Retten - Löschen BeRgen - schützen - Löschgruppe 102
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hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e <strong>102</strong> hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e <strong>102</strong><br />
auf dem jüdischen Teil des<br />
alten Friedhofs am Sternbuschweg<br />
beigesetzt. Bei<br />
seiner Beerdigung waren<br />
die Gaslaternen der Strasse<br />
am Kuhlenwall mit Trauerfloren<br />
versehen. Seine Kameraden<br />
fuhren den Sarg<br />
auf dem Handwagen der<br />
Feuerwehr. Als Nachfolger<br />
wurde Oberbrandmeister<br />
Karl Thomas, der aus der<br />
Neudorfer Wehr hervorgegangen<br />
ist, gewählt. Dessen<br />
Amtszeit wurde durch die<br />
Ereignisse im Jahre 1933,<br />
gegen seinen Willen beendet.<br />
1928<br />
Brandmeister Frütel übernahm<br />
den Neudorfer Zug.<br />
1933<br />
Die Gruppenführer wurden<br />
bis 1945 nicht mehr<br />
aus ihren eigenen Reihen<br />
gewählt. Bewährte Führer<br />
mussten gehen und wurden<br />
durch andere ersetzt. Die<br />
Turnerfeuerwehr wurde<br />
vom Turnverein abgezweigt<br />
und erhielt die Bezeichnung<br />
1. Halblöschzug (Turner).<br />
Brandmeister wurde Joseph<br />
Höfer. Die Juden wurden<br />
aus der Feuerwehr hinausgeworfen,<br />
dieses betraf 4<br />
Kameraden der Turnerwehr<br />
und zwar den 2. Brandmeister<br />
Alwin Kolski sowie die<br />
Gebrüder Hermann, Walter<br />
und Ernst Heimann. Während<br />
alw I n Ko l s K I durch<br />
die SA ermordet wurde,<br />
überlebten die Brüder die<br />
KZ-Haft. he r m a n n he Im<br />
a n n hat sich der Feuerwehr<br />
nach dem Kriegsende<br />
wieder angeschlossen,<br />
verstarb aber aufgrund der<br />
Haftbedingungen.<br />
Der 1. Zug wurde in 2. Halblöschzug<br />
umbenannt. Der<br />
1. Halblöschzug Turner bildet<br />
mit dem 1. Halblöschzug<br />
der städtischen Freiwilligen<br />
Feuerwehr eine Einheit.<br />
Die Feuerwehr in Duissern<br />
wurde 3. Halblöschzug, in<br />
Neudorf 4. Halblöschzug.<br />
1934<br />
Brandmeister Felix Korb<br />
wurde durch die Nazis gegangen,<br />
Brandmeister Frütel<br />
durfte bleiben.<br />
1935<br />
Alle die nicht das deutsche<br />
Bürgerrecht besaßen, mussten<br />
den Dienst in der Wehr<br />
aufgeben.<br />
1937<br />
Willy Ervens übernahm die<br />
zusammengeschlossenen<br />
Wehren 1.Halblöschzug<br />
Turner und 1. Halblöschzug<br />
städtische Freiwillige<br />
Feuerwehr.<br />
Nach dem Tod von Frütel<br />
übernahm Hans Korb den<br />
4, Halblöschzug Neudorf.<br />
1938<br />
Berufs-Branddirektor war<br />
gleichzeitig Kreiswehrführer.<br />
1939<br />
Im Zweiten Weltkrieg waren<br />
die wehrfähigen Männer<br />
bald eingezogen. Im Verein<br />
mit den älteren verbliebenen<br />
Feuerwehrleuten haben<br />
Jungen der HJ, welche zum<br />
Löschdienst eingeteilt wurden,<br />
Heldenhaftes geleistet.<br />
Im Krieg verstarb Kamerad<br />
Ka r l th o m a s.<br />
1945<br />
Nach dem Krieg haben die<br />
Freiwilligen sofort, soweit<br />
ihre Geräte noch vorhanden<br />
waren, den Dienst wieder<br />
aufgenommen. Das Gerätehaus<br />
an der Goldstraße<br />
war unwesendlich beschädigt<br />
und alle Geräte noch<br />
vorhanden. Brandmeister<br />
Kemmling übernahm die<br />
Führung der Gruppe. Wilhelm<br />
Furthmann übernahm<br />
kommissarisch den Vorsitz<br />
der Gruppe.<br />
Die Feuerwehr wurde neu<br />
organisiert. Turnerfeuerwehr<br />
und der ehemalige erste<br />
Zug der städtischen Freiwilligen<br />
Feuerwehr wurden<br />
zur Gruppe 1 Stadtmitte zusammengeschlossen.<br />
Damit<br />
hatte die Turnerfeuerwehr<br />
nach 86 Jahren aufgehört<br />
zu bestehen. Die beiden<br />
Halblöschzüge 3 Duissern<br />
und 4 Neudorf wurden zur<br />
Gruppe 1 Neudorf-Duissern<br />
zusammengeschlossen.<br />
Führer dieses Zuges wurde<br />
Josef Klucken.<br />
Das noch bestehende Gerätehaus<br />
wurde zweckentfremdet<br />
und stand nicht<br />
mehr zur Verfügung. Zu<br />
den Übungen schickten die<br />
Nachbargruppen, vorwie-<br />
gend Hochfeld und Bissingheim<br />
ihre Fahrzeuge.<br />
Auch die Gruppe 1 Stadtmitte<br />
wurde von Hochfeld<br />
unterstützt.<br />
Eine alte TS-8 samt Anhänger<br />
wurde repariert und betrieben.<br />
1946<br />
Joseph Kemmling wurde<br />
zum Brandmeister gewählt<br />
und führte die Gruppe 1<br />
Stadtmitte.<br />
1950<br />
Brandmeister Klucken<br />
stellte sein Amt zur Verfügung,<br />
neuer Führer Gruppe<br />
1 Neudorf-Duissern wurde<br />
Hans Korb.<br />
1955<br />
Die Gruppe 1 Stadtmitte<br />
schloss sich der Gruppe 1<br />
Neudorf-Duissern an und<br />
wurde Gruppe 1 Mitte.<br />
Zug- und Gruppenführer<br />
wurde Friedrich Pott und<br />
Hans Korb.<br />
1956<br />
Hans Korb trat zurück, zum<br />
neuen Gruppenführer wur-<br />
de Josef Albers gewählt,<br />
neuer Zugführer wurde<br />
Friedrich Pott.<br />
1959<br />
Erneuter Führungswechsel<br />
in der Gruppe, Zug- und<br />
Gruppenführer ist Josef Albers.<br />
1960<br />
Brandmeister Wilhelm<br />
Furthmann wurde Gruppenführer,<br />
als Zugführer<br />
blieb Josef Albers.<br />
1965<br />
8 Kameraden meldeten sich<br />
zum Katastrophenschutz.<br />
Zunächst wurde die Bedienung<br />
des Küchenwagens<br />
übernommen. Neuer Gruppenführer<br />
wurde Willi Weinert,<br />
die Position des Zugführers<br />
blieb unverändert.<br />
1966<br />
Neues Gerätehaus Am<br />
Schlütershof in Neuenkamp<br />
wurde von den Gruppen<br />
Mitte und Neuenkamp errichtet.<br />
Ein Vorauslöschfahrzeug<br />
wurde ebenfalls<br />
übergeben. Neuer Gruppen-<br />
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