20.11.2014 Aufrufe

Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...

Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...

Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

15,3<br />

selbstständig<br />

Reinigung der Wohnung<br />

(in Prozent)<br />

3,2<br />

<strong>mit</strong><br />

Schwierigkeiten<br />

22,6 24,2<br />

34,7<br />

Familie Haushaltshilfe keine Angaben<br />

Abbildung 45: Reinigung der Wohnung in Prozent<br />

4.12 Thematische Schwerpunkte in der <strong>Beratung</strong><br />

Wie die Datenauswertung der <strong>Beratung</strong>en zeigen, gibt es sehr vielfältige <strong>und</strong><br />

umfassende Themenbereiche, über die die <strong>Senioren</strong> gerne sprechen <strong>und</strong> beraten<br />

werden möchte. Zusammenfassen lassen sich diese thematischen Schwerpunkte<br />

noch mal folgendermaßen:<br />

Werden die Beratenen gefragt, welche Einschränkungen sie durch die<br />

Sehbehinderung erfahren, dann ist das zentrale Thema der Verlust der Fähigkeit,<br />

selbständig zu lesen <strong>und</strong> zu schreiben <strong>und</strong> so <strong>von</strong> wesentlichen Teilen der visuell<br />

basierten Alltagskommunikation ausgeschlossen zu sein (Bücher <strong>und</strong> Zeitung lesen,<br />

Beschriftungen <strong>und</strong> Schilder wahrnehmen, Briefe lesen <strong>und</strong> beantworten etc.). Dies<br />

ist keineswegs untypisch, da der Verlust der Lesefähigkeit oft der erste Bereich ist, in<br />

dem die Seheinschränkung als tatsächliche Einschränkung im Alltag wahrgenommen<br />

wird <strong>und</strong> die Hilfe anderer Personen notwendig macht.<br />

Daher ist der <strong>Beratung</strong>swunsch zu allgemeinen blinden- <strong>und</strong><br />

sehbehindertenspezifischen Unterstützungsmöglichkeiten bei allen gegeben. Hinzu<br />

kommt bei vielen Beratenen eine große Angst vor der weiteren Verschlechterung des<br />

Sehvermögens oder gar dem vollständigen Verlust. Das heißt, die psychosozialen<br />

91

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!