHARD<br />

STÄRK<br />

Seit dem 1. Januar 2007 hat das Bayerische Rote Kreuz<br />

einen neuen Landesgeschäftsführer, Leonhard Stärk.<br />

<strong>baff</strong>: Seit Januar sind Sie der neue Landesgeschäftsführer<br />

des BRK. Wie kam es zu dem Wechsel vom Blutspendedienst<br />

in die Landesgeschäftsstelle?<br />

Leonhard Stärk: Zu dem sehr kurzfristigen Wechsel in der<br />

Landesgeschäftsführung kam es, weil mein Vorgänger Armin<br />

Bauer aus gesundheitlichen Gründen hat kürzer treten müssen.<br />

Gesundheit geht vor - das müssen gerade wir im BRK<br />

akzeptieren.<br />

<strong>baff</strong>: Welche Aufgaben hat der Landesgeschäftsführer?<br />

Stärk: Der Landesgeschäftsführer hat zunächst einmal die<br />

satzungsmäßige Aufgabe, die operativen Geschäfte des BRK<br />

zu führen. Das BRK ist zwar ein Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts, es ist aber auch ein ziemlich großes Unternehmen<br />

mit über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 73 Kreisverbänden,<br />

5 Bezirksverbänden, in Heimen und anderen sozialen<br />

Einrichtungen. Meine Aufgabe sehe ich aber vorallem<br />

darin, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich<br />

auch für die Hilfsbedürftigen, die unsere Dienste in Anspruch<br />

nehmen, die richtigen organisatorischen Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen oder zu erhalten. Die wichtigste Aufgabe ist<br />

zur Zeit aber, zuzuhören und zu lernen. Das BRK ist wahnsinnig<br />

vielfältig.<br />

<strong>baff</strong>: Wie sieht der typische Tagesablauf von Ihnen aus?<br />

Stärk: Auf der Fahrt ins Büro rufe ich meistens schon mal<br />

Mitarbeiter in der Landesgeschäftsstelle oder Geschäftsführerkollegen<br />

in den Kreis- und Bezirksverbänden an, natürlich<br />

über die Freisprechanlage! Im Büro sind dann Berge von<br />

Post zu lesen, Aufgaben zu verteilen und Anrufe zu beantworten.<br />

Und dann sind da natürlich die Meetings, viele Kollegen<br />

möchten natürlich jetzt ihren Bereich vorstellen und<br />

manche haben auch Wünsche. Bevor ich heimfahre, lese ich<br />

noch die emails, so etwa 20 am Tag.<br />

<strong>baff</strong>: Haben Sie neben so viel Arbeit überhaupt noch Zeit<br />

für Ihre Hobbys?<br />

Stärk: Ja, diese Zeit nehme ich mir einfach. Ich koche gerne<br />

für die Familie und die Freunde, baue an meiner Märklin-<br />

Eisenbahn und spiele etwas Golf.<br />

<strong>baff</strong>: Wie sehen Sie die Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es und<br />

welche Eindrücke haben Sie davon schon bekommen?<br />

Stärk: Ich fi nde die Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es klasse. Sie<br />

ist sehr vielfältig und trotz der hohen Anforderungen an Ausbildung<br />

und Wissen kommt der Spaß nicht zu kurz. Ein früherer<br />

JRK-Geschäftsführer, René Reinelt, ist ja seit 4 Jahren<br />

einer meiner engsten Mitarbeiter beim Blutspendedienst,<br />

durch ihn haben wir ja auch einige gemeinsame Projekte<br />

realisiert. Beeindruckt war ich vom Engagement der Kinder<br />

und Jugendlichen beim letzten Landeswettbewerb, an dem<br />

ich mit meiner Tochter teilgenommen hatte. Ganz praktisch<br />

hat mir das JRK einmal sehr geholfen, als wir vom BSD junge<br />

Rotkreuzler aus dem westafrikanischen Benin für einige Tage<br />

zu Gast hatten - hier haben uns die Zivis und die JRKler aus<br />

Miesbach spontan ein interessantes Besuchsprogramm auf<br />

die Beine gestellt und eine Party organisiert, unvergesslich.<br />

6 | Landesverband


„Wählen ab 14 – Jugend stimmt“, so übertitelt der Bayerische<br />

Jugendring (BJR) selbstbewusst seine Aktivitäten zur Absenkung<br />

des Wahlalters auf 14 Jahre. Die Forderung, mit der<br />

er inzwischen auch nicht mehr alleine steht, ist für den BJR<br />

nicht neu: Der BJR-Hauptausschuss beschloss sie bereits<br />

im Frühjahr 2005, und zwar für alle politischen Ebenen bis<br />

hin zu Europawahlen. Derzeit reiht er sich damit ein in die<br />

aktuelle öffentliche Diskussion über die generelle Vernachlässigung<br />

der Interessen von Kindern und Jugendlichen.<br />

Ursache ist u.a. die demografische Verschiebung der Altersstruktur<br />

unserer Gesellschaft: „Abgeordnete und Parteien<br />

wollen gewählt werden. Also sehen sie vor allem die Interessen<br />

derjenigen, die ihnen die meisten Stimmen bringen: das<br />

sind schon heute die Älteren“, begründet BJR-Präsidentin<br />

Martina Kobriger die Forderung des BJR. „Dieser Trend wird<br />

sich aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in Zukunft noch<br />

verstärken. Jugendarbeit setzt sich zwar für die Beteiligung<br />

Jugendlicher auf allen Ebenen ein, aber die Politik wird ihre<br />

Interessen nur dann wirklich wahrnehmen, wenn junge Menschen<br />

selbst noch früher als bisher ihre Stimme in die Waagschale<br />

werfen können.“<br />

Jugendforscher unterstützt die Forderung<br />

Experten wie der Bielefelder Jugendforscher Prof. Klaus<br />

Hurrelmann, der die aktuelle Shell-Jugendstudie geleitet hat,<br />

rechtfertigen eine Absenkung des Wahlalters auf 14 Jahre<br />

auch aus wissenschaftlicher Sicht. Hurrelmann unterstützt<br />

die Forderung des BJR vor dem Hintergrund entwicklungspsychologischer<br />

Erkenntnisse, wie auch im BJR-Flyer „Wählen<br />

ab 14 – Jugend stimmt“ nachzulesen ist: „Mit etwa zwölf<br />

Jahren ist eine stabile intellektuelle Basis erreicht, auch eine<br />

grundsätzliche soziale und moralische Urteilsfähigkeit ist gegeben.<br />

Von diesem Alter an ist es möglich, politische Urteile<br />

zu treffen; es wäre auch möglich, sich an Wahlen zu beteiligen.“<br />

Doch wie sehen das die Jugendlichen in den Verbänden?<br />

Wollt Ihr bereits ab 14 Jahren die Möglichkeit haben, Euch an<br />

Wahlen zu beteiligen? Der LAJ hat für das Jahr 2007 geplant,<br />

Eure Meinungen einzuholen. Ihr könnt auf der Homepage unter<br />

www.jrk-bayern.de Eure Meinung kundtun, oder auch auf<br />

den Wettbewerben, überall werden die Fragebögen verteilt.<br />

Bitte teilt uns Eure Meinung mit - denn nur so können wir sie<br />

auch vertreten!<br />

REINKLICKEN UNTER<br />

www.jrk-bayern.de<br />

Landesverband | 7


AUSBILDUNGS<br />

INFORMATIONS<br />

BÖRSE<br />

Unser Angebot:<br />

• Das Ende deiner Schulzeit naht und du weißt noch nicht,<br />

was danach kommt?<br />

• Du hast schon erste Ideen, welchen Beruf du erlernen<br />

möchtest, würdest dich aber gern mal mit jemandem unterhalten,<br />

der diesen Beruf gelernt hat?<br />

• Dir reichen die Berufs-Informationen des Arbeitsamtes<br />

nicht aus und du möchtest gern mehr und speziellere Fragen<br />

beantwortet haben?<br />

• Du willst studieren, bist dir aber noch nicht sicher, welche<br />

Fachrichtung für Dich in Frage kommt?<br />

• Du möchtest etwas über den Aufbau deines Wunschstudiums<br />

an deiner Wunsch-Hochschule erfahren?<br />

• Dich möchtest wissen, wie die Lehrveranstaltungen an<br />

einer bestimmten Hochschule sind?<br />

• Du möchtest wissen, wie das Studentenleben in einer speziellen<br />

Uni-Stadt ist?<br />

Dann bist du hier genau richtig!<br />

Das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> hat viele Mitglieder, die bereits<br />

eine Berufsausbildung abgeschlossen oder ein Studium<br />

absolviert haben oder die noch mitten in ihrer Ausbildung stecken.<br />

Unsere JRKler/innen können dir Informationen aus erster<br />

Hand liefern, wenn es um Fragen zur Ausbildung<br />

oder zum Studium geht.<br />

So nimmt das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> die Themen Lehrstellenmangel<br />

und Jugendarbeitslosigkeit auf und leistet<br />

einen wertvollen Beitrag zur besseren Information von Jugendlichen,<br />

die auf der Suche nach einer Lehrstelle oder<br />

einem Studienplatz sind.<br />

Natürlich kann dieses Angebot nicht die Berufsberatung des<br />

Arbeitsamtes ersetzen oder freie Lehrstellen bzw. Studienplätze<br />

vermitteln. Dennoch können Erfahrungen eingeholt<br />

oder Antworten auf spezielle Fragen gefunden werden.<br />

www.jrk-bayern.de


Nachruf<br />

LEONORE 01<br />

VON TUCHER<br />

Das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> trauert um das Ehrenmitglied<br />

Leonore Freiin von Tucher.<br />

02<br />

Das Ehrenmitglied des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es, die<br />

frühere BRK-Vizepräsidentin Leonore von Tucher, ist am<br />

28. Januar 2007 in München verstorben.<br />

Seit 1981 war sie Vorsitzende des Kuratoriums der von ihr<br />

gegründeten Leonore-von-Tucher-Stiftung. Eine Stiftung, deren<br />

Zweck es ist, junge Menschen im <strong>Jugendrotkreuz</strong> darin<br />

zu unterstützen, persönlich Verantwortung für die Gesundheit,<br />

das Leben, die Umwelt und für die Gesellschaft zu übernehmen,<br />

sowie sich für den Frieden und die Verständigung<br />

zwischen den Völkern einzusetzen.<br />

Vor allem durch ihre eigene Stiftung hat sie sich außerordentlich<br />

stark für das <strong>Jugendrotkreuz</strong> eingesetzt und die Jugendarbeit<br />

nach Kräften unterstützt.<br />

Ihre Ideen und Ideale werden in der von ihr ins Leben gerufenen<br />

Stiftung und allem voran in unseren Herzen weiterleben.<br />

Wir sind ihr zu großem Dank verpflichtet und werden<br />

ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

03<br />

01 Bei ihrem 90. Geburtstag vor fast genau einem Jahr<br />

freute sich die Baronin über die Glückwünsche des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

02 Im Herbst nahm sich der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei,<br />

Minister Eberhard Sinner, persönlich Zeit,<br />

Baronin Leonore von Tucher durch die Ausstellung „Vom<br />

neuen zum modernen Bayern“ zu führen. Als eine der<br />

200 bedeutendsten Personen in Bayern wird auch sie in<br />

der Ausstellung geehrt<br />

03 Beim Internationalen Zeltlager 2005 wurde Leonore<br />

Freiin von Tucher Ehrenmitglied des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es.<br />

Mit ihr feiern die BRK-Präsidentin Christa<br />

Prinzessin von Thurn und Taxis und der Bezirksgeschäftsführer<br />

aus dem BRK-BV Unterfranken, Reinhold<br />

Dietsch<br />

| 9


JRK<br />

WETTBEWERBE<br />

„Zu schwer“ – „Zu einfach“ – Zu viel Vorbereitung“ – „zu<br />

doof“ – „zu viel Schikanen“<br />

Die jährlich wiederkehrenden Wettbewerbe des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

sind immer wieder ein beliebtes Diskussionsthema<br />

bei den großen und kleineren JRKlern in Bayern. Dementsprechend<br />

vielfältig ist auch die Kritik, die in jedem Jahr an<br />

die AG Wettbewerbe herangetragen wird – manchmal leider<br />

auch nicht sehr konstruktiv. Zu einigen Punkten, die in den<br />

letzten Jahren häufiger angesprochen wurden, möchten wir<br />

gerne ein paar erklärende Worte verlieren.<br />

Eines der wichtigsten Ziele der Wettbewerbe ist es, den<br />

Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich besser kennen zulernen.<br />

Unzählige Freundschaften sind so entstanden, die<br />

für die spätere Zusammenarbeit im JRK von unschätzbarem<br />

Vorteil waren. Sicherlich muss auf den Wettbewerben auch<br />

entschieden werden, wer eine Stufe weiterkommt und wer<br />

nicht, es sollte aber immer das sportliche Miteinander im Vordergrund<br />

stehen. Darüber sollte sich auch jeder Gruppenleiter<br />

im Klaren sein: Spaß und Miteinander sind wichtiger als<br />

ein Sieg um jeden Preis.<br />

Die Schwierigkeit der Fragen wird oft kritisiert. Die AG gibt<br />

sich hier sehr große Mühe für alle Alterstufen und Wettbewerbe<br />

ausgewogene Fragen zu erstellen. Wer sich allerdings<br />

bei den einzelnen JRK-Gruppen in Bayern umsieht, wird riesige<br />

Unterschiede an inhaltlichen Schwerpunkten und Wissensständen<br />

sehen. Für alle JRKler einheitliche Fragen zu<br />

erstellen, die jedem KV angemessen sind, ist damit unmöglich.<br />

Das ist aber eigentlich auch gar nicht so schlimm, da die<br />

Fragen der AG nur Vorschläge sind. Die Leiter der Jugendarbeit<br />

(LdJA) bekommen die Fragen frühzeitig genug zugeschickt<br />

und wenn beim Durchlesen die Meinung aufkommt,<br />

dass etwas zu schwer oder zu leicht ist, hat jeder LdJA das<br />

Recht, eigene Fragen zu erstellen und diese in seinem KV<br />

einzusetzen.<br />

Fragen gibt es auch immer wieder zu den besonderen Regeln,<br />

die auf dem Landeswettbewerb gelten. Das Handy-Verbot<br />

auf dem Parcours soll für Fairness sorgen. Zu oft wurden<br />

während der Wettbewerbe zwischen Gruppen Informationen<br />

über Fragen ausgetauscht, um einer nachfolgenden, befreundeten<br />

Gruppe damit einen Vorteil zu verschaffen. Besonders<br />

auf den Bezirks- und Landeswettbewerben war das<br />

regelmäßig ein großes Problem. Auch die Maßnahme, den<br />

Gruppenleiter beim Erledigen der Aufgaben ein bisschen<br />

von der Gruppe zu trennen, dient der Fairness. Trotzdem<br />

kommt es leider immer wieder vor, dass einzelne GL versuchen,<br />

ihren Kindern Tipps zu geben, zum Nachteil der vielen<br />

Gruppen, die sich zurückhalten und selbständig Lösungen<br />

suchen. Auch die Schiedsrichter sollen dadurch ein bisschen<br />

mehr Ruhe bekommen.<br />

Kurz und gut: Versuchen wir doch alle gemeinsam, ein bisschen<br />

Verständnis füreinander aufzubringen. Dann werden<br />

wir ganz sicher bei jedem Wettbewerb ein paar schöne Tage<br />

zusammen zu verbringen!<br />

Für die AG Wettbewerbe<br />

Thomas Fuhrmann<br />

10 | Landesverband


QUER DURCH DEN<br />

DSCHUNGEL<br />

Auch im Jahr 2007 warten die <strong>Jugendrotkreuz</strong>wettbewerbe<br />

wieder mit tollen und neuen Aufgaben auf Euch!<br />

Hier schon einige Tipps zur Vorbereitung!<br />

Rotkreuz-Wissen<br />

Das Rote Kreuz zeichnet sich gegenüber anderen Wohlfahrtsverbänden<br />

duch seine Internationalität aus. Deshalb<br />

wollen wir uns im nächsten Jahr mit den Aufgaben des IKRK,<br />

der IFRK und dem Begriff der Bewegung auseinandersetzen.<br />

Immer eine Rolle spielen auch die Grundbegriffe des<br />

Roten Kreuzes, wie die wichtigsten Geschichtsdaten und die<br />

Grundsätze des Roten Kreuzes.<br />

Quer durch den Dschungel<br />

Das Motto der Wettbewerbe 2007 wird sich durch die Themenbereiche<br />

Musisch, Kreativ und Kunterbunt ziehen.<br />

Literaturtipp: Aus der Reihe „WAS ist WAS“ Band 90: „Der<br />

Regenwald“, ISBN 3-7886-0632-0. Das Buch gibt es auch in<br />

vielen Büchereien. Und als Einstieg könnt ihr Euch ja auch<br />

nochmal das „Dschungelbuch“ anschauen.<br />

EH-Theorie<br />

Der Schwerpunkt liegt bei der EH-Theorie beim Thema „Blut<br />

und Blutspende“. Dazu gibt es eine neue Arbeitshilfe. Für die<br />

Stufen Bambini und I werden die Fragen nur aus Kapitel 2<br />

entnommen, für die Stufen II und III gibt es das Kapitel 3.<br />

Die Arbeitshilfe bekommt ihr in der Landesgeschäftsstelle<br />

oder auch im EIS.<br />

| 11


MATERIALIEN ZUR<br />

SCHULARBEIT<br />

Für die Kinder und Jugendlichen in der Schularbeit gibt<br />

es zahlreiche Materialien. Hier eine Aufstellung, damit Ihr<br />

Eure Juniorhelfer und Schulsanitäter auch richtig ausrüsten<br />

könnt!<br />

01<br />

Schulsanitätsdienst<br />

01 (S)SSD – (Super)Schulsanitätsdiensttasche<br />

Der vom Gemeindeunfallversicherungsverband (GUVV)<br />

empfohlene Inhalt entspricht in Abweichung dem Inhalt der<br />

Sanitätstasche nach DIN 13 160. (Der GUVV verzichtet auf<br />

Diagnostiklampe und Anhängekarte.)<br />

03 05<br />

04<br />

02 02<br />

03 Natürlich kann sich der Schulsanitäter auch ausweisen.<br />

02 Als kleines Geschenk oder Belohnung bieten sich die Erste-Hilfe-Sets<br />

an.<br />

In beiden Sets sind Verbandmaterialien (Verbandpäckchen,<br />

Binde, Kompresse, Pfl aster) enthalten.<br />

Das Set „Schule“ enthält Erwachsenengrößen.<br />

Das Set „Kindergarten“ enthält die Materialien in Kindergröße.<br />

04 Ganz neu ist das neue Plakat zum Schulsanitätsdienst.<br />

05 Gerade bei Spiel und Sport in der Freizeit kann Erste Hilfe<br />

notwendig sein.<br />

Dafür gibt es für Euch ein spezielles Erste-Hilfe-Fahrradset.<br />

12 |


06<br />

Juniorhelfer<br />

Für die Juniorhelfer haben wir auch einiges im Sortiment,<br />

zum Beispiel den Ansteck-Pin (08), Ausweise (09), T-Shirts<br />

(06), Aufkleber (07) und für die Wand im Klassenzimmer oder<br />

im Gruppenraum das Juniorhelfer-Plakat (ohne Abbildung).<br />

Aktuelle Austauschseiten zum Juniorhelfer - jetzt auch zu<br />

den neuen Erste-Hilfe-Richtlinien findet Ihr im EIS und im<br />

Internet.<br />

08<br />

07<br />

09<br />

Unter www.jrk-bayern.de (unter “Wir über uns” - “Vertriebsverzeichnis”)<br />

findet Ihr weitere Materialien, die Preise<br />

sowie den entsprechenden Bestellschein.<br />

Weitere Informationen gibt es in der Landesgeschäftsstelle:<br />

Dorothea Firck, 089/9241-1391, email: firck@lgst.brk.de<br />

Streitschlichter<br />

Neben der Ersten Hilfe engagiert sich das <strong>Jugendrotkreuz</strong> im<br />

Bereich der Streitschlichtung. Um die Unterlagen der Konflikt-<br />

oder Streitfälle gut aufzuheben, haben wir eine Streitschlichter-Akte<br />

(10) für Euch erstellt.<br />

Um die Unterlagen zu unterzeichnen und im Streitfall mitzuschreiben,<br />

gibt es den speziellen Streitschlichterkugelschreiber<br />

mit Logo (12).<br />

10 11<br />

Um Ärger loszuwerden – gerade für die Streitenden in einer<br />

anstrengenden Streitschlichtersitzung – gibt es Knautschbälle<br />

(11) mit einem Smiley!<br />

12<br />

| 13


BEREITSCHAFTSJUGEND<br />

ZELTLAGER<br />

Auch 2007 fi ndet wieder ein Zeltlager der Bereitschaftsjugend<br />

statt. Und zwar wird uns diesmal vom Bezirksverband<br />

Unterfranken, ein Zeltplatz zur Verfügung stellt. Das Zeltlager<br />

geht von Samstag, 28.07. bis Sonntag, 05.08.2007. Wir hoffen<br />

natürlich wieder auf rege Teilnahme und gutes Wetter.<br />

Programm und Aktionen:<br />

- Lagerleben mit viel Spiel und Spaß<br />

- Schwimmen und Wasserschlachten<br />

- Nachtwanderung<br />

- Erste-Hilfe-Workshop<br />

- Bunter Abend, Disco und vieles mehr<br />

28.7. - 5.8.2007<br />

in Unterfranken<br />

Teilnahmegebühren:<br />

97,- Euro<br />

Anmeldeschluss 25.5.2007<br />

Infos und Anmeldung unter:<br />

www.brk-zeltlager.de<br />

SPESSART<br />

RÄUBER<br />

LAUF<br />

WAS ist nun eigentlich ein SRL? – werden die Unwissenden<br />

sicherlich fragen? Der SRL ist ein Orientierungs-Lauf,<br />

auf dem Dir eine Nacht lang ein ganzer Haufen Fragen und<br />

Aufgaben rund ums Helfen, das Rote Kreuz und die Heimat<br />

der „Spessart-Räuber“ um die Köpfe wehen werden!! Aber<br />

auch Sport, Spiel und vor allem Spaß werden nicht zu kurz<br />

kommen.<br />

Alter: ab 14 Jahre, GL ab 18 Jahre<br />

Weitere Infos gibt es bei:<br />

JRK-SRL-Team`07, Wolfgang Fuchs<br />

Telefon: (06021) 57687; Mobil: (0177) 8448182<br />

@: Wolfgang-Fuchs@arcor.de<br />

Termin: 21. – 23.9.2007<br />

Ort: Waldaschaff bei<br />

Aschaffenburg<br />

Anreise: 21.9.2007,<br />

16:00 bis 23:00 Uhr<br />

Start: ab 19.00 Uhr<br />

Kosten: 30,-- € / Prson<br />

6 Personen / Gruppe<br />

Anmeldeschluss:<br />

5. August 2007<br />

14 |


MOV(I)E OF YOUR LIFE<br />

FILM<br />

DREHWOCHE<br />

26.10. - 2.11.2007 (Herbstferien) in Dachau<br />

Essstörungen sind weit verbreitet. Viele Jugendliche, insbesondere Mädchen, sind davon betroffen<br />

und suchen nach Auswegen. Doch wie kann man sich diesem Thema nähern? Welche<br />

Hilfen und Möglichkeiten gibt es für Betroffene und Angehörige? Und wie kann ein Gruppenleiter<br />

das Thema in der Gruppenstunde aufgreifen? Kein einfaches Thema, aber wir möchten<br />

uns damit beschäftigen. Wir drehen einen Film - mit Euch!<br />

In der Filmdrehwoche werden zunächst Informationen zum Thema Essstörungen und zum<br />

Umgang mit dem Thema vermittelt. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, schreiben die Teilnehmer<br />

selbst ein Drehbuch, werden zu Schauspielern, drehen einen eigenen Film und bearbeiten<br />

diesen anschließend. Sie werden dabei von einem erfahrenen Medienpädagogen<br />

unterstützt, die Arbeiten am Film aber werden von den Teilnehmern selbst durchgeführt.<br />

Die Projektwoche ist für interessierte Rotkreuzler ab 14 Jahren gedacht, die ihr Wissen zum<br />

Thema Essstörungen und ihre Medienkompetenzen erweitern wollen.<br />

Weitere Informationen gibt es in der Landesgeschäftstelle oder unter www.jrk-bayern.de.<br />

photocase.de<br />

| 3


Text: www.anad-pathways.de, Foto: photocase<br />

ESS<br />

STÖRUNGEN<br />

Überproportional viele Mädchen sind von Essstörungen<br />

betroffen. Doch was sind Essstörungen eigentlich und wie<br />

wirken sie sich aus?<br />

Übergewichtige Menschen gibt es seit Menschengedenken.<br />

Zeitweise galt Übergewicht als Zeichen von Reichtum. Auch<br />

heute ist dies in einigen Ländern noch so. Die Diskriminierung<br />

und Stigmatisierung von Übergewichtigen haben jedoch<br />

in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit immer<br />

schlankeren Schönheitsidealen enorm zugenommen. Der Druck<br />

ist für sensible und wenig selbstbewusste Mädchen kaum<br />

auszuhalten. Diäten oder restriktives Essverhalten scheinen<br />

dann ein Ausweg zu sein. Falls dies nicht funktioniert, sind<br />

bulimische Verhaltensweisen – Essanfälle, die anschließend<br />

durch Erbrechen, exzessiven Sport oder Abführmittel wieder<br />

ungeschehen gemacht werden sollen – eine scheinbar wirkungsvolle<br />

„Lösung“.<br />

Die Medien sind voll von Diätangeboten und entsprechenden<br />

Erfolgsversprechungen. Wer die nötige Disziplin nicht aufbringt,<br />

ist selbst schuld und gilt als willenlos und unbeherrscht.<br />

Diätverhalten wird in der Regel von der Umwelt gelobt und<br />

gestärkt. Die Familie freut sich über das neue Gesundheitsbewusstsein<br />

der Tochter oder des Sohns und kauft fl eißig<br />

Diätprodukte, der Ehemann ist stolz auf seine fi gurbewusste<br />

Frau und isst die kalorienreduzierte Kost solidarisch mit, die<br />

Kollegen machen neidvolle Bemerkungen.<br />

Einige Menschen können durch eine anfänglich sogar sinnvoll<br />

erscheinende Ernährungsumstellung bzw. Nahungs-reduktion<br />

in einen Teufelskreis von Hungern, Essanfällen und<br />

Erbrechen gelangen. Crashkuren, verbissenes Hungern oder<br />

das totale Vermeiden von Fett oder Zucker führen in der Regel<br />

zu Heißhungerattacken und Kontrollverlust. Im Bereich der<br />

Essstörungen unterscheidet man im Wesentlichen drei Krankheitsbilder:<br />

Magersucht, Ess-Brech-Sucht und Ess-Sucht.<br />

16 | Thema


Ess-Brech-Sucht<br />

Menschen, die an Ess-Brech-Sucht (Bulimie) leiden, schwanken<br />

meist zwischen zwei Extremen: entweder sie halten strikte<br />

Diät, oder sie essen sich voll. Bei ihren Heißhungerattacken,<br />

die sie selbst als „Fressanfälle“ bezeichnen, werden<br />

riesige Mengen an Nahrungsmitteln verschlungen - je kalorienreicher,<br />

desto besser. Weil sie panische Angst davor haben,<br />

„dick“ zu werden, stecken sich die Betroffenen anschließend<br />

den Finger in den Hals oder schlucken Abführ-mittel und Entwässerungspillen.<br />

Bei einer schweren Bulimie (Ess-Brech-<br />

Sucht) folgen die Ess-Anfälle immer rascher auf-einander, oft<br />

mehrmals am Tag. Das kann fast so sehr ins Geld gehen wie<br />

Drogenkonsum.<br />

Bulimie (Ess-Brech-Sucht) ist meist eine heimliche Krankheit.<br />

Im Gegensatz zur Magersucht leben die Betroffenen<br />

nach außen angepasst, nehmen am gesellschaftlichen Leben<br />

teil und haben auch sexuelle Beziehungen. Sie leiden<br />

jedoch unter heftigen Schuld- und Schamgefühlen, die zu<br />

schweren Depressionen und sogar zu Selbstmordgedanken<br />

führen können. Meist sind sie sich durchaus bewusst, dass<br />

mit ihnen „etwas nicht stimmt“, tun aber alles, um eine<br />

„normale“ Fassade aufrecht zu erhalten. Die Betroffenen<br />

haben meist Normalgewicht, jedoch mit starken Gewichtsschwankungen,<br />

häufi g gepaart mit einer gestörten Wahrnehmung<br />

des<br />

eigenen Körpers. Wenn Bulimie (Ess-<br />

Brech-Sucht) über Jahre hinweg andauert, können durch das<br />

regelmäßige Erbrechen schwere, zum Teil sogar lebensbedrohliche<br />

Gesund-heitsschäden entstehen.<br />

Ess-Sucht<br />

Bei der Ess-Sucht (Binge Eating) kommt es - ähnlich wie bei<br />

Bulimie - immer wieder zu regelrechten Fressattacken. Allerdings<br />

führen die Betroffenen keine gewichtsreduzierenden<br />

Maßnahmen wie Erbrechen oder Abführmittelmissbrauch<br />

durch. Ess-Süchtige haben das Gefühl für die Grenzen der<br />

körperlichen Sättigung völlig verloren. Sie essen häufig nicht<br />

nur zuviel, sondern auch falsch, d.h. sehr fett und zuckerhaltig.<br />

Dadurch kommt es zu einer Vermehrung des Fettgewebes<br />

und in der Folge zu Übergewicht. Ess-Sucht kann eine<br />

Vorstufe zur Bulimie sein.<br />

Wie bei der Bulimie fühlen sich Ess-Süchtige ihren Essanfällen<br />

hilfl os ausgeliefert. Essen ist für sie keine Reaktion<br />

auf Hungergefühle, sondern vor allem eine Befriedigung von<br />

emotionalen Bedürfnissen, die ansonsten unerfüllt bleiben.<br />

Das übermäßige Essen ist ihr Weg, mit Ängsten, Überforderung,<br />

Ärger, Trauer, Wut, Zurückweisung, innerer Leere<br />

und Einsamkeit fertig zu werden. Oft verbirgt sich hinter einer<br />

sanften, gutmütigen Fassade eine depressive Gemütsver-fassung<br />

und die tiefsitzende Angst vor Auseinandersetzungen.<br />

Magersucht<br />

Die Magersucht (Anorexia nervosa) ist die bekannteste und<br />

auch nach außen hin auffälligste Ess-Störung. Sie tritt besonders<br />

häufi g bei jungen Mädchen auf und beginnt oft mit<br />

der Pubertät. In den letzten Jahren hat sich die Altersgrenze<br />

immer weiter nach unten verschoben, nicht selten sind schon<br />

Mädchen im Grundschulalter betroffen - zunehmend auch<br />

Jungen. Wenn Magersucht chronisch wird, kann sie bis weit<br />

ins Erwachsenenalter hinein andauern.<br />

Magersüchtige haben durch extremes Hungern ein deutliches<br />

Untergewicht - oft 25 Prozent und mehr unter dem Normalgewicht.<br />

Sie essen wenig oder gar nichts, nehmen nicht mehr<br />

an gemeinsamen Mahlzeiten teil und treiben häufig exzessiv<br />

Sport. Auch wenn der Spiegel längst einen abgemagerten<br />

Körper zeigt, leiden sie weiterhin unter der Angst, „zu dick“<br />

zu sein. Der Tagesablauf von Magersüchtigen ist oft bis auf<br />

die Minute durchgeplant, und auch über winzige Mahlzeiten,<br />

wie z.B. einen halben Becher Magermilchjoghurt, wird inner-<br />

lich Buch geführt. Die Betroffenen isolieren sich mehr und<br />

mehr von ihren Freunden und Schulkameraden und ziehen<br />

sich in ihre eigene Welt zurück. Sie sind stolz darauf, dass<br />

sie sich so gut „unter Kontrolle“ haben und entwickeln aus<br />

diesem Bewusstsein heraus häufi g ein regelrechtes Hochgefühl.<br />

Magersüchtige haben wenig Verlangen nach Sexualität<br />

oder sogar Angst davor. Außerdem ist das Ausbleiben der<br />

Menstruation eine typische Folge dieser Krankheit. In besonders<br />

schweren Fällen kann Magersucht mit dem Tod enden.<br />

Relativ häufi g tritt Magersucht auch mit bulimischen Tendenzen<br />

auf. Denn es ist nicht so, dass Magersüchtige keinen<br />

Appetit mehr haben. Im Gegenteil: Sie kämpfen mit fürchterlichem<br />

Heißhunger. Viele halten das irgendwann nicht mehr<br />

aus und stopfen dann alles in sich hinein, was ihnen in die<br />

Finger kommt. Diese „unerlaubte“ Nahrungsaufnahme wird<br />

anschließend wieder „ungeschehen gemacht“ - durch Erbrechen,<br />

Abführmittel oder eine extremes Sportprogramm.<br />

Thema | 17


äffchen<br />

WIR BASTELN EIN<br />

BLUMENTOPF<br />

STECKER!<br />

Der Winter war zwar in diesem Jahr nicht so hart und lang,<br />

dennoch freuen sich schon alle auf den Frühling. Für Ostern<br />

kann man viele schöne Sachen basteln, hier ist ein Vorschlag<br />

für Blumentopfstecker, damit auch auf der Fensterbank Frühling<br />

wird!<br />

Du brauchst:<br />

Schaschlikstäbchen<br />

Papier<br />

Buntstifte<br />

Geschenkschleife<br />

Kleber<br />

18 |<br />

Quelle Basteltpp: www.oebv4kids.at


www.christ-ag.com<br />

www.photocase.de<br />

Aus Papier zweimal in der gleichen Größe eine Figur (z.B.<br />

ein Herz) ausschneiden, dann das Schaschlikstäbchen dazwischen<br />

legen und zusammenkleben.<br />

Am einfachsten kannst du zwei gleich große Figuren so<br />

ausschneiden:<br />

Falte ein Blatt Papier in der Mitte.<br />

Zeichne das Herz direkt an den Falzrand, so dass ein Verbindungssteg<br />

stehen bleibt, wenn du das Herz ausschneidest.<br />

Jetzt noch das Stäbchen dazwischen kleben, etwas verzieren<br />

und fertig ist dein Blumentopfstecker.<br />

Wenn du nicht selbst zeichnen magst, haben wir hier eine<br />

Vorlage die du abmalen kannst.<br />

bäffchen<br />

| 19


REGINA RUSCH<br />

REGINA RUSCH<br />

DIE PAAR KRÖTEN!<br />

Was bisher geschah...<br />

Seit Vivis Vater arbeitslos ist, musste die Familie<br />

nicht nur umziehen, auch das Leben ändert sich.<br />

Besonders belastend sind für die Familie die finanziellen<br />

Sorgen. Und jetzt ist die Arbeit von Vivis<br />

Mutter auch nicht mehr sicher...<br />

9. Folge<br />

Anna, die eine griechische Hirtentasche<br />

mitgebracht hatte, aber ebenfalls nicht mehr<br />

drangekommen war, nutzte das Ende des Unterrichts,<br />

um draufl os zu quasseln wie ein Wasserfall.<br />

Nach Teneriffa sollte ihre Urlaubsreise gehen oder<br />

nach Mallorca, ihre Eltern hätten sich noch nicht<br />

endgültig entschieden. Jedenfalls hätte sie jetzt<br />

schon ein Paar wahnsinnig süße Strandschuhe<br />

und einen irre teuren Bikini bekommen. Anna fand<br />

kein Ende und alles war natürlich das Beste, Modernste,<br />

Teuerste.<br />

Wer konnte da schon mithalten? Wenn Vivi<br />

von ihren Sommerferienplänen erzählt hätte, von<br />

Besuchen im Kinderhaus und ein paar Ausflügen,<br />

hätte Anna sich bestimmt wieder über sie lustig<br />

gemacht. Und auch Nicole, die immer so tat, als<br />

sei sie etwas Besseres und ihre Eltern sowieso.<br />

Vivi hatte sich möglichst unauffällig aus der Klasse<br />

gestohlen und war schnell nach Hause gelaufen.<br />

Vivi stellte ihre und Nikos Müslischale in die<br />

Spüle. Sie öffnete ihren Schulrucksack und nahm<br />

die Bastelschere aus dem Mäppchen, um den<br />

Teilnahme-Coupon auf der Cornflakes-Packung<br />

auszuschneiden. Aber vorher wollte sie noch ihre<br />

Muschel in Sicherheit bringen. Sie lief ins Kinderzimmer,<br />

kletterte aufs Bett und wickelte sie aus<br />

der schützenden Stoffhülle. Dann legte sie die<br />

vorsichtig in den Holzkasten zu ihren Schätzen.<br />

Den roten Samt breitete sie auf ihrem Kopfkissen<br />

aus. Sie strich ihn glatt, fast liebevoll.<br />

Als Vivi in die Küche zurückkam, war Nikos<br />

Platz leer. Er hatte sich samt Roman ins Bad<br />

verogen. Vivi zerrte den inneren, fast leeren Beutel<br />

aus der Cornfl akespackung und begann alles,<br />

was zum Preisausschreiben gehörte, sorgfältig<br />

auszuschneiden.<br />

Und plötzlich wusste Vivi: Sie würde diese<br />

Reise gewinnen. Ganz sicher. Es gab überhaupt<br />

keinen Zweifel. Sie, Vivi, war dazu bestimmt, den<br />

Hauptpreis einzuheimsen.<br />

Vivi spürte, wie eine eigenartige Aufregung in<br />

ihr hochkroch, so ein Gefühl, als würde gleich etwas<br />

Großartiges, etwas ganz Außergewöhnliches<br />

passieren. Es musste in dieser Welt eine Zahlentabelle<br />

oder ein dickes Buch geben, irgendwo, bei<br />

irgendwem. Darin wurde alles vermerkt, was jemandem<br />

widerfuhr: wer wann und wie oft Glück<br />

oder Pech hatte, wer Schlimmes oder Schönes<br />

erlebte, wer Grund zum traurig sein oder zur<br />

Freude hatte. Zu irgendeinem Zeitpunkt gab es<br />

dann eine Prüfung, ob alles gerecht verteilt war,<br />

das Gute und das Schlechte. Und dann ...! Vivi<br />

fühlte die felsenfeste Gewissheit: Nach so einer<br />

Überprüfung würde das Glück kommen. Zu ihr und<br />

zu Papa, Mama und Niko. Die Erste-Preis-Reise<br />

war zwar nur für zwei Personen ausgeschrieben,<br />

aber wenn die Reiseveranstalter oder die Cornflakesleute<br />

erfuhren, dass Vivis Familie aus vier<br />

Personen bestand, dürften sicher alle vier teilnehmen.<br />

Denn es war natürlich völlig unmöglich,<br />

20 | bäffchen


zwei zu bestimmen, die reisen durften, wenn die<br />

anderen beiden zu Hause bleiben mussten.<br />

Vivi füllte die Lücken in der vorgegebenen Antwort<br />

aus. „Was zeichnet Cornfl akes aus?“, hieß<br />

die Frage. Im Antwortsatz waren schon einige<br />

Buchstaben vorgegeben: „Si- si-d kn-sp-ig u-d g..<br />

su-d“.<br />

Babykram, dachte Vivi und knabberte die übrig<br />

gebliebenen Flakes, als wären es Chips. „Sie sind<br />

knusprig und gesund“, stand nun als vollständige<br />

Antwort auf dem Teilnahmeabschnitt. Jetzt<br />

fehlten nur noch ein Umschlag und eine Briefmarke.<br />

In der obersten Schublade des Wohnzimmerschranks<br />

müsste sie fündig werden. Als Papa<br />

noch Bewerbungen schrieb, hatten in der grünen<br />

Schreibmappe immer jede Menge Briefmarken<br />

gesteckt. Außerdem Umschläge in verschiedenen<br />

Größen und Klarsichthüllen für Papas Zeugnisse<br />

und die anderen Bewerbungsunterlagen. Vivi lief<br />

ins Wohnzimmer und zog die Schublade auf. Ein<br />

handgeschriebener Lebenslauf, unten rechts mit<br />

einem kleinen Foto von Papa versehen, lag obenauf.<br />

Darunter die Kopie einer wichtigen Urkunde:<br />

der Meisterbrief. Auf dem Meisterbrief stand, dass<br />

Papa die Prüfung als Kraftfahrzeugmechaniker-<br />

Meister bestanden hatte. Das war ewig lange her,<br />

lange bevor Vivi geboren war. In der Schule hatte<br />

Vivi einmal auf die Frage nach dem Beruf ihres<br />

Vaters geantwortet: „Mein Papa ist ein Meister!“<br />

Das war in der ersten Klasse gewesen und die<br />

Lehrerin hatte sie ausgelacht. Vivi fand es aber<br />

immer noch richtig, denn schließlich war Papa<br />

nicht bloß ein einfacher Mechaniker, sondern ein<br />

Meister.<br />

Leider hatte ihr Meister-Papa nicht eine einzige<br />

Briefmarke übrig gelassen. „Mist“, fl uchte Vivi.<br />

Wenn sie die Reise nach Paris gewinnen wollte,<br />

musste sie die richtige Antwort in einem Briefumschlag<br />

wegschicken. Vivi hob die Papiere hoch<br />

und blätterte alles noch einmal sorgfältig durch.<br />

»Bingo«, murmelte sie schließlich und angelte<br />

einen Umschlag heraus, auf dem eine Briefmarke<br />

klebte. Irgendeine Adresse war darauf geschrieben,<br />

eine Firma, aber der Umschlag war<br />

leer. Konnte sein, dass Papa eine neue Bewerbung<br />

vorbereitet hatte. Aber Vivi fand, das Preisausschreiben<br />

sei jetzt das Allerwichtigste. Denn<br />

natürlich konnte sie die Reise nicht gewinnen,<br />

wenn sie gar nicht erst teilnahm.<br />

Zurück in der Küche, setzte Vivi sich auf den<br />

Stuhl, über den Niko seine Jacke gehängt hatte.<br />

Sie legte die Beine auf die Sitzbank und den Kopf<br />

in den Nacken. Oben an der Decke waren wolkige,<br />

bräunliche Wasserflecken von einem Wasserrohrbruch<br />

in der Wohnung darüber. Ein paar Fliegen<br />

krabbelten an der Lampenschnur hoch und<br />

liefen dann kopfunter auf den Wolkenflecken hin<br />

und her.<br />

„Düdel düdel tüüt“, klingelte es, „düdel düdel<br />

tüüt“. Vivi schwang die Beine von der Küchenbank<br />

und sprang auf. „Düdel düdel tüüt, düdel<br />

düdel tüüt.“ Eindeutig ein Handy-Klingeln. War sie<br />

jetzt vollkommen durchgedreht? Vivi blickte hektisch<br />

um sich. „Düdel düdel tüüt, düdel düdel tüüt.“<br />

Wieso klingelte das Handy aus ihrem hier in der<br />

Küche? „Düdel düdel tüüt.“ Wo klingelte hier ein<br />

Hany? Nein, es war ein Traum, es war ein echtes<br />

Handy. Es steckte in Nikos Jacke. In der Tasche mit<br />

dem Klettverschluss, auf der rechten Seite ganz<br />

oben, Vivi konnte es von außen fühlen. „Düdel<br />

düdel tüüt.“ Vivi zerrte den Verschluss auf und<br />

starrte auf den Apparat, der nicht aufhörte, sein<br />

„Düdel düdel tuüt“ von sich zu geben. Ungläubig<br />

nahm sie das Handy in die Hand, fast automatisch<br />

drückte sie auf eine Taste und sagte: „Ja, bitte?“<br />

Doch es war nichts und niemand hören. Vielleicht<br />

hatte sie die falsche Taste erwischt. Oder vielleicht<br />

hatte der Anrufer gerade in diesem Augenblick<br />

aufgegeben. Aber was interessierte sie das!<br />

Das Einzige, was Vivi interessierte, war: Woher<br />

hatte Niko ein Handy? Der Schreck kroch ihr von<br />

der Hand, in der sie es noch immer hielt, bis in den<br />

Kopf, ganz langsam, aber unaufhaltsam.<br />

Woher hatte Niko ein Handy? Wem hatte er es<br />

abgenommen, wem hatte er es - gestohlen?<br />

Der Schreck rutschte wie in Zeitlupe nach unten,<br />

durch ihren ganzen Körper, bis tief in die Beine.<br />

Schokoriegel, Pfefferminzbonbons, Kaugummi.<br />

Und jetzt ein Handy. Niko war ein Dieb! Ein<br />

Süßigkeiten-Dieb, ein Handy-Klauer. Vivi konnte<br />

sich nicht wehren gegen diese Gedanken. Und<br />

doch sträubte sich alles in ihr dagegen: Nein, un-<br />

bäffchen<br />

| 21


möglich. So etwas machte Niko nicht.<br />

Sie steckte das Handy in die Jackentasche<br />

zurück und drückte den Klettverschluss zu.<br />

Blödsinn, dachte sie. „Totaler Quatsch“, sagte<br />

sie laut. Ganz sicher gab es eine Erklärung. Niko<br />

klaute doch keinem Mitschüler ein Handy! Er<br />

spazierte auch nicht quietschvergnügt in ein Geschäft<br />

und steckte einfach ein Handy ein!<br />

Und wenn doch? Vivi lehnte sich an die Fensterbank,<br />

auf der sich zusammengefaltete<br />

Handtücher, Geschirrtücher und Tischdecken<br />

stapelten, die nach der Wäsche noch nicht in die<br />

Schränke eingeräumt waren. In der Spüle stand<br />

das schmutzige Geschirr vom Frühstück und vom<br />

Mittagessen. Der Deckel des Abfalleimers stand<br />

offen, obenauf die abgegessenen grünen Melonenschalen.<br />

Auf dem Tisch lag der ausgeschnittene<br />

Teilnahmeschein für das Preisausschreiben,<br />

der Briefumschlag, die Schere, ein Kugelschreiber,<br />

die Reste der Cornflakespackung.<br />

Alles ganz normal.<br />

Aber über der Stuhllehne hing Nikos Jacke.<br />

Es war, als wäre in der Tasche rechts oben ein<br />

Magnet, der Vivis Blick automatisch anzog. Sie<br />

versuchte, woanders hinzuschauen, doch es ging<br />

nicht. Immer wieder ertappte sie sich, wie sie auf<br />

die Tasche mit dem Klettverschluss starrte.<br />

Niko aus dem Bad zurückkam, drehte Vivi rasch<br />

um und schaute aus dem Fenster. „Is was?“, fragte<br />

Niko. Sie schüttelte den Kopf. Wenn das Handy<br />

jetzt klingelte, müsste Niko alles sagen. Ohne es<br />

zu sehen, merkte Vivi, wie Niko die Jacke vom<br />

Stuhl nahm, hastig, als hätte er vergessen, was<br />

für ein Geheimnis in ihr versteckt war.<br />

„Ich geh gleich nochmal weg“, sagte Niko.<br />

„Marlene?“, entfuhr es Vivi wie auf ein Signal.<br />

Mist, dachte sie und biss sich auf die Lippe. Niko<br />

zog seine Jacke an. „Was hast du bloß immer mit<br />

deiner Marlene?“, gab er gereizt zurück. „Meine<br />

Marlene?“ Vivi drehte sich um. „Ich kenne doch<br />

überhaupt keine Marlene.“ Jetzt konnte sie ihn<br />

fragen, woher er das Handy und die vielen Süßigkeiten<br />

hatte. Jetzt könnte sie ihm auf den Kopf<br />

zusagen, dass es vermutlich gar keine Marlene<br />

gab. Dass er sie nur erfunden hatte, um zu vertuschen,<br />

dass er ...<br />

Irgendetwas in Vivi weigerte sich nach wie vor,<br />

den Satz zu Ende zu denken. Stattdessen fragte<br />

sie wie beiläufig: „Ist sie neu in deiner Klasse?“<br />

„Marlene? In meiner Klasse?“ Niko fing an zu<br />

lachen. „Du tickst doch nicht richtig!“ Er zeigte Vivi<br />

einen Vogel und ging aus der Küche. „Und außerdem<br />

geht dich das überhaupt nichts an. Bist noch<br />

viel zu klein dafür.“<br />

„Warte mal!“, rief Vivi ihm nach. Sie war sauer,<br />

dass sie sich immer noch nicht getraut hatte, ihn<br />

ganz offen zu fragen. Und außerdem war sie sauer,<br />

weil er sie behandelte wie ein Baby. „Nimmt<br />

deine Marlene, oder wie sie heißt, auch Bestellungen<br />

an?“ Richtig boshaft klang ihre Frage und so<br />

war sie auch gemeint. „Dann hätte ich heute gern<br />

zur Abwechslung mal eine Tüte Chips“, fuhr Vivi<br />

fort, „aber nur die scharfen mit Peperoniwürze.“<br />

Niko verzog genervt das Gesicht, nahm den<br />

Schlüssel vom Haken und knallte die Wohnungstür<br />

hinter sich zu. „Nervensäge“, hörte Vivi ihn<br />

draußen rufen.<br />

Fortsetzung folgt..<br />

22 |<br />

Regina Busch:<br />

Die paar Kröten<br />

Omnibus / C. Bertelsmann<br />

Jugendbuch Verlag,<br />

München, 2003,<br />

ISBN: 3-570-12763-X<br />

bäffchen | 22


ENTDECKE DAS<br />

HUMANITÄRE<br />

VÖLKERRECHT<br />

Es gibt eine die neue Arbeitshilfe zum Humanitären<br />

Völkerrecht.<br />

Ursprünglich gab es eine englische Version, die vom Internationalen<br />

Komitee des Roten Kreuzes entwickelt wurde. Jetzt<br />

wurde das Programm in deutscher Sprache vom <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

in Deutschland, der Schweiz, Luxemburg und Österreich<br />

herausgegeben.<br />

Es gab schon bisher eine äußerst umfangreiche und gut<br />

recherchierte Arbeitshilfe („Das Internationale Humanitäre<br />

Recht“) im Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>, diese kann selbstverständlich<br />

weiterhin gute Dienste leisten, da sie auch viele<br />

Hintergrundinformationen bietet.<br />

Toll ist die Arbeitshilfe nicht nur wegen den umfassenden Inhalten,<br />

sondern auch auf Grund ihres Aufbaus.<br />

Das Programm ist in fünf Module gegliedert, die sowohl inhaltlich<br />

als auch hinsichtlich ihres Schwierigkeitsgrades aufeinander<br />

aufbauen. Trotzdem ist die Möglichkeit gegeben,<br />

einzelne Module zu bearbeiten - man muss nicht das ganze<br />

Programm „durchackern“. Auf der nächsten Seite fi ndet ihr<br />

eine Aufstellung der Module mit ihren inhaltlichen Schwerpunkten.<br />

Das neue Programm wurde für Jugendliche im Alter zwischen<br />

13 und 18 Jahren entwickelt, um jungen Menschen auf spannende<br />

Weise die Inhalte und vor allem den Sinn derartiger<br />

rechtlicher Regeln nahe zu bringen.<br />

Neben den Genfer Konventionen – einer der Grundsteine<br />

des Roten Kreuzes – geht das Programm z.B. auch auf Themen<br />

wie „Kindersoldaten“ und „Antipersonenminen“ ein. Die<br />

neuen Materialien bauen auf historischen und zeitgenössischen<br />

Situationen auf, um zu zeigen, wie das humanitäre<br />

Völkerrecht die Zerstörung von Kriegen einzuschränken versucht.<br />

Auf der beigefügten DVD sind viele Interviews mit (ehemaligen)<br />

Soldaten und Kriegsopfern zu sehen.<br />

Die Arbeitshilfe wird bereits in 90 Ländern erfolgreich eingesetzt<br />

und wird sicher auch in Deutschland sehr gut ankommen!<br />

Neben den Inhalten sind auch sehr gut umsetzbare Methoden<br />

mit angeführt. Der methodische Leitfaden zu Beginn der<br />

Arbeitshilfe erläutert ganz verschiedene Arbeitsweisen, um<br />

das Thema anzugehen und geht auch auf schwierige Fragen<br />

ein. So wird es noch einfacher, die Inhalte zu vermitteln!<br />

Zudem ermöglicht die Arbeitshilfe das Lernen gemeinsam<br />

mit der Gruppe: Der Gruppenleiter muss nicht vorab die gesamte<br />

Arbeitshilfe durcharbeiten – vielmehr wird sie gemeinsam<br />

durch das „entdeckende“ Lernen erarbeitet. Der Name<br />

der Arbeitshilfe sagt es schon: „ENTDECKE das Humanitäre<br />

Völkerrecht“!<br />

Weitere Informationen fi ndet ihr auch unter www.hvr-entdecken.info.<br />

Die Arbeitshilfe wird derzeit über die Bezirksverbände an<br />

die Kreisverbände verteilt, weitere Exemplare gibt es über<br />

Kolöchter (www.koloechter.de) zu beziehen.<br />

Gruppenleiter | 23


Text: dfi, Fotos: IKRK<br />

INHALT<br />

Modul 1: Aus Humanitärer Sicht<br />

- Was können Zeugen tun?<br />

- Humanitäre Handlungen näher betrachtet<br />

- Das Dilemma des Zeugen<br />

Modul 2: Grenzen bewaffneter Konflikte<br />

- Zerstörungen begrenzen<br />

- Verhaltenskodizes in der Geschichte<br />

- Kindersoldaten<br />

- Antipersonenminen<br />

Modul 3: Das Recht in der Anwendung<br />

- Völkerrechtsverletzungen erkennen<br />

- Aus der Sicht von Kombattanten<br />

- Wer ist verantwortlich<br />

- My Lai: Was war falsch? Was war richtig?<br />

Modul 4: Gerechtikeit sichern<br />

- Warum Verletzungen geahndet werden<br />

- Die Entstehung interationaler Tribunale<br />

Modul 5: Auf Konsequenzen bewaffneter Konflikte<br />

reagieren<br />

- Bedürfnisse, die sich aus Zerstörungen durch Krieg ergeben<br />

- Ein Lager für die vom Krieg vertriebenen Menschen planen<br />

- Schutz von Gefangenen<br />

- Wiederherstellung von Familienkontakten<br />

- Die Ethik humanitärer Arbeit<br />

24 | Gruppenleiter


Gemeinsam<br />

Leben retten<br />

<strong>Bayerisches</strong> Rotes Kreuz<br />

Gemeinsam für die Blutspende!<br />

In vielen Kreisverbänden bieten wir zusammen mit dem <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

eine Kinderbetreuung bei Blutspendeterminen an.<br />

Blutspenden rettet Leben.<br />

Das Engagement vieler Ehrenamtlicher rund um die Blutspende macht<br />

diese erst möglich. Zusammen können wir helfen, das Leben unserer<br />

Mitmenschen zu retten.<br />

Sprechen Sie uns an, wenn Sie auch dabei sein möchten!<br />

Alle in Bayern angebotenen Spendetermine und Informationen über das Ehrenamt<br />

bei Blutspendeterminen fi nden Sie unter: www.spende-blut.com<br />

jugend_A4_4c-05.indd 1<br />

27.02.2006 14:48:12 Uhr


HUMANITÄRE<br />

SCHULE<br />

01<br />

Für Gymnasien in Schwaben , die sich sozial engagieren<br />

wollen, startet das <strong>Jugendrotkreuz</strong> nun ein attraktives Projekt.<br />

Im Bezirksverband Schwaben wurde das Projekt „Humanitäre<br />

Schule“ gestartet. Im Rahmen dieses Projekts wollen<br />

wir Schulen auszeichnen, die sich besonders mit dem Thema<br />

Menschlichkeit befassen und eigene humanitäre Projekte<br />

auf die Beine stellen. Jede Schule, die sich am JRK - Projekt<br />

beteiligt, erhält ein Zertifikat „Humanitäre Schule“, mit dem<br />

sie für sich werben kann. Das <strong>Jugendrotkreuz</strong> hat dadurch<br />

die Möglichkeit, seine Themen , wie etwa humanitäres Völkerrecht<br />

oder Mitmenschlichkeit, in den Schulen bekannt zu<br />

machen und auch neue Ansprechpartner, vor allem an Gymnasien<br />

zu gewinnen. Dort ist die Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

bislang leider nur wenig bekannt.<br />

Um die Auszeichnung zu bekommen, müssen die Schulen<br />

bestimmte Aufgaben erfüllen. Zunächst müssen die Schulen<br />

vier Schüler wählen die als „humanitäre Scouts ausgebildet<br />

werden. Die Scouts sind für die Kooperation mit dem <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

zuständig. Die Scouts treffen dann bei regionalen<br />

Seminaren (siehe eigenen Bericht) mit den Scouts anderer<br />

Schulen zusammen und tauschen Erfahrungen aus, und haben<br />

die Aufgabe bei der Vergabe des Zertifikates mitzuentscheiden.<br />

Bei einem ersten Treffen erhalten die Scouts vom <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

Unterlagen für ein Planspiel zum Thema Völkerrecht.<br />

26 | Bezirksverband Schwaben


SCOUT<br />

SCHULUNG<br />

17.-19. November 2006 in<br />

Kloster Roggenburg<br />

Die Ausbilder Thomas Brenner,<br />

Christine Kratzer-Haugg,<br />

Inge Puschner, Nils Freier,<br />

Christiane Adler und Annette<br />

Heyn-Edeler konnten an diesem<br />

Wochenende Schüler<br />

aus acht Gymnasien in ganz<br />

Schwaben begrüßen.<br />

Ziel war es, den Schülern das<br />

Projekt „Humanitäre Schule“<br />

vorzustellen und das Planspiel<br />

Outface mit ihnen zu<br />

spielen. Voller Begeisterung<br />

brachten sich alle Schüler in<br />

das Projekt ein. Das Fazit aller<br />

Schüler war, dass es eine<br />

super Aktion des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

ist.<br />

Am Sonntag Vormittag waren<br />

dann zur Abschlussbesprechung<br />

auch die Lehrer<br />

der Schulen eingeladen, um<br />

sich ein Bild von der Aktion<br />

zu machen. In den nächsten<br />

Wochen wird in den Schulen<br />

das Spiel Outface gespielt<br />

und das Projekt gestartet.<br />

Alle freuen sich schon auf die<br />

Abschlussveranstaltung im<br />

Juli, um sich wieder zu sehen<br />

und - wenn es geklappt hat<br />

- die Auszeichnung ‘Humanitäre<br />

Schule’ für ihre Schule<br />

in Empfang nehmen zu können.<br />

02 03 04 05<br />

Dabei geht es um eine UN-Generalversammlung, auf der ein<br />

fiktiver Grenzkonflikt zwischen zwei Ländern verhandelt wird.<br />

Das Planspiel wird nun an den einzelnen Schulen im Rahmen<br />

des Unterrichts oder bei Projektwochen gespielt. Die Schüler<br />

bilden Gruppen und übernehmen verschiedene Rollen,<br />

anschließend müssen Strategien zur Lösung des Konflikts<br />

erarbeitet werden. Am Abschluss gibt es eine Abschlusskonferenz,<br />

bei der sie eine Lösung aushandeln. Die Schüler erhalten<br />

ausreichend Informationen, damit es zu realistischen<br />

Lösungen kommt.<br />

In einem weiteren Schritt soll die Schule dann ein eigenes<br />

Projekt auf die Beine stellen. z.B. eine Aktion zur Verhinderung<br />

von diskriminierenden Verhalten von Schülern oder für<br />

die Verbesserung des Umgangs mit leistungsschwachen<br />

Schülern an der Schule. Auch Patenschaften mit Schulen in<br />

Krisengebieten oder Spendensammel-Aktionen für Menschen<br />

in Not sind möglich. Die Schüler entscheiden über das Projekt<br />

selbst und setzen es auch selbstständig um. Methodische Unterstützung<br />

erhalten sie dabei vom <strong>Jugendrotkreuz</strong>.<br />

Die verschiedenen Projekte werden dann bei einer gemeinsamen<br />

Abschlussveranstaltung am 9. Juli 2007 in Augsburg<br />

vorgestellt, bei der die beteiligten Schulen Ihr Zertifikat<br />

erhalten.<br />

01 Gruppenfoto aller Teilnehmer<br />

02 Die Pressecrew<br />

03 Die Abschlusskonferenz<br />

04 Gemeinsames Spiel<br />

05 Gruppe beim Entwickeln einer Strategie für das<br />

Planspiel<br />

Text und Fotos: BV Schwaben, Annette Heyn-Edeler<br />

Die Idee für dieses Planspiel stammt von Karin von Heimburg,<br />

Vizepräsidentin des DRK-LV - Niedersachsen. Der Inhalt<br />

des Spiels wurde vom Landesverband Niedersachsen<br />

fertig entwickelt.<br />

Informationen zum Projekt bekommst Du beim Bezirksverband<br />

Schwaben, Herr Nachtmann, Tel: 0821/906060.<br />

Interessierte aus anderen Bezirksverbänden können sich<br />

über die Humanitäre Schule auch in der Landesgeschäftsstelle<br />

bei Dorothea Firck, Tel.: 089/9241-1391 informieren.<br />

Bezirksverband Schwaben | 27


JRK<br />

WOCHENENDE<br />

Vom Urwald über Blutspende bis in die Karibik…<br />

… und das alles an einem Wochenende…<br />

…mit dem <strong>Jugendrotkreuz</strong> Rottal-Inn<br />

Wenn sich ganz viele <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler und Gruppenleiter<br />

versammeln, dann ist es wieder so weit. Ein <strong>Jugendrotkreuz</strong>-<br />

Wochenende der JRK-Gruppen Rottal-Inn steht an. Dieses<br />

Jahr verschlug es uns von 26.-28.01.2007 wieder einmal in<br />

das Jugendhaus in Haunersdorf, Landkreis Dingolfi ng/Landau.<br />

Zahlreiche Jugendliche ab 14 Jahren aus den JRK-Gruppen<br />

Bad Birnbach, Egglham, Gangkofen und Schwaibach trafen<br />

am Freitag bis 18.00 Uhr mit ihren Gruppenleitern ein. Nach<br />

dem gemeinsamen Abendessen ging´s los mit der obligatorischen<br />

Vorstellungsrunde. Anschließend hatten die Gruppenleiter<br />

einen Spiele-Abend vorbereitet: Im Gruppenraum<br />

war bereits ein großes Spielfeld aufgebaut: Mensch-ärgeredich-nicht.<br />

Mit einem überdimensionalen Würfel und lebenden<br />

Spielfi guren setzte sich das Spiel in Gang und nach<br />

sage und schreibe zwei Stunden stand der Gewinner fest:<br />

das blaue Team mit Nicole Salletmayer (JRK Egglham) Tom<br />

Blüml, Andreas Eichlseder, Stephan Messerer und Franz<br />

Fuchs (alle JRK Bad Birnbach).<br />

Am Samstagmorgen starteten wir nach dem Frühstück mit<br />

der Gruppeneinteilung und dem Programm. Die Gruppenleiter<br />

hatten sich einen Parcour ausgedacht, bei dem auf den<br />

Stationen Erste Hilfe, Blut und Blutspende und Dschungel<br />

die Wochenendteilnehmer auf den Kreiswettbewerb vorbereitet<br />

wurden. Kurz vor der Mittagspause war auch schon die<br />

Hälfte des Parcours durchlaufen und so konnten wir nach<br />

dem gemeinsamen Mittagessen eine kurze Pause einlegen.<br />

Am Nachmittag gingen die Stationen in ihre letzten Runden<br />

und nach der gemeinsamen Kaffeepause verschlug es uns<br />

mit unserem Leiter der Jugendarbeit, Heini Müller, in die<br />

Tiefen der Rotkreuzgeschichte. Anschließend verteilten sich<br />

alle im Haus, um den Bunten Abend vorzubereiten. Nach<br />

28 | Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz


01<br />

02<br />

dem Abendessen eröffnete LdJa Heini den Bunten Abend.<br />

Zur Freude aller hatten sich die Gruppen wieder viele lustige<br />

Sachen überlegt. Eine Gruppe sang ein Lied über die Gruppenleiter,<br />

die nächste führte ein Theaterstück auf und die<br />

letzte Mannschaft spielte einen Sketch, bei dem die Gruppenleiter<br />

Reni, Karin, Jürgen und Tom einen Ausflug in die<br />

Karibik machten. Zur Überraschung aller hatten sich dieses<br />

Mal auch die Gruppenleiter einen Schabernack überlegt: Aus<br />

den Teilnehmern wurden vier Pärchen zusammengestellt,<br />

die dann gegeneinander antreten und verschiedene Aufgaben<br />

bewältigen mussten: Mit verbundenen Augen durften<br />

die Herren den Damen ordentlich Schminke auftragen. Anschließend<br />

bedankten sich die Mädels mit einem Mohrenkopf.<br />

Die nächste Aufgabe war ein Tanz mit einem Luftballon,<br />

dem ein Pantomime-Spiel folgte. Zum Schluss hatten sich<br />

die Gruppenleiter ein Hindernisrennen ausgedacht. Unter<br />

den fachmännischen Augen der Jurie (die restlichen Wochenend-Teilnehmer)<br />

wurde das Siegerteam: Christina (JRK Egglham)<br />

und Andreas (JRK Bad Birnbach) ermittelt. Für alle<br />

Teilnehmer gab´s von den Gruppenleitern spendierte Preise.<br />

Nachdem sich zu späterer Stunde die meisten in der wohlverdienten<br />

Nachtruhe befanden, wurden alle gegen 03:30<br />

Uhr aus den Federn gerissen: Die Feuerwehr-Sirene, die auf<br />

dem Hausdach des Jugendhauses montiert ist, riss uns alle<br />

aus unseren Träumen. Zum Glück bestätigte sich der Verdacht<br />

der Gruppenleiter nicht, dass die Kids Unfug mit den<br />

Feuermelden getrieben hätten.<br />

03<br />

01 Beim Ballon-Tanz kommen sich die Gruppenleiter<br />

näher<br />

02 “Mensch-ärger-Dich-nicht” in groß: doch das<br />

Ärgern blieb leider nicht aus<br />

03 Fünfgesang<br />

Am Sonntagmorgen nach einem ausgiebigen Frühstück<br />

ging´s ans Aufräumen und Haus-Putzen. Müde und Erschöpft<br />

traten wir die Heimreise an.<br />

… und die Moral von der Geschicht: ohne Gruppenleiter geht<br />

es nicht (Zitat aus dem Sketch „Gruppenleiter-Ausflug“).<br />

Text: Karin Huber<br />

Fotos: JRK Rottal-Inn<br />

Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz | 29


01 02<br />

ERLEBNISPROGRAMM<br />

TAKATUKA<br />

Am Sonntag, 01. Oktober 2006 fuhren wir mit ca. 25<br />

Kindern und Betreuern des JRK Mitterfels nach Deggendorf<br />

zur “Fischerdorfer Insel” bei den Donau-Auen, um<br />

an einem Tag in wilder Landschaft zu “Donau-Piraten”<br />

ausgebildet zu werden.<br />

Früh am morgen wurden wir mit der Donauzille (= kleines<br />

Boot) namens “Takatuka” auf die kleine Donauinsel gebracht,<br />

auf welcher der Bund Naturschutz mehrmals im Jahr für<br />

Kinder und auch Erwachsene ein naturkundliches Programm<br />

auf die Beine stellt! Sinn dabei ist es, den Teilnehmern die<br />

Landschaft der Donau-Auen näher zu bringen. Nach der<br />

äußerlichen Verwandlung in angehende “Donau-Piraten” mit<br />

Schminke und Kopftüchern mussten alle ein abenteuerliches<br />

Programm absolvieren. Dazu gehörte das Balancieren auf<br />

Baumstämmen, ein Spaziergang mit verbundenen Augen<br />

durch die wilde Buschlandschaft der Donauinsel sowie an<br />

einem Tau hochzuklettern und sich daran wie Tarzan zu die<br />

Luft zu schwingen. Norbert, unser Betreuer des “Takatuka-<br />

Programms”, zeigte uns ein echtes Biberfell und Bibergebiss.<br />

Nach dieser Erkundung der kleinen Insel hatten natürlich alle<br />

Hunger und es wurde der Grill angezündet. Gestärkt von den<br />

gegrillten Würstchen bewegten wir uns anschließend Richtung<br />

Strand der “Fischerdorfer Insel”; ein Teil der Gruppe im<br />

Schlauchboot, der andere Teil zu Fuß durch die Auen. Für die<br />

Jahreszeit zwar sehr ungewöhnlich - aber für die Kinder war<br />

ein Bad im kleinen Seitenarm der Donau ein riesiger Spaß.<br />

Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, so dass auch das<br />

Baden noch möglich war! Wer nicht ins Wasser wollte konnte<br />

Muscheln sammeln, kleine Krebse unter dem Mikroskop betrachten<br />

oder mit dem Käpt’n Bernd eine kleine Exkursion mit<br />

dem Schlauchboot machen.<br />

Wie es sich für echte Piraten gehört, musste am Nachmittag<br />

zum Abschluss des erlebnisreichen Tages noch ein Schatz<br />

gefunden werden. Bevor es dann zurück auf das Festland<br />

ging, hatte Kapitän und Betreuer Bernd noch eine Überraschung<br />

auf Lager. Er hatte eine Schlange mit dabei! Die Kinder<br />

waren fasziniert von der kleinen Ringelnatter und fast jeder<br />

wollte sie einmal halten.<br />

Zum Abschluss von “Takatuka” gab es für jeden Teilnehmer<br />

noch eine Piraten-Urkunde mit der Ernennung zum “Donaupiraten”<br />

auf Lebenszeit. Was wir außerdem noch mitnehmen<br />

ist die Erinnerung an diesen schönen Tag, von dem die Kinder<br />

bei der Heimfahrt noch schwärmten.<br />

01 Das richtige Entern will gelernt sein<br />

02 Auch die wildesten Piraten brauchen Stärkung<br />

03 „Hautnah“ - sogar Schlangen gibt es auf der Insel<br />

03<br />

Text und Fotos: Birgit Bogner<br />

30 |


Bist du mein Typ? – Wenn nicht, dann<br />

muss ich wahrscheinlich sterben...<br />

TYPISIERUNGS<br />

AKTION<br />

Seit elf Jahren ist der 22-Jährige Jürgen Simion im Roten<br />

Kreuz Oberallgäu aktiv. Einstieg als Gruppenmitglied im JRK,<br />

dann Gruppenleiter, örtlicher Leiter und vor zwei Jahren wurde<br />

er zum Leiter der Jugendarbeit gewählt. Daneben wirkt er<br />

in der Bereitschaft, der Schnelleinsatzgruppe usw. mit.<br />

Arzt lediglich einige Milliliter Blut entnommen und auf seine<br />

Gewebemerkmale untersucht – die Blutgruppe spielt übrigens<br />

keine Rolle! Der Aufwand für den Spender ist auch bei<br />

einer späteren Stammzellen-Transplantation gering – für den<br />

Empfänger entscheidet sie aber über Leben oder Tod!<br />

In all diesen Jahren hat Jürgen in seiner Freizeit sehr viel<br />

für das Rote Kreuz geleistet – nun können wir ihm helfen.<br />

Im Sommer 2006 erfuhr Jürgen, dass er an der seltenen<br />

Blutkrankheit Osteomyelofibrose (OMF) leidet. Bei dieser<br />

Erkrankung des blutbildenden Systems, die unbehandelt fast<br />

immer zum Tod führt, kommt es zu einer vermehrten Faserbildung<br />

im Knochenmark, das daraufhin seine Funktion nicht<br />

mehr wahrnehmen kann. Die Lebenserwartung liegt bei OMF<br />

bei durchschnittlich fünf Jahren.<br />

Die einzige derzeit bekannte Therapie ist eine Transplantation<br />

von Blutstammzellen. Obwohl in der weltweiten Datenbank<br />

über zehn Millionen typisierte Spender erfasst sind,<br />

passt aktuell kein einziger zu Jürgens Blutbild.<br />

Um nun einen passenden Spender zu finden, setzt das Rote<br />

Kreuz Oberallgäu alle Hebel in Bewegung. Zusammen mit<br />

Partnern startet es eine allgäuweite Informationskampagne.<br />

Zu mehreren Typisierungsterminen wird die Öffentlichkeit<br />

aufgerufen. Dabei werden wie bei einer Blutabnahme beim<br />

Die Typisierung der Spender im Labor ist technisch aufwändig,<br />

da sie aus menschlicher Erbsubstanz vorgenommen<br />

wird. Etwa 50 Euro kostet eine Typisierung, ist dabei aber<br />

sehr zuverlässig und verhindert spätere Komplikationen<br />

durch Fehltypisierungen. Um die Aktion zu fi nanzieren, hat<br />

das Rote Kreuz Oberallgäu ein Spendenkonto bei der Sparkasse<br />

Allgäu eingerichtet: Konto: 310 000 237, BLZ 733 500 00,<br />

Verwendungszweck: „Stammzellen-Typisierungsaktion Jürgen<br />

Simion“. Pate der Aktion ist u.a. der DRK-Präsident Dr.<br />

Rudolf Seiters.<br />

Auch unabhängig von den speziellen Typisierungsterminen,<br />

kann sich jeder zwischen 18 und 55 Jahren als Spender<br />

registrieren lassen: weitere Infos gibt es z.B. bei der Stiftung<br />

Aktion Knochenmarkspende Bayern (www.knochenmarkspende.de)<br />

oder bei der DKMS (www.dkms.de).<br />

Und nicht nur Jürgen braucht dringend eine Stammzellen-<br />

Spende – „Es kann sein, dass kein Spender für mich gefunden<br />

wird. Aber vielleicht kann dem einen oder anderen Betroffenen<br />

geholfen werden“, so Jürgen.<br />

Tag und Ort der Stammzellen-Spendenaktion:<br />

22. April 2007<br />

Krankenhaus Sonthofen<br />

Uhrzeit: 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Des Weiteren besteht im Monat Mai bei allen Blutspendeterminen<br />

in den Landkreisen Lindau, Oberallgäu, Ostallgäu<br />

und Unterallgäu, sowie in den Städten Memmingen, Kempten,<br />

Kaufbeuren die Möglichkeit der Typisierung.<br />

Unter www.jrk-oberallgaeu.de findest du laufend aktualisierte Infos zur Typisierungsaktion!<br />

Kreisverband Oberallgäu | 31


SCHULKINDER 01<br />

HANDELN<br />

IM NOTFALL RICHTIG<br />

Sicherheitstag an der Grundschule in Bayerisch Gmain<br />

Bei einem Sicherheitstag an der Grundschule in Bayerisch Gmain<br />

lernten die Kinder, wie sie Unfälle vermeiden und im Notfall<br />

richtig handeln. Sprichwörtlich eingeläutet wurde die Veranstaltung<br />

mit dem lauten Schrillen der Feuer-Alarmglocke der<br />

Schule. „Die jährliche Evakuierungsübung ist für Kinder und<br />

Lehrer eine wichtige Basis, damit im Ernstfall alles koordiniert<br />

abläuft“, berichtet Gabi Riegel, Lehrerin der zweiten Klasse.<br />

Bereits die ganze Woche über stand das Thema Sicherheit<br />

mit auf dem Lehrplan. Wie bereits im vergangen Jahr wurden<br />

die Kinder von Polizei, Feuerwehr und <strong>Jugendrotkreuz</strong> auf<br />

die Gefahren des täglichen Lebens hingewiesen und lernten,<br />

wie sie Unfälle vermeiden und Erste Hilfe leisten können.<br />

Hans Bayer von der BRK-Rettungsleitstelle erklärte, welche<br />

Notrufnummern es gibt, wobei sich ein lebendiger Dialog entwickelte,<br />

bei dem die Kinder interessiert das Geschehen im<br />

Einsatzfall hinterfragten. „Man merkt, dass die Kinder helfen<br />

wollen und als wichtiges Glied in der so genannten Rettungskette<br />

unentbehrlich sind, wenn sie zum Beispiel im Ernstfall<br />

einen Notruf absetzen“, lobte der Rettungsassistent.<br />

32 |<br />

Kreisverband Berchtesgadener Land


02<br />

05<br />

01 Sicheres Überqueren einer Straße. Bestens erklärt<br />

von der Polizei<br />

02 Nachwuchs-Feuerwehrmänner und –frauen bei<br />

der Arbeit<br />

03 09:00 Uhr morgens, die Frisur hält…<br />

04 Wirkungsvolle Demonstration einer Fettexplosion<br />

05 Verhalten an der Bushaltestelle<br />

03<br />

04<br />

Fotos: FW und Schule Bayerisch Gmain<br />

Text: Markus Leitner, Matthias Rein<br />

Verteilt auf fünf Gruppen durften die Klassen einen Sicherheits-Parcours<br />

durchlaufen. Dr. Erich Wöhler, HNO-Arzt aus<br />

Bad Reichenhall, zeigte anhand von Modellen Aufbau und<br />

Funktion der Ohren und ließ die Schüler mit einfachen Geräten<br />

einen Blick ins Innere des menschlichen Ohres werfen.<br />

Abschließend gab er den Kindern wichtige Tipps und Tricks<br />

zur Pfl ege und zum Schutz des Sinnesorgans mit auf den<br />

Weg.<br />

Busunternehmer Gregor Haidenthaler erklärte, wie sich die<br />

Schüler an der Haltestelle verhalten müssen, damit keine Unfälle<br />

passieren. Er zeigte den jungen Verkehrsteilnehmern in<br />

einer eindrucksvollen Aktion, bei der ein Plastikkanister überfahren<br />

wurde, wie Fahrzeuge und Menschen im toten Winkel<br />

für den Fahrer plötzlich unsichtbar werden.<br />

Holzhäuschen löschen. Zusätzlich wurde den Kindern ein<br />

voll ausgerüsteter Atemschutztrupp vorgeführt, um ihnen im<br />

Ernstfall die Angst vor solchen wie „Marsmenschen“ aussehenden<br />

Feuerwehrleuten zu nehmen.<br />

Wie man die Straße mit und ohne Ampel richtig überquert,<br />

lernten die Schulgänger bei Beamten der Polizeiinspektion<br />

Bad Reichenhall und der Verkehrsüberwachung. Unter Anleitung<br />

der Polizisten konnten die Kinder in der Gruppe das<br />

Erlernte direkt an der befahrenen Straße vor der Schule trainieren.<br />

Das <strong>Jugendrotkreuz</strong> war ebenfalls mit einer Station<br />

vertreten und übte mit den Schulkindern einfache Techniken<br />

der Ersten Hilfe, wie Verbände an Kopf, Armen und Beinen<br />

und die stabile Seitenlage.<br />

Wie im Realfall rückte beim simulierten Feueralarm auch die<br />

Freiwillige Feuerwehr Bayerisch Gmain mit aus und demonstrierte<br />

den beeindruckten Kindern eine Fettexplosion. „Wenn<br />

Fett brennt, darf man auf keinen Fall mit Wasser löschen!“,<br />

erklärte Kommandant Thomas Hörl bei der Vorführung.<br />

Jeder der jungen Zuschauer durfte im Anschluss selbst in die<br />

Rolle eines Feuerwehrmannes schlüpfen und ein brennendes<br />

„Als gelungene und lehrreiche Abwechslung zum regulären<br />

Schultag mit Rechnen und Lesen war der Sicherheitstag für<br />

alle Teilnehmer eine willkommene und sehr interessante Abwechslung“,<br />

meint Schulleiterin Heidi Keilhofer. Lehrer, Organisatoren<br />

und Referenten waren mit dem Konzept sehr<br />

zufrieden und freuen sich auf eine Wiederholung in zwei<br />

Jahren.<br />

Kreisverband Berchtesgadener Land | 33


01<br />

02<br />

JUNIOR<br />

WASSER<br />

RETTER<br />

01 Schriftliche Abschlussprüfung Juniorwasserretter<br />

02 Die Grundsätze des Roten Kreuzes nehmen Gestalt<br />

an...<br />

Text und Fotos: Michael Haßfurther<br />

Die Zukunft der Wasserrettung im Landkreis Bamberg<br />

scheint gesichert.<br />

Die Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes führte<br />

ein Ausbildungswochenende (10.11.2006 bis 12.11.2006) im<br />

Wasserrettungszentrum Bamberg einen Juniorwasserretter<br />

Kompaktkurs durch.<br />

In diesem Kurs wurden Kindern und Jugendlichen in verschiedenen<br />

Altersstufen wichtige Ausbildungsbausteine des<br />

Wasserrettungsdienstes vermittelt.<br />

Die engagierten Jungmitglieder trafen sich schon am Freitagabend<br />

um sich den Ausbildungsthemen Funken und<br />

Naturschutz „Mülltrennung“ zu stellen. In den relativ frühen<br />

Morgenstunden wurden den Kids über den Tag hinweg Ausbildungsinhalte<br />

der Themen Erste Hilfe, Rot-Kreuz-Einführungsseminar,<br />

Knotenkunde, Schnorchelausbildung und der<br />

Umgang mit den häufigsten Rettungsmitteln vermittelt. Der<br />

letzte Tag des Kompaktlehrganges führte die Kids in das<br />

Müllheizkraftwerk Bamberg, das extra für uns, eine exklusive<br />

Führung in das Herzen des Werkes führte. Nach einem<br />

reichhaltigen Mittagstisch wurden den ganzen Kids noch<br />

viele interessante Informationen über unseren alljährlichen<br />

Rettungsschwimmwettbewerb vermittelt.<br />

Der Wettbewerb soll auch im Jahre 2007 wieder kurz vor den<br />

Sommerferien in einem Freibad des Landkreises Bamberg<br />

stattfi nden, um die Leistungsbereitschaft der Jugendlichen<br />

zu präsentieren. Zum Abschluss des Wochenendes mussten<br />

alle Teilnehmer ihr gelerntes Wissen in einer Prüfung ablegen.<br />

Zur Freude Aller haben dieses Jahr alle Prüfl inge den Juniorwasserretter<br />

bestanden. Somit kann die Kreiswasserwacht<br />

Bamberg auf 56 erfolgreiche abgelegten Prüfungen des Juniorwasserretter<br />

sei dem Jahre 2004 zurückblicken. Unsere<br />

Jugendlichen sind somit bestens dafür gerüstet, um auch in<br />

Zukunft die Arbeit der BRK Wasserwacht erfolgreich weiterzuführen.<br />

Ein herzlichen Dank an der Stelle allen Kindern und Jugendlichen<br />

der Wasserwacht im Landkreis Bamberg für Ihre<br />

zahlreiche Teilnahme. Ein besonderer Dank geht an die zahlreichen<br />

Ausbilder und Helfer aus den Ortsgruppen Strullendorf,<br />

Zapfendorf und Bamberg ohne deren Hilfe so eine ausführlicher<br />

Lehrgang nicht möglich gewesen wäre.<br />

34 | Kreisverband Bamberg


01<br />

ZELTLAGER<br />

BETREUER<br />

JRK-Zeltlagerbetreuer des Kreisverbands Main-Spessart<br />

bilden sich fort<br />

Vom 24.11. – 26.11.2006 fand ein Fortbildungswochenende<br />

für die Zeltlagerbetreuer/innen des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es Main-<br />

Spessart im Jugendgästehaus „Henry Dunant“ in Bramberg<br />

(KV Hassberge) statt. Hier wurden intensive Gespräche<br />

und Diskussionsrunden bezüglich der modernen Betreuung<br />

von Zeltlagerteilnehmern durchgeführt. Andreas Wirth<br />

(stellv. LdJa) ging in einem Vortrag auf die Probleme und<br />

Wünsche der Neubetreuer ein und gemeinsam wurden Lösungsmöglichkeiten<br />

und Verbesserungsvorschläge für das<br />

nächste Jahr erarbeitet.<br />

Neben einigen anstrengenden Unterrichtseinheiten kam natürlich<br />

auch der Spaßfaktor nicht zu kurz! Daher machte die<br />

Truppe am Samstagnachmittag gemeinsam die Eisbahn in<br />

Hassfurt unsicher.<br />

Am Abend verwöhnte der Zeltlagerkoch die ausgehungerte<br />

Mannschaft noch mit einem leckeren Abendessen, bevor<br />

man den Abend mit verschiedenen Gesellschaftsspielen<br />

ausklingen ließ.<br />

Der Sonntag wurde noch für diverse Aufräumarbeiten genutzt,<br />

bevor das Zeltlagerteam erschöpft - aber hochmotiviert<br />

für das Zeltlager 2007 - den Heimweg antrat.<br />

02<br />

01 Andreas Wirth (stellv. LDJA) beim Vortrag „ Der<br />

optimale Betreuer“<br />

02 Gruppenbild der Betreuer des Jrk MSP Zeltlager<br />

2006/2007<br />

Text und Fotos: Dominik Herber, Leiter der Jugendarbeit JRK MSP<br />

| 35


Text und Fotos: Siegfried Ippisch<br />

HELFEN<br />

IST COOL!<br />

Schulsanitätsdienst an der Grundschule am Grünen<br />

Markt<br />

Im Sommer letzten Jahres folgte die Wasserwacht Erding<br />

gerne der Einladung der Grundschule am Grünen Markt, die<br />

ehrenamtliche Arbeit von Ausbildung, Wachdienst bis hin zur<br />

Wasserrettung vorzustellen.<br />

Durch das Engagement der Lehrerin Julia Saalfrank wurde<br />

es möglich, weiter Kontakt zu halten. So entstand auch über<br />

die Lehrkraft der Gedanke, an der Schule einen Schulsanitätsdienst<br />

aufbauen zu wollen. Soziales Denken und hilfsbereites<br />

Handeln bereits im Grundschulalter anzuregen und zu<br />

fördern war gesetztes Ziel.<br />

material schon in den letzten Wochen Mitschüler fl eißig<br />

verbunden, verpfl astert und versorgt werden konnten. Nach<br />

erfolgreicher Beendigung des Kurses sind die Jungen und<br />

Mädchen nun in der Lage „hinzulangen statt wegzuschauen“.<br />

Die Erdinger Wasserwacht unterstützt diesen aktiven Dienst<br />

am Menschen ideell und fördert das Engagement der Schule<br />

mit zwei Sanitätstaschen als Dauerleihgabe für die Lehranstalt.<br />

So können kleinere Blessuren auf dem Schulhof fachgerecht<br />

von Schülern für Schüler versorgt werden.<br />

Dreizehn Schülerinnen und Schüler der Grundschule am<br />

Grünen Markt, aus den dritten und vierten Klassen waren<br />

sofort bereit, freiwillig und am Nachmittag noch zusätzlich<br />

im Fach „Grundausbildung in Erster Hilfe“ die Schulbank zu<br />

drücken.<br />

Maßgebliche Unterstützung bekam das Schulsanitäterprojekt<br />

auch seitens der Eltern, sodass mit gespendetem Verbands-<br />

Schulrektorin Monika Eder dankte glücklich vor über 100<br />

Schülerinnen und Schülern ihren jungen Lehrerinnen Julia<br />

Saalfrank und Annette Müller sowie der Wasserwacht für die<br />

Initiative, der Durchführung und Ausbildung der Schulsanitäter,<br />

insbesondere Siegfried Ippisch, dem Vorsitzenden der<br />

Wasserwacht Erding, der nach Abschluss des Projektes feierlich<br />

die Sanitätstaschen überreichte.<br />

36 | Kreisverband Erding


01<br />

02<br />

SPENDE BLUT<br />

01 An dieser Maschine werden die Blutkonserven aufgehängt<br />

und durch die Filter das Blut gereinigt<br />

02 Hier wird uns gezeigt wie das Blutplasma gefroren wird<br />

Text und Fotos: Thomas Schlott / Sebastian Schleichert<br />

RETTE LEBEN!<br />

JRKler besuchten das Produktions- und Logistikzentrum des<br />

Blutspendedienstes (BSD) in Wiesentheid<br />

Das traditionelle Multifunktionswochenende des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

Rhön-Grabfeld war auch in diesem Jahr eine gelungene<br />

Veranstaltung. Am Freitagabend begannen der Leiter<br />

der Jugendarbeit, Jürgen Orf, und sein Stellvertreter, Thomas<br />

Schlott, mit lustigen „Kennenlernspielen“.<br />

Um einen leichteren Einstieg in die Themen zu finden, begannen<br />

das Lehrteam und die Gruppe gemeinsam eine große Pizza<br />

zu backen, wodurch zugleich die Gruppendynamik optimiert<br />

wurde. Anschließend befassten sich die 15 Teilnehmer mit der<br />

Thematik „Zukunft unseres <strong>Jugendrotkreuz</strong>es“.<br />

Am Samstag stand der große Ausflug nach Wiesentheid zum<br />

Blutspendedienst auf dem Programm. Die interessierten Teilnehmer<br />

erfuhren dort einiges über die Spende und Aufbereitung<br />

von Blut, bis hin zur Verwendung der Blutkonserven, unter anderem<br />

aber auch über die unterschiedlichen Blutgruppen und<br />

die Haltbarkeit. Die Mitarbeiter des Blutspendedienstes machten<br />

aber auch deutlich, wie wichtig und lebensrettend das Blutspenden<br />

ist, da Blut trotz moderner Technik nicht künstlich hergestellt<br />

werden kann. Ein Spezialist des Blutlabors erklärte, wie intensiv<br />

jede einzelne Blutkonserve vor der Weitergabe untersucht wird.<br />

Ein Erlebnis war aber sicherlich auch der Blick ins Blutplasma-<br />

Lager, wo das Blut bis zu seiner Verwendung bei Minus 45 Grad<br />

Celsius gelagert wird. Dieses Kühlhaus durfte nur mit spezieller<br />

Kälteschutzkleidung betreten werden. Abschließend referierte<br />

der Gebietsreferent Herr Ludwig Schwemmlein die geschichtlichen<br />

Hintergründe des Blutspendens. Ebenso berichtete er<br />

von bedürftigen Empfängern, wie die Bluttransfusion vonstatten<br />

geht und von ihrer Philosophie: Spende Blut – Rette Leben! Mit<br />

dem Bewusstsein sich im Fall der Fälle auf die Sicherheit dieses<br />

Lebenswichtigen „Produktes“ verlassen zu können fuhren die<br />

Rotkreuzler wieder nach Bad Neustadt zurück.<br />

Nach diesem interessanten Vormittag widmeten sich die Teilnehmer<br />

anderen Themen wie z. B. Pressearbeit, Spielepädagogik<br />

und Gruppenentwicklungen. „Die zwei Tage waren ein<br />

voller Erfolg…“ so Jürgen Orf zum Ende der Veranstaltung und<br />

er freue sich auf die Umsetzung der neu erworbenen Kenntnisse.<br />

Kreisverband Rhön-Grabfeld<br />

| 37


Am 05.08.2006 schlossen in der<br />

evangelischen Kirche in Altdorf<br />

die dortige örtliche Leiterin Sandra<br />

Hirschmann und Alexander Bräunlein<br />

den Bund der Ehe. Die Mitglieder<br />

des Kreisausschusses und alle JRKler<br />

wünschen den beiden recht viel<br />

Glück auf ihrem gemeinsamen Weg.<br />

Der BAJ Schwaben gratuliert seinem Vorsitzenden, Thomas<br />

Brenner, zum Sohn Tizian, der am 18.1.2007 das Licht der<br />

Welt erblickte.<br />

Elke Rüffer vom JRK Feucht und<br />

Thorsten Leypoldt vom JRK Nürnberg-Stadt<br />

wagten am 29.07.2006<br />

den Schritt zum Standesamt in<br />

Feucht, um dort zu heiraten. Der<br />

JRK Kreisausschuss Nürnberger-<br />

Land und alle JRKler wünschen den<br />

beiden viel Glück und viele gemeinsame<br />

Jahre.<br />

Zusammen mit Christine und Oliver Hauenstein aus Feucht<br />

freut sich der JRK Kreisausschuss Nürnberger-Land über<br />

die Verstärkung der Mädels im selbigen Hause. Lisa kam am<br />

28.08.2006 mit 3360 Gramm und 52 cm Länge zur Welt und<br />

bereichert seither die Familie.<br />

Unterrichtsmaterialien für die Menschenrechtsbildung<br />

an Schulen<br />

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat in Ergänzung<br />

zu dem Handbuch Kompass zur Menschrechtsbildung für die<br />

schulische und außerschulische Bildungsarbeit, Unterrichtsmaterialien<br />

für die Menschenrechtsbildung an Schulen herausgegeben.<br />

Folgende Themen werden in den Unterrichtsmaterialien aufgegriffen:<br />

Menschenrechte, Frauenrechte, Schutz vor Diskriminierung,<br />

Kinderrechte sowie Terrorismus und Menschenrechte.<br />

Die Unterrichtsmaterialien gliedern sich jeweils in drei Teile.<br />

Im ersten Teil gibt es Hintergrundinformationen, der zweite<br />

Teil dient als Serviceteil mit ausgewählten Literatur- und Internetangaben<br />

zur Menschenrechtsbildung. Im dritten Teil<br />

sind Übungen bzw. Unterrichtsvorschläge mit didaktischen<br />

Hinweisen.<br />

http://www.institut-fuer-menschenrechte.de<br />

Das Vermächtnis des Drachen<br />

Vom 13.07 bis 15.07. 2005 veranstaltet das <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

in Fürth den 7. Internationalen Siggi-Volz-Revival<br />

Anmeldeschluss: 30.05.2007.<br />

Teilnahmegebühr: 30,00 Euro pro Person, darin sind Verpfl e-<br />

gung, das Startgeld und der Eintritt für die Abendveranstaltungen<br />

und großer Disco-Night enthalten.<br />

Gruppen: mindestens sechs, max zehn Leute pro Gruppe<br />

Alter der Teilnehmer: 12 bis 27 Jahre. Der Gruppenleiter als<br />

Chef seiner Gruppe muss mindestens das 18. Lebensjahr<br />

vollendet haben und darf auch älter als 27 Jahre sein.<br />

Wissenslage ist Erste Hilfe, ein bißchen Allgemeinwissen<br />

und viel viel Gaudi!!!!!!!!!!!!!!<br />

Infos gibt es bei onkeltom-arnold@t-online.de,<br />

dieter.scharm@kvfuerth.brk.de,<br />

helmut.schid@kvfuerth.brk.de<br />

38 |


CQ<br />

YOUNG HELPERS!<br />

Weltweite Kommunikation mit Jugendgruppen der<br />

Hilfsorganisationen und Schulsanitätsdiensten über<br />

Amateuer(Not)funk<br />

YHOTA vom 12. - 13. Mai 2007<br />

Young Helpers on the Air - YHOTA ein Projekt, bei dem es unter<br />

anderem darum geht:<br />

- die Faszination des Amateurfunks live zu erleben<br />

- mit Jugendlichen aus Hilfsorganisationen und Schulsanitätsdiensten<br />

auf der ganzen Welt über den Amateurfunk Kontakt<br />

aufzunehmen<br />

- sich auszutauschen und neue Freunde kennen zu lernen<br />

- Die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Jugendgruppen<br />

der Hilfsorganisationen global, regional und lokal<br />

zu fördern.<br />

- Die Jugendarbeit vor Ort ein wenig interessanter zu gestalten<br />

- Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden<br />

- Funkbetrieb unter Notfunkbedingungen (Fieldday)<br />

Informationen gibt es unter www.young-helpers-on-the-air.de/<br />

„3 Tage Zeit für Helden“ heißt die Aktion, die der Bayerische<br />

Jugendring (BJR) ins Leben gerufen hat und die vom 12. bis<br />

15. Juli 2007 unter Beteiligung von Jugendgruppen aus ganz<br />

Bayern dezentral stattfi nden wird.<br />

Haiopeis (C) Siemensen/Achterbahn Verlag, Kiel 2004<br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong> und Wasserwacht-Jugendgruppen aus ganz<br />

Bayern haben sich schon angemeldet. Offi zieller Anmeldeschluss<br />

ist der 30. April 2007. Einzelne Koordinierungskreise<br />

können den Anmeldeschluss je nach Anmeldestand verlängern<br />

oder verkürzen. Je früher man sich anmeldet, desto sicherer<br />

ist eine Teilnahme.<br />

Also schnell anmelden unter: www.zeitfuerhelden.de<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bayerisches</strong> <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

Volkartstr. 83<br />

80636 München<br />

Tel.: 089 / 92 41 - 1341 / 1343<br />

Fax: 089 / 92 41 - 1210<br />

www.jrk-bayern.de<br />

Verantwortliche Schriftleitung:<br />

Petra Dietz<br />

Redaktion:<br />

Petra Dietz<br />

e-mail: dietz@lgst.brk.de<br />

Uschi Graf<br />

e-mail: graf@lgst.brk.de<br />

Layout:<br />

Uschi Graf<br />

Druck:<br />

LANADRUCK<br />

Auflage: 10.000<br />

Preis durch Umlage abgegolten<br />

Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des BRK oder des JRK wieder!<br />

Eingeschickte Artikel (2000 Zeichen) und Fotos werden gerne veröffentlicht, wir<br />

behalten uns jedoch Kürzungen vor. Kurze Artikel und kontrastreiche Fotos mit<br />

Bildunterschriften drucken wir bevorzugt ab.<br />

EIN<br />

WUNDERSCHÖNES<br />

OSTERFEST<br />

WÜNSCHEN<br />

DAS TEAM<br />

AUS DER<br />

LANDES-<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

UND DIE<br />

LANDESLEITUNG<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30.4.2007<br />

ÄNDERUNGSWÜNSCHE<br />

Bitte ausfüllen und über den Kreisverband an die<br />

Geschäftsstelle des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es,<br />

Volkartstr. 83, 80636 München weiterleiten.<br />

Neuanmeldung<br />

Adressänderung<br />

Änderung der Stückzahl<br />

Adressenlöschung<br />

Name, Vorname<br />

Alte Adresse:<br />

Straße, Hausnummer<br />

Postleitzahl, Ort<br />

Neue Adresse:<br />

Grund der Löschung<br />

Straße, Hausnummer<br />

DIE BAFF WIRD DIREKT UND KOSTENLOS VERSANDT.<br />

Postleitzahl, Ort<br />

Gewünschte <strong>baff</strong>-Stückzahl:<br />

Stempel Kreisverband

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