05.11.2012 Aufrufe

Retten - Löschen BeRgen - schützen - Löschgruppe 102

Retten - Löschen BeRgen - schützen - Löschgruppe 102

Retten - Löschen BeRgen - schützen - Löschgruppe 102

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

F r e i w i l l i g e<br />

Feuerwehr<br />

D u i s b u r g<br />

Löschzug 110<br />

150<br />

Jahre<br />

Freiwillige Feuerwehr in Duisburg<br />

<strong>Retten</strong> - <strong>Löschen</strong><br />

<strong>BeRgen</strong> - <strong>schützen</strong><br />

)1121


lI e b e r Kä u f e r,<br />

In h a lt s v e r z e I c h n I s<br />

mit dem Kauf dieser Festschrift unterstützen Sie aktiv unser ehrenamtliches Engagement;<br />

dafür danken wir Ihnen herzlich! Sie wollen mehr tun? Sprechen Sie uns an:<br />

Löschzug 110, Jubilaeum@feuerwehr-duisburg.info, www.loeschzug110.de<br />

Ihr Unterbrandmeister Andreas Papsch<br />

Gr u s s w o rt 4<br />

Da n K s a G u n G 6<br />

Ge D e n K e n a n D I e ve r s t o r b e n e n 7<br />

hIstorIe 8<br />

Ka m e r a D e n 22<br />

un I f o r m u n D so n D e r b e K l e I D u n G 26<br />

lö s c h z u G 110 In ze I t u n G u n D fe r n s e h e n 28<br />

fa h r z e u G e 30<br />

Ge r ä t 38<br />

au s b I l D u n G u n D Üb u n G 42<br />

le I s t u n G s n a c h w e I s 50<br />

eI n s at z G e b I e t u n D eI n s ä t z e 52<br />

Ge D e n K e n a n D e n e r m o r D e t e n fe u e rw e h r m a n n alw I n Ko l s K I 60<br />

öf f e n t l I c h K e I t s a r b e I t 61<br />

Ju G e n D f e u e rw e h r 64<br />

eh r e n a b t e I l u n G 69<br />

hInweIs:<br />

Sowohl Feuerwehrfrauen als auch Feuerwehrmänner sind gleichermaßen angesprochen,<br />

aus Gründen der Lesbarkeit wird aber nur von Feuerwehrmännern gesprochen.<br />

Im p r e s s u m:<br />

he r a u s G e b e r: Freiwillige Feuerwehr Duisburg, Löschzug 110<br />

re D a K t I o n: Wolfgang Jurtz, Sascha Meyer, Jan Nießalla, Andre Pannenbecker,<br />

Andreas Papsch, Uwe Suhr<br />

an z e I G e n r e D a K t I o n: Andreas Papsch, Markus Wilken<br />

bI l D q u e l l e n: Herzlichen Dank seitens der Redaktion an alle Fotografen:<br />

Daniel Böttcher, Karsten Servas, Egon Jenkes, Werner Heß, Thorsten Stolz,<br />

WIEBOLD TVnews GmbH, Jürgen Truckenmüller, www.rauchmelder-lebensretter.de,<br />

WAZ/Stephan Eickershoff und an die Kameraden des Löschzug 110<br />

Ge s ta lt u n G u n D sat z : Andreas Papsch<br />

au f l a G e: 1000<br />

Dr u c K: WAZ-DRUCK GmbH & Co. KG • Duisburg<br />

sc h u t z G e b Ü h r: 1,00 €<br />

3


Gr u s s w o rt D e r sta D t Du I s b u r G Gr u s s w o rt D e s le I t e r D e r fe u e rw e h r Du I s b u r G<br />

„wo h lt ä t I G Ist D e s fe u-<br />

e r s ma c h t, w e n n sIe D e r<br />

me n s c h b e z ä h m t, b ewa<br />

c h t, u n D w a s e r b I l D e t,<br />

w a s e r s c h a f f t, D a s D a n K t<br />

e r D I e s e r hI m m e l s K r a f t “.<br />

Diese Worte stammen aus<br />

dem „Lied von der Glocke“<br />

des großen deutschen<br />

Dichters Friedrich Schiller.<br />

Im Sinne dieser Zeilen<br />

„bezähmt und bewacht“ der<br />

heutige Löschzug 110 die<br />

„Macht des Feuers“ in unserer<br />

Stadt nun schon seit<br />

150 Jahren und ist damit<br />

Grundstein der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Duisburg.<br />

Und so freue ich mich, der<br />

Freiwilligen Feuerwehr mit<br />

dem Löschzug 110, auf diesem<br />

Wege im Namen von<br />

Rat und Verwaltung der<br />

Stadt Duisburg, aber auch<br />

persönlich sehr herzlich<br />

zum 150-jährigen Jubiläum<br />

gratulieren zu können.<br />

Historischen Aufzeichnungen<br />

zufolge schlossen sich<br />

im Jahre 1859 Mitglieder<br />

des Turnvereins von 1848<br />

im damaligen Duisburg zu-<br />

sammen und gründeten eine<br />

Feuerlöschkompanie, weil<br />

ein gut organisiertes Feuerlöschwesen<br />

in der Stadt<br />

bis dahin fehlte. Und dieser<br />

Gedanke der bürgerschaftlich<br />

organisierten Brandbekämpfung<br />

fasste von Duisburg<br />

aus in der näheren und<br />

weiteren Umgebung immer<br />

mehr Fuß, so dass schon<br />

etwa fünf Jahre später drei<br />

weitere Feuerlöschkompanien<br />

in Duisburg gegründet<br />

wurden. Auch vor den<br />

Toren der damaligen Stadt<br />

Duisburg setzte sich diese<br />

Entwicklung weiter fort.<br />

Alleine dieser kurze Rückblick<br />

in die Geschichte der<br />

Freiwilligen Feuerwehr<br />

Duisburg macht eindrucksvoll<br />

deutlich, welchen<br />

wesentlichen Einfluss die<br />

Gründung der so genannten<br />

„Turnerfeuerwehr“ der<br />

Mitglieder des Turnvereins<br />

von 1848 auf die Brandbekämpfung<br />

in der damaligen<br />

Region gehabt hat.<br />

In den vergangenen anderthalb<br />

Jahrhunderten hat sich<br />

das Feuerwehrwesen völlig<br />

verändert. Löscheimerketten<br />

und die Handdruckspritze,<br />

auf deren Anschaffung<br />

man in Duisburg im Jahr<br />

1860 ganz besonders stolz<br />

war, sind einer High-Tech-<br />

Ausstattung gewichen, und<br />

auch das Einsatzgebiet der<br />

Freiwilligen Feuerwehr ist<br />

beständig breiter und vielfältiger<br />

geworden. Längst<br />

geht es nicht mehr ausschließlich<br />

darum, die Bürgerinnen<br />

und Bürger vor<br />

der „Macht des Feuers“ zu<br />

<strong>schützen</strong>. Vielmehr gilt eine<br />

große Anzahl der Einsätze<br />

dem Rettungsdienst, technischen<br />

Hilfeleistungen<br />

in einem weit reichenden<br />

Spektrum von Notfallsituationen,<br />

seien es nun Unwetter,<br />

Unfälle in Industrie<br />

oder Verkehr, Umgang mit<br />

oder Transport von gefährlichen<br />

und umweltgefährdenden<br />

Stoffen.<br />

Adolf Sauerland<br />

Oberbürgermeister<br />

lI e b e Ka m e r a D I n n e n u n D<br />

Ka m e r a D e n, l I e b e bÜ r G e r,<br />

die Freiwillige Feuerwehr<br />

in Duisburg wird 150 Jahre<br />

alt. Ich gratuliere Ihnen zu<br />

diesem herausragenden Jubiläum<br />

auf das Herzlichste.<br />

Für mich ist dieses Jubiläum<br />

ein willkommener Anlass,<br />

Ihnen meinen Dank<br />

und Anerkennung für Ihre<br />

Einsatzbereitschaft und Ihr<br />

hohes persönliches Engagement<br />

zum Wohle der Bürgerinnen<br />

und Bürger dieser<br />

Stadt auszusprechen.<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

in Duisburg, eine<br />

Zeit geprägt von großen<br />

gesellschaftlichen und politischen<br />

Umbrüchen, aber<br />

auch eine Zeit, in der es immer<br />

Bürger und in jüngster<br />

Zeit auch Bürgerinnen gab,<br />

die bereit waren, im Notfall<br />

Hilfe zu leisten. Das geschah<br />

mitunter sogar unter<br />

Einsatz des eigenen Lebens.<br />

Die 150 Jahre stehen auch<br />

für viele tausend Stunden<br />

Einsatz- und Übungsarbeit,<br />

die ehrenamtlich geleistet<br />

wurden.<br />

Und in einer Zeit, die zunehmend<br />

von persönlichen<br />

Vorteilen und Interessen<br />

oder einer Fülle weiterer<br />

Freizeitangebote geprägt<br />

ist, ist die aktive Mitgliedschaft<br />

in einer <strong>Löschgruppe</strong><br />

bzw. einem Löschzug der<br />

Freiwilligen Feuerwehr<br />

Duisburg heute schon etwas<br />

Besonderes.<br />

Es sollte im öffentlichen<br />

Interesse und zugunsten der<br />

Sicherheit der Bürgerinnen<br />

und Bürger dieser Stadt<br />

sein, dafür Sorge zu tragen,<br />

dass die finanziellen Mittel<br />

auch zukünftig gesichert<br />

werden, um den Bestand<br />

der Feuerwehr Duisburg<br />

auf dem heutigen Niveau<br />

halten zu können.<br />

Durch die gezielte Jugendarbeit<br />

bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr bin ich sicher,<br />

dass es auch in Zukunft<br />

eine tatkräftige Freiwillige<br />

Feuerwehr in Duisburg geben<br />

wird.<br />

Ich wünsche den Kameradinnen<br />

und Kameraden<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

alles Gute, viel Erfolg bei<br />

den Aufgaben sowie eine<br />

gesunde Rückkehr von den<br />

Einsätzen.<br />

Uwe Zimmermann<br />

Leiter der Feuerwehr Duisburg<br />

4 5


Da n K s a G u n G<br />

lI e b e Ka m e r a D I n n e n u n D<br />

Ka m e r a D e n, l I e b e bÜ r G e r,<br />

heute können wir es uns<br />

kaum vorstellen, wie einschneidend<br />

sich in früheren<br />

Zeiten Feuersbrünste ausgewirkt<br />

haben. Sie waren<br />

existentielle Katastrophen,<br />

die Hab und Gut vernichteten<br />

und nicht selten auch<br />

menschliches Leben.<br />

Bevor vor 150 Jahren in<br />

Duisburg eine Freiwillige<br />

Feuerwehr gegründet wurde<br />

war es für jedermann<br />

Pflicht bei Feuersbrunst zu<br />

helfen. Heute haben wir<br />

zusehends Schwierigkeiten<br />

unseren Arbeitgebern ein<br />

verlassen des Arbeitsplatzes<br />

zu erklären.<br />

“Als die früheste, lebendigste<br />

und mutigste Bürgerinitiative“<br />

hat der frühere<br />

Bundespräsident Richard<br />

von Weizsäcker die Freiwilligen<br />

Feuerwehren einmal<br />

bezeichnet.<br />

Wie - so frage ich mich<br />

manchmal - wäre es um<br />

unser Gemeinwesen beschaffen,<br />

wenn es keine<br />

Freiwilligen Feuerwehren<br />

mehr gäbe. Und ich ärgere<br />

mich oft, mit welcher<br />

Selbstverständlichkeit viele<br />

Mitbürger davon ausgehen,<br />

dass die Feuerwehr dann,<br />

wenn sie gebraucht wird,<br />

auch wirklich zur Verfügung<br />

steht...<br />

Mit der Gründung unserer<br />

Jugendfeuerwehr Stadtmitte<br />

haben wir im Januar<br />

2008 einen Grundstein für<br />

die Zukunft gelegt.<br />

Mit dieser Festschrift<br />

möchten wir Ihnen unseren<br />

Löschzug und unsere lange,<br />

wechselvolle Geschichte<br />

näher bringen. Wir möchten<br />

an die vielen Kameraden<br />

erinnern die in den 150<br />

Jahren unseren Wahlspruch<br />

„Gott zur Ehr dem nächsten<br />

zur Wehr“ zu Ihrem Lebensmotto<br />

gemacht haben.<br />

Den Mitgliedern der Ehrenabteilung<br />

und aktiven<br />

Feuerwehrkameraden des<br />

Löschzuges 110 möchte<br />

ich an dieser Stelle Dank<br />

und Anerkennung für ihre<br />

tägliche Einsatzbereitschaft<br />

aussprechen, ebenso den<br />

Ehefrauen, Partnerinnen<br />

und Familien. Uns allen<br />

wünsche ich, das wir von<br />

Unfällen verschont bleiben<br />

und auch in Zukunft mit<br />

Besonnenheit an unsere<br />

Aufgaben gehen.<br />

Wolfgang Jurtz<br />

Löschzugführer 110<br />

Gott zur Ehr,<br />

Wir gedenken unserer gefallenen und verstorbenen Kameraden,<br />

die in den letzten 150 Jahren ehrenamtlich und selbstlos<br />

im Dienste der Gemeinde Hilfe geleistet haben.<br />

Unsere Kameraden werden uns mit ihrer Tatkraft für den Nächsten<br />

stets in dankbarer Erinnerung bleiben.<br />

Wir möchten auch den Menschen gedenken,<br />

die trotz unserer Bemühungen nicht gerettet werden konnten.<br />

Auch an uns gehen viele Schicksale nicht spurlos vorbei.<br />

Möge Gott uns immer die Kraft geben weiter zu machen<br />

und seine <strong>schützen</strong>de Hand über uns halten.<br />

Ge D e n K e n a n D I e ve r s t o r b e n e n<br />

dem Nächsten zur Wehr<br />

6 7


hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e 101<br />

8<br />

vo r w o r t:<br />

Die Entwicklung des<br />

Löschzugs 110 ist historisch<br />

nicht linear, sondern sehr<br />

verzweigt. Die heutigen<br />

<strong>Löschgruppe</strong>n (LG) 101<br />

(Hochfeld, Neuenkamp und<br />

Kasslerfeld) und <strong>102</strong> (Duissern,<br />

Neudorf und Stadtmitte)<br />

bilden zusammen<br />

den Löschzug (LZ) 110. Sie<br />

gehen aus verschiedenen<br />

ehemals selbständigen Feuerwehreinheiten<br />

hervor. In<br />

noch unbestimmter Zukunft<br />

werden die beiden <strong>Löschgruppe</strong>n<br />

in einer gemeinsamen<br />

Feuerwehrwache<br />

als gemeinsamer Löschzug<br />

stationiert werden.<br />

lö s c h G r u p p e 101<br />

1869<br />

Gründung der Gruppe<br />

Hochfeld.<br />

1872<br />

Gründung der Feuerwehr in<br />

Neuenkamp.<br />

1882<br />

Wassernot in Duisburg, die<br />

Hochfelder Feuerwehr half.<br />

1883<br />

P. Veit legte als Gruppenführer<br />

sein Amt nieder, Kamerad<br />

Dieckmann wurde<br />

neu gewählt.<br />

1893<br />

Nachfolger von Kamerad<br />

Dieckmann wurde Josef<br />

Kappe.<br />

1896<br />

Übungen an einem neu geschaffenen<br />

Steigerturm.<br />

1897<br />

Gründung einer Schlauch-<br />

karrenabteilung an der<br />

Werthausenerstrasse, sie<br />

galt als Unterabteilung der<br />

Hochfelder Feuerwehr. Beschaffung<br />

einer Fahne als<br />

Symbol der Zusammengehörigkeit<br />

für 400 Mark.<br />

1902<br />

Kamerad Rennscheid übernahm<br />

die Führung der<br />

Gruppe Hochfeld.<br />

1904<br />

Der Bauunternehmer Josef<br />

Knappe führte erneut die<br />

Hochfelder Feuerwehr.<br />

1911<br />

Altersbedingt schied Kamerad<br />

Knappe aus und neuer 1.<br />

Brandmeister wurde Kamerad<br />

Hermann Bruckmann.<br />

1914<br />

Kreisfest in Hochfeld. Es<br />

wurde eine Organisation<br />

gegründet, die durch Geldbeträge<br />

die Angehörigen<br />

der im Felde befindlichen<br />

Kameraden unterstützte.<br />

Durch den 1. Weltkrieg<br />

lichteten sich die Reihen<br />

der Feuerwehrmänner, ei


hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e 101 sp e I c h e r b r a n D a m In n e n h a f e n 1929<br />

nige Kameraden gingen zur<br />

Berufsfeuerwehr.<br />

1918<br />

Der verlorene Krieg brachte<br />

Not, Elend Inflation und<br />

Arbeitslosigkeit mit sich.<br />

Durch Einigkeit und Pflege<br />

der Kameradschaft blieb<br />

die Gruppe immer einsatzbereit.<br />

Die Kameraden wI l h e l m<br />

br I e m, he r m a n n cas p e r s<br />

und be r n h a r D pI o n t K o w s-<br />

K I ließen im Krieg auf dem<br />

Schlachtfeld ihr Leben.<br />

1923<br />

Auf Wunsch von Brandmeister<br />

Bruckmann wurde<br />

ein jüngerer Kamerad als<br />

Nachfolger gewählt. Neuer<br />

Führer der Gruppe wurde<br />

Steigerführer Heinrich Nyhofen.<br />

In der Zeit danach<br />

wurde an der Stelle des mit<br />

der Hand gezogenen Gerätewagens<br />

ein Automobil<br />

als Feuerwehrfahrzeug beschafft.<br />

Die Kameraden bewilligten<br />

die Mittel für den<br />

Kauf eines Fahrzeugs und<br />

für den Umbau als Feuerwehrgerätewagens.<br />

1929<br />

Jubelfest zum 60 jährigen<br />

Bestehen. Dem Ehrenausschuss<br />

gehörte unter anderem<br />

Oberbürgermeister Dr.<br />

Karl Jarres an. Auf dem Fest<br />

wurde eine Ehrentafel für<br />

die im Kriege 1914-1918<br />

gefallenen Feuerwehrmännern<br />

enthüllt.<br />

1935<br />

Ein schwarzer Tag für den<br />

Löschzug Hochfeld, bei<br />

einer Übungsfahrt wurde<br />

das selbst umgebaute Feuerwehrfahrzeug<br />

von einem<br />

Personenwagen angefahren.<br />

Bei dem Unfall wurden<br />

3 Kameraden schwer<br />

verletzt. Der Ka m e r a D rub<br />

e rt u s erlag seiner Verletzung<br />

im Krankenhaus. Die<br />

anderen beiden Feuerwehrmänner<br />

Heinrich Schüller<br />

und Karl Wahl überlebten<br />

schwer verletzt und wurden<br />

im Krankenhaus behandelt.<br />

Auch dieser so harte<br />

Schicksalsschlag konnte<br />

die Einsatzbereitschaft des<br />

Löschzuges nicht brechen.<br />

1941<br />

Oberbrandmeister Heinrich<br />

Nyhofen erreichte die Altersgrenze<br />

und schied aus<br />

dem aktiven Dienst aus.<br />

Neuer Brandmeister der<br />

Gruppe wurde Kamerad<br />

Schüller.<br />

1939-45<br />

Im Krieg hat die geschwächte<br />

Gruppe hervorragendes<br />

geleistet und im Bombenhagel<br />

manche Wohnungen<br />

vor dem Ausbrennen gerettet.<br />

Das eigene Gerätehaus<br />

und der Steigerturm wurden<br />

zerstört. Im Krieg starben<br />

die Kameraden he I n r I c h<br />

sc h m I t z , be r n h a r D ch I ll<br />

a und Ka m e r a D Ku n z.<br />

1945-46<br />

Nach dem Krieg beauftragte<br />

Hauptbrandmeister Blankenheim<br />

den Oberbrandmeister<br />

Nyhofen wieder mit<br />

der Führung der Gruppe.<br />

Seine erste Aufgabe war es,<br />

die Kameraden wieder zu<br />

sammeln und das zerstörte<br />

Gerätehaus an der Wörthstrasse<br />

wieder aufzubauen.<br />

29. 12. 1929 Brand eines Getreidespeichers<br />

der Firma Koch & Co.<br />

am Schwanentor. Sechs Wochen<br />

lang waren Nachlöscharbeiten und<br />

Brandwachen nötig.<br />

10 11


hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e 101 hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e <strong>102</strong><br />

Die verloren gegangenen<br />

Geräte konnten wiederbeschafft<br />

werden.<br />

1947<br />

Das Löschfahrzeug LF 25<br />

der Gruppe 1 wurde im Gerätehaus<br />

an der Wörthstraße<br />

beheimatet. Kamerad Gerhard<br />

Horseling übernahm<br />

die Führung der Gruppe<br />

Hochfeld. Lobenswert muss<br />

hier erwähnt werden, dass<br />

Oberbrandmeister Nyhofen<br />

trotz seines hohen Alters<br />

die Gruppe nach dem Krieg<br />

wieder aufgebaut hat.<br />

1952<br />

Große Übung in der Stadt<br />

Montabaur mit 80 Feuerwehrmännern<br />

aus Duisburg.<br />

1954<br />

Brandmeister Horseling<br />

schied aus und Kamerad<br />

Fritz Mohaupt wurde zum<br />

Gruppenführer ernannt.<br />

1956<br />

Kamerad Mohaupt stellt<br />

sein Amt zur Verfügung,<br />

das nach dem Bestehen der<br />

Brandmeisterprüfung 1958<br />

der Kamerad Hans Marks<br />

übernahm.<br />

1973<br />

Zusammenlegung der<br />

<strong>Löschgruppe</strong>n Hochfeld<br />

und Neuenkamp zur <strong>Löschgruppe</strong><br />

1 mit zwei Gerätehäusern,<br />

die zeitweise mit<br />

fünf Fahrzeugen besetzt<br />

waren.<br />

1975<br />

1975 wurden die <strong>Löschgruppe</strong>n<br />

101 und <strong>102</strong> zum<br />

Löschzug 110 zusammengeschlossen.<br />

Lesen Sie diese<br />

gemeinsame Geschichte<br />

nach der Historie der<br />

<strong>Löschgruppe</strong> <strong>102</strong> ab Seite<br />

18.<br />

lö s c h G r u p p e <strong>102</strong><br />

1859<br />

Gründung der Turnerfeuerwehr.<br />

Chef der Wehr war<br />

Kamerad Kellner.<br />

1860<br />

Eine Saugbrandspritze von<br />

Karl Metz wurde der Turnerfeuerwehr<br />

zugeteilt.<br />

1863<br />

Die Turnerwehr zählte 138<br />

Mitglieder, eine nie wieder<br />

erreichte Anzahl an Kameraden.<br />

1864<br />

Das neue Spritzenhaus<br />

wurde feierlich seiner Bestimmung<br />

übergeben.<br />

Neben der Turnerwehr,<br />

welche als 1. Kompanie geführt<br />

wurde, wurden die 2.,<br />

3. und 4. Kompanie für den<br />

Feuerlöschdienst ins Leben<br />

gerufen. Zur Erkennung<br />

trugen die Mitglieder der 2.<br />

Kompanie dunkelgrüne, die<br />

3. hellgrüne und die 4. weiße<br />

Mützen. Die Ordnungsmannschaften<br />

wurden mit<br />

roten Kappen versehen. Die<br />

Führer trugen Messinghelme<br />

mit großem Helmbusch<br />

aus Pferdehaaren.<br />

1865<br />

Gründung einer Feuerwehr<br />

in Duissern, sie hatte die<br />

Bezeichnung 7. Kompanie.<br />

1866<br />

Statistik aus der Rhein-<br />

Ruhrzeitung vom 1.3.1866:<br />

Die Turnerwehr besteht aus<br />

119 aktiven und 9 passiven<br />

Mitgliedern, davon sind 6<br />

Führer, 8 Steiger, 50 Spritzenleute,<br />

22 Kuppenfahrer<br />

und 33 Ordnungsmänner.<br />

An Gerätschaften war vorhanden:<br />

1 Spritze von Karl<br />

Metz mit 3 Hanfschläuchen,<br />

3 Wasserkuppen, 1<br />

Rettungsschlauch, 2 Hakenleitern,<br />

1 Knotenseil, 26<br />

Helme, 28 Gurte, 15 Beile,<br />

17 Leinen, 18 Laternen, 4<br />

Karabinerhaken, 4 Brandhörner<br />

und 4 Signalpfeifen.<br />

1868<br />

Ein Großfeuer vernichtete<br />

mehrere Wohnblocks und<br />

die Turmwindmühle an der<br />

Untermauerstraße-Marientor.<br />

Dieser Brand war einer<br />

der größten unserer Stadt.<br />

1869<br />

Gründung einer Feuerwehr<br />

in Neudorf (6.Kompanie).<br />

An der Koloniestrasse<br />

stand das Spritzenhaus der<br />

Neudorfer Wehr. Gründer<br />

und 1. Führer war Heinrich<br />

Benzenberg.<br />

1874<br />

Zwei Feuerwehrmänner<br />

verunglückten während eines<br />

Einsatzes tödlich. Es<br />

waren die ersten Opfer seit<br />

der Gründung der Turnerwehr<br />

und der städtischen<br />

Freiwilligen Feuerwehr. Es<br />

handelt sich um den Steiger<br />

der 3. Kompanie Ko nr<br />

a D un t e r b e r G und dem<br />

erst 16 Jahre alten fe u e rw<br />

e h r m a n n as t e r at h der<br />

Turnerwehr. Beide wurden<br />

von einem umstürzenden<br />

Schornstein erschlagen.<br />

1876<br />

Umorganisation der Feuerwehr<br />

der inneren Stadt.<br />

Infolge der Einrichtung<br />

einer Wasserleitung wurde<br />

eine neue Feuerlöschordnung<br />

geschaffen, welche<br />

zum Zusammenschluss der<br />

innerhalb der Stadtmauer<br />

bestehenden 2., 3. und 4.<br />

Kompanie der städtischen<br />

Freiwilligen Feuerwehr zu<br />

Rettungscorps. Die Wehr in<br />

Neudorf wurde in 2. Spritzenzug<br />

und Duissern in 3.<br />

Spritzenzug umbenannt,<br />

später wurde bei den Neudorfern<br />

Herr Leverkus 1.<br />

Führer.<br />

1888<br />

Führer der Corps war Herr<br />

Grünebach.<br />

1889<br />

Nach dem Tod von Kamerad<br />

Grünebach wurde Steffan<br />

Landwehr sein Nachfolger.<br />

1891<br />

Kamerad Landwehr versah<br />

sein Amt bis 1891 und trat<br />

es dann an Führer Mölls<br />

ab.<br />

1893<br />

Kamerad Mölls wurde<br />

12 13


durch Brandmeister Velden<br />

abgelöst.<br />

1895<br />

Max Kolski aus den Reihen<br />

der Turnerwehr wurde 2.<br />

Brandmeister der Freiwilligen<br />

Feuerwehr.<br />

1899<br />

Max Kolski wurde zum 1.<br />

Brandmeister berufen.<br />

1904<br />

Gründung der Berufsfeuerwehr.<br />

Die Turnerwehr und<br />

andere städtischen Wehren<br />

glaubten sich überflüssig.<br />

Vor der Bürgerschaft gab<br />

OB Lehr die Versicherung<br />

ab, niemals auf die Mitarbeit<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

zu verzichten. Die<br />

Corps übernahm Brandmeister<br />

Hubert Kleimann.<br />

Bei der Neudorfer Wehr<br />

übernahm Karl Thomas die<br />

Führung, bis er 1928 Nachfolger<br />

von Branddirektor<br />

Kolski wurde. Das Corps<br />

übernahm Brandmeister<br />

Hubert Kleimann. Bei der<br />

Neudorfer Wehr übernahm<br />

Karl Thomas die Führung.<br />

1908<br />

Namensänderung: Das<br />

Rettungscorps wurde in 1.<br />

Löschzug umbenannt, die<br />

Wehr in Duissern wurde in<br />

2. Löschzug, die in Neudorf<br />

in 3. Löschzug umbenannt.<br />

1911<br />

Brandmeister hu b e rt<br />

Kl e I m a n n verunglückte<br />

beim Brand der Baumwollspinnerei<br />

von Otto<br />

Böninger in der Friedrich-<br />

Wilhelmstraße derart, dass<br />

dieser Invalide wurde.<br />

1912<br />

Das Mitglied der Turnerwehr<br />

Heinrich Beyenburg<br />

wurde zum 1. Brandmeister<br />

gewählt.<br />

1913<br />

Max Kolski vertrat den<br />

Branddirektor der Freiwilligen<br />

Feuerwehr. Heinrich<br />

Lehnen wurde bis 1934<br />

neuer Führer des 1. Löschzuges.<br />

1914<br />

Führungswechsel: Brand-<br />

hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e <strong>102</strong><br />

meister Opfermann und<br />

Felix Korb leiteten die Geschicke<br />

des Neudorfer Zuges.<br />

1914-18<br />

Im Ersten Weltkrieg waren<br />

viele Wehrmänner an der<br />

Front. Zahlreiche Kameraden<br />

kehrten nicht heim<br />

oder fanden am Ende des<br />

Krieges nicht mehr den<br />

Weg zur Feuerwehr. Für<br />

die verbliebenen Mitglieder<br />

der Turnerwehr, galt es<br />

den Kontakt zu der Bevölkerung<br />

wieder herzustellen<br />

und Mitglieder zu werben.<br />

1921<br />

Max Kolski wurde zum<br />

Branddirektor der Freiwilligen<br />

Feuerwehr berufen.<br />

1923<br />

Durch die Geldentwertung<br />

konnte ein nötiger<br />

Schlauchwagen nicht beschafft<br />

werden. Die Wehrmänner<br />

fertigten selbst, das<br />

notwendige Gerät an.<br />

1927<br />

Max Kolski starb, er wurde<br />

15


hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e <strong>102</strong> hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e <strong>102</strong><br />

auf dem jüdischen Teil des<br />

alten Friedhofs am Sternbuschweg<br />

beigesetzt. Bei<br />

seiner Beerdigung waren<br />

die Gaslaternen der Strasse<br />

am Kuhlenwall mit Trauerfloren<br />

versehen. Seine Kameraden<br />

fuhren den Sarg<br />

auf dem Handwagen der<br />

Feuerwehr. Als Nachfolger<br />

wurde Oberbrandmeister<br />

Karl Thomas, der aus der<br />

Neudorfer Wehr hervorgegangen<br />

ist, gewählt. Dessen<br />

Amtszeit wurde durch die<br />

Ereignisse im Jahre 1933,<br />

gegen seinen Willen beendet.<br />

1928<br />

Brandmeister Frütel übernahm<br />

den Neudorfer Zug.<br />

1933<br />

Die Gruppenführer wurden<br />

bis 1945 nicht mehr<br />

aus ihren eigenen Reihen<br />

gewählt. Bewährte Führer<br />

mussten gehen und wurden<br />

durch andere ersetzt. Die<br />

Turnerfeuerwehr wurde<br />

vom Turnverein abgezweigt<br />

und erhielt die Bezeichnung<br />

1. Halblöschzug (Turner).<br />

Brandmeister wurde Joseph<br />

Höfer. Die Juden wurden<br />

aus der Feuerwehr hinausgeworfen,<br />

dieses betraf 4<br />

Kameraden der Turnerwehr<br />

und zwar den 2. Brandmeister<br />

Alwin Kolski sowie die<br />

Gebrüder Hermann, Walter<br />

und Ernst Heimann. Während<br />

alw I n Ko l s K I durch<br />

die SA ermordet wurde,<br />

überlebten die Brüder die<br />

KZ-Haft. he r m a n n he Im<br />

a n n hat sich der Feuerwehr<br />

nach dem Kriegsende<br />

wieder angeschlossen,<br />

verstarb aber aufgrund der<br />

Haftbedingungen.<br />

Der 1. Zug wurde in 2. Halblöschzug<br />

umbenannt. Der<br />

1. Halblöschzug Turner bildet<br />

mit dem 1. Halblöschzug<br />

der städtischen Freiwilligen<br />

Feuerwehr eine Einheit.<br />

Die Feuerwehr in Duissern<br />

wurde 3. Halblöschzug, in<br />

Neudorf 4. Halblöschzug.<br />

1934<br />

Brandmeister Felix Korb<br />

wurde durch die Nazis gegangen,<br />

Brandmeister Frütel<br />

durfte bleiben.<br />

1935<br />

Alle die nicht das deutsche<br />

Bürgerrecht besaßen, mussten<br />

den Dienst in der Wehr<br />

aufgeben.<br />

1937<br />

Willy Ervens übernahm die<br />

zusammengeschlossenen<br />

Wehren 1.Halblöschzug<br />

Turner und 1. Halblöschzug<br />

städtische Freiwillige<br />

Feuerwehr.<br />

Nach dem Tod von Frütel<br />

übernahm Hans Korb den<br />

4, Halblöschzug Neudorf.<br />

1938<br />

Berufs-Branddirektor war<br />

gleichzeitig Kreiswehrführer.<br />

1939<br />

Im Zweiten Weltkrieg waren<br />

die wehrfähigen Männer<br />

bald eingezogen. Im Verein<br />

mit den älteren verbliebenen<br />

Feuerwehrleuten haben<br />

Jungen der HJ, welche zum<br />

Löschdienst eingeteilt wurden,<br />

Heldenhaftes geleistet.<br />

Im Krieg verstarb Kamerad<br />

Ka r l th o m a s.<br />

1945<br />

Nach dem Krieg haben die<br />

Freiwilligen sofort, soweit<br />

ihre Geräte noch vorhanden<br />

waren, den Dienst wieder<br />

aufgenommen. Das Gerätehaus<br />

an der Goldstraße<br />

war unwesendlich beschädigt<br />

und alle Geräte noch<br />

vorhanden. Brandmeister<br />

Kemmling übernahm die<br />

Führung der Gruppe. Wilhelm<br />

Furthmann übernahm<br />

kommissarisch den Vorsitz<br />

der Gruppe.<br />

Die Feuerwehr wurde neu<br />

organisiert. Turnerfeuerwehr<br />

und der ehemalige erste<br />

Zug der städtischen Freiwilligen<br />

Feuerwehr wurden<br />

zur Gruppe 1 Stadtmitte zusammengeschlossen.<br />

Damit<br />

hatte die Turnerfeuerwehr<br />

nach 86 Jahren aufgehört<br />

zu bestehen. Die beiden<br />

Halblöschzüge 3 Duissern<br />

und 4 Neudorf wurden zur<br />

Gruppe 1 Neudorf-Duissern<br />

zusammengeschlossen.<br />

Führer dieses Zuges wurde<br />

Josef Klucken.<br />

Das noch bestehende Gerätehaus<br />

wurde zweckentfremdet<br />

und stand nicht<br />

mehr zur Verfügung. Zu<br />

den Übungen schickten die<br />

Nachbargruppen, vorwie-<br />

gend Hochfeld und Bissingheim<br />

ihre Fahrzeuge.<br />

Auch die Gruppe 1 Stadtmitte<br />

wurde von Hochfeld<br />

unterstützt.<br />

Eine alte TS-8 samt Anhänger<br />

wurde repariert und betrieben.<br />

1946<br />

Joseph Kemmling wurde<br />

zum Brandmeister gewählt<br />

und führte die Gruppe 1<br />

Stadtmitte.<br />

1950<br />

Brandmeister Klucken<br />

stellte sein Amt zur Verfügung,<br />

neuer Führer Gruppe<br />

1 Neudorf-Duissern wurde<br />

Hans Korb.<br />

1955<br />

Die Gruppe 1 Stadtmitte<br />

schloss sich der Gruppe 1<br />

Neudorf-Duissern an und<br />

wurde Gruppe 1 Mitte.<br />

Zug- und Gruppenführer<br />

wurde Friedrich Pott und<br />

Hans Korb.<br />

1956<br />

Hans Korb trat zurück, zum<br />

neuen Gruppenführer wur-<br />

de Josef Albers gewählt,<br />

neuer Zugführer wurde<br />

Friedrich Pott.<br />

1959<br />

Erneuter Führungswechsel<br />

in der Gruppe, Zug- und<br />

Gruppenführer ist Josef Albers.<br />

1960<br />

Brandmeister Wilhelm<br />

Furthmann wurde Gruppenführer,<br />

als Zugführer<br />

blieb Josef Albers.<br />

1965<br />

8 Kameraden meldeten sich<br />

zum Katastrophenschutz.<br />

Zunächst wurde die Bedienung<br />

des Küchenwagens<br />

übernommen. Neuer Gruppenführer<br />

wurde Willi Weinert,<br />

die Position des Zugführers<br />

blieb unverändert.<br />

1966<br />

Neues Gerätehaus Am<br />

Schlütershof in Neuenkamp<br />

wurde von den Gruppen<br />

Mitte und Neuenkamp errichtet.<br />

Ein Vorauslöschfahrzeug<br />

wurde ebenfalls<br />

übergeben. Neuer Gruppen-<br />

16 17


hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e <strong>102</strong><br />

führer war Willi Weinert,<br />

die Position der Zugführer<br />

blieb unverändert.<br />

1968<br />

Durch das Stadtamt wurde<br />

eine Halle an der Sternstrasse<br />

in Bucholz als Unterkunft<br />

zugewiesen. In der<br />

Halle wurden neben dem<br />

Küchenwagen ein Tanklöschfahrzeug<br />

8-s untergebracht.<br />

Die theoretische<br />

Ausbildung der Kameraden<br />

war dort nicht möglich, da<br />

kein geeigneter Raum zur<br />

Verfügung stand. Unterrichtet<br />

wurde in Schulen,<br />

Kneipen und ein Ladenlokal<br />

vom Gärtnermeister<br />

Schmidt auf der Kardinal-<br />

Galen-Straße. Nach vielen<br />

Neuaufnahmen wurde der<br />

Raum zu klein und im Sommer<br />

wieder an der Sternstrasse<br />

unterrichtet und im<br />

Winter auf der Wache der<br />

Berufsfeuerwehr in Bucholz.<br />

1972<br />

Neuer Zugführer wurde<br />

Willi Weinert, als Gruppenführer<br />

wurde Fritz Pott<br />

gewählt.<br />

lö s c h z u G 110<br />

1975<br />

Neuordnung der Freiwilligen<br />

Feuerwehr durch<br />

Eingemeindung der Städte<br />

Rheinhausen, Homberg,<br />

Rumeln-Kaldenhausen und<br />

Walsum. Die <strong>Löschgruppe</strong><br />

(LG) 1 wurde in LG 101<br />

umbenannt. Die LG 101<br />

Hochfeld/Neuenkamp und<br />

LG <strong>102</strong> Stadtmitte bildeten<br />

den Löschzug 110.<br />

1977<br />

Die <strong>Löschgruppe</strong> <strong>102</strong> bezieht<br />

eine neue Unterkunft<br />

auf dem Gelände der ehemaligen<br />

Mühlenwerke Am<br />

Alten Markt. Neuer Gruppenführer<br />

<strong>102</strong> wurde Leo<br />

Haas.<br />

1982<br />

Oberbrandmeister Marks<br />

legte das Amt als Gruppenführer<br />

101 nieder, Brandmeister<br />

Bernhard Wagner<br />

wurde neu gewählt.<br />

1983<br />

Die Unterkunft der LG <strong>102</strong><br />

Am Alten Markt musste<br />

aufgegeben werden, ein<br />

Gelände an der Adolf-<br />

Wagner-Strasse in Wanheimerort<br />

wurde der Gruppe<br />

zugeteilt. Eine Garage für<br />

die zwei Fahrzeuge wurde<br />

errichtet: In einem das LF<br />

16 aus dem Jahr 1977 und<br />

das LFH (Jumbo).<br />

Der RW2 steht in der Halle<br />

an der Sternstrasse, das<br />

LF16-TS wurde abgegeben.<br />

Der Küchenwagen wurde<br />

verschrottet.<br />

Durch den Tod des <strong>102</strong>er<br />

Gruppenführers Leo Haas<br />

wurde erneut Friedrich Pott<br />

zum Gruppenführer <strong>102</strong> gewählt.<br />

1986<br />

Die Führung in der Gruppe<br />

<strong>102</strong> wechselte, Ferdi Arnst<br />

übernahm diese Aufgabe.<br />

1987<br />

Wolfgang Jurtz wurde<br />

durch die Gruppe zum neuen<br />

<strong>Löschgruppe</strong>nführer <strong>102</strong><br />

gewählt.<br />

Die beiden Gerätehäuser<br />

der LG 101 in Neuenkamp<br />

mussten aufgegeben werden,<br />

das Gerätehaus in<br />

Hochfeld an der Wörthst-<br />

sp e I c h e r b r a n D 1933<br />

4. 9. 1933 Speicherbrand der<br />

Rheinisch Westfälischen Speditionsgesellschaft<br />

am Schwanentor.<br />

7 Wochen lang Brandwache.<br />

18 19


asse musste wegen Sanierung<br />

des Gebietes verlassen<br />

werden.<br />

1988<br />

Die LG 101 bezog neben<br />

der Feuerwache 1 auf der<br />

Friedenstraße den Gruppenraum<br />

der Werkstatt und<br />

die Halle wo bisweilen der<br />

Bergungszug untergebracht<br />

war.<br />

1990<br />

Willi Weinert ging als Zugführer<br />

mit 60 Jahren in den<br />

Ruhestand, er war über 46<br />

Jahre aktiv im Dienst der<br />

Freiwilligen Feuerwehr.<br />

Neuer Zugführer wurde<br />

Bernhard Wagner.<br />

1992<br />

Neuer Zugführer 110 wurde<br />

Wolfgang Jurtz. Mit Manfred<br />

Richter wurde auch ein<br />

neuer Gruppenführer der<br />

LG <strong>102</strong> gewählt<br />

Brandmeister Uwe Balsam<br />

wurde neuer Gruppenführer<br />

der LG 101.<br />

1995<br />

Manfred Richter trat aus<br />

beruflichen Gründen als<br />

Gruppenführer <strong>102</strong> zurück.<br />

Jörg Kluge übernahm fortan<br />

die Verantwortung der<br />

<strong>Löschgruppe</strong>.<br />

1997<br />

Uwe Balsam legt sein Amt<br />

als Gruppenführer 101<br />

nieder. Gewählt wurde<br />

Thorsten Stolz. Nach kurzer<br />

Amtszeit legt aus beruflichen<br />

Gründen Thorsten<br />

Stolz sein Amt nieder. Als<br />

neuer Führer der Gruppe<br />

wurde Manfred Pautz gewählt.<br />

1999<br />

Auch aus beruflichen Gründen<br />

konnte Kamerad Jörg<br />

Kluge das Amt des Gruppenführers<br />

<strong>102</strong> nicht mehr<br />

ausüben und trat zurück.<br />

2000<br />

Andreas Bartel-Schmidt<br />

(Geb. Bartel) wurde als<br />

neuer Gruppenführer <strong>102</strong><br />

ernannt und lenkt bis heute<br />

die Geschicke der Gruppe.<br />

2007<br />

Mit dem 60. Lebensjahr<br />

hIstorIe D e r lö s c h G r u p p e <strong>102</strong><br />

und nach 43 Dienstjahren<br />

schied Gruppenführer Manfred<br />

Pautz aus. Zum neuen<br />

Führer der LG 101 wurde<br />

Kamerad Andrew De Winton<br />

gewählt.<br />

2008<br />

Der Löschzug bekam ein<br />

neues HLF 20/16, das alte<br />

LF 16 wurde nach 30 Jahren<br />

außer Dienst gestellt<br />

und nach Mittelamerika<br />

verschifft. Nach kurzer<br />

Amtszeit legt Kamerad De<br />

Winton sein Amt nieder,<br />

kommissarischer Führer<br />

der LG 101 wurde Markus<br />

Wilken.<br />

2009<br />

Das LF 16 der <strong>Löschgruppe</strong><br />

101 aus dem Jahre 1980<br />

wurde außer Dienst gestellt;<br />

das LF 16 TS wurde von<br />

<strong>102</strong> nach 101 gegeben.<br />

Der Löschzug erhielt erneut<br />

Verstärkung durch ein<br />

Fahrzeug mit Laderaum.<br />

Im Jahre 2010 wird dieses<br />

mit der Sonderbeladung<br />

„Dekontamination Personen“<br />

für ABC-Einsätze ausgestattet.<br />

21


Ka m e r a D e n D e s lö s c h z u G e s 110<br />

Wir stellen uns vor, ihre Freiwillige Feuerwehr in Duissern, Hochfeld, Kasslerfeld,<br />

Neudorf, Neuenkamp und Stadtmitte. Wir erhalten für den Dienst an der Bevölkerung<br />

keinerlei Vergütung, sondern sind eine Gemeinschaft aus Arbeitern, Angestellten, Auszubildenen,<br />

Schülern und Studenten:<br />

fm an D r e a s am e r K a m p Mechaniker<br />

fma ma r K u s ba e s l e r Zivildienstleistender<br />

bI an D r e a s ba rt e l-sc h m I D t Industriemechaniker, Fachrichtung Maschinen<br />

fm fa b I a n sc h o o n D e r w o e r t Industriemechaniker<br />

hf m mI c h a e l cr e m e r s Vertriebsleiter<br />

bm an D r e w DewI n t o n Werksfeuerwehrmann<br />

fm an D r é er K e r Mechatroniker<br />

fma sa n t I a G o fe r r e I r o Dipl.-Ing. Bauwesen<br />

fma De n n I s fo n t e y n Gärtner im Fachbereich Gartenlandschaftsbau<br />

of m fr a n K Ge r I c K e Gelernter Elektriker<br />

ub m sa s c h a Ge r s t u n G Groß- und Einzelhandelskaufmann<br />

fm ch r I s t o p h Gr I n t z Industriekaufmann<br />

fma ba s t I a n ha G e m a n n Aushilfe im Einzelhandel<br />

ob m ch r I s t I a n he n K e m e y e r Diplom-Sozialpädagoge<br />

bm fr a n K Ja c o b Gelernter Automechaniker, Feuerwehr Beamter<br />

hf m st e fa n Je s c h K e Diplom-Ingenieur<br />

bI wo l f G a n G Ju r t z Gelernter Schau-Werbegestalter<br />

fma an D r e a s Ka l l a Koch<br />

hf m mI c h a e l KI n n a u e r Krankenkassenbetriebswirt<br />

ub m mI c h a e l Kl I m s c h e w s K I Feuerwehrmann<br />

of m en r I c o Kö p p e n KFZ-Mechaniker<br />

Ka m e r a D e n D e s lö s c h z u G e s 110<br />

ub m st e fa n Ku r s Automobilmechaniker<br />

fm ch r I s t o p h e r la u c h Anlagenmechaniker SHK<br />

hb m sa s c h a me y e r Schichtleiter, Industriemeister der Elektrotechnik<br />

hf m mI c h a e l mÜ l l e r Selbständig, Reifenhandel<br />

ub m Ja n nIeßa l l a Informatiker<br />

ub m an D r é pa n n e n b e c K e r Softwareentwickler ERP<br />

ub m an D r e a s pa p s c h Maschinenbauingenieur<br />

ub m st e fa n pa u t z Chemikant<br />

fm Da n n y sc h I m s Grafiker<br />

fma fr a n c o sh a z a l Schüler<br />

fm ma r c o st u c K a rt Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />

of m uw e su h r Mechatroniker Industrie<br />

fm pat r I c K te G G e Karosseriebauer<br />

hf m la r s te r J u n G Lokführer/Disponent<br />

fm se b a s t I a n th o r m e y e r Anlagenmechaniker für Heizung und Sanitär<br />

fm JÜ r G e n to t t l e b e n Tiefbau-Facharbeiter<br />

fm me I K we l K y Industriemechaniker, Maschinen und Systemtechn.<br />

bm ma r K u s wI l K e n Chemielaborant<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Sie können sich vorstellen auch in dieser Liste zu stehen und interessieren sich für Kameradschaft,<br />

ehrenamtliches Engagement und vor allem viel Spaß?<br />

Schauen Sie doch einmal in das Impressum auf Seite 3, dort stehen unsere Kontaktdaten<br />

oder besuchen Sie uns im Internet auf der Seite www.loeschzug110.de.<br />

Auf Seite 42 finden Sie mehr zu unseren Übungsabenden...<br />

22 23


Ka m e r a D e n D e s lö s c h z u G e s 110<br />

Ka m e r a D e n D e s lö s c h z u G e s 110<br />

24 25


un I f o r m u n D so n D e r b e K l e I D u n G<br />

Übung mit Atemschutz<br />

und verklebtem Visier,<br />

um eine Sichtbehinderung<br />

zu schaffen und<br />

so die „blinde“ Orientierung<br />

im verrauchtem<br />

Umfeld zu üben.<br />

Feuerwehrhelm mit Viser und Nackenschutz<br />

Atemschutzmaske - Auf dem Rücken trägt der Feuerwehrmann<br />

die entsprechende Flasche mit Pressluft<br />

Anschluss und Schlauchverbindung zur Pressluftflasche<br />

Druckmanometer. Mit 300bar wird die Flasche gefüllt<br />

Halogen-Handlampe<br />

Nomex © -Mantel. Schütz vor Hitze und Wärmestrahlung<br />

und ist sowohl tagsüber als auch nachts gut sichtbar.<br />

Nomex © -Handschuhe<br />

Nomex © -Hose. Polster in den Knien unterstützen den<br />

Feuerwehrmann beim Kriechen in verrauchten Räumen<br />

Feuerwehrstiefel mit Stahlkappe und trittsicherer Sohle,<br />

außerdem <strong>schützen</strong> sie gegen Wasser, Öl und Säure<br />

hI t z e s c h u t z a n z u G<br />

Dieser silbern glänzende<br />

Überzug schützt den Feuerwehrmann<br />

bei Brandeinsätzen<br />

mit besonders großer<br />

Hitzeentwicklung oder wenn<br />

man aus einsatztaktischen<br />

Gründen besonders nah an<br />

das Feuer heran gehen muss.<br />

Unter dem Anzug trägt der<br />

Feuerwehrmann ein Atemschutzgerät<br />

und weitere<br />

Schutzkleidung.<br />

abc-sc h u t z a u s r Ü s t u n G<br />

Bei Einsätzen mit gefährlichen<br />

Stoffen und Gütern<br />

(GSG-Einsatz) gibt es ganz<br />

spezielle Kleidung gegen atomare<br />

Strahlung, biologische<br />

Gefahren und Chemikalien.<br />

Nach einem Einsatz werden<br />

die Personen von anderen<br />

speziell geschützten Personen<br />

auf Kontaminationen hin untersucht<br />

und entsprechend dekontaminiert.<br />

Der Löschzug<br />

110 besitzt für diesen Fall ein<br />

Fahrzeug mit einer Dekontaminationsausrüstung.<br />

Die Kleidung kann dabei nur<br />

mit mehreren Helfern an-<br />

bzw. ausgezogen werden -<br />

echte Teamarbeit eben!<br />

un I f o r m u n D so n D e r b e K l e I D u n G<br />

26 27


lö s c h z u G 110 In ze I t u n G u n D fe r n s e h e n: 1994 fI l m a u f n a h m e n „eI n s at z f Ü r lo h b e c K“<br />

28<br />

Te x T i l- u n d ST i c k e r e i S e r v i c e – Gr o S S- u n d ei n z e l h a n d e l f ü r Be h ö r d e n, fe u e r-<br />

w e h r e n, re T T u n G S- u n d Si c h e r h e i T S d i e n S T e, in d u S T r i e, ve r e i n e u n d Pr i v a T<br />

Te x T i l v e r e d l u n G ( B e S T i c k e n u n d B e d r u c k e n ) v o n Te x T i l i e n aller ar T,<br />

z.B. T-Sh i r T S, Sw e a T -Sh i r T S, oB e r h e m d e n, ha n d T ü c h e r, ca P S u S w.<br />

fe r T i G u n G v o n ST i c k a B z e i c h e n aller ar T.<br />

Si e h e an G e B o T Te x T i l i e n im in T e r n e T: w w w .T e x T i l e u r o P e.d e<br />

Rol f Sc h m i d t<br />

fe u e r w e h r B e d a r f – Be r u f S B e k l e i d u n G - ar B e i T S S i c h e r h e i T<br />

Ja S m i n S T r a S S e – 47269 du i S B u r G<br />

Te l. 0203/712666 - fa x 0203/766506<br />

e-ma i l: r S@S c h m i d T -f e u e r S c h u T z.d e<br />

w w w . S T i c k e r e i-S e r v i c e.i n f o


fa h r z e u G e - hlf 20/16 (fu n K r u f n a m e 110/43/1)<br />

hlf 20/16 Florian Duisburg 110/43/1<br />

fa h r G e s t e l l: Mercedes-Benz Atego<br />

au f b a u h e r s t e l l e r: Ziegler<br />

ba u J a h r: 2008<br />

mo t o r l e I s t u n G: 188 KW / 256 PS<br />

lä n G e / br e I t e / hö h e 7600 mm / 2500 mm / 3300 mm<br />

be s at z u n G: 1 Gruppenführer / 8 Feuerwehrmänner<br />

pu m p e n l e I s t u n G: 2000 l/min bei 10 bar<br />

mI t G e f Ü h rt e lö s c h m I t t e l: 1600 l Wasser, 120 l Schaum, 10 kg Pulver<br />

fa h r z e u G e<br />

be l a D u n G:<br />

- Geräte zur Wasserfortleitung und -abgabe: A-Saugschläuche, B-, C- und D-Druck-<br />

schläuche, formstabiler Schnellangriff, Verteiler, Zumischer, Monitor, A-B-Sammelstück,<br />

B-C-Übergangsstück, Strahlrohre, Schaumrohr<br />

- Absperrmaterial, Verkehrsleitkegel, Blitzlampen<br />

- Koffer mit Handwerkzeug und ein Koffer mit Werkzeug für elektrische Arbeiten<br />

- Leitern: Schieb- (14m), Steck- (8,40 m), Klapp- (3 m), Hakenleiter (4,40 m)<br />

- Filtergerät mit Haube zur Rettung von Menschen bei Bränden (Fluchthaube)<br />

- Hitze reflektierende Schutzkleidung für eine spezielle Brandbekämpfung<br />

- Sprungpolster zur Rettung von Menschen aus größeren Höhen<br />

- Motorgetriebene Geräte: Stromerzeuger, Motorsäge, Trennschleifer, Tauchpumpe<br />

- Feuerwehraxt, das grobe Alleskönnerwerkzeug<br />

- Hydraulichsches Rettungsgerät: Schere, Spreizer und Rettungszylinder<br />

- Hebekissen und Zubehör: Steuereinrichtung, Schläuche und Unterbaumaterial<br />

30 31


fa h r z e u G e<br />

De K o n p Florian Duisburg 110/59/1<br />

fa h r G e s t e l l: MAN TGM 18.280 4x4 BB<br />

au f b a u h e r s t e l l e r: Empl<br />

ba u J a h r: 2008<br />

mo t o r l e I s t u n G: 206 KW / 280 PS<br />

lä n G e / br e I t e / hö h e: 8650 mm / 2550 mm / 3700 mm<br />

be s at z u n G: 1 Gruppenführer / 5 Feuerwehrmänner<br />

be l a D u n G: Ausrüstung zur Dekontamination von Personen<br />

Die Ausrüstung wird erst 2010 geliefert.<br />

lf 16 ts Florian Duisburg 110/45/1<br />

fa h r G e s t e l l: Iveco 90-16 AW<br />

au f b a u h e r s t e l l e r: Lentner<br />

ba u J a h r: 1987<br />

mo t o r l e I s t u n G: 118 KW / 160 PS<br />

lä n G e / br e I t e / hö h e: 7250 mm / 2485 mm / 3100 mm<br />

be s at z u n G: 1 Gruppenführer / 8 Feuerwehrmänner<br />

pu m p e n l e I s t u n G: 1600 l/min. bei 8 bar und 800 l/min bei 8 bar<br />

mI t G e f Ü h rt e lö s c h m I t t e l: 10 l Wasser, 120 l Schaum, 10 kg Pulver<br />

be l a D u n G: Alles zur Wasserfortleitung und -abgabe für zwei<br />

Gruppen (9 Mann) oder für lange Wegestrecken.<br />

fr Ü h e r e fa h r z e u G e:<br />

lf 16 Mercedes Benz 1980 - 2009 Seite 31 unten<br />

lf 16 Magirus Deutz 1977 - 2008 Seite 32 unten<br />

fa h r z e u G e - lf 16 ts (fu n K r u f n a m e 110/45/1)<br />

32 33


fa h r z e u G e<br />

fa h r z e u G e - De K o n p (fu n K r u f n a m e 110/59/1)<br />

34 35


Ge r ä t<br />

De r ma s c h I n I s t Ist f Ü r<br />

fa h r z e u G u n D Ge r ä t v e ra<br />

n t w o rt l I c h. Er bedient<br />

Pumpe, Aggregate und stellt<br />

benötigtes Gerät und Werkzeuge<br />

bereit. Hier folgt<br />

nun ein Überblick über die<br />

wichtigsten Gerätschaften<br />

nach Einsatzlagen:<br />

fe u e r<br />

Bei einem Brandeinsatz<br />

kommen eine Vielzahl an<br />

wasserführenden Armaturen<br />

zum Einsatz. Neben<br />

Schläuchen und Verteiler<br />

ist das Hohlstrahlrohr besonders<br />

wichtig:<br />

Durch die Bauform und die<br />

Einstellmöglichkeiten ist<br />

es hervorragend für den Innenangriff<br />

geeignet. Durch<br />

gezieltes Einstellen kann<br />

man das Rauchgas kühlen,<br />

um die Flash-Over Gefahr<br />

zu senken. Darüber hinaus<br />

kann durch stoßweise Wasserabgabe<br />

schlagkräftiger,<br />

schneller und mit weniger<br />

Wassereinsatz, verglichen<br />

mit einem Standard Mehrzweckstrahlrohr,<br />

das Feuer<br />

bekämpft werden.<br />

Durch eine so genannte<br />

Mannschutzbrause kann ein<br />

Wasserschild erzeugt werden,<br />

um sich gegen Feuerwände<br />

zu <strong>schützen</strong>.<br />

Zum Eigenschutz der Feuerwehrmänner<br />

wird ein<br />

umluftunabhängiger Atemschutz<br />

getragen. In den<br />

Atemschutzflaschen ist<br />

Pressluft bei 300 bar, das<br />

reicht für etwa 30 Minuten,<br />

je nach Arbeitsintensität.<br />

Um die Gefahr durch<br />

Rauchgase und Explosionen<br />

in einem brennenden<br />

Gebäude zu verringern,<br />

wird ein Hochleistungslüfter<br />

eingesetzt. Er wird<br />

vor die Eingangstüre des<br />

Brandobjektes aufgestellt<br />

und erzeugt einen leichten<br />

Überdruck im Gebäude,<br />

dadurch werden die Brandgase<br />

und der Rauch durch<br />

geschaffene Öffnungen ins<br />

Freie gedrückt, die vorgehenden<br />

Trupps haben nun<br />

bessere Sicht.<br />

Personen, die in Gefahr<br />

sind, werden mit Fluchthauben<br />

ins freie geführt,<br />

über Leitern gerettet oder<br />

durch Sprungretter aufgefangen.<br />

Der Sprungretter<br />

kann für Sprünge bis 16m<br />

eingesetzt werden und ist<br />

nach etwa 30 Sekunden betriebsbereit.<br />

Bei großen Brandeinsätzen<br />

kommt ein tragbarer oszillierender<br />

Wasserwerfer mit<br />

einer Wasserförderung von<br />

1200 l/min zum Einsatz.<br />

ve r K e h r s u n fa l l<br />

Werden bei Verkehrsunfällen<br />

Personen in ihrem Fahrzeug<br />

eingeklemmt, kommt<br />

hydraulisches Rettungsgerät<br />

zum Einsatz. Mit Sche-<br />

38 39<br />

Ge r ä t<br />

re, Spreizer, Rettungszylinder<br />

und Pedalschneider<br />

wird das Auto geöffnet und<br />

die Personen befreit.<br />

Um dieses Gerät einsetzen<br />

zu können, werden vorab<br />

alle Fensterscheiben des<br />

Fahrzeuges entfernt. Seitenscheiben<br />

und Heckscheibe<br />

werden abgeklebt und mit<br />

einem Federkörner zerstört.


Deutsche Bank OptimoBausparen<br />

Große Pläne brauchen kleine Zinsen<br />

Unser bestes Bauspardarlehen, das es je gab:<br />

TOP-Darlehenszins ab 1% p.a. nominal * über die gesamte Laufzeit<br />

flexibles und individuelles Ansparen, verschiedene Tilgungsvarianten, kostenlose<br />

Sondertilgung<br />

Planungssicherheit durch feste monatliche Darlehensrate schon bei Vertragsabschluss<br />

2-fach ausgezeichnet als bester Darlehenszins von n-tv und FMH<br />

Informieren Sie sich jetzt:<br />

Investment & FinanzCenter Duisburg<br />

Königstraße 7–11, 47051 Duisburg<br />

Telefon (0203) 9922-0 oder besuchen Sie uns<br />

in einem unserer Investment & FinanzCenter<br />

im Duisburger Stadtgebiet.<br />

* ab 1,66% effektiver Jahreszins ab Zuteilung<br />

Als Ganzes können diese<br />

dann heraus genommen<br />

werden.<br />

Die Frontscheibe besteht<br />

aus Verbundglas und wird<br />

mit einer speziellen Glas-<br />

säge aus dem Fahrzeug herausgesägt.<br />

te c h n I s c h e hI l f e l e I s t u n G<br />

Um genügend Strom an der<br />

Einsatzstelle zur Verfügung<br />

zu haben, wird ein Generator<br />

mitgeführt. Der abgebildete<br />

liefert 5000 W und<br />

erzeugt nicht nur Strom für<br />

das Hydraulikaggregat von<br />

Schere und Spreizer, sondern<br />

auch für Lichtmast,<br />

Tauchpumpe und andere<br />

Elektrogeräte.<br />

Ge r ä t<br />

Bei Sturmeinsätzen ein unverzichtbares<br />

Gerät ist die<br />

Kettensäge, abgeknickte<br />

Bäume und Äste können<br />

hiermit zu handlichen Formaten<br />

zersägt werden, um<br />

Straßen zu räumen und<br />

Pkws zu befreien.<br />

41


au s b I l D u n G<br />

Gr u n D a u s b I l D u n G:<br />

Die vielfältigen Aufgaben<br />

im Feuerwehrdienst setzt<br />

eine gute Aus- und Fortbildung<br />

voraus. Damit wird<br />

bereits in der Jugendfeuerwehr<br />

begonnen. Technisches<br />

Verständnis in der<br />

Theorie und Praxis aber<br />

auch Rechtsgrundlagen und<br />

Erste Hilfe sind Themengebiete,<br />

mit denen sich ein<br />

Feuerwehrmann vertraut<br />

machen muss. Die Ausbildung<br />

findet in zwei Modulen<br />

auf der Feuer-Rettungswache<br />

5 statt.<br />

erw e I t e rt e au s b I l D u n G:<br />

Nach dem Grundlehrgang<br />

kann mit Sprechfunker,<br />

Technische Hilfe Wald<br />

(Baumschnitt und Baumfällen),<br />

Technische Hilfe (z.B.<br />

Verkehrsunfälle), ABC-<br />

Einsatz, Absturzsicherung,<br />

Atemschutz, Wärmegewöhnungsanlage,Maschinist,<br />

Gefährliche Stoffe und<br />

Güter Lehrgang auch der<br />

Truppführerlehrgang (TF)<br />

absolviert werden. Auch<br />

den Führerschein Klasse C<br />

kann bei der Feuerwehr erworben<br />

werden.<br />

fÜ h r u n G s K r ä f t e:<br />

Die Führungskräfte werden<br />

am Institut der Feuerwehr<br />

in Münster aus- und fortgebildet.<br />

Darüber hinaus<br />

können in Duisburg auf der<br />

Feuerwache 5 Planspiele<br />

und weiteres geübt werden.<br />

eI n s at z n a c h b e s p r e c h u n G:<br />

Einsätze werden in einer<br />

Nachbesprechung analysiert,<br />

um Fehler und Unfallrisiken<br />

zu erkennen und um<br />

Abläufe zu optimieren.<br />

Üb u n G s a b e n D e:<br />

Um neu Erlerntes zu üben<br />

und im Training zu bleiben<br />

werden regelmäßig Übungen<br />

durchgeführt, das heißt<br />

nichts anderes als realistische<br />

Schadenslagen zu inszenieren.<br />

Es werden dazu<br />

Lösch- und Bergungstechniken,<br />

technische Hilfeleitung,<br />

Einsatztaktik aber<br />

auch Teamarbeit geprobt,<br />

um im Ernstfall Geübtes<br />

schnell anwenden zu können.<br />

<strong>Löschgruppe</strong> 101:<br />

Friedenstraße 5-9<br />

47053 Duisburg<br />

Dienstags: 19 Uhr<br />

<strong>Löschgruppe</strong> <strong>102</strong>:<br />

Adolf-Wagnerstr. 11<br />

47055 Duisburg<br />

Mittwochs: 19 Uhr<br />

au s b I l D u n G<br />

42 43


au s b I l D u n G - zu G Ü b u n G Im la n D s c h a f t s pa r K Du I s b u r G no r D<br />

Quelle: Karsten Servas<br />

Im Rahmen einer Zugübung wurde im Frühjahr<br />

2009 im Landschaftspark Duisburg Nord eine umfangreiche<br />

Löschübung durchgeführt. Simuliert<br />

wurde ein Brand im Industriekomplex mit starker<br />

Hitzeentwicklung. Mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr<br />

wurde ein umfangreicher Löschangriff<br />

unter Pressluftatmer und Hitzeschutz durchgeführt.<br />

au s b I l D u n G - zu G Ü b u n G Im la n D s c h a f t s pa r K Du I s b u r G no r D<br />

44 45


au s b I l D u n G - Üb u n G u n t e r D e m GÜ t e r b a h n h o f au s b I l D u n G<br />

46 47


au s b I l D u n G - Gr u n D a u s b I l D u n G D e r fe u e rw e h r m a n n-an w ä rt e r<br />

Grundausbildungslehrgang der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Duisburg auf der<br />

neu gebauten Feuerwache 5. Gelehrt<br />

werden alle feuerwehrtechnischen<br />

Grundpraktiken und theoretisches<br />

Wissen. Auf den Abbildungen sieht<br />

man das Leiteraufstellen und -steigen.<br />

au s b I l D u n G - un fa l l m I t G e f ä h r l I c h e n sto f f e n u n D GÜ t e r n<br />

48 49


le I s t u n G s n a c h w e I s 2009 Im la n D s c h a f t s pa r K Du I s b u r G no r D<br />

50


eI n s at z G e b I e t Du I s b u r G<br />

Das Einsatzgebiet des<br />

Löschzuges 110 umfasst die<br />

Stadtteile Stadtmitte, Duissern,<br />

Neudorf, Hochfeld,<br />

Kaßlerfeld und Neuenkamp<br />

(rot). Der Löschzug 110<br />

wird immer dann alarmiert,<br />

wenn innerhalb dieses Zuständigkeitsbereiches<br />

ein<br />

LG 101<br />

Wache 1<br />

LG <strong>102</strong><br />

Schadensereignis einer bestimmten<br />

Größenordnung<br />

eintritt und die Kräfte der<br />

Berufsfeuerwehr nicht ausreichend<br />

sind. Dies kann<br />

z.B. eine Explosion oder<br />

ein größerer Brand sein.<br />

Darüber hinaus ist der<br />

Löschzug 110 aber auch im<br />

gesamten Stadtgebiet von<br />

Duisburg tätig. Bei Großschadenslagen<br />

oder wenn<br />

viele Einsatzstellen gleichzeitig<br />

auftreten, wie es typischerweise<br />

bei Unwettern<br />

vorkommt.<br />

Eine weitere Aufgabe besteht<br />

in der Besetzung<br />

der Feuerrettungswachen<br />

(FRW) der Berufsfeuerwehr,<br />

wenn deren Kräfte in<br />

länger andauernden Einsätzen<br />

gebunden sind. Hierdurch<br />

wird der Brandschutz<br />

sichergestellt. In der Regel<br />

besetzt der Löschzug 110 in<br />

solch einem Fall die FRW 1<br />

an der Wintgenstraße.<br />

Alarmiert werden die Mitglieder<br />

des Löschzuges 110<br />

über Funkmeldeempfän-<br />

ger, die jeder Kamerad mit<br />

sich trägt. Seit geraumer<br />

Zeit sind alle Mitglieder<br />

des Löschzuges 110 mit<br />

modernen digitalen Geräten<br />

ausgestattet. Bei einer<br />

Alarmierung werden Einsatzstichwort<br />

und Einsatzadresse<br />

übermittelt.<br />

Der LZ 110 fährt pro Jahr<br />

über 50 Einsätze und ist bei<br />

vielen Sicherheitswachen<br />

und Veranstaltungen dabei.<br />

eI n s ä t z e<br />

52 53


eI n s ä t z e eI n s ä t z e<br />

10.04.2007 Titanbrand in einem verarbeitenden<br />

Betrieb in Meiderich. Aufgrund der Temperaturen<br />

beim Verbrennen von Titan war das <strong>Löschen</strong><br />

mit Wasser nicht möglich, lediglich die<br />

angrenzenden Gebäude wurden gekühlt. Das<br />

Feuer wurde mit vielen Tonnen Sand, Zement<br />

und speziellem Pulver erstickt.<br />

Seite 55, oben: 01.10.2003 Brand bei RWE Umwelt<br />

Seite 55, mitte, unten: 16.04.1983 Brand des Holzlagers<br />

von Crone am Innenhafen.<br />

Seite 54, unten: 1995 Hochwasser in Beeckerwerth<br />

54 55


eI n s ä t z e<br />

30.04.2009 Gegen 20:18 Uhr<br />

brannte eine etwa 5.000 Quatratmeter<br />

große Lagerhalle auf dem<br />

Großmarkt in Duisburg - Kaßlerfeld.<br />

Über 100 Feuerwehrmänner<br />

und fünf Löschzüge waren über<br />

Stunden im Einsatz. Eine riesige<br />

schwarze Rauchwolke zog über<br />

Duisburg, verletzt wurde niemand.<br />

30.06.2005 Unwettereinsatz<br />

18.01.2007 Kyrill zieht über ganz<br />

Deutschland und hält auch in<br />

Duisburg die Feuerwehr und andere<br />

Hilfskräfte in Atem. Am späten<br />

Abend fiel dieser Baumkoloss in<br />

der Straße Am Tollberg in Wanheim<br />

auf ein Wohnhaus und musste<br />

von der Feuerwehr mit Hilfe einer<br />

Drehleiter beseitigt werden.<br />

24.12.2008 Dachstuhlbrand am Heiligabend<br />

um 5:30. Verletzt wurde<br />

zum Glück niemand, aber der Sachschaden<br />

war enorm.<br />

Quelle der Doppelseite:<br />

WAZ/Stephan Eickershoff<br />

14.09.05 Großbrand einer Halle<br />

bei Thyssen in Beeckerwerth.<br />

56 57<br />

eI n s ä t z e


eI n s ä t z e - DIe ru h e n a c h D e m st u r m<br />

58


Ge D e n K e n a n D e n e r m o r D e t e n fe u e rw e h r m a n n alw I n Ko l s K I<br />

Ge D e n K e n a n Ka m e r a D<br />

alw I n Ko l s K I<br />

Gedenken an den ermordeten<br />

Feuerwehrmann Alwin<br />

Kolski, für den 2005 im<br />

Rahmen der Aktion „Stolpersteine“<br />

ein Gedenkstein<br />

in Neudorf gelegt wurde.<br />

alw I n Ko l s K I (1897 -<br />

1933), war Kaufmann und<br />

Mitglied der Freiwilligen<br />

Feuerwehr, wie auch sein<br />

Vater. Er lebte mit seiner<br />

Ehefrau Emmi in Neudorf.<br />

1933 wurde er von Nazis<br />

aus der Feuerwehr getrieben<br />

und in „Schutzhaft“ genommen;<br />

danach aus Duisburg<br />

verbannt.<br />

Ein Zeitzeuge (ein Feuerwehrkamerad)<br />

berichtet, er<br />

sei von der SA durch Tritte<br />

in den Unterleib getötet<br />

worden. (Bilder Seite 60)<br />

„KI n D e r b e s pa s s u n G“ u n D<br />

öf f e n t l I c h K e I t s a r b e I t<br />

Die Kameraden vom Löschzug<br />

110 präsentieren sich<br />

mehrfach jährlich an unterschiedlichsten<br />

Stellen.<br />

Feste bei Sportvereinen,<br />

Kirchen, Gemeinden zu<br />

denen man uns eingeladen<br />

hat. Den Besuchern präsentieren<br />

wir unsere Fahrzeuge,<br />

erklären die Aggregate<br />

und Gerätschaften, und<br />

für die Kinder wird unsere<br />

selbstgebaute Spritzwand<br />

aufgestellt. Für die kleinen<br />

„Brandmeister“ gibt<br />

es nach der anstrengenden<br />

Löscharbeit eine kleine Belohnung.<br />

(Bilder Seite 61 und 62)<br />

öf f e n t l I c h K e I t s a r b e I t<br />

ra u c h m e l D e rta G - wIr<br />

I n f o r m I e r e n sIe G e r n e.<br />

In der Innenstadt wurde am<br />

„Tag des Rauchmelders“<br />

die interessierte Bevölkerung<br />

über die Vorteile des<br />

kleinen Lebensretters aufgeklärt.<br />

Mehr Informationen erhalten<br />

Sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de<br />

und<br />

auf Seite 63.<br />

60 61


„Ic h w e r D e fe u e rw e h r m a n n“<br />

ra u c h m e l D e r s I n D Ih r<br />

le b e n s r e t t e r<br />

Jedes Jahr sterben in<br />

Deutschland Menschen<br />

durch einen Brand in den<br />

eigenen vier Wänden. Die<br />

Mehrheit stirbt durch Ersticken<br />

an Rauchgasen.<br />

Zwei Drittel aller Brandopfer<br />

wurde nachts im Schlaf<br />

überrascht. Der Rauch beinhaltet<br />

hochgiftiges Kohlenmonoxid<br />

und führt beim<br />

Einatmen in wenigen Minuten<br />

zur Bewusstlosigkeit<br />

und dann zum Tod.<br />

Vor diesem gefährlichen<br />

Qualm warnen Rauchmelder.<br />

Rauchmelder werden an die<br />

Decke in der Raummitte<br />

installiert. Moderne Geräte<br />

sind leicht anzubringen,<br />

Schrauben und Dübel sind<br />

in der Regel beigefügt. Wer<br />

das Bohren in Betondecken<br />

scheut, kann auch magnetisches<br />

Montagesysteme<br />

kaufen.<br />

Im Falle einer Brand- oder<br />

Rauchentwicklung löst der<br />

Rauchmelder einen schrillen<br />

Alarm von 85 dBa aus,<br />

der Menschen und Tiere aus<br />

dem Tiefschlaf reißt.<br />

Mindestschutz: Pro Etage<br />

ein Rauchmelder im Flur.<br />

Erweiterter Schutz: Je<br />

ein Rauchmelder im Flur,<br />

Wohnzimmer, Kinderzimmer,<br />

Schlafzimmer, Dach-<br />

ra u c h m e l D e r s I n D Ih r le b e n s r e t t e r<br />

boden und Keller.<br />

In Räumen mit häufigem<br />

Wasserdampf (Küche und<br />

Bad) oder Staub (Hobbyraum)<br />

sollten spezielle<br />

Termomelder verwendet<br />

werden, um Fehlalarme zu<br />

vermeiden.<br />

Gute Geräte sind käuflich<br />

im Fachhandel, Baumärkten<br />

und Warenhäusern zu erwerben.<br />

Die Melder sollten<br />

über eine CE-Kennzeichnung<br />

und VdS-Prüfzeichen<br />

verfügen.<br />

Verschaffen sie sich lebensrettende<br />

Sekunden, um sich<br />

und andere in Sicherheit zu<br />

bringen und die Feuerwehr<br />

zu alarmieren.<br />

Rauchmelder - kleine Helfer<br />

mit großer Wirkung.<br />

Quelle der Bilder Seite 63 im Text und unten: www.rauchmelder-lebensretter.de<br />

62 63


Ju G e n D f e u e rw e h r<br />

se I t Ja n u a r 2008 b e s I t z t<br />

D e r lö s c h z u G 110 e I n e<br />

e I G e n e Ju G e n D f e u e rw e h r-<br />

G r u p p e.<br />

Von den insgesamt 9 Jugendfeuerwehrgruppen<br />

in<br />

Duisburg, ist die „Jugendgruppe<br />

Stadtmitte“ damit<br />

die neueste. Sie ist in den<br />

Räumlichkeiten der <strong>Löschgruppe</strong><br />

<strong>102</strong> an der Adolf-<br />

Wagnerstraße untergebracht<br />

und wird von einem fünfköpfigen<br />

Jugendleiterteam,<br />

unter der Führung vom<br />

Diplom-Sozialpädagogen<br />

Christian Henkemeyer betreut,<br />

das sich aus beiden<br />

<strong>Löschgruppe</strong>n rekrutiert.<br />

Zurzeit besteht die Jugendgruppe<br />

Stadtmitte aus 12<br />

Jugendlichen, im Alter von<br />

12, bis einschließlich 17<br />

Jahren. Aufgrund der regen<br />

Nachfrage wird momentan<br />

über eine Aufstockung auf<br />

15 Mitglieder nachgedacht.<br />

Inhaltlich bietet die Jugendfeuerwehr<br />

ein ausgewogenes<br />

Spektrum von<br />

neutraler Jugendarbeit und<br />

feuerwehrtechnischen Themen.<br />

So beschränkt sich<br />

Jugendfeuerwehr nicht<br />

bloß auf theoretische und<br />

praktische Ausbildung des<br />

potenziellen Nachwuchses<br />

für die Einsatzabteilung,<br />

sondern vermittelt auch<br />

soziale Kompetenzen, wie<br />

Teamfähigkeit, Kameradschaft,Verantwortungsbewusstsein<br />

und Selbständigkeit.<br />

Natürlich kommen<br />

auch Spiel und Spaß dabei<br />

nicht zur kurz.<br />

Neben den regulären Diensten<br />

finden über das Jahr<br />

verteilt auch viele Sonderdienste<br />

und Veranstaltungen,<br />

wie z.B. Martinszüge,<br />

Schulfeste, Sportfeste und<br />

Straßenfeste statt, bei denen<br />

die Jugendfeuerwehr<br />

die <strong>Löschgruppe</strong>n unterstützen<br />

kann. Zusätzlich<br />

gibt es auch immer wieder<br />

Kooperationen (gemeinsame<br />

Übungen, Ausflüge und<br />

Sportveranstaltungen) mit<br />

anderen Jugendfeuerwehrgruppen,<br />

sowohl aus Duisburg,<br />

als auch überörtlich<br />

und mit Jugendgruppen anderer<br />

Organisationen (z.B.<br />

Pfadfinder und Malteser).<br />

Der reguläre Dienst findet<br />

14-tägig montags, in den<br />

ungeraden Kalenderwochen<br />

statt. Die Dienste beginnen<br />

um 18 Uhr und gehen bis<br />

19:30 Uhr.<br />

<strong>Löschgruppe</strong> <strong>102</strong>:<br />

Adolf-Wagnerstr. 11<br />

47055 Duisburg<br />

Ju G e n D f e u e rw e h r<br />

64 65


Ju G e n D f e u e rw e h r Ju G e n D f e u e rw e h r<br />

66 67


Ju G e n D f e u e rw e h r eh r e n a b t e I l u n G<br />

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die die Altersgrenze für den aktiven Dienst von 60 Jahren<br />

erreichen oder vorzeitig beispielsweise aus gesundheitlichen ausscheiden, werden Mitglieder der<br />

Ehrenabteilung. Sie behalten ihren Dienstrang und können auch weiterhin ihre Dienstuniform tragen.<br />

Die Hauptaufgabe der Ehrenabteilung ist die Kameradschaftspflege. Dafür treffen sich die<br />

Kameraden genauso zum Dienst wie die aktiven Feuerwehrleute auch und nehmen an dem Dienst<br />

und dem Feuerwehrgeschehen im Allgemeinen teil.<br />

Die Kameraden der Ehrenabteilung der <strong>Löschgruppe</strong> 101 (v.l.n.r):<br />

Manfred Rabel, Manfred Pautz, Hans Marks, Eberhart Sandis<br />

Es fehlt: Josef Hoppe<br />

68 69


eh r e n a b t e I l u n G<br />

Die Kameraden der Ehrenabteilung der <strong>Löschgruppe</strong> <strong>102</strong> (v.l.n.r.):<br />

Rolf Schmidt , Wilhelm Furthmann, Hans Beskes, Kurt Bartel, Fritz Pott<br />

Es fehlt: Willi Weinert und Ralf Schäfer<br />

70<br />

THE GATEWAY TO EUROPE.<br />

Unsere Standortvorteile sichern Versorgung<br />

mit Weitblick.<br />

Um Ihre Ziele in Kontinentaleuropa effizient zu erreichen, bietet duisport<br />

Ihnen mehr als überzeugende Verkehrsanbindungen. Unser umfassendes<br />

Spektrum an Service- und Dienstleistungsangeboten reicht von über<br />

1,5 Mio. qm Lagerfläche für Ihre Güter bis zu den einzigartigen Möglichkeiten,<br />

die Ihnen nur ein zukunftsweisendes Versorgungskonzept wie duisport<br />

bieten kann: exzellent ausgestattet, perfekt vernetzt, mit neuen Freiräumen<br />

für unternehmerische Entfaltung.<br />

Als zentrale Handels- und Verkehrsdrehscheibe hat sich duisport ebenso<br />

einen Namen gemacht wie als strategisch bedeutender Hinterland-Hub<br />

für die Nordseehäfen.<br />

Die Zukunft kann kommen. duisport – wir versorgen Europa.<br />

DAS TOR ZU VIELEN WEITEREN VORTEILEN: BESUCHEN SIE UNS IM INTERNET.<br />

Tel. +49 (0) 203-80 31<br />

mail@duisport.de<br />

www.duisport.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!