Retten - Löschen BeRgen - schützen - Löschgruppe 102
Retten - Löschen BeRgen - schützen - Löschgruppe 102
Retten - Löschen BeRgen - schützen - Löschgruppe 102
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Ge r ä t<br />
De r ma s c h I n I s t Ist f Ü r<br />
fa h r z e u G u n D Ge r ä t v e ra<br />
n t w o rt l I c h. Er bedient<br />
Pumpe, Aggregate und stellt<br />
benötigtes Gerät und Werkzeuge<br />
bereit. Hier folgt<br />
nun ein Überblick über die<br />
wichtigsten Gerätschaften<br />
nach Einsatzlagen:<br />
fe u e r<br />
Bei einem Brandeinsatz<br />
kommen eine Vielzahl an<br />
wasserführenden Armaturen<br />
zum Einsatz. Neben<br />
Schläuchen und Verteiler<br />
ist das Hohlstrahlrohr besonders<br />
wichtig:<br />
Durch die Bauform und die<br />
Einstellmöglichkeiten ist<br />
es hervorragend für den Innenangriff<br />
geeignet. Durch<br />
gezieltes Einstellen kann<br />
man das Rauchgas kühlen,<br />
um die Flash-Over Gefahr<br />
zu senken. Darüber hinaus<br />
kann durch stoßweise Wasserabgabe<br />
schlagkräftiger,<br />
schneller und mit weniger<br />
Wassereinsatz, verglichen<br />
mit einem Standard Mehrzweckstrahlrohr,<br />
das Feuer<br />
bekämpft werden.<br />
Durch eine so genannte<br />
Mannschutzbrause kann ein<br />
Wasserschild erzeugt werden,<br />
um sich gegen Feuerwände<br />
zu <strong>schützen</strong>.<br />
Zum Eigenschutz der Feuerwehrmänner<br />
wird ein<br />
umluftunabhängiger Atemschutz<br />
getragen. In den<br />
Atemschutzflaschen ist<br />
Pressluft bei 300 bar, das<br />
reicht für etwa 30 Minuten,<br />
je nach Arbeitsintensität.<br />
Um die Gefahr durch<br />
Rauchgase und Explosionen<br />
in einem brennenden<br />
Gebäude zu verringern,<br />
wird ein Hochleistungslüfter<br />
eingesetzt. Er wird<br />
vor die Eingangstüre des<br />
Brandobjektes aufgestellt<br />
und erzeugt einen leichten<br />
Überdruck im Gebäude,<br />
dadurch werden die Brandgase<br />
und der Rauch durch<br />
geschaffene Öffnungen ins<br />
Freie gedrückt, die vorgehenden<br />
Trupps haben nun<br />
bessere Sicht.<br />
Personen, die in Gefahr<br />
sind, werden mit Fluchthauben<br />
ins freie geführt,<br />
über Leitern gerettet oder<br />
durch Sprungretter aufgefangen.<br />
Der Sprungretter<br />
kann für Sprünge bis 16m<br />
eingesetzt werden und ist<br />
nach etwa 30 Sekunden betriebsbereit.<br />
Bei großen Brandeinsätzen<br />
kommt ein tragbarer oszillierender<br />
Wasserwerfer mit<br />
einer Wasserförderung von<br />
1200 l/min zum Einsatz.<br />
ve r K e h r s u n fa l l<br />
Werden bei Verkehrsunfällen<br />
Personen in ihrem Fahrzeug<br />
eingeklemmt, kommt<br />
hydraulisches Rettungsgerät<br />
zum Einsatz. Mit Sche-<br />
38 39<br />
Ge r ä t<br />
re, Spreizer, Rettungszylinder<br />
und Pedalschneider<br />
wird das Auto geöffnet und<br />
die Personen befreit.<br />
Um dieses Gerät einsetzen<br />
zu können, werden vorab<br />
alle Fensterscheiben des<br />
Fahrzeuges entfernt. Seitenscheiben<br />
und Heckscheibe<br />
werden abgeklebt und mit<br />
einem Federkörner zerstört.